Beitrag zur Bio-Pharma-Branche - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.06.01 09:40:34 von
neuester Beitrag 15.06.01 12:31:11 von
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Hallo,
In den nächsten 5 Jahren werden von den Biotechnologie-Firmen nach realistischen Schätzungen etwa
doppelt soviel neue Medikamente zur Zulassung erwartet wie von den alteingesessenen Pharmafirmen.
Hier spielt die Musik für die Medizin und auch für die Aktionäre. Vielleicht ist meine Begeisterung
dadurch verstärkt, daß ich eine ungeheure Hilfe durch die kommenden Produkte erwarte.
Dennoch, wir stehen unmittelbar vor der Ära, in der massenhaft basiswissenschaftliche Erkenntnisse
z.B. der Gentechnik und der Proteomik in praktische Ergebnisse münden.
Während vormals einige Biotechfirmen ihre Entwicklungen in einem frühen Stadium aus Geldnot an
einen Big Player für einen Apfel und ein Ei abgegeben haben, um zu überleben, verfügen gut
gemanagte Biotechs mittlerweile über ausreichend Cash von Venture Kapitalgebern für die Entwicklung
ihrer Forschung und können nun fordernder auftreten.
Fokussieren möchte ich den Blick heute auf eine herausragende Firma, in die ich in mehreren
Tranchen seit ihrem Tiefpunkt von etwa 25 E investiert bin und auch gestern noch bei einem Niveau von
48 E zugekauft habe.
Millennium Ph. hat mit Aventis und Abbott Verträge abgeschlossen, nach denen sich jede dieser Fa.
mit einer Summe von 250 Mio $ an Millenium beteiligt. Der Gewinn aus den resultierenden marktreifen
Produkten soll 50/50 geteilt werden. Aventis habe 20 eigene Produkte, die sich in einer sehr frühen
Entwicklungsphase befinden, in die gemeinsame Weiterentwicklung zur Marktreife eingebracht.
Neben den Cashreserven für die Forschung von mehr als 1,5 Milliarden US $ eine beruhigende Aussicht
für das Unternehmen.
Fast als Peanuts ist zu werten, daß das Medikament Campath, das von Millennium , Schering und Ilex
Oncology in Kooperation entwickelt wurde und von der FDA im "fast track status" zugelassen wurde,
zu einem geschätzten Jahresumsatz von 100 Mio $ im Jahre 2003 beitragen soll. Der absolute Renner,
wie in manchen optimistischen Analysen dargestellt, wird Campath nicht werden, da die Indikation auf
Menschen mit chronisch lymphatischer Leukämie nach Versagen einer Chemotherapie beschränkt ist.
Angemerkt : In den USA gibt es jährlich nur 30.000 Patienten, die an dieser Leukämie neu erkranken
und da es sich um eine Erkrankung des höheren Lebensalter handelt und einTeil versterben, bevor sie
"ausbehandelt " sind, wird nur ein kleinerer Teil der Erkrankten dieser Behandlung zugeführt werden.
Also bitte Vorsicht, wenn in einigen Publikationen von einem großen Durchbruch die Rede ist.
Dennoch : Millennium ist durch seine volle Produktpipeline und Unzahl von Patenten (>1400 ) ein –m.
E. – risikoarmes Spitzeninvestment in der Langfristanlage mit einem gewaltigen Kurspotential
vergleichbar mit einem Einstieg in Amgen Mitte der neunziger Jahre.
Im Internet- und Medienbereich konnte jeder Großkotz ohne fundamentale Substanz (s. Haffa und
Hunderte andere mehr) Erwartungen an die Entwicklung der Aktie erzeugen durch windige Projekte, die
teilweise jeder Grundlage entbehrten. Das ist bei Biotech nicht möglich. Ein Großteil der Kontrolle
erfolgt durch eine objektive, wissenschaftliche Gemeinde unabhängig von der Industrie, die jede
Schwäche des Produktes erkennt und auf den wissenschaftlichen Kongressen publiziert. Damit ist
auch die Gefahr eines totalen Absturzes bedingt durch ein sog, schlechtes Geschäftsmodell weniger
gegeben. Innovativ ist das Produkt. Die danach folgende Vermarktung dürfte betriebswirtschaftlicher
Routine entsprechen. Allerdings können negative Ergebnisse einer wissenschaftlich- klinischen Prüfung
der Präparate wie z.B. bei den Firmen Actelion oder Maxime zu einer dramatischen negativen
Kursentwicklung führen.
Für mich das Fazit : Bei Biotechnologie zählt als Qualitätskriterium nicht ausschließlich das Erreichen
der Gewinnschwelle sondern die Originalität der Produkte und die Wahrscheinlichkeit ihrer
Wirksamkeit. Als positive Referenz ist zu werten, wenn renommierte Firmen aus der Old Economy
Schlange stehen, um an der Entwicklung teilzuhaben.
Abschließend möchte ich eine hervorragende Betrachtung des Stellenwertes der Biotechs aus der
heutigen WamS –mit kleinen Kürzungen- ins Board stellen.
--- Zitat --
WELT am SONNTAG 27.5.01 : Während der Pharmamarkt, laut einer neuen Marktstudie von Bain &
Company, die WELT am SONNTAG exklusiv vorliegt, weltweit jedes Jahr mit gemütlichen acht Prozent
wachsen wird, dürfte die Biotechnologie weitaus rasanter zulegen: Auf 20 Prozent beziffern die Berater
den jährlichen Umsatzschub der Branche. Von 35 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr würde er damit
auf 83 Milliarden Dollar in 2005 emporschnellen.
Schon jetzt hat die größte Biotech-Firma, die US-amerikanische Amgen, einen Börsenwert von 65
Milliarden Dollar. Genentech, die Nummer zwei, kommt auf knapp 30 Milliarden Dollar. Der schwerste
europäische Biotech-Wert, die schweizerische Serono, bringt elf Milliarden Dollar auf die Waage.
Deutsche Pharmakonzerne wie Bayer (31 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung) und Schering (zehn
Milliarden Dollar) könnten da bereits jetzt durchaus ins Visier geraten.
Vorbei die Zeiten, als die Pharmabosse sich genüsslich zurücklehnen konnten in dem sicheren Gefühl,
dass die jungen Biotech-Start-ups ohne die Konzerne nicht können. Dass sie auf Kapitalspritzen bei
der Medikamententwicklung angewiesen seien und spätestens dann bei den Großen auf der Matte
stehen würden, wenn es um Marketing und Vertrieb fertiger Produkte geht.
Mit mehr als 29 Milliarden Dollar Kapitalzufluss in 2000 können laut der Studie viele Biotech-Firmen als
Lieblingskinder des Venture Capital längst ihre Forschung selbst finanzieren. Und sie bauen auch ihre
eigenen Marketing- und Vertriebskanäle auf, meist in Form eines Netzwerkes mit externen
Dienstleistern.
Eine Branche macht sich selbstständig. Das lässt sich auch am Muster der Fusionsprozesse ablesen:
Von den 350 Allianzen in der Branche im vergangenen Jahr waren nur noch die Hälfte Bündnisse
zwischen Pharma und Biotech, vor fünf Jahren waren es noch 70 Prozent. Fazit: Die
Biotech-Unternehmen verbünden sich mehr und mehr mit ihresgleichen. "Vor fünf Jahren konnte
Pharma die Bedingungen diktieren, das ist heute anders", so Berater Duelli.
Die Biotechniker schneiden sich immer größere Stücke aus dem Pharmakuchen von derzeit rund 360
Milliarden Dollar. In Kürze wird, so die Studie, die Hälfte aller neuen Medikamente biotechnologisch
hergestellt sein, derzeit sind es knapp 40 Prozent. Der Erlös aus diesen so genannten
Biopharmazeutika werde sich bis 2005 auf 38 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln. Gleichzeitig
arbeitet die Branche effizienter, Entwicklungskosten und -zeiten sinken: Heute kostet ein neues
Medikament 500 Millionen Dollar, in zehn Jahren könnten es nur 350 Millionen sein. Die
Entwicklungszeit sinkt von elf auf acht Jahre.
Helfen werden diese Trends nach Ansicht der Berater vor allem den großen zehn: Sie werden schneller
als der Markt wachsen und ihren Marktanteil von aktuell 65 auf 70 Prozent in 2005 ausbauen. Die drei
größten, Amgen, Genentech und Serono, werden in fünf Jahren gut 40 Prozent des
Biopharmaka-Umsatzes unter sich aufteilen.
Ungebrochen wird nach Einschätzung der Studie die Dominanz der amerikanischen Unternehmen
bleiben: "Mittelfristig", so das Ergebnis der Analyse, "kann Europa den Rückstand nicht aufholen."
Zwar gibt es in Europa inzwischen mehr Biotechnologie-Unternehmen als in den USA. Doch die
US-Firmen haben insgesamt fast dreimal soviel Mitarbeiter, setzen viermal so viel um und sind
innovativer: Es steht derzeit 660 zu 350 Patentanmeldungen pro Jahr. Zwei Drittel der Produkte auf dem
Markt stammen von US-Firmen, 80 Prozent des weltweiten Venture-Kapitals stecken in den
Biotech-Labors der Staaten, Anzahl der Börsennotierungen, Marktkapitalisierung - die Ruhmesliste
ließe sich beliebig fortsetzen.
Doch auch die deutsche Biotech-Branche mausert sich und wächst, so prognostiziert die Studie, trotz
aller biopolitischer Querelen weiter: 332 Firmen mit knapp 11.000 Mitarbeitern gibt es derzeit. In fünf
Jahren könnten es 430 Firmen sein, die mit dann 23.000 Mitarbeitern gut 1,6 Milliarden Dollar Umsatz
machen werden - doppelt so viel wie jetzt.
- Zitat Ende -
Mit besten Grüßen
In den nächsten 5 Jahren werden von den Biotechnologie-Firmen nach realistischen Schätzungen etwa
doppelt soviel neue Medikamente zur Zulassung erwartet wie von den alteingesessenen Pharmafirmen.
Hier spielt die Musik für die Medizin und auch für die Aktionäre. Vielleicht ist meine Begeisterung
dadurch verstärkt, daß ich eine ungeheure Hilfe durch die kommenden Produkte erwarte.
Dennoch, wir stehen unmittelbar vor der Ära, in der massenhaft basiswissenschaftliche Erkenntnisse
z.B. der Gentechnik und der Proteomik in praktische Ergebnisse münden.
Während vormals einige Biotechfirmen ihre Entwicklungen in einem frühen Stadium aus Geldnot an
einen Big Player für einen Apfel und ein Ei abgegeben haben, um zu überleben, verfügen gut
gemanagte Biotechs mittlerweile über ausreichend Cash von Venture Kapitalgebern für die Entwicklung
ihrer Forschung und können nun fordernder auftreten.
Fokussieren möchte ich den Blick heute auf eine herausragende Firma, in die ich in mehreren
Tranchen seit ihrem Tiefpunkt von etwa 25 E investiert bin und auch gestern noch bei einem Niveau von
48 E zugekauft habe.
Millennium Ph. hat mit Aventis und Abbott Verträge abgeschlossen, nach denen sich jede dieser Fa.
mit einer Summe von 250 Mio $ an Millenium beteiligt. Der Gewinn aus den resultierenden marktreifen
Produkten soll 50/50 geteilt werden. Aventis habe 20 eigene Produkte, die sich in einer sehr frühen
Entwicklungsphase befinden, in die gemeinsame Weiterentwicklung zur Marktreife eingebracht.
Neben den Cashreserven für die Forschung von mehr als 1,5 Milliarden US $ eine beruhigende Aussicht
für das Unternehmen.
Fast als Peanuts ist zu werten, daß das Medikament Campath, das von Millennium , Schering und Ilex
Oncology in Kooperation entwickelt wurde und von der FDA im "fast track status" zugelassen wurde,
zu einem geschätzten Jahresumsatz von 100 Mio $ im Jahre 2003 beitragen soll. Der absolute Renner,
wie in manchen optimistischen Analysen dargestellt, wird Campath nicht werden, da die Indikation auf
Menschen mit chronisch lymphatischer Leukämie nach Versagen einer Chemotherapie beschränkt ist.
Angemerkt : In den USA gibt es jährlich nur 30.000 Patienten, die an dieser Leukämie neu erkranken
und da es sich um eine Erkrankung des höheren Lebensalter handelt und einTeil versterben, bevor sie
"ausbehandelt " sind, wird nur ein kleinerer Teil der Erkrankten dieser Behandlung zugeführt werden.
Also bitte Vorsicht, wenn in einigen Publikationen von einem großen Durchbruch die Rede ist.
Dennoch : Millennium ist durch seine volle Produktpipeline und Unzahl von Patenten (>1400 ) ein –m.
E. – risikoarmes Spitzeninvestment in der Langfristanlage mit einem gewaltigen Kurspotential
vergleichbar mit einem Einstieg in Amgen Mitte der neunziger Jahre.
Im Internet- und Medienbereich konnte jeder Großkotz ohne fundamentale Substanz (s. Haffa und
Hunderte andere mehr) Erwartungen an die Entwicklung der Aktie erzeugen durch windige Projekte, die
teilweise jeder Grundlage entbehrten. Das ist bei Biotech nicht möglich. Ein Großteil der Kontrolle
erfolgt durch eine objektive, wissenschaftliche Gemeinde unabhängig von der Industrie, die jede
Schwäche des Produktes erkennt und auf den wissenschaftlichen Kongressen publiziert. Damit ist
auch die Gefahr eines totalen Absturzes bedingt durch ein sog, schlechtes Geschäftsmodell weniger
gegeben. Innovativ ist das Produkt. Die danach folgende Vermarktung dürfte betriebswirtschaftlicher
Routine entsprechen. Allerdings können negative Ergebnisse einer wissenschaftlich- klinischen Prüfung
der Präparate wie z.B. bei den Firmen Actelion oder Maxime zu einer dramatischen negativen
Kursentwicklung führen.
Für mich das Fazit : Bei Biotechnologie zählt als Qualitätskriterium nicht ausschließlich das Erreichen
der Gewinnschwelle sondern die Originalität der Produkte und die Wahrscheinlichkeit ihrer
Wirksamkeit. Als positive Referenz ist zu werten, wenn renommierte Firmen aus der Old Economy
Schlange stehen, um an der Entwicklung teilzuhaben.
Abschließend möchte ich eine hervorragende Betrachtung des Stellenwertes der Biotechs aus der
heutigen WamS –mit kleinen Kürzungen- ins Board stellen.
--- Zitat --
WELT am SONNTAG 27.5.01 : Während der Pharmamarkt, laut einer neuen Marktstudie von Bain &
Company, die WELT am SONNTAG exklusiv vorliegt, weltweit jedes Jahr mit gemütlichen acht Prozent
wachsen wird, dürfte die Biotechnologie weitaus rasanter zulegen: Auf 20 Prozent beziffern die Berater
den jährlichen Umsatzschub der Branche. Von 35 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr würde er damit
auf 83 Milliarden Dollar in 2005 emporschnellen.
Schon jetzt hat die größte Biotech-Firma, die US-amerikanische Amgen, einen Börsenwert von 65
Milliarden Dollar. Genentech, die Nummer zwei, kommt auf knapp 30 Milliarden Dollar. Der schwerste
europäische Biotech-Wert, die schweizerische Serono, bringt elf Milliarden Dollar auf die Waage.
Deutsche Pharmakonzerne wie Bayer (31 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung) und Schering (zehn
Milliarden Dollar) könnten da bereits jetzt durchaus ins Visier geraten.
Vorbei die Zeiten, als die Pharmabosse sich genüsslich zurücklehnen konnten in dem sicheren Gefühl,
dass die jungen Biotech-Start-ups ohne die Konzerne nicht können. Dass sie auf Kapitalspritzen bei
der Medikamententwicklung angewiesen seien und spätestens dann bei den Großen auf der Matte
stehen würden, wenn es um Marketing und Vertrieb fertiger Produkte geht.
Mit mehr als 29 Milliarden Dollar Kapitalzufluss in 2000 können laut der Studie viele Biotech-Firmen als
Lieblingskinder des Venture Capital längst ihre Forschung selbst finanzieren. Und sie bauen auch ihre
eigenen Marketing- und Vertriebskanäle auf, meist in Form eines Netzwerkes mit externen
Dienstleistern.
Eine Branche macht sich selbstständig. Das lässt sich auch am Muster der Fusionsprozesse ablesen:
Von den 350 Allianzen in der Branche im vergangenen Jahr waren nur noch die Hälfte Bündnisse
zwischen Pharma und Biotech, vor fünf Jahren waren es noch 70 Prozent. Fazit: Die
Biotech-Unternehmen verbünden sich mehr und mehr mit ihresgleichen. "Vor fünf Jahren konnte
Pharma die Bedingungen diktieren, das ist heute anders", so Berater Duelli.
Die Biotechniker schneiden sich immer größere Stücke aus dem Pharmakuchen von derzeit rund 360
Milliarden Dollar. In Kürze wird, so die Studie, die Hälfte aller neuen Medikamente biotechnologisch
hergestellt sein, derzeit sind es knapp 40 Prozent. Der Erlös aus diesen so genannten
Biopharmazeutika werde sich bis 2005 auf 38 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln. Gleichzeitig
arbeitet die Branche effizienter, Entwicklungskosten und -zeiten sinken: Heute kostet ein neues
Medikament 500 Millionen Dollar, in zehn Jahren könnten es nur 350 Millionen sein. Die
Entwicklungszeit sinkt von elf auf acht Jahre.
Helfen werden diese Trends nach Ansicht der Berater vor allem den großen zehn: Sie werden schneller
als der Markt wachsen und ihren Marktanteil von aktuell 65 auf 70 Prozent in 2005 ausbauen. Die drei
größten, Amgen, Genentech und Serono, werden in fünf Jahren gut 40 Prozent des
Biopharmaka-Umsatzes unter sich aufteilen.
Ungebrochen wird nach Einschätzung der Studie die Dominanz der amerikanischen Unternehmen
bleiben: "Mittelfristig", so das Ergebnis der Analyse, "kann Europa den Rückstand nicht aufholen."
Zwar gibt es in Europa inzwischen mehr Biotechnologie-Unternehmen als in den USA. Doch die
US-Firmen haben insgesamt fast dreimal soviel Mitarbeiter, setzen viermal so viel um und sind
innovativer: Es steht derzeit 660 zu 350 Patentanmeldungen pro Jahr. Zwei Drittel der Produkte auf dem
Markt stammen von US-Firmen, 80 Prozent des weltweiten Venture-Kapitals stecken in den
Biotech-Labors der Staaten, Anzahl der Börsennotierungen, Marktkapitalisierung - die Ruhmesliste
ließe sich beliebig fortsetzen.
Doch auch die deutsche Biotech-Branche mausert sich und wächst, so prognostiziert die Studie, trotz
aller biopolitischer Querelen weiter: 332 Firmen mit knapp 11.000 Mitarbeitern gibt es derzeit. In fünf
Jahren könnten es 430 Firmen sein, die mit dann 23.000 Mitarbeitern gut 1,6 Milliarden Dollar Umsatz
machen werden - doppelt so viel wie jetzt.
- Zitat Ende -
Mit besten Grüßen
Der WamS-Artikel ist mit Einschraenkungen der groesste Bloedsinn, den ich seit langem gelesen habe.
@pharmapro
Bravo! für die konstruktive Kritik.
edib
Bravo! für die konstruktive Kritik.
edib
Das Problem des Artikels liegt leider darin, dass der Schreiber keine Ahnung vom Pharma- bzw. Biotechmarkt hat. Leider wird der Begriff Biotech in der Zwischenzeit fuer alles mögliche verwendet. Die in dem Artikel aufgeführten Firmen wie Millenium, Amgen etc. sind dabei/haben sich bereits in FIPCOs (Fully Integrated Pharmaceutical Companies)umgewandelt, welche nicht nur F&E sondern auch Sales & Marketing betreiben. Diesbezüglich sind diese Firmen nicht komplementär zu Pharma sondern direkte Konkurrenten bzw. Partner. Verschiedene wachstumsszenarien daher für Pharma und Biotech darzustellen, ist nicht angebracht.
Mit verlaub werte Kollegen,
ich kann dem Artikel eigentlich nur beipflichten, es ist gerade innerhalb der
letzten 12 Monate verstärkt zu beobachten das gerade die jüngernen Pharma- und Biotechfirmen
ohne Anbindung an Großkonzerne aus der Sicht der Forschung und Firmenentwicklung
riesige Fortschritte zu verzeichnen haben.
Es ist eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis einige bis dahin namenhafte und junge
Unternehmen
die Börsennotierung durchgeführt haben und neuen Marktinput geben, das wird dann auch
"alteingesessene Werte" beflügel, oder besser wecken.
Das liegt nicht nur an den gesteigerten vorbörslichen Finanzierungsmöglichkeiten, sondern auch einem klaren umdenken,
das eine starke Produktinovation zur folge hat.
Ich denke das wird eine spannende Sache.
Grüße
McGuil
ich kann dem Artikel eigentlich nur beipflichten, es ist gerade innerhalb der
letzten 12 Monate verstärkt zu beobachten das gerade die jüngernen Pharma- und Biotechfirmen
ohne Anbindung an Großkonzerne aus der Sicht der Forschung und Firmenentwicklung
riesige Fortschritte zu verzeichnen haben.
Es ist eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis einige bis dahin namenhafte und junge
Unternehmen
die Börsennotierung durchgeführt haben und neuen Marktinput geben, das wird dann auch
"alteingesessene Werte" beflügel, oder besser wecken.
Das liegt nicht nur an den gesteigerten vorbörslichen Finanzierungsmöglichkeiten, sondern auch einem klaren umdenken,
das eine starke Produktinovation zur folge hat.
Ich denke das wird eine spannende Sache.
Grüße
McGuil
Hallo Mcguil,
vielen Dank, daß Du meinen Beitrag über Biotechnologie, den ich am 27.5.2001 um 18.17 Uhr im Investor-Village-Board unter meinem gleichen Nickname gepostet habe, ungekürzt und unkommentiert auch hier zur Verfügung stellst. Er hat in besagtem Board für einige interessante Diskussionen gesorgt, die sich hier vielleicht auch ergeben.
Antowortest Du dann darauf oder soll ich das dann für Dich erledigen ?
Mit besten Grüßen
fettinsky
vielen Dank, daß Du meinen Beitrag über Biotechnologie, den ich am 27.5.2001 um 18.17 Uhr im Investor-Village-Board unter meinem gleichen Nickname gepostet habe, ungekürzt und unkommentiert auch hier zur Verfügung stellst. Er hat in besagtem Board für einige interessante Diskussionen gesorgt, die sich hier vielleicht auch ergeben.
Antowortest Du dann darauf oder soll ich das dann für Dich erledigen ?
Mit besten Grüßen
fettinsky
Fand deinen Beitrag ja auch richtig klasse, deswegend er Übertrag.
Wie gesagt, bin schon der Meinung das auch gerade der Artikel dementsprechen
gut recherchiert wurde.
Grüße
McGuil
Wie gesagt, bin schon der Meinung das auch gerade der Artikel dementsprechen
gut recherchiert wurde.
Grüße
McGuil
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