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    Rezession in Europa oder anspringen der US-Wirtschaft? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.08.01 13:26:05 von
    neuester Beitrag 26.08.01 14:22:01 von
    Beiträge: 10
    ID: 457.647
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      schrieb am 19.08.01 13:26:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Rezession in Europa oder anspringen der US-Wirtschaft?

      Nun, ich denke, dass man im derzeitigen Marktumfeld Banken oder Versicherungen bevorzugen sollte, wenn man denn überhaupt engagiert sein sollte, denn wir haben einen
      zunehmend stärker werdenden Euro und dementsprechend einen zunehmend schwächer
      werdenden US-Dollar. Dieser Trend wird weiter anhalten und den Euro noch weit nach oben tragen.
      In diesem Umfeld einer stärker werdenden Währung (Euro) sollten Banken und Versicherungen bevorzugt werden.

      Warum wird der Euro weiter steigen?
      Es ist ein allgemeiner Irrglaube, dass eine Währung in Relation zu einer anderen stärker wird, wenn die Wirtschaft anspringt und damit mittelfristig Zinserhöhungen in Aussicht stehen.
      Wäre dem so, so kann man nur jedem empfehlen, sein Geld in der chinesischen Währung oder in Währungen aus dem südamerikanischen- oder osteuropäischen Raum anzulegen.
      Aus Erfahrung lässt sich zeigen, dass diese Währungen langfristig gegenüber Dollar oder Euro abwerten.
      Umgekehrt hätte man in der Vergangenheit (letzten Jahre) in japanischen Yen nicht sein Geld
      Anlegen sollen, weil die Wirtschaft ja schwächer wurde. Tatsache ist jedoch, dass sich der Yen in den letzten 10 Jahren gegenüber Euro und Dollar verteuert hat.

      Diese beiden Phänomene lassen sich nicht mit der allgemeinen Überzeugung (starke Wirtschaft = starke Währung) in Übereinkunft bringen.
      Wenn nämlich das Wirtschaftswachstum anzieht, so wird auch die Geldmenge erhöht und eine größere Geldmenge bedeutet nach den Regeln von Angebot und Nachfrage einen geringeren Preis des Wirtschaftsgutes Geld und damit einen NIEDRIGEREN KURS.

      Folglich muss man sich bei der Relation US$ zu Euro nur fragen, welche Wirtschaft wird stärker wachsen? Der jüngste Anstieg des Euros ist nun entweder darauf zurückzuführen, dass
      die europäische Wirtschaft in die Rezession abgleitet oder dass die amerikanische Wirtschaft bereits jetzt wieder angesprungen ist.
      Und da diese Wachstumsdifferenz zwischen USA und Europa aufgrund des unverantwortlichen NICHTHANDELNS der EZB für eine längere Zeit anhalten wird,
      wird auch der Dollar weiterhin schwach sein und der Euro zu neuen Höhen ansetzen.

      Dieses ist die Erklärung für die Wechselkursbewegungen der letzten Tage. Und deshalb sollte
      man ein Augenmerk auf Banken und Versicherungen haben.
      (Commerzbank, Allianz, Deutsche etc.)

      Und nun: Auf das Schumi, äh ich mein der bessere gewinnt.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 13:48:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      >Der jüngste Anstieg des Euros ist nun entweder darauf zurückzuführen, dass die europäische Wirtschaft in die Rezession abgleitet oder dass die amerikanische Wirtschaft bereits jetzt wieder angesprungen ist.<

      Finanzzeitschriftenphilosophie - wenn`s nur so einfach wäre... - entweder-oder gibt`s nur bei Computern.
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 15:53:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn ich das so lese, frage ich mich: Wisst ihr beiden überhaupt was eine Währung ist?
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 11:55:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Richtig Depotmaster, dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 17:07:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Quadratus

      wenn ich mir anschaue, um wie viel mehr die europäischen Märkte, insbesondere der deutsche Markt mit Dax und Co. im Vergleich zu Amerika mit dem Dow Jones usw. verlieren, vermute ich mal, dass wir eher eine Rezession in Europa bekommen werden, als eine schnell anziehende U.S.-Konjunktur. Zumindest ist das Tempo der wirtschaftlichen Abschwächung in Europa größer als in den USA. Ich denke, dass die zukünftigen Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung in diese Richtung weisen. (heute ist schon mal ein guter Anfang gemacht worden, dass sich die wirtschaftliche Erholung verzögert)
      Der schnelle Anstieg des Euros verrät aber mehr als nur eine Verzögerung des wirtschaftlichen Aufschwungs.
      Sollten wir tatsächlich in eine Rezession gehen, darf man nur sehr gezielt Aktien besitzen und muss sich eigentlich mit Käufen zurückhalten.

      @ Depot

      es ist doch ganz offenbar so, dass die vorhandenen Modelle
      bei Banken und Volkswirten über Währungsentwicklungen
      unzureichend sind. Bis heute kann doch keiner wirklich
      erklären, warum der Yen trotz historisch tiefen Zinsen
      immer noch sehr hoch ist. Dann muss man hingehen,
      und Modelle finden, die diesen Zustand besser erklären.
      Mein Modell erklärt relativ spannungsfrei die
      langfristigen Bewegungen an den Devisenmärkten.
      Die Modelle, die von Volkswirten kommen,
      decken sich irgendwie nicht oder nur selten mit
      der Realität.

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      Avatar
      schrieb am 20.08.01 17:15:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      wer weiß, vielleicht gibts auch beides.

      Aufschwung in Amerika und Rezession in Europa, speziell in
      Deutschland.

      Bevor nicht klar ist, welches Szenario das richtige ist,
      halte ich meine Hände jedenfalls schön weit weg vom Telefon.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 17:22:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      @nichtblind

      Ich hab ne Theorie warum der Yen so hoch steht. Die Amis nehmen billige Yen-Kredite auf um US-Anleihen zu kaufen. Die Nachfrage nach Yen im Ausland übersteigt die Yen-Geldmenge die im Umlauf ist. Selbst wenn bei den niedrigen Zinsen die Yen-Geldmenge zunimmt, die Nachfrage nimmt leider noch schneller zu. Daher die Deflation.

      Auf den ersten Blick ein Teufelskreis. Doch das ist nicht korrekt. Sobald Die US-Wirtschaft anfängt zu schwächeln, (das hat sie bereits) und die aufgeblasene Dollar-Geldmange zurück zur Fed fliesst (das wird sie, der Dollar ist einfach zu tief bewertet), wird der Dollar stärker werden. Die Japaner werden aus der USA Kapital abziehen, die Amis werden ihre Zinsdifferenzgeschäfte glattstellen müssen, der Yen wird wieder den Devisenmarkt überschwemmen und fallen.

      Es warten harte Zeiten für die USA, und goldige Zeiten für Japan! Europas Konjunktur hat, so sehr es auch danach aussieht, keinen direkten Einfluss auf dieses Szenario.
      Die Europäischen BlueChips sollten sich gut entwickeln. Aber finger weg von Unternehmen die wegen des schwachen Dollars Fabriken in den USA bauen wollen: Der Dollar kann seine Schwäche nicht mehr lange halten.

      Depotmaster
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 20:43:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Womöglich geht`s gerade Los !
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 11:09:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Depotm

      Der Dollar kann seine Schwäche nicht mehr lang halten.

      Was heißt das? Gehst Du davon aus, dass der Dollar steigt?
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 14:22:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ja nichtblind, genau das will ich sagen. Begründungen zu dieser Annahme habe ich schon viele geschrieben.
      (siehe meine Threads)

      Depotmaster


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