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    Mühl - Interview im "Aktionär" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.04.01 13:14:36 von
    neuester Beitrag 19.04.01 21:46:53 von
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      schrieb am 19.04.01 13:14:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo!

      Wer kann mir helfen: Es soll in "Der Aktionär" ein Interview mit dem Vorstand der Mühl Product & Service AG, Thomas Wolf erschienen sein.

      Kann mir jemand sagen, in welcher Ausgabe?
      Noch besser wäre es, wenn das Interview hier im board veröffentlicht werden könnte.

      Danke @alle
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 21:46:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ Quarks

      Wann das Interview im Aktionär stand kann ich dir nicht sagen,aber w-o haben Thomas Wolf vor längerer Zeit auch interviewt.


      Interview mit Thomas Wolf, Chef und Hauptaktionär der Mühl Product & Service AG

      Aus dem regionalen Baustoffhändler Mühl Product & Service (WKN: 662 810) ist inzwischen ein weit gefächerter Konzern geworden; mit bald 1,5 Mrd. DM Umsatz in den Bereichen e-Commerce, Software, Logistik und Marktplätze. Und mit großen Plänen, wie Chef Thomas Wolf im Gespräch mit wallstreet:online-Mitarbeiter Hendrik Kott äußert.

      w-o: Sie steigen mit Ihrem Baustoffhandel groß ins Software-Geschäft ein. Was sind die Hintergründe?

      Wolf: Das Marktvolumen im Bauwesen beträgt allein in Deutschland 600 Mrd. DM. Europaweit werden für 2,4 Billionen DM Products und Services geliefert. 50 Prozent davon wollen wir mit unseren Diensten erreichen. Durch unsere Akquisitionen haben wir uns dafür eine sehr gute Ausgangsbasis geschaffen. eLogistics24 ist das führende Technologieunternehmen im Sektor Baulogistik. Es übernimmt Gesamtverantwortung für den Materialfluss zwischen Industrie, Handel und Handwerk. Mühl beliefert derzeit 100.000 Kunden. Wir gehen davon aus, dass wir schon bald 1 Mrd. Umsatz über diese elektronische Schiene abwickeln und dass wir etwa 6 Prozent vor Steuern dabei verdienen werden. Ferner ist Mühl durch die Übernahme der RIB-Mehrheit (von mb Software, Anm. der Red.) zur Nummer Eins in Sachen Ausschreibungs-Software in Deutschland geworden. Bauleistungen im Wert von etwa 200 Mrd. DM werden jährlich mit dieser ständig weiterentwickelten Software ausgeschrieben.

      w-o: Die Homepage der e-Commerce Plattform „Mühl24“ ist bereits eingerichtet. Wann beginnt denn der Handel?


      Wolf: Die Plattform steht für derzeit 100.000 Artikel. Wir brauchen noch ein paar Probeläufe. Mit einer Freischaltung ist in jedem Fall noch in diesem Quartal zu rechnen. Unser Ziel ist es, schon bald 1 Mio. Artikel über diese Plattform anzubieten.

      w-o: Wo steht die Mühl AG in fünf Jahren?

      Wolf: Wir sind auf dem Weg, ein reines e-Business-Unternehmen zu werden ähnlich wie Amazon.com. In der eLogistic bieten wir Dienstleistungen ähnlich wie die Deutsche Post oder UPS an. Fünf Jahre ist eine lange Zeit und noch vieles wird sich ändern. Aber einen Konzernumsatz von 10 Mrd. DM halte ich für ein realistisches Ziel. Dabei traue ich uns eine Nettorendite von 4 Prozent durchaus zu.

      w-o: Sie wollen Tochtergesellschaften an die Börse führen. Wann ist damit zu rechnen?

      Wolf: eLogistic soll noch im vierten Quartal 2000 an den Neuen Markt gebracht werden. Voraussetzung hierfür ist ein entsprechendes Börsenklima. Konsortialführer könnte neben unseren Hausbanken auch ein Online-Broker sein. Wir rechnen für Mühl mit Einnahmen aus dem Börsengang von circa 60 Mio. DM. Die RIB Software wird voraussichtlich im ersten Quartal 2001 an die Börse gehen.

      w-o: Was machen Sie mit dem Geld? Wo steigen Sie dann ein?

      Wolf: Sicherlich sind wir an weiteren Zukäufen interessiert. Die Benelux-Staaten, Frankreich und Großbritannien bieten gute Chancen für unsere IT-Dienstleistungen

      w-o: Wie heißen in diesem Zusammenhang die internationalen und nationalen Konkurrenten?

      Wolf: International ist eine Konkurrenz noch nicht auszumachen. Amerikanische Unternehmen wie Ariba und Commerce One sind derzeit in dieser Richtung bemüht. In Deutschland ist in Sachen Konkurrenz nichts in Sicht. Zur Peer-Group der Mühl AG am Neuen Markt zählt im Bereich Bausoftware die Nemetschek AG. Im Segment e-Logistik ist die D.Logistics AG vertreten.

      w-o: Ihre Aktie ist hinter den sonst üblichen Entwicklungen am Neuen Markt zurück geblieben. Bei welchen Kurs halten Sie die Mühl-Aktie für fair bewertet?

      Wolf: Im Moment haben neben der Allianz-Versicherung knapp zehn Fonds größere Positionen in unserer Aktie. Die Baustoff-Branche schreit nach Veränderungen. Wir bringen sie, indem wir die gesamte Prozesskette abdecken. Seit zehn Jahren arbeiten wir mit Gewinn und haben Substanz mit rund 100.000 Kunden. Wir gehören zu den Top 50 Unternehmen am Neuen Markt. Wenn man davon ausgeht, was sonst dort bezahlt wird, so müsste der Aktienkurs drei Mal so hoch sein wie heute. Ich sehe Mühl bei 100 Euro je Aktie fair bewertet.




      MFG
      Blackjack


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