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    Dt. Telekom - Bei Bilanzierung nach US-GAAP Kursziel 70 € realistisch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.08.01 18:58:47 von
    neuester Beitrag 20.09.01 00:37:28 von
    Beiträge: 61
    ID: 458.316
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      schrieb am 20.08.01 18:58:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      #4 von PsychoMiko 20.08.01 18:29:33 4240766

      Einen Kuzbericht hab ich bekommen...

      FOCUS-MONEY: Änderung der US-Bilanzierungsregeln lässt laut Studie Gewinne von deutschen
      Unternehmen explodieren - Telekom-Finanzchef Eick prüft Umstellung auf US-Bilanzrecht

      München. Eine Änderung des Bilanzstandards US-GAAP lässt nach Berechnungen des Saarbrücker
      Wirtschaftsprofessors Karlheinz Küting die Gewinne deutscher Unternehmen im DAX, MDAX und Nemax teilweise um mehrere hundert Prozent steigen.

      Hintergrund der Studie für das Wirtschaftsmagazin FOCUS-MONEY ist die Abschaffung von Abschreibungen auf Prämien, die im Zuge von Unternehmenszukäufen auf den Marktwert gezahlt werden (Goodwill). Das amerikanische Federal Accounting Standards Board (FASB) wird der Neuregelung am 30. Juni voraussichtlich zustimmen.

      Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick prüft bereits eine Umstellung der Rechnungslegung auf den neuen US-Standard. "Die Entscheidung, ob und wann wir auf die neuen US-Regeln umstellen, wird im zweiten Halbjahr diesen Jahres fallen", sagte Eick im Gespräch mit FOCUS-MONEY. Nach Angaben von Eick würde die komplette Umstellung auf US-GAAP der Telekom im Jahr 2002 fünf Milliarden Mark Abschreibungen sparen, der Gewinn würde entsprechend steigen.

      Allein aus der Übernahme der US-Mobilfunk-gesellschaft Voicestream muss die Telekom 22 Milliarden Euro Goodwill in ihrer Bilanz ausweisen. Insgesamt umfasse dieser Posten in der Telekom-Bilanz 41 Milliarden Euro, sagte Eick FOCUS-MONEY.

      Nach Berechnungen von Küting würden auch andere deutsche Unternehmen bei einem Wechsel zu der US-Norm massiv profitieren. "Das Bilanzrecht wird sozusagen auf den Kopf gestellt", so der Saarbrücker Bilanzexperte.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 19:02:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Super! Solche neuen Regeln bringen erst Recht diverse Sauhaufen in Verruf. Gehts den Amis schon SOOO schlecht, daß die so rumtricksen müssen? Warum nicht gleich alle Aufwandsposten weglassen?

      Wie war das doch gleich mit dem Vorsichtsprinzip?
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 19:02:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      T-AKTIE

      Ron Sommer peilt die 70 E an


      Düsseldorf - Telekom-Chef Ron Sommer will die T-Aktie mit einem kräftigen Wachstum mittelfristig auf einen Kurs von mindestens 70 Euro bringen, sagt er.

      Das Unternehmen lege "mit über 15 Prozent in diesem Jahr" deutlich zu, so Sommer gegenüber der "Welt am Sonntag".

      "Ich fühle mich erst wieder wohl, wenn die Telekom-Aktie mindestens 70 Euro überschritten hat", zitiert das Blatt den Manager.

      Erneut kritisierte Sommer den Aktienverkauf der Deutschen Bank. "Jeder Profi in New York oder Frankfurt weiß, dass man so etwas hätte anders händeln können", sagte Sommer. "Dass die Menschen durch den Aktienkurs zum Teil die Hälfte, manche sogar mehr als die Hälfte ihres eingesetzten Kapitals verloren haben, das macht mich persönlich sehr betroffen", betonte Sommer.

      Die Aktie ist nach Sommers Überzeugung heute massiv unterbewertet. Selbst bei Erreichen der Erwartungshaltung der Analysten von durchschnittlich 30 Euro breche er "nicht in Begeisterung aus".

      Näheres zum geplanten Börsengang von T-Mobil kündigte Sommer dem Bericht zufolge für die Präsentation der Halbjahreszahlen am 28. August an. "Den Börsengang machen wir abhängig von der Marktsituation. Die spricht jetzt dagegen. Dennoch verlieren wir den Börsengang nicht aus dem Auge", so der Telekom-Chef.

      Quelle: spiegel online
      18.08.01
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 19:39:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zur Zeit wird doch an der Börse auch schon mit EBIT, EBITDA usw. hantiert. Und die neuen Aktien, die die Börsen durch die Übernahmen überschwemmen, können die neuen Regeln auch nicht wegwischen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 19:52:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ach ja, habe ich fast vergessen.

      Die Treueaktien gibt`s natürlich obendrauf.

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      Avatar
      schrieb am 20.08.01 19:54:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ NobodyIII

      Glaubst Du das, was Du da als Posting gegeben hast? Und dann fehlt noch die Jahres- bzw. Jahrhundertzahl. Nichts für Ungut, aber in der momentanen Situation auch nur ein Fünkchen positive Signale zu sehen - ich sehe sie nicht.
      Erinner Dich an solche Situationen wie beim €/US$. Da wurde von jedem Minister ein positiver Kommentar abgegeben und als Ergebnis ist der € weiter gefallen. Solche Sprüche von Hr. Sommer sind Selbstschutz und Zweckoptimismus. Ich will kein Hellseher sein, vielleicht geht es ja schon bald wieder aufwärts, aber ich handel den Augenblick.

      Viel erfolg
      bullbear
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 20:05:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ bullbear01

      Mit der Jahreszahl hast Du natürlich recht.

      Es kann auch nochmal runtergehen,sehr wahrscheinlich sogar.
      Aber mittelfristig sind, vom jetzigen Kurs ausgehend, die
      Chancen nach oben größer als das Risiko nach unten.

      Ob Du es glaubst oder nicht, es soll immer noch Aktionäre der 1. Stunde geben, und die freuen sich über das Licht am Ende des Tunnels. Wird schon nicht von einem entgegenkommenden Güterzug kommen.

      Was das Verhältnis €/$ anbetrifft, denkst Du sicher mehr an die Vergangenheit als an die Gegenwart. Schau Dir jetzt mal
      die Parität an.
      Gutes Beispiel! Den Anstieg des € hätte in diesem Maße wohl
      auch niemand für realistisch gehalten, der Effecten-Spiegel
      schon gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 20:07:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wußte gar nicht, dass US-GAAP solche Taschenspielertricks ermöglicht, dass sich daraus eine Verfünffachung des Kurses rechtfertigen ließe. Werden die Schulden dann auch einfach wegbilanziert?

      Was daran aber wirklich bedenklich ist, dass US-Unternehmen dann im Umkehrschluß ja noch immer maßlos aufgebläht sein müßten.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 06:39:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ JLL

      Vermutlich wurde die Änderung der Bilanzierungsregeln erst auf Druck der aufgeblähten amerikanischen Unternehmen durchgeführt. Langfristig ändert sich durch die Bilanzierungsunternhemen nichts am Wert eines Unternehmens, auch die Gewinnaussichten ändern sich nicht und daher werden sich die Aussichten bei den Kursen nicht ändern.

      Bei Telekom wette ich eine Kiste Sekt, daß wir eher bei 7 als bei 70 Euro sind.

      P.s Bei steigendem Euro ergibt sich auf die Tochter Voicestream in den USA zusätzlicher Abschreibungsbedarf in Milliardenhöhe.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 07:20:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Telefonkonzern Sonera will seinen `ganzen Anteil` an Deutscher Telekom abbauen
      HAMBURG (dpa-AFX) - Der finnische Telefonkonzern Sonera bereitet den Verkauf seines Aktienpaketes an der Deutschen Telekom vor. Wie der Vizepräsident der Investor-Relations-Abteilung des Konzerns, Samppa Seppola, im Gespräch mit der "Financial Times" (FT, Dienstagsausgabe) sagte, plant Sonera den Abbau seines "ganzen Anteils" an der Deutschen Telekom. Zwischen Anfang September und dem Jahresende sollen 72 Mio. T-Aktien platziert werden.

      Von Seiten der Telekom heißt es den Angaben zufolge, dass Sonera zugesagt habe, den Verkauf der Aktien in völliger Kooperation mit dem Bonner Konzern abzuwickeln. Über den Zeitpunkt werde die Telekom informiert, hieß es. Der Verkauf der 44 Mio. T-Aktien von Hutchison Whampoa durch die Deutsche Bank hatte einen Sturz der Telekom-Papiere ausgelöst und die Führungsetage der Telekom verärgert. Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick hatte bereits gesagt, dass im laufenden Jahr der Verkauf von 80 Mio. Papieren erwartet werde./jh/ar
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 10:11:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      @se2707

      Den Beitrag von Focus Money hast Du aber schon gelesen
      oder?

      Hier nochmal ein Auszug:

      Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick prüft bereits eine Umstellung der Rechnungslegung auf den neuen US-Standard. "Die Entscheidung, ob und wann wir auf die neuen US-Regeln umstellen, wird im zweiten Halbjahr diesen Jahres fallen", sagte Eick im Gespräch mit FOCUS-MONEY. Nach Angaben von Eick würde die komplette Umstellung auf US-GAAP der Telekom im Jahr 2002 fünf Milliarden Mark Abschreibungen sparen, der Gewinn würde entsprechend steigen.

      Allein aus der Übernahme der US-Mobilfunk-gesellschaft Voicestream muss die Telekom 22 Milliarden Euro Goodwill in ihrer Bilanz ausweisen. Insgesamt umfasse dieser Posten in der Telekom-Bilanz 41 Milliarden Euro, sagte Eick FOCUS-MONEY.

      Nach Berechnungen von Küting würden auch andere deutsche Unternehmen bei einem Wechsel zu der US-Norm massiv profitieren. "Das Bilanzrecht wird sozusagen auf den Kopf gestellt", so der Saarbrücker Bilanzexperte.

      ------------------------------------------------------------

      Die Wette nehme ich übrigens an. Wir müssen uns nur noch über die Sorte einigen und den Abwicklungsmodus mit WO
      abstimmen; denn wir wollen doch die Anonymität waren oder?
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 10:23:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Regelugng mit den Firmenwertabschreibungen sollen erst geändert werden, daher nichts mit übergroßer Aufblähung amerikanischer Firmen.
      Der Grund wird darin gesehen, dass ja der Wert, den z.B. auch die Dresdner Bank hat, nicht in 5 Jahren völlig weg ist. Daher soll eine Abschreibung nur dann erforderlich sein, wenn sich zeigt, dass der Firmenwert gesunken ist. Dann aber möglicherweise gleich in einem Jahr von 100% auf 0!
      Diese Änderungen sorgen zwar für einen höheren Bilanzgewinn, der ökonomische Gewinn ändert sich dadurch aber überhaupt nicht. Nicht mal Steuern sparen (oder eher mehrbezahlen) muß man. Also steht das ganze nur auf dem Papier. Warum sollen dann die Kurse steigen? Höchstens weil einige Kleinanleger, die keine Bilanzen lesen können, plötzlich hören, dass die Telekom ein KGV 8 ist, und das von sagen wir France Telekom und Telefonica 27 (weil die nicht nach US-Gaap bilanzieren) und dann kaufen.

      Der Hinweis auf EBIT, EBITDA usw. ist richtig. Von den Analysten wird die Bilanz sowieso auseinander genommen. Denen fällt da schon einiges auf.
      Es ist ja auch interessant, was für Ergebniszahlen die Firmen (auch die Deutsche Telekom) verbreiten. Da sind dann plötzlich Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen auf UMTS angegeben, die sich stark verbessert hätten. Aber der Jahresüberschuß ist plötzlich negativ.
      Nächstens wird - wahrscheinlich dann eine Neue Markt Firma - das Ergebnis vor Kosten angeben.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 10:36:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Laut einer Studie von McKinsey & Company haben derartige Regeln keinen Einfluss auf den Aktienkurs. Ganz im Gegenteil. Firmen die gar keinen Goodwill ausweisen, weil Übernahmen nach dem ...-Prinzip (mir fällt gerade der genaue Begriff nicht ein) durchgeführt werden, haben im Schnitt niedrigere Kurse, als Firmen, die den Goodwill abschreiben. Die Gewinne sind zwar höher aber der Kurs nicht. Das klingt jetzt zwar unlogisch, aber Firmen, die dies praktizieren haben dafür auch gute Gründe.

      Es ist für den Investor nun mal nicht ersichtlich wie hoch der Goodwill ist und wie teuer die Übernahme war. Man kann jetzt ja sagen, he, die Telekom weist ja den Goodwill aus, also weiß das jeder. Stimmt auch, aber ein richtiger Investor kann sehr wohl entscheiden ob Goodwill-Abschreibungen cashwirksam sind oder nicht. Von daher was ändert sich? Richtig, das KGV, aber Firmen mit mehr Goodwill-Abschreibungen werden meist höhere KGVs zugestanden, als Firmen, die keinen Goodwill ausweisen. Das liegt darin, daß in den Übernahmen ein großes Potential gesehen wird. Bei Voicestream wird das aber so nicht gesehen. Wann und ob die mal Gewinne machen steht bisher in den Sternen.

      Das was Du machst ist die Fortführung von bisherigen Bewertungsmethoden unter anderen Bewertungsvoraussetzungen. Und das kann nur in die Hose gehen. Und überhaupt läßt der deutsche Gesetzgeber zwar ausländische Bilanzierungsrechte gelten, aber nur wenn Sie mit dem deutschen Gesetz konform sind. Mit der neuen US-Gaap Regelung wäre dies aber nicht mehr gegeben, von daher könnte die DTAG gar nicht danach bilanzieren. Erst wenn z.B. das IASB ebenfalls dergleichen beschliesst wäre dies möglich.

      PS: Einem Focus Money Leser kann man solche Ansichten verzeihen. Oberflächliche Magazine fördern nun man nicht das vernetzte Denken
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 10:49:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Einfach die Bilanzierungsregeln ändern und der Kurs vervielfacht sich. Einen größeren Schwachsinn habe ich selten gelesen. Und der Markt spricht heute sein Urteil über so viel Müll: -2,2 %. Dort sitzen Profis. Die lassen sich nicht so schnell verarschen!


      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 10:57:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Wächter der Matrix

      Wenn hier irgendwo Schwachsinn in den Threads zu lesen ist, dann in Deinen.
      Du hast hier gerade noch gefehlt.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 11:04:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      Meine älteren Threads wurden auch alle als Schwachsinn abgetan. Auch von Leuten wie Dir. Nach dem Erreichen der Kursziele flatterten gerade mal 2 Entschuldigungen zu mir. Aber das ist auch verständlich: DER REST KANN SICH KEIN INTERNET MEHR LEISTEN!
      Wir steuern in eine Rezession. Wer da Aktien von unflexiblen Staatsbetrieben wie Telekom hat, der tut mir jetzt schon leid. Aber aus der Geschichte lernen ist nicht so Dein Ding. Aber dann auch nicht weinen, wenn`s Geld weg ist!


      Dein Wächter
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 11:13:20
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das Kursziel von 70 € stammt übrigens von Ron Sommer und ist in einem Spiegel Online - Beitrag hier im Thread nachzulesen.

      Ich habe nur gesagt, daß ich das Kursziel nun auch für realistisch halte, wobei ich zugeben muß, daß der Focus Money - Beitrag mich beeindruckt hat.

      Ich verstehe auch die ganze Aufregung nicht. Es hat doch nicht wenige Unternehmen gegeben, die eigentlich ein positives Ergebnis vor Abschreibungen erzielt haben, nach
      good will - Abschreibungen aber ins Minus rutschten und dann
      vom Markt gnadenlos abgestraft wurden.
      Ich denke nur mal an D.Logistics.

      Auch die Dt. Telekom hatte ja deutliche Umsatzsteigerungen
      aufzuweisen und rutschte dann nach den Abschreibungen ins Minus.

      Im übrigen glauben viele, daß die Dt. Telekom millionenfach
      verkauft wird, weil das Unternehmen so schlecht sei.
      Tatsächlich sollen doch die Verkäufe von Hutchison Whampoa
      und Sonera erfolgen, weil die finanzielle Situation dieser
      Unternehmen angespannt ist.

      Und daß auch die Amerikaner irgendwann mehr mobil telefonieren und VoiceStream davon profitieren dürfte, halte ich nicht für so unrealistisch.
      Mit der zunehmenden Kundenzahl relativiert sich dann auch der bislang hohe Kaufpreis für VoiceStream.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 11:19:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      Guten Tag Herr Nobody III,

      Einige Fragen würde ich aber doch gerne von Ihnen beantwortet haben.

      1.Diese ca. 70milliarden Schulden bleiben aber doch bestehen, und müssen eines Tages bezahlt werden?

      2.Auf welche Art&Weise können dieselben denn in absehbarer Zeit abgebaut werden bei denn momentan vorherschenden Margen im Telekomunikationsektor?

      3.Diese Treueaktien verwässern doch auch auf die eine oder andere Art den Gesamtbestand der Deutschen Telekom?

      4.Wenn diese avisierten Mengen an Aktien die nächsten Monate wirklich auf den Markt geworfen werden, wo steht dann Ihrer Ansicht nach der Kurs der Deutschen Telekom in sagen wir einmal ca. 3Monaten?

      für Ihre Anworten danke ich Ihnen im voraus :)

      herr.motzki
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 12:04:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Na herr.motzki,soeben neue Identität zugelegt.


      Userinfo

      Username: herr.motzki
      Registriert seit: 21.08.2001
      User ist momentan: Online seit 21.08.2001 11:47:48
      Threads: 0
      Postings: 2
      Interessen keine Angaben


      Die Verwässerung des Kapitals durch die Treueaktien läßt sich in Prozent wohl kaum ausdrücken.
      Wieviel Aktionäre sind denn noch da, die überhaupt Treueaktien erhalten.

      Soll wohl ein Witz sein se2707. Oder?

      Antworten auf die anderen Fragen könnte vielleicht die
      Pressekonferenz mit Ron Sommer bringen, die gegen Ende August stattfindet. Genaues Datum geht aus dem Spiegel-Beitrag hier im thread hervor.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 12:19:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Nobody

      Ein paar Fragen an Dich:

      1. Wieviele Amerikaner besitzen benutzen bereits ein Handy?
      2. Wieviel Marktanteil hat Voicestream insgesamt?

      Beantworte mir diese Fragen und ich werde Dir etwas erzählen...
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 12:36:58
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ Nobody

      "Die Wette nehme ich übrigens an. Wir müssen uns nur noch über die Sorte einigen und den Abwicklungsmodus mit WO
      abstimmen; denn wir wollen doch die Anonymität waren oder?"

      Abgemacht. Ich habe gewonnen, wenn Telekom das erste mal zu 7 Euro notiert, Du hast gewonnen wenn Telekom das erste mal zu 70 Euro notiert. Über die Postfachfunktion bei WO maile ich Dir im Falle eines Gewinnes eine Adresse eines Freundes zu wohin du den Sekt schicken kannst, da ich nicht in Deutschland lebe. Solltest Du gewinnen kannst Du auch eine Dritte Person als Empfänger angeben. Das scheint mir das einfachste.

      Good Trades!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 12:58:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ Intracorny

      Erzähl`s mir am besten auch ohne meine Antworten.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 14:08:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Nobody

      Also gut.

      Voicestream ist in den USA ein klitzekleiner Fisch. Die USA haben lt. dem Vortrag von Ron Sommer im März diesen Jahres bereits eine Marktdurchdringung von 40%. Deutschland hat ca. 60%. Es ist auch nicht zu erwarten, daß diejenigen welche jetzt noch kein Handy besitzen zu der Geldquelle für die Mobilfunkbetreiber werden.

      Eine AT&T Wireless hat z.B. so in etwa 9-11mal soviele Kunden wie Voicestream. Wenn ich´s noch richtig weiß ist Voicestream so in etwa die Nummer 4 auf dem amerikanischen Markt.

      Man muss sich den Kauf so vorstellen.

      Deutschland vor einiger Zeit. So etwa 40% besitzen ein Handy, also 30 Mio Leute. Eine kleine Firma namens Viag Interkom hat etwa 1,5-2 Mio Kunden und dann kommt eine andere Gesellschaft daher und kauft diese für (umgerechnet auf die niedrigere Bevölkerungszahl) etwa 30 Mrd. US-$ auf. Mit der Begründung: "Damit machen wir das Geschäft unseres Lebens."

      Wahrscheinlich hätte da jeder aufgeschrien und gesagt, oh mein Gott, das ist doch viel zu teuer. Aber wenn man nicht weiß wie die Lage in den USA ist dann ist man natürlich etwas blauäugig und vertraut Sommer natürlich blind. Auch bei den Jugendlichen sind Handys dort nicht der Renner wie bei uns. Dort herrschen andere Verhältnisse und deshalb kann man nicht sagen Deutschland = USA. Wer das glaubt dem gönne ich den Verlust mit der DTAG
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:35:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Intracorny

      Danke für Deine Info.

      Das rundet den Eindruck doch etwas ab.

      Trotzdem hoffe ich natürlich auf etwas Nachholbedarf.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 16:40:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich halte die Thesen des Fokusartikel für reichlich gewagt.

      Die neuen Bilanzierungsrichtlinien verändern m.E. die Bewertung von Aktien in keiner Weise, bzw., wenn überhaupt, dann nur dort, wo es auch angebracht ist resp. durch Marktineffizienz bisher zu Unterbewertungen kam.
      Betrachtet man sinnvolle(re) Bewertungsmodelle, so stellt man fest, daß diese auf weniger manipulierbaren CashFlow aufsetzen. [DCF-Modelle]
      Dadurch ist es hier vollkommen wurscht, in welcher Höhe Goodwill planmäßig abgeschrieben werden, denn nicht Cash wirksame Bilanzierungstatbestände fallen heraus; Eine höhere Bewertung ergibt sich nicht (für nicht Abschreibende), vielmehr schaffen bisher Firmen, die möglichst frühzeitig hohe Beträge abschreiben über den Steuerstundungs-Zinseffekt Mehrwert.

      Tatsächlich ist es so, daß eine planmäßige Goodwill Abschr. ökonomisch sinnfrei ist. Welcher Firmenwert verbraucht sich denn nur annähernd linear? Keiner.
      Übrig bleibt die auch unterjährige Prüfung des Goodwillgegenwertes, und daraus evt. folgende AO-AfA. Dies halte ich für wesentlich sinnvoller.

      RvM
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 16:55:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Also die Frage, wie viele Amerikaner ein Handy haben ist nicht so wichtig, wird aber wohl so ähnlich sein wie bei uns. Interessanter ist, was für ein System sie nutzen und da scheint es für Voicestream besser zu stehen. Die haben nämlich ein GSM System wie in Deutschland die Telekom auch. Der Rest Amerikas telefoniert mit einem veralteten System. Keine Ahnung mehr wie das heißt, bin ja Betriebswirt und nicht Elektroniker. Also hat Voicestream da in der Tat Vorteile und wird wohl stark wachsen. NUR die sind so abenteuerlich hoch bewertet gewesen als die Telekom sie gekauft hat, dass trotz allem die Frage bleibt, was die DT daran jemals verdienen will.

      Die 70 Mrd Schulden sind zwar nicht ganz leicht zu nehmen, allerdings sollte man sehen, dass der Cash Flow der Telekom riesig ist. Und aus dem werden Zinsen und Tilgungen bezahlt, nicht aus dem Gewinn (weder vor noch nach Abschreibungen). So hat die Telekom in den ersten zwei Jahren nach dem Börsengang ja auch erheblich Schulden abgebaut. Aber durch die UMTS Versteigerungen kamen wieder neue. Der Kauf von Voicestream ist ja zum Großteil nicht in bar bezahlt worden, sondern mit Aktien. Das tut der Telekom nicht weh, sondern höchstens den Altaktionären, wenn da zuviel bezahlt worden ist.

      Wenn man sich die gesamten Bereiche von Telekom anschaut, dann sieht es nicht schlecht aus, aber auch bei weitem nicht so toll, wie R. Sommer es erzählt. Festnetz ist wohl nicht gerade der Wachstumsbereich, Erlösmäßig dürfte es sogar stagnieren. T-Online? Da braucht man nicht viel zu sagen... T-mobil. Sehr profitabel, aber inzwischen läßt das Wachstum nach (siehe entsprechende Meldungen zu D2). Möglicherweise ist der beste Zeitpunkt des Börsengangs verpaßt worden. Beteiligungen: naja, in Asien ist ja wohl inzwischen alles abgeschrieben worden, da kann nicht mehr viel passieren. Viel passieren kann aber bei UMTS. Wenn DT da schnell ist und auch eine Killerapplikation findet, dann kann man die 70 wieder ins Auge fassen, aber ansonsten?
      Kein Wunder das die Institutionellen in Telekom untergewichtet sind. Außerdem muß man auch die Managementschwächen (überbewertete Grundstücke u. technische Anlagen, monatelange Führungskrise bei T-Online, Fehler beim Bieten um deutsche UMTS) und die Sache mit der Zulassung des Bundesanteils zum Handel. Das geschah damals um den DAX-Anteil der Telekom künstlich nach oben zu bringen und damit Indexnachbilder dazu zu zwingen, Telekom zu kaufen. So Tricks sieht kein Fondsmanager gerne. Also kein Wunder, dass das Sentiment nicht für die Telekom ist.

      C.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 19:23:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ Nobody

      Welcher Eindruck?
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 19:40:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ Intracorny

      Den Eindruck über die allgemeine Einschätzung von VoiceStream.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 21:01:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      aus dem Thread von bonntrader:

      Der Kursrutsch - ein geschickter Schachzug von Ron Sommer?

      "Wenn die Dt. Telekom 200 Mio Aktien zu 15 € zurückkaufen
      würde, die sie für 32 € an VoiceStream ausgegeben hat, wäre das ein Gewinn oder besser eine nachträgliche Ersparnis von 3,4 Milliarden €. Gar nicht schlecht."

      Soweit mein eigener Beitrag dazu.
      Ich glaube zwar nicht, daß es sich hier um einen Schachzug
      handelt, aber das Beispiel zeigt, daß manches nicht so heiß
      gegessen , wie es gekocht wird.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 00:31:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wird wohl vorerst nichts aus dem Aktien-Rückkauf.

      Aus der FTD vom 22.8.2001
      Drei Großaktionäre stellen sich hinter die Deutsche Telekom
      Von Andreas Krosta, Hamburg

      Drei Großaktionäre der Deutschen Telekom haben am Dienstag einen Verkauf ihrer Anteile in diesem Jahr ausgeschlossen. Damit stellen sich mächtige Investoren hinter den Telekommunikationskonzern, dessen Aktienkurs massiv unter Druck geraten ist.

      Ein Sprecher des US-Telefonunternehmens Telephone and Data Systems sagte der Financial Times Deutschland, dass der Konzern seine 131,5 Millionen T-Aktien als langfristige Investition betrachte und sich in diesem Jahr nicht von seinen Papieren trennen werde. Auch der US-Konzern Scana Communications mit 30 Millionen Aktien schloss einen Verkauf in 2001 aus. Nach Angaben der Telekom will auch Goldman Sachs seinen Anteil in Höhe von 29,9 Millionen Aktien nicht verkaufen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Großaktionär Hutchison Whampoa. Der Mischkonzern besitzt 170 Millionen Aktien und hat sich nicht dazu geäußert, ob er die Anteilsscheine weiter halten will. Die Deutsche Bank hatte vor zwei Wochen mit dem Verkauf von 44 Millionen Aktien im Auftrag von Hutchison den Kurssturz der T-Aktie ausgelöst.

      Die Telekom wird zur Stützung des Kurses auch auf den Rückkauf eigener Aktien verzichten. "Es gibt keinen Vorstandsbeschluss dazu", sagte ein Sprecher. Er ließ aber offen, ob in nächster Zeit darüber entschieden wird. Auf der Hauptversammlung hatte sich Telekom-Chef Ron Sommer von seinen Aktionären einen derartigen Plan absegnen lassen. Demnach kann der Konzern bis November nächsten Jahres 303 Millionen Aktien zurückkaufen.


      In der jetzigen Situation ist ein Aktienrückkaufprogramm nicht sinnvoll. Jede Reaktion der Telekom würde die Anleger und Investoren weiter verunsichern. Die Finanzmärkte sind derzeit nervös. Sie fürchten, dass weitere Aktienpakete auf den Markt kommen könnten. Die Telekom hatte die Übernahme der US-Mobilfunker Voicestream und Powertel auch mit Aktien bezahlt. Diese Aktien, mehr als 500 Millionen Stück, könnten nun verkauft werden.


      Die Telekomaktie verlor am Dienstag 1,2 Prozent und schloss bei 17,10 Euro. Am Vortag hatte der finnische Telefonkonzerns Sonera angekündigt, sich dieses Jahr von 72 Millionen T-Aktien zu trennen.



      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 06:44:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ein Aktienrückkauf scheitert auch daran, daß die Telekom kein Geld dafür hat. Neue Kredite sind auch nciht möglich, da sich dadurch die Kreditwürdigkeit der Telekom weiter verschlechter. Wenn die Ratingagenturen Moodys und Standard / Poor Telekom weiter abstufen, dann erhöhen sich die Zinskosten.

      Großaktionäre:
      Entscheidend finde ich das Verhalten von Li Ka Shing bzw. Hutchison. Er besitzt die meisten Aktien und hat in der Vergangenheit sehr geschickt agiert. Seine Firma steht auch nicht unter Verkaufsdruck, da sie genügend Cash besitzt.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 08:26:31
      Beitrag Nr. 32 ()
      Telekoms Kabelverkauf in Gefahr

      Von Donata Riedel

      Die Deutsche Telekom muss möglicherweise in diesem Jahr auf 5 Mrd. $ Einnahmen aus dem Verkauf ihres TV-Kabelnetzes verzichten. Käufer Liberty zögert mit der versprochenen Unterschrift.

      BERLIN. Der Verkauf des Fernsehkabels der Deutschen Telekom an den US-Medienkonzern Liberty Media verzögert sich. Nach Informationen aus dem Umfeld des US-Konzerns will Liberty-Präsident John Malone vor Unterzeichnung der Kaufverträge Zusagen der Bundesregierung darüber bekommen, dass Liberty in Deutschland keine Probleme mit dem Bundeskartellamt bekommt und zusätzlich zu dem Telekom-Kabel weitere kleinere Netz-Anbieter aufkaufen kann. Dies wird Malone Mitte September in Berlin mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) besprechen. Malones Ziel sei die Zusicherung der Bundesregierung, im Falle eines Übernahmeverbots durch das Kartellamt eine Ministererlaubnis zu bekommen. Die Kreise berichten auch, dass Liberty mit einem Rückzug von dem verabredeten Kauf in Höhe von 5 Mrd. $ droht.

      Für die Telekom, deren Kurs nach dem Verkauf von 44 Mill. Aktien durch die Deutsche Bank seit zwei Wochen auf immer neue Tiefstände sinkt, wäre das eine weitere schlechte Nachricht: Ihr Schuldenabbau, für den die Kabelmilliarden in diesem Jahr fest eingeplant sind, würde sich verzögern. Die Telekom-Aktie sank gestern zwischenzeitlich auf 16,60 Euro, den tiefsten Stand seit Februar 1998. Analysten sehen eine Kurserholung erst, wenn klar werde, wie viele Aktien in der nächsten Zeit abgestoßen werden.

      Die Telekom hatte erstmals im Februar angekündigt, ihre restlichen sechs Kabel-Regionalgesellschaften, die etwa 40 % des deutschen Kabelmarktes ausmachen, an Liberty verkaufen zu wollen. Im Juni kündigte Telekom-Vorstand Gerd Tenzer die Unterzeichnung der Kaufverträge für Ende Juli an. Gestern sagte ein Telekom-Sprecher, dass die Verhandlungen „gut laufen und in den nächsten Wochen abgeschlossen“ werden sollen, ähnlich äußert sich Liberty offiziell. Im Jahr 2000 hatte die Telekom bereits ihre nordrhein-westfälische Kabel-Tochter an den US-Investor Richard Callahan verkauft und ihm eine Verkaufsoption für das Kabel in Baden-Württemberg zugesichert. Das Hessen-Kabel ging an die britische Kabelgruppe NTL.

      Das Bundeskartellamt wollte auf Anfrage nicht Stellung nehmen, weil der geplante Kabelverkauf noch nicht angemeldet sei. Zu erfahren war allerdings, dass es Bedenken gegen Liberty geben könnte, weil das Unternehmen nicht nur Kabelnetze betreibt, sondern gleichzeitig zahlreiche Beteiligungen an Mediengesellschaften wie der News Corp. des australischen Medienunternehmens Rupert Murdoch und Filmproduzenten in den USA hält. Diese Zusammenführung von Netz und Inhalten (so genannte vertikale Integration) wurde bisher in der EU von den Kartellbehörden stets abgelehnt.

      Außerdem bereiten nach Handelsblatt-Informationen zahlreiche kleinere Kabelgesellschaften, die Übernahme-Ziel von Liberty werden könnten, Kartellbeschwerden vor. Diese Unternehmen, etwa Primacom, UPC, Telecolumbus oder Bosch, betreiben heute die „letzten Meter“ des Fernsehkabels, zum Beispiel in Hausverteilanlagen. Sie beschweren sich darüber, dass Liberty das Kabel nicht für schnelle Internetdienste und Telefonie ausbauen, sondern lediglich neue Filmkanäle starten will. Wenn Liberty aber nicht ausbaut, können sie ebenfalls keine neuen Dienste anbieten, obwohl sie bereits in den Ausbau ihrer Netze investiert haben.

      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 14:26:33
      Beitrag Nr. 33 ()
      Gerke: Ron Sommer inszeniert `billige Ablenkungsmanöver`


      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Kursverfall der T-Aktie kann nach Expertenansicht nicht der Deutschen Bank AG angekreidet werden. Diese Meinung vertritt Wolfgang Gerke, Professor für Bank- und Börsenwesen und Mitglied des Börsensachverständigenrats, im Gespräch mit der "WirtschaftsWoche" (Donnerstagsausgabe). "Es nützt dem Aktienkurs nichts, wenn der Telekom-Chef durch Vorwürfe an die Deutsche Bank die Schuld bei anderen sucht. Für mich sind das billige Ablenkungsmanöver", sagte Gerke.

      Vielmehr habe Sommer VoiceStream und die UMTS-Lizenzen zu teuer eingekauft. "Die Verkäufe zeigen, dass Großaktionäre zur Zeit kein Vertrauen in Sommers Strategie haben."/hi/tf/sk


      Quelle: gatrixx.de
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 15:04:57
      Beitrag Nr. 34 ()
      gestern muß auch irgendwo in vwd gestanden haben, dass die Börsenaufsicht der Meinung ist, wenn die Deutsche Bank die Telekom vor dem Beginn des Verkaufs des Pakets unterrichtet hätte, es ein Verstoß gegen die Insiderrichtlinien gewesen wäre. Also auch hier ein Ablenkungsmanöver der Telekom?

      Was wäre auch passiert, wenn die DB montags abends bei der DT angerufen hätte (wäre da überhaupt um 22 Uhr jemand erreichbar gewesen?) und denen gesagt hätte: "Wir verkaufen morgen ein Paket von Euch!".
      Angeblich hätte sich ja die Investor Relations Abteilung darauf vorbereiten sollen können. (das ist ja die Begründung, warum die Telekom so einen Anruf gerne gehabt hätte).
      Na und die Investor Relations Abteilung hättte dann dienstags morgens jedem Frager erzählt: "ja der Kurs geht im Moment nicht so, weil eine Großbank gerade dabei ist 1% am Markt zu plazieren". Was wäre die Folge? Sofortiger Kurssturz. Weil dann jeder verkauft hätte, in der Hoffnung, den Kurs zu drücken und dann aus dem Paket billiger wieder einzusteigen. Das wäre im Endeffekt noch schlimmer gekommen als es jetzt schon ist.

      Und wenn die IR-Abteilung keinem was gesagt hätte, na wozu hätte sie dann die Infos gebraucht???
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 16:57:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      Auf der Hauptversammlung hat Sommer gesagt, daß der Aktienrueckfluss aus der Voicestream Transaktion unter KOntrolle sei und der groesste Teil bei institutionellen Anlegern untergebracht sei. Offenbar war das gelogen.

      Niemand will Telekom Aktien haben und die Großaktionäre verkaufen so schnell wie moeglich.
      Folge: Der Kurs fällt wie ein Stein.

      So einfach ist Boerse und da werden irgendwelche Bilanztricks lediglich dazu führen, daß noch schneller abverkauft wird.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:25:24
      Beitrag Nr. 36 ()
      Das stimmt aber nun nicht so recht, augenscheinlich wurden 44Mio. (weniger 7,5Mio?) Aktien abgegeben, desweiteren sollen 72Mio. von Sonera kommen...

      Bedenkt man die Masse an Telekom-Shares für (völlig überteuerten) Voicestreamdeal, dann sind das Peanuts...
      ...allerdings mit erheblicher Kursrelevanz.

      WBB
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:33:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      Dazu passt auch u.a. die Meldung

      `FTD`: Drei Großinvestoren stellen sich hinter die Deutsche Telekom


      HAMBURG (dpa-AFX) - Nach den erfolgten und geplanten Paketverkäufen haben sich einem Zeitungsbericht zufolge drei Großaktionäre hinter die Deutsche Telekom (Frankfurt: 555750.F - Nachrichten) gestellt. Telephone and Data Systems , Scana Communications und Goldman Sachs sehen die T-Aktien als langfristige Investition an und wollen ihre Anteile nicht in diesem Jahr verkaufen, schreibt die Financial Times Deutschland (FTD) am Mittwoch unter Berufung auf Angaben der jeweiligen Unternehmen. Die drei US-Unternehmen halten insgesamt 191,4 Millionen Aktien.
      Ein Fragezeichen steht nach den Informationen der "FTD" hinter dem Großaktionär Hutchinson Whampoa . Das asiatische Industrie-Konglomerat sei im Besitz von 170 Millionen Aktien und habe sich noch nicht zu seinen weiteren Plänen bezüglich der Telekom-Aktien geäußert. Das Unternehmen hatte vor zwei Wochen über die Deutsche Bank mit einen umstrittenen Handel bereits 44 Millionen Aktien vor dem Ablauf der Sperrfrist am 1. September verkauft und damit einen Kurssturz der Telekom-Papiere ausgelöst.

      Am Dienstag kündigte der finnische Telekomkonzern Sonera an, sich von seinem Aktienbestand in der Höhe von 72 Millionen Aktien nach dem Ablauf der jeweiligen Fristen am 1. September und 1. Dezember trennen wolle./bz/tf/sk

      u.v.m. unter
      http://de.search.yahoo.com/search/news_de?p=telekom+sonera&b…

      Das heißt nicht, ich hielte den Telekomkurs für ´fair´, im Gegenteil...

      WBB
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 18:44:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      @ motzki

      Es gibt ja den schlauen Spruch:

      An der Börse kann man per Saldo mehr verdienen als verlieren.

      Verlieren kann man nur 100 %, verdienen dagegen mehrere 100
      Prozent.

      Einzige Ausnahme:

      Leerverkäufer können das Mehrfache Ihres Einsatzes verlieren, zumindest rein theoretisch.

      Bis jetzt konnten die Leerverkäufer aus dem vollen schöpfen.
      Aber nun wird`s gefährlich. Zumindest dürften die besten Zeiten für diese Spezies erst einmal der Vergangenheit angehören.

      Damit es zum Thema gehört, das dürfte auch die Telekom-Aktien betreffen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 00:15:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      Deutsche Telekom liefert auch DSL-Anschlüsse über Satellit

      Die Telekom will bis Jahresende weit mehr als zwei Mio. Anschlüsse vermarkten

      Berlin - Die Deutsche Telekom setzt weiter auf die Vermarktung ihrer Hochgeschwindigkeits-Zugänge T-DSL. In Kooperation mit dem Satellitenbetreiber SES Astra soll es künftig den schnellen Internet-Zugang auch über Satellit geben, gab das Unternehmen am Donnerstag vor der Internationalen Funkausstellung (Ifa) in Berlin bekannt. Konkrete Einzelheiten will die Deutsche Telekom nach Ende der Messe mit dem Start eines gemeinsamen Pilotprojekts bekannt geben.
      "Wir können damit den Markt in Deutschland jetzt zu 100 Prozent abdecken", sagte Hans-Albert Aukes, Chef der Telekom-Division T-COM. Bei rund zehn Prozent der bundesdeutschen Haushalte reiche die Versorgung nach wie vor nur vor die Haustür oder zur nächsten Vermittlungsstelle. "Mit Sky DSL erreichen wir über eine Astra-Antenne jetzt selbst diese Haushalte", sagte Aukes.

      Derzeit versorgt das Unternehmen rund 60 000 Kunden pro Woche mit den Turbo-Anschlüssen. "Die Deutsche Telekom hat bis heute rund 1,2 Mio. Anschlüsse vermarktet und rund eine Mio. Anschlüsse eingerichtet", sagte das Telekom-Vorstandsmitglied Josef Brauner. Das Ziel, bis zum Jahresende weit mehr als zwei Mio. Anschlüsse zu vermarkten, strebe das Unternehmen weiterhin optimistisch an.

      Darüber hinaus plant die Telekom, die Übertragungsgeschwindigkeit bei DSL für Privatkunden zu verdoppeln. Derzeit liefen Tests, um die Übertragungskapazität wie bei den Geschäftskunden auf 1,5 Megabit pro Sekunde anzuheben, teilte das Unternehmen weiter mit. Für diese Datengeschwindigkeit sollen die Verbraucher den Angaben zufolge den doppelten Grundpreis bezahlen.

      Die Telekom hatte in der Vergangenheit häufig Probleme, dem hohen Kundeninteresse an der Turbo-Internet-Verbindung mit der technischen Installation der Geräte nachzukommen. T-DSL nutzt die Übertragungstechnologie ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) und erlaubt die schnelle Übertragung hoher Datenmengen, die zum Beispiel bei Video- und Musik-Übertragung über das Internet anfallen.
      Bei der DSL-Technik sieht sich die Telekom inzwischen mit Abstand als größter europäischer Anbieter vor France Télécom. Weltweit rangiert die Telekom eigenen Angaben zufolge bei der Zahl der DSL-Anschlüsse gemeinsam mit dem US-Anbieter SBC Communications auf Platz zwei hinter Korea Telecom mit derzeit mehr als drei Mio. DSL-Kunden.

      Quelle: DIE WELT
      24.08.01
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 11:02:13
      Beitrag Nr. 40 ()
      die Richtung stimmt ja heute

      Gruss
      Trader13
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 11:29:28
      Beitrag Nr. 41 ()
      US-Aktienfonds decken sich mit Telekom-Papiere ein


      Die Papiere der Deutschen Telekom können am Freitagmorgen im allgemeinen Erholungstrend sämtlicher Technologietitel ebenfalls deutlich zulegen.


      dpa-AFX FRANKFURT. So stieg der Kurs der T-Aktie bis 10.15 Uhr bei außerordentlich hohen Umsätzen um 5,29 Prozent auf 17,50 Euro. Der Deutsche Aktienindex DAX kletterte zur gleichen Zeit um 1,12 Prozent auf 5.311,89 Zähler.

      Aktienhändler Ingo Nix vom Handelshaus Schröder Münchmeyer Hengst erklärte die morgendlichen Kursgewinne im Technologiesektor mit dem überraschend guten Quartalsausblick des US-amerikanischen Netzwerkausrüsters Cisco Systems Inc. Nach US-Börsenschluss hatte Cisco-Chef John Chambers bekräftigt, dass die Umsätze sich im Rahmen der Erwartungen entwickeln würden.

      "Fundamental hat sich für die T-Aktie nichts geändert. Vor allem US-Aktienfonds decken sich zur Zeit mit Telekom Aktien ein.", so ein Händler. Diesbezüglich machten auch Gerüchte die Runde, wonach eine Order über 50 Mio. Stück aus der Schweiz bestehe. Auch wenn eine solche Order nicht über den Markt abgewickelt wird, "beflügelt sie doch auch den Parkett-Kurs der Telekom", sagte ein weiterer Frankfurter Händler.

      Desweiteren bestätigte das Investmenthaus Goldman Sachs die Papiere der Deutschen Telekom auf ihrer "Recommended List" für Europa


      Quelle: handelsblatt.com
      24.08.01
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 18:23:56
      Beitrag Nr. 42 ()
      29.08.2001
      Dt. Telekom Kursziel 35 bis 40 Euro
      Berenberg Bank

      Die Analysten der Berenberg Bank stufen die Aktie der Deutschen Telekom unverändert mit kaufen ein und sehen ein Zwölf-Monats-Kursziel von 35 bis 40 Euro.

      Im ersten Halbjahr 2001 sei der Umsatz des Konzerns im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 22,5 Milliarden Euro gestiegen, wobei die Konsolidierungen von Voicestream/Powertel und T-Systems mit einbezogen wären. Rechne man diese Effekte heraus, so ergebe sich lediglich ein Umsatzwachstum von 4,7 Prozent. Das zweite Quartal schlage lediglich mit einem niedrigen organischen Wachstum von 2,4 Prozent zu Buche. Die angepasste EBITDA-Marge sei leicht auf 32,3 Prozent zurückgegangen, liege aber über der Marge von 31,6 Prozent des Gesamtjahres 2000. Der Beitrag der konsolidierten Firmen zum EBITDA belaufe sich auf 282 Millionen Euro. Weiterhin hätten erhöhte Abschreibungen für UMTS-Lizenzen und höhere Zinsbelastungen das Ergebnis belastet.

      Im zweiten Quartal 2001 habe man die Übernahme von Voicestream/Powertel abgeschlossen. Der Kaufpreis belaufe sich insgesamt auf 38,3 Milliarden Euro. Die Anzahl der ausstehenden Telekom-Aktien sei auf 4,197 Milliarden Stück und der Freefloat auf 56,96 Prozent gestiegen. Am 31. August 2001 laufe die Haltefrist für ungefähr 210 Millionen Aktien aus. Nach Ablauf der letzten Haltefrist für weitere 290 Millionen Aktien am 30. November 2001 könnten alle Aktien ohne Einschränkung gehandelt werden. Im zweiten Quartal habe die Telekom außerdem 76,2 Millionen Sprint FON-Aktien verkauft und den Syndikatbanken einen Greenshoe von 11,4 Millionen Aktien zugesagt.

      Auf Basis des DCF-Modells errechne sich ein fairer Wert pro Aktie von 36 Euro. Unter Berücksichtigung weiterer Analysemodelle ergebe sich ein Zwölf-Monats Kursziel von 35 bis 40 Euro.

      Trotz des nur moderaten Ergebnisses im zweiten Quartal 2001 bleiben die Experten der Berenberg Bank bezüglich der Aktie der Deutschen Telekom bei ihrem Anlagevotum "kaufen".

      Quelle: www.aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 20:16:28
      Beitrag Nr. 43 ()
      dann hat wohl die bääääääärenberg Bank die 97000 Stck.
      um 20.05. Uhr auf Xetra verkauft!

      und immer schön llllllllllllllllllllocker bleiben
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 11:25:00
      Beitrag Nr. 44 ()
      30.08.2001
      Dt. Telekom fairer Wert 35 Euro
      Sal. Oppenheim

      Die Analysten von Sal. Oppenheim sehen bei den Aktien der Deutsche Telekom AG (WKN 555750) weiterhin einen fairen Wert von 35 Euro.

      Die operative Entwicklung der Deutschen Telekom sei im Gegensatz zu der häufig in der Presse geäußerten Meinung nicht nur gut, sondern sogar besser als man ursprünglich erwartet habe. Die Halbjahreszahlen zeigten einen starken Anstieg im Mobilfunk EBITDA auf 1,4 Mrd. Euro (Sal. Oppenheim-Schätzung 1.3 Mrd. Euro). Nur eine von vielen nicht berücksichtigte, einmalige Steuerrückstellung von 400 Mio. Euro habe dazu geführt, dass die Ergebnisse vereinzelt negativ kommentiert worden seien.

      Aus fundamentaler Sicht seien die Perspektiven der Deutschen Telekom nach wie vor rosig. Bei Sal. Oppenheim bleibe man bei der Einschätzung einer Verdoppelung des Mobilfunk EBITDA`s mit und ohne Voicestream, sowie eines zweistelligen Wachstums (ca. 16%) des Konzern-EBITDA`s auf ca. 15 Mrd. Euro mit zweistelligem Wachstum in 2002.

      Quelle: www.aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 01:36:42
      Beitrag Nr. 45 ()
      30.08.2001
      Deutsche Telekom übergewichten
      BW Bank

      Die Analysten der BW Bank bewerten die Aktie der Deutschen Telekom (WKN 555750) mit übergewichten.

      Die Analystenveranstaltung habe ein gemischtes Bild ergeben. Positive Faktoren seien ein operativer Ergebnisausblick, der Plan zum Schuldenabbau sowie insbesondere die deutliche Verbesserung bei T-Mobil. Dem gegenüber stünden als negative Faktoren der etwas verschlechterte Ergebnisausblick bei VoiceStream (im zweiten Halbjahr negatives EBITDA in der Größenordnung von 50 – 100 Mio. US-Dollar) sowie die Belastung durch die geplanten Verkäufe durch die VoiceStream-Großaktionäre Hutchison und Sonera.

      Fundamental halte man die Deutsche Telekom auf dem aktuellen Bewertungsniveau trotz gewisser Unsicherheiten über die Entwicklung von VoiceStream in den nächsten Jahren für attraktiv. Temporär dürften jedoch Kurserholungen gebremst werden durch Diskussionen um Verkäufe durch Altaktionäre und die hohen Belastungen von VoiceStream – sie dürften im dritten und vierten Quartal jeweils etwa 900 Mio. Euro betragen. Man habe bisher die Belastungen etwas niedriger geschätzt. Deswegen und wegen höherer Steuerzahlungen korrigiere man die Ergebnisschätzung deutlich nach unten.

      Trotz weiter bestehenden Belastungen ändern die Experten der BW Bank nach dem dramatischen Kursverfall ihr Votum auf übergewichten. Sie erwarten zum einen deutlich steigende Gewinne in den nächsten Jahren und halten die Bewertung für langfristig attraktiv. Zum anderen sollten kurzfristig zunächst alle negativen Faktoren im Kurs enthalten sein.

      Quelle: www.aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 03:40:45
      Beitrag Nr. 46 ()
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 12:35:47
      Beitrag Nr. 47 ()
      Die wollen also 10 Milliarden für T-Mobil?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 07:10:46
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ Paule2

      T-Mobil ist was fuer Anleger die nach T-ONLINE und Telekom immer noch Geld uebrig haben. Es waere schlimm, wenn T-Mobil mit der Emission durchkommt.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 09:59:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      Telekomkonzerne: Wenig Innovationen, überholte Technologien und verschlafene Vertriebswege


      Unternehmen der Telekommunikationsbranche wurden im vergangenen Jahr als Stars des Informationszeitalters gefeiert. Davon ist heute nicht mehr viel zu spüren - vielmehr konzentrieren sich die Diskussionen auf sinkende Profite und purzelnde Aktienpreise. Die Gründe hierfür sind fehlende Innovationen, überholte Netztechnologien und nicht wahrgenommene Vertriebsmöglichkeiten. Europäische Telekommunikationsgesellschaften werden nur dann innovativer und können neue Geschäftsfelder nutzen, wenn sie die Wertschöpfungsketten der Konzerne neu definieren. So das Ergebnis einer jüngst veröffentlichten Forrester-Studie.

      "Nur die Reorganisation der Unternehmen von einer vertikalen zu einer horizontalen Struktur mit mehreren eigenständigen Bereichen erleichtert die Innovation, kommt Kundenwünschen entgegen, erschließt neue Märkte und beschleunigt die internen Prozesse," meint Lars Godell, Analyst bei Forrester Research.

      Nach Forrester sollte die Neuordnung ein bereichsbasiertes Unternehmensmodell einführen, das sich in die Bereiche spaltet: Netztechnologien zur Weiterentwicklung von Festnetz, Mobilfunk und Internet, in einen eigenständigen Innovationen-Bereich für Messaging, VPN und Hosting sowie den Bereich Handel für die Zielgruppen Privathaushalte, Mittelständler und Unternehmen. Die Einteilung der Unternehmen in diese drei eigenständigen Bereiche erwartet Forrester für 2005.

      Skandinavische Unternehmen vorne

      Eine horizontale Struktur sei gerade aus technologischer Sicht sinnvoll, da der zuständige Bereich für die Netztechnologie den Grundstein für integrierte Endbenutzerlösungen legt, die von innovativen Unternehmen und vom Handel entwickelt und angeboten werden. Für die Umstellung von einem vertikalen, vollständig integrierten Unternehmensmodell zu einem horizontal strukturierten Konzern mit mehreren Bereichen rechnet Forrester mit einem dreiphasigen Entwicklungsprozess. "Die skandinavischen Unternehmen werden auch in diesem Fall anderen europäischen Konzernen voraus sein und das Modell mehrerer Bereiche als erste vollständig umsetzen," ist Godell überzeugt. (as)

      Quelle gatrixx.de


      Kommentar:
      Verschlafener Vertrieb - da fallen mir sofort 2 Unternehmen ein: Telekom und T-Online. Ich kann in meinem Bekannten und Freundeskreis in 1 Minute mindestens 10 Leute aufzaehlen die schlechte Erfahrungen mit diesen beiden Unternehmen machten - aber keinen einzigen mit guten.
      Meine eigenen Erfahrungen waren bisher auch schlecht.
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 12:13:49
      Beitrag Nr. 50 ()
      05.09.2001 11:40:00: T-Aktie - Fair Value 65 Euro ?

      Diese Ansicht vertritt zumindest Ron Sommer. In einem Interview mit der Zeitschrift Capital nannte Sommer 65 Euro einen angemessenen Preis. Bei einer sich bessernden Börsenlage und einem erfolgreichen IPO der Mobilfunktochter T-Mobil im Jahr 2002 werde sich der Kurs der T-Aktie von seinen aktuellen Tiefs deutlich erholen können.

      Quelle: BörseGo
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 18:37:19
      Beitrag Nr. 51 ()
      ftd.de, Mi, 5.9.2001, 14:01
      Festnetz: Telekom-Konkurrenz chancenlos
      Von Andreas Albert, Hamburg

      Die Deutsche Telekom ist im Festnetz ohne Konkurrenz. Nur knapp ein Drittel der Bundesbürger zieht einen Wechsel zu einem anderen Anbieter in Betracht. Dabei schneidet die Konkurrenz nach einer Meinungsumfrage bei Service, Preis und Qualität besser ab.


      Nur wenige Wochen, nachdem das Statistische Bundesamt steigende Gebühren für Ferngespräche ins Festnetz gemeldet hat, zeigt eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Dimap, dass 31 Prozent der 1500 Befragten keine Kenntnis von Angeboten privater Telefongesellschaften haben.

      Laut der vom Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) in Auftrag gegebenen Umfrage spielt dabei der komplette Wechsel zu einem alternativen Anbieter kaum eine Rolle. Nur vier Prozent der Befragten gaben an, die Telefongesellschaft gewechselt zu haben. Sechs Prozent nutzen im so genannten Preselection-Verfahren für Ferngespräche einen anderen Anbieter als die Telekom. Preselection-Kunden führen Ferngespräche über einen dauerhaft voreingestellten Anbieter.



      Zwei Drittel halten fest zur Telekom

      Auch die Bereitschaft, der Deutschen Telekom im Festnetz den Rücken zu kehren, ist gering. Für 61 Prozent der Befragten kommt ein solcher Schritt nicht in Frage. Knapp ein Drittel wäre prinzipiell bereit umzusteigen, wenn der Wechsel einfacher zu bewerkstelligen wäre. Jeder Zweite ist der Ansicht, dass sich ein Umstieg nicht lohnen würde.


      Anders sieht es dagegen beim Call-by-Call-Verfahren aus. Hier gaben rund 60 Prozent der Befragten an, alternative Angebote zu kennen. Fast die Hälfte hat bereits Erfahrungen mit dem Verfahren gesammelt, 30 Prozent nutzen nach wie vor Call-by-Call-Dienste. 17 Prozent der Befragten telefonierten früher gelegentlich über alternative Telefongesellschaften, nutzen dieses Angebot jedoch nicht mehr. Sie sind mehrheitlich der Ansicht, dass sich Call-by-Call-Anrufe nicht lohnen würden. Als weitere Argumente wurden angeführt, dass das Verfahren zu kompliziert, zu aufwendig oder zu unübersichtlich sei.



      Kaum Änderung im Telefonverhalten

      Rund 66 Prozent der Befragten haben seit der Öffnung des Telekommarktes ihr Telefonverhalten nicht geändert. Jeder Fünfte sucht nach günstigen Angeboten, und 18 Prozent nutzen günstige Zeiten. Auch bei der Häufigkeit der Gespräche gibt es kaum Veränderung: 80 Prozent der Befragten gab an, gleich viel zu telefonieren, fünf Prozent greifen seltener zum Hörer, während 14 Prozent häufiger telefonieren.


      Drei Viertel der Bundesbürger würde eine Ausdehnung des Wettbewerbs im Ortsnetz befürworten. Nur zehn Prozent der Befragten sind dagegen. Die privaten Angebote müssten einfacher, leichter verständlich und die Tarife übersichtlicher werden, sagte VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. Die Preisvorteile seien angesichts der Tarifsenkungen der Deutschen Telekom heute nicht mehr so deutlich zu erkennen wie vor zwei Jahren.


      Die Zahl der aktiven privaten Anbieter bezifferte Grützner auf 80 bis 100 Unternehmen. Sie bieten Leistungen in Regionen an oder für Geschäftskunden, nicht aber flächendeckend. 56 Unternehmen seien im VATM organisiert. Diese bestritten 80 Prozent des Wettbewerbermarkts neben der Deutschen Telekom.



      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 18:49:09
      Beitrag Nr. 52 ()
      Sagte der schöne Ron nicht vor kurzem etwas von Kursziel 70 EUR?

      Solange seine Kursziele schneller fallen als die Aktie, hat er gute Chancen irgendwann die Realität einzuholen.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 19:31:11
      Beitrag Nr. 53 ()
      Wie kleinlich!!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 11:59:44
      Beitrag Nr. 54 ()
      Verkauf des Telekom-Kabels in Baden-Württemberg noch in dieser Woche

      Nach dem Verkauf von sechs Kabelnetzregionen an den US-Medienkonzern Liberty Media (us:lmcb) steht auch der Verkauf der Kabelregion Baden-Württemberg unmittelbar bevor. Die Vertragsunterzeichnung mit dem US-Investor Callahan werde noch in dieser Woche erfolgen, berichtet das Wirtschaftsmagazin Focus-Money am Mittwoch unter Berufung auf beteiligte Manager. Der Kaufpreis betrage rund 3 Milliarden Mark. In Baden-Württemberg verhandelt die Telekom seit Mai 2000 exklusiv mit Callahan, erinnert das Magazin. Nach der Talfahrt der Aktienmärkte hatten die Amerikaner jedoch Probleme, den Kaufpreis aufzubringen. T-Aktien waren am Dienstag mit einem Plus von 0,6 Prozent auf €16,50 aus dem Handel gegangen.

      Quelle: FT Market Watch
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      schrieb am 06.09.01 12:30:46
      Beitrag Nr. 55 ()
      Zugegeben das war kleinlich, aber 5 € sind immerhin so ca. ein Drittel der aktuellen Bewertung.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 12:58:53
      Beitrag Nr. 56 ()
      Kommt immer auf den Standpunkt an.

      Von 70 € sind es nur 7,1 %, und darum ging es ja wohl.

      Gruß

      N.
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      schrieb am 06.09.01 14:43:28
      Beitrag Nr. 57 ()
      Vielleicht sollte der schöne Ron sein Hobby "Aktienanalyse" einfach nur im stillen Kämmerlein betreiben. Wenn einer von uns so ein Kursziel in den Raum gestellt hätte, dann wäre er als Dummpusher bezeichnet worden - und das zu Recht.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 06:30:00
      Beitrag Nr. 58 ()
      Diese Vorstands Dumm-Pusherei al la Sommer kenne ich sonst nur von Neue Markt Unternehmen. Schambach haelt ja Intershop auch schon seit Monaten fuer stark unterbewertet. Die Anleger sind wie bei Telekom anderer Meinung. Wenn das Unternehmen nicht ueberwiegend in Staatshand wäre, hätte man Sommer schon längst abgesägt. Er hat letztes Jahr so ziemlich alle Fehler gemacht, die man als Vorstand im Telekommunikationsmarkt machen kann. Der größte Fehler war das Verschieben der T-Mobil Emission wegen der Voicestream Übernahme. Hätte er T-Mobil letztes Jahr an die Boerse gebracht und Voicestream dieses Jahr gekauft, hätte er vermutlich 20 - 40 Milliarden Euro Schulden weniger aufgehäuft. Die Telekom Aktien wären dann entsprechend mehr wert. Die Dt. Telekom wird zwar nicht pleite gehen - aber viel fehlt bei der jetzigen Bilanz nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 08:17:03
      Beitrag Nr. 59 ()
      !!!!!!!!Telekom !!!!!!!!!!

      Wozu sollte sich jemand telekom-aktien kaufen

      Die einfachste Erklärung :
      In irgendeiner X-beliebigen Telekomrechnung steckt - EIN - Fehler
      oder
      Du bezahlst aus der Nachbargemeinde von einem X-BELIEBIGEN Anschluss ungewollt die Grundgebühr

      Dann ist Telekom für Dich so Interessant wie Klopapier .
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 00:31:16
      Beitrag Nr. 60 ()
      Mobilfunk-Aktien stark im Plus

      Mittwoch, 19. September 2001 Die Aktien der Mobilfunk-Betreiber können heute überdurchnittlich zulegen. Der Grund könnte in einem Artikel der heutigen Ausgabe des Wall Street Journals liegen. Der Artikel weist auf die deutlich gestiegene Anzahl von Neukunden, die sich nach dem Terror-Anschlag mit Handys ausrüsten. In dem Artikel werden mehrere Analysten zittiert, die davon ausgehen, dass dieser Trend langfristig sei. In den Vereinigten Staaten ist die Anzahl der Handy-Besitzer deutlich niedriger als in Europa. Aktien wie AT&T Wireless, Sprint PCS und Verizon Communications werden in dem Artikel erwähnt. (zu den Kursen) Auch Nokia könnte seit Montag um 20 Prozent zulegen und kann auch heute von der Branchen-Stärke profitieren.

      VoiceStream wird hier zwar nicht speziell erwähnt, dürfte von dieser Tendenz aber auch profitieren.

      Quelle: www.us-market.de
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 00:37:28
      Beitrag Nr. 61 ()
      Entscheidung zum Bau des LKW-Mautsystems soll noch 2001 fallen


      Der Telekom winkt ein Großauftrag



      Von Katharina Slodczyk und Andreas Rinke


      Der Großauftrag für den Aufbau und Betrieb eines elektronischen Lkw-Mautsystems geht voraussichtlich an ein Konsortium um die Deutsche Telekom und Daimler-Chrysler.





      HB BERLIN/DÜSSELDORF. Nach Informationen des Handelsblatts ist das Konsortium der letzte verbliebene Anbieter, nachdem das Bundesverkehrsministerium den beiden anderen Interessenten bereits eine Absage erteilt hat. Dabei handelt es sich um ein Konsortium um den britischen Mobilfunkkonzern Vodafone sowie die Schweizer Fela Management AG. Beide haben beim Bundeskartellamt Beschwerde gegen die Ministeriumsabsage eingelegt.

      Die Bundesregierung will zum 1. Januar 2003 eine entfernungsabhängige Lkw-Maut auf Autobahnen einführen. Nach Investitionen von rund 2 Mrd. DM für die Infrastruktur wollen potenzielle Betreiber des Mautsystems 10 bis zu 20 % der Erlöse. Bei erwarteten Gebühren von gut 6 Mrd. DM pro Jahr winken damit langfristige Einnahmen in Milliardenhöhe. Auch die Niederlande und Österreich haben bereits Interesse an dem deutschen System angemeldet.

      Die offizielle Entscheidung, wer das Mautsystem baut, soll noch 2001 fallen. Der künftige Betreiber muss die Technik in einem Feldversuch testen lassen und mit dem Verkehrsministerium die tatsächliche Höhe der Gebühren aushandeln, die er für seine Dienstleistung bekommt. Die Maut wird voraussichtlich zwischen 27 und 37 Pfennig pro gefahrenen Autobahn-Kilometer liegen.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 19. September 2001


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      Dt. Telekom - Bei Bilanzierung nach US-GAAP Kursziel 70 € realistisch