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    den holocaust hat es nie gegeben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.08.01 20:04:21 von
    neuester Beitrag 04.08.01 17:39:46 von
    Beiträge: 32
    ID: 449.202
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      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:04:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...wer es wagen sollte, dies in der Bundesrepublik öffentlich zu äußern, würde von der Staatsanwaltschaft unerbittlich verfolgt und müßte mit einer hohen Haftstrafe rechnen.

      Sonderbarerweise bittet ein Förderkreis um die Journalistin Lea Rosch mit Plakaten, auf denen eben dieser Satz in riesigen Lettern prangt, um Spenden für das Berliner Holocaust-Mahnmal.

      Zwar steht unter der provozierenden Aussage in weit kleineren Buchstaben: ... Es gibt immer noch viele, die das behaupten. In 20 Jahren könnten es noch mehr sein. Spenden Sie deshalb für das Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

      Dennoch besteht die Gefahr, daß beim flüchtigen Hinschauen nur die großgedruckte Aussage wahrgenommen wird.

      Mittlerweile haben mehrere Bürger, darunter ein ehemaliger KZ-Häftling, Strafanzeige gegen die Urheber der Plakataktion wegen Volksverhetzung erstattet. Die Staatsanwaltschaft wird wohl ein Ermittlungsverfahren einleiten.

      Muß Lea Rosch ins Gefängnis?
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:06:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nein, aber sie heißt, glaube ich, Rosh.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:06:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      ... der Sräd schafft sicher ganz schnell die 1000 Klicks :(

      mfg loewe
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:07:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      wenn Du mich fragst ja,wenigstens für 46 Jahre.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:07:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      Leo Rosh heißt die Frau,

      Gruß
      PAbrar

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      schrieb am 02.08.01 20:12:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      ...ich weiss nicht warum,aber ich hab` so das Gefühl es interessiert Dich reichlich wenig,ob diese Lea ins Gefängnis muss oder nicht !

      edib
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:15:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Schnapsuli
      Was ist die Quelle?

      @Pabrar
      Bei Frauen klingt Lea besser als Leo.

      mfg loewe
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:15:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      @L`zahn

      das mit den 1000 Klicks könnte stimmen,deshalb meine hintergründige Frage von vorhin !
      edib
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:19:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      @edlib

      Naja, mal sehen, was sich über das Feedback machen lässt...

      Da ist ganz schnell der Finger an der Löschtaste:laugh::laugh::laugh:!

      mfg loewe

      P.S.: Die Frage nach der Quelle bleibt aufrecht!
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:28:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Frage kommt 56 Jahre zu spät und hätte sofort nach
      Kriegsende geklärt und dokumentiert werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 20:35:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      @psychopositiv

      Nein, ich meinte die Quelle für die Nachricht, dass Frau Rosh angezeigt wurde - hier weiss Weinbranduli offenbar mehr als die gängigen Suchmaschinen :confused:.

      Die andere Frage wurde vor 56 Jahren durchaus geklärt und dokumentiert.

      mfg loewe
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 21:09:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Lea Rosh hat unter anderem in Zusammenarbeit mit Eberhard Jäckel das Buch >>Der Tod ist ein Meister aus Deutschland<< veröffentlicht, erschienen im Verlag "Hoffmann und Campe"

      Diese Frau bringt ihre Zeit seit Jahrzehnten für die Aufarbeitung und Aufklärung der Holocaust-Verbrechen ein. Ich kenne selbst eine ganze Reihe von publizierten Arbeiten dieser Frau, vor der ich im übrigen eine Hochachtung habe.

      Also WeinbrandUli, wie sieht Deine Quelle aus? Die interessiert mich auch.

      Gruß
      Glückspfennig
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 00:38:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      Auch Spiegel rückt von Holocaust-Plakat ab

      BERLIN, 2. August (ap). Der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, hat das umstrittene Plakat des Förderkreises für das Holocaust-Mahnmal als missverständlich kritisiert. Wenn er vorher in die Überlegungen einbezogen worden sei, hätte er große Bedenken gegen diese Art von Provokation vorgetragen, sagte Spiegel am Donnerstag in Berlin. Vizepräsident Michel Friedmann forderte, das Plakat mit der Aufschrift "Den Holocaust hat es nie gegeben" zu entfernen und nannte den Slogan unerträglich. Initiatorin Lea Rosh lehnte dagegen ab, das Plakat abzuhängen.

      Ein Berliner Justizsprecher bestätigte, dass zehn Anzeigen gegen das Plakat eingegangen seien.



      Quelle Spiegel online

      Gruß hu

      p.S. In Deutschland wird wie immer nur zu Platt gedacht, deshalb kommt es zu solch dämlichen anzeigen. Dabei hat das Plakat doch schon den gewünschten Erfolg. Überall wird über das Thema gesprochen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 03:31:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      hmmmm, der Sinn des Plakates ist, Knete für das
      Mahnmal einzusammeln. Die Gefühle ehemaliger KZ Häftlinge
      blieben unberücksichtigt. Wie wird sich wohl ein ehemaliger
      Häftling fühlen, wenn er in großen Lettern gesagt bekommt;
      "Deinen Kampf ums Überleben und die Schmerzen über die
      Vergasung deiner Familienmitglieder hat es nicht gegeben."!?!

      Kleingeschriebene Erklärungen hin oder her, dieses Plakat
      ist zynisch und opferverachtend. Umsomehr weil nach der unsensiblen
      These "Der Zweck heiligt die Mittel" verfahren wurde.
      Wenn solche provokanten Mittel eingesetzt werden müssen, um
      dieses Mahnmal zu realisieren, erscheint mir die Sinnhaftigkeit
      desselben nicht mehr gegeben. Das hat dann auch eine Frau Rosh
      zu akzeptieren. Ansonsten könnte man leicht unterstellen, sie
      beabsichtige, mit diesem Mahnmal ihr eigenes Lebenswerk zu
      krönen.
      Wer sich einmal den Film Schindlers Liste angesehen hat, wird
      diesen menschenverachtenden Zynismus der Nazis in seinem
      prealzheimer Leben nicht mehr vergessen. Während des Films
      konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten vor dem tief empfundenen
      Mitleid gegenüber den Naziopfern. Emotionen dieser Tiefe können über
      das filmische Medium hinaus, nur noch persönliche Gespräche mit
      Opfern oder Orte hervorrufen, an denen diese Abscheulichkeiten
      passiert sind, aber nicht irgendwelche inhaltsleeren Bauten an
      stadtplanerisch genehmen Orten.

      geschrieben von Matze,
      weder Nazi noch Jude.Weder rechts noch links.
      Ein Mensch, der bei den Besuchen der KZ Gedenkstätten ebenso
      tief berührt war, wie beim friedlichen Fall der Mauer.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 06:50:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wer auch nur noch 1 Pfennig dafür spendet ist bescheuert.Wir brauchen keine Mahnmale,sondern Kindergärten und Schulen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 09:50:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      @sleepless:
      Bist wohl grade vom Stammtisch nach Hause gekommen, hm? :laugh: :laugh:

      Der Vorgang um das Plakat ist allerdings wirklich interessant. Ironischerweise bekommt jetzt Lea Rosh wegen der Kriminalisierung der Auschwitz-Leugnung Schwierigkeiten.

      Hätten mal alle auf mich gehört, (siehe Thread: "Darf man Auschwitz leugnen?", hätte sie jetzt diesen Ärger nicht. Dabei unterstütze ich ihr Anliegen, und alles in allem find ich ihr Plakat auch nicht verkehrt. Auch wenn ich schon im "Spiegel" gelesen habe, dass manche Ausländer in Berlin denken, die Deutschen haben sich immer noch nicht geändert.

      dipsy
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 11:38:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Matt, hier ist einer der Bescheuerten. :D Wir brauchen alle Drei, Mahnmal, Schulen und Kindergärten. Wo siehst Du denn da einen Zusammenhang? Das eine schließt das andere ja nicht aus. Nimm noch mal am Stammtisch Platz und diskutier das mal durch mit Deinen Bruderschaften. ;)

      Das Anliegen von Lea Rosh ist weder zynisch noch opferverachtend, sondern zweckdienlich und wenn man auch die kleinen Buchstaben auf dem Plakat zur Kenntnis nimmt, so ist die Aussage sogar zutreffend. Denn eine gewisse Anzahl von Verfechtern der Auschwitzlüge gibt es nach wie vor. Vielmehr wird bei Erfolg der Aktion eben genau den Opfern der Nazibarbarei mit dem Mahnmal ein ewiges Gedenken errichtet. Dies hat nichts mit Zynismus zutun, sondern wäre ein großartiges Signal, das von Deutschland ausgehen würde, gerade im Betrachten des Geschichtslaufes eines europäischen Zusammenwachsens. Und Berlin als zentraler Punkt für eine Gedenkstätte ist hierbei der goldrichtige Ort. Denn hier hatte die Barbarei ihren alles entscheidenden Anlauf genommen und mit der Beschlussfassung in der Wannsee-Konferenz auch ihren Durchsetzungswillen bekundet, der dann unendliches Leid herauf beschworen hat.

      Gruß
      Glückspfennig
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 12:25:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      @sleepless,

      wie kann man nur so einen Mist reden! Kindergärten haben wir bald mehr als genug!Wart nur ab, wenn die geburtenschwachen Jahrgänge kommen.

      Gerade für so vernagelte Rechtsgestrickte wie dich brauchen wir die Mahnmale!!!

      C2
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:41:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hi Glückspfennig,

      du schreibst:
      "Hallo Matt, hier ist einer der Bescheuerten..."


      Mit der Äußerung von sleepless habe ich nichts
      zu tun. Es sind unterschiedliche User.Ich kann
      mich nicht daran erinnern, dich als Bescheuert
      tituliert zu haben. Warum also deine Beleidigung ?

      M.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:05:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ Matze

      Ein glasklares Missverständnis. Sorry!! Du bist nicht gemeint! :) Sleepless weiß sehr genau, was ich mit Matt meine. :D

      Gruß
      Glückspfennig
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:16:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ C2 (oder soll ich Mick sagen ???? :D )

      Wir brauchen das Mahnmal für vernagelte Rechtsgestricke ???? Wie soll ich dass denn verstehen ???? Wird das Mahnmal dann ein Treffpunkt Rechter, damit deren Gewalt und Zerstörungsorgien eien Plattform haben ????

      Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:25:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      @pp oder soll ich pppp sagen?:D

      Ich meinte damit, wir brauchen diese und ähnliche Mahnmale,damit nie diese ultimativen Greueltaten eines fast kompletten Genocids in Vergessenheit geraten!!

      Und das gönn ich ich diesen Rechtwichsern, daß sie tagtäglich an die "Leistungen" ihres Führers erinnert werden!

      CM
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 15:50:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Glückspfennig
      Gut das wir dieses Mißverständnis
      trotz kontroverser Meinungen ausgeräumt
      haben :)

      Gruß
      Matze
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 16:23:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 15:14:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      Holocaust-Plakat


      Schreiben Sie mir auf mein Konto

      Henryk M. Broder über Lea Rosh und die Privatisierung des Holocaust


      Wenn es um Juden geht, setzt bei vielen Zeitgenossen der Verstand aus. Geht es um den
      Holocaust, fangen sie am liebsten mit dem Denken gar nicht erst an. "Ein einzigartiges Ereignis wie
      der Holocaust muss einzig-artig vermittelt werden", sagt Lea Rosh und merkt nicht, was sie sagt.
      Wo die "Einzigartigkeit" zum entscheidenden Kriterium wird, verschwinden die Grenzen zwischen
      Sinn und Unsinn, und am Ende der moralischen Zielgeraden ist es der Zweck, der die Mittel heiligt.

      Diesen unsäglichen Satz soll auch Alexander Brenner, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde,
      gesagt haben, als er nach seiner Meinung zu dem Holocaust-Plakat am Pariser Platz gefragt wurde.
      Auch Brenner, der Erfahrungen mit zwei Diktaturen machen musste, die ihre Verbrechen mit eben
      diesem Anspruch rechtfertigten, sollte es besser wissen. Im Talmud ist die Rede von der
      Gerechtigkeit und der Gerechtigkeit, die der Mittel und die der Ziele, ohne die eine kann es die andere
      nicht geben. Im vorliegenden Fall gilt weder der Satz von dem Zweck, der die Mittel heiligt, noch von
      der Einzigartigkeit des Holocaust, die nach einer Einzigartigkeit der Vermittlung verlangt. Es geht um
      etwas viel einfacheres, banaleres und menschlicheres: Wichtigtuerei. Eine Attitüde, die Lea Rosh
      immer wieder ihren Kritikern vorwirft, ohne zu merken, dass es ihre ureigene Triebfeder ist, mit der
      sie um einen Platz an der Rampe auf der deutschen Freilichtbühne kämpft. Und um einen Eintrag in
      das Guiness-Buch der Rekorde für eine wirklich einzigartige Leistung: Wie man ein absurdes Projekt
      mit absurden Mitteln im Gerede hält.

      Das Holocaust-Mahnmal, um das Lea Rosh seit 12 Jahren kämpft, wird gebaut werden, obwohl alle
      Beteiligten wissen, dass es keinem anderen Zweck dient, als dem Ehrgeiz ihrer Promoter ein
      Denkmal zu setzen.. Ausdauer und Konsequenz waren schon immer deutsche Tugenden, bei der
      Organisation des Holocaust wie bei der Durchsetzung des Holocaust-Mahnmals. In der US-TV-Serie
      gleichen Namens unterhalten sich zwei NS-Funktionäre darüber, ob es nicht besser wäre, die
      "Endlösung" abzubrechen; sie binde zu viele Kräfte, die für den Fronteinsatz gebraucht würden.
      Das können wir uns jetzt nicht mehr leisten, sagt der andere, dann würden wir ja zugeben, dass
      wir einen Fehler begangen haben. Denn: Ein Fehler ist schlimmer als ein Verbrechen.

      Es ist ziemlich unwichtig, ob der Satz auf dem Plakat ("den holocaust hat es nie gegeben") von
      Passanten missverstanden werden könnte, weil sie das Kleindruckte nicht mitbekommen. Wer so
      argumentiert, lässt die gesamte Diskussion der letzten Jahrzehnte außer Acht. Auch 500 Jahre
      nach Kopernikus gibt es ein paar Irre, welche die Erde für eine Scheibe halten. Es spielt ebenso
      keine Rolle, ob Überlebende des Holocaust sich verletzt fühlen könnten. Auch das kann, sorry, kein
      Maßstab sein. Einige waren gekränkt, als Joshua Sobols Stück "Ghetto" aufgeführt wurde, anderen
      fanden Radu Mihaileanus schwarze Komödie "Der Zug des Lebens" unzumutbar.Der öffentliche
      Raum, in dem diskutiert wird, ist keine Ambulanz, in der Verletzte behandelt werden. Deshalb muss
      Lea Rosh ernst genommen werden, so ernst, wie sie es verdient.

      Der Satz soll, sagt der Regierende Bürgermeister, "eine Provokation" sein, der die Diskussion
      fördere. Worüber, lieber Klaus? Ob es den Holocaust gegeben hat oder wie man auf Kosten der
      Holocaust-Opfer eine dicke Lippe riskiert? Die Diskussion über die Nachwehen des Holocaust findet
      schon lange statt. Eva Menasse spricht in der FAZ von einer "autoritären Pädagogik" und vom
      "Gesinnungsterror" der Veranstalter, die den Holocaust zu einem "löchrigen Schlagwort" machen.
      Es ist noch ärger. Der Holocaust wird privatisiert, wie das Brandenburger Tor, und diejenigen, die
      vor den Folgen der Entwicklung warnen, bieten sich zugleich als Retter an. Angeblich hat eine
      Werbeagentur an dem Text "lange gefeilt". Herausgekommen ist eine falsche Behauptung, die
      weder neu noch provokativ ist und eine idiotische Erklärung: "Es gibt immer noch viele, die das
      behaupten. In 20 Jahren könnten es noch mehr sein. Spenden Sie deshalb für das Denkmal..."

      Wie viele Deutsche in 20 Jahren glauben werden, den H. habe es nie gegeben, ist eine frivole
      Überlegung, die nur so tut, als ginge es ihr um die historische Wahrheit. Es könnte sein, dass in 20
      Jahren viel weniger Deutsche glauben werden, den H. habe es nie gegeben, weil viel mehr
      Deutsche als heute sich nicht mehr schuldig und verantwortlich fühlen werden. Unabhängig davon
      wird ein Mahnmal in 20 Jahren keinen Zweifler von seinen Zweifeln abbringen. Ob das Mahnmal
      gebaut wird oder nicht, spielt für den Prozess des Aufklärens wie des Vergessens keine Rolle.

      So findet die Privatisierung des Holocaust auf zwei Ebenen statt: Die einen "glauben" oder
      "behaupten", es habe ihn gegeben, die anderen "glauben" oder "behaupten" das Gegenteil. Und
      dazwischen betreibt Lea Rosh einen kleinen Ablasshandel. Wer eine 0190-Nummer anruft, bekommt
      5 Mark vom Konto abgebucht und kann, wie bei der Aktion Sorgenkind, das Gefühl genießen, etwas
      Gutes getan zu haben. Allerdings: wenn nicht genug Spenden zusammenkommen, könnten die
      Leugner in 20 Jahren in der Mehrheit sein. Ob es den Holocaust also gegeben hat oder nicht, hängt
      am Ende davon ab, wieviel Geld gespendet wurde. "Schreiben Sie mir", hat Wolfgang Neuss die
      Besucher seiner Programme immer gebeten, "schreiben Sie mir auf mein Konto".
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 15:53:42
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wie die Historie wirklich war, hängt immer von der jeweiligen Gegenwart ab.
      Geschichte ist nie objektiv sondern immer subjektiv.
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 17:22:30
      Beitrag Nr. 27 ()
      immerhin schon 26 beiträge.

      zum vorgang selbst hat H.M.Broder alles gesagt.

      bleibt noch die fake-jüdin " Lea Rosh " .

      madame ist / war (?) protestantin aus Berlin-Wedding ,
      mit bürgerlichem namen : Edith Roos

      das klang eher brav und gar nicht jüdisch .
      deshalb wurde sie - schwupps - zu " Lea Rosh "

      ein fake halt - ungefähr so wie bleichroeder :D
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 17:32:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      So weit ich informiert bin, werden die Kosten für das genannte Mahnmal in Höhe von DM 54.0 Mio. von der Bundesregierung übernommen.

      Von der Kostenseite bestand also keinerlei Veranlassung für dieses Plakat, um zu weiteren Spenden aufzurufen.
      Dieser Auffassung ist übigens auf Herr Spiegel, der Vorsitzende der jüdischen Vereinigung in Frankfurt.

      No comment.

      NRgie
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 17:34:24
      Beitrag Nr. 29 ()
      Das stimmt.Eine Art von Masochismus.Liegt wohl in ihrer Vergangenheit.
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 17:38:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich verschenke ein AUCH H. Spiegel...
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 17:38:04
      Beitrag Nr. 31 ()
      Matti, du hast aber auch zu allem einen depperten Spruch abzugeben...
      Gut, daß Eigengeschriebenes bei dir nie über einen Satz hinaus geht, gell...

      :(:laugh:

      WBB
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 17:39:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      "Ich möchte weiter ein gutes Verhältnis zu Paul Spiegel haben", sagte Lea
      Rosh zur "Berliner Zeitung". Diesem "großartigen Mann" könne man keine
      Bitte abschlagen. Deshalb habe ihr privater Förderverein im kleinen Kreis
      entschieden, die Aktion vorzeitig zu beenden - trotz einiger Bedenken in der
      Gruppe. "Ein früherer Ausstieg als Mitte August ist unmöglich", sagte Lea
      Rosh. Die Publizistin erinnerte daran, dass ein Sponsor die Kampagne
      unterstützt habe. Kein Spendenpfennig sei dafür verwendet worden. Verlage
      hätten alle Anzeigen in Zeitungen umsonst drucken lassen.

      An der Spendenkampagne zu Gunsten des Mahnmals hält Lea Rosh
      grundsätzlich fest: "Zu Beginn haben wir versprochen, fünf Millionen Mark
      beizusteuern." Diese Summe soll "so weit wie möglich" erreicht werden.
      Zudem möchte Lea Rosh das Mahnmal nicht als "reine Staatsaktion" sehen.

      Dem widerspricht Rabbiner Andreas Nachama. Der designierte Direktor
      der Stiftung "Topographie des Terrors" sagt, dass sich der Förderkreis
      "nach 13 Jahren verdienstvoller Arbeit" auflösen könne: "Das Mahnmal ist
      eine Aufgabe des Staates geworden." Es bestehe kein Bedarf mehr für
      Spenden, da der Bund das Mahnmal zu 95 Prozent finanziere. Nachama
      verglich das Mahnmal-Projekt am Donnerstag im Kulturkaufhaus Dussmann
      mit dem Symphonieorchester im bayerischen Ingolstadt. Es trägt im
      Volksmund den Namen "Audi-Werksorchester". Suggeriert werde, das
      Autounternehmen trage die Hauptkosten. Tatsächlich beteilige sich der
      Betrieb - wie der Förderkreis beim Mahnmal - mit fünf Prozent.


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