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    Chrashprophet Edwards: Die wahren Hintergründe??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.08.01 12:33:44 von
    neuester Beitrag 04.08.01 14:24:16 von
    Beiträge: 6
    ID: 450.077
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      schrieb am 04.08.01 12:33:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zum Hintergrund (Ausschnitte aus ZDF.MSNBC):

      [...]

      Mit der Vorhersage eines Börsencrashs in der kommenden Woche hat der Chefstratege von Dresdner Kleinwort Wasserstein, Albert Edwards, die ohnehin schon verunsicherten Anleger schockiert. Edwards sagte der Tageszeitung “Die Welt”, am 7. August werde es einen Einbruch von über 20 Prozent an der New Yorker Wall Street geben.

      [...]

      Wer`s glaubt - ein Crash mit Ansage wäre aber mal was Neues. Wobei sich natürlich trotzdem die Frage stellt, woher der Markt überhaupt noch das Potential nehmen soll, um auf einen Schlag um über 20 % zu fallen. Die Downtick-rule des Dow Jones mal völlig außer Acht gelassen erscheint es mir dennoch lächerlich zu unterstellen, daß die Börse aufgrund "neuer Erkenntnisse" bezüglich inflationsfreiem Wirtschaftswachstum in sich zusammenbricht. Daß überhaupt noch jemand an die 3,5 geglaubt hat, mag bezweifelt werden; der Beweis hierfür liegt am Vertrauen, welches die Aktionäre den Weltbörsen in diesem Jahr bewiesen haben...

      Ein interessantes Kommentar kommt aber von der Uni Nürnberg:

      ...

      Börsenexperte Gerke von der Universität Nürnberg/Erlangen erklärte, “Man kann keinen Crash für einen Tag vorhersagen”. Das, was heute bekannt sei, bewege die Börse. Theoretisch hätte der Crash also schon am (heutigen) Freitag stattfinden müssen. Nur das, was am 7. August anders verlaufe als erwartet, verändere den Kurs. Gerke warnte zugleich vor den Folge einer derartigen Prognose für die Stimmung an den Aktienmärkten. Es bestehe die Gefahr, dass sie zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden könnte.

      ...

      Zu dem letzten Satz sollte man vielleicht anmerken, daß DKW in den letzten Jahren stets einen 10-stelligen Überschuß an seine Muttergesellschaft abgeführt hat. Das DKW auch in 2001 einen derartigen Gewinn an die Dreba abführen wird, mag indes bezweifelt werden.

      Zu dem Hintergrund der Äußerung von Edwards ergeben sich jedoch ganz andere Verdachtmomente:

      - Es ist mittlerweile weitgehend bekannt, daß Brokerhäuser in massivem Umfang Shortpositionen aufgebaut und damit gigantische Gewinne erzielt haben. Die entsprechenden Gegenpositionen beruhen dabei i.d.R. auf "ausgeliehenen" Depotbeständen von nichtsahnenden institutionellen und privaten Anlegern. Welche Möglichkeiten DKW in dieser Hinsicht gehabt hat, ist offensichtlich - daß DKW diese auch entsprechend genutzt hat, mehr als wahrscheinlich...

      - Wenn sich obige Annahme als wahr erweisen sollte, würde dies bedeuten, daß DKW ein gigantischer short-squeeze ins Hause steht, der dem Unternehmen gewaltige Verluste bescheren könnte. Schon die kurzfristige Erholung der letzten Tage dürfte den Shortsellern einige Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben; Diejenigen, die es besonders übertrieben haben, dürften auch bereits jetzt schon eine merkliche Schieflage erlitten haben

      - Die im Zuge der Fusion Dreba/Allianz anstzehende Personalbereinigung wird auch bei der DKW nicht spurlos vorübergehen. ich wage mal ernsthaft zu bezweifeln, daß Albert Edwards Ende diesen Jahres noch seine Position als Chefstratege innehaben wird - es sei denn, er wird ein über den Erwartungen liegendes Zwischenergebnis vorlegen. Daß das aktuelle Jahr für die DKW bis dato sonderlich gut gewesen ist, mag indes bezweifelt werden...

      Und nun zur These:

      - Das bisherige Jahresergebnis von DKW ist alles andere als erfreulich. Demzufolge müssen die verantwortlichen Startegen des Unternehmens davon ausgehen, daß ihre Stühle zu den ersten gehören, die im Rahmen der Union Allianz/dreba gekippt werden.

      - Da die Erwartung der DKW für die Entwicklung der Aktienmärkte in diesem Jahr grundsätzlich negativ war, hat das Unternehmen massive Shortpositionen zulasten seiner Kundendepots aufgebaut. Offensichtlich sind einige Spekulationen fehlgegangen, sodaß - analog Barclays - ein immer größeres Rad gedreht werden muss, damit die drohende Verlustlawine gebremst werden kann.

      - Edwards hat nichts mehr zu verlieren. Er und seine Kollegen greifen zum, letzten Trumpf, indem sie in Futures investieren (natürlich Shortpositionen) und gleichzeitig ein Crashszenario ankündigen, welches als "selbsterfüllende Prophezeiung" den einzigen Zweck hat, die Indizes um einige wenige Prozente nach unten zu manipulieren. Die enorme Hebelwirkung der Futures beschert der DKW einen erheblichen Gewinn - und beschleunigt zugleich den Abwärtstrend, sodaß gegen Tagesende durchaus die Chance eines dicken Verlustes besteht (wenn auch nicht 2-stellig). Das die DKW (und natürlich auch Andere, die ggf. an dem Strang mitziehen) ihre übertrieben geshorteten Bestände zu einem günstigem Preis covern können, ist der kleine, feine Nebeneffekt...

      Bevor ich mich jetzt weiter in Details verlieren: Alles Geschriebene ist reine Theorie und lediglich ein Denkmodell ohne jeglichen Anspruch auf Unterstellung. Zumal ich ja niemals davon ausgehen würde, daß die DKW derart dreist versuchen würde, den Markt zu manipulieren...:D:D:D

      cu ;)
      Isaac
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 12:39:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      tun sie nicht du oberschlauer!!!!hahahahah
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 12:48:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      http://www.diewelt.de/daten/2001/08/04/0804fi272430.htx

      BTW: Mich können nur Menschen beleidigen :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 12:50:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Auch interessant:

      http://www.welt.de/daten/2001/08/04/0804fi272434.htx

      Man beachte den vorletzten Absatz...
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 13:58:19
      Beitrag Nr. 5 ()

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      schrieb am 04.08.01 14:24:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Aus einem anderen Thread herauskopiert.


      #658 von cabinda 02.08.01 23:13:22 4117219
      @ken
      grössenwahnsinn ist der richtige ausdruck. in der sache haben sie recht, aber im bemühen, den crash auf einen tag festzulegen, liegt der pferdefuss: jahrmarkt der eitelkeiten. jetzt wissen wir, was genau nicht passieren wird an diesem tag.

      man kann heutzutage keine termingenauen prognosen mehr abgeben. im online-zeitalter haben wir die suppe bis zum date natürlich fünfmal verdünnt.

      also weiter seitwärts, *gähn*

      grüsse
      cabinda
      -------------------------

      @ cabinda

      Mit Deinem Satz "...jetzt wissen wir, was genau nicht passieren wird an diesem tag. " Könntest Du möglicherweise den Kern getroffen haben - die Märkte und ihre Teilnehmer
      bekommen das Ergebnis der Berechnungsänderung auf diese Weise schon jetzt präsentiert, und sind dann am entsprechenden Tag vorbereitet - so " nichts neues, Schnee von gestern ! ".
      Ich Glaube dies ist der mögliche Hintergrund dieses
      Laienschauspiels - geschickt meine Herren - kein Abtrünniger der Herr Edwards sondern ein " Botschafter" - nicht schlecht gemacht- Respekt!!!!!!


      Stani

      ----------------------------


      Das revidierte Wirtschaftswunderwerk
      (zuerst zitiert von @golden-bear im Goldbrett )

      Man versucht jetzt wohl, die Leichen im Keller, auf
      "kontrollierte" Weise ans Tageslicht kommen zu lassen;
      s. Bezug zur Crash-Vorhersage von DrKlWa



      http://globalarchive.ft.com/globalarchive/article.html?
      id=010803001803&query=miracle+revised



      Stani


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