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    Betreff:Schutzgemeinschaft fordert die Auflösung der mediantis AG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.06.01 23:25:13 von
    neuester Beitrag 09.06.01 00:29:08 von
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      schrieb am 08.06.01 23:25:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Von: SdK-Newsletter <sdk-newsletter@web.de>

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      Betreff: Schutzgemeinschaft fordert die Auflösung der mediantis AG

      Datum: Fri, 8 Jun 2001 10:01:54 +0200 (CEST) --> Posteingang


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      Vorabmeldung an die Presse. Folgende Mitteilung erscheint in der neuesten Ausgabe der SdK-AktionärsNews, die am Wochenende als pdf-Mail verschickt werden. Kostenlose Abo-Möglichkeit unter www.sdk.org.



      Schutzgemeinschaft fordert die Auflösung der mediantis AG

      Erstmals fordert die SdK Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre e. V. die Liquidierung einer am Neuen Markt gelisteten Gesellschaft.

      Die SdK fordert den Vorstand der mediantis AG auf, im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 24. Juli 2001 gemäß § 119 AktG über die Auflösung der mediantis AG abstimmen zu lassen.

      Begründung:

      Die mediantis AG versucht, sich unabhängig von großen Vertriebs- und Handelspartnern und ohne einen starken Konzern im Hintergrund im Internetbuchhandel gegen Konkurrenten wie Amazon oder bol.de durchzusetzen. Aufgrund der Erkenntnis, dass die Geschäftspotenziale des Internets völlig überschätzt wurden, Konsumenten sich nur eingeschränkt zu virtuellen Einkäufen animieren lassen und die mediantis AG zudem von einem wenig fähigen Management geleitet wird, erscheint es äußerst zweifelhaft, ob das Geschäftsmodell der Firma jemals aufgeht und profitabel werden wird.

      Das größte Asset der Firma ist die noch aus dem Börsengang bestehende Liquidität, die sich nach Firmenangaben zum 31.3. noch auf rund 15,3 Mio. Euro belief. An der Börse notiert die mit 19 Euro ausgegebene Aktie jedoch gerade noch bei 1,2 Euro, wodurch sich eine Marktbewertung von 9 600 000 Euro ergibt. Da der Börsenwert erheblich unter dem Cashwert der Aktie liegt, muss man schlussfolgern, dass der Markt das von der mediantis AG aufgebaute operative Geschäft nicht nur als wertlos, sondern sogar negativ bewertet. Die SdK ist der Ansicht, dass das Geschäft daher schnellstmöglich aufgegeben, die Unternehmenswerte liquidiert und die freien Mittel an die Aktionäre ausgeschüttet werden sollten.

      Bestärkt wird diese Meinung durch die Tatsache, dass Vorstand und Aufsichtsrat Aktien in erheblichem Umfang verkauft haben, was die Schlussfolgerung zulässt, dass offensichtlich auch auf höchster Unternehmensebene Zweifel am Gelingen des Geschäfts bestehen. Beim Börsengang hielten die Altaktionäre 3 450 633 Aktien. Diese waren für 12 Monate, also bis zum 5. Juli 2000, für den Verkauf gesperrt. Seit Ablauf der Sperrfrist - Anfang Juli 2000 - ist der Kurs der mediantis AG rapide im Fallen begriffen.
      Die Vorstandsmitglieder Georg Heusgen (Aktienbestand bei IPO: 848 859 Stück) und Rolf Freiherr von Rheinbaben (Aktienbestand bei IPO: 744 445 Stück) haben inzwischen 173 607 bzw. 160 000 ihrer Aktien abgestoßen. Im Aufsichtsrat hat Richard Freiherr von Rheinbaben (IPO: 518 083 Stück) 17 330 Aktien verkauft, Oliver Bücken (IPO: 497 028 Stück) 20 649 und Dr. Michael Urban (IPO: 413 072 Stück) 180 000. Sehr wenig Vertrauen in das Unternehmenskonzept scheint gerade der aus einer bekannten und erfolgreichen Verlegerfamilie stammende Dr. Florian Langenscheidt zu haben: beim Börsengang besaß er 447 146 Aktien des Unternehmens. Zum 31. März 2001 meldete er nur noch einen „Restposten“ von gerade mal 79 147 Stück.

      Die mediantis AG verbuchte im Geschäftsjahr 2000 bei einem Umsatz von 38 Mio. Euro einen Verlust von 25 Mio. Euro. Vom zum Börsengang prognostizierten Ziel, in 2001 schwarze Zahlen zu präsentieren, ist das Unternehmen weit entfernt. Schon im ersten Quartal verbuchte man einen Verlust von 2,9 Mio. Euro. Besonders bedenklich stimmt auch, dass der Vorstand nicht nur im operativen Geschäft weitgehend erfolglos ist, sondern auch mit der Investition der Aktionärsgelder wenig verantwortungsbewusst umgeht.
      Durch die Anlage der Liquidität in einem Spezialfonds fabrizierte die mediantis AG im ersten Quartal 2001 einen Millionenverlust.
      Die SdK ist der Meinung, dass die Aktionäre wesentlich besser mit dem Geld wirtschaften können und plädiert auch deshalb für die Auflösung und Liquidierung der Gesellschaft.

      München, 8. Juni 2001

      Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
      SdK-Vorstandsmitglied Markus Straub, Tel. 089 / 51 26 57 26

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      Avatar
      schrieb am 09.06.01 00:29:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da kann die SDK bei Ihrem Liqui- Vorstoß gleich Trius
      dazupacken..da gibts noch mehr (relativ zum AK)
      Cash zu holen...meine Unterstützung hätten sie..


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