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    Euro-Werte in CHF? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.04.01 01:09:28 von
    neuester Beitrag 13.04.01 09:21:54 von
    Beiträge: 4
    ID: 380.835
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      Avatar
      schrieb am 13.04.01 01:09:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo miteinander!

      Habe dies hier schon im Forum Internationale Währungen gepostet - leider ohne Antwort. Vielleicht kann mir einer von euch helfen.

      Eine kleine Frage von mir als Anfänger:

      Angenommen ich kaufe mir meinetwegen einen Rentenfonds, der in Renten Eurolands anlegt. Dieser Fonds wird allerdings in CHF notiert.

      Ist es jetzt richtig wenn ich sage: wenn der Euro zum Franken fällt, fällt automatisch der Fonds (rein fiktiv, da es ja Bewegungen an den Bondmärkten gibt), da ich für einen Euro weniger Franken bekomme. Andererseits, wenn der Euro steigt, steigt der Fonds? Ich hoffe, daß ich mich verständlich ausgedrückt habe. Zu diesem Thema (Werte in EUR, Notiz in Fremdwährung gab es mal einen Artikel im Handelsblatt (?), den finde ich aber nicht mehr.
      Fazit: relativiert sich das Währungsrisiko also bei solchen Modellen?

      Sollte ich Blödsinn verzapfen, würde ich mich freuen, könnte mir jemand den Denkfehler aufzeigen (Anfänger)

      Danke

      D.
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 02:18:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi disguise,

      ehrlich gesagt, weiss ich nicht, ob ich überhaupt deine frage richtig verstanden habe, aber trotzdem hier mal ein Vorschlag...

      Fremdwährungsrisiko: egal, in was du investierst ( anleihen, aktien usw.)..wenn es in einer Fremdwährung ist, dann hast du einsprechende risiken und chancen ...

      dabei verhält es sich grobgesagt folgendermassen:

      steigt die fremdwährung gegenüber der eigenen Währung ( in deinem fall steigt der CHF gegenüber dem euro), dann ist es gut für dich, weil du noch besser abschneidest...

      wenn die fremdwährung dagegen fällt, ist es schlecht für dich, da in diesem falle deine rendite auf den rentenfond durch den Fremdwährungsverlust verringert wird...ev. bis zu einem verlust

      der zusammenhang ist immer der gleiche ...ein bsp. mit dem dollar und aktien findest du unter folgendem link

      http://www.wolfgang-kynast.de/geld/emil11.htm

      hoffe, du bist jetzt bisschen informiert

      cu hugo754u

      PS.: ...selbst die größten waren mal Anfänger ...:)
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 03:48:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Disguise,

      Hier ein Beispiel zur Verdeutlichung:

      Wenn Du bei angenommener Wechselkurs-Parität für 100 Euro in einen Schweizer Fonds investierst, erhältst Du folglich Anteile im Wert von 100 Franken. Die Papiere, in Deinem Fall Rentenpapiere, sind also genau 100 € wert.

      Szenario:

      Der Euro fällt jetzt gegenüber dem CHF um fünf Prozent
      (1€ kostet noch 0,95 CHF) bei ansonsten gleichbleibender Situation.

      Folge:

      1) Die im Fonds enthaltenen Papiere sind weiter 100€ wert.
      2) Deine Fondsanteile sind jetzt aber durch den gefallenen €-Kurs billiger geworden. Statt 100CHF kosten sie nur noch 95 CHF.
      3) Da Du bei einem Verkauf aber Euro bekämst, mußt Du die 95 CHF in € umrechnen. Bei dem neuen Wechselkurs erhältst Du für 95 CHF genau 100€.

      Fazit:

      Durch die doppelte Umrechnung ist das Währungsrisiko/die Währungschance ganz ausgeschaltet.
      Dies ist auch insofern logisch, da die im Fonds enthaltenen Papiere, die allesamt in € notieren, den Wert des Investments bestimmen. Die Währung, in der der Fonds notiert, ist gänzlich irrelevant.

      Gruß,
      Stockator

      P.S.: Anfängerfragen sehen anders aus!
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 09:21:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Guten Morgen!

      Vielen Dank euch beiden. Ihr habt mir mit euren Antworten wirklich sehr geholfen.

      @hugo754u: der Link beinhaltet genau die Thematik wie der von mir angesprochene Artikel im Handelsblatt (?). Nur daß es bei diesem um den Templeton Growth in USD bzw. neu in EUR ging. Übrigens: Dein Thread für Anfänger gefällt mir, habe dort schon viele Anregungen und Denkanstöße gefunden.

      @stockator: Dir ebenfalls vielen Dank für die anschaulichen Szenarien. Ich hatte es - deswegen die Frage - schon geahnt, aber nicht sicher gewußt. Und Unsicherheit - oder eine Entscheidung aufgrund falscher Einschätzungen kann besonders bei Gelddingen ganz schnell ganz viel verbrennen. "...Anfängerfragen...". Vielen Dank für das Kompliment. Bin aber einer. Momentan lerne ich noch - oder versuche es jedenfalls:-). Bin auch erst seit kurzem registriert. Habe schon längere Zeit mitgelesen, aber erst vor einigen Wochen den Entschluß gefaßt, ich aktiv zu beteiligen. Irgendwie gefällts mir hier.

      Also nochmals: vielen Dank und schöne Feiertage.

      D.


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