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    PRIMACOM THREAD 95 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.07.01 21:31:36 von
    neuester Beitrag 15.08.01 18:25:24 von
    Beiträge: 78
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      Avatar
      schrieb am 23.07.01 21:31:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kabelgeschäft für Anfänger/Cyberbob

      Die Machtspiele der Kabelbarone
      Das Bietergefecht um die Kabelsparte von AT&T ist nur der Anfang einer neuen Übernahmewelle, die auch über Europa hinwegrollen wird.
      John Malone ist es gewohnt, dass man ihm mit Demut entgegentritt. Schließlich ist der 60-jährige Kabelbaron aus Denver einer der reichsten Männer der USA, seine Medien-Beteiligungsfirma Liberty Media ist an der Börse fast 100 Mrd. DM wert. Als die US-Kabelfirma Comcast vor zwei Wochen eine feindliche Übernahme des Fernsehkabels von AT&T startete, wurde Malone, sowohl Großaktionär als auch Vorstand des amerikanischen Telefonriesen, kurzerhand kaltgestellt. AT&T-Chef Michael Amstrong schloss seinen Kollegen und Miteigner einfach aus den internen Beratungen aus. Begründung: Nervensäge Malone würde AT&T im August ohnehin verlassen, um mit seinem Kabelimperium TCI wieder eigene Wege zu gehen. Vor drei Jahren hatte der Cowboy aus Colorado, der gerne mit seinen sechs preisgekrönten Möpsen in einem überdimensionalen Wohnmobil durchs Land kurvt, sein Unternehmen an AT&T verkauft. Malone wehrt sich Beleidigt trat Malone vorzeitig von seinem Vorstandsposten bei AT&T zurück. Doch dabei beließ er es nicht. Einer wie Malone, der hier zu Lande gerade für 10 Mrd. DM sechs TV-Kabelnetzte der Deutschen Telekom aufkauft, ist mächtig genug, um sich zu wehren. Auf dem alljährlichen Treffen der amerikanischen Medienbosse in Sun Valley, das just an jenem Wochenende stattfand, scharte er Gleichgesinnte um sich: Erfolgsverwöhnte Konzernchefs wie Disneys Michael D. Eisner, der in Comcast einen neuen Rivalen heranwachsen sieht, oder Microsoft-Mitgründer Paul Allen, der selbst gern ein Stück von AT&Ts Kabelgeschäft kaufen würde. Malone ermunterte beide, ein Gegengebot zu machen. Neues Übernahmegefecht Als die letzten Teilnehmer den abgelegenen Tagungsort im ländlichen Idaho verlassen hatten, war klar: Drei Jahre nach dem ersten milliardenschweren Bieterkrieg ums amerikanische TV-Kabel steht ein neuer kurz bevor. Und vieles spricht dafür, dass das Übernahmegefecht demnächst auch auf Europa überschwappt. Was treibt die Kabelbarone? Ist die Internet- und Breitband-Euphorie nicht gerade erst wie ein Seifenbläschen zerplatzt? Selbst im vermeintlichen Zukunftsgeschäft Mobilfunk traut sich inzwischen kein Vorstand mehr, laut über einen Zusammenschluss nachzudenken. Er würde ohnehin nur Schulden kaufen. Welches Potenzial soll denn da das gute alte Fernsehkabel haben? Attraktivität von Kabelnetzen "Der große Vorteil des TV-Kabels ist, dass es unterschiedliche Medien zusammenbringen kann - nämlich Fernsehen, Internet und Telefonie. Damit muss man nicht teilen zwischen interaktivem Fernsehen und anderen interaktiven Anwendungen", erklärt der Amerikaner Adam Bird die Attraktivität von Kabelnetzen. Auch in Deutschland, so Bird, der seit einigen Jahren im Münchner Büro der Beratungsfirma Booz, Allen & Hamilton arbeitet, entpuppe sich TV "immer mehr als geeignetes Transaktionsmedium". Martin Gutberlet, Technologie- und Medienberater bei KPMG in Düsseldorf, sieht das ähnlich: "Mit dem Fernsehkabel erhält der Kunde ein multimediales Komplettangebot mit interaktivem TV, Internet und Sprache. Diesen Triple Service können UMTS und DSL auf absehbare Zeit nicht bieten." Wenn die Abonnenten mitziehen und sich das nötige Zusatzgerät zum Fernsehapparat beschaffen, könnten sie via TV-Kabel, so die Vision, künftig im Netz surfen und telefonieren, Videofilme bestellen und herunterladen sowie digitale Fernsehprograme empfangen. Und das alles zu einen Pauschalpreis, der sich für die Herren der Verbreitungswege lohnt. Alles aus einer Hand In den USA kostet ein Rundum-Paket mit Telefon, schnellem Internetzugang und einem ganzen Bündel von werbefreien Kino-Kanälen bis zu 180 $ pro Monat. In Amsterdam und Wien wird bereits Ähnliches angeboten. Solche Pakete sollen die Milliardeninvestitionen in fünf bis zehn Jahren amortisieren, das TV-Kabel würde dann zur Goldader. Schon heute bescheren die medialen Transportwege Kabelbaronen wie dem Roberts-Clan, der hinter Comcast steht, Bruttomargen von rund 40 Prozent. Und die lassen sich locker steigern. Je größer ein Kabelbetreiber, desto stärker seine Verhandlungsposition gegenüber den Programmanbietern und Infrastrukturlieferanten. Kevin Calabrese, Analyst bei Argus Research in New York, erwartet daher "noch eine ganze Reihe von Fusionen sowohl in den USA als auch in Europa, vor allem in Deutschland". Experten auf dem alten Kontinent sehen das genauso. "Wir sind in einer Übergangszeit, kurz vor der nächsten Konzentrationswelle", sagt Berater Bird. Wenige engmaschige Einheiten Anders als in den USA ist das Kabelnetz in Europa bis heute sehr fragmentiert. In Deutschland etwa gibt es Tausende Wohnungsbaugenossenschaften, die die letzten Meter zum Hausanschluss in Besitz haben. Zwar waren Firmen wie UPC, NTL und Callahan hier zu Lande in den vergangenen Jahren auf Einkaufstour. Dabei haben sie schon mal bis zu 3000 Euro pro Kabelkunde bezahlt. Noch gibt es aber nur wenige engmaschige Einheiten, so genannte Clustern, formiert werden. Paul Moran, Kabelexperte bei Credit Suisse First Boston in London, rechnet mit zahlreichen Tauschgeschäften und Zukäufen, damit solche Cluster gebildet werden können. "Es werden nur drei oder vier Player übrig bleiben", glaubt er. Nachdem die Kabelgrößen Richard "Dick" Callahan sowie das Gespann Gene und Mark Schneider (United Pan Europe Communications, UPC) bereits in der Hochphase des Kabelbooms in Europa zugeschlagen haben, kauft jetzt Malone, was er in die Finger kriegt. Er hat gewartet, bis die Preise fallen. Nach dem Telekom-Deal machen derzeit Gerüchte die Runde, er wolle den Tiefstand des UPC-Aktienkurses nutzen, um den Konkurrenten, an dem er bereits Anteile besitzt, ganz zu schlucken. Der Wille der Mächtigen zählt Angeheizt wird das Übernahmefieber von den Egos der Kabeltycoons. Die könnten größer kaum sein. Die meisten sind Selfmade-Millionäre, die klein begannen und ihre Firmen zu milliardenschweren Investments ausgebaut haben. Comcast etwa, der drittgrößte Kabelbetreiber der USA, ist bis heute ein Familienunternehmen. Der Gründer Ralph Roberts sitzt dem Aufsichtsrat vor, sein Sohn Brian managt das tägliche Geschäft. Beide halten zwar nur eine Minderheit der Aktien, aber die Mehrheit der Stimmrechte. Vater Roberts kaufte sein Imperium Stück für Stück zusammen. Begonnen hat alles mit einem kleinen Kabelanbieter an der Ostküste. Ähnlich der Aufstieg der Familie Schneider. Papa Gene verbuddelte in den 50er Jahren im Wettlauf mit Dick Callahan Kabeldrähte in zahlreichen US-Bundesstaaten. Vor einigen Jahren schickte er Sohn Mark zum Akquirieren ins Ausland. Zuerst nach Asien, später nach Europa, wo er die Tochterfirma UPC an die Amsterdamer Börse brachte. Gigantische Schuldenlast Mark hat fleißig zugeschlagen. Vielleicht ein bisschen zu fleißig. Die Schuldenlast ist gigantisch, UPC-Aktie tief abgestürzt. Ohne Malones Finanzspritze wäre UPC längst pleite. "John Malone geht derzeit eine große Wette auf Europa ein", sagt Berater Bird. Und ein erfahrener Investor wie er werde seine Milliarden wohl kaum verspielen. Anders als seine Vorgänger hält sich der Mann aus Denver mit großen Ankündigungen zurück und arbeitet lieber im Stillen. Durch seine Beteiligungen bei Rupert Murdochs News Corp. und anderen Medienunternehmen ist er am ehesten prädestiniert dafür, Leo Kirch & Co auch inhaltlich Paroli zu bieten. Die ganz dicken Fische schwimmen jedoch nach wie vor in den USA. Auch dort sind die Preise in den vergangenen drei Jahren gesunken, auch dort sind es die Zögerer, die nun über die Gewinner von damals triumphieren. So ist Comcasts Gebot von 58 Mrd. $ bescheiden im Vergleich zu den über 110 Mrd. $, die AT&T-Chef Armstrong locker machte, um das größte Kabelunternehmen der USA zusammenzukaufen. Selbst wenn Comcast auf knapp 70 Mrd. $ aufstockt, was Beobachter für wahrscheinlich halten, käme die Roberts-Familie zum Schnäppchenpreis an den führenden Kabelfernsehanbieter des riesigen Landes. Gelingt der Coup, wäre es ein später Triumph: 1999 unterlag der Roberts-Clan dem Telefonkonzern AT&T im Bietergefecht um das Kabelunternehmen Media One. AT&T zahlte 56 Mrd. $ und warf Comcast damit aus dem Rennen. Die Verfolger sammeln sich Der vermeintliche Erfolg war der Anfang vom Niedergang der AT&T-Aktie - und von Konzernchef Armstrong. Der war 1997 angetreten, um aus dem trägen Ex-Monopolisten ein Zukunftsunternehmen zu machen, das nicht mehr von den stetig sinkenden Einnahmen aus Ferngesprächen abhängig sein sollte. Kern seiner Strategie war das Kabelgeschäft. Doch es gelang Armstrong nicht, seine teuren Einkäufe zu einem schlagkräftigen Ganzen zu verschmelzen. Die Gewinnmarge von AT&T Broadband dümpelt bei beschämenden 19 Prozent, nicht einmal halb so viel wie bei Comcast. Nun sammeln sich die Verfolger. Aus der Riege der fünf größten US-Kabelbetreiber gibt es keinen, dem nicht Ambitionen auf ein Gegengebot nachgesagt würden. AOL Time Warner, die Nummer zwei auf dem Markt, überlegt laut "New York Times", ihr Kabelgeschäft auszugliedern und mit dem von AT&T Broadband zu fusionieren. Die Nummer vier im Markt, Cox Communications, soll laut "Business Week" bereits die Investmentbank Salomon Smith Barney angeheuert haben, um ein Angebot auszuarbeiten. Noch ist völlig offen, wie das Übernahmegefecht um AT&T Broadband ausgeht. Nur eins ist klar: AT&T-Chef Armstrong ist das erste renommierte Opfer im Wettstreit um die Macht im Kabelgeschäft.
      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 11:39:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      4 € enstprechen 55€ pro Kabelanschluß....

      Malone wird bestimmt am Werk sein; denn Preuß will nicht unter 55€ verkaufen; UPC kaufte PC Anteile für 63€.
      Eine aktuelle Due-Diligence für die Bewertung von PC (für die Verschmelzung am 28.08.01) wurde abgesegnet und bestätigt PC Wert (ca. 1 Milliarde €);
      Oder glaubt Ihr die Banken 1 Milliarde € Kredite geben an Cie die 80 Millionen € wert sind?

      Vielleicht sind die Investor Relations Leute Fehl am Platz; denn was sie telefonisch erzählen, dürften sie auch Publik machen,wenn sie wollten: PC geht es sehr gut!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 11:49:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      die Banken haben Kredite gegeben, so daß die Verschuldung von Primacom zum 31. März 2001 rund Euro 765,7 Mio betrug.

      Die Frage ist aber, inwiefern die Banken noch weitere Kredite geben.

      Jedenfalls will ein Großinvestor wohl um jeden Preis raus, und wenn Institutionelle das tun, dann haben sie i.d.R. ihre Gründe.


      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 11:50:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der niederländische Kabelnetzbetreiber UPC (United Pan-Europe Communications NV) verhandelt mit Liberty Media-Chef John Malone über eine Fusion von sechs seiner deutschen Kabelnetze mit Primacom . Das sagte Paul `t Hoen, Aufsichtsratsmitglied von Primacom der in Amsterdam erscheinende niederländische Zeitung "Het Financieele Dagblad" (Freitagausgabe). UPC hält 52 Prozent an Primacom. "Ich gehe davon aus, dass Primacom und Malones Kabelnetze in Deutschland zusammengelegt werden", sagte `t Hoen. Malone wolle den Coup wiederholen, den er bereits in den USA gelandet hatte. Dort habe er Kabelunternehmen zusammengekauft, um sie als Paket wieder zu verkaufen./FX/fn/bz
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 12:20:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Primacom hat die Kreditlinie mit 766 Mio. Euro noch nicht ausgeschöpft!
      Tatsache aber ist, dass Primacom in der "Abschreibungsfalle" (s. auch www.finanztreff.de) gefangen ist.
      In ca. drei Jahren ist das Eigenkapital aufgrund der Abschreibungen aufgezehrt (s. mein Einführungsbeitrag zum Primacom Thread 91). Auch die bevorstehende Fusion wird daran nicht soviel ändern!
      Wie gut, dass PC Tochter , Enkel(in) bzw. Urenkel(in) von Großunternehmen ist. Sonst sähe es duster aus.

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      Avatar
      schrieb am 24.07.01 14:56:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Also:

      PrimaCom: Gründe für aktuelle Kursverluste nicht relevant
      Mainz (vwd) - Auf eine aktuelle Verkaufsstudie von Merrill Lynch und Spekulationen über geplante Sonderabschreibungen hat ein Unternehmenssprecher der PrimaCom AG, Mainz, die aktuellen Kursverluste des Unternehmens zurückgeführt. Merrill Lynch habe jedoch in seiner Ausarbeitung ein EBITDA für das zweite Quartal angesetzt, das deutlich zu niedrig sei. Dementsprechend sei auch die Liquidität und die Finanzierungskraft des Unternehmens deutlich besser als von Merrill Lynch dargestellt. Die Spekulationen um eine Sonderabschreibung seien gegenstandslos, betonte der Sprecher. +++ Claus-Detlef Großmann

      vwd/24.7.2001/cg/sei
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 15:07:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Malone muss mit....


      Kabel NRW geht im September an den Start


      Nach dem Kauf der Kabelnetze der Deutschen Telekom wird die Callahan-Gruppe als erste Städte in Nordrhein-Westfalen Düsseldorf und Neuss mit Multimediadiensten über das TV-Kabelnetz versorgen.


      dpa DÜSSELDORF/KÖLN. Kommerzieller Marktstart sei September, sagte eine Sprecherin der Tochterfirma Kabel NRW (Köln) am Montag auf Anfrage. Über das modernisierte TV-Kabelnetz können die Verbraucher nicht nur digitale Fernsehprogramme empfangen, sondern auch telefonieren, E-Mails versenden oder im Internet surfen.

      Zu den Preisen machte die Sprecherin keine genauen Angaben. Sie betonte aber, dass die Kunden für zusätzliche Angebote mehr bezahlen müssten. Auch die Telekom verlange für ihren schnellen Internetzugang (DSL) einen Aufpreis. In die Aufrüstung des TV-Kabelnetzes will Kabel NRW vier Mrd. DM investieren.

      Anfang 2000 hatte die Callahan-Gruppe von der Telekom einen Anteil von 55 % an deren regionaler Kabelgesellschaft in NRW übernommen. Callahan kam auch in Baden-Württemberg zum Zuge, in Hessen war es ein Konsortium der britischen NTL.

      Größter Kabelnetzbetreiber in Deutschland wird künftig das US- Unternehmen Liberty Media werden, das die restlichen sechs TV- Kabelgesellschaften der Telekom vollständig übernehmen wird. Die endgültigen Verträge sollen in den nächsten Tagen unterschrieben werden. Durch den Verkauf ihres Kabelnetzes wird die Telekom nach Expertenmeinung mehr als 20 Mrd. DM erlösen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 15:43:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      Cyberbob und Krisenmanager können heute feiern; zufrieden?
      Habe ich schon gesagt: CB genießt den Absturz der Aktie....warum ? Bericht wird folgen.

      Dienstag 24. Juli 2001, 12:29 Uhr

      Analysten - Research im Original

      Frankfurt, 24. Jul (Reuters) - Der Aktienkurs der am Neuen Markt notierten Primacom AG hat am Dienstag seine seit Freitag anhaltende Talfahrt fortgesetzt, was Händlerangaben auf Verkäufe eines institutionellen Anlegers zurückführten. Die im Auswahlindex Nemax50 notierte Primacom-Aktie verlor in der Spitze 28 Prozent und fiel auf ein neues Jahrestief von 4,00 Euro. "Vermutlich trennt sich ein institutioneller Anleger im großen Stil von dem Papier und verursacht daher den Kurseinbruch. Es ist sonst nichts bekannt, dass diese Verkäufe erklären könnte", sagte ein Frankfurter Händler.
      Auf Reuters-Anfrage bei dem Unternehmen verwies Investor-Relations-Manager Alexander Hoffmann auf eine Herabstufung der Investmentbank Merril Lynch vom vergangenen Freitag. "Merril Lynch hat uns auf Grund eines falsch berechneten Cash Flows bewertet. Nur so kann ich mir den Kurseinbruch erklären", sagte Hoffmann. Die Investmentbank hatte am vergangen Freitag den Mainzer Kabelnetzbetreiber auf "Neutral" herabgestuft.
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 15:45:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ein Händler sprachen von einem grossen Abgeber, der sich mit Macht von den Aktien des Unternehmens trennen will. "Das schlimmste für heute ist anscheinend vorbei", sagte ein Händler. Zu diesem reduzierten Preis gebe es bald wieder Nachfrage./
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 16:16:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      in einem Punkt liegst Du falsch, alterhaase2001.

      ich habe Primacom in mehreren Punkten kritisiert und für mich ist der Kursabsturz auch keine Überraschung, aber feiern tu ich ihn nicht.

      Wie ich bereits im anderen Thread geschrieben habe: ich war weder short, noch Personen aus meinem Umkreis. Auch beabsichtige ich nicht long zu gehen, solange sich an den Fundamentals nichts ändert [kurzfristiges Zocken überlasse ich anderen].

      Ich finde es schon seit langem schade, daß die deutschen Kabelnetzbetreiber hauptsächlich nur Pay-TV-Träume haben, aber nicht richtig gegen die DTAG antreten wollen. Meine Meinung bleibt, daß allein mit einer auf Pay-TV ausgerichteten Strategie die Targets nie erreicht werden.

      Erklär mir Doch beisp. mal, wieso es noch immer keine Kooperation mit Chello gibt. Primacom könnte dann den Internet-Zugang (in den wenigen Regionen, wo er angeboten wird) komplett an Chello outsourcen und würde sogar rund die Hälfte der monatlichen Monatsentgelte bekommen (im Conference Call wurde sogar ein Verhältnis 60:40 [Kabelnetzbetreiber : Chello] genannt.

      Das nur einer von mehreren Punkten, die schlichtweg unlogisch sind. Man kann das Schiff auch mit Gewalt in den Sand setzen.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 16:27:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Grundsätzlich gebe ich Krisenmanager schon recht, aber vielleicht will mit dem richtigen Ausbau warten bis man bessere Cluster (?) besitzt.
      Wenn ich die Infos der letzten Tage richtig verstanden habe, scheint sich die eigentliche Netzstruktur in den einzelnen, in Deutschland agierenden Unternehmen in nächster Zeit zu formieren?
      Macht das nicht auch Sinn zu warten?
      Comcast hat, nach FTD Bericht, eine ganz "einfache Version" von Kabeldienst und scheint aber damit profitabel zu sein. Lt. comcast wäre die Internettechnologie noch nicht ausgereift genug.
      Fasele ich jetzt wieder?

      winetrader

      P.S.
      Mit der Fusionsthematik gabe ich trotzdem recht! ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 01:57:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      der wesentliche Unterschied zwischen AT&T Broadband und Comcast scheint zu sein, daß AT&T auf circuit switched telephony gesetzt hat, um möglichst schnell Local Phone service anbieten zu können. Das muß man natürlich vor dem strategischen Hintergrund von AT&T als Ferngesprächsanbieter sehen, der 1984 bei seiner Aufspaltung in das heutige AT&T und die Regional Bells die Last Mile an die Bells verloren hat. Ohne eigenen Last Mile Access ist das Kerngeschäft von AT&T (Long Distance Telephony) langfristig bedroht. Aus diesem Grund hatte AT&T 1998 Cable Assets akquiriert (u.a. TCI und MediaOne).


      alte Artikel zur AT&T Strategy:
      http://userpage.fu-berlin.de/~dittbern/Telekom/Aus_Medien/25…
      http://userpage.fu-berlin.de/~dittbern/Telekom/Aus_Medien/28…

      die AT&T-Strategie kann aber trotzdem längerfristig goldrichtig sein, vielleicht ist dies ja auch der Grund, wieso Comcast so interessiert ist.


      Tuesday July 24, 5:50 pm Eastern Time
      AT&T defends broadband strategy, details outlook
      http://biz.yahoo.com/rf/010724/n24165856.html




      Presentation von Comcast (Folien + 22 min Realaudio):
      http://www.cmcsk.com/medialist2.cfm

      06:30 : Comcast hat ein Netz-Rebuild durchgeführt. Bei diesem 5 Jahres Rebuild-Program wurden $5 Milliarden investiert, inzwischen nahezu fertig.




      Avatar
      schrieb am 25.07.01 12:02:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      News:
      Wird Konsequenzen für Deutschland haben
      (Wenn Cyberbob nicht versteht, dann schicke ich Ihm eine Zeichnung......damit er auch die Feuerwehr in Bad-Vilbel informiert)


      Mittwoch 25. Juli 2001, 11:48 Uhr
      AT&T und AOL Time Warner diskutieren Fusion der Kabelfernseh-Sparten
      NEW YORK (dpa-AFX) - AT&T führt nach einem Zeitungsbericht vorläufige Gespräche mit AOL (Frankfurt: 886631.F - Nachrichten) Time Warner über eine mögliche Fusion der Kabelfernsehsystem-Operationen beider Unternehmen. Wie das "Wall Street Journal" am Mittwoch in seiner Online-Ausgabe berichtet, gehe es dabei um eine "freundliche Transaktion". Der amerikanische Telekom-Branchenführer AT&T ist auch die größte amerikanische Kabelfernsehfirma. Der Medien- und Online-Riese AOL Time Warner ist der zweitgrößte US-Betreiber von Kabelfernsehsystemen.
      AUCH COMCAST INTERESSIERT
      AT&T versucht eine Offerte des drittgrößten Mitspielers Comcast in Höhe von 40 Mrd. USD für seine Kabelfernsehsparte AT&T Broadband abzuwehren. AT&T hatte das Comcast-Angebot abgelehnt, da es nicht den vollen Wert der Kabelfernsehoperationen reflektiere. AT&T hatte aber gleichzeitig angekündigt, dass das Unternehmen "finanzielle und strategische Alternativen" untersuchen wolle. AOL und AT&T hätten kurz nach der Bekanntgabe des Comcast-Angebots mit ihren Gesprächen begonnen.
      Die Unternehmen gabe keine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Die Gespräche seien in der Konzeptphase und seien sehr fließend, schrieb die Zeitung. Es sei kein formeller Vorschlag auf dem Tisch. Es könnte auch sein, dass es nie zu einer Transaktion komme. AT&T habe Unterhaltungen mit mehreren Medien- und Kabelfernsehfirmen geführt.
      AT&T würde seine Breitband-Sparte verselbstständigen und sie gleichzeitig mit dem AOL-Kabelfernsehgeschäft fusionieren. Die AT&T-Aktionäre würden mindestens 50 Prozent und AOL rund 45 Prozent der fusionierten Firma halten. AOL könnte die effektive betriebliche Kontrolle erhalten.
      KOMPLEXE TRANSAKTION
      Als Teil der komplexen Transaktion würde AOL in den vollen Besitz des Warner Bros.-Filmstudios und des Kabelfernseh-Filmkanals Home Box Office kommen. Sie sind beide Teil der Time Warner Entertainment. AT&T ist zu 25,5 Prozent an Time Warner Entertainment beteiligt. Die beiden Unternehmen konnten sich bisher aus preislichen Gründen nicht über den Verkauf des AT&T-Anteils an AOL einigen.
      Die Zeitung hob die kartellrechtlichen Untersuchungen hervor, die eine solche Transaktion hervorrufen würde. AOL würde durch einen Zusammenschluss der Kabelfernsehoperationen beider Unternehmen mehr seiner Kunden Hochgeschwindigkeitszugang zum Internet ermöglichen. Die beiden Firmen könnten aber auch auf eine Fusion der Kabelfernseh- Operationen verzichten und ein Joint-Venture bilden.
      AT&T wird nach Darstellung des "Wall Street Journal" wahrscheinlich auch mit mehreren anderen Firmen Gespräche führen./DP/cb/
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 09:51:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Warum Primacom sehr bald schwarze Zahlen schreiben wird.

      Der Wegfall der Goodwill-Abschreibung nach US-GAAP (`oder der Fall Primacom`)

      WOLFRATSHAUSEN (GoingPublic) - Bereits seit über 25 Jahren wettstreiten die beiden Standards US-GAAP und IAS um die weltweite Vorherrschaft unter den Bilanzierungsvorschriften. Jetzt hat das US-GAAP-Board eine neue Runde in diesem Zweikampf eingeläutet: Die regelmäßigen Abschreibungen auf Firmenwerte sollen fallen.

      1997 hatte die Deutsche Börse (DB1.ETR) alle Neuer Markt-Unternehmen verpflichtet, einen Konzernabschluss auf Basis internationaler Rechnungslegungsstandards zu erstellen. Damit sollten die Gesellschaften auch für internationale Investoren interessant und vergleichbar gemacht werden. Im Gegensatz zu den heimischen Vorschriften des Handelsgesetzbuches sind IAS und US-GAAP nicht an den mit einem Sicherheitsbedürfnis ausgestatteten Gläubiger des Unternehmens gerichtet, sondern an dessen Aktionäre. Diese wollen über die tatsächliche wirtschaftliche Situation der Gesellschaft informiert werden. So sind z.B. in den internationalen Vorschriften kaum Wahlmöglichkeiten beim Ansatz einer Bilanzposition vorhanden, wogegen im HGB zahlreiche dieser Möglichkeiten genutzt werden können.

      Obwohl IAS und US-GAAP in den meisten Punkten sehr gut miteinander vergleichbar sind, kämpfen beide Standards um die internationale Vorherrschaft. So müssen z.B. alle Unternehmen, die an einer amerikanischen Börse eigene Wertpapiere, sei es Aktien oder Anleihen, handeln lassen wollen, einen vollständigen Jahresabschluss nach US-GAAP vorlegen. Dagegen plant die EU-Kommission, ab 2005 allen börsennotierten europäischen Unternehmen die Bilanzierung nach IAS vorzuschreiben. Einen nächsten Schritt in diesem Wettstreit hat jetzt das FASB, das für US-GAAP-Vorschriften zuständige Board, unternommen: Ab dem Geschäftsjahr, das nach dem 15.12.2001 beginnt, soll es keine regelmäßigen Goodwill-Abschreibungen mehr geben.

      Ein Goodwill (oder "Firmenwert") entsteht bei der Übernahme eines anderen Unternehmens und wird in der Bilanz als Vermögenswert angesetzt. Dieser Goodwill errechnet sich aus dem Nettowert der übernommenen Vermögensgegenstände abzüglich der übernommenen Schulden ("Purchase Method"). Bisher musste diese Bilanzposition nach US-GAAP über die voraussichtliche Nutzungsdauer, jedoch maximal über 40 Jahre regelmäßig und linear abgeschrieben werden. Diese Regelung zog z.T. deutliche Belastungen der Gewinn- und Verlustrechnung nach sich. So musste z.B. die Primacom AG (PRC.FSE) im Geschäftsjahr 2000 Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 53,1 Mio. Euro verbuchen, die zu einem Jahresfehlbetrag von 64,3 Mio. Euro führten. Statt der regelmäßigen Abschreibung sollen individuelle Wertberichtigungen durchgeführt werden, wenn der Marktwert des Goodwills nachhaltig geringer als dessen Buchwert ist.

      Welche Auswirkungen hat diese Änderung nun für den Anleger? Zum ersten wird es noch schwieriger, verschiedene Unternehmen auf KGV-Basis miteinander zu vergleichen. Bilanziert ein Vergleichsunternehmen z.B. nach IAS, so muss bei diesem erst die GuV-Position "Abschreibungen" in solche aus Goodwill bzw. aus sonstigen Bilanzpositionen (z.B. Sachanlagen) getrennt werden. Aber damit es ist noch nicht getan: Auch der steuerliche Einfluss dieses Abschreibungsbestandteiles müsste erst noch berechnet und eliminiert werden. Erst dann wären beide Unternehmen auf Nachsteuer-Basis miteinander vergleichbar. Als Alternative bietet sich der Vergleich der Ergebnisgröße EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen, Steuern). Hierbei wird jedoch nicht nur der steuerliche Einfluss, sondern auch der Einfluss des Zinsergebnisses vernachlässigt. So würde ein fremdkapitalfinanziertes Unternehmen mit einer eigenkapitalfinanzierten Gesellschaft gleichgestellt werden, obwohl die erstere Zinsen zahlen muss, die zweite jedoch Zinsen erhält. Weitere Nachteile sind die deutlich schlechtere Prognosesicherheit und die mögliche Willkür der Unternehmen bei der Realisierung etwaiger Verluste.

      Natürlich gibt es aber auch Vorteile bei dieser neuen Regelung. So wird die Bilanzposition "Goodwill" deutlich marktgerechter ausgewiesen, und die Gewinn- und Verlustrechnung beschreibt den effektiven Geschäftsverlauf im Berichtszeitraum wesentlich realistischer. Des weiteren ist auch eine Beschleunigung der Marktkonsolidierung durch gesteigerte Akquisitionstätigkeiten vorstellbar.

      Ob die Aktien US-GAAP-bilanzierender Unternehmen letztendlich vom Wegfall der Goodwill-Abschreibung profitieren, bleibt abzuwarten. Auf der einen Seite "verbessert" sich die Ertragslage von Unternehmen mit hohen Firmenwert-Positionen schlagartig. Auf der anderen Seiten ist es aber auch nicht auszuschließen, dass sich die Marktteilnehmer aus Angst vor latenten hohen Sonderabschreibungen gerade von diesen Unternehmen abwenden.

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      Die GoingPublic-Kolumne ist ein Service des GoingPublic Magazins, Deutschlands führendem Börsenmagazin zu Neuemissionen und Neuer Markt. Bezogen werden kann das Magazin unter www.goingpublic.de. GoingPublic ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint in Zusammenarbeit mit dpa-AFX./bw/

















      Quelle: dpa-AFX

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      • (26.07. 09:40)
      Neuer Markt Eröffnung: Festere Kurse nach freundlicher NASDAQ
      • (26.07. 09:37)
      AKTIE IM FOKUS: Adecco gewinnt nach Halbjahreszahlen 6,6 Prozent
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      • (26.07. 09:32)
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      • (26.07. 09:29)
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      Avatar
      schrieb am 26.07.01 12:22:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      @alterhaase

      das habe ich bereits in PCAG-Thread 94 (Posting Nr. 194) erwähnt. Zitat (Nullgesicht):

      "Zu Goodwill-Abschreibungen: Das US-Bilanzrecht (US GAAP) schafft ab 2002 regelmäßige Abschreibungen auf Aquisitionsprämien ab. Es muß dannnur noch abgeschrieben werden, wenn ein impairment des Goodwill vorliegt."


      Primacom hat in der G+V-Rechnung für Q1-Zahlen einen Posten "Abschreibung und Amortisation" in Höhe von 26.58 Mio Euro. Kannst Du mir sagen, wieviel von diesem Betrag auf klassische Abschreibungen (etwa auf Netzinfrastruktur/Investitionen) entfällt und wieviel auf Goodwill-Amortisation?

      Ich bezweifel sonst aber stark, dass die FASB-Änderung etwas an der Marktbewertung von Primacom ändert. Grund: Alle professionellen Analysten bewerten Primacon ohnehin schon seit langem auf EBITDA-Basis, wobei aber die insbesondere die `I`-Komponente (Interest payments/Zinszahlungen) nicht unberücksichtigt bleibt und in Relation zum EBITDA gesetzt wird.

      Ob Primacom zukünftig wieder eine höhere Börsenbewertung erreichen kann, wird m.E. davon abhängen, inwieweit die Fusion mit UPC-Germany und später mit Liberty durchgeführte Tauschaktionen von Kabelkunden zu mehr Dynamik in Primacoms operativem Geschäft führt.

      Wie es auch Comcast in einer seiner Präsentationsfolien deutlich machte: Es zählt Execution, Execution, Execution.

      Genau das ist der wichtigste Aspekt, und hier sieht Primacom bisher im internationalen Vergleich bisher nur schwach aus.

      Gruss,

      Null
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 19:28:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Warum steigt Primacom heute im Schlussspurt um mehr als 20 Prozent? Nur technische Gegenreaktion oder was ist da los??
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 09:34:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Klar, daß Melone Primacom braucht und auf Klesch verzichten kann.

      Samstag 28. Juli 2001, 14:22 Uhr
      Klesch verklagt US-Kabelnetzbertreiber Liberty Media


      Denver, 28. Jul (Reuters) - Die Investmentfirma Klesch & Co hat nach eigenen Angaben den US-Kabelnetzbetreiber Liberty Media sowie dessen Unternehmenschef John Malone wegen Täuschung, Vertragsbruch und unerlaubter Bereicherung verklagt. Liberty habe die im Februar 2001 geschlossene Partnerschaft mit Klesch über den Kauf von sechs regionalen TV-Kabelgesellschaften von der Deutschen Telekom gebrochen, teilte das Unternehmen am Freitag in Denver mit. Klesch verlange nun Schadensersatz von Liberty. Von Liberty war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
      Im Juni hatte Liberty bekannt gegeben, sechs TV-Kabelgesellschaften für 5,5 Milliarden Euro übernehmen und in Europa ein Kabelgeschäft nach dem Vorbild der USA aufbauen zu wollen. Zuvor hatte Liberty der Investmentbank Klesch die Recht eingeräumt, 25 Prozent der Anteile zu kaufen.

      So lange Liberty geglaubt habe, sie brauche Klesch wegen ihrer Kompetenz und Erfahrung, habe sie dem Grundsatz zugestimmt, dass Klesch und Liberty Media gleiche Partner seien, hieß es in dem Begründungsschreiben zur Klage. Liberty sei aber nie ernsthaft an einer gleichberechtigten Partnerschaft interessiert gewesen.

      Die Europäische Union hatte 1999 von der Telekom verlangt, das TV-Kabelgeschäft aus dem Konzern auszugliedern. Jeweils 55 Prozent der Regionalnetze in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gingen danach an die britische Investmentgesellschaft Callahan, das hessische Netz zu 65 Prozent an eine Investorengruppe um Klesch und die US-Kabelfirma NTLLt. Die restlichen sechs Gesellschaften kauft zu 100 Prozent die Liberty Media.

      Liberty Media kontrolliert unter anderem den größten europäischen TV-Kabelnetz-Betreiber United Pan-Europe Communications und hält Kapitalanteile an AOL (Frankfurt: 886631.F - Nachrichten) Time Warner, Sprint PCS und Motorola .
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 13:09:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      Online-News


      27.07.2001
      Telekom drückt sich wieder vor Line-Sharing



      Die Deutsche Telekom hat der Regulierungebehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) wieder einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht - wenn auch nur einen temporären. Die Entscheidung über die Klage der Telekom gegen die so genannte „Entbündelung der letzten Meile" (Line-Sharing) wurde vom 13. Senat des Oberverwaltungsgericht Münster erst einmal vertagt, weil die Telekom kurz vor Ablauf der Frist ein weiteres Gutachten vorgelegt hatte. Dieses Gutachten beschäftigt sich mit dem Problem unterschiedlicher Schnittstellen, das die Telekom immer wieder als Argument gegen Line-Sharing angebracht hatte. Eigentlich wäre sie laut einer Verfügung der RegTP ab September verpflichtet gewesen, ihre Leitungen auch für den Datenverkehr zu öffnen. „Man kann schon auf den Gedanken kommen, dass da auf Zeit gespielt wird," beklagt Matthias Kurth, Präsident der Regulierungsbehörde. Die Telekom hingegen weist diesen Vorwurf weit von sich und beruft sich darauf, mit diesen rechtlichen Schritten nur ihre Mitarbeiter und Aktionäre schützen zu wollen.

      Quelle:http://www.computerpartner.de/News/index.cfm?pid=33114

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 10:58:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ein Investor (Gartmore Investment Limited) ist gerade bei PC eingestiegen:

      Aktionärsstruktur Heute

      United Pan Europe Communications NV (UPC)~ 24,99 %
      Wolfgang Preuß~ 16,10 %
      Gartmore Investment Limited ~ 5,52 %
      Morgan Stanley Capital Partners ~ 5,17 %Vorstand/Aufsichtsrat ~ 2,40 %
      Streubesitz ~ 45,82 %



      Aktionärsstruktur Anfang des Jahres
      Communications N.V. (UPC) ~ 25,1 %
      Wolfgang Preuß ~ 16,2 %
      Wellington Management Company, LLP ~ 7,2 %
      Morgan Stanley Dean Witter ~ 5,2 %
      Vorstand und Aufsichtsrat ~ 2,4 %
      Streubesitz: ~ 43,9 %

      Aktionärsstruktur 02.05.01

      United Pan-Europe Communications N.V. (UPC) ~ 24,99 %
      Wolfgang Preuß ~ 16,10 %
      Wellington Management Company, LLP ~ 7,17 %
      Morgan Stanley Dean Witter ~ 5,17 %
      Vorstand und Aufsichtsrat ~ 2,40 %
      Streubesitz: ~ 44,17 %

      Aktionärsstruktur vor einer Woche

      Wolfgang Preuß~ 16,10 % 3.186.755
      Morgan Stanley Capital Partners~ 5,17 % 1.023.985
      Vorstand/Aufsichtsrat~ 2,40 % 474.930
      Streubesitz~ 51,34 %
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 13:48:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Europe holds growth potential
      A few years ago, John C. Malone ran the biggest cable company in the United States. Now he`s well on his way toward running the biggest cable operation outside this country.
      Judging from the flurry of deals by Malone`s Liberty Media Group these past few weeks, he`s going back to what he does best.

      "Malone`s the smartest guy on the planet when it comes to buying and selling cable properties," said Matthew Harrigan, cable analyst for Janco Partners in Greenwood Village. "He sold TCI at the height of the market to AT&T."

      Now, as chairman of AT&T`s Liberty Media Group, Malone has been wheeling and dealing cable systems again, prior to his scheduled Aug. 10 spinoff:




      On May 29, Liberty bankrolled Denver-based UnitedGlobalCom to the tune of $860 million. The first half of a $1.4 billion deal, it will give Liberty between 44 percent and 51 percent of the outstanding shares in UGC, the largest cable company outside the U.S. UGC reaches 20 million homes in 26 countries.

      On June 21, Liberty agreed to buy six cable systems in Germany from Deutsche Telekom. The deal is worth an estimated $4.7 billion, serving more than 10 million customers, including those in Berlin and Hamburg.

      On June 25, the German paper Der Spiegel reported that Liberty may snag another 2.2 million subscribers by purchasing $1 billion worth of systems from Deutsche Bank, giving them 65 percent of the German market.

      On June 28, a Dutch newspaper reported that Liberty was negotiating with German cable operator PrimaCom AG to merge its Dutch cable systems with Dutch properties owned by Liberty. Prima Com already is being purchased by United Pan-Europe Communications, the European subsidiary of Denver`s UnitedGlobalCom.

      Analysts say Malone eventually may combine the German cable systems owned by UPC, PrimaCom and Liberty into one company to reduce costs and provide new services such as digital TV.

      When Malone sold TeleCommunications Inc. -- Colorado`s most valubale company -- to AT&T in February 1999 for nearly $50 billion, he began moving in new directions. Now he`s treading a more familiar path. Why cable again? And why Europe?

      The answer to the first question may be as simple as Bloomberg News put it in a May 17 report: In 2000, Malone "abandoned Liberty`s traditional focus on buying stakes in cable networks and systems in favor of investing in emerging Internet and phone companies. That plan failed when Web stocks crashed. Liberty shares plunged 52 percent."

      Why Germany? First, it`s the world`s third largest television market. Second, Liberty and UnitedGlobalCom are paying prices per subscriber that are far, far less than what they cost in the U.S.

      Liberty`s deals in the past few weeks have been averaging about $500 per customer, while U.S. customers are valued at $3,500 to $4,500 apiece. There`s a more favorable regulatory environment in Europe. The EU is less inclined toward open access, in which cable operators are forced to allow competitors on their lines.

      As Mike Fries, chief executive officer for UGC, explained, "It`s easier to compete against former state-run monopolies. The incumbents are more vulnerable."

      Fries said UGC employs a "triple play strategy," bundling cable television, telephone and high-speed Internet access.

      Fries uses the example of Austria, where UGC now has 53 percent penetration. Of its 485,000 customers, 75 percent now take more than one service and 25 percent take all three. Two years ago, only 11 percent of those customers bought phone or Internet services from UGC.

      "Fifty percent of our revenues now come from business launched two years ago," he said. "There`s a fairly untapped potential for rapid growth."

      UGC`s chairman, Gene Schneider, has been in the cable business for 50 years. He sold his United Cable company to Malone in the `80s. Now it seems they`ve partnered up again.

      "Liberty has been extremely supportive of us," Fries said. "They see our sector as the place to be."

      Janco`s UGC analyst, Roger Metz, agrees. "Malone and Schneider have worked together for a long time," he said. "They are both on board the same ship. No matter what it looks like on paper, they`re playing on the same team."




      Rob Reuteman can be reached by phone at (303) 892-5177 or by e-mail at reutemanr@RockyMountainNews.com.

      June 30, 2001
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 22:32:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      PrimaCom-Verfahren: Landgericht Leipzig erklärt sich für unzuständig - ProSieben und Kabel 1 legen umgehend Berufung gegen Urteil ein

      München (ots) - Mit Unverständnis hat die ProSiebenSat.1-Gruppe
      auf eine am heutigen Tage veröffentlichte Zwischenentscheidung der
      Handelskammer beim Landgericht Leipzig in den Musterprozessen von
      ProSieben und Kabel 1 gegen den Kabelnetzbetreiber PrimaCom reagiert.
      Die Handelskammer erklärte sich für unzuständig. Sie vertrat die
      Auffassung, dass vor der Klageerhebung ein Schiedsstellenverfahren
      bei der Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamtes nach dem
      Urheberwahrnehmungsgesetz durchzuführen gewesen wäre. Deshalb hat die
      Handelskammer des Landgerichts Leipzig die Klage der beiden
      Fernsehsender abgewiesen. Dagegen werden die beiden Sender umgehend
      Berufung einlegen.

      An der Rechtslage, nach der PrimaCom die Programme von ProSieben
      und Kabel 1 nicht ohne das Einverständnis der Sender digital
      verbreiten darf, hat das Urteil nichts geändert. Es weicht auch von
      allen vorangegangenen Entscheidungen in dieser Sache ab. In
      sämtlichen einstweiligen Verfügungsverfahren hatten sowohl die Sender
      ProSieben, Kabel 1 und DSF als auch die Sender der RTL-Gruppe, die
      ebenfalls gegen PrimaCom vorgegangen waren, obsiegt. Am 15. Mai 2001
      hatte eine Zivilkammer beim Landgericht Leipzig in eben diesem
      Musterprozess den identischen Sachverhalt durch Urteil in der
      Hauptsache erwartungsgemäß zugunsten des DSF entschieden und die
      Unzuständigkeit der Schiedsstelle herausgestellt. Die Zivilkammer
      beim Landgericht Leipzig hat dies wie die Fernsehveranstalter damit
      begründet, dass es nicht um die Frage gehe, welche Bedingungen ein
      Vertrag zwischen Kabelnetzbetreiber und Fernsehveranstalter aufweisen
      müsse, sondern ausschließlich darum, ob ein Kabelnetzbetreiber ohne
      Vertrag einspeisen darf oder nicht.


      Allein die Handelskammer des Landgerichts Leipzig hat am 27. Juli
      2001 gegen die Prozessanträge der Fernsehveranstalter geurteilt. Im
      einzelnen hatten die Fernsehveranstalter es dem Kabelnetzbetreiber
      PrimaCom untersagt, ihre Programme ohne Abschluss eines Vertrages
      digital in das Kabelnetz der PrimaCom Leipzig einzuspeisen. Jürgen
      Doetz, Vorstand Medienpolitik und Regulierung der ProSiebenSat.1
      Media AG: "Wir werden gegen diese unverständliche Einzelentscheidung
      umgehend Berufung zum Oberlandesgericht Dresden einlegen und - sollte
      es notwendig sein - bis zum BGH gehen. Um die Angemessenheit von
      Verträgen, die eine Zuständigkeit der Schiedsstelle begründen würden,
      kann es hier nicht gehen, da keine Verträge zwischen uns und der
      PrimaCom bestehen. Hier geht es um eine Grundsatzfrage: Die
      Entscheidung über die digitale Verbreitung unserer Programme kann
      nicht allein vom Kabelnetzbetreiber getroffen werden. Dies verstößt
      gegen die gesetzlichen Vorgaben des Urheberrechts. Außerdem halte ich
      es für selbstverständlich, dass vor Einspeisung unserer mit hohen
      Kosten produzierten Programme Verträge mit uns abgeschlossen werden."



      ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de


      Ansprechpartner:
      Dr. Torsten Rossmann
      Konzernsprecher
      ProSiebenSat.1 Media AG
      Medienallee 7
      D-85774 Unterföhring
      Tel.+49 [89] 95 07-11 80
      Fax+49 [89] 95 07-11 84

      email:
      Torsten.Rossmann
      @ProSiebenSat1.com


      Pressemitteilung online:
      www.ProSiebenSat1.com


      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 21:31:16
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich habe mich an den Aufruf eines Bordteilnehmers beteiligt und dessen Text zum Leerverkauf von Aktien an Primacom geschickt.
      Leider finde ich den Thread nicht mehr.
      Wollte Euch dennoch nicht die Antwort vorenthalten:

      Re:Leerverkauf von Primacom-Aktien


      Sehr geehrter Herr Kamischke,
      vielen Dank für Ihren Hinweis.
      Wir haben dieses Thema schon einmal anwaltlich für uns prüfen lassen und werden uns entsprechend verhalten.

      Mit freundlichen Grüßen
      A.M. Hoffmann
      EVP Investor Relations

      Kamischke schrieb:

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      als Aktionär und besorgter Anhänger des Neuen Marktes muss man eine erschreckende Entwicklung nun schon über Monate feststellen.
      Neben den in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommenen Unternehmen werden auch Firmen mit soliden Geschäftsplan nicht von der Gesamtmarktentwicklung verschont. Investoren meiden den NM inzwischen fast vollständig.
      Dies gibt Leerverkäufern freies Spiel. Kurse können beliebig gedrückt werden, zur Not auch mit Hilfe von Gerüchten. Da in Deutschland keinerlei Transparenz in diesem Bereich herrscht, haben Leerverkäufer freie Bahn.
      Eine Gruppe von Privatanlegern will auf diese auch für die Volkswirtschaft gefährliche Entwicklung aufmerksam machen.
      Ich bitte Sie deshalb um 3 Punkte:

      1. Lassen Sie sich sowie die Alt- Großinvestoren von den Depotbanken garantieren, dass Ihre Aktien nicht verliehen wurden. Sollte dies der Fall sein- evtl. sogar ohne Ihr Wissen- fordern Sie die Aktien unverzüglich an.

      2. Üben Sie Druck auf Ihre Betreuer und die Dt. Börse AG aus. Nur absolute Transparenz mit Nennung der Anzahl an leerverkauften Aktien kann verhindern dass Kurse beliebig manipuliert werden können.

      3. Machen Sie mit Hilfe der Medien auf diese gefährliche Fehlentwicklung aufmerksam.



      Ich würde mich freuen wenn Sie sich an dieser Aktion beteiligen würden und ich eine Antwort auf die einzelnen Punkte bekommen würde.

      Beachten Sie bitte den interessanten Artikel von Engelbert Hörmannsdorfer zur geschilderten Situation!
      Killen Sie den Leerverkäufer!
      Der Neue Markt war Ende letzter Woche wieder mal für zwei Rekorde gut. Den ersten kennen Sie vermutlich zur Genüge: Der Nemax-50-Index notierte erstmals unter 1.200 Punkte, was ein neues Allzeittief bedeutet. Der zweite Rekord ist weniger bekannt, aber meiner Meinung nach bedeutender: Im Wochenvergleich des Nemax-50 gab es nur Verlierer, kein einziger Wert konnte eine positive Performance aufweisen.

      Wenn Sie das auf sich wirken lassen, dann muss einem eigentlich Angst und Bang werden. Allzeittiefs wurden schon seit einiger Zeit aufgestellt. Aber in jeder Woche zuvor gab es wenigstens eine Handvoll Gewinner. Wenn es jetzt keine mehr gibt, was bedeutet das? Verabschieden sich jetzt die letzten privaten Anleger, die die Schnauze endgültig voll haben? Müssen Fonds jetzt alles raus werfen, um die Liquiditätsabflüsse zu decken? Letzteres ist meiner Ansicht nach nicht von der Hand zu weisen. Denn immer weniger Anleger sind bereit, ihre Anteile in risikobehafteten Fonds zu halten. Klar eine Folge der schweren Vertrauenskrise des Neuen Marktes: Viele Unternehmen sind mit falschen Versprechungen und weit überhöhten Preisen plaziert worden. Der Konjunktureinbruch deckt diese Schwächen nun gnadenlos auf.

      Allerdings hat die Talfahrt auch die Leerverkäufer in Scharen angelockt. Diese verkaufen vorher geliehene Aktien in der Absicht, sie später wieder billiger eindecken zu können. Auf diese Art und Weise "vergrössert" sich vorübergehend das verfügbare Aktienangebot, was natürlich zwangsläufig auf die Kurse drückt. Das ist genau die Absicht der Leerverkäufer, und sie machen ihr Schnäppchen.

      So, wie es jetzt aussieht, wird dieses Spiel wohl noch eine Weile weitergehen. Die Stimmung ist zu schlecht, und das ist ein ideales Umfeld für Leerverkäufer. Einziger Vorteil ist: Irgendwann müssen sich die Leerverkäufer auch wieder eindecken, und die geliehenen Aktien zurückgeben. Das kann urplötzlich gehen, und die Rückkaufsnachfrage treibt auf einmal die Kurse deutlich an.

      Ob Sie es glauben oder nicht, Sie können etwas dagegen tun. Schreiben Sie z.B. an die Vorstandsschaft des Unternehmens, in das sie investiert haben. Viele der leerverkauften/geliehenen Aktienpakete stammen nämlich von Altaktionären und Grossinvestoren, die hier zu Lande oftmals noch nicht wissen, was sie damit anrichten. Oftmals verleihen auch die depotführenden Banken die Aktien ohne deren Wissen. Fragen Sie an, ob das Management Aktien verliehen hat. Wenn ja, ob es gewillt ist, die Ausleihungen zu beenden. Wenn nein - dann sollten Sie Ihr Investment überdenken, auch trotz möglicherweise deutlicher Verluste. Weisen Sie die Manager auch darauf hin, dass ihre Aktien möglicherweise ohne deren Wissen verliehen wurden. Seriöse Vorstände dürften dann sehr schnell wissen, was zu tun ist.

      Noch ist es zu früh, den Schwanengesang auf den Neuen Markt anzustimmen. Wie ich schon am 13. März hier an dieser Stelle schrieb: Er wird wieder auferstehen und strahlen wie früher - aber das Blutbad ist noch nicht ausgestanden.

      Engelbert Hörmannsdorfer

      09.07.2001

      MfG Kamischke
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 12:30:11
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Kamischke:

      Und was bedeutet dies jetzt?

      Gruß,

      CB
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 16:41:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      Zusätzlich zu Malone`s Taktik hat Cyberbob eine beachtliche (ungewollte und naive) Desinformation geleistet (inklusive pseudo-Skandale etc...). Er scheint aber glücklich zu sein zur Zeit.

      Wir sehen uns bei der HV, CB!


      AH

      P.S: Das amerikanische Primacom-Board ist schon professioneller.....
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 18:12:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      alterhaase, bleibt mal auf dem Teppich. Wenn Desinformation, dann gibt es diese eher von Primacom selber.

      Wenn das Primacom-Management daran interessiert ist, dass der Aktienkurs steigt, dann wäre es sinnvoll, nicht nur die von Cyberbob vorgebrachten Punkte endlich gegenüber der Financial Community zu adressieren.

      Oder bist Du der Ansicht, dass die Art und Weise wie das operative Geschäft geführt wird, völlig unwichtig ist und es einfach ausreicht, die Subcriber-Zahl von Primacom mit der Subcriber-Bewertung von Comcast (oder anderen sehr erfolgreichen Firmen) zu multiplizieren?

      Der Kursverlauf von Primacom zeigt schon lange, dass der Markt nicht so dämlich ist.
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 18:13:42
      Beitrag Nr. 26 ()
      "Subscriber-Zahl", nicht "Subcriber-..."
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 18:20:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      Lieber alter Hase,

      wie sollten wir uns auf der HV sehen?

      Du bist doch viel zu feige, als dass du deine wahre Identität preisgeben würdest.

      Also schwätze keinen Unsinn.

      Ich bin keineswegs guter Dinge.

      Ganz im Gegenteil.

      Aber eine kleine Überraschung habe ich noch für dich....

      CB
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 18:30:36
      Beitrag Nr. 28 ()
      Noch ein Nachtrag:

      Die Sache mit den wenig attraktiven Internet-Tarifen entbehrt doch jeder Logik.

      Ich kann jedenfalls nicht nachvollziehen, wieso in Holland von Primacom (Multikabel) ein erheblich attraktiverer Tarif angeboten wird. Das erweckt den Eindruck, als ob man in Deutschland gar nicht im Bereich Internet wachsen möchte.

      Interessanterweise wurden in der Primacom-Pressemeldung zur Akquisition von Sonera Quicknet die holländischen Internet-Operationen als Cash-Flow positiv bezeichnet. Das wirft die Frage auf, wieso man diese nicht auch in Deutschland offeriert. Warum ist das hier nicht möglich? Will man hier keine Kunden? Je mehr Haushalte in Deutschland DSL haben (was in den Niederlanden übrigens preislich auch nicht teurer liegt, sondern sogar 1DM billiger), desto kostenintensiver werden doch zukünftig für Primacom die Marketing-Aufwendungen, wenn man DSL-Kunden zum Umstieg auf Kabelmodem-Dienste bewegen möchte (und ich bezweifel stark, dass Primacom hiermit erfolgreich sein wird).

      http://www.primacom.de/2-0_unternehmen/2-2_presse/2-2-1_p-mi…
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 07:01:57
      Beitrag Nr. 29 ()
      Moin Nullgesicht.

      Nur mal ein paar Gedanken....

      Unattraktive Produkte==>Wenig Subscriber==>Geringe Bewertung==>Niedriger Kurs==>Übernahme auf niedrigstem Niveau.

      Nach einer etwaigen Übernahme:

      Neue Firmierung==>Attraktive Produkte==>Kunden==>Höhere Bewertung==>Höherer Kurs.

      Einen kleinen Schönheitsfehler hat das ganze allerdings dann doch noch: Für uns Aktionäre ist eine hohe Bewertung einer Primacom mit Ready-for-Service-Netzen wichtig.

      Anhand der Bewertung wird nämlich das Tauschverhältnis bestimmt.

      Aber, vielleicht sind es ja nur mal wieder ein paar unqualifizierte Gedanken von mir.....

      CB
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 07:11:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zumindest gibt es mir dann doch zu denken,

      wenn ein Reseller wie 1&1 Puretec, der nicht einmal über eigene Netze verfügt, seinen Internetkunden weitaus bessere Preise und Konditionen anbieten kann, als unser Carrier/Provider Primacom.

      Am Tag der HV werde ich den Vorstand von Primacom u.a. direkt fragen, wieviel Primacom pro nach außen übertragenes GB an seine Datenzulieferer zahlt.

      Dann dürfte sich wohl so manches aufklären......

      CB

      P.S. Da ich mit den Verantwortlichen bei Primacom schon mehrfach darüber gesprochen habe, muss ich davon ausgehen, dass dies auch von ganz oben so gewollt ist.
      ==>Unattraktive Produkte==>Wenig Kunden==>Geringe Bewertung==>Niedrige Aktienkurse.

      P.S.2 Tolle Arbeit!!!
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 11:29:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      > Am Tag der HV werde ich den Vorstand von Primacom u.a.
      > direkt fragen, wieviel Primacom pro nach außen übertragenes
      > GB an seine Datenzulieferer zahlt.

      ich vermute, dass Primacom (aufgrund geringer Abnahme) vergleichsweise teuer einkauft, sonst kann ich mir die Logik bei den Tarifen nicht erklären.

      Interessanter wäre die Frage, ob Primacom in Verhandlungen mit Backbone-Betreibern alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Anzunehmen ist, dass (diplomatisch gesagt) nicht sehr engagiert verhandelt wurde.

      Auch kleinere City-Carrier haben teilweise sehr teure Tarife. Man kann von klassischen Carriers` Carriern nicht erwarten, dass sie von sich aus Traffic sehr günstig verkaufen, denn dann könnten ihnen kleine Reseller das lukrative Geschäft mit Business-Kunden (Standleitungen) kaputtmachen.

      Anderseits stehen aber die Carriers` Carrier im Interessenkonflikt, insbesondere Newcomer wie KPNQwest mit hochmodernen pan-Europa-Netzen. Denn diese müssen gefüllt werden und Grosskunden können bei ihnen sogar Dark Fiber kaufen.


      Ich denke, dass mit harter Verhandlung einiges zu erreichen wäre.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 12:26:50
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hi Nullgesicht,

      genau das sehe ich anders.

      Primacom kann im Grunde nur über günstige Sparten-/Nebenprodukte wie beispielsweise Internet oder später Telefonie neue Kunden für das Hauptgeschäft, dem interaktiven, weil digitalem TV, anlocken.

      Es ist ein Hohn, wenn man einerseits im Schnitt über 1.000,-DM pro Kunden in die Netze investiert, um im nächsten Schritt Internet zu nicht konkurrenzfähigen Bedingungen zu verkaufen versucht.

      Dies muss einen tieferen Sinn/Plan haben.

      Als Internet-Carrier/-Provider kann man in Deutschland zumindest bisland kaum ein Geschäft machen, bei dem schwarze Zahlen herauskommen.

      Dafür ist selbst bei uns der Konkurrenzdruck schon zu groß, angesichts von subventionierten Internetzugängen. (Ich gehe der Einfachheit halber von einer Quersubventionierung des größten deutschen Internetproviders einfach mal ohne Beweisführung aus)

      Man muss sich eines immer vor Augen halten:

      TV-Kabel sind weder besser noch großartig schneller als andere Übertragungsmedien. Wenn sich zuviele Nutzer auf den Leitungen tummeln sind die Einzel-Produkte sogar eher schlechter als die Alternativen.

      Der große Vorteil von TV-Kabeln liegt einzig in dem Umstand begründet, dass man aufgrund der hohen Bandbreite gleich mehrere Dienste zeitgleich darüber laufen lassen kann. (==>Fernsehen+Radio analog als auch digital, Internet, Telefonie, Fernwartung, etc.)

      Wie man sieht, kann man eine Unmenge von Diensten und Produkte über dieses Medium anbieten.

      Die negative Seite ist allerdings, dass keiner dieser Service so gut sein kann, wie ein Alternativsystem, das nur eines dieser Services unterstützt.

      Bsp.: Telefonie==>Die Klangqualität eines herkömmlichen Telefons wird noch lange Zeit deutlich besser sein, als etwa die sog. IP-Telefonie.
      Bsp.: Internet==>Je nachdem, wieviele TV-Kabelsurfer gerade am Daten ver/senden sind, wird die Performance deutlich unter der von DSL-Leitungen liegen. (Ansonsten müßte man entweder die Anzahl der angeschlossenen Einheiten begrenzen oder aber kostspielige ATM-Technologie einsetzen)
      usw......

      Fazit:
      TV-Kabelnetzbetreiber wie etwa in den USA bieten die Nebenprodukte wie etwa Telefonie oder Internet deutlich günstiger als die alteingessenen Telefongesellschaften an, um an Ende über eine Komplettausnutzung der Bandbreite doch noch einen deutlich höheren Gewinn einzufahren.

      Warum Primacom eventuell dies nicht begreift/begreifen will, dürfte ich mittlerweile jedem hier in meinen Postings erläutert haben.

      Auf der HV sehen wir weiter....

      Gruß,

      CB......der sich schon auf einiges vorbereitet hat!!!

      P.S. Wer das eigene Geschäftsprinzip nicht versteht, aber dennoch Universitätstitel sein Eigen nennt, muss doch irgendeinen anderen Plan verfolgen, oder?

      P.S.2 Genau diesen Plan möchte ich am Tag der HV erfahren.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 12:30:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      Nachtrag:

      Vor allem, wenn man als neuer Anbieter an den Start geht,
      darf man auf gar keinen Fall so tun, als sei mein schon lange etabliert und das eigene Produkt deutlich besser als alles andere. (vor allem, wenn dies nicht der Wahrheit entspricht)

      Primacom kann nur eines machen:

      Viele Produkte, über ein Medium angeboten, zu deutlich günstigeren Preisen als die Konkurrenz.

      CB
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 12:44:57
      Beitrag Nr. 34 ()
      100.000 Vorregistrierungen für AOL Schmalband-Flatrate in gut einer Woche


      Schon eine Woche nach Einführung seiner Internet-Flatrate für analoge und ISDN-Anschlüsse haben sich bereits über 100.000 User bei AOL Deutschland für einen preisgünstigen Schmalband-Zugang registrieren lassen. Das teilt das Unternehmen heute in Hamburg mit. Am letzten Freitag hatte das Landgericht Hamburg entschieden, dass der Onlinedienst die Deutsche Telekom nicht für die Begrenzung ihrer Flatrate verantwortlich machen darf. Mit einer einstweiligen Verfügung untersagte das Gericht dem Online-Dienst die Behauptung, dass es ihm nicht möglich sei, unter den Bedingungen der Deutschen Telekom unbegrenzte Pauschaltarife anzubieten.

      Das Angebot, für DM 39,90 bei AOL Deutschland ohne zeitliche Begrenzung das Internet zu nutzen, ist im Schmalband-Bereich zur Zeit auf 1.000 Registrierungen pro Woche begrenzt. Wer tatsächlich in den Genuss des Angebots kommt, wird per Zufallsprinzip ermittelt, die Anmeldungen sind nur online unter aol.de möglich.

      Die Limitierung der Flatrate-Kunden sei notwendig, weil eine Großhandelspauschale für Internet Service Provider nach angelsächsischem Vorbild in Deutschland fehle. "Das Vorleistungsangebot der Telekom ist mehr als doppelt so teuer wie die tatsächlichen Kosten", so Geschäftsführer Uwe Heddendorp. Das belegten auch unabhängige Gutachten. "Wir werden daher die Aufnahmebegrenzung so lange aufrechterhalten, bis uns die Deutsche Telekom ein annehmbares Großhandelsangebot - wie in England bereits üblich und für Italien angekündigt - unterbreitet hat. Alles andere wäre betriebswirtschaftlich unsinnig." Der Ball liege nun eindeutig bei der Telekom, man hätte die Hausaufgaben in Sachen Netzwerkmanagement gemacht.

      Telekom-Sprecher Frank Domagala wollte sich gegenüber de.internet.com, nicht genau dazu äußern, was die Telekom für das Vorleistungsangebot tatsächlich an Eigenkosten schreibt. Das wir mit dem Angebot Geld verdienen, könne ja wohl kein Problem sein, so der Sprecher. "Wir haben ein konkretes Angebot, das 4800 Mark für 30 Kanäle kostet, wenn AOL daraus kein vertretbares Flatratemodell schneidern kann, dann haben die offensichtlich ein Problem bei ihren eigenen Kostenstellen", sagte Domagala. Man müsse auch fragen, ob vielleicht die AOL-Tarife zu hoch seien.

      Quelle:http://de.internet.com/artikel/index.jsp?2007322

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 14:45:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      nur zur Klarstellung: mit Carriers` Carrier meinte ich die Carrier (Backbone Betreiber), bei denen Primacom selber Traffic einkauft.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 14:47:37
      Beitrag Nr. 36 ()
      Schon kar, Nullgesicht.

      @Kamischke:

      Genau das, was ich meinte.

      Gruß,

      CB
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 17:03:01
      Beitrag Nr. 37 ()
      Kleines, naives Gedankenspiel:

      Stellt euch vor, ihr wärd Primacomkunden und man böte euch einen Internetzugang für 20,-DM pauschal inklusive 200MB Transfervolumen bei ~5Pfennige Kosten für jedes weitere MB an?

      Ich behaupte einfach mal, dass Primacom umgehend mehr als 30% seiner Kunden die Unternehmenseigene Primacombox platzieren könnte.

      Desweiteren behaupte ich einfach mal an dieser Stelle, dass in diesem Falle mindestens 70% dieser Kunden auch die weiteren Produkte wie Digi- / PayTV abbonieren würden.

      CB
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 17:21:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      An einem solchen Tarif wäre ich nicht interessiert, da der niedrige Grundpreis nur Augenwischerei wäre.

      Wie ich schon mal früher geschrieben habe: Als User möchte ich mich nicht ständig darum sorgen, welche Rechnung ich am Monatsende zu befürchten habe. Insbesondere wenn mehrere Familienmitglieder das Netz nutzen, summiert sich leicht der Traffic auf.

      Wenn Volumenrates der Weisheit letzter Schluss zum Erzielen von Kundenzufriedenheit wären, würden diese von den US Cablecos wie Comcast längst offeriert werden.

      Dass Firmen wie Comcast es nicht machen, liegt daran, dass die Kunden keinen metered access wollen.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:57:06
      Beitrag Nr. 39 ()
      Moin zusammen :)

      Das Hauptgeschäft von Primacom ist TV ... und das in Zukunft interaktiv. Damit wurde bisher und wird in Zukunft der Cashflow produziert. Internetzugang übers Kabel ist dabei ein "Abfallprodukt", genauso, wie VoIP.

      Warum soll Primacom sich mit DSL Anbietern um 100tausende von Kunden prügeln und dabei n Haufen Geld für Werbung verbrennen und sich zusätzlichen Verwaltungs- und Personalaufwand aufbürden, nur um Internetprovider zu spielen ? Im ISP Bereich wird der Wettbewerb immer härter und die Margen immer kleiner.

      Ich habe schon damals in den alten PC Threads gesagt, daß Primacom ein Investment auf 3-5 Jahre ist. Erst wenn interaktives TV in der breiten Masse in aller Munde ist, wird Primacom eine "gerechte" Börsenbewertung erfahren.

      Mocier

      PS: BS und Cyberbob:
      bitte unterlasst eure gegenseitigen persönlichen Anmachereien in den Primacom-Threads :O. Auch wenn ich lange nicht geschrieben habe, gelesen hab ich immer ;).
      Allerdings werde ich mich zukünftig wohl auch nicht häufiger hier melden.
      Ich bin damals vor dem AGFB Umtausch ausgestiegen, hab PRC aber weiter beobachtet und mir jetzt wieder welche hingelegt ;).
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 00:51:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      > Allerdings werde ich mich zukünftig wohl auch nicht
      > häufiger hier melden.

      schade eigentlich, es wäre schon interessant zu wissen, welche Erwartungen/Renditevorstellungen weitere Primacom-Aktionäre haben und ob diese realistisch sind, z.B. zu folgendem Aspekt

      > Das Hauptgeschäft von Primacom ist TV ... und das in
      > Zukunft interaktiv. Damit wurde bisher und wird in Zukunft der
      > Cashflow produziert.

      welche Erwartungen hast Du hier für die nächste Jahre? Wieviel Umsatz (grob über den Daumen gepeilt) wird Primacom Deiner Ansicht nach in den nächsten Jahren mit interactive TV generieren? Welche Marktakzeptanz/Marktdurchdringung erwartest Du? Eine Prämisse für das Angebot von interactive TV ist zudem der Netzausbau. Welchen Zeitplan erwartest Du bzgl. dem weiteren Voranschreiten (oder Nichtvoranschreiten) der Aufrüstung? Kann Primacom die Einhaltung dieses Zeitplan auch finanzieren? Hast Du Erwartungen für die Entwicklung der durchschnittlichen Umsätze pro Primacom-Kunde (ARPU) für die nächsten Jahre?

      > Erst wenn interaktives TV in der breiten Masse in aller Munde ist, wird Primacom eine "gerechte" Börsenbewertung erfahren.

      und wenn interactive TV nicht die erwartete Marktakzeptanz findet? Ist es sinnvoll, bereits jetzt hierfür hohe Zukunftspreise rein auf bloße Phantasie zu zahlen, angesichts der Tatsache, daß sich die Kundennachfrage derzeit in Priorität aufs Internet richtet.


      > Erst wenn interaktives TV in der breiten Masse in aller
      > Munde ist, wird Primacom eine "gerechte" Börsenbewertung erfahren.

      ein vernünftiger Satz, wobei die Frage wäre, ob nicht die aktuelle Börsenbewertung von Primacom bereits mehr als gerecht ist. Ginge es nach kabelmedia/BigSister/alterHaase, sollen die Investoren bereits zum heutigen Zeitpunkt einen Börsenpreis bezahlen, als ob Primacom bereits hocherfolgreich mit interactive TV wäre.


      Krisenmanager (der nichts von lapidaren Push-Statements hält nach dem Schema "... ist Zukunft")
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 12:06:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hi Mocier,

      hatte schon die Befürchtung, dass es dich nicht mehr gibt.

      Gruß,

      Ingo alias CyberBob

      P.S. Was macht deine Internetseite?
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 12:07:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      Meine Meinung zu Volumenflatrates:

      Ich selber hatte auch mal das 1&1 DSL.

      Einen ganzen Abend lang.

      Danach schrieb ich umgehend die Kündigung.

      Hatte schon innerhalb der ersten 3 Stunden gut 250MB verbraten.

      CB
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:08:13
      Beitrag Nr. 43 ()
      > Meine Meinung zu Volumenflatrates:

      ???

      Volumentarife sind nicht flat! Die von den User am Monatsende zu zahlenden Entgelte sind variabel anstatt im monatlichen Vergleich konstant (flat).
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:09:12
      Beitrag Nr. 44 ()
      Nix mit puschen, nur 2 Fakten noch:

      1)Wer ist Gartmore (5% of Primacom)?
      An Introduction to Gartmore
      We specialise in investment management - we don`t do anything else.

      For private investors, we provide a range of collective investments and schemes. If you are looking for tax-free* investment, an ISA, an offshore product or want to save part of your salary each month, we think we have a product for you.
      And for institutional clients, we can provide more customised approaches to the management of assets.

      Just so you know....
       About our good performance record - 80% of our retail unit trusts have outperformed the median over ten years and 75% over five years**
       We are the fifth largest unit trust manager in the UK***
       We have been managing international equities since 1979
       Amongst other awards, our European equity team won the 1999 International Money Marketing Fund Manager of the Year Award and our Gartmore European Selected Opportunities Fund was Joint Winner of the European Fund Category Moneywise Unit Trust Award in October 2000. Philip Ehrmann was also named Fund Manager of the Year, Emerging Markets category by Investment Week for 2000.
      We are based in London and are 90% owned by Nationwide Mutual and 10% owned by the senior management of Gartmore via an equity participation plan.

      Ideas Generation
      Gartmore is structured to look beyond the current investment horizon for insights into future developments, focusing on three key indicators of unexpected earnings growth - trend, change and uncertainty.
      We use a variety of sources for ideas generation such as regional and global sector analysts, broker research, the internet, Williams inference news service, daily news etc.
      We visit companies and interview company management teams to develop a first-hand perspective. In addition to company meetings, we meet with industry experts, industry competitors, suppliers, distributors, lobbyists, journalists and unusual sources such as media analysts.
      Research Process
      We follow a rigorous stock evaluation process seeking to identify companies with the following characteristics:
       a promising growth strategy ;)
       a sustainable or improving franchise ;)
       high quality management ;)
       ability to finance growth ;)
       an attractive valuation level relative to growth prospects
      ;) Quelle: http://www.gartmore.com/gartmore/template107.html?mask=91008…

      Weiter:

      2) Wie JP Morgan z. Z. investiert ist:

      J.P. MORGAN INSTITUTIONAL EUROPEAN EQUITY FUND
      THE EUROPEAN EQUITY PORTFOLIO SCHEDULE OF INVESTMENTS (UNAUDITED) (CONTINUED) MAY 31, 2000 -------------------------------------------------------------------------------- · Download Table SECURITY DESCRIPTION SHARES VALUE ------------------------------------------------- --------- ------------ GERMANY (CONTINUED) PrimaCom AG ;)(Broadcasting & Publishing)+(s)...... 934 $ 40,658 Schering AG (Pharmaceuticals)(s)................. 1,284 191,356 Siemens AG (Diversified Manufacturing)(s)........ 1,979 288,527 ThyssenKrupp AG (Diversified Manufacturing)(s)... 2,000 33,942 Veba AG (Diversified Manufacturing)(s)........... 3,732 187,586 Volkswagen AG (Automotive)(s)....................

      Quelle:http://www.secinfo.com/dRqWm.51Zcw.htm

      CU at HV
      AH
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:57:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      ...
      und gehört zu Nationwide Mutual Insurance Company. (90%)
      Mal die homepage anschauen und sich mit deren Betätigungsfeld beschäftigen.
      Ob solch eine company diese absolute Looser-Aktie kaufen würde?
      http://www.nationwide.com/

      wine
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 16:13:23
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hi Wine,

      vielleicht wissen sie nicht, daß die Kapazität auf 1,5 GB begrenzt ist, und verkaufen ihre 5%-Anteile wieder :):):):)

      Ciao

      AH

      P.S:die Deutsche Börse AG weiß warum PC nicht aus dem Nemax50 fliegen darf.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 16:24:58
      Beitrag Nr. 47 ()
      Mein (Wunsch) Szenario bis 30.08.01

      -UPC verkauft 25% der PC Shares zum Einstandpreis an Liberty (UPC braucht frisches Geld)
      -Primacom tauscht Multikabel gegen EWT-TSS mit UPC (heißt: UPC raus aus Deutschland, nur noch in ‘Rest of Europe’)
      -Liberty + Primacom kaufen GEMEINSAM Telecolumbus
      - Liberty macht das Angebot an die Aktionäre
      - die 12 mio. Level(3 + 4) Anschlüsse werden dann in Primacom verschmolzen.


      .....sonst wäre die HV Einladung längst im Briefkasten. (zwecks Abstimmung wg. Fusion bei der HV, müsste die Einladung spätestens 30 Tage vorher da sein).
      ....oder hat es mit 1,5 GB zu tun? ;););)
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 16:32:12
      Beitrag Nr. 48 ()
      Lieber Big Sister,

      deine Worte in Gottes Ohr!!! ;)

      Oder andersrum mal gefragt:

      Würdest du etwa soviel Geld für Kabel-Internet zahlen, wenn du andererseits für die Hälfte des Geldes in etwa die gleiche Leistung bekommst?

      Gruß,

      CB

      P.S. Wie erkenne ich dich auf der HV?
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 17:31:08
      Beitrag Nr. 49 ()
      Wer bei Pc größere Stücke kauft, den interessiert es nicht ob man das Unternehmen im NEMAX50 oder NEMAX findet.
      Aber man muß mit allem rechnen. Auch das man den einzigen, börsennotierten, deutschen Kabelbetreiber rausschmeißt.
      Nach den vergangenen Jahren müssen Taten folgen!! ;)
      Wer in der Vergangenheit tatenlos zuschaute auf welche Weise der Index mißbraucht wurde, dem fehlt aber auch an Feingefühl, Logik, Verstand und Börsenkultur.
      Aber wo Geld regiert gibt es weder Moral, Verstand noch Logik.

      wine,
      der sich so langsam auf seinen Urlaub freut. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 17:50:42
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Krisenmanager
      Ich antworte dir nur kurz und knapp, da ich mich auch zukünftig nur auf der lesenden Seite bewegen möchte.
      Mein Posting von gestern kannst du mehr als ein Lebenszeichen an die alten Schreiberlinge von damals (vor 1-2 Jahren) verstehen, denn ich gehe davon aus, daß viele davon hier so wie ich einfach nur mitlesen ;).

      Zu deinen Fragen:
      Ich habe ein Kursziel für Primacom: in ca. 2 bis 3 jahren bei 100€.
      Was Kundenzahlen, Umsatz pro Kunde, Marktdurchdringung usw. anbelangt, so habe ich keine konkreten Vorstellungen.
      Die brauche ich auch nicht, da ich mir sicher bin, daß Primacom weiß was sie tut und das interaktives TV die Zukunft ist. Und der prädestinierte Träger für i-TV ist nunmal das Breitbandkabel, da der Rückkanal schon dabei ist (nach erfolgter Aufrüstung). Wenn i-TV von der Bevölkerung akzeptiert und nachgefragt wird, wird auch Primacom in ihrem gesamten Netz in der Lage sein, ihre Kunden wunschgemäß zu beliefern.
      Primacom konzentriert sich aufs wesentliche (nicht so, wie manch anderes Unternehmen am NM. Und deswegen legt Primacom auch nicht die Priorität auf Kundengewinnung für INet Zugang übers Kabel. Die kommen später von ganz allein und bringen zusätzlichen Umsatz, ganz ohne teure Werbung ;)

      So, das war`s von mir, ich ziehe mich wieder ins Reich der Lesenden zurück.

      Mocier
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 19:20:12
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die Einladung zur HV habe ich heute bekommen: insg. 44 Seiten im DIN 4 Format! Wer soll das alles lesen?
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 19:21:40
      Beitrag Nr. 52 ()
      ich meine natürlich: DIN A 5 Format
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 19:44:57
      Beitrag Nr. 53 ()
      @mocier:
      warum nicht einmal früher geschrieben???
      Aber trotzdem:
      Danke, danke, danke,...!! ;)
      Bei allem was du geschrieben hast, kann ich nur sagen:
      "dto!!!!"

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 15:00:33
      Beitrag Nr. 54 ()
      Rechtsstreit um digitales TV

      Kabelfernsehen so vielfältig und preiswert wie nie wollte die Primacom AG (Mainz) mit dem Start des
      digitalen Fernsehens in Leipzig anbieten. Bis zu 80 Programme sollten in der Messestadt ins
      firmeneigene Kabelnetz gespeist werden. Doch mittlerweile erntet das seit 1999 börsennotierte
      Unternehmen für seine Geschäftspolitik allerorten Kritik. Nicht nur dass viele Kunden die Gebühren
      für zu hoch halten und über technische Mängel klagen: Seit mehr als einem Jahr beschäftigen sich auch
      die Gerichte der Messestadt mit dem Angebot des drittgrößten Kabelnetzbetreibers der Republik.
      Die juristischen Auseinandersetzungen gelten als Musterverfahren. Ihnen wird große Bedeutung für die
      Einführung des Digitalfernsehens in Deutschland zugemessen.

      Primacom versorgt rund 1,9 Millionen Haushalte in Deutschland und den Niederlanden mit
      Kabelfernsehen. Ende März übernahm der holländische Anbieter United Pan-Europe
      Communications ein Viertel der Primacom-Anteile. Allein in den drei Ländern Sachsen,
      Sachsen-Anhalt und Thüringen sind 655.000 Primacom-Nutzer registriert, was einem Marktanteil von
      35 Prozent entspricht. An dem digitalen Testprojekt in Leipzig nehmen rund 70.000 Kunden teil.

      Auf juristischem Weg kämpfen mehrere private Fernsehsender gegen Primacom: Sie sehen ihre
      Urheberrechte verletzt. Bei dem Streit wollen Sender wie ProSieben, DSF, Kabel 1, N24 und TM 3
      erreichen, dass ihre Programme nicht ohne ihre Zustimmung in die digitalen Primacom-Pakete
      eingespeist werden. "Primacom hat nicht das Recht, ohne einen Vertrag mit uns unsere Programme
      ausschließlich digital zu vertreiben", sagt der Sprecher der ProSieben SAT.1 Media AG, Torsten
      Rossmann. Die Sender fürchten, dass ihnen Primacom-Kunden als Zuschauer verloren gehen, weil sie
      sich die teureren Digitalpakete nicht leisten wollen – und im analogen Angebot von Primacom die
      Sender vergeblich suchen. Und sie wollen nicht, dass die Geschäftspolitik von Primacom nach dem
      Verkauf weiterer Telekomkabelnetze Schule macht.

      Nach einem in der vergangenen Woche ergangenen Urteil des Landgerichts Leipzig könnte der Streit
      schon bald den Bundesgerichtshof beschäftigen. Die Handelskammer des Gerichts wies im
      Hauptsacheverfahren die Klagen von ProSieben und Kabel 1 zurück, weil sie sich nicht für zuständig
      erklärte. Vor einer Klage sei die Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamts anzurufen,
      urteilten die Richter. Gegen die Entscheidung legten die beiden Sender umgehend Berufung beim
      Oberlandesgericht Dresden ein.

      "Wir werden bis zum Bundesgerichtshof gehen", sagt Jürgen Doetz, Vorstand für Medienpolitik und
      Regulierung bei der ProSieben SAT.1 Media AG. Zuvor hatte das Landgericht allerdings in
      einstweiligen Verfügungen zu Gunsten der Sender entschieden und die ausschließlich digitale
      Verbreitung verboten. "Das Urteil ist für uns unverständlich", sagt Rossmann. Weil Primacom keinen
      Vertrag mit den Sendern abgeschlossen habe, sei die Schiedsstelle dafür auch nicht zuständig. Mit
      Sendern der Bertelsmann-Gruppe (Super RTL, RTL II und Vox) hatte sich Primacom allerdings
      geeinigt und nach einstweiligen Verfügungen Vereinbarungen abgeschlossen, die bis 2003 gelten.

      Auch die Landesmedienanstalt des Freistaats kritisierte immer wieder die Primacom-Politik. Im
      vergangenen Jahr ging es vor allem darum, welche Sender Primacom in das kostenlos zu beziehende
      Grundpaket nehmen soll. Sachsen hat als einziges Bundesland keine Kabelbelegungsverordnung, die
      den Sendern die einzelnen Kabelfrequenzen zuweist. Jetzt beschäftigt den Medienrat der
      Landesmedienanstalt schon seit mehreren Monaten ein Angebot von Primacom, das im Verdacht
      steht, pornografisch zu sein.

      Das vom britischen Unternehmen Playboy TV UK Ltd. veranstaltete Programm The Adult Channel
      sei nach deutschem Recht unzulässig, auch wenn das Programm durch Eingabe eines speziellen Codes
      individuell entsperrt werden muss, entschied der Medienrat. Allerdings muss der Medienrat erst das
      Urteil der EU-Kommission abwarten, bevor er wahrscheinlich Anfang September ein
      europarechtliches Verfahren einleitet: Das kritisierte Programm hat die Lizenz eines
      EU-Mitgliedsstaats. (dpa) / (mw/c`t)


      http://www.heise.de/newsticker/data/mw-04.08.01-003/
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 15:19:38
      Beitrag Nr. 55 ()
      4.08.2001 Magdeburg, News:
      Bezahl-Sender kann nicht mehr überall empfangen werden -
      Schnee auf dem Bildschirm: Sender kappt analoge Leitung



      Zahlreiche Magdeburger
      Fernseh-Zuschauer sind
      stocksauer. Grund: Der Sender
      Premiere World hat einem Teil
      seiner Kunden Anfang des Monats
      den Hahn zugedreht. Betroffen sind
      allerdings nur bestimmte Abnehmer
      des Kabelnetzbetreibers Primacom.

      Magdeburg - Horst Bodendorf aus
      der Reichelstraße ist Fußball-Fan.
      Weil der Rentner keine
      Kicker-Übertragung aus Bundesliga
      oder Europacup verpassen möchte,
      hat er sich vor drei Jahren ein
      Abonnement des Bezahl-Senders
      Premiere angeschafft. Für rund 50 Mark Gebühr flimmern seit dem die
      schönsten Tore und die härtesten Zweikämpfe live über den Bildschirm
      der Bodendorfs.

      Bis zum vergangenen Mittwoch. Plötzlich war nur noch Schnee auf dem
      Bildschirm in der guten Stube. Horst Bodendorf verstand die Welt nicht
      mehr: "Ich habe doch immer pünktlich bezahlt. Sogar schon für August."
      Des Rätsels Lösung liefert Premiere-Sprecher Oliver Peter: "Wir senden
      seit Anfang des Monats in mehreren Bundesländern nur noch ein
      digitales Signal. Der bisher zeitgleich noch mitgelieferte analoge Kanal
      entfällt seit Anfang August." Doppeltes Pech für Familie Bodendorf. Sie
      hat nämlich erstens nur einen analogen Decoder, der eben auch nur
      analoge Signale empfängt. Zweitens gehören Bodendorfs zu den Kunden
      des Kabelnetzbetreibers Primacom - und der weigert sich, sein Netz mit
      der digitalen Frequenz zu speisen.

      "Aus Kostengründen", erklärt Primacom-PR-Referentin Viola Leipold.
      "Wir verhandeln derzeit intensiv mit dem Sender über einen
      entsprechenden Ausgleich." Ob und wann es eine Einigung gibt,
      vermochte die Sprecherin gestern indes nicht zu sagen.

      Warum schickt Premiere nicht bis zur Klärung noch das analoge Signal
      durch die hiesigen Kabel? "Die Landesmedienanstalt streicht uns den
      entsprechenden Kabelplatz", sagt Oliver Peter vom Fernsehsender.
      "Völliger Quatsch", hält die Justiziarin der Landesmedienanstalt in Halle,
      Verena Schneider, dagegen. "Die Direktoren-Konferenz der
      Landesmedienanstalten begrüßt eine solche Entscheidung lediglich. Von
      Zwängen kann keine Rede sein."

      Im Übrigen tauchen derartige Probleme bei den Magdeburger
      Primacom-Konkurrenten, nämlich bei den Kabelnetzen der Deutsche
      Telekom und von der Magdeburg City Com (MDCC) nicht auf.
      MDCC-Geschäftsführer Guido Niehaus: "Wir mussten schon einigen
      Kunden garantieren, dass sie bei uns auch künftig Premiere empfangen
      können."

      Horst Bodendorf und den anderen Betroffenen nützt das Tauziehen
      zwischen den Konzernen wenig. Er möchte heute Fußball gucken. Und
      das möglichst live. Rettung naht von Premiere-Mann Oliver Peter: "Rein
      technisch ist es bei einigen Kunden möglich, die gekappte Leitung
      wieder frei zu schalten. Das gilt für Anschlüsse, bei denen derzeit nur der
      Ton des Senders zu empfangen ist. Diese Familien mögen sich unter
      0180/5110000 melden. Kostet 24 Pfennig pro Minute. Das trifft auch für
      Bodendorfs zu. Nur haben die bereits ihren Decoder an den Sender
      zurück geschickt...

      Von Falk Heidel

      (LRMD)
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 15:22:13
      Beitrag Nr. 56 ()
      04.8.2001

      Kabelfernsehen





      Primacom filtert Premiere-Signal aus Netz

      Programmchef begründet Praxis mit Urheberrechtsstreit
      Von Dennis Lotzmann



      Bitterfeld/MZ. In der Tat bestätigte Königfeld diese Praktiken jetzt: "Es kann sein, dass wir filtern."
      Dabei gehe es aber nicht darum, den Kabelkunden bewusst Premiere digital vorzuenthalten. Vielmehr
      sei Primacom auf Betreiben der Kirch-Gruppe, dem Anbieter von Premiere World, verurteilt worden,
      keine Programme einfach so ins Netz einzuspeisen. "Da sind Urheberrechte zu klären, das kann ich
      nicht einfach einspeisen", so Königfeld.

      Eine Begründung, die eine Sprecherin von Premiere zurückweist: "Bei diesem Gerichtsverfahren ging
      es gar nicht um Premiere", hieß es aus der Münchner Zentrale. Anlass für den ganzen Wirbel rund um
      das Digital-Fernsehen sind Verhandlungen zwischen Premiere und Primacom, die noch immer nicht
      angeschlossen sind. Primacom will, so die Leipziger Pressereferentin Viola Leipoldt in der
      Vergangenheit, Premiere an den Kosten für die nötigen Investitionen für Digitalfernsehen beteiligen.

      Wegen des Verhandlungsmarathons kommen jetzt Abonnenten von Premiere World in die Bredouille,
      weil ihnen Premiere angekündigt hat, dass das Programm ab 1. August nur noch digital verbreitet
      werde. Stimmt nicht, sagt Königfeld. Bis auf weiteres werde Premiere auch analog weiter im Netz
      verbreitet. Langfristig, das ergaben die MZ-Recherchen, drängen die Landesmedienanstalten darauf,
      dass Premiere den analogen Sendeplatz freimacht.

      In Kürze, so vermuten Kunden, werde das Analogsignal deshalb gestrichen. Doch warum und vor
      allem wo muss Primacom noch investieren, um das Kabelnetz digitalfähig zu machen, wenn es das
      schon ist? Müssen nicht einfach nur die Tiefpassfilter entfernt werden? Ein Insider, der sich mit
      Fernsehen und Kabelnetzen auskennt, plaudert aus dem Nähkästchen: In Bitterfeld und Sandersdorf
      nutze Primacom Technik, die von der Telekom angemietet oder übernommen worden sei.

      Und diese Netze seien - anders als das Primacom-Netz in Wolfen - längst digitalfähig ausgebaut. Um
      in Sandersdorf und Bitterfeld dennoch den digitalen Empfang zu unterbinden, baue Primacom solche
      Filter ein. Vorrangig allerdings nur in Neubau-Blöcken, wo mit geringem Aufwand vielen Kabelkunden
      gleichzeitig Premiere weggefiltert werden könne.

      http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=mz_web/p…
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 09:33:27
      Beitrag Nr. 57 ()
      Die MDCC Magedburg wartet nur darauf......

      Vgl.==>St. Georgen / Tenovis (ehem. BOSCH Telekom)

      CB
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 12:36:20
      Beitrag Nr. 58 ()
      Es scheint, daß der digitv`Redakteur`die PC Einladung zur HV überhaupt nicht studiert hat....

      Na, ja; nur das Wesentliche zählt:

      05.08.01.Wirtschaft/ARD Videotext Seite 704
      Kabelnetz-Betreiber schafft Jobs
      Der US-amerikanische Kabelnetz-Betreiber John Malone will in Deutschland etwa 1500 Arbeitsplätze schaffen.
      Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, hat München als Standort des deutschen Hauptquartiers vom Malones Firma Libery Media die besten Chancen.
      Liberty Media wird künftig mehr als 50 % des deutschen Kabelnetztes beherrschen. Der Vertrag mit dem Kabelnetzverkäufer Deutsche Telekom soll Mitte August unterzeichnet werden. Dann gehören Malone mit Ausnahme von Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen alle Kabelnetze der Telekom

      P.S: Bosch selbst steht zum Verkauf z. Verfügung!
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 22:28:03
      Beitrag Nr. 59 ()
      Liebes Häschen,

      der Redakteur bekam seine Einladung noch gar nicht zugestellt. ;)

      CB
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 06:41:21
      Beitrag Nr. 60 ()
      Frage an den Experten:

      Wie hoch, liebes Häschen, schätzt du die Chance, dass Primacom tatsächlich übernehmen wird?

      Wäre zumindest mal ein Anfang, nachdem man bei den

      - Deutsche Telekomnetzen

      - TeleColumbusnetzen

      - EWT/TSS-Netzen

      etc., leer ausging.

      Gruß,

      CB.....der nicht davon ausgeht, dass eine BOSCH Telekom (jetzt TENOVIS) an eine Primacom gehen wird!!!

      P.S. Hätte Primacom überhaupt noch genug Geldreserven dafür? Schließlich muss man die schon vorhandenen Netze noch kostenintensiv aufrüsten und vor allem bei seinen Kunden mittels Content und Services/Produkte/Preise noch einiges wieder gutmachen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 09:49:37
      Beitrag Nr. 61 ()
      Armes Digi-TV.....

      Bitte blamiere dich nicht bei der HV mit solchen Fragen!

      Primacom übernimmt DE FACTO Telecolumbus + EWT TSS (fast alles Level 4) und Liberty die DT Netze (Level 3) oder liest du keine Zeitungen?


      PrimaCom und UPC fusionieren zum Kabel-TV-Multi

      United Pan-Europe Communications (UPC), größter europäischer Kabelnetzbetreiber, und die Mainzer PrimaCom AG legen ihr deutsches Kabelgeschäft zusammen. Mit dem Zusammenschluss zur "New PrimaCom" entsteht Deutschlands drittgrößter Kabelnetzbetreiber. Die Anteilsmehrheit der neuen PrimaCom übernimmt mit 52 Prozent die UPC. Chef des neuen Unternehmens wird der ehemalige Postminister und derzeitige Vorstand von PrimaCom, Christian Schwarz-Schilling.

      Die niederländische UPC, die schon mit 25 Prozent an PrimaCom beteiligt war, bringt ihre deutsche Tochtergesellschaft EWT/tss, die rund 570.000 Kabelfernsehkunden hat, in das neue Unternehmen ein. Zusätzlich kommt von UPC die von der Deutschen Bank erhaltene TeleColumbus-Option, die ein weiteres Potenzial von 530.000 Kabelkunden repräsentiert, sowie die niederländische Tochtergesellschaft B.V.Holding mit rund 42.000 Kunden.

      Die UPC-Vermögenswerte werden in eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts (New PrimaCom) eingebracht, die im Anschluss daran mit PrimaCom verschmolzen wird. Nach Abschluss der Transaktion wird die derzeitige PrimaCom-Notierung sowohl an der Frankfurter Börse als auch an der Nasdaq ersetzt. Die derzeitigen Aktionäre von PrimaCom werden ihre 19,8 Millionen PrimaCom-Aktien gegen 19,8 Millionen neu ausgegebene New-PrimaCom-Aktien tauschen. UPC erhält 11,1 Mio. neu ausgegebene Papiere. Darüber hinaus überlässt die PrimaCom AG UPC 8.000 ihrer niederländischen Kunden; New PrimaCom wird UPCs Alkmaar-Filiale für rund 50 Millionen Euro erwerben. PrimaCom wird als Teil der Transaktion Partnerverträge mit Chello, dem Breitband-Internetprovider von UPC, abschließen.

      Zum Jahresende hatte PrimaCom nach eigenen Angaben etwas mehr als eine Million Kabelfernsehkunden in Deutschland und rund 300.000 in den Niederlanden. Von dem neuen Gesamtkundenstamm entfallen laut PrimaCom auf die Region Berlin/Brandenburg rund 355.000 Teilnehmer und etwa 655.000 Teilnehmer auf die Bundesländer Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen, was einem regionalen Marktanteil von 18 und 35 Prozent entspricht.

      UPC hat seit der ersten Börsennotierung 1999 mehr als 5,5 Milliarden US-Dollar in Unternehmensbeteiligungen in ganz Europa investiert und verfügt mittlerweile über einen zehnprozentigen Marktanteil am gesamteuropäischen Kabelmarkt. (pmz/c`t)

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      Avatar
      schrieb am 07.08.01 10:36:52
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ob Nemax50 oder nicht, ist es Egal; PC wird delistet und wieder gelistet in primaCom.

      Weitere Realität:


      Entsprechend der Vereinbarung wird UPC ihre deutsche Tochtergesellschaft EWT/tss, die rund 570.000 Kabelfernsehkunden besitzt, mit PrimaCom zusammenschließen. Zusätzlich bringt UPC ihre von der Deutschen Bank erhaltene TeleColumbus-Option, die ein weiteres Potential von 530.000 Kabelkunden repräsentiert, und ihre niederländische Tochtergesellschaft B. V. Holding CAI, Alkmaar, mit rund 42.000 Kunden in den Zusammenschluss ein. Zum Jahresende hatte PrimaCom 1.005.159 deutsche Kabelfernsehkunden und 296.538 niederländische (Multikabel).

      Durch diese Transaktion wird PrimaCom drittgrößter Kabelnetzbetreiber in Deutschland mit einem Kundenstamm von rund 1,6 Mio. Teilnehmern, die TeleColumbus-Option nicht eingeschlossen. Von diesem Kundenstamm entfallen auf die Region Berlin/Brandenburg rund 355.000 Teilnehmer und rund 655.000 auf die Bundesländer Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen. Das entspricht einem regionalen Marktanteil von rund 18 % bzw. 35 %.

      Die Gesellschaft wird auch die Option haben, von TeleColumbus die insgesamt rund 530.000 Kunden (472.000 "equity" Kunden) zu erwerben. Sollte die Gesellschaft diese Option ausüben, würde sie der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber in Deutschland werden. Ihr Kundenstamm in Berlin/Brandenburg würde um insgesamt rund 280.000 Teilnehmer und in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen um 214.000 wachsen. Der regionale Marktanteil würde sich auf 33% bzw. 47% erhöhen. Diese seit dem 27. November 2000 bestehende Optionsvereinbarung zwischen der Deutschen Bank und UPC ist bis zum 31. August 2001 gültig.

      Das Kabelnetz in Alkmaar befindet sich im Kerngebiet von Multikabel, der hundertprozentigen PrimaCom-Tochtergesellschaft, die ebenfalls in Alkmaar angesiedelt ist. Als Ergebnis des Zusammenschlusses wird PrimaCom rund 330.000 Kunden, deren Anschlüsse vollständig aufgerüstet und rückkanalfähig sind, in den Niederlanden haben.

      EWT/tss erwirtschaftet rund EUR 51 Mio.(1) Umsatzerlöse und rund EUR 22 Mio.(1)(2) EBITDA. Alkmaar erwirtschaftet rund EUR 4 Mio.(3) Umsatzerlöse und rund EUR 1 Mio.(3) EBITDA. Zusammen mit den Proforma-Umsatzerlösen der PrimaCom in Höhe von EUR 148 Mio. und einem EBITDA von EUR 65 Mio. (ausgehend von einer Übernahme von Multikabel am 1. Januar 2000), wird New PrimaCom noch vor Realisierung von Synergieeffekten aus der Verschmelzung Proforma-Umsatzerlöse in Höhe von EUR 203 Mio.(4) und ein EBITDA von EUR 88 Mio. erreichen. Das aus dem Zusammenschluss hervorgehende Unternehmen wird pro forma für die Transaktion eine Nettoverschuldung von EUR 880 Mio. aufweisen.

      Der Zusammenschluss wird auf folgendem Wege durchgeführt: Die UPC-Vermögenswerte werden in eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts ("New PrimaCom") eingebracht, die im Anschluss daran mit PrimaCom verschmolzen wird. Nach Abschluß der Transaktion wird die derzeitige PrimaCom Notierung sowohl an der Frankfurter Börse als auch am NASDAQ ersetzt. Die derzeitigen Aktionäre von PrimaCom werden ihre 19,8 Mio. PrimaCom Aktien gegen 19,8 Mio. neu ausgegebene New PrimaCom Aktien tauschen. UPC erhält 11,1 Mio. neu ausgegebene New PrimaCom Aktien. Darüber hinaus überläßt PrimaCom AG UPC 8.000 ihrer niederländischen Kunden und New PrimaCom wird Alkmaar für rund EUR 50 Mio. erwerben. UPC hält derzeit eine Beteiligung von 25% an PrimaCom. UPC wird durch die Transaktion pro forma eine Beteiligung von rund 52% an New PrimaCom halten. PrimaCom wird als Teil der Transaktion im Bezug auf ihre Stellung im deutschen Markt Partnerverträge mit Chello, dem Breitband-Internetprovider von UPC, abschließen.

      Der neue Aufsichtsrat von New PrimaCom setzt sich aus fünf Mitgliedern des jetzigen Aufsichtsrats von PrimaCom, die sich unabhängig verhalten werden, und vier von UPC benannten Mitgliedern zusammen. Dies schließt den UPC Vorsitzenden und CEO, Mark Schneider, und Dr. Christian Schwarz-Schilling, den derzeitigen Aufsichtsratsvorsitzenden bei PrimaCom, der neuer Aufsichtsratsvorsitzender bei New PrimaCom wird, ein. Mark Schneider wird stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Der jetzige Vorstand von PrimaCom bleibt bestehen.

      Die geplante Transaktion wird den PrimaCom Aktionären bei der Hauptversammlung im August 2001 zur Genehmigung vorgelegt. Die vorgeschlagene Transaktion ist Gegenstand der Zustimmung von verschiedenen Aufsichtsbehörden und anderen Zustimmungen. Die Parteien gehen davon aus, dass die Transaktion im dritten Quartal 2001 durchgeführt wird.

      Dazu sagte Paul Thomason, Vorstandssprecher und Chief Financial Officer der PrimaCom AG: "Wir sind mit dieser Vereinbarung mit UPC sehr zufrieden und sind der Meinung, dass das eine hochinteressante Veränderung für die beteiligten Unternehmen ist. Die Transaktion bewirkt eine bedeutende Zunahme des Umfangs und der Dichte unseres Kundenstammes. Das Ergebnis ist eine größere wirtschaftliche Effizienz bei Ausbau und Aufrüstungen unserer digitalen Plattformen. Die Transaktion führt ferner zu Synergieeffekten in unserem Kundengeschäft und zusätzlich zu Synergien bei zukünftigen Marktaktivitäten. Letztendlich vergrößert der Zusammenschluss unsere Kapitalbasis erheblich und erlaubt uns somit, unsere vorwärtsgerichteten Strategien wirkungsvoll umzusetzen. Diese Transaktion ist ein Meilenstein in der Geschichte unseres Wachstums nach dem Börsengang und wir werden weiterhin eine entscheidende Rolle bei der Konsolidierung und der Aufrüstung des deutschen Kabelfernsehmarktes spielen. Die Kooperation mit UPC und ihren Tochtergesellschaften wird unser Produktangebot stärken. Der Unternehmensvertrag mit Chello sollte es gestatten, bei den Highspeed-Internet-Zugangsdiensten schneller einen Break Even zu erreichen. Sie verbessert auch unsere Marktstellung, digitales Fernsehen und interaktive Dienste über unsere Digitalplattform in Leipzig zu vertreiben."

      Mark Schneider, der Aufsichtsratsvorsitzende und CEO von UPC meinte dazu: "Wir freuen uns sehr, diese Partnerschaft mit PrimaCom einzugehen, die unserer Meinung nach der modernste Kabelnetzbetreiber in Deutschland ist. Diese Transaktion passt perfekt in unser Unternehmenskonzept in Deutschland und durch die Konsolidierung werden wir unseren deutschen Kunden das Zusammenspiel der drei Komponenten Fernsehen, Internet und Telefonie wesentlich schneller zur Verfügung stellen können. Wir begrüßen auch die zusätzlichen 1,5 Mio. Haushalte, die so für Chello erreichbar werden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem sehr erfahrenen Management-Team von PrimaCom. Diese Transaktion ist ein logischer Schritt in unserer Strategie zur Schaffung eines unabhängigen, sich selbst tragenden Standbeins in Deutschland. Die strategische und finanzielle Position des neuen Unternehmens stellt eine starke Plattform für die zukünftige Entwicklung dar."

      Dr. Christian Schwarz-Schilling, Vorsitzender der PrimaCom AG sagte: "Der Zusammenschluss der deutschen Kabelfernsehgeschäfte von UPC und PrimaCom ist die beste Grundlage für die zukünftige Entwicklung beider Unternehmen in Deutschland. Er ist ein wichtiger Schritt im Konsolidierungsprozess im deutschen Kabelfernsehmarkt, aus dem Synergieeffekte und Größenvorteile entstehen werden, dank derer PrimaCom ihre führende Position bei der Versorgung der deutschen Kunden mit modernsten interaktiven digitalen Kommunikationsdiensten behalten wird."
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 10:36:58
      Beitrag Nr. 63 ()
      Finanzmakler Klesch will von Malone mehr als 2 Mrd USD einklagen

      Frankfurt (vwd) - Der Londoner Finanzinvestor Gary Klesch will von John Malone und seinem US-Konzern Liberty Media einen Schadenersatz von über zwei Mrd USD erstreiten, weil er von Malone im Kampf um das Fernsehkabelnetz der Deutsche Telekom AG, Bonn, ausgebootet wurde. Das berichtet das Anlegermagazin "Die Telebörse" in seiner neuen Ausgabe. Klesch habe die Klage in der vergangenen Woche in Denver/Colorado gegen Liberty Media, John C. Malone sowie den Liberty-Media-Chef Robert R. Bennett eingereicht.



      Malone hatte im Februar 2001 eine Partnerschaft mit Klesch vereinbart, nach der Klesch das deutsche Kabelnetz operativ managen soll, während Liberty laut dem der Telebörse vorliegenden Agreement "die Strategie für TV-Programme, Technik und Lieferanten bestimme". Ein Grund für das Agreement: Liberty hatte sich anfangs nicht für die deutschen Kabelnetze interessiert und konnte daher im Februar nur noch in der Partnerschaft mit Klesch mitbieten. Im Mai 2001 einigte sich dann allerdings Liberty laut Klageschrift entgegen der Absprache direkt mit der Deutschen Telekom auf einen Kaufpreis von fünf Mrd USD.

      Quelle:http://www.vwd.de/news/unternehmen/259080.html

      Ciao Kamischke
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:09:28
      Beitrag Nr. 64 ()
      es war klar; zum managen der Netzen ist doch Primacom da.Oder glaubt ihr, der Vertrag mit Universal ist nur für 1,2 mio. Kunden da?

      wait and see
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:52:25
      Beitrag Nr. 65 ()
      BLICKPUNKT DEUTSCHE AKTIEN:
      * Die Aktie der Porsche AG <PSHG_p.F> muss wie erwartet den
      Frankfurter Nebenwerte-Index MDax verlassen. Da der Autokonzern
      nicht wie vorgeschrieben Quartalsberichte vorlege, werde seine
      Aktie Ende September aus dem MDax herausgenommen, teilte die
      Deutsche Börse am Dienstagabend in Frankfurt nach
      US-Börsenschluss mit. Zudem aus dem Index ausgeschlossen werden
      die Aktien des Hamburger Handelskonzerns Spar<SPAG.F> und der
      VCL Film+Medien AG<VFMG.F>. In das Barometer dafür aufsteigen
      werden die Titel von Fraport <FRAG.DE>, Beru<BZLG.DE> und
      Salzgitter<SZGG.F>. Die Börse entschied zudem, die Zahl der im
      Kleinwerte-Index SDax notierten Aktien auf 50 zu halbieren.
      * Im Auswahlindex des Neuen Marktes Nemax50 werden im
      September die Firmen GPC Biotech<GPCG.DE>, AT&S<ATSV.DE> und
      Süss MicroTec<SMHG.DE> die bisherigen Blue Chips Brokat<BRJG.F>,
      Kinowelt Medien<KNMG.DE> und Telegate<TGTG.F> ersetzen. Nach
      Angaben der Börse wird die Zahl der im Auswahlindex notierten
      Unternehmen nicht verändert. Im Nemax50 verbleiben dagegen die
      von Marktteilnehmern als Wackelkandidaten gehandelten
      Primacom<PRIG.F>, Constantin Film<CFAG.DE> und United
      Internet<EIEGn.DE>.
      * Am Neuen Markt wird die Veröffentlichung von einer Reihe
      von Quartalszahlen erwartet. Es berichten das
      Biotechnologieunternehmen Lion Bioscience<LIOG.DE>, der
      Hersteller von Anlagen für die Produktion von
      Verbindungshalbleitern Aixtron AG<AIXG.DE>, der Online-Dienst
      freenet.de<FRNG.DE> sowie der Healthcare-Software-Hersteller
      Nexus AG<NXUG.DE>. Über den Geschäftsverlauf des dritten
      Quartals will die Heiler Software AG<HRWG.DE> informieren.
      Zusatzinfo unter: Doppelklick [.FDE] [GER-HOT] [KALENDER-DE]
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 14:54:53
      Beitrag Nr. 66 ()
      WAIT AND SEE

      Guter Spruch!!!

      Ob es überhaupt jemand in Mainz-Gonsenheim gibt, der von den neuen Primacom TV-Kabelnetzprodukten schon weiss?

      Ein Bekannter, der in den Ausbaugebieten wohnt, wurde erst durch mich davon in Kenntnis gesetzt.

      Doch leider sind die Preise und Konditionen nicht interessant genug für ihn, wenn er von der Telekom für ~20,-DM mehr pro Monat, bezogen auf den Primacom-Einsteigertarif für 39,-DM + Settopboxmiete, einen gut sechsmal schnelleren Internetzugang bekommt, der wirklich pauschal ist und keine Pseudoformulierungen hinsichtlich des Begriffs FLATRATE benutzt.

      Fazit:

      Im Raum Mainz (noch) keine Werbung seitens Primacom, ahnungslose, inkopetente Mitarbeiter und uninteressante Produkte.

      Hinzu kommt noch der Umstand, dass sich Primacom auch noch an vielerlei Stellen als Gegner aufspielt (z.B. Rechtsstreit über die Urheberrechte der TV-Sender) und das Unverständnis auf Seiten der Kunden für die Gebührenerhebungen.

      Ingo.....der stinksauer ist!!!
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 16:01:11
      Beitrag Nr. 67 ()
      Damit es zu keinem Mißverständnis kommt:

      Ich habe den Eindruck, dass die Zustände bei Primacom und deren Mitarbeiter in der unten dargestellten Weise sind.

      Auf gar keinen Fall, möchte ich an dieser Stelle verstanden werden, dass es bei Primacom inkompetente Mitarbeiter gäbe.

      Ingo
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 17:42:05
      Beitrag Nr. 68 ()
      Nein CB du beleidigst nicht PC, alles nur Komplimente...Vorsicht!

      Hier folgt was CB die letzten 3 days geschrieben hat; leider stimmen nur die beiden letzten Zeilen

      "
      Ein Bekannter, der in den Ausbaugebieten wohnt, wurde erst durch mich davon in Kenntnis gesetzt

      Meine Bekannte, die vor kurzem nach Wiesbaden in ein Primacomgebiet gezogen ist und Internet haben möchte (sie hat bislang nur Handy-Anschluss), wird sich nun einen Telekomanschluss besorgen

      Übernahme bei 4,-Euro pro Primacomaktie

      Primacom sollte lieber Gummibärchen verkaufen...


      Primacom hat die falschen Leute, weil sie nicht qualifiziert genug sind für ihren Job

      Also, was mich primär am Primacom-Management stört, ist die absolut undurchsichtige Strategie aus Sicht der eigenen Aktionäre


      Primacom versucht vorsätzlich so wenig Kunden wie nur irgend möglich zu erhalten

      Doch das scheint man bei Primacom immer noch nicht geschnallt zu haben.


      Primacom wird einen Großteil seiner Internetkunden verlieren


      Sollten wir tatsächlich die 5,-Euro-Grenze erreichen, dürfte es ein Übernahmeangebot geben

      Ich bin wahrscheinlich zu dumm, um es zu verstehen
      CB......der zur Zeit bei Primacom vieles nicht mehr versteht"


      Wait and See.....
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 17:54:02
      Beitrag Nr. 69 ()
      Mit Kursaufschlägen ;) ist dagegen bei AT&S, GPC Biotech und Süss MicroTec zu rechnen. Diese drei Werte steigen in den Nemax 50 auf. Bewegung könnte es auch bei den Aktien von Primacom :) , Constantin Film und United Internet geben. Diese Unternehmen galten unter Marktteilnehmern als Wackelkandidaten, dürfen aber im Nemax 50 verbleiben..............

      und die Gründe sind bekannt (steht ALLES in der Einladung).

      CB, ich bin gespannt über was DU uns zu erzählen hast..........
      also bereite DICH gut vor!(ich meine rechtlich auch!)

      Ciao

      AH-UUNET
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 18:26:40
      Beitrag Nr. 70 ()
      Eine Sache verstehe ich bisher noch nicht, alterHase.

      In der bereits älteren Pressemeldung, die Du gestern in Posting #62 geposted hast, heißt es:

      PrimaCom wird als Teil der Transaktion im Bezug auf ihre Stellung im deutschen Markt Partnerverträge mit Chello, dem Breitband-Internetprovider von UPC, abschließen. (...)

      Der Unternehmensvertrag mit Chello sollte es gestatten, bei den Highspeed-Internet-Zugangsdiensten schneller einen Break Even zu erreichen. Sie verbessert auch unsere Marktstellung, digitales Fernsehen und interaktive Dienste über unsere Digitalplattform in Leipzig zu vertreiben. (...)

      Wir begrüßen auch die zusätzlichen 1,5 Mio. Haushalte, die so für Chello erreichbar werden.


      So weit, so gut. Käme es dazu, wäre es positiv. Bisher deutet das Verhalten von Primacom aber eher darauf hin, daß das Primacom-Management eigentlich gar nicht die Partnerschaft mit Chello will. Warum sonst der prädestinierte Flop mit der Volumenrate, die im krassen Gegensatz zum Chello-Konzept steht. (Den Analysten etwa von Gartmore dürfte das mit Sicherheit noch gar nicht klar sein; die denken mit hoher Wahrscheinlichkeit, daß Primacom die gleiche Strategie wie die britischen Cablecos (NTL, Telwest) und US-MSOs a la Comcast fährt.)

      Mit der Volumenrate wird Primacom jedenfalls nicht über den Status als Nischenanbieter herauskommen, während via Chello Primacom ein ernstzunehmender Wettbewerber werden könnte (wie es Chello bereits erfolgreich in den verschiedenen europäischen UPC-Gebieten demonstriert).


      Zur aktuellen Kurserholung der letzten Tage: Diese begründet sich durch eine Kombination von Faktoren: von einer technischen Reaktion auf den Kursverfall bis zur Entscheidung, daß Primacom im Nemax 50 bleibt. Ein Problem ist hier aber, daß viele, die nur kurzfristig aufgrund der technischen Reaktion kaufen, dies unter spekulativen Aspekten tätigen. Bei der nächsten Kursschwäche werden sich dann viele wieder sofort verabschieden.

      Um längerfristig höhere Kurse auch fundamental abzusichern, muß daher Primacom im operativen Geschäft Erfolge vorweisen. Sonst wird es ugly, wenn sich die Kurzfrist-Spekulanten bei der nächsten Schwäche wieder verabschieden.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 20:43:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      Lieber AlterHase,

      mit Beleidigungen, etc. solltest du dich wohl am besten auskennen.

      Alles laß das Geschwafel.

      Ingo

      P.S. Oder gibt es hier tatsächlich noch jemanden, der mit der bisherigen Arbeit von Primacom vollends zufrieden ist?
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 20:49:58
      Beitrag Nr. 72 ()
      Kleines Rechenexempel:

      Nach der vollzogenen Fusion von Primacom und UPC Deutschland wird sich der bisherige Aktienwert von Primacom-Altaktien nochmals halbieren.

      Falls es irgendwann doch zu der von Big Sister/AlterHase wehemment beschwörten Komplettübernahme von Primacom kommen sollte, reden wir bei einem Übernahmekurs von besagten ~50,- bis 60,-Euro tatsächlich von lächerlichen ~25,-Euro pro Primacom-Altaktionärsanteilen.

      Klasse Investment!!!

      Ingo

      P.S. Würde mich nicht wundern, wenn sich die Preise und Konditionen der Produkte bei Primacom nach einer solchen Übernahme urplötzlich verbessern.
      Spätestens das Beispiel der AOL-Flatrate, die gut 100.000 neuer Kunden hervorrief, sollte den Produktmanagern bei Primacom einen Anlaß zum Nachdenken liefern.
      Die derzeitigen Produkte/Preise vermitteln nur eines:
      Nimm mich bitte nicht!!!
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 20:55:09
      Beitrag Nr. 73 ()
      Letztens hatte ich ein Gespräch mit einem Fondsmanager.

      Das ernüchternde Ergebnis unserer Diskussion war, dass, selbst bei den derzeitigen Kursen, Primacom kein Anlage wert ist, da die derzeitigen Gewinnaussichten in keinem Verhältnis zur aktuellen Preis-/Leistungsverhältnis steht.

      In jeder andere Hinterhof-Firma wird lieber investiert, wenn dort wenigstens der Wille und die Chance zum Erfolg ersichtlich ist.

      Primacom vermarktet seine Produkte, als ob es keine Konkurrenz dazu gäbe.

      Ingo
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 20:57:58
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hi Big Sister,

      kaum bekam ich eben deine Email und schon war die IP-Nummer 149.225.41.xxx von UUNet wieder aktiv.

      Nur Zufall?

      Ingo

      P.S. Wechsel lieber mal deinen Provider.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 09:26:40
      Beitrag Nr. 75 ()
      Warum der Kurs steigt und weiter steigen wird (u.a):

      Steht alles in der Einadung: Primacom wird der BIG PLAYER in der Kabellandschaft in Deutschland.

      Zum Beispiel: §2.3 in der Einladung steht:
      Die Telecololumbus Call Option:
      ‘UPC unverzüglich nach der Zustimmung der HV .......ohne weitere Gegenleistung die PCOM AG als diejenige Konzengesellschaft bennen wird, die zur Ausübung der Telecolombus Call option berechtigt ist.

      (by the way die Option muss bis zum 30.08.01 ausgeübt werden....)

      und in 10 Tagen übernimmt Malone die 10 mio. Anschlüße.

      Haben CB und Krisenmanager, wieder nichts kapiert?

      Und fragt euch warum die Deutsche Börse Primacom nicht aus dem Nemax 50 geschmissen hat.


      So das wäre’s für August, keine lust mehr zu schreiben; es wird, und Winetrader hat rechts, zu viel unsinn geredet hier.



      CU at HV (Kurs bis dahin über 10€, wenn nicht mehr....)

      CB: forsche weiter...bis die Nase sich verbrennt!
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 09:33:08
      Beitrag Nr. 76 ()
      Noch was aus der FAZ:

      Primacom bleibt im Nemax
      Guter Börsenwert sichert Mainzer Kabelbetreiber Platz im Börsenindex

      Vom 09.08.2001
      gz. MAINZ/FRANKFURT (Eig. Bericht) – Der Mainzer Kabelnetzbetreiber Primacom AG wird weiter im Nemax 50 gelistet. Das hat die Deutsche Börse AG am Dienstag Abend beschlossen. Die Mainzer Gesellschaft war in den letzten Wochen als einer der Kandidaten gehandelt worden, die gegen andere Werte im Index des Neuen Marktes ausgetauscht werden. AT&S Austria, GPC Biotech und Süss Microtec haben die bislang gelisteten Gesellschaften Brokat, Kinowelt und Telegate ersetzt.
      „Vor allem bei der Marktkapitalisierung liegen diese drei Unternehmen deutlich schlechter als Primacom“, nannte ein Börsensprecher gestern auf Anfrage unserer Zeitung als Grund für den Verbleib des Mainzer Unternehmens im Neuen-Markt-Index. Mit Platz 82 bei Börsenumsatz und Platz 95 bei Marktkapitalisierung (der aktuelle Wert aller Aktien des Unternehmens) steht Primacom in den Ranglisten, die die Börse als Grundlage für die Zusammenstellung des Barometers der 50 stärksten Werte am Neuen Markt heranzieht, deutlich besser als die drei Abgesetzten.

      „Wir glauben, dass wir als einziges selbstständiges Kabelunternehmen Deutschlands in den Nemax gehören. Deshalb freuen wir uns“, kommentierte ein Primacom-Sprecher die Nachricht aus Frankfurt. Mit Blick auf den aktuellen Kurs der Kabel-Aktie meinte der Sprecher, das Papier sei nicht richtig bewertet und habe unter dem generellen Abwärtstrend des Neuen Marktes über Gebühr zu leiden. „Wir haben 1,3 Millionen Kunden, die jeden Monat bei uns ihre Gebühren bezahlen. Dieser Geldfluss wird aber nicht berücksichtigt. Weil die anderen Unternehmen von wenigen Groß-Kunden abhängig sind, wird uns dies auch unterstellt“, erklärte der Unternehmenssprecher.

      ;)
      Ciao

      AH der AN PCOM GLAUBT!
      (ein Blick auf die jetzige Kursentwicklung reicht...)
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 09:28:17
      Beitrag Nr. 77 ()
      AUSZUG AUS DER ALLGEMEINEN ZEITUNG MAINZ Freitag 10.August
      Multimedia im WOHNZIMMER
      Der Kabelnetzbetreiber PrimaCom startet Feldversuch in Gonsenheim
      Interaktive MultimediaWelt im eigenen Wohnzimmer-die Zukunft von TV und Internet sieht der Kabelnetzbetreiber
      PrimaCom in digitalen Diensten und startet hierzu einen Feldversuch in MZ-Gonsenheim.
      Wir wetten auf die Zukunft...........
      Dafür wird das herkömmliche Kabelnetz des Anbieters aufgerüstet.Rund drei Tausend Haushalte sollen bis zum Herbst über ein rückkanalfähiges Breitbandkabel das vielfältige Programmangebot nutzen können.Mit der sogenannten SET TOP BOX können neben den Basisprogrammen spezielle Angebote wie prima Family/Info genutzt werden.Mit Movies&More werden Filme über die Fernbedienung in Pay per view Manier bestellt.
      Auch der Internetzugang läuft über die BOX.Highspeed Internet erlaubt den Nutzern mit bis zu 16-facher ISDN Geschwindigkeit rund um die Uhr zu einem monatlichen Festpreis zu surfen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 18:25:24
      Beitrag Nr. 78 ()
      PrimaCom ziehen sprunghaft an
      Nachdem PrimaCom bis zum Nachmittag seitwärts vor sich hin dümpelte, klettert die Aktie plötzlich sprunghaft nach oben. Bis 17.08 Uhr macht die Aktie einen Satz von mehr als 20 Prozent oder 1,50 EUR auf 8,80 EUR nach oben. Händler zeigen sich von diesem heftigen Ausschlag überrascht. Positive Nachrichten, die einen solchen Ausschlag begründen würden, seien nicht bekannt, heißt es. Wahrscheinlich wüssten auch bei diesem Wert wieder einige mehr als andere, meint ein Händler. In den vergangenen Tagen bewegte sich Kurs von PrimaCom nur unwesentlich. +++Angelika Breinich


      vwd/15.8.2001/§ab/mc

      15. August 2001, 17:27

      PrimaCom AG: 625910


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