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    Infineon - Gewinnwarnung, 30 % Umsatzeinbruch ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.06.01 10:58:30 von
    neuester Beitrag 17.07.01 11:31:01 von
    Beiträge: 3
    ID: 423.887
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      schrieb am 20.06.01 10:58:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gewinnwarnung

      Infineon schockt die Märkte

      Der Halbleiterhersteller erwartet ein
      Umsatzminus von rund 30 Prozent und Verluste
      von bis zu 600 Millionen Euro. Schuld sei die
      anhaltende Branchenschwäche.

      rtr/afp MÜNCHEN. Der
      Halbleiterhersteller Infineon
      rechnet eigenen Angaben
      zufolge wegen der anhaltenden
      Branchenschwäche für das
      laufende dritte Quartal mit
      einem Verlust vor Steuern und
      Zinsen von bis zu 600 Mill.
      Euro. Der Umsatz dürfte im Quartal zum 30. Juni
      2001 im Vergleich zum Vorquartal um bis zu 30 %
      sinken, teilte Infineon am Mittwoch in einer
      Pflichtveröffentlichung weiter mit. Das Ergebnis
      werde signifikant von der weiter verschlechterten
      Situation des Halbleitermarktes beeinträchtigt, hieß
      es zur Begründung.

      Das Münchner High-Tech-Unternehmen will seine
      Investitionen im kommenden Jahr um mehr als eine
      Milliarde Euro (knapp 1,96 Milliarden Mark) kürzen.

      ---
      Aktueller Kurs 31 Euro (- 10 % zum Vortag).

      Wir von Blue Max weisen nachdrücklich daruaf hin, dass wir hier im Board in vielen Beiträgen vor dieser Entwicklung rechtzeitig gewarnt haben !

      Unsere Freude dank unserer frühzeitigen Engagements in Infineon-Puts hält sich kaum in Grenzen. :) :) :)

      Die nächste Flasche Champagner trinken wir im Gedenkan an all dieblauäugigen Versager, die trotz der Warnungen an der Infineon-Aktie festgehalten haben...:)
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 14:44:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mittwoch 20. Juni 2001, 14:16 Uhr

      Infineon schockt Märkte mit Gewinnwarnung

      München (Reuters) - Der Halbleiter-Hersteller Infineon hat die Finanzmärkte am Mittwoch mit einer Gewinnwarnung
      geschockt und damit die nach dem positiven Ausblick des US-Softwarehauses Oracle aufkeimenden Hoffnungen auf
      eine Erholung der Technologiewerte im Keim erstickt. Wegen der anhaltenden Marktschwäche und Abschreibungen
      auf Lagerbestände erwarte Infineon im laufenden Quartal einen operativen Verlust von bis zu 600 Millionen Euro,
      sagte Vorstandschef Ulrich Schumacher. Er schloss einen Verlust auch für das gesamte Geschäftsjahr nicht aus. Die
      Infineon-Titel brachen um mehr als 15 Prozent auf unter 30 Euro ein. Schon am Vorabend waren die Aktien gegen den
      Markttrend unter den Ausgabekurs von 35 Euro vom März 2000 gefallen. Infineon kündigte eine Prüfung der
      Kursverluste an.

      Schumacher hatte bereits im Mai für das laufende dritte Quartal (zum 30. Juni) einen Verlust prognostiziert, allerdings
      ohne die erwartete Höhe zu nennen. Im zweiten Quartal hatte Infineon zwar einen Gewinneinbruch von 96 Prozent
      erlitten, mit einem Umsatz von 1,65 Milliarden Euro und einem Ebit von zehn Millionen Euro aber immer noch
      schwarze Zahlen geschrieben.

      Die Gewinnwarnung belastete auch die Kurse anderer Unternehmen der Branche und machte damit die Kursgewinne
      im Zuge die positiven Oracle-Ausblicks wieder zunichte. So fielen die Aktien des französischen Chipproduzenten
      STMicroelectronics um 5,5 Prozent, die deutschen Bluechips Siemens und Epcos verloren ebenfalls rund fünf Prozent.
      Epcos erklärte allerdings, der Konzern halte an seinen Prognosen für das Gesamtjahr fest. Der
      Dow-Jones-Stoxx-Index der europäischen Technologiewerte büßte gut fünf Prozent ein.

      Infineon erwarte im dritten Quartal einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorquartal von 30 Prozent, teilte der
      Konzern weiter mit. Am Mobilfunkmarkt zeichne sich keine Wiederbelebung der Nachfrage ab. Dazu seien die Preise
      für Speicherchips (DRAMs) seit Ende März um rund 30 Prozent gesunken. Schumacher äußerte sich erstmals auch
      pessimistisch über die Sparten Chipkarten und drahtgebundene Kommunikation, in denen zunehmend Aufträge storniert würden. Infineon
      kündigte für das kommende Jahr daher eine Kürzung der geplanten Investitionen um mehr als eine Milliarde Euro an. Infineon werde zudem
      zunächst keine neuen Stellen schaffen und durch Fluktuation freiwerdende Positionen nicht weiter besetzen.

      Schumacher gab sich bei Prognosen über die zukünftige Marktentwicklung vorsichtig. Im besten Fall sei eine Erholung der Mobilfunk- und
      Speicherchipmärkte mit dem Weihnachtsgeschäft zu erwarten. Bei Chipkarten und drahtgebundene Kommunikation sei mit einer steigenden
      Nachfrage erst 2002 zu rechnen. Auch Analysten sehen keine schnelle Markterholung. "Es wird keine U-förmige oder V-förmige Erholung
      geben. Für eine echte Trendwende müssen wir bis zum Frühjahr oder Sommer nächsten Jahres warten", sagte Bernd Laux von Credit
      Agricole.

      Experten bezeichneten vor allem die Höhe des angekündigten Verlustes als überraschend. WestLB-Analyst Karsten Iltgen sagte, die Summe
      sei fast dreimal so hoch als seine Erwartungen. "Die Gewinnwarnung war in dem Ausmaß nicht erwartet", sagte auch Michael Bahlmann von
      M.M. Warburg. "Was der Markt noch nicht weiß, ist, wieviel von diesen bis zu 600 Millionen nun auf Korrekturen der Bewertungen der
      Lagerbestände und wieviel direkt durch das operative Geschäft entstanden sind", fügte er hinzu.

      Finanzvorstand Peter Fischl sagte lediglich, die Abschreibungen auf Lagerbestände machten einen "signifikanten Teil" der erwarteten Verluste
      im dritten Quartal aus. Diese würden sich im vierten Quartal aber nicht wiederholen. Infineon werde trotz des schwachen Marktumfeldes an
      der angekündigten Kapitalerhöhung festhalten, fügte er hinzu. Diese finde weltweit statt und solle die geplanten Investitionen vor allem in die
      zukunftsträchtige 300-Millimeter- Technologie sichern und zur Schuldentilgung eingesetzt werden. "Wir wollen genügend Handlungsspielraum
      haben, um die Entwicklung des Konzerns zu gestalten", sagte Fischl. Infineon verfüge aber noch über Kreditlinien von rund 1,5 Milliarden
      Euro, die noch nicht in Anspruch genommen wurden.

      Die Muttergesellschaft Siemens, die derzeit 56 Prozent an Infineon hält, will sich den Angaben zufolge nicht an der Kapitalerhöhung
      beteiligen. Ihr Anteil an Infineon werde dadurch aber nicht unter die 50 Prozent-Marke rutschen. Siemens will seine Anteile an der ehemaligen
      Halbleiter-Sparte des Konzerns langfristig ganz abgeben.

      Gegen Mittag notierten die Infineon-Aktien um knapp 16 Prozent niedriger auf 29,39 Euro. Händler hatten den Rückgang des Infineon-Kurses
      am Dienstagnachmittag als auffällig bezeichnet. "Uns ist der Kursrückgang auch aufgefallen und wir prüfen das", sagte eine
      Infineon-Sprecherin. Die Aktien hatten am Dienstag zumeist im Plus notiert, am Nachmittag aber Verluste verbucht und mit 3,7 Prozent im
      Minus geschlossen.
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      Avatar
      schrieb am 17.07.01 11:31:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aktuell unter 25 Euro...


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