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    Yline: Umsätze aber auch Verluste gesteigert - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.03.01 15:11:24 von
    neuester Beitrag 02.04.01 21:39:08 von
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      schrieb am 30.03.01 15:11:24
      Beitrag Nr. 1 ()

      Das österreichische Internet-Unternehmen Yline hat seine Umsätze im Geschäftsjahr 2000 beinahe verneunfacht, doch auch die Verluste steigen stark an. Die Umsatzerlöse nehmen von 3,9 Mio.€ im Jahr 1999 auf 34,1 Mio.€ zu. Besonders dynamisch habe sich das vierte Quartal entwickelt, das mehr als 40% zum Gesamtumsatz beigetragen hat. Das Minus beim Betriebsergebnis (EBIT) erhöht sich von –5,5 Mio.€ im Vorjahr auf -6,2 Mio.€.

      Etwas freundlicher zeigt sich hingegen das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), das den Abwärtstrend stoppen konnte. Gegenüber der Vergleichsperiode reduziert Yline das Minus auf 2,3 Mio.€, wobei hier wiederum das vierte Quartal mit einem erstmaligen Plus von 115.000€ heraussticht. Den Verlust vor Steuern beziffert das Unternehmen mit 14,8 Mio.€ (1999: 5,5 Mio.€). Auf die Aktionäre umgerechnet bedeutet dieses Ergebnis einen Verlust von 5,5€ je Aktie.

      Werner Böhm, Vorstandsvorsitzender der Yline, sieht die Zahlen durchaus im Plan: der Umsatz hätte die Planzahlen fast erreicht, das EBITDA konnte leicht übertroffen werden, so Böhm gegenüber w:o austria. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet er eine nochmalige Umsatzsteigerung auf rund 80 Mio.€ und vor allem den Break-Even im operativen Geschäft.


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      schrieb am 02.04.01 21:39:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      KGV für 2001e 5,9 und 2,6 für 2002e
      Wien (APA) - Das international tätige Investmenthaus Lehman Brothers bewertet die Aktien des börsenotierte Wiener Internet-Unternehmens Yline auf 12-Monatssicht mit "strong buy". Nach Ansicht der Lehman-Analysten ist der Aktienkurs stark unterbewertet, weil sich der Markt zuletzt zu sehr auf die Vergangenheit des Unternehmens konzentriert habe. Im vierten Quartal habe das Unternehmen "starke operative Performance" gezeigt, heißt es in einer aktuellen Analyse. Lehman Brothers erwartet, dass der Aktienkurs drehen wird, sobald die Investoren das operative Geschäft wieder stärker beachten.

      Damit liegt die Lehman Brothers Einstufung in krassem Gegensatz zu einer am Freitag von der Erste Bank vorgelegten Analyse, in der die Yline-Aktie weiter negativ eingeschätzt werden und die unklare und falsch Informationspolitik des Internet-Unternehmens kritisiert wird.

      Laut der Analyse von Lehman Brothers war das 37 prozentige Umsatzplus im vierten Quartal aus dem reinen Application Service Providing (ASP)-Geschäft (die Internet-Service- (ISP)-Aktivitäten wurden im 3. Quartal verkauft) auf 14,2 Mill. Euro gegenüber dem Vorquartal stark, vor allem wenn man bedenke, dass das Management in den letzten drei Monaten 2000 hauptsächlich mit dem Beko-Deal beschäftigt war.

      Das EBIT sei mit -1,2 Mill. Euro zwar unter den Prognosen des Investmenthauses von 0,4 Mill. Euro gelegen, enthalte aber außerordentliche Aufwendungen im Ausmaß von von 1,5 Mill. Euro, die auf den gescheiterten Beko-Deal zurückzuführen seien. Ohne diese wäre das EBIT mit 300.000 Euro positiv ausgefallen, so die Analyse.

      Die Entscheidung des Unternehmens, alle Investitionen in Internet-Plattformen abzuschreiben - im Gesamtausmaß von 12,2 Mill. Euro - sei im Finanzergebnis berücksichtigt. Ohne diese Abschreibungen reduziere sich der Verlust von 13,1 Mill. Euro auf 0,9 Mill. Euro, im Vergleich zur Prognose von 0,05 Mill. Euro. Die Analysten von Lehman Brothers erwarten nun außerordentliche Erträge aus dem Verkauf von Beteiligungen in diesem Bereich. Ein genauer Wert dafür sei zwar schwer zu schätzen, wichtig sei in erster Linie aber, dass diese Beteiligungen überhaupt verkauft würden. "Beteiligungen an Handelsplattformen sind kein wichtiges Element im Geschäftsmodell von Yline", betonten die Analysten von Lehman Brothers.

      Der "subotimale" Verkauf des ISP-Geschäftes sei nach wie vor nicht zur Gänze bezahlt, was die Aktionäre sehr enttäuscht habe. "Nach unserer Ansicht gehen die Gefühle hier zu weit", heißt es in der Analyse weiter. Das Unternehmen habe genügend Liquidität um sich in die schwarzen Zahlen zu bringen. Laut Lehman-Prognose sollte das EBIT im zweiten Quartal 2001 zumindest ausgeglichen sein und im 3. Quartal bereits Profite abwerfen. Angesichts des schwierigen Umfeldes für Technologie-Unternehmen sei das "sehr respektabel". Auf dieser Basis wird das KGV für 2001 auf 5,9 und für 2002 auf 2,6 geschätzt.
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