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    das Dosenpfand kommt nicht- Tomra absichern - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.01 13:29:41 von
    neuester Beitrag 19.06.01 18:01:33 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 18.06.01 13:29:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das Dosenpfand wird bstimmt nicht beschlossen, lest mal die vielen Infos hier im Board. Wer es noch nicht gemacht hat. Tomra absichern. (und wenn das Pfand dann doch kommt, vom Gewinn richtig fett in Urlaub fahren)
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 15:17:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo tapello,

      auch mir ist die Entscheidung zu wackelig. Dosenpfand oder nicht ist zum jetzigen Zeitpunkt kaum abzusehen. Wenn die Abstimmung negativ verlaeuft, dann rattern die stopp losses nur so durch. Ich bin daher bereits ausgestiegen.

      Ich hatte Tomra zwar vor rund 8 Monaten als langfristiges Investment gekauft, fuehle mich aber nun nicht wohl bei der Idee, dass der Kurs mit der Bundesratsentscheidung steigt oder faellt. Ein stopp loss war mir nicht genug, da ich bei negativem Abstimmungsergebnis einen sprungartigen Kursverfall erwarte, gegen den mich ein stopp loss nur bedingt absichert. Wenn sich die ganze Aufregung gelegt hat, dann schaue ich mir Tomra nochmal an und ueberlege, ob die hohen KGVs gerechtfertigt sind.

      Trotzdem heisst es jetzt Dauemen druecken...

      Lukanga Mukara
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 19:45:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo!

      Zum ersten Mal im Diskussionsforum meldet sich Mystisidis, selbst Inhaber von Tomra-Aktien, zu Wort.

      Unter www.paperball.de könnt Ihr täglich die aktuellen Entwicklungen verfolgen. Einfach "dosenpfand" in das Such-Feld eingeben und schon werden alle bei paperball.de registrierten Online -Zeitungen angezeigt mit aktuellen Info.

      Nordwest-Zeitung:
      "AP Berlin. Eine Mehrheit für das umstrittene Dosenpfand im Bundesrat ist zwar auch kurz vor der Entscheidung am kommenden Freitag unsicher.

      Aber die Gegner der Verordnung von Umweltminister Jürgen Trittin stehen vor einem entscheidenden Problem: Sollte der Bundesrat das vom Bundestag Mitte Mai beschlossene Zwangspfand von rund 50 Pfennig auf Getränkedosen und Einwegflaschen tatsächlich kippen, gilt dafür ein noch von der Regierung Kohl bereits 1991 beschlossenes Zwangspfand.

      Deshalb bastelt die CSU-Regierung in Bayern seit Wochen an einem Kompromissvorschlag, um sowohl Trittins Verordnung als auch die des ehemaligen Bundesumweltministers Klaus Töpfer zu stoppen.

      Nach dem Vorschlag des bayerischen Umweltministers Werner Schnappauf soll jährlich eine Mindestmenge von 22 Milliarden Litern an Getränken in Mehrwegflaschen abgefüllt werden. Hält sich die Getränkeindustrie nicht an die Vorgabe, soll sie eine Vertragsstrafe von 480 Millionen Mark zahlen. „Unser Konzept soll den Mehrweganteil sichern, statt nur zu hoffen, dass ein Pfand das bewirken könnte“ sagt Schnappauf.

      Im Bundesumweltministerium gibt man dem bayerischen Vorschlag zu einer festen Mindestquote keine Chance. Eine solche Regelung würde weder vor dem Kartellamt noch vor der Europäischen Kommission Stand halten: „Eine wasserdichte Lösung darf keine Absprachen untereinander voraussetzen und muss auch für ausländische Firmen den Zugang zum Markt weiter gewährleisten“, erläutert ein Ministeriumssprecher. Deshalb habe die Regierung in der Verpackungsverordnung auch auf feste Quotenregelungen verzichtet.

      Angeblich fehlen Schnappauf dennoch nur noch die Stimmen Nordrhein-Westfalens für eine Mehrheit seines Vorschlags im Bundesrat. In Düsseldorf wird unterdessen heftig um das Votum gerungen. Laut dem Sprecher des Umweltministeriums, Leo Bosten, ist noch nicht mal sicher, ob die endgültige Marschroute, wie angekündigt, in der Kabinettssitzung am morgigen Dienstag festgelegt wird.

      Umweltministerin Bärbel Höhn verficht wie ihr Parteifreund Trittin eine harte Linie gegen die Getränkeindustrie, um nach zehn Jahren Bewährungsfrist eine endgültige Lösung durchzusetzen. Dennoch könnte ausgerechnet die rot-grüne Landesregierung den Bund blamieren: Wirtschaftsminister Ernst Schwanhold von der SPD hat ähnliche Vorbehalte wie die Bayern. Eine Pfandrücknahme für Dosen erwecke beim Verbraucher den Eindruck, die Blechbüchse sei künftig ökologisch wertvoll und sorge so für noch weniger Verkauf von Mehrwegflaschen.

      Bundesländer wollen sich am Dienstag festlegen

      Die meisten Bundesländer wollen ebenfalls am (morgigen) Dienstag über ihre Haltung im Bundesrat entscheiden. Im Gegensatz zu anderen von der SPD mitregierten Ländern bleibt Rheinland-Pfalz bei der Ablehnung der Vorlage Trittins. Umweltministerin Klaudia Martini macht sich seit mehr als einem halben Jahr für die Einführung einer Mindestabfüllmenge stark. Martinis Sprecher Thorsten Kram bezeichnete den bayerischen Vorschlag am Montag allerdings als zu kompliziert. Der rheinland-pfälzische Änderungsantrag sehe bislang keine Sanktionen vor.

      Noch unentschieden ist die große Koalition in Brandenburg: Während das Umweltministerium für die Einführung sei, lehne das Wirtschaftsressort sie ab, sagt der Sprecher des Umweltministeriums, Jens-Uwe Schade: „Wahrscheinlich wird Brandenburg einem der Kompromissvorschläge zustimmen.“

      Die unionsregierten Länder sind sich dagegen in der Ablehnung des Dosenpfands einig. Hersteller und Handel würden durch das Dosenpfand stark belastet, sagt der Thüringer Umweltminister Volker Sklenar (CDU). Maximal sechs Prozent des in die Landschaft geworfenen Mülls seien Getränkebüchsen und Plastikflaschen - dafür lohnten sich die Investitionen für ein neues Rückgabesystem nicht, sagte Sklenar.

      Vor zehn Jahren vereinbarten die Getränkeindustie und der damalige Umweltminister Töpfer einen Mindestanteil von 72 Prozent Mehrwegverpackungen, die allerdings wiederholt unterschritten wurde. Sobald das Umweltministerium die Unterschreitung nach einer komplizierten Überprüfung offiziell feststellt, tritt nach Töpfers Verordnung für die derzeit betroffenen Getränkearten Bier und Mineralwasser ein Zwangspfand von 50 Pfennig in Kraft. Die jetzige Bundesregierung will aber ein gleiches Pfand für alle Dosen: Vom kommenden Jahr an sollen Verbraucher nach der Einführung des Euro 25 Cent, also rund 50 Pfennig, auf alle Getränkebüchsen als Pfand zahlen, bei Einwegflaschen ab 1,5 Litern das Doppelte."
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 07:58:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo zusammen
      ich habe den auszug aus einem artikel den ich gestern schon in meinen thread eingestellt habe hir noch mal anbei:

      FAZ
      15.06.01 Wirtschaft

      Zwangspfand stößt in der EU auf Widerspruch
      Einsprüche gegen deutsche Novelle / Prüffrist verlängert / "Verstoß gegen freien Handel"
      bü. STRASSBURG, 14. Juni. Die von der Bundesregierung geplante neue Pfandregelung für Getränkedosen und Plastikflaschen könnte am EU-Recht scheitern. Nach Einspruch von Frankreich, Östereich, Luxemburg und Italien hat die europäische Kommission die Prüffrist erst einmal um drei Monate bis zum 19. September verlängert. ...

      und weiter

      Deshalb müße jetzt die für den 22. Juni geplante Annahme der Verordnung durch den Bundesrat ausgesetzt werden. ...

      und weiter

      Die Abfüllung in Mehrwegflaschen sei wegen der langen Transportwege teuer und ökologisch fragwürdig. Daher sei eine Pfandpflicht als Verstoß gegen den Grundsatz des freien Handels im Binnenmarkt zu werten, der sich auch durch den Umweltschutz nicht rechtfertigen lasse. ...

      und weiter

      Zudem gefährde die Differenzierung nach Verpackungsarten und Getränkekategorien die mit der Verpackungsrichtlinie angestrebte Harmonisierung der Abfallpolitik.

      trittin hat angekündigt, dass er sich darüber hinweg setzen will (wie so oft) und die verordnung durchbringen will, trotz der ablehnung durch die eu. das würde bedeuten, dass wir zwar eine neue verordnung bekommen, diese aber rechtlich nicht anzuwenden ist, da sie nicht eu konform ist. erst wenn dann im september nach prüfung die eu zustimmt kann die verordnung greifen. dann ist aber die frist für die einführung zu kurz und die muß dann verschoben werden.
      ein weiteres, wenn auch lächerlich anmutendes problem ist die umstellung auf den euro. da jetzt schon abzusehen ist das es nicht genügend münzen im umlauf geben wird in der anfangsphase der ausgabe der neuen münzen, befürchtet man durch die zusätzlichen rücknahmeautomaten zusätzliche engpässe. kein witz sondern tatsache. in deutschland schätz man ca 70 - 75000 automaten wenn das pfand kommt.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 09:45:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      glaubt ihr wirklich alle, daß allein die Entscheidung für oder gegen Dosenpfand in Deutschland einen so immensen Einfluss auf den Kurs hat?
      Sicher ist Deutschland ein grosser Markt, aber nicht der einzige für Tomra.
      seit einem jahr bewegt sich tomra in etwa zwischen 15 und 25 EUR. Außerdem ist Tomra Weltmarktführer und der grösste Markt (China) ist noch gar nicht erschlossen.
      Dies sind für mich Anzeichen für ein solides Langfristinvestment.
      Aussteigen ist für mich daher kein Thema, ob das Dosenpfand in D nun kommt oder nicht.
      gruss
      moninger

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      Avatar
      schrieb am 19.06.01 10:06:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      @moninger

      ich gebe dir zu teilen recht, aber unterschätzen darf man das auch nicht, denn wenn das pfand in deutschland kommt hat das auswirkungen auf ganz auropa. andere länder werden dann nicht anders können und müßen das system auch einführen. das setzt die zustimmung der eu vorraus. kommt diese zustimmung, liegt das thema mit in der frage der harmonisierung der abfallpolitik in europa. es müßen, um wirtschaftliche benachteiligungen zu vermeiden, wohl oder übel die anderen eu staaten irgendwann nachziehen. deshalb haben ja die anderen eu staaten gegen die deutschen bemühungen einspruch erhoben.

      also kommt das pfand in deutschland mit der zustimmung der eu ist tomra ein aufschwung, nicht nur in deutschland sonder auch in europa, gewiss. kommt es nicht, wird die tomra-storry einen leichten rückschlag erleben, glaube ich.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 18:01:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Moninger,

      Tomra hat einiges an Geld in die Kapazitaetserweiterung in Deutschland gesteckt. Sollte der dazugehoerige Umsatzschub ausbleiben, wird sich das in den Zahlen der naechsten Quartale deutlich niederschlagen. Schlechte Zahlen werden das KGV unverhaeltnismaessig hoch erscheinen lassen. Nach zwei, drei schlechten Quartalen (das erste hats ja dank Wise Metal Recycling schon gegeben) duerfte die Aktie dann neu bewertet werden. Kurzfristig bin ich also bei Tomra eher negativ eingestellt, denn ob und bis sich das Dosenpfand durchsetzt, fliesst noch viel Spreewasser am Umweltbundesamt vorbei. Langfristig weiss ich erst nach kurzfristig, was ich finde - und darum bin ich mit meiner abwartenden Haltung ohne Tomra Aktien ganz gluecklich.

      Aber vielleicht kommt alles ganz anders. Wuerde mich auch freuen.

      Gruesse,
      Lukanga Mukara


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