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    ***** Der Bär wütet -- Auch die Old Economy wankt !!! ***** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.07.01 00:01:00 von
    neuester Beitrag 13.07.01 09:26:27 von
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      schrieb am 08.07.01 00:01:00
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      Der Bär wütet - Auch die Old Economy wankt
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      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)


      Liebe Leserinnen und Leser.


      Nachdem der US amerikanische Technologie-Index Nasdaq seit mittlerweile 2-3 Monaten den verschärften Kursverfall der Vormonate stoppen konnte und sich wieder die Stimmen mehren, die eine nachhaltige Bodenbildung und eine Fortsetzung des Kursanstiegs sehen, haben wir die gesamte Palette der großen US amerikanischen Indizes nochmals genau durchanalysiert und dabei besonderes Augenmerk auf positive charttechnische Signale gerichtet. Das Ergebnis unserer Analyse fällt auf breiter Front weiterhin deutlich bearish aus. Nasdaq, DOW Jones und S&P 500 Index haben noch weiteres massives Abwärtspotential. Es ist davon auszugehen, daß die New Economy vor einem weiteren drastischen Kursverfall steht und nun aber auch die Old Economy zunehmend an Schwäche gewinnt. In unserem Vorgängerkommentar mit dem Titel "OLD ECONOMY vor massiver Korrektur" hatten wir auf diese Entwicklung bereits frühzeitig hingewiesen.

      Die Analyse gestaltete sich diesmal schwierig, weil einige positive Signale das bearishe Grundbild maskieren. Wir sind bekannt für unsere deutlich bearishen Aussagen. Bisher haben sich diese Aussagen als richtig erwiesen. Wir möchten darauf hinweisen, daß unser vorrangiges Ziel beim Erstellen unserer Analysen das Ausfindigmachen des wirklichen charttechnischen Bodens ist. Extra aus diesem Grund haben wir einen weiteren neuen Charttechniker in unser Team aufgenommen. Wir werden Sie umgehend darüber in Kenntnis setzen, wenn wir erste Anzeichen einer möglichen nachhaltigen Trendwende in den Indizes sehen. Die Kurserholung der zurückliegenden 2-3 Monate beispielsweise im Nasdaq sehen wir lediglich als eine technische Reaktion. Die Indizes haben eine Verschnaufpause auf dem noch nicht zuende gegangenen Weg nach unten eingelegt. In der hinter uns liegenden Gewinnwarnungssaison war die kurstechnische Reaktion vieler Aktien auf teilweise deutliche Gewinnwarnungen auffällig. Meldungen über drastische Umsatzrückgänge und zugleich deutlich nach unten korrigierte Schätzungen für die Folgequartale wurden paradoxerweise sogar mit Kursanstiegen beantwortet. Wieder könnte man geneigt dies dahingehend zu interpretieren, daß der Markt die negative Nachrichtenlage bereits eingepreist hatte. Außerdem könnte spekuliert werden, daß der Markt mit noch schlechteren Meldungen gerechnet hatte. Wir gehen jedoch davon aus, daß diese vordergründig zunächst nicht nachvollziehbaren Kursbewegungen durch Shortcovering zustande gekommen sein könnten. Eine zu große Anzahl von Marktteilnehmern deckt sich im Vorfeld der Bekanntgabe der Quartalszahlen in Erwartung einbrechender Kurse zu offensichtlich mit Shortpositionen ein. Das von den Shortsellern, darunter zahlreiche Hedge Fonds, erwartete Szenario im Anschluß an die Bekanntgabe der Zahlen fallender Notierungen tritt jedoch nicht ein, weil long positionierte Marktteilnehmer diesmal rechtzeitig im Vorfeld der Zahlen ihr jeweiliges Portfolio bereinigt haben. Folglich beginnen Shortseller zu covern und treiben die Kurse dadurch in die Höhe, obwohl fundamental nicht begründet. Abwartende kapitalstarke Marktteilnehmer hängen sich in den Shortsqueeze long hinein und heizen damit die Kurse noch weiter an. Dieses von uns postulierte Szenario durch Shortcovering getriebener kurzfristiger Aufwärtsbewegungen, sehen wir durch Auswertung der Statistiken der Short Interest Rates von Technologieaktien aus dem Vorquartal bestätigt. Die Short Interest Rates stiegen im Vorfeld der Earnings an, um anschließend wieder abzufallen. Es bestätigt sich also abermals unser wiederholt angebrachter Hinweis, daß kurzfristige Kursbewegungen oft überhaupt nicht mit den fundamentalen Gegebenheiten korrelieren. Die Fundamentalanalyse bewertet das Unternehmen, die Chartanalyse den Verlauf des Aktienkurses! Im Kursverlauf der Aktie spiegelt sich u.a. der Kampf der Anleger wider, kurzfristige Gewinne zu erzielen. Hinzu kommen anlagestrategische Entscheidungen institutioneller Anleger und Fonds. Wenn ein Fond aus welchem Grund auch immer eine Portfoliobereinigung vornimmt und eine Aktienposition abverkauft, ist damit zu rechnen, daß der Aktienkurs auch einer fundamental sehr starken Aktie zu fallen beginnt. Insbesondere dann, wenn schnell abverkauft wird. So geschehen beispielsweise bei Nokia, als der Fidelity Fond im Top der Aufwärtsbewegung in einem Schritt einen Großteil der eigenen Position abverkaufte und zudem über einen "Subfond" nicht unerheblich große Shortpositionen in Nokia aufbaute. Ein Kursverfall der Aktien von Nokia von etwa 20% an einem Tag bedeutet nicht automatisch, daß die Aktie auch fundamental um 20% an Wert gefallen ist. Während der bisher abgelaufenen Korrektur im Nasdaq hat sich außerdem gezeigt, daß besonders diejenigen qualitativ hochwertigen Aktien schnelle heftige Kurseinbrüche zu verbuchen hatten, die von sehr vielen tech-lastigen Fonds gehalten wurden. Es ist eine praktizierte Hedge Fond Strategie bevorzugt solche Aktien zu shorten, die einen sehr hohen Anteil an institutionellen Shareholdern haben. Die Hedge Fonds machen sich dabei zunutze, daß gleichzeitig abverkaufende Institutionelle den Kurs einer Aktie zwangsläufig unter Abgabedruck bringen. Es entsteht eine sich verstärkende Lawine, in die sich die Shortseller mit zusätzlich erzeugten Verkaufsdruck einklinken.

      Nicht verwunderlich ist auch die Tatsache, daß die Mehrzahl der großen US Indizes wichtige Abwärtstrendlinien temporär überschritten hatte. Viele Anleger setzen ihre Stopps oberhalb wichtiger Trendlinien. Dies machen sich kapitalstarke Markteilnehmer zunutze, indem sie den Kurs über die Trendlinien bewegen und die Stopps "abgrasen", wohlwissend, daß ausgestoppte Anleger anschließend zu ungünstigeren Konditionen wieder einsteigen. Ebenfalls nicht verwunderlich ist die Tatsache, daß der Wert der Putcall Ratio, welcher die Stimmung der Masse der Marktteilnehmer sehr gut widerspiegelt, als Kontraindikator gilt. Nehmen die Käufe von Call Optionen stark zu, ist damit zu rechnen, daß die Kurse wieder nachgeben. Dies ist stark vereinfacht so zu erklären, daß im Falle einer long positionierten Masse der Marktteilnehmer kein Abnehmer mehr für die Longpositionen vorhanden sind. Es bietet sich demnach an mit dem Trend zu traden, aber gegen die Masse. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Trading Portal Godmode-Trader.de, das derzeit weiter ausgebaut wird. Am Wochenende wird eine erweiterte Version, ein Relaunch, hochgefahren mit neuen Leistungsangeboten. Das Portal konzentriert sich auf das Trading der Märkte. Dort finden Sie nützliche Tools wie fließende Realtime Intradaycharts von US Indizes und Futures, fließende Realtime Kurse von US Aktien, Autorefresher und zahlreiche weitere Trading Tools. In der Trading Area, die sich noch im Aufbau befindet, können Sie bereits erste Trading Tutorials einsehen, die von (unter Pseudonymen agierenden) professionellen Tradern verfasst wurden. Diese Trader sind u.a. im Investmentbanking, im Bereich Asset Management und Consulting Geschäft tätig. Darüberhinaus werden in der Track Box vom GodmodeTrader Realtime Intraday Kommentare, Analysen vorgenommen. Damit tragen wir der Tatsache Rechnung, daß die Masse der täglich veröffentlichen Nachrichtenmeldungen zu den Aktienmärkten entweder fundamental irrelevant ist oder aber intentionsgetrieben. Man erinnere in diesem Zusammenhang an die Ad Hoc Flut am Neuen Markt in Deutschland. Die täglichen Nachrichtenmeldungen sind durchaus wichtig, stellen jedoch in vielerlei Hinsicht lediglich eine "Verpackung" der tatsächlichen Lage dar. Wenn das US HighTech Unternehmen Juniper Networks (JNPR) im Vorfeld der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen die Gerüchte bzgl. einer möglichen Gewinnwarnung energisch dementiert und stattdessen aus dem Unternehmen ständig positive Meldungen über neue Produkte, neue Partner, neue Kooperationen vermeldet und gleichzeitig von renommierten Marktforschungsinstituten Researchreports veröffentlicht werden, wonach das Unternehmen im Routermarket dem Hauptkonkurrenten Cisco weitere Marktanteile abjagen konnte, dann handelt es sich dabei lediglich um eine dieser "Verpackungen". Welchen Grund sollte es aber für ein Unternehmen geben, Gerüchte um eine Gewinnwarnung zu dementieren, um anschließend bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen doch mit einer mehr als drastischen Gewinnwarnung an die Öffentlichkeit zu gehen? Hier darf spekuliert werden, etwa daß man kapitalstarken Markteilnehmern wie institutionellen Anlegern, Investmentbanken oder Fonds noch eine gewisse Vorlaufzeit geben wollte, um Positionen abzubauen. Die Chartanalyse gibt Anhaltspunkte, wie es "ohne Verpackung" aussehen könnte. Im Chart kann sich das "Smart Money" nur bedingt verstecken. Allerdings wird mit allen möglichen zur Verfügung stehenden Tricks gearbeitet. Wenn sich beispielsweise ein Fond neu in eine Aktie einkaufen möchte, ist es natürlich in seinem Interesse, daß die Kaufintention im Chart möglichst nicht erkennbar wird. Also besteht die Möglichkeit, daß er langsam 100.000 Aktien einsammelt, anschließend in einem schnellen großen Schritt 50.000 Aktien wieder verkauft und damit den Kurs zum Fallen bringt, um erneut langsam 100.000 Aktien einzusammeln. Durch das langsame Einkaufen wird ein zu schnelles Anziehen des Kurses vermieden, durch das schnelle anschließende Abverkaufen einer Teilposition wird absichtlich der Kurs schnell gedrückt, weil scheinbares Verkaufsinteresse in der Aktie vorgetäuscht wird. Dies nur als Beispiel, was sich hinter den Kulissen, hinter der heilen Welt der täglichen Nachrichtenmeldungen u.a. abspielt und den Kleinanleger interessieren sollte. Neben den Vorteilen der größeren Finanzkraft, was sich v.a. intraday bemerkbar macht, - Market Maker können durch Daytrader in Gang gesetzte Moves ohne Probleme abwürgen -, und dem Vorteil des Informationsvorsprungs, gibt es jedoch einen sehr gewichtigen Nachteil. Kapitalstarke Markteilnehmer halten oft größere Positionen, deren Abverkauf einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt. Hier ist der Kleinanleger also im Vorteil. Er kann eine Position realtime veräußern oder realtime eine solche kaufen. Es gilt also durch Charttechnische Analyse und Intraday Analyse des Level II Screens Intentionen der "Big Boys" zu erkennen und in Richtung der Transaktionen dieser zu handeln. Die Trader, die auf dem GodmodeTrader für Sie den Markt, Meldungen und Ratings einschätzen und kommentieren, sind völlig unabhängig! Das Internet macht es möglich, daß solche unabhängige Einschätzungen der breiten Masse zugänglich gemacht werden können. In den Wirtschaftsbereichen großer Printmedien findet man oftmals lediglich Einschätzungen von Vertretern der angesprochenen kapitalstarken Marktteilnehmern. Größte Vorsicht ist bei den täglich herausgegebenen Ratings einiger Bankhäuser angebracht. Neben wahrhaftigen Einschätzungen stehen hinter einer Vielzahl von Ratings handfeste Interessen der einschätzenden Geldinstitute. Kein Wunder, daß Geldinstitute diejenigen Aktien besonders positiv bewerten, - und dies zudem gehäuft, - bei denen sie selbst Konsortialführer gewesen sind. Insofern sollte man sich wirklich nicht wundern, wenn beispielsweise eine Akamai immer durch dieselbe US Investmentbank positiv bewertet wird. Das Gleiche gilt im extremen Ausmaß für die Aktien von Qualcomm, die von den konsortialführenden Banken meist in charttechnisch brisanten Situationen positiv bewertet werden. Warum dieser ausschweifende Exkurs über "Verpackungen"? Das Beschriebene läßt sich natürlich auf die Nachrichtenlage bzgl. der US Wirtschaft und bzgl. der weiteren möglichen Entwicklung der US Indizes anwenden. Die aktuell leicht positive Nachrichtenlage sollte man durchaus hinterfragen. Uns zeigen die Charts nicht das an, was in der Öffentlichkeit verbreitet wird. Ende des Jahres sei mit einem Ende der abnehmenden Unternehmensgewinne zu rechnen, die US Konjunktur werde sich erholen und einen Boden ausbilden, Inflation sei kein Thema, eine Rezession ebenfalls nicht. Tatsache ist, daß die US Indizes aus charttechnischer Sicht vor einer Fortsetzung der Korrektur stehen! Wir sind bekannt und berüchtigt für teilweise äußerst bearishe Markteinschätzungen. Die von uns ausgegebenen charttechnischen Kursziele für eine Reihe prominenter Technologieaktien wurden anfangs nur kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen. Mittlerweile haben sich die Kursziele in der Mehrzahl bestätigt. Beispielhaft seien einige wenige aktuelle neu ausgegebene Kursziele von uns an dieser Stelle erwähnt. Langfristig sehen wir für die Aktien der deutschen Telekom ein Kursziel von 10 Euro. Mittel- bis langfristig gehen wir für die Aktien des Softwareherstellers SAP von einem Kursziel von zunächst 85 Euro, anschließend 45 Euro aus. Unser mittel- bis langfristiges Kursziel für die Aktien von Aixtron setzen wir mit 8 Euro an. Dies seien exemplarisch 3 erwähnte aktuelle Kursziele, die sich aus unseren Analysen ergeben haben und verständlicherweise für die Mehrzahl unserer Leser zum jetzigen Zeitpunkt absolut nicht nachvollziehbar sind. Nur um einem Mißverständnis vorzubeugen. Es liegt nicht in unserer Intention Analysen mit negativen Aussagen zu treffen. Wir screenen die Indizes und Aktien kontinuierlich engmaschig nach positiven charttechnischen Signalen. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es nicht sinnvoll ist, mit positiven Aussagen einem Bodenbildungsprozeß vorzugreifen. Man sollte sich von dem Irrglauben lösen, daß einem die Kurse plötzlich "davonlaufen" könnten. Dafür sind zum einen die fundamentalen Grundlagen z.Z. nicht gegeben, zum anderen ist es gerade das Kennzeichen eines Bodenbildungprozesses, daß er sehr oft aus einer anfänglichen Seitwärtsbewegung der Kurs geboren wird. Ein Bodenbildungsprozeß in Form einer V-Formation, also plötzlich schnell anziehender Kurse, sieht man nur in solchen Konstellationen, in denen der Markt durch eine plötzliche umwälzende, bahnbrechende positive Nachrichtenlage komplett überrascht wird.

      Charteinstellungen: Candlesticks, logarithmische Achseneinstellung. Im Monatschart steht eine Candle (Kerze) für den Zeitraum von einem Monat, im Wochenchart symbolisiert eine Candle den Zeitraum einer Woche und im Tageschart stellt eine Kerze den Zeitraum eines Tages dar. Eine weiße Kerze steht für steigende Kurse. Eröffnungskurs am unteren Ende der Kerze, Schlußkurs am oberen Ende des Kerzenkörpers. Eine schwarze Kerze steht für fallende Kurse. Hier ist der Eröffnungskurs am oberen Ende des Kerzenkörpers und der Schlußkurs am unteren Ende des Kerzenkörpers. Die ober- und unterhalb der Kerzenkörper hervorragenden dünnen Striche zeigen die zwischenzeitlich innerhalb des Kerzenzeitraums erreichten Kursstände an.



      Semiconductor Index:

      An erster Stelle steht die Analyse vom Semiconductor Index (SOX.X), in dem die großen US Halbleiterwerte wie etwa Intel (INTC), AMD (AMD) und Rambus (RMBS) gelistet sind. Wie wir berichteten, gilt dieser Index für den gesamten US Technologiesektor als Schrittgeberindex. Eine Bodenbildung dürfte auch im Nasdaq ein Ende des Kursverfalls einläuten. Umgekehrt führt ein weitergehender Kursverfall im Semiconductor Index unmittelbar anschließend in den anderen Technologie Indizes auch zu fortgesetzten Abwärtstrends.

      Langfristiger Monatschart:
      Der US Halbleiter Index bewegt sich seit Ende 2000 in einer breiten Trading Range zwischen 530 und 760 Punkten. Die tertiäre Abwärtstrendlinie konnte nachhaltig überwunden werden. Es erfolgte sogar ein Pullback über die im Chart markierte flache langfristige Aufwärtstrendlinie. Der Index konnte jedoch nur kurzzeitig über diese Trendlinie steigen und fiel zurück. In den anschließenden 4 Monaten gab es zahlreiche Versuche die langfristige Aufwärtstrendlinie zurückzuerobern. Die langen oberen Schatten der Monatskerzen zeigen, daß der Kurs innerhalb des jeweiligen Monatszeitraums sogar über der besagten Trendlinie notieren konnte. Der Index entfernt sich nun jedoch zunehmend von der Aufwärtstrendlinie, ein Pullback wird unwahrscheinlicher. Der Momentumindikator baut im Monatschart ein neues Tief. Der träge Stochastik ist allerdings nach oben gedreht und könnte bald ein Kaufsignal liefern, wenn der Trigger nach oben kreuzt. Bis zum Erreichen der sekundären Abwärtstrendlinie liegt noch eine lange Kurs- und Zeitstrecke. Von wesentlicher Bedeutung ist der Widerstand bei 760 Punkten, der die obere Begrenzung der Trading Range ausmacht. Zusammen mit der langfristigen Aufwärtstrendlinie bildet er einen Kreuzwiderstand aus. Ein Überwinden dieses Clusters halten wir für unwahrscheinlich.





      Langfristiger Wochenchart:
      Neben den im Zusammenhang mit dem Monatschart beschriebenen kurstechnischen Verhältnissen, ist hier eine sich neuausbildende kurz- bis mittelfristige Abwärtstrendlinie auszumachen. Im Bereich dieser kurzfristigen Abwärtstrendlinie verläuft dicht darunter auch der EMA 50, der diese Widerstandszone noch mehr festigen sollte. Seit 2 Wochen entwickelt sich erneut ein Pullback von dem Key Support Level bei 580 Punkten nach oben, wobei das Aufwärtspotential dieses kurzfristigen Upmoves zunehmend durch die genannten Widerstände begrenzt ist. Der MACD läuft seit Ende 2000 kontinuierlich in einem Aufwärtstrend in Richtung 0 Linie, das Histogramm zeigt jedoch keine nennenswerte Kraftentwicklung an. Auch im Momentumindikator hatte sich besonders im ersten Quartal 2001 eine positive Divergenz aufgebaut. Die 0 Linie konnte sogar überwunden werden, was zu einem schnellen heftigen Kursanstieg führte, der jedoch unterhalb der langfristigen Aufwärtstrendlinie wieder zum Stehen kam. Seitdem stagniert das Momentum und beginnt wieder leicht nach unten zu drehen. Der RSI bewegt sich im neutralen Bereich, der Williams notiert im leicht überkauften Bereich. Der Slow Stoc generiert ein Verkaufssignal, wobei der Pseudo Stoc wieder leicht nach oben dreht. Der im Chart hier nicht dargestellte OBV signalisiert seit Anfang diesen Jahres einen kontinuierlichen Kapitalentzug! Die Indikatorenlage spricht für keine nennenswerte Kraftentfaltung für einen möglichen nach oben gerichteten Kursausbruch. Es fehlt eine Indikatorenlage, welche für ein Ausbrechen aus der Trading Range über die 760er Punktemarke erforderlich wäre. Vielmehr ist damit zu rechnen, daß die Indikatoren lediglich "Luft geholt" haben, um einen weiteres Abrutschen des Index sogar unter die 530 Punktemarke vorzubereiten.




      Tageschart im kurz- bis mittelfristigen Zeitfenster:
      Innerhalb der genannten Trading Range zwischen 530 und 760 Punkten weist der Index eine enorme Volatilität auf. Überhaupt ist eine extrem hohe Volatilität ein Kennzeichen der in im Semiconductor Index (SOX) gelisteten Aktien, weshalb wir den Index auch mit dem Namen "Momentummonster Index" versehen haben. Seit April bildet sich ein sich aufweitendes Dreieck, eine Art Broadening Top aus. Die kurzfristige Abwärtstrendlinie hat die Oberkante dieses Dreiecks nach unten gekreuzt und begrenzt damit das kurzfristige Aufwärtspotential. Kursziel des aktuell laufenden Upmoves ist also nicht die Oberkante des Broadening Tops bei etwa 750-760 Punkten, sondern die kurzfristige Abwärtstrendlinie bei etwa 690-700 Punkten. Der Momentumindikator dreht bereits wieder nach unten und auch die Stochastiken stehen kurz vor ihren Wendepunkten. Charttechnisch rechnen wir mit einem langsamen Kippen des Index und einem Abrutschen in den unteren Bereich der bisherigen Trading Range bei 530-580 Punkte. Der OBV zeigt auch in dieser Zeiteinstellung seit Anfang des Jahres einen kontinuierlichen Kapitalabfluß an.




      Nasdaq Composite:

      Langfristiger Monatschart:
      Bis zum Erreichen der ultralangfristigen Aufwärtstrendlinien besteht noch massives Korrekturpotential! Der MACD bewegt sich nach dem Durchbrechen der 0 Linie weiterhin im Sturzflug, das MACD Histogramm baut sich nach Erreichen eines Extremwertes ab, das Momentum hat in den zurückliegenden Monaten eine bearishe Divergenz aufgebaut und ein bewegt sich auf einem neuen Tiefpunkt. RSI und Williams unverändert im überverkauften Bereich, was bei diesen Indikatoren sehr lange der Fall sein kann. Auffallend ist das Bild in den Stochastiken, welche in den unterschiedlichsten Einstellungen im stark überverkauften Bereich nach oben drehen, was positiv zu werten ist. Wir gehen jedoch aus, daß sie noch im überverkauften Bereich wieder nach unten drehen und erneute Verkaufssignale liefern werden. S. Momentum, welches bereits nach unten vorgelaufen ist.




      Wochenchart im mittel- bis langfristigen Zeitfenster:
      Während der Kurserholung in den zurückliegenden 3 Monaten konnte die sekundäre Abwärtstrendlinie überwunden werden. Auf ihr ist der Index leicht nach unten abgerutscht. Von dem Support bei 2028 Punkten ist der Nasdaq wieder leicht nach oben abgeprallt. Charttechnisch bewegt sich der Index also in einer wichtigen Phase. Aufgrund der Tatsache, daß der schnelle Kursverfall der Vormonate gestoppt werden konnte, der Index immer noch oberhalb seiner sekundären Abwärtstrendlinie notiert und der trotz gehäufter teilweise massiver Umsatz - und Gewinnwarnungen von promintenten Technologietiteln nicht wieder einbricht, mehren sich die Stimmen, die die aktuelle charttechnische Situation als Ausgangspunkt für einen weitergehenden Kursanstieg bis in den Bereich von 2600- 2900 Punkten sehen. In der Liniendarstellung vom MACD zeigt sich ein leichter verhaltener Uptrend, der MACD mit einer leichten Abflachung, folglich baut sich das MACD Histogramm leicht ab, welches insgesamt nur einen geringen Ausschlag aufweist, was für eine eher geringe Kraftentfaltung spricht. Auffallend stark präsentiert sich der Momentumindikator in dieser Zeiteinstellung, welcher noch charttechnische Stärke signalisiert. In der geglätteten Darstellung fällt der Indikator allerdings bereits wieder.




      Tageschart im kurzfristigen Zeitfenster:
      Welche Bedeutung kann man dem Ausbruch über die sekundäre Abwärtstrendlinie beimessen? Handelt es sich um einen signifikanten Bruch der Abwärtstrendlinie? Selbst wenn man diese beiden Fragen positiv beantworten würde, wäre dies nicht gleichbedeutend mit der noch weitergehenden Aussage, daß das aktuelle Kursniveau Ausgangspunkt für eine sich fortsetzende Kursrallye bis 2600 - 2900 Punkte sein könnte. An einen signifikanten Trendbruch würde sich eher eine Seitwärtsbewegung anschließen, als eine echte weitergehende Rallye in die Kursregionen oberhalb von 2500 Punkten. Der Ausbruch über die sekundäre Abwärtstrendlinie erfolgte in Form eines Broadening Tops, einer bereits bestätigten S-S-K-S Formation und in Form eines entfaltenden Rounding Tops. Es handelt sich bei allen 3 Formationen um Umkehrformationen, Formationen also, die das Ende einer Aufwärtsbewegung markieren. Der Bruch der sekundären Abwärtstrendlinie aus unserer Sicht bisher nicht signifikant! Die Nackenlinie (NL) der S-S-K-S Formation ist identisch mit der Unterkante des Broadening Tops. Mit einem Gap Down wurde die Nackenlinie nach unten durchbrochen. Wie man im beiliegenden Tageschart sehr gut erkennen kann, kam der kurzfristige Kursverfall direkt auf der sekundären Abwärtstrendlinie zum Stehen und prallte von dort nach oben ab. Wie von uns erwartet, erfolgte ein Pullback zurück zur Nackenlinie, welche bei 2100 Punkten verlief. In der charttechnischen Darstellung mit der von uns gewählten Achseneinstellung erkennt man deutlich, daß der Kurs in den letzten Tagen die Nackenlinie sogar leicht überwinden konnte und dann aber an einer kurzfristigen Abwärtstrendlinie wieder nach unten abgeprallt ist. Insofern zeigt sich bisher ein wunderbar "berechenbares" charttechnisches Bild. Kurzfristig ist aus charttechnischer Sicht mit einem Ausklingen des Mini Upmoves zu rechnen. Auch wenn es nicht legitim ist, kann man den deutschen Nemax als Future für den Nasdaq sehen. Der Nemax ist bereits an seiner sekundären Abwärtstrendlinie weiter nach unten abgerutscht und hat damit die von uns auch für den Nasdaq erwartete Kursbewegung vorweggenommen. Der aktuell laufende Mini Upmove hat das Kaufsignal im MACD bereits antizipiert. Das Gros der Indikatoren befindet sich an kurzfristigen Wendepunkten. Momentum und RSI laufen als Vorläufer bereits nach unten, die Stochastiken stehen kurz davor im überkauften Bereich Verkaufssignale zu liefern. Wir gehen davon aus, daß das Ende der Aufwärtsbewegung kurz bevorsteht. Im Trading Portal Godmode-Trader.de stellen wir aus diesem Grund wieder einige Put-Optionsscheine auf den Nasdaq 100 vor. Kurzfristiges Kursziel zunächst 1960 Punkte, anschließend 1750-1770 Punkte, wobei man jedoch zwischengestreute kurzfristige Gegenbewegungen einkalkulieren sollte.




      Nasdaq 100:

      Wochenchart im mittel- bis langfristigen Zeitfenster:
      Die bisherige Korrektur ist im Nasdaq 100 in Form eines sich nach unten aufweitenden Trendkanals, einem sogenannten "Broadening Wedge" abgelaufen. Die Oberkante dieser stark bearishen Formation ist identisch mit der sekundären Abwärtstrendlinie. Im Zuge der Kurserholung der vergangenen 2-3 Monate konnte diese sekundäre Abwärtstrendlinie leicht überschritten werden. Im Gegensatz zum Nasdaq Composite läßt sich im Nasdaq 100 noch eine relevante innere Abwärtstrendlinie ausmachen, welche aktuell bei etwa 1950 Punkten verläuft und einem möglichen weiteren Kursausbruch nach oben als massiver Widerstand im Weg sein dürfte. Wichtige Widerstände liegen bei 1864, 1950, 2000, 2128 und 1468 Punkten. Unterstützungen befinden sich bei 1485,1150 und 1097 Punkten. MACD bewegt sich langsam in einem Aufwärtstrend in Richtung 0 Linie, das sich wieder leicht abbauende Histogramm zeigt keine nennenswerte Kraftentfaltung an. Der Momentumindikator ist stark, notiert in der Nähe eines Widerstands und würde bei einem weiteren Ansteigen die Wahrscheinlichkeit weiterer Ausbruchversuche oberhalb der sekundären Abwärtstrendlinie deutlich erhöhen! Der RSI notiert im neutralen Bereich, die Stochastiken haben je nach Einstellungsparameter bereits Verkaufssignale generiert bzw. stehen kurz davor. Formationstechnisch ist der bearishe Broadening Wedge intakt. Wir rechnen auf keinen Fall mit einem nachhaltigen Ausbruch nach oben, jedoch durchaus mit der Möglichkeit seitwärts über die Abwärtstrendlinie laufender Notierungen ähnlich wie im Semiconductor Index. Am wahrscheinlichsten halten wir immernoch die ursprünglich von uns vertretene Einschätzung, wonach der Kurs mittelfristig nochmals stark nach unten einbricht, das Vorgängertief nicht nur testet, sondern auch unterschreitet. Mittelfristiges Kursziel 1100-1150 Punkte.




      Tageschart im kurzfristigen Zeitfenster:
      Der kleine Ausbruch des Nasdaq 100 über seine sekundäre Abwärtstrendlinie ist wie im Nasdaq Composite in Form mehrerer möglicher bearish zu wertender Formation erfolgt. Ineinander verkeilt, ist ein bereits bestätigtes Broadening Top sowie eine ebenfalls bestätigte S-S- K-S Formation auszumachen. Der Kursverlauf beginnt in ein sich entfaltendes Rounding Top mit ebenfalls negativem Aussagewert überzugehen, dessen Kursziel im Bereich der Unterstützungen bei 1580 und 1603 Punkten liegt. Die letzte kurzfristige Aufwärtsbewegung ist wie von uns mehrfach im Vorfeld erwähnt als ein Pullback zurück zur Nackenlinie (identisch mit der Unterkante des Broadening Tops) der S-S-K-S Formation zu werten. Der Kurs ist direkt unterhalb einer kurzfristigen Abwärtstrendlinie zum Stehen gekommen. Es haben sich in den vergangenen beiden Tagen 2 Dojis ausgebildet, welche die Unentschlossenheit des Marktes beschreiben. Indikatorentechnisch entstehen aktuell zahlreiche negative Signale im Momentum, RSI und in den Stochastiken. Der OBV zeigt jedoch eine Auffälligkeit, die nicht in das negative indikatorentechnische Bild paßt. Und zwar ist der OBV während des kurzfristigen Pullbacks zur Nackenlinie nach oben ausgebrochen. Es ist also während dieses kleinen Upmoves überproportional Kapital in den Index geflossen. Dies ist als deutlich positives Zeichen zu werten und steht der negativen Indikatorenkonstellation gegenüber. Es bleibt festzuhalten, daß sich der Nasdaq 100 ebenso wie der Composite in einer wichtigen charttechnischen Konstellation befindet. Wir halten das Szenario kurzfristig nachgebender Kurse jedoch für das wahrscheinlichere.




      Amex Biotech Index:

      Langfristiger Monatschart:
      Der Biotech Index war der klare Outperformer der 2-3 monatigen Kurserholung in den US Technologie Indizes. Das von uns skizzierte mögliche gigantische Doppel Top wurde nicht bestätigt. Der Kurs prallte stattdessen an der Basislinie des Doppel Tops, welche bei 380 Punkten verläuft, nach oben ab. Dabei wurde die sekundäre Abwärtstrendlinie signifikant nach oben gebrochen! In der langfristigen charttechnischen Darstellung ist zu erkennen, daß der Kurs sich auf einer langfristigen Aufwärtstrendlinie nach oben geschoben hat. Es ist jedoch auch zu erkennen, daß die Kerzenkörper mit zunehmenden Ansteigen immer kleiner werden. Dies ist ein Zeichen dafür, daß die Widerstandszonen im Bereich zwischen 600 und 700 Punkten einen stärker hemmenden Effekt haben als die kurstreibende Wirkung der langfristigen Aufwärtstrendlinie. Es ist davon auszugehen, daß der Index kurz- bis mittelfristig seine langfristige Aufwärtstrendlinie nach unten verlassen wird. In 1-3 Monaten wird zudem die primäre Abwärtstrendlinie erreicht werden, die ebenfalls einen starke Widerstandszone für den Kurs darstellen wird. Nach unten hin befindet sich ein nun ein gewaltiges Netz an Unterstützungszonen. Von denen besonders eine weitere langfristige Aufwärtstrendlinie von Bedeutung sein sollte. Ein Rückfall in den alten Broadening Wedge wird es voraussichtlich nicht mehr geben. Die alte nachhaltig nach oben geknackte sekundäre Abwärtstrendlinie wird einem sich abzeichnenden Kursverfall ebenfalls als Unterstützung dienen und ein zu schnelles Wegbrechen der Kurse verhindern. Der außerordentlich stabile Kursverlauf der Biotechs zeigt, wie der Markt aktuell diese Branche trotz der horrenden Bewertungen der Aktien einschätzt. Von unserer bearishen Grundhaltung können wir nicht abrücken. Nachdem das Scenario einer "schnellen" großen Doppel Top Bildung nochmals abgewendet werden konnte, spekulieren wir auf eine Ausbildung einer großen möglichen S-K-S Formation, deren rechte Schulter z.Z. ausgebildet wird. Der 380 Punktemarke wird dabei weiterhin eine zentrale Rolle zukommen. Dort verläuft die Nackenlinie einer möglichen S-K-S.




      Wochenchart im mittel- bis langfristigen Zeitfenster:
      Hier ist der ehemalige mittelfristige Broadening Wedge zu erkennen, dessen Oberkante mit der sekundären Abwärtstrendlinie identisch ist. Im Bereich von 560-575 Punkten wurde diese Abwärtstrendlinie überwunden. Das High der sich anschließenden Ausbruchsbewegung lag bei etwa 680 Punkten. Diesen Bereich hatten wir in unseren Analysen als das absolut Maximalkursziel für den Upmove genannt, ein Erreichen dieser Marke jedoch nicht für wahrscheinlich gehalten. Aktuell ist der Kurs wieder auf die langfristige Aufwärtstrendlinie zurückgekommen, in deren Bereich auch der EMA 50 verläuft. Im dem Bereich von 575 Punkten verläuft außerdem eine extrem wichtige Horizontalunterstützung. Bei einem Unterschreiten dieser Chartmarke ist mit einem schnellen Abrutschen des Kurses auf die untere langfristige Abwärtstrendlinie zu rechnen, welche bei 525 Punkten aktuell verläuft. Indikatorentechnisch ergibt sich weitgehend bearishes Bild. Der MACD wird voraussichtlich die 0 Linie in der folgenden zyklischen Abwärtsbewegung wieder unterschreiten, die Stochastiken haben in zahlreichen Einstellungen bereits auf Verkauf gedreht. Positiv ist der über der 0 Linie notierende Momentumindikator zu werten. Auch hier ist aber im Zuge der durch die Stochastiken vorangekündigten Abwärtsbewegung mit einem Unterschreiten der 0 Linie zu rechnen, was einen Kursverfall verstärken dürfte.




      Tageschart im kurzfristigen Zeitfenster:
      Hier nochmals die in der Analyse des Wochencharts beschriebenen Verhältnisse in einer feineren "Auflösung". Der Kurs schrammt seit den letzten beiden Wochen direkt oberhalb des Key Support Levels bei 575 Punkten entlang. Dort verläuft zudem ein ganzes Bündel an Gleitenden Durchschnittslinien und die obere der langfristigen Aufwärtstrendlinien. Formationstechnisch deutete sich im kurzfristigen Zeitfenster zunächst eine mögliche kleine S-K-S Formation an, deren Nackenlinie bei 575 Punkten verlief. Der Kurs konnte jedoch noch ein weiteres Mal an der wichtigen Unterstützungsmarke nach oben abprallen. Der MACD bewegt sich direkt oberhalb der 0 Linie, der Momentumindikator ist bereits wieder nach unten abgedreht. Der Pseudo Stoc ist jedoch nochmal nach oben angezogen und gibt nochmals einen kleineren Spielraum für ein Verweilen des Kurses über der 575 Punktemarke. Wie im Nasdaq zieht sich im Biotech Index der Kursverfall im kurzfristigen Zeitfenster in die Länge. Auffällig ist, daß Nasdaq und Amex Biotech Index in der Phase deutlich nachgebender Kurse im DOW Jones und S&P 500 Index fester tendieren. Diese Antikorrelation könnte auf eine Umschichtung von Kapital hinweisen.




      DOW Jones:

      Langfristiger Monatschart:
      Im Top die fertig ausgebildete Diamantenformation, die oberhalb zweier ultralangfristiger Aufwärtstrendlinien liegt. Die logarithmische Achseneinstellung täuscht allerdings über die Distanz zwischen Diamant und Trendlinien hinweg. Bis zum Erreichen der langfristigen Aufwärtstrendlinie hat der DOW Jones ein Korrekturpotential von 30-40%. Wir sehen mittel- bis langfristig ein Kursziel von 6000-7000 Punkten im DOW Jones. Im Chart erkennt man die Abflachung des EMA 50. Dieser Gleitende Durchschnitt wurde in den zurückliegenden Monaten während eines Ausreißers nach unten bereits erstmalig angetestet. Der MACD fällt weiter im Sturzflug ab, das MACD Histogramm zeigt eine starke Kraftentwicklung an, das Momentum ist nach einem ersten Pullback über die 0 Linie wieder unter dieselbe abgetaucht. Der RSI notiert noch lange nicht im überverkauften Bereich, die Stochastiken geben momentan noch keine eindeutigen Signale.




      Wochenchart im mittel- bis langfristigen Zeitfenster:
      Der Ausbruch über die ehemalige primäre Abwärtstrendlinie wurde wieder abgebaut. Resultat der ausufernden Aufwärtsbewegung ist jedoch jenes, daß die primäre Abwärtstrendlinie leicht nach oben verschoben wurde. Insgesamt darf die schnelle kurzfristige Aufwärtsbewegung, die in ihrer vollen Kurstrecke über 1000 Punkte ausmachte, nicht darüber hinwegtäuschen, daß der DOW Jones charttechnisch langsam, allerdings außerordentlich träge, abwärts kippt. Die Unterkante des Gültigkeit erlangenden Trendkanals fällt stark ab, es handelt sich bei ihr um eine durch mehrere Auflagepunkte bestätigte innere Trendlinie. Der EMA 50 wird voraussichtlich seine Seitwärtsbewegung durch eine Abwärtsbewegung ablösen. Der MACD baut in dieser mittelfristigen Wochencharteinstellung z.Z. ein klares Verkaufssignal und dürfte außerdem im Zuge der Abwärtsbewegung wieder unter die 0 Linie fallen. Der OBV hat den auffälligen Ausreißer nach oben wieder abgebaut. Der Stoc ist bereits in den überverkauften Bereich abgefallen. Indikatorentechnisch summa summarum kein sehr negatives Bild, wie es etwa in der langfristigen Monatseinstellung gegeben ist. Auffällig ist die Tendenz in fast allen großen US Indizes hin zu sich aufweitenden Formationselementen bedingt durch eine zunehmende Volatilität. Dies ist ein Zeichen für eine zunehmende Unsicherheit. Eine starke Zunahme der Volatilität im Top von Aufwärtsbewegungen ist negativ zu werten und ist im Gros der Fälle ein Vorbote für weiter nachgebende Kurse. Mittelfristig sehen wir im DOW Kursziele von 10.000, 9650, 9380 Punkten gegeben.




      Tageschart im kurzfristigen Zeitfenster:
      Nach dem Überwinden der primären Abwärtstrendlinie erfolgte der Rückfall unter dieselbe. Aktuell schrammt der Kurs auf einer inneren kurzfristigen Abwärtstrendlinie entlang, die einen schnelleren Kursverfall verhindert. EMA 50 und EMA 200 wurden wieder unterkreuzt, der EMA 50 wird in 1-2 Wochen den EMA 200 nach unten kreuzen, was einem Verkaufssignal gleichkommt. Der Kurs konnte in der zurückliegenden Woche nochmals von dem Support bei 10.448 Punkten nach oben abprallen. Weitere wichtige Unterstützungen liegen bei 10.300, 9960-9990, 9650, 9360-9380 und 9106 Punkten. Kurzfristig ist mit einer Gegenbewegung zu rechnen. Der MACD steht kurz davor ein Kaufsignal auszubilden, so auch der Slow Stochastik. Kurzfristig steht also eine leichte Entspannung an.




      S&P 500 Index:

      Langfristiger Monatschart seit 1994:
      Der 6 Jahres Uptrend wurde nachhaltig nach unten verlassen. Im S&P 500 Index bildet sich ein riesiges Rounding Top aus. Die sekundäre Abwärtstrendlinie ist im Monatschart sogar noch sauber intakt. Eine zentrale Rolle spielt der Support bei 1180-1190 Punkten. Bei einem Unterschreiten dieser Marke muß mit einem verschärften Abwärtstrend gerechnet werden. Ein Abrutschen des Index auf die ultralangfristige Aufwärtstrendlinie, welche aktuell im Bereich der Horizontalunterstützung bei etwa 900 Punkten verläuft, sollte einkalkuliert werden! Unser mittel- bis langfristiges Kursziel setzen wir jedoch zunächst "konservativ" mit 1000-1100 Punkten an. MACD hat die 0 Linie nach unten durchschlagen, das Histogramm baut sich aus dem Extrembereich etwas ab, zeugt jedoch noch von einer starken Kraftentwicklung, das Momentum hat das Niveau des Vorgängertiefs erneut erreicht, lediglich die Stochastiken signalisieren eine erste zaghafte Erholung.




      Wochenchart im mittel- bis langfristigen Zeitfenster:
      In dieser Charteinstellung wurde der sekundäre Abwärtstrend leicht überschritten. Der Kurs fiel allerdings sehr schnell wieder zurück. Aktuell läuft ein kleiner Pullback zurück zu der Widerstandszone bei 1233 Punkten. Wichtige Unterstützungen befinden sich bei 1190, 1132, 1066 Punkten. Bis zum Erreichen der ultralangfristigen Aufwärtstrendlinie besteht massives Abwärtspotential! Indikatorentechnisch fällt ein negativ divergierender OBV auf, was einem sehr starken Verkaufssignal gleichkommt.




      Tageschart im kurzfristigen Zeitfenster:
      In dieser Charteinstellung haben wir einige weitere Abwärtstrendlinien, u.a. eine innere Trendlinie mit mehreren bestätigten Auflagepunkten, markiert. Zu erkennen ist ein zweifacher Pullback zurück zu dem Widerstand bei 1233 Punkten. Bei 1300 Punkten liegt das absolute Maximalkursziel einer möglichen kurzzeitigen Kurserholung. Das zaghafte Kaufsignal im MACD dürfte ohne nennenswerten Kursanstieg verpuffen, die Steigung der beiden Lines fast neutral. Bedeutung ist eher dem nach unten abdrehenden Momentum beizumessen sowie den Stochastiken, die bereits nicht unerhebliche Strecken nach oben gelaufen sind, während der Kurs in der Zeit kaum Terrain nach oben gutmachen konnte. Ein Überwinden vom EMA 50 und 100 halten wir aus diesem Grund für eher unwahrscheinlich. Trotzdem sollte man die Ausbildung eines fertigen Zwischen Tops oberhalb der 1190er Marke abwarten, um sich in Puts zu engagieren.




      Nikkei 225:

      Langfristiger Monatschart seit 1983:
      Der Nikkei rutscht wie in unseren sporadischen Vorgängeranalysen postuliert weiter aus seiner seit 1992 bestehenden breiten Trading Range nach unten ab. Nach oben existiert ein dichtes Cluster an Widerständen und Abwärtstrendlinien. Nach unten dürfte eine sich seit 1994 ausbildende Abwärtstrendkanalunterkante (im Chart die grüne abfallende Linie) von übergeordneter Relevanz sein. In den zurückliegenden 5 Monaten konnte sich der Kurs noch oberhalb der Unterstützung von 13.000 Punkten (Yen) halten. Nun droht der Index unter diese charttechnisch wichtige Marke zu fallen. Das nächste Kursziel auf mittelfristige Sicht läge dann bei 11.250 Yen. Von einem Bodenbildungsprozeß kann im Nikkei keine Rede sein. In diesem Zusammenhang ist es verwunderlich, daß die US Investmentbank Merrill Lynch neue Fonds für diese Region aufgelegt hat und japanische Aktien zum Kauf empfiehlt. Tatsache ist, daß der Nikkei beginnt eine breite seitwärts gerichtete Trading Range der letzten 10 Jahre nach unten zu verlassen. Langfristig sehen wir für den Nikkei 225 ein Kursziel von unter 10.000 Yen. Auf mittelfristige Sicht steht der Nikkei aktuell auf des Messers Schneide. Nach den Gesetzen der zyklischen Bewegungen, müsste der Index eigentlich am Beginn einer mehrere Monaten andauernden Aufwärtsbewegung stehen. Wenn die 13.000 Punkte allerdings signifikant unterschritten werden, wird der Ausgangspunkt für eine zyklische Kurserholung weiter nach unten verschoben in den Bereich von 11.250 Punkten. Die Indikatoren zeigen noch keine Entspannung der Lage an. MACD und Momentum weiter schwach ohne deutliche Aufwärtstendenz, der RSI ohne Trendwendetendenz im stark überverkauften Bereich, die Stochastiken drehen im überverkauften Bereich wieder nach unten, was für eine deutliche charttechnische Schwäche spricht.




      Wir werden an diesen Kommentar in den nächsten Tagen nachträglich noch eine ausführliche charttechnische Kommentierung der deutschen Indizes anhängen. Schauen Sie sich diesen Beitrag aus diesem Grund in den Folgetagen ein weiteres Mal an.

      H. Weygand



      Gruß werder1
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 00:17:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ja, in der Tat, wie ein
      oller Wolkenkratzer beim Erdbeben der Stärke
      27,3 !
      Damit die Menschen nicht in Panik geraten, hat man die Meßmethode geändert, und vermeldet im Rundfunk
      lediglich eine Stärke von 4,2 und führt auf diese Weise den hedonischen Deflator auch gleich in die Naturwissenschaft ein - praktisch gelll?
      Stani
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 13:44:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 13:07:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo
      Leute rettet,was noch zu retten ist!!!!!!!!!!!!
      Die Nasdaq hat nun seit unterschreiten der 2000 Punkte (mit Rounding Top) ein nächstes Ziel von 1650,sollten die nicht halten,was momentan sogar zu erwarten ist, sind sogar 1000 drin.
      Wo wird dann wohl der Neue Markt stehen,ich schätze wohl bei ca.500.

      Gruß Monstertier
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 13:00:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo

      Seit lieber alle sehr vorsichtig und laßt Euch nicht vom Nasdaq Future verarschen,der Markt ist nur was für die totalen Zocker.
      Wenn nämlich heute die gestiegenen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (die Entlassungswelle rollt ja erst an),sowie daß gesunkene Verbrauchervertrauen in USA veröffentlicht werden,(Nasdaq u.a. mit ROUNDING TOP,dieses ist charttechnisch sehr negativ zu bewerten),gehts wieder kräftig nach unten.
      Man sollte auch bedenken,daß Greenspan fast schon sein ganzes Pulver verschossen hat,also keine große Hilfe seinerseits mehr zu erwarten ist.

      Gruß Monstertier

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      Avatar
      schrieb am 13.07.01 09:26:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      m


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