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    Dax Aktien Strategie der Woche, 05.08.2001 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.08.01 16:49:44 von
    neuester Beitrag 10.08.01 16:54:05 von
    Beiträge: 13
    ID: 450.357
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      schrieb am 05.08.01 16:49:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieser Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax-eingang.php zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Long Aktien: AdidasSalomon, DaimlerChrysler, EON, Fresenius, RWE
      Long Put: Commerzbank, Dax, Epcos, Hypovereinsbank, Lufthansa, MAN, Metro, MLP, Preussag, Siemens
      Auf neue Signale warten: Telekom, Henkel, SAP
      Nur für Trader: Allianz, BASF, Bayer, BMW, Degussa, DeutscheBank, Post, Infineon, Linde, MünchenerRück, DowJones, Schering, ThyssenKrupp, VW


      Highlights: Die allgemeine Lage hat sich diese Woche gebessert, was daran zu sehen ist, daß Bayer, Infineon und SAP nicht mehr Short Kandidaten sind. Ich halte die aktuelle allerdings Lage für (noch) ungeklärt mit der Möglichkeit von starken Bewegungen in beiden Richtungen.

      Zu meinen Nebenwert Empfehlungen: Ich habe in dieser Woche damit begonnen ein Musterdepot zu führen. Ich bediene mich dazu der Möglichkeiten der site http://www.aktienboard.com . Hier ist mein Musterdepot unter dem Namen "Statistikfuchs" zu finden (im linken Bereich "Musterdepots" anklicken). Zum Start habe ich bereits 6 Werte aufgenommen:
      - Gem. AG Wohnbau (WPKNr 686353)
      - B&L Immobilien (WPKNr 765950)
      - GBWAG Bay. Wohng. (WPKNr 586320)
      - Nissan (WPKNr 853686, Japan)
      - AO Torgovy Dom GUM (WPKNr 901611, Russland)
      - Corel (WPKNr 878009, Kanada)

      Die ersten 3 Werte sind deutsche Immobilien Werte. Mir ist aufgefallen, daß es zur Zeit vielen gute Charts aus dieser Branche gibt. Ich mag es, Aktien einer starken Branche im Depot zu haben. Die anderen Werte sind Aktien aus dem Ausland zur spekulativen Diversifikation des Depot Risikos. Alle 6 Werte zeigen überdurchschnittlich positive mittelfristige Entwicklungen. Corel hatte ich bereits vor einer Woche erwähnt. Bei allen Werten sind die Umsätze eher gering, sie können also nicht unlimitiert geordert werden. Ich muss wohl nicht extra erwähnen, daß diese Auswahl nur eine persönliche Meinung und keine Handlungsaufforderung darstellt. Ich werde das Musterdepot hier gelegentlich erwähnen. Wer aber die aktuellen Entwicklungen verfolgen möchte, muss es sich immer direkt anschauen.


      1.) Long Kandidaten

      AdidasSalomon: Bei diesem Long Kandidaten kann die Position aufgestockt werden, wenn ein neues Jahreshoch markiert wird (d.h. eine Schluss über 78,30). Die Aktie hatte am 13.7 ein Kaufsignal durch Ausbruch aus einem Dreieck gegeben. Immer noch etwas Sorgen macht mir das Umsatzverhalten, das "nach oben" nicht stark genug ist. Allerdings ist der Preistrend eindeutig. Der Stop liegt bei 67,99 und kann bei einem neuen Hoch nachgezogen werden.

      DaimlerChrysler: Die Aktie stellt mich weiterhin auf eine Geduldsprobe. Diese Geduld ist aber nicht endlos, und ich ziehe den Stop jetzt auf 51,99 nach. Bei einem Ausbruch über die wichtige Marke bei 58 können bestehenden Positionen aufgestockt und neue gebildet werden. Die Aktie hatte Anfang Mai ein erstes Kaufsignal gegeben. Sie hatte im Februar einen langen Abwärtstrend überwunden, und danach die genannte SKS Umkehrformation ausgebildet. Die linke Schulter wurde im Oktober bei 50 gebildet, der Kopf zu Jahreswechsel bei 43, die rechte Schulter im März bei 48 und eine zweite im Juni bei 50.

      EON: Die Aktie hatte nach einer "V-Umkehr" weitere Stärke bewiesen, und wurde dadurch zum Long Kandidaten. Der Stop liegt bei 58,69.

      Fresenius: Momentan meine beste long Position. Das Kaufsignal war klar vom Umsatz bestätigt worden. Ich hatte daher vor einer Woche empfohlen, nicht mit dem Einstieg zu zögern. Hier ist eine Konsolidierung mittlerweile allerdings überfällig, und kann zur Erweiterung der Position benutzt werden. Den Stop Kurs ziehe ich auf 83,99 nach, da maximal 2 Drittel des kürzlichen Anstieges abgegeben werden sollten.

      RWE: Ähnlich wie bei EON besteht bei diesem Versorger Wert, der sich in einem negativen Marktumfeld so glänzend entwickelt hat, die Gefahr, daß in einem positiven Umfeld genau das Gegenteil passiert. Der Stop liegt bei 45,99, die nächste Hürde baut sich bei 51,20 auf.


      2.) Short Kandidaten

      Commerzbank: Die Aktie hatte am 11.7.2001 das über mehrere Monate gebildete Rechteck nach unten durchbrochen und ein neues 2-Jahres Tief gemacht, ein klares Verkaufsignal. Ziel ist das alte Tief bei 20,50. Den Stop ziehe ich nun auf 28,66 nach. Im Bereich 25 kann man an Teilgewinnmitnahmen denken.

      Dax: Nimmt der DAX jetzt einen neuen Anlauf, seinen langen Abwärtstrend zu überwinden ? Dieser verläuft zur Zeit knapp unter 6000. Die 30 Wochen Linie, die immerhin seit letztem Oktober nicht mehr berührt wurde, verläuft bei 6117. Im Bereich 6000/6120 könnte daher die Entscheidung fallen. Andererseits hat sich durch die Tiefs im März und Juli ein kurzfristiger Aufwärtstrend gebildet. Beide Trends laufen aufeinander zu und bilden ein Dreieck, so daß sich die Lage im wahrsten Sinne des Wortes "zuspitzt". Die in der letzten Woche gesehene Gefahr eines "Bear Flags" ist jedoch zunächst gebannt. Für größere Neupositionierungen sollte man eine Entscheidung (Ausbruch aus dem Dreieck) abwarten. Bei bestehenden Short Positionen kann man zunächst bei Kursübertreibungen nach unten Gewinne mitnehmen (wie z.B. bei Siemens und Epcos in den letzten 2 Wochen).

      Epcos: Ich hatte vor einer Woche (Teil-)Gewinnmitnahmen aus Short Positionen empfohlen. Dazu war nur noch am Montag zur Eröffnung eine gute Gelegenheit, danach ist die Aktie stark gestiegen. Da das Papier in einem breiten Abwärtstrendkanal stark schwingt, sollte man nun neue Short Positionen erst bei einer deutlichen Kurserholung eingehen (z.B. bei 63-65). Das hätte auch den Vorteil, daß ein sehr knapper Stop (bei 67-69) verwendet werden kann. Ein mittelfristiges Ziel sehe ich beim ATL bei 34.

      Hypovereinsbank: Meine Marken zum antizyklischen Erweitern der Short Positionen wurden diese Woche erreicht, und der Kurs geht wieder nach unten. Hier bleibt die Marke von 48 wichtig. Ein Fall darunter würde neue Short Positionen rechtfertigen. Unter 48 wäre der Weg bis 38 weit offen, da der Bereich zwischen 38 und 48 im Jahr 1997 im Rahmen der Hypo Übernahme durch die Vereinsbank sehr schnell überwunden worden war. Es könnte zu einer späten Schließung der damals entstandenen Gaps kommen. Ein Stop kann bei 53,70 gelegt werde.

      Lufthansa: Ende des Sinkfluges in Sicht ?. Der Stop liegt eng bei 19,50 auf Schlusskursbasis, bitte unbedingt beachten ! Intraday war er diese Woche bereits überwunden worden. Ich sehe hier mittlerweile die Chance für das Ende des Abwärtstrends deutlich höher, so daß ich auch nicht zu neuen antizyklischen Short Positionen rate. Das Rechteck, das sich zur Zeit bildet kann nicht als Bear Flag interpretiert werden, sondern deutet aufgrund des Anstiegs am Anfang eher auf eine Trendwende hin.

      MAN: Durch den Fall am 18.06 unter 26,30 wurde ein "Descending Triangle" nach unten verlassen und gleichzeitig ein neues 2,5 Jahre Tief gemacht. Damit klares Verkaufsignal. Ziel ist nun das Januar Tief aus 1999 bei 21,50. Der Stop liegt bei 28,01 und kann beim nächsten Abwärtsschub nachgezogen werden. Momentan könnte sich ein Bear Flag herausbilden. Wird dieses nach unten verlassen, ist mit einer Beschleunigung des Abwärtstrends zu rechnen.

      Metro: Die Aktie hat am 13.6 durch Abschluss eine SKS Formation beim Fall unter 44,50 ein mittelfristiges Verkaufsignal gegeben. Der Kopf der Formation war im Februar, die beiden Schultern im November und April gebildet worden. Ziel ist 35, der Stopkurs liegt bei 47,01 und kann beim nächsten Abwärtsschub nachgezogen werden. Die Preisentwicklung deutet zwar momentan auf ein Fehlsignal hin, aber das Umsatzverhalten im Juli (mit Ausnahme des 31.7) bestätigt das Abwärts Szenario noch.

      MLP: MLP setzt die durch Epcos, Infineon und die Post begründete Tradition fort, daß Dax Neulinge zunächst einmal erhebliche Abschläge hinzunehmen haben. Durch den Ausbruch aus einem Dreieck nach unten wurde unmittelbar nach der Dax Aufnahme ein Verkaufsignal ausgelöst. Inzwischen war die Aktie so extrem überverkauft, daß für den Aufbau neuer Short Positionen eine Erholung abgewartet werden sollte. Einen Stop kann man momentan nur sehr weit weg bei 135 legen, allein deshalb sollte man sich mit neuen Positionen nicht beeilen.

      Preussag: Hier wurde am 13.07 ein "Descending Triangle" nach unten durchbrochen, woraus sich ein Verkaufsignal ergaben hatte. Der Stop liegt bei 37,50, ein erstes Ziel ist das 2000er Tief bei 30,60.

      Siemens: Noch befindet sich die Aktie mittelfristig im Abwärtstrend. Zum Aufbau neuer Short Positionen ist aber noch viel Zeit, da das Papier in seinem Abwärtstrend sehr stark schwingt. Dieser Abwärtstrend war durch ein Doppeltop im März/September 2000 eingeleitet worden und besitzt durchaus noch Restpotenzial. Das mittelfristige Ziel liegt bei 50, der Stop für noch bestehende Positionen kann bei 75 belassen werden. Im Bereich 70/75 kann man neu mit Short Positionen einsteigen. Allerdings sollte man in Siemens keine Short Positionen gegen eine freundliches Umfeld für Technologie Aktien bilden.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      Telekom: Die Trading Range, die ich hier in den letzen Woche beschrieben hatte, bildet sich mehr zu einem "Descending Triangle" aus. Das lässt eher einen Ausbruch nach unten erwarten. Die Aktie ist damit sofort wieder Short Kandidat, wenn sie das alte Tief bei 23,40 unterschreitet. Hier nicht einem Short Einstieg zögern, es könnte sehr schnell abwärts gehen (zum Vergleich die Ereignisse vom 13.2/14.2 dieses Jahres betrachten). Antizyklische Long Positionen müssen in diesem Fall natürlich umgehend glattgestellt werden.

      Henkel: Die Aktie ist mittlerweile aus dem symmetrischen Dreieck nach oben ausgebrochen, und hat damit das Potenzial zum Long Kandidaten. Ich schlage vor, einen Teil einer Long Position bei einem Anstieg über 75 aufzubauen, und die Position bei Überwindung des Hochs bei 77,20 zu erweitern. Auf die Umsätze achten, hier fehlt bisher noch eine positive Bestätigung !

      SAP: Diese Woche wurde der "Stop Short" Punkt überschritten. Im Gegensatz zu Bayer und Infineon sollte hier auch nicht mit dem Glattstellen von Short Positionen gezögert werden. Die Aktie neigt historisch zum Ausbilden längerer Trends und wäre über 180 bereits ein Long Kandidat. Betrachtet man SAP als Frühindikator für den Gesamtmarkt (was historisch gesehen nicht falsch ist), kann man langsam Hoffnung für einen Aufwärtstrend schöpfen. Es könnte sogar sein, daß von dieser Aktie die "Initialzündung" für eine größere Dax Erholung ausgeht. Andererseits hängt SAP von der amerikanischen NASDAQ ab, also sollte man auch diesen Index etwas im Auge behalten.


      4.) Nur für kurzfristige Trades

      Allianz: Diese Aktie läuft im wesentlichen seitwärts. Bei Annäherung an die 300 können antizyklische Long Positionen mit knappem Stop im Bereich 290/95 eingegangen werden. Ein Kaufsignal im Sinne der Trendfolge könnte entstehen, wenn ein Ausbruch aus einem Dreieck erfolgt, das sich zur Zeit bildet. Der Ausbruchpunkt würde zwischen 335 und 340 liegen.

      BASF: Die Aktie befindet sich in einem etablierten Seitwärtstrend und sollte nur antizyklisch gehandelt werden. Allerdings bieten sich nach dieser Strategie momentan keine Einstiegmöglichkeiten.

      Bayer: Die Aktie hat in dieser Woche den "Stop Short" Punkt überwunden. Ich empfehle jedoch, ähnlich wie kürzlich bei der Post Aktie, mit dem Glattstellen der Short Position einen erneuten Kursrückgang abzuwarten. Das Papier neigt ähnlich wie BASF stark zum oszillieren und hat durch das Überwinden des Stops noch keinen neuen Aufwärtstrend begonnen !

      BMW: Der Grundton bleibt positiv jedoch hat sich die Aktie am Widerstandbereich 40/42 "festgefahren". Weiterhin kann erst ein Anstieg über das ATH bei 42.12 wieder ein Kaufsignal erzeugen.

      Degussa: Befindet sich im Seitwärts- / Abwärtstrend ohne Aussicht auf Trendfolgesignale, da die Abwärtsneigung zu schwach ausgeprägt ist.

      DeutscheBank: Traditionell liefert diese Aktie wenig verlässliche Trendfolgesignale. Allerdings würde eine Unterschreitung des Jahrestiefes bei 74 trotzdem eine Short Position rechtfertigen, da Banken zur Zeit allgemein schwach tendieren.

      Post: Ich gehe bei dieser Aktie von einer Trading Range zwischen 17,60 und 19,50 aus. Antizyklische Long Positionen, die man demnach Anfang der Woche eingehen konnte, sollten mit knappem Stop gesichert werden.

      Infineon: Der "Stop Short" Punkt wurde diese Woche knapp überschritten, womit die Aktie im Seitwärtstrend ist. Ich schlage jedoch wie bei Bayer vor, zur Glattstellung von Short Positionen einen weiteren Kursrückgang abzuwarten.

      Linde: Bei 57 verläuft ein langjähriger Abwärtstrend, so daß hier ein Kaufsignal von hohem Potenzial entstehen könnte. Allerdings notiert die Aktie momentan am mittelfristigen Aufwärtstrend. Wird dieser gebrochen, ist der Weg für ein negatives Szenario frei.

      MünchenerRück: Befindet sich im Seitwärtstrend. Beim Unterschreiten der 307 würde ein Verkaufsignal durch Abschluss eines "Rounding Tops" entstehen. Allerdings lässt sich bei dieser Aktie historisch gesehen mit Trendfolgestrategien nicht viel verdienen. Daher sollte eher antizyklisch knapp über der 307 mit knappem Stop long gegangen werden.

      DowJones: Den Dow Jones beobachte ich hier, weil sich der Dax stark daran orientiert und ähnlich zusammengesetzt ist. Eine größere Dax Erholung wird nicht gelingen, wenn der Dow nicht zumindest die 10600 überwinden kann, also ein Auge hierauf haben, die Marke ist in dieser Woche näher gerückt !

      Schering: Diese Aktie war kürzlich als Long Kandidat ausgestopt worden. Aufgrund des positiven mehrjährigen Bildes sollte man die Aktie jedoch weiter beobachten, und bei Kursen über 65 wieder trendfolgend einsteigen.

      ThyssenKrupp: Befindet sich in eine langanhaltenden und volatilen Bodenbildungsphase. Mögliche Trendfolgesignale sind nicht zu sehen, eher bietet sich ein antizyklische Handel der Aktie an. Aber auch nach dieser Strategie besteht momentan kein Handlungsbedarf.

      VW: Die Aktie befindet sich in einem etablierten Seitwärtstrend und ist daher antizyklisch zu handeln. Ich hatte den Aufbau eine Long Position empfohlen, wenn die Aktie unter 50 fällt. Allerdings hat sie vorher gedreht, und bei einer antizyklischen Strategie ist es besser, nur die Extreme zu handeln. Daher aktuell kein Handlungsbedarf.


      ____________________________________________________________________________________________________
      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt


      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 20:02:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo SF,

      habe Daimler auf Watchliste.
      Was ist, falls sie unter 52 € fällt?

      Dann sieht es doch eher schlecht aus.
      Das allgemeine Umfeld lädt auch nicht gerade zum Kauf ein.

      MfG K8
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 20:34:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich habe auch Daimler und denke das es noch weiter
      nach unten gehen wird
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 23:07:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Kosto, Schuverkäuferin:

      Daimler ist für mich ja schon eine Zeitlang "Long Kandidat", sprich "im Depot". Ansonsten würde ich sie jetzt erst kaufen,
      wenn sie über 58 geht. Wenn sie unter 52 geht, verkauf ich erstmal. Geht sie später über 58, steige ich natürlich trotzdem wieder ein. Aber bei einem Fall unter 52 kann es noch viel tiefer gehen. Übrigens glaube ich, daß gerade bei Daimler das Marktumfeld keine sehr große Rolle spielt. Hier geht es nur um die DaimlerChrysler Story: Werden die amerikanischen und asiatischen Probleme der Firma jetzt gelöst oder nicht ? Und diesen Spannungsbogen zeigt der Chart auf.

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 10:19:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich füge meinem Musterdepot:

      (http://www.aktienboard.com/vb/musterdepot.php?s=&action=show…)

      den Wert "Audi" (WPKNR 675700) hinzu. Die Aktie ist auf Jahreshoch und zeigt keine Schwäche.

      Gruß Statistikfuchs

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      schrieb am 08.08.01 00:31:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo SF,
      habe in einem anderen Thread gelesen, daß du bei der Telekom heute ein klares Verkaufssignal siehst. Ich finde zwar, daß du damit ein bißchen vorschnell bist, weil wir weder auf Schlußkursbasis noch intraday "signifikant" unter den letzten Tiefs lagen. Aber in Kombination mit dem Umsatz (immerhin der höchste seit Mitte Juni) sieht der heutige Tag schon ziemlich übel aus und das endgültige Verkaufssignal scheint demnach kurz bevorstehen.
      Mich wundert nur ein bißchen, daß so wenig Gegenwehr vorhanden zu sein scheint, also daß die Großbanken offensichtlich gewillt sind, diesen Kurssturz zuzulassen (oder ist der Verkaufsdruck einfach so stark, daß es die übliche Kurspflege eh nicht mehr bringen würde?). Ein klarer Bruch der bisherigen letzten Unterstützung um 23 würde aber noch mal deutliches weiteres Abwärtspotenzial eröffnen, im Prinzip wäre mittelfristig der Weg frei bis zum Emissionskurs. Bei mehr als 12% Index-Gewichtung wäre schon das für den DAX fatal, hinzu käme die Signal-Funktion für den gesamten Tech-Sektor. Neue Tiefstkurse bei der Telekom müßten dann wohl auch neue Jahrestiefs im DAX, und also eine Fortsetzung der Baisse wahrscheinlich machen.
      Es steht also mit der T-Aktie einiges auf dem Spiel, deshalb könnte ich mir zumindest kurzfristig eine "Rettung in letzter Minute" eben doch noch vorstellen.
      MfG
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 10:06:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und da ist es passiert; erste Kurse unter 23.
      By the way: bei Bayer lag deine charttechnische Intuition ja goldrichtig...
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 11:05:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      @pmp: Vom Chart her ist bei der Telekom ein "Descending Trinagle" zu sehen. In der Theorie ist dabei die Wahrscheinlichkeit höher, daß die waagrechte Linie durchbrochen wird (also die untere Begrenzung nach unten). Soweit zur Theorie, in der Praxis steht der folgende Sachverhalt hinter so einer Formation: Es hat sich eine Unterstützung gebildet (hier im Bereich 23.40/23.60). Das heißt, viele Marktteilnehmer gehen davon aus, daß der Kurs nicht weiter sinken kann, und kaufen hier. Es kommt auch zu Kurserholungen, die werden jedoch immer kleiner (so entsteht die fallende obere Linie des Descending Triangles). Und der Kurs fällt immer wieder zurück. Wird nun die untere Linie verletzt, haben auf einnmal viele erst kürzlich eingestiegene Marktteilnehmer eine Verlsutposition. Ausserdem wurde ihre Überzeugung widerlegt, daß der Kurs nicht weiter sinken kann. Die fallenden Hochs bei den Kurserholungen haben zudem an den Nerven gezerrt. Viele verkaufen daher früher oder später. Auch "Altaktionäre", die schon wieder eine Enttäuschung haben hinnehmen müssen. Daher kommt es häufig zu einem beschleunigten Kursverfall. Zudem ist ein neues 2 Jahre Tief immer ein Verkaufsignal. Die Telekom hat zwar kürzlich ein "neues Tief Fehlsignal" gegeben, aber das kommt vor und senkt sogar die Wahrscheinlichkeit, daß es schon wieder ein Fehlsignal ist. Die letzten großen Unterstützungen liegen übrigens im Bereich 22/22.50. Danach wäre der Weg frei zum ATL knapp über 15. Aber abwarten, vielleicht halten diese Unterstützungen ja.

      Bayer finde ich auch gut. Ich hatte ja gesagt: Treffer Chance bei Put Einstieg unter 50 % (denke ich immer noch), aber hohe Gewinne, wenns klappt. . Manchmal muss man auch etwas Glück haben, ich mache mir aber auch genug Arbeit mit den Dax Aktien.

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 14:36:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mein Kompliment SF,

      freut mich, wenn Deine Muehe durch solch praezises Eintreffen Deiner Ueberlegungen belohnt wird ;)

      Schoene Gruesse,
      hase
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 09:44:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich füge meinem Musterdepot:

      (http://www.aktienboard.com/vb/musterdepot.php?s=&action=show…)

      den Wert "Fiat Priv. VZ" (WPKNR 860008) hinzu. Damit habe ich neben den deutschen Immobilien einen zweiten Schwerpunkt: Kleinere Autowerte weltweit, die zur Zeit eine erstaunliche Stärke zeigen.

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 09:35:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      In meinem meinem Musterdepot:

      (http://www.aktienboard.com/vb/musterdepot.php?s=&action=show…)

      verdopple ich die Position "Corel", da es hier eine erste deutliche Kurskorrektur gegeben hat. Das mache ich allerdings nur ein einziges Mal. Zeigt die Aktie weiter Schwäche, wird sie aus dem Musterdepot entfernt !.

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 16:15:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      Und noch eine Musterdepot Änderung:

      (http://www.aktienboard.com/vb/musterdepot.php?s=&action=show…)

      Da Gold gestern ein starkes Kaufsignal gegeben hatte, kaufe ich die Goldmine "Normandy Mining" (Australien, WPKNr 910969).

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 16:54:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      Und Tschüss:

      Die Vorgaben durch die Nasdaq und durch die Originalbörse sind zu schwach. Daher verkaufe ich die Corel Position wieder, solange ich noch einen guten Preis dafür bekomme. Damit keine Technologoeaktie mehr im Musterdepot

      Gruß Statistikfuchs


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