Das Ende für die Shorties ist da ! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.09.01 12:00:36 von
neuester Beitrag 10.10.01 19:38:48 von
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House Democrat asks SEC to put a temporary halt on short selling
September 24, 2001: 6:33 p.m. ET
WASHINGTON (Reuters) - The ranking Democrat of the House
Financial Services Committee has asked financial regulators on
Monday to consider putting a temporary halt to short selling, saying
the practice may be putting further pressure on already fragile
markets.
"I am concerned that the confluence of negative macroeconomic
forces and possible short selling and speculation in stocks from
industries now under pressure may be adding to the downward cycle
we are seeing in the markets since trading resumed on Monday,"
said John LaFalce (D-N.Y.).
"To the extent that short sellers have played a significant role in
creating the current market conditions, I request that you consider
the appropriateness of certain measures, including inhibiting short
selling," LaFalce said in a letter to Securities and Exchange
Commission head Harvey Pitt.
Get more markets news here
Short selling is a common but risky way of exploiting a fall in share
price by selling borrowed shares, buying them back later at a
cheaper price, and keeping the difference as profit.
The Commission has the power to alter or suspend activities, such
as short selling, if it decides it needs to do so to protect the public
interest of investors, LaFalce said, citing the Securities Exchange
Act of 1934.
Market regulators across the world have begun to look into the
possibility that people with prior knowledge of the Sept. 11 jetliner
attacks in New York and near Washington sold shares short, betting
that the deadly events would drive down stocks, including insurance
and airline shares.
There have also been reports that put options, whose value rises as
underlying shares slip, were bought in large quantities in the run-up
to Sept. 11, when hijacked airliners smashed into the World Trade
Center and the Pentagon.
LaFalce also asked Pitt to analyze current market conditions to
determine whether short selling or other similar activities have
contributed to recent market declines.
September 24, 2001: 6:33 p.m. ET
WASHINGTON (Reuters) - The ranking Democrat of the House
Financial Services Committee has asked financial regulators on
Monday to consider putting a temporary halt to short selling, saying
the practice may be putting further pressure on already fragile
markets.
"I am concerned that the confluence of negative macroeconomic
forces and possible short selling and speculation in stocks from
industries now under pressure may be adding to the downward cycle
we are seeing in the markets since trading resumed on Monday,"
said John LaFalce (D-N.Y.).
"To the extent that short sellers have played a significant role in
creating the current market conditions, I request that you consider
the appropriateness of certain measures, including inhibiting short
selling," LaFalce said in a letter to Securities and Exchange
Commission head Harvey Pitt.
Get more markets news here
Short selling is a common but risky way of exploiting a fall in share
price by selling borrowed shares, buying them back later at a
cheaper price, and keeping the difference as profit.
The Commission has the power to alter or suspend activities, such
as short selling, if it decides it needs to do so to protect the public
interest of investors, LaFalce said, citing the Securities Exchange
Act of 1934.
Market regulators across the world have begun to look into the
possibility that people with prior knowledge of the Sept. 11 jetliner
attacks in New York and near Washington sold shares short, betting
that the deadly events would drive down stocks, including insurance
and airline shares.
There have also been reports that put options, whose value rises as
underlying shares slip, were bought in large quantities in the run-up
to Sept. 11, when hijacked airliners smashed into the World Trade
Center and the Pentagon.
LaFalce also asked Pitt to analyze current market conditions to
determine whether short selling or other similar activities have
contributed to recent market declines.
Tollllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll,
nur leider shortsellen die Amies dann um so mehr an unseren Märkten...
mazy
nur leider shortsellen die Amies dann um so mehr an unseren Märkten...
mazy
Das klassische Shortselling ( mit geliehenen Aktien) ist vielleicht vorbei. Das hindert niemand, besonders aber die Institutionellen nicht mit ihrem Bestand Verkaufsdruck zu erzeugen und damit den Shorteffekt zu lukrieren.
MfG observer_at
MfG observer_at
Schon wieder
Das zeigt nur das mangelnde wirtschaftliche Verständnis von LaFalce. Short Selling beschleunigt allenfalls notwendige Anpassungen. Schlimmstenfalls führt es zu kurzfristigen Übertreibungen, die sind aber ein Klacks gemessen an den Übertreibungen, zu denen Bullen fähig sind. Zudem schaffen Short Seller auch stets latente Nachfrage, da sie sich wieder eindecken müssen. Die eigentliche Ursache füsie sie sie sie sie sie sie sie doch die vorangegangene Blase. Ich habe dazu mal einen eigenen Thread aufgemacht. Ist aber schon ein Weilchen her.
Gruß
JLL
Gruß
JLL
@observer_at ,
zu lukrieren- was heißt das. Wenn das Shortselling weg
fällt werden mehr Leute den Mut finden wieder zu investieren.
@mazy,
wenn die Amis das Shortselling verbieten werden wir Deutschen und die anderen Verbündeten nachziehen.
Oder glaubst es will sich jemand nachsagen lassen das er
Terroristen unterstützt.
zu lukrieren- was heißt das. Wenn das Shortselling weg
fällt werden mehr Leute den Mut finden wieder zu investieren.
@mazy,
wenn die Amis das Shortselling verbieten werden wir Deutschen und die anderen Verbündeten nachziehen.
Oder glaubst es will sich jemand nachsagen lassen das er
Terroristen unterstützt.
Es ist nun mal Fakt. Shortseller und Terroristen drehen an einer Schraube. Sie haben das gleiche Ziel, das Abwürgen der Konjunktur. Würde mich nicht wundern, wenn Shortseller für das Attentat...
Das hier was geschehen muß, ist doch klar.
mfg
Das hier was geschehen muß, ist doch klar.
mfg
da kann man nur sagen: schade
hätte es das shorten bei uns am neuen markt gegeben, hätte nie diese künstliche blase in dieser form entstehen können.
es hätte uns zwar nicht vor einem absturz gerettet, aber 95% kursverlust wären uns bestimmt erspart geblieben.
hätte es das shorten bei uns am neuen markt gegeben, hätte nie diese künstliche blase in dieser form entstehen können.
es hätte uns zwar nicht vor einem absturz gerettet, aber 95% kursverlust wären uns bestimmt erspart geblieben.
@Tandil
ich shorte sehr gerne, aber ich kann kein Flugzeug fliegen.
Nu komm mal wieder auf den Boden mein Lieber. JLL hat eine sehr logische und vernünftige Ansicht geschrieben.
shorten ist eine ganz normaler bestandteil des allgemeinen Handels und wetten da wird nicht`s verboten.
Außerdem hast Du noch nie in Deinem Leben jemanden etwas versprochen was Du erst selber danach eingekauft hast. Also !?
ich shorte sehr gerne, aber ich kann kein Flugzeug fliegen.
Nu komm mal wieder auf den Boden mein Lieber. JLL hat eine sehr logische und vernünftige Ansicht geschrieben.
shorten ist eine ganz normaler bestandteil des allgemeinen Handels und wetten da wird nicht`s verboten.
Außerdem hast Du noch nie in Deinem Leben jemanden etwas versprochen was Du erst selber danach eingekauft hast. Also !?
Am Nasdaq kann man shorten, dennoch ist eine Blase entstanden. Außerdem kann man auch den NM shorten. Es gibt genug, die NM Aktien verleihen.
hoffentlich wird es bei uns auch verboten
übrigens wer sich darüber genauer informieren möchten wie das alles mit dem shorten geht, auch für Private mit kleineren Konten und das am Deutschen Markt kann bei den Leuten von agora-direct.de sich mal etwas näher erkundigen
@ Tandi
"Es ist nun mal Fakt. Shortseller und Terroristen drehen an einer Schraube"
selten so gelacht, für Terroristen mag das zutreffen, aber Shortseller müssen sich wieder eindecken, d.h. die ganze Aktion ist +-0, nach deiner Theorie ist ja jeder Verkäufer ein potentieller Feind der Konjunktur......
Auch die geliehenen Aktien mussten erst gekauft werden, alles in allem ist es ein Geben und Nehmen....
.....würde mich nicht wundern, wenn die Großbanken am Ende weiter Leerverkaufen dürfen....
der Kleinanleger ist dann auch in den USA der angeschissene......
"Es ist nun mal Fakt. Shortseller und Terroristen drehen an einer Schraube"
selten so gelacht, für Terroristen mag das zutreffen, aber Shortseller müssen sich wieder eindecken, d.h. die ganze Aktion ist +-0, nach deiner Theorie ist ja jeder Verkäufer ein potentieller Feind der Konjunktur......
Auch die geliehenen Aktien mussten erst gekauft werden, alles in allem ist es ein Geben und Nehmen....
.....würde mich nicht wundern, wenn die Großbanken am Ende weiter Leerverkaufen dürfen....
der Kleinanleger ist dann auch in den USA der angeschissene......
das ist doch eine kranke praxis, etwas zu verkaufen, was man nicht besitzt
@einfachx
OBL ist auch nicht selber geflogen. Dafür hat er ein paar Dumme. Dennoch wird er als größter Shortseller aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Ihr Shorties könnt sagen was wollt, für euch war der 11.9. ein Freudentag. Wie selber Geld drucken. Auch wenn ihr das niemals zugeben werdet.
OBL ist auch nicht selber geflogen. Dafür hat er ein paar Dumme. Dennoch wird er als größter Shortseller aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Ihr Shorties könnt sagen was wollt, für euch war der 11.9. ein Freudentag. Wie selber Geld drucken. Auch wenn ihr das niemals zugeben werdet.
@sternenfee
Ist es niid=4id=4id=4id=4id=4id=4id=4id=4 mit Geld zu kaufen, das man nicht besitzt? Auch dies durchaus gängige Praxis, wie die Beleihung von Depots zeigt. Der Markt ist ohnehin nicht symmetrisch. Es gibt einen starken Bias in Richtung Käufer/Longpositionen. Das ist an den Rohstoffmärkten nicht so, was deren unterschiedlichen Verlauf vielleicht miterklärt?
Wie ich bereits anderenorts geschrieben habe: Den wirklichen Schaden bringen die Leute, die einfach nur die Aktien verkaufen, die sie haben. Die haben nämlich keine Rückkaufverpflichtung und schaffen somit auch keine latente Nachfrage durch ihre Verkäufe. Konsequenterweise müßte man also das Verkaufen von Aktien ganz generell verbieten - nur wer verkauft dann den braven Käufern eigentlich noch Papiere?
Gruß
JLL
Ist es niid=4id=4id=4id=4id=4id=4id=4id=4 mit Geld zu kaufen, das man nicht besitzt? Auch dies durchaus gängige Praxis, wie die Beleihung von Depots zeigt. Der Markt ist ohnehin nicht symmetrisch. Es gibt einen starken Bias in Richtung Käufer/Longpositionen. Das ist an den Rohstoffmärkten nicht so, was deren unterschiedlichen Verlauf vielleicht miterklärt?
Wie ich bereits anderenorts geschrieben habe: Den wirklichen Schaden bringen die Leute, die einfach nur die Aktien verkaufen, die sie haben. Die haben nämlich keine Rückkaufverpflichtung und schaffen somit auch keine latente Nachfrage durch ihre Verkäufe. Konsequenterweise müßte man also das Verkaufen von Aktien ganz generell verbieten - nur wer verkauft dann den braven Käufern eigentlich noch Papiere?
Gruß
JLL
Irgendwas ist mit meiner Leitung nicht in Ordnung:
Soll heißen:
"Ist es nicht genauso krank, Aktien mit Geld zu kaufen ..."
@Tandil
Der 11.9. war für mich, wie für jeden normal denkenden Menschen sicher kein Freudentag, auch wenn ich Geld verdient habe. Es gibt daneben vielleicht auch noch anderes ...
Gruß
JLL
Soll heißen:
"Ist es nicht genauso krank, Aktien mit Geld zu kaufen ..."
@Tandil
Der 11.9. war für mich, wie für jeden normal denkenden Menschen sicher kein Freudentag, auch wenn ich Geld verdient habe. Es gibt daneben vielleicht auch noch anderes ...
Gruß
JLL
Ich denke mal, diese "Shorterei" wird hier doch reichlich mystifiziert.
Es ist doch nichts anderes, als Aktien zu verkaufen, die man später zurückkaufen muß. Ob ich die selber vorher gekauft habe oder jemand anderes, ist doch völlig wurscht.
Das ganze ist ein Put-Optionsschein, und darüber regt sich doch auch niemand auf.
Gab es in Zeiten steigender Kurse nicht die Möglichkeit, zu shorten? Ich denke doch. Es kam nur niemand auf die Idee, genausowenig konnte man mit Puts Geld verdienen.
Jeder Handel hat seine Zeit, mit Shorten und Puts konnte man im letzten Jahr viel Geld verdienen, ich bin von Natur aus ein Bulle und habe deshalb viel Geld verloren. Vorher hatte ich ganz gut verdient. Die Zeiten ändern sich, auch für die Bullen scheint irgendwann wieder die Sonne, und niemand wird mehr über das Shorten reden. So lange wie es dauert.
Da will jemand die Uhren verbieten, weil er denkt, er könne damit die Zeit anhalten.
Es ist doch nichts anderes, als Aktien zu verkaufen, die man später zurückkaufen muß. Ob ich die selber vorher gekauft habe oder jemand anderes, ist doch völlig wurscht.
Das ganze ist ein Put-Optionsschein, und darüber regt sich doch auch niemand auf.
Gab es in Zeiten steigender Kurse nicht die Möglichkeit, zu shorten? Ich denke doch. Es kam nur niemand auf die Idee, genausowenig konnte man mit Puts Geld verdienen.
Jeder Handel hat seine Zeit, mit Shorten und Puts konnte man im letzten Jahr viel Geld verdienen, ich bin von Natur aus ein Bulle und habe deshalb viel Geld verloren. Vorher hatte ich ganz gut verdient. Die Zeiten ändern sich, auch für die Bullen scheint irgendwann wieder die Sonne, und niemand wird mehr über das Shorten reden. So lange wie es dauert.
Da will jemand die Uhren verbieten, weil er denkt, er könne damit die Zeit anhalten.
@jll
geh ich recht in der annahme, daß du auch leerverkäufe machst
geh ich recht in der annahme, daß du auch leerverkäufe machst
Wenn man das Shorten verbietet, dann müsste man aber auch den Verkauf von Futures unterbinden, oder?
@sternenfee
das ist doch eine kranke praxis, etwas zu verkaufen, was man nicht besitzt
Ich kann daran nichts pathologische erkennen. Im Geschäftsleben ist es etwas völlig Normales, etwas zu verkaufen, was man noch gar nicht besitzt bzw. hergestellt hat. Es wird dann eine bestimmte Leistungszeit vereinbart zu der der Schuldner die Leistung zu bewirken hat. Leistet er dann nicht, so kann man ihn zivilrechtlich belangen. Im BGB gibt es zu diesen Themen deshalb extra Vorschriften über die Rechtsfolgen von Unmöglichkeit und Verzug von Leistungen.
Für die Kapitalmärkte hat Short Selling außerdem den Vorteil, das zusätzliche Liquidität geschaffen wird.
An der Terminbörse ist das Eingehen von Shortpositionen im übrigen nicht nur für spekulative Zwecke möglich. Man kann diese auch zum Absichern einer bestehenden Kassaposition gegen Preisänderungen verwenden oder gegen Preisrisiken von Rohstofflieferverträgen, Währungsschwankungen, etc.(Hedging).
das ist doch eine kranke praxis, etwas zu verkaufen, was man nicht besitzt
Ich kann daran nichts pathologische erkennen. Im Geschäftsleben ist es etwas völlig Normales, etwas zu verkaufen, was man noch gar nicht besitzt bzw. hergestellt hat. Es wird dann eine bestimmte Leistungszeit vereinbart zu der der Schuldner die Leistung zu bewirken hat. Leistet er dann nicht, so kann man ihn zivilrechtlich belangen. Im BGB gibt es zu diesen Themen deshalb extra Vorschriften über die Rechtsfolgen von Unmöglichkeit und Verzug von Leistungen.
Für die Kapitalmärkte hat Short Selling außerdem den Vorteil, das zusätzliche Liquidität geschaffen wird.
An der Terminbörse ist das Eingehen von Shortpositionen im übrigen nicht nur für spekulative Zwecke möglich. Man kann diese auch zum Absichern einer bestehenden Kassaposition gegen Preisänderungen verwenden oder gegen Preisrisiken von Rohstofflieferverträgen, Währungsschwankungen, etc.(Hedging).
@Tandil
ich habe ja nicht`s dagegen, auch mal eine etwas extreme Meinung zu vertreten, aber das der 11.9. ein Freudentag war ist äußerst geschmaklos und einfach falsch. Und ich bitte Dich wenn Du die Leute nicht kennst einfach wildgewordene und geschmaklose Unterstellungen zu unterlassen.
ich habe ja nicht`s dagegen, auch mal eine etwas extreme Meinung zu vertreten, aber das der 11.9. ein Freudentag war ist äußerst geschmaklos und einfach falsch. Und ich bitte Dich wenn Du die Leute nicht kennst einfach wildgewordene und geschmaklose Unterstellungen zu unterlassen.
ok, kam aber nicht ungelegen. Oder?
Man kennt ja die Shorties hier im WO-Board. Obwohl das alles kleine Fische sind (Seuchenvogel, Glavine etc.) sind sie permanent dabei Lügen und Gerüchte zu streuen um mal wieder eine Verkaufspanik auszulösen. Also, die edelste Gesinnung haben die bestimmt nicht. Die würden für Geld ihre Oma bzw. das WTC verkaufen.
//Das ganze ist ein Put-Optionsschein, und darüber regt
//sich doch auch niemand auf.
Put-Optionsschein hat NICHTS mit Schortier zu tun.
Bei Optionsschein gewinnt IMMER die Bank.
//sich doch auch niemand auf.
Put-Optionsschein hat NICHTS mit Schortier zu tun.
Bei Optionsschein gewinnt IMMER die Bank.
@Tandil
ok ist geklärt.
Was das shorten betrifft über den Sinn oder Unsinn, findest Du hier ja schon einige gute Kommentare der anderen.
Nur shorten in Deutschland ist so eine Sache, wegen der gesetzl. vorgeschrieben Ausgeglichenheit der Handelskonten der Broker und Banken zum Schluß eines jeden Handelstages, daher gibt es nicht soviel Möglichkeiten für den Privathändler. Der Punkt ist nur, dass Banken und Broker dies auch am deutschen Markt tun und sogesehen ist das ein unfairer Handelsansatz zwischen den Banken/Brokern und den Privathändlern. Die einzigsten 2 Anbieter die ich kenne sind sino und agora-direct.de, wobei letztere auch ohne riesige Konteneinlagen alle Möfglichkeiten offen halten und was auch immer noch bei anderen üblich zu sein scheint, keine Teilausführungsbeühren mehr wenn mal eine Kauf oder Verkaufsorder gesplittet wird.
ok ist geklärt.
Was das shorten betrifft über den Sinn oder Unsinn, findest Du hier ja schon einige gute Kommentare der anderen.
Nur shorten in Deutschland ist so eine Sache, wegen der gesetzl. vorgeschrieben Ausgeglichenheit der Handelskonten der Broker und Banken zum Schluß eines jeden Handelstages, daher gibt es nicht soviel Möglichkeiten für den Privathändler. Der Punkt ist nur, dass Banken und Broker dies auch am deutschen Markt tun und sogesehen ist das ein unfairer Handelsansatz zwischen den Banken/Brokern und den Privathändlern. Die einzigsten 2 Anbieter die ich kenne sind sino und agora-direct.de, wobei letztere auch ohne riesige Konteneinlagen alle Möfglichkeiten offen halten und was auch immer noch bei anderen üblich zu sein scheint, keine Teilausführungsbeühren mehr wenn mal eine Kauf oder Verkaufsorder gesplittet wird.
Der Sinn einer AG ist es, durch Ausgabe von Aktien hinreichend Kapital zu beschaffen,
um Unternehmungen zu realisieren, die ohne dieses Kapital nicht oder nur schwer (Kredite)
zu realisieren wären.
Der Kurs einer Aktie wird im Wesentlichen durch die Beurteilung der AG durch die Anleger
bestimmt (Angebot und Nachfrage).
Was macht es also für einen Sinn, daß Shorties die Angebotseite mit Aktien überfluten und
so den Kurs drücken (auch wenn sie was die zukünftige Attraktivität einer Aktie angeht vielleicht
recht haben)?
Wenn die Wirtschaft boomt, steigen die Aktienkurse, aber auch steigendes Vermögen durch steigende
Aktienkurse kurbeln die Wirtschaft an. Shorten ist in diesem Sinne kontraproduktiv, d.h. wer
shortet, drückt die Aktienkurse und damit auch die Konsumentenstimmung.
Außerdem werden beim Shorten Leute begünstigt, die über irgendwelche negativen Insiderinfo`s
verfügen, seriöse Kleinanleger dürfen dann die Zeche zahlen, weil sie nicht so gut informiert
sind und i.d.R. auch nicht die Möglichkeit haben zu shorten.
Außerdem ist es ein Skandal, daß hierzulande keine Rechenschaftsberichte erstellt werden müssen,
welche Papiere wie stark geshortet werden (anders: USA).
Fazit: Vom Shorting provitieren nur wenige Großanleger, sie schaden damit der Wirtschaft, führen
den o.g. Sinn einer Aktie ad absurdum und zocken die Kleinanleger ab.
Shorten: Strong sell!
Gruß
frisches
um Unternehmungen zu realisieren, die ohne dieses Kapital nicht oder nur schwer (Kredite)
zu realisieren wären.
Der Kurs einer Aktie wird im Wesentlichen durch die Beurteilung der AG durch die Anleger
bestimmt (Angebot und Nachfrage).
Was macht es also für einen Sinn, daß Shorties die Angebotseite mit Aktien überfluten und
so den Kurs drücken (auch wenn sie was die zukünftige Attraktivität einer Aktie angeht vielleicht
recht haben)?
Wenn die Wirtschaft boomt, steigen die Aktienkurse, aber auch steigendes Vermögen durch steigende
Aktienkurse kurbeln die Wirtschaft an. Shorten ist in diesem Sinne kontraproduktiv, d.h. wer
shortet, drückt die Aktienkurse und damit auch die Konsumentenstimmung.
Außerdem werden beim Shorten Leute begünstigt, die über irgendwelche negativen Insiderinfo`s
verfügen, seriöse Kleinanleger dürfen dann die Zeche zahlen, weil sie nicht so gut informiert
sind und i.d.R. auch nicht die Möglichkeit haben zu shorten.
Außerdem ist es ein Skandal, daß hierzulande keine Rechenschaftsberichte erstellt werden müssen,
welche Papiere wie stark geshortet werden (anders: USA).
Fazit: Vom Shorting provitieren nur wenige Großanleger, sie schaden damit der Wirtschaft, führen
den o.g. Sinn einer Aktie ad absurdum und zocken die Kleinanleger ab.
Shorten: Strong sell!
Gruß
frisches
Shorten wären dann nicht so schlimm wenn die Unternehmen
ihre Aktienkurs durch Rückkäufe pflegen dürften.
Wenn eine Aktie mit geringen Umsätzen geshortet wird,
und viele Kleinanleger wegen stopp/loss aus ihren AKtien
fliegen, dann entsteht ein großer Schaden.
Das ist Kursmanipulation.
Wenn an solchen Tagen keine Käufer da sind geht die Rechnung
des Shorties auf. Zum Beispiel Mediascape hat 4 mal
soviel Cash wie Marktkap. Wie kann so was sein ?
Sind zum jetzigen Zeitpunkt wirklich noch viele Unternehmen
am NM überbewertet ? Oder ist es mittlerweile anders.
Meiner Meinung nach gibt es sehr viele unterbewertete
Aktien. Nur keiner traut sich zu kaufen.
ihre Aktienkurs durch Rückkäufe pflegen dürften.
Wenn eine Aktie mit geringen Umsätzen geshortet wird,
und viele Kleinanleger wegen stopp/loss aus ihren AKtien
fliegen, dann entsteht ein großer Schaden.
Das ist Kursmanipulation.
Wenn an solchen Tagen keine Käufer da sind geht die Rechnung
des Shorties auf. Zum Beispiel Mediascape hat 4 mal
soviel Cash wie Marktkap. Wie kann so was sein ?
Sind zum jetzigen Zeitpunkt wirklich noch viele Unternehmen
am NM überbewertet ? Oder ist es mittlerweile anders.
Meiner Meinung nach gibt es sehr viele unterbewertete
Aktien. Nur keiner traut sich zu kaufen.
@sternenfee
Nein, tue ich nicht, weil ich ein Schisser bin.
Aber ich hatte zufällig Puts auf DJI und DAX. Dieses auch nicht, weil ich ein Terrorist, sondern weil ich ein Trendfolger bin. Es sind, wie gesagt, keine Gewinne gewesen über die bei mir Freude aufgekommen wäre.
Gruß
JLL
Nein, tue ich nicht, weil ich ein Schisser bin.
Aber ich hatte zufällig Puts auf DJI und DAX. Dieses auch nicht, weil ich ein Terrorist, sondern weil ich ein Trendfolger bin. Es sind, wie gesagt, keine Gewinne gewesen über die bei mir Freude aufgekommen wäre.
Gruß
JLL
@frisches
du sprichst mir aus der seele
du sprichst mir aus der seele
@Tandil
Zwischen Short Selling (Leerverkauf von Aktien) und Stock Bashing (Lügen und Gerüchte streuen) existiert meiner Ansicht nach ein Unterschied. In beiden Fällen hofft man zwar auf sinkende Kurse, beim Short Selling wird jedoch im allgemeinen - und bei nicht marktengen Aktien sowieso nicht - keine Lügen verbreitet. Eventuell macht sich der Lügenverbreiter sogar strafbar.
@frisches
Wenn die Wirtschaft boomt, steigen die Aktienkurse...
Im Allgemeinen nimmt die Börse konjunkturelle Entwicklungen vorweg, d.h. es herrscht ein time-lag zwischen Börsenkursen und Konjunktur.
Außerdem werden beim Shorten Leute begünstigt, die über irgendwelche negativen Insiderinfo`s verfügen...
Short Selling ist eine Marktposition, die ich einnehmen kann, wenn ich der Meinung bin, dass die Marktkapitalisierung einer AG im Vergleich zu deren "tatsächlichen" Wert (DCF) zu hoch ist und ich kein Lemming bin, der Aktien kauft, nur weil sie steigen (n-tv sagt: Aktien steigen immer). Das hat nichts mit Insiderinfos zu tun. Genauso könnte man auch behaupten, dass die Käufer einer Aktie über einen Informationsvorteil verfügen.
seriöse Kleinanleger
Was bitte ist ein seriöser Kleinanleger? Jemand, der Aktien kauft, weil Aktien langfristig immer steigen (hat die nette Frau/der nette Herr auf n-tv gesagt)?
Zwischen Short Selling (Leerverkauf von Aktien) und Stock Bashing (Lügen und Gerüchte streuen) existiert meiner Ansicht nach ein Unterschied. In beiden Fällen hofft man zwar auf sinkende Kurse, beim Short Selling wird jedoch im allgemeinen - und bei nicht marktengen Aktien sowieso nicht - keine Lügen verbreitet. Eventuell macht sich der Lügenverbreiter sogar strafbar.
@frisches
Wenn die Wirtschaft boomt, steigen die Aktienkurse...
Im Allgemeinen nimmt die Börse konjunkturelle Entwicklungen vorweg, d.h. es herrscht ein time-lag zwischen Börsenkursen und Konjunktur.
Außerdem werden beim Shorten Leute begünstigt, die über irgendwelche negativen Insiderinfo`s verfügen...
Short Selling ist eine Marktposition, die ich einnehmen kann, wenn ich der Meinung bin, dass die Marktkapitalisierung einer AG im Vergleich zu deren "tatsächlichen" Wert (DCF) zu hoch ist und ich kein Lemming bin, der Aktien kauft, nur weil sie steigen (n-tv sagt: Aktien steigen immer). Das hat nichts mit Insiderinfos zu tun. Genauso könnte man auch behaupten, dass die Käufer einer Aktie über einen Informationsvorteil verfügen.
seriöse Kleinanleger
Was bitte ist ein seriöser Kleinanleger? Jemand, der Aktien kauft, weil Aktien langfristig immer steigen (hat die nette Frau/der nette Herr auf n-tv gesagt)?
ich mach kein Geheimniss daraus, dass ich auch gern shorte auch Werte am Neuen Markt, ich kann mir nur nicht vorstellen, dass ich als kleinerer privater Händler für die negative Stimmung verantwortlich bin. Vielmehr liegt es doch wohl an den Unternehmen am Neuen Markt oft genug selber. KGV von 500 und mehr, das ist irrational. Wer redet den hier von Arbeitsplätzen usw. die Herren Vorstände sollen durchaus Ihre Villa und Jacht haben, aber erst wenn, die Firmen sauber geführt werden oder ?!
Aktie mit geringen Umsätzen wird nicht geshortet.
@frisches
Sehr schön. Aber wie soll es funktionieren ?
NM Fans, Banken, Broker, nt-v, Herr Thieme, Amis,
alle wollen Geld.... woher soll das Geld kommen ?
Die ganze Sache ist nichts mehr als Schneeball system.
@frisches
Sehr schön. Aber wie soll es funktionieren ?
NM Fans, Banken, Broker, nt-v, Herr Thieme, Amis,
alle wollen Geld.... woher soll das Geld kommen ?
Die ganze Sache ist nichts mehr als Schneeball system.
einfach3
jeder redet es sich so ( schön ) daß er damit leben kann.
ich glaube schon, daß die shorter mitschuld sind an der lage am aktienmarkt und an dem verlust der vielen privaten anleger, deren altersversorgung jetzt weg ist
jeder redet es sich so ( schön ) daß er damit leben kann.
ich glaube schon, daß die shorter mitschuld sind an der lage am aktienmarkt und an dem verlust der vielen privaten anleger, deren altersversorgung jetzt weg ist
@ooooa
Du meinst Aktienhandel an sich egal ob long oder short ist ein Schneeballsystem ?
Du meinst Aktienhandel an sich egal ob long oder short ist ein Schneeballsystem ?
@liebe sternenfee
Neuer Markt und Altersversorgung ? Wer Bitte hat dies je wo gesagt ?
Neuer Markt und Altersversorgung ? Wer Bitte hat dies je wo gesagt ?
noch eine Anmerkung zum Kursverfall aller Orten, die Kurse fallen ja nicht erst seit dem 11.9. sondern schon Monate vorher. Also könnte es vielleicht auch daran liegen, dass viele einfach nur Kurgewinne mitgenommen haben und andere eben nicht.
noch eine Anmerkung zum Kursverfall aller Orten, die Kurse fallen ja nicht erst seit dem 11.9. sondern schon Monate vorher. Also könnte es vielleicht auch daran liegen, dass viele einfach nur Kurgewinne mitgenommen haben und andere eben nicht.
einfach3
ich spreche nicht nur vom nm, auch daxwerte haben sich in den letzten monaten mehr als halbiert, siehe siemens ( vor noch nicht allzulanger zeit bei 129, also über zweidrittel verlust ), infineon, und.. und.. und
ich spreche nicht nur vom nm, auch daxwerte haben sich in den letzten monaten mehr als halbiert, siehe siemens ( vor noch nicht allzulanger zeit bei 129, also über zweidrittel verlust ), infineon, und.. und.. und
telekom nicht zu vergessen
Das ist kein neues psychologisches/soziologisches Phänomän.
Erfolg wird internal und Misserfolg external attribuiert, d.h. wir nehmen nicht nur das Verhalten und die sich daraus ergebenden Erfolge oder Misserfolge wahr, sondern wir führen diese auch auf Ursachen zurück.
Misserfolge werden also auf das Umfeld bezogen. Die bösen Shorties, der Greenspan hat nicht rechtzeitig die Zinsen gesenkt, der Duisenberg ebenso, etc. sind Schuld am Misserfolg.
Dabei sollte man jedoch berücksichtigen, dass man selber gehandelt hat. Stimmen nun die eigenen Marktposition (short oder long) nicht mit der Kursentwicklung an der Börse überein, so sollte man sein Investment überprüfen und gegebenenfalls glattstellen oder die Position wechseln.
Altersversorgung
Außerdem sollten sich einige hier einmal mit dem Risk-Return Zusammenhang beschäftigen. Je höher die Renditeerwartung, desto höher ist auch das eingegangene Risiko.
Erfolg wird internal und Misserfolg external attribuiert, d.h. wir nehmen nicht nur das Verhalten und die sich daraus ergebenden Erfolge oder Misserfolge wahr, sondern wir führen diese auch auf Ursachen zurück.
Misserfolge werden also auf das Umfeld bezogen. Die bösen Shorties, der Greenspan hat nicht rechtzeitig die Zinsen gesenkt, der Duisenberg ebenso, etc. sind Schuld am Misserfolg.
Dabei sollte man jedoch berücksichtigen, dass man selber gehandelt hat. Stimmen nun die eigenen Marktposition (short oder long) nicht mit der Kursentwicklung an der Börse überein, so sollte man sein Investment überprüfen und gegebenenfalls glattstellen oder die Position wechseln.
Altersversorgung
Außerdem sollten sich einige hier einmal mit dem Risk-Return Zusammenhang beschäftigen. Je höher die Renditeerwartung, desto höher ist auch das eingegangene Risiko.
donizetti
wow.......bist du gescheit........darauf wär ich alleine nie gekommen
wow.......bist du gescheit........darauf wär ich alleine nie gekommen
Phänomen
@einfach3
Klar. Alles ist scheeballsystem.
Und die "seriöse Kleinanleger" sind die schlimmste.
Sie wollen Banken "abzocken". Das geht aber selten!
Wie sagt Tante auf n-tv: Profis. Da sitzen Profis..
Klar. Alles ist scheeballsystem.
Und die "seriöse Kleinanleger" sind die schlimmste.
Sie wollen Banken "abzocken". Das geht aber selten!
Wie sagt Tante auf n-tv: Profis. Da sitzen Profis..
@sternenfee
Aber irgendwie hat Donizetti nicht ganz unrecht.
Gruß
JLL
Aber irgendwie hat Donizetti nicht ganz unrecht.
Gruß
JLL
@oooa
naja wenn man das richtige Handwerkszeug (Handelsoftware/Broker) hat kann es sogar funktieonieren. Nur wer auch 1000 % wartet wird wohl damit auch nicht`s gewinnen.
naja wenn man das richtige Handwerkszeug (Handelsoftware/Broker) hat kann es sogar funktieonieren. Nur wer auch 1000 % wartet wird wohl damit auch nicht`s gewinnen.
@einfach3
Hast Du Recht. Man braucht schon Mut.
MFG
Hast Du Recht. Man braucht schon Mut.
MFG
@oooa
wieso wozu Mut ?
wieso wozu Mut ?
@einfach3
Man kann halt auch verlieren.
Ist schwer Banken "abzuzocken".
Man kann halt auch verlieren.
Ist schwer Banken "abzuzocken".
@einfach3,
nenne mir bitte einen NM Wert mit einem KGV von 500
so etwas gibt es nicht mehr !
nenne mir bitte einen NM Wert mit einem KGV von 500
so etwas gibt es nicht mehr !
naja es geht ja nicht darum Banken oder irgendwenn abzuzocken, sondern Geschäfte zu machen die beiden Spass machen. Ich verkaufe eben halt Aktien auch mal leer, wenn ein anderer Sie haben will und wenn ich dabei Geld verdiene ist dass doch schön und der Andere hat was er wollte, alle sind zu frieden.
Der Terrorismus hat gesiegt
Finanzjongleure ohne Skrupel
Von Bernd Niquet
Ich weiß nicht, ob Sie das anders empfinden. Zwischen dem, was uns täglich in den Medien vorgeführt wird, und dem, was wir mit unseren eigenen Sinnen und unserem eigenen Verstand erfassen können, klaffen riesige Löcher.
Die Welt rückt näher zusammen, steht einig auf der Seite des Guten und des Richtigen und bietet dem Terrorismus die Stirn. Doch während die Bürger um die Opfer von New York trauen, während die Rettungs- und Aufräumkräfte noch immer ihr Leben aufs Spiel setzen und während sich US-Soldaten von ihren tränenüberströmten Familien verabschieden - zur gleichen Zeit leihen sich Finanzjongleure jeglicher Art riesige Aktienpakete, um sie postwendend meistbietend auf die Märkte zu werfen. Ziel ist es dabei, die Panik noch weiter zu schüren, um schließlich die Aktien deutlich billiger wieder zurück zu kaufen (Strategie der Leerverkäufe).
Gemeinsame Sache mit den Terroristen
Und dies geschieht nicht in irgendwelchen orientalischen "Schurkenstaaten". Nein, die Schurken sitzen vielmehr genau unter uns, tragen ein Hemd mit weißem Kragen, eine schmucke Krawatte und einen maßgeschneiderten Anzug. Terroristen werden mit dem Tod bestraft. Die Leerverkäufer werden für ihre gute Performance bewundert. Das ist die gesellschaftliche Realität der westlichen Societies im September des Jahres 2001.
Finanzjongleure ohne Skrupel
Von Bernd Niquet
Ich weiß nicht, ob Sie das anders empfinden. Zwischen dem, was uns täglich in den Medien vorgeführt wird, und dem, was wir mit unseren eigenen Sinnen und unserem eigenen Verstand erfassen können, klaffen riesige Löcher.
Die Welt rückt näher zusammen, steht einig auf der Seite des Guten und des Richtigen und bietet dem Terrorismus die Stirn. Doch während die Bürger um die Opfer von New York trauen, während die Rettungs- und Aufräumkräfte noch immer ihr Leben aufs Spiel setzen und während sich US-Soldaten von ihren tränenüberströmten Familien verabschieden - zur gleichen Zeit leihen sich Finanzjongleure jeglicher Art riesige Aktienpakete, um sie postwendend meistbietend auf die Märkte zu werfen. Ziel ist es dabei, die Panik noch weiter zu schüren, um schließlich die Aktien deutlich billiger wieder zurück zu kaufen (Strategie der Leerverkäufe).
Gemeinsame Sache mit den Terroristen
Und dies geschieht nicht in irgendwelchen orientalischen "Schurkenstaaten". Nein, die Schurken sitzen vielmehr genau unter uns, tragen ein Hemd mit weißem Kragen, eine schmucke Krawatte und einen maßgeschneiderten Anzug. Terroristen werden mit dem Tod bestraft. Die Leerverkäufer werden für ihre gute Performance bewundert. Das ist die gesellschaftliche Realität der westlichen Societies im September des Jahres 2001.
@einfach3
Viel Glück und Spass
MFG
Viel Glück und Spass
MFG
@Tandil
der liebe Herr Bernd Niquet hat nicht zuende gedacht.
Und alle die ihm zur Seite treten wohl auch nicht, denn ich kann nur etwas verkaufen, wenn es am anderen Ende auch einen Käufer gibt. Ergo sind auch die Käufer die BÖSEN, stimmt die Logik ?
der liebe Herr Bernd Niquet hat nicht zuende gedacht.
Und alle die ihm zur Seite treten wohl auch nicht, denn ich kann nur etwas verkaufen, wenn es am anderen Ende auch einen Käufer gibt. Ergo sind auch die Käufer die BÖSEN, stimmt die Logik ?
oje jetzt geht es uns Shorties an den Kragen, schlechte Zahlen wie lange nicht mehr und der Markt steigt, jo so ist das Leben. Aber mal abwarten, noch sind die Stopmarken nicht erreicht.
Der Käufer kann am NM auch der MM sein, dieser setzt aber
sein BID sofort runter.
Wo kommen eigentlich die Leerverkauften Aktien her. Habe gelesen das es vorkommt das die Eigentümer der Aktien gar nicht wissen das ihre Bank die Aktien ihrer Kunden leerverkauft. Die Aktien sind z.B als Sicherheit hinterlegt für Kredite.
In USA soll sowas ausgeschlossen sein, hier nicht.
sein BID sofort runter.
Wo kommen eigentlich die Leerverkauften Aktien her. Habe gelesen das es vorkommt das die Eigentümer der Aktien gar nicht wissen das ihre Bank die Aktien ihrer Kunden leerverkauft. Die Aktien sind z.B als Sicherheit hinterlegt für Kredite.
In USA soll sowas ausgeschlossen sein, hier nicht.
egal wenn der Bid dann am Ende höher ist als der ASK hat halt der MM den schwarzen Peter. Käufer ist Käufer ob nun der Kaiser von China oder der MM.
Was Bernd Niquet schreibt, trifft sicher den Geschmack der Massen, ich halte es dennoch für sachlich unzutreffend.
In der Woche vom 11.9. habe ich meine Engagements ruhen lassen, weil mir die Ereignisse zu sehr auf den Magen geschlagen sind. Ich bin aber auch der Meinung, dass das letztlich jeder mit sich selbst ausmachen muss.
Allerdings bin ich auch der Ansicht, dass die Börse kein Ort ist, um Politik zu machen. Wer Politik machen will, sollte dies tunlichst nicht über die Börse tun, selbst mit viel Geld dürfte er damit Schiffbruch erleiden. Nach meiner Auffassung geht es darum, sich entsprechend den eigenen Markterwartungen zu positionieren um an entsprechenden Entwicklungen teilhaben zu können. Die Börse stellt dabei nur den - grundsätzlich wertfreien - Austauschmechansimus zur Verfügung. Grundsätzlich sind Marktteilnehmer gut beraten, sich entsprechend den wahrscheinlichsten und nicht entsprechend den aus ihrer Sicht wünschenswertesten Markterwartungen zu positionieren.
Zu den Shorts möchte ich hier ausnahmsweise meinen - zugegeben provokativen - Beitrag vom August zitieren (s.u.).
Gruß
JLL
- Zitat -
#1 von JLL 11.08.01 12:46:54 4181497
In letzter Zeit ist es groß in Mode gekommen auf Leerverkäufern/Short-Sellern herumzuhacken. Dieses Verhalten wäre unmoralisch und gehörte eigentlich verboten, da hier einige verwegene Freibeuter mit dem Schickal "braver Aktienkäufer" ihr Schindluder trieben. In den USA gilt Short-Selling schlicht als "un-amerikanisch".
Insbesondere für die Besitzer heruntergeprügelter Aktien, die fassungslos den Abstieg Ihrer einstigen Lieblinge mitverfolgen mußten, schafft der Short-Seller ein willkommenes Ventil. Hier wird der Sündenbock sozusagen gleich frei Haus geliefert, auf den man voll Abscheu mit dem Finger zeigen kann. Das ist insofern eine feine Sache, als es einem die Auseinandersetzung mit dem eigenen Unvermögen erspart.
Hier meine Thesen zum Short-Selling:
1. Short-Seller sind bescheiden
Während "brave Aktienkäufer" mitunter von "dausend"-prozentigen Kursgewinnen träumen, begnügt sich der Short-Seller mit einer Bewegung, die ihm niemals mehr als 100 % einbringen kann.
2. Short-Seller sind mutig
Dagegen gehen Short-Seller ein theoretisch unbegrenztes Risiko ein, während hier wiederum beim "braven Aktienkäufer" bei spätestens minus 100% Schluß ist. Es dürfte ein Irrglauben sein, dass den Short-Sellern bei diesem Risikoprofil die reifen Früchte nur so in den Schoß purzeln. Geschäfte mit diesem Risikoprofil, würde die Mehrzahl der "braven Aktienkäufer" dankend ablehnen. Außerdem werden Short-Seller durch die häufig aus heiterem Himmel startenden Bärenmarkt-Rallyes oft genug empfindlich getroffen.
3. Short-Seller sind (fast) immer eine Minderheit
Schon aus diesem Grunde ist es nicht gerade die feine Art auf ihnen herumzuhacken. Minderheiten, auch wenn wir neidisch auf ihre Erfolge sind, bedürfen unseres Schutzes und unserer Sympathie, nicht unserer Verfolgung.
4. Short-Seller beschleunigen Anpassungsprozesse
Es dürfte wohl in das Reich der Fabeln gehören, dass ein Short-Seller eine fundamental hervorragende und preiswerte Aktie shortet und sie damit in die Knie zwingt. Er wäre aufgrund des oben beschriebenen Risikoprofils lebensmüde, wenn er es versuchte. Gute Short-Seller suchen allerdings nach den Schwachpunkten in den allseits beliebten Friede-Freude-Eierkuchen-Seifenblasen-Werten und hauen dort erbarmungslos drauf. Recht so! Damit beschleunigen sie nur, was ohnehin unausweichlich ist.
5. Short-Seller unterstützen eine gesunde Marktentwicklung
Dadurch, dass sie gegen aggressive kreditfinanzierte Käufe ein (zumindest kleines) Gegengewicht durch ebenso aggressive Leerverkäufe schaffen, könnten sie schon das Entstehen blasenhafter Entwicklungen eindämmen, wenn es nur mehr von ihnen gäbe. Um Spekulations-Exzesse wie am Neuen Markt schon vor dem großen Katzenjammer auszubremsen, brauchen wir nicht weniger, sondern mehr Short-Seller. Im übrigen ist es vollkommener Unsinn, dass Short-Seller ähnliche Exzesse auslösen könnten, wie die "braven Aktienkäufer". Ein Short-Seller muß stets daran denken, daß er verpflichtet ist, die verkauften Stücke wieder zurückzukaufen. Mit jedem Short schafft er zusätzliche latente Nachfrage. Ein vergleichbares Korrektiv fehlt auf der Käufer-Seite. Die Strategie "Sell-and-Hold" konnte sich nie durchsetzen.
Falls es Bestrebungen gibt, das Short-Selling einzudämmen oder gar zu verbieten, dann wäre es konsequent den Verkauf von Aktien gänzlich zu ächten. Denn der normale Verkäufer ist ja viel schädlicher für den Markt. Er verkauft und wendet sich - womöglich für immer - grollend vom Markt ab. Latente Nachfrage schafft er nicht. Nur, von wem kaufen die "braven Aktienkäufer" dann eigentlich noch Ihre Stücke?
Ein schönes Wochenende.
Gruß
JLL
P.S.: Bin übrigens kein Short-Seller
- Zitat Ende -
In der Woche vom 11.9. habe ich meine Engagements ruhen lassen, weil mir die Ereignisse zu sehr auf den Magen geschlagen sind. Ich bin aber auch der Meinung, dass das letztlich jeder mit sich selbst ausmachen muss.
Allerdings bin ich auch der Ansicht, dass die Börse kein Ort ist, um Politik zu machen. Wer Politik machen will, sollte dies tunlichst nicht über die Börse tun, selbst mit viel Geld dürfte er damit Schiffbruch erleiden. Nach meiner Auffassung geht es darum, sich entsprechend den eigenen Markterwartungen zu positionieren um an entsprechenden Entwicklungen teilhaben zu können. Die Börse stellt dabei nur den - grundsätzlich wertfreien - Austauschmechansimus zur Verfügung. Grundsätzlich sind Marktteilnehmer gut beraten, sich entsprechend den wahrscheinlichsten und nicht entsprechend den aus ihrer Sicht wünschenswertesten Markterwartungen zu positionieren.
Zu den Shorts möchte ich hier ausnahmsweise meinen - zugegeben provokativen - Beitrag vom August zitieren (s.u.).
Gruß
JLL
- Zitat -
#1 von JLL 11.08.01 12:46:54 4181497
In letzter Zeit ist es groß in Mode gekommen auf Leerverkäufern/Short-Sellern herumzuhacken. Dieses Verhalten wäre unmoralisch und gehörte eigentlich verboten, da hier einige verwegene Freibeuter mit dem Schickal "braver Aktienkäufer" ihr Schindluder trieben. In den USA gilt Short-Selling schlicht als "un-amerikanisch".
Insbesondere für die Besitzer heruntergeprügelter Aktien, die fassungslos den Abstieg Ihrer einstigen Lieblinge mitverfolgen mußten, schafft der Short-Seller ein willkommenes Ventil. Hier wird der Sündenbock sozusagen gleich frei Haus geliefert, auf den man voll Abscheu mit dem Finger zeigen kann. Das ist insofern eine feine Sache, als es einem die Auseinandersetzung mit dem eigenen Unvermögen erspart.
Hier meine Thesen zum Short-Selling:
1. Short-Seller sind bescheiden
Während "brave Aktienkäufer" mitunter von "dausend"-prozentigen Kursgewinnen träumen, begnügt sich der Short-Seller mit einer Bewegung, die ihm niemals mehr als 100 % einbringen kann.
2. Short-Seller sind mutig
Dagegen gehen Short-Seller ein theoretisch unbegrenztes Risiko ein, während hier wiederum beim "braven Aktienkäufer" bei spätestens minus 100% Schluß ist. Es dürfte ein Irrglauben sein, dass den Short-Sellern bei diesem Risikoprofil die reifen Früchte nur so in den Schoß purzeln. Geschäfte mit diesem Risikoprofil, würde die Mehrzahl der "braven Aktienkäufer" dankend ablehnen. Außerdem werden Short-Seller durch die häufig aus heiterem Himmel startenden Bärenmarkt-Rallyes oft genug empfindlich getroffen.
3. Short-Seller sind (fast) immer eine Minderheit
Schon aus diesem Grunde ist es nicht gerade die feine Art auf ihnen herumzuhacken. Minderheiten, auch wenn wir neidisch auf ihre Erfolge sind, bedürfen unseres Schutzes und unserer Sympathie, nicht unserer Verfolgung.
4. Short-Seller beschleunigen Anpassungsprozesse
Es dürfte wohl in das Reich der Fabeln gehören, dass ein Short-Seller eine fundamental hervorragende und preiswerte Aktie shortet und sie damit in die Knie zwingt. Er wäre aufgrund des oben beschriebenen Risikoprofils lebensmüde, wenn er es versuchte. Gute Short-Seller suchen allerdings nach den Schwachpunkten in den allseits beliebten Friede-Freude-Eierkuchen-Seifenblasen-Werten und hauen dort erbarmungslos drauf. Recht so! Damit beschleunigen sie nur, was ohnehin unausweichlich ist.
5. Short-Seller unterstützen eine gesunde Marktentwicklung
Dadurch, dass sie gegen aggressive kreditfinanzierte Käufe ein (zumindest kleines) Gegengewicht durch ebenso aggressive Leerverkäufe schaffen, könnten sie schon das Entstehen blasenhafter Entwicklungen eindämmen, wenn es nur mehr von ihnen gäbe. Um Spekulations-Exzesse wie am Neuen Markt schon vor dem großen Katzenjammer auszubremsen, brauchen wir nicht weniger, sondern mehr Short-Seller. Im übrigen ist es vollkommener Unsinn, dass Short-Seller ähnliche Exzesse auslösen könnten, wie die "braven Aktienkäufer". Ein Short-Seller muß stets daran denken, daß er verpflichtet ist, die verkauften Stücke wieder zurückzukaufen. Mit jedem Short schafft er zusätzliche latente Nachfrage. Ein vergleichbares Korrektiv fehlt auf der Käufer-Seite. Die Strategie "Sell-and-Hold" konnte sich nie durchsetzen.
Falls es Bestrebungen gibt, das Short-Selling einzudämmen oder gar zu verbieten, dann wäre es konsequent den Verkauf von Aktien gänzlich zu ächten. Denn der normale Verkäufer ist ja viel schädlicher für den Markt. Er verkauft und wendet sich - womöglich für immer - grollend vom Markt ab. Latente Nachfrage schafft er nicht. Nur, von wem kaufen die "braven Aktienkäufer" dann eigentlich noch Ihre Stücke?
Ein schönes Wochenende.
Gruß
JLL
P.S.: Bin übrigens kein Short-Seller
- Zitat Ende -
@JLL
GENAU mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
GENAU mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
@all
Mal `ne kleine Frage am Rande.
Wem gehören eigendlich die Aktien die für das Shorten
ausgeliehen werden ?
Ich kann mir nicht vorstellen, das es im Sinne des Besitzers einer
Aktie sein kann, dass sie mit dem Ziel Kursverfall an irgend jemand
verliehen wird.
Kann ich meiner Depotstelle verbieten, meine Aktien zu verleihen ?
Zocken hier nicht skrupellose Banker bei allen Anlegern ab ?
Bei allgemein 2% Verleihgebühren ein lukratives Geschäft.
Für ein Verbot des Shortens weltweit
HG
Mal `ne kleine Frage am Rande.
Wem gehören eigendlich die Aktien die für das Shorten
ausgeliehen werden ?
Ich kann mir nicht vorstellen, das es im Sinne des Besitzers einer
Aktie sein kann, dass sie mit dem Ziel Kursverfall an irgend jemand
verliehen wird.
Kann ich meiner Depotstelle verbieten, meine Aktien zu verleihen ?
Zocken hier nicht skrupellose Banker bei allen Anlegern ab ?
Bei allgemein 2% Verleihgebühren ein lukratives Geschäft.
Für ein Verbot des Shortens weltweit
HG
@all
Mal `ne kleine Frage am Rande.
Wem gehören eigendlich die Aktien die für das Shorten
ausgeliehen werden ?
Ich kann mir nicht vorstellen, das es im Sinne des Besitzers einer
Aktie sein kann, dass sie mit dem Ziel Kursverfall an irgend jemand
verliehen wird.
Kann ich meiner Depotstelle verbieten, meine Aktien zu verleihen ?
Zocken hier nicht skrupellose Banker bei allen Anlegern ab ?
Bei allgemein 2% Verleihgebühren ein lukratives Geschäft.
Für ein Verbot des Shortens weltweit
HG
Mal `ne kleine Frage am Rande.
Wem gehören eigendlich die Aktien die für das Shorten
ausgeliehen werden ?
Ich kann mir nicht vorstellen, das es im Sinne des Besitzers einer
Aktie sein kann, dass sie mit dem Ziel Kursverfall an irgend jemand
verliehen wird.
Kann ich meiner Depotstelle verbieten, meine Aktien zu verleihen ?
Zocken hier nicht skrupellose Banker bei allen Anlegern ab ?
Bei allgemein 2% Verleihgebühren ein lukratives Geschäft.
Für ein Verbot des Shortens weltweit
HG
Entschuldigung für das doppel Posting, mein Browser
hatte Schluckauf
hatte Schluckauf
//skrupellose Banker bei allen Anlegern ab ?
Kl. Anleger sind skrupellos!
Bei Banken geht es um Arbeitsplätze.
Bei Kl. Anleger nur um Spielgeld!
Kl. Anleger sind skrupellos!
Bei Banken geht es um Arbeitsplätze.
Bei Kl. Anleger nur um Spielgeld!
@hangglider
so ist das aber. Und was hälst Du von der Überlegung von JLL ?
so ist das aber. Und was hälst Du von der Überlegung von JLL ?
JLL hält mich für einen Pharisäer, daher Äußere ich
mich dazu nicht.
Ich hätte nur gern meine Frage beantwortet.
HG
mich dazu nicht.
Ich hätte nur gern meine Frage beantwortet.
HG
//Kann ich meiner Depotstelle verbieten, meine Aktien zu
//verleihen ?
Sei ruhig. niemand will deine Aktie verleihen.
Hoffentlich will jemand deine Aktie kaufen!
Viel Glück bei Spekulieren!
//verleihen ?
Sei ruhig. niemand will deine Aktie verleihen.
Hoffentlich will jemand deine Aktie kaufen!
Viel Glück bei Spekulieren!
@hangglider
Bitte mache Dich mal sachkundig über das Abstraktionsprinzip. In Deutschland wird nämlich unterschieden zwischen dem Eigentum an einer Sache (=Recht, mit einer Sache in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht nach Belieben zu verfahren) und dem Besitz an einer Sache (=tatsächliche Verfügungsgewalt).
wem gehören eigentlich die Aktien die für das Shorten ausgeliehen werden
Dem Eigentümer natürlich. Dem stehen auch eventuelle Dividendenzahlungen zu. Diesem müssen dann vom short seller bezahlt werden.
In den USA gibt es im übrigen keine Verleihgebühr. Dort erhält der Broker nur die üblichen transaction fees bei short selling und cover buy.
Für ein Verbot des Shortens weltweit
Nicht die Short Seller sind das Problem, sondern Banken und Finanzmedien, die ihren Kunden und Lesern/Zuschauern Aktien selbst bei schon astronomisch hohen Kursen mit utopischen Kurszielen empfehlen.
Bitte mache Dich mal sachkundig über das Abstraktionsprinzip. In Deutschland wird nämlich unterschieden zwischen dem Eigentum an einer Sache (=Recht, mit einer Sache in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht nach Belieben zu verfahren) und dem Besitz an einer Sache (=tatsächliche Verfügungsgewalt).
wem gehören eigentlich die Aktien die für das Shorten ausgeliehen werden
Dem Eigentümer natürlich. Dem stehen auch eventuelle Dividendenzahlungen zu. Diesem müssen dann vom short seller bezahlt werden.
In den USA gibt es im übrigen keine Verleihgebühr. Dort erhält der Broker nur die üblichen transaction fees bei short selling und cover buy.
Für ein Verbot des Shortens weltweit
Nicht die Short Seller sind das Problem, sondern Banken und Finanzmedien, die ihren Kunden und Lesern/Zuschauern Aktien selbst bei schon astronomisch hohen Kursen mit utopischen Kurszielen empfehlen.
@OOOOA
Kannst du nur dumm lallen, oder hast du
auch was Sachdienliches im Petto ??
@all
Meine Frage steht immer noch im Raum, wessen Aktien werden
beim Shorten verliehen ?
Kann ich meiner Depotstelle verbieten meine
Aktien zu verleihen ?
Ich würde über mein Eigentum/(oder Besitz) gern
uneingeschränkt bestimmen.
HG
Kannst du nur dumm lallen, oder hast du
auch was Sachdienliches im Petto ??
@all
Meine Frage steht immer noch im Raum, wessen Aktien werden
beim Shorten verliehen ?
Kann ich meiner Depotstelle verbieten meine
Aktien zu verleihen ?
Ich würde über mein Eigentum/(oder Besitz) gern
uneingeschränkt bestimmen.
HG
@hangglider
Es werden die Aktien leerverkauft, über die Dein Broker verfügt, d.h. welche sich in den Kundendepots befinden oder die über assoziierte Fondsgesellschaften "beschafft" werden können.
Du kannst Dir effektive Stücke Deiner Anteilsscheine aushändigen lassen. Dann kann auch kein Leerverkäufer sich an diesen vergreifen.
In den USA ist es so, dass Aktien in einem Cash Account nicht zum Short Selling zur Verfügung stehen. (Kann mich aber auch irren.)
Es werden die Aktien leerverkauft, über die Dein Broker verfügt, d.h. welche sich in den Kundendepots befinden oder die über assoziierte Fondsgesellschaften "beschafft" werden können.
Du kannst Dir effektive Stücke Deiner Anteilsscheine aushändigen lassen. Dann kann auch kein Leerverkäufer sich an diesen vergreifen.
In den USA ist es so, dass Aktien in einem Cash Account nicht zum Short Selling zur Verfügung stehen. (Kann mich aber auch irren.)
@hangglider
Sei nicht so skrupellos!
Lass die Bank auch mal gewinnen.
Sei nicht so skrupellos!
Lass die Bank auch mal gewinnen.
Also begehen die Banken "Diebstahl", wenn ich meine
Aktien nicht unters Sofakissen lege.
Das schreit geradezu nach Verbot !!!
Ich halte so ein Vorgehen für eine Sauerei !
Meine Aktien können ungestraft dazu benutzt werden
ihren Wert zu senken !!!
Entsetzt
HG
Aktien nicht unters Sofakissen lege.
Das schreit geradezu nach Verbot !!!
Ich halte so ein Vorgehen für eine Sauerei !
Meine Aktien können ungestraft dazu benutzt werden
ihren Wert zu senken !!!
Entsetzt
HG
//Meine Aktien können ungestraft dazu benutzt werden
//ihren Wert zu senken !!!
Ist Wert Deine Aktien ca. 0.0 ?
Was ist da noch zu senken ?
//ihren Wert zu senken !!!
Ist Wert Deine Aktien ca. 0.0 ?
Was ist da noch zu senken ?
@hangglider
Durch Short Selling, d.h. durch einen temporären Angebotsüberhang, alleine kann der Kurs einer nicht-marktengen Aktie eigentlich nicht dauerhaft und signifikant beeinflußt werden, da irgendwann einmal gecovert werden muß und Du damit wieder zu einem temporären Nachfrageüberhang sorgst, d.h. der Kurs steigt ein wenig an.
Durch Short Selling, d.h. durch einen temporären Angebotsüberhang, alleine kann der Kurs einer nicht-marktengen Aktie eigentlich nicht dauerhaft und signifikant beeinflußt werden, da irgendwann einmal gecovert werden muß und Du damit wieder zu einem temporären Nachfrageüberhang sorgst, d.h. der Kurs steigt ein wenig an.
Ihr Sortseller denkt wohl wir sind mit dem Klammerbeutel gepudert. :-) Wenn ich schon lese, das das eigentlich ein Nullsummenspiel ist, weil irgendwann mal wieder zurückgekauft werden muß. Nach Lehrbuch mag das stimmen. Wir befinden uns in einer Marktsituation, die etwas vom Lehrbuch abweicht. Shortselling in einer Panikphase verstärkt massiv den Trend, löst SL aus und damit "normale" Longverkäufe. Ganz unten decken sich die Shortseller wieder ein. Sind wir wieder auf dem alten Stand? Nein!. Wir sind erheblich tiefer und keiner ist mehr Short. Also keine Chance auf einen Squezze.
Generell muß in einer Paniksituation das Shorten ausgesetzt werden, denn Shortseller kennen keinen Skrupel und shorten bei jeder Katastrophe den Markt kaputt.
Generell muß in einer Paniksituation das Shorten ausgesetzt werden, denn Shortseller kennen keinen Skrupel und shorten bei jeder Katastrophe den Markt kaputt.
@hangglider
Ich halte Dich in dem Spendenthread für einen Pharisäer. Das habe ich dort auch begründet.
Hier hingegen, kann ich Dir insofern zustimmen, dass der Eigentümer ein Verleihen seiner Aktien durchaus unterbinden können sollte. Er müßte dann ggf. höhere Depotgebühren bezahlen (dürfte ja eine Mischkalkulation für die Bank sein). Oder jemand, der seine Aktien zur Leihe freigibt, erhält das in irgendeiner Form (rück-)vergütet. Halte diesen Punkt also durchaus für diskussionswürdig. Durch die Rückkaufverpflichtung sehe ich aber eine hohe Shortposition alleine nicht als so negativ für einen Wert an. Es gibt ja sogar Strategien, wonach bewußt Werte mit hohen Short-Quoten gekauft werden. In der statistischen Auswertung der Short-Positionen und der Veröffentlichung dieser Daten liegt es hier in Deutschland im Vergleich zu Amerika allerdings wirklich im argen.
Dennoch erscheint mir der Hinweis auf das Short-Selling als Ursache des Abwärtstrends vollkommen ins Leere zu gehen. Short-Selling ist je keine Erfindung der letzten zwei Jahre. Short-Seller dürften in der Vergangenheit auch regelmäßig auf die Nase gefallen sein, war daher auch nie ein Thema für "brave Aktienkäufer". Nur jetzt, wo diese Gruppe profitiert und sehr erfolgreich ist, neidet man es ihnen halt ein wenig. Nochmal: Short-Selling mag diese Anpassungsprozesse durchaus beschleunigen; kurzfristige Übertreibungen sind dabei nicht ausgeschlossen (s.u.). Die Notwendigkeit der Abwärtskorrektur nach den vorangegangenen exorbitanten Bewertungen ergab sich aber vollkommen unabhängig von irgendwelchen Shorties.
Gruß
JLL
Ich halte Dich in dem Spendenthread für einen Pharisäer. Das habe ich dort auch begründet.
Hier hingegen, kann ich Dir insofern zustimmen, dass der Eigentümer ein Verleihen seiner Aktien durchaus unterbinden können sollte. Er müßte dann ggf. höhere Depotgebühren bezahlen (dürfte ja eine Mischkalkulation für die Bank sein). Oder jemand, der seine Aktien zur Leihe freigibt, erhält das in irgendeiner Form (rück-)vergütet. Halte diesen Punkt also durchaus für diskussionswürdig. Durch die Rückkaufverpflichtung sehe ich aber eine hohe Shortposition alleine nicht als so negativ für einen Wert an. Es gibt ja sogar Strategien, wonach bewußt Werte mit hohen Short-Quoten gekauft werden. In der statistischen Auswertung der Short-Positionen und der Veröffentlichung dieser Daten liegt es hier in Deutschland im Vergleich zu Amerika allerdings wirklich im argen.
Dennoch erscheint mir der Hinweis auf das Short-Selling als Ursache des Abwärtstrends vollkommen ins Leere zu gehen. Short-Selling ist je keine Erfindung der letzten zwei Jahre. Short-Seller dürften in der Vergangenheit auch regelmäßig auf die Nase gefallen sein, war daher auch nie ein Thema für "brave Aktienkäufer". Nur jetzt, wo diese Gruppe profitiert und sehr erfolgreich ist, neidet man es ihnen halt ein wenig. Nochmal: Short-Selling mag diese Anpassungsprozesse durchaus beschleunigen; kurzfristige Übertreibungen sind dabei nicht ausgeschlossen (s.u.). Die Notwendigkeit der Abwärtskorrektur nach den vorangegangenen exorbitanten Bewertungen ergab sich aber vollkommen unabhängig von irgendwelchen Shorties.
Gruß
JLL
Das heist im Klartext, wenn ich mir genug Aktien leihe, dann kann ich den
Kurs jeder Aktie in den Keller treiben !!!
D.H. für mich, VERBOT !!
Damit können Fonds z.B. jeden Wert zersägen, und Reibach
dabei machen.
Die Anleger schauen in die Röhre.
Das kann nicht im Sinne eines freien Marktes sein.
HG
Kurs jeder Aktie in den Keller treiben !!!
D.H. für mich, VERBOT !!
Damit können Fonds z.B. jeden Wert zersägen, und Reibach
dabei machen.
Die Anleger schauen in die Röhre.
Das kann nicht im Sinne eines freien Marktes sein.
HG
Der größte Verleiher von Aktien in Deutschland ist die DWS. In dem sie den Shortsellern die Aktien zur Verfügung stellt, nimmt sie einen Kursverlust der Fondanteile ihrer Kunden billigend in Kauf. Was soll man davon halten? Für mich ist das Betrug.
@JLL
Schön das du das so siehst.
Ich bin da vorsichtig geworden, weil manche Differenzen
quer durch die Threads gezogen werden.
HG
Schön das du das so siehst.
Ich bin da vorsichtig geworden, weil manche Differenzen
quer durch die Threads gezogen werden.
HG
Muß leider weg.
HG
HG
@hangglider
Wenn ich mir genug Geld leihe, kann ich auch den Kurs einer jeden Aktie auf geradezu unanständige Höhen treiben. Ist doch auch oft genug vorgekommen, oder?
@Tandil
Dass der Neid in der Argumentation gegen die Short-Seller eine gewisse Rolle spielt, entnehme ich Deiner Aussage, dass "die ganz unten eindecken". Das tun sie selbstverständlich nicht. Genausowenig wie die anderen ganz oben verkaufen. Selbstverständlich gibt es Short-Squeezes, oder wie würdest Du die gestrige Bewegung klassifizieren? Aber solche Aussagen unterstützen halt das Feindbild. Wer diesen Markt wirklich kaputt gemacht hat, das waren die Horden von vollkommen unerfahrenen Kleinanlegern, die noch vor zwei Jahren den Markt gestürmt haben und glaubten, Monatsrenditen von einigen zig Prozent seien normal. Wer die Gier dieser Leute geweckt hat, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Gruß
JLL
P.S.: Ich bin, wie betont, selbst kein Short-Seller, sondern suche nur nach Erklärungen, die mir wirklich weiterhelfen, nicht nur nach bloßen Sündenböcken.
Wenn ich mir genug Geld leihe, kann ich auch den Kurs einer jeden Aktie auf geradezu unanständige Höhen treiben. Ist doch auch oft genug vorgekommen, oder?
@Tandil
Dass der Neid in der Argumentation gegen die Short-Seller eine gewisse Rolle spielt, entnehme ich Deiner Aussage, dass "die ganz unten eindecken". Das tun sie selbstverständlich nicht. Genausowenig wie die anderen ganz oben verkaufen. Selbstverständlich gibt es Short-Squeezes, oder wie würdest Du die gestrige Bewegung klassifizieren? Aber solche Aussagen unterstützen halt das Feindbild. Wer diesen Markt wirklich kaputt gemacht hat, das waren die Horden von vollkommen unerfahrenen Kleinanlegern, die noch vor zwei Jahren den Markt gestürmt haben und glaubten, Monatsrenditen von einigen zig Prozent seien normal. Wer die Gier dieser Leute geweckt hat, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Gruß
JLL
P.S.: Ich bin, wie betont, selbst kein Short-Seller, sondern suche nur nach Erklärungen, die mir wirklich weiterhelfen, nicht nur nach bloßen Sündenböcken.
//Wer diesen Markt wirklich kaputt gemacht hat, das waren
//die Horden von vollkommen unerfahrenen Kleinanlegern, die
//noch vor zwei Jahren den Markt gestürmt haben und
//glaubten, Monatsrenditen von einigen zig Prozent seien
//normal. Wer die Gier dieser Leute geweckt hat, steht
//allerdings auf einem anderen Blatt.
Dt. Fonds haben hinter Ami Fonds gelaufen.
Mehr war nicht drinn.
//die Horden von vollkommen unerfahrenen Kleinanlegern, die
//noch vor zwei Jahren den Markt gestürmt haben und
//glaubten, Monatsrenditen von einigen zig Prozent seien
//normal. Wer die Gier dieser Leute geweckt hat, steht
//allerdings auf einem anderen Blatt.
Dt. Fonds haben hinter Ami Fonds gelaufen.
Mehr war nicht drinn.
@Tandil
Fonds und Fondsgesellschaften werden vom Publikum nach ihrer Performance bewertet. Keine Fondsgesellschaft wäre so dumm, Aktien zu verleihen, wohl wissend, dass dadurch die Kurse der eigenen Fonds in den Keller gedrückt werden. Dass die Kurse der eigenen Fonds somit bewußt geschädigt werden, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Vielmehr war es während der gesamten Aufwärtsbewegung eine Möglichkeit für die Fonds ein relativ risikoloses, wenn auch bescheidenes Zubrot zu verdienen, indem sie Aktien verliehen. Die Fondsgesellschaften tragen damit auch zur Liquidität des Marktes bei. Sicher wurde am Anfang die Dynamik der Abwärtsbewegung, vermutlich sogar das Herausbilden des Abwärtstrends zum Teil falsch beurteilt.
Vielleicht noch ein Aspekt, der interessant sein könnte: Ebensowenig, wie sich Aktien auf "unnatülich" hohem Niveau halten lassen, verharren sie dauerhaft auf "unnatürlich" niedrigem Niveau. Ab einem gewissen Niveau steigt das Risiko von Short-Positionen daher erheblich an. Andererseits treten die ersten Schnäppchen-Jäger auf den Plan.
Trete doch einfach mal einen Schritt zurück und betrachte einen Monatschart vom Dow Jones, vom DAX für die letzten rd. 20, 50 oder 100 Jahre. Wurden diese Märkte tatsächlich ungerechtfertigt in Grund und Boden geschlagen? Oder befinden sie sich nicht optisch auf einem immer noch sehr hohen Niveau?
Gruß
JLL
Fonds und Fondsgesellschaften werden vom Publikum nach ihrer Performance bewertet. Keine Fondsgesellschaft wäre so dumm, Aktien zu verleihen, wohl wissend, dass dadurch die Kurse der eigenen Fonds in den Keller gedrückt werden. Dass die Kurse der eigenen Fonds somit bewußt geschädigt werden, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Vielmehr war es während der gesamten Aufwärtsbewegung eine Möglichkeit für die Fonds ein relativ risikoloses, wenn auch bescheidenes Zubrot zu verdienen, indem sie Aktien verliehen. Die Fondsgesellschaften tragen damit auch zur Liquidität des Marktes bei. Sicher wurde am Anfang die Dynamik der Abwärtsbewegung, vermutlich sogar das Herausbilden des Abwärtstrends zum Teil falsch beurteilt.
Vielleicht noch ein Aspekt, der interessant sein könnte: Ebensowenig, wie sich Aktien auf "unnatülich" hohem Niveau halten lassen, verharren sie dauerhaft auf "unnatürlich" niedrigem Niveau. Ab einem gewissen Niveau steigt das Risiko von Short-Positionen daher erheblich an. Andererseits treten die ersten Schnäppchen-Jäger auf den Plan.
Trete doch einfach mal einen Schritt zurück und betrachte einen Monatschart vom Dow Jones, vom DAX für die letzten rd. 20, 50 oder 100 Jahre. Wurden diese Märkte tatsächlich ungerechtfertigt in Grund und Boden geschlagen? Oder befinden sie sich nicht optisch auf einem immer noch sehr hohen Niveau?
Gruß
JLL
Hier eine Kopie eines früheren Postings, das aber ganz gut zu der diskiutierten Problematik paßt:
#223 von NOBODY_III 01.09.01 19:10:39 4336761
Der heutige Beitrag aus DIE WELT bringt Licht ins Dunkel
bzw. bestätigt die mehrfach geäußerten Vermutungen:
Hedge-Fonds mischen die deutsche Börse auf
Leerverkäufe beschleunigen den Kurssturz an den Märkten. Auch Blue-Chips können zu Angriffszielen werden
Leerverkäufe versetzen
Aktien einen Schlag
Von Holger Zschäpitz
Berlin - Hedge-Fonds kommen bei privaten Anlegern in Mode. Angesichts der Kursturbulenzen an den Börsen suchen immer mehr Investoren ihr Heil bei den alternativen Anlageprodukten, die losgelöst von der Marktentwicklung stabile Erträge versprechen.
Was die meisten aber nicht wissen - sie setzen damit auf jene Fonds, die für den rapiden Kursverfall an den Börsen mitverantwortlich sind. Hemmungslos prügeln die Hedge-Fonds-Manager auf Aktien ein und lehren damit nicht nur die Börsianer sondern auch die Unternehmenslenker das Fürchten.
Selbst lange als solide geltende Blue-Chips purzeln wie die Aktien kleiner Technologiefirmen. Ob Deutsche Telekom, MLP, Infineon oder Bayer - zweistellige Kursverluste an einem Handelstag sind auch für die Dax-Werte keine Ausnahme mehr, wenn sie erst einmal ins Fadenkreuz der Hedge-Fonds-Manager gelangen.
"Viele benutzen den Markt als Vehikel, um kräftig draufzuhauen", sagt ein Branchenkenner. "Mit der zunehmenden Fülle an Hedge-Fonds sind die Auswirkungen auch immer stärker in Deutschland zu spüren."
Tatsächlich mischen die völlig unregulierten Investmentgesellschaften den deutschen Markt regelrecht auf. Denn die Manager können mit so genannten Leerverkäufen auch an fallenden Kursen verdienen und beschleunigen damit die Abwärtsspirale. Das Geschäft mit den Leerverkäufen ist einfach. Die Fondsmanager leihen sich gegen eine geringe Gebühr von Banken ihrer Ansicht nach überbewertete Aktien, die sie sofort am Markt verkaufen. Danach hoffen sie auf einen Kursverfall, um sich später wieder günstiger eindecken zu können, um die geliehenen Aktien zurückzugeben. Bei MLP funktionierte das Geschäft prächtig. Wer sich kurz vor der Dax-Aufnahme bei 120 Euro die Papiere lieh und verkaufte und sich jetzt bei einem Kurs von 70 Euro wieder eindeckte, hat innerhalb eines Monats 50 Euro Gewinn gemacht.
Besonders schlechte Erfahrungen mit den Leerverkäufern hat auch Telekom-Chef Ron Sommer gemacht. Nicht nur die T-Aktie ist ein Lieblingskind der Hedge-Fonds, auch die Internettochter T-Online gehört zu den Angriffszielen.
Die WestLB schätzt etwa, dass 60 Millionen T-Aktien gegenwärtig verliehen und leer verkauft sind. Bei T-Online gehen Marktbeobachter von fünf Millionen Stück aus, was etwa fünf Prozent aller frei handelbaren Aktien entspricht. Doch nicht nur den Aktien der T-Familie bekommt die Zuneigung der Leerverkäufer wenig. Auch die Hedge-Fonds-Lieblinge Epcos, MAN, WCM und Cargolifter sowie die Neuen-Markt-Gesellschaften Brokat, Biodata und Mobilcom entwickelten sich deutlich schlechter als der Gesamtmarkt. Bei Mobilcom sollen Branchenkennern zufolge etwa 500 000 Aktien verliehen und leer verkauft sein.
Zwar gilt das Geschäft mit den Leerverkäufen als anrüchig, aber dennoch hat sich eine ganze Leihe-Industrie entwickelt, die für die Hedge-Fonds die Aktien herankarrt. Nahezu alle Banken versuchen am Boommarkt zu partizipieren. So beschäftigt der Marktführer Deutsche Bank weltweit rund 250 Mitarbeiter, deren einzige Aufgabe darin besteht, Aktien von "normalen" Investmentgesellschaften wie DWS oder Union Investment zu leihen und an Hedge-Fonds wieder zu verleihen. Beim deutschen Marktzweiten, der Dresdner Bank, gibt es am so genannten Leihetisch inzwischen über 50 Mitarbeiter. Tendenz steigend. Und auch für die Fondsgesellschaften, die ihre Stücke zur Verfügung stellen, ist die Aktienleihe ein großes Geschäft, da sie im Gegenzug Zinsen bekommen.
Das Zusammenspiel zwischen Investmentgesellschaft und Banken verläuft reibungslos. Union Investment, DWS & Co. übermitteln den Banken elektronisch ihre Aktienbestände, die Verleiher erstellen dann daraus so genannte Wunschlisten.
Die Beteiligten sehen nur Vorteile. "Kurzfristig kann eine Aktie durch Hedge-Fonds mal ins Trudeln geraten. Langfristig setzt sich das faire Kursniveau durch", sagt Eike Reneerkens von Union Investment. Er sieht keine Nachteile durch die Hedge-Fonds. "Die Hedge-Fonds beseitigen Marktineffizienzen", sagt Reneerkens. Für Union-Anleger habe das Geschäft mit der Aktienleihe sogar Vorteile. So polierten die Leihezinsen die Performance des Europafonds um 0,5 Prozentpunkte auf.
Quelle: DIE WELT
1.9.01
Das muß man sich mal vorstellen:
Eike Reneerkens von Union Investment sagt:
"Die Hedge-Fonds beseitigen Marktineffizienzen.
Für Union-Anleger habe das Geschäft mit der Aktienleihe sogar Vorteile. So polierten die Leihezinsen die Performance des Europafonds um O,5 Prozentpunkte auf."
Wer hat denn die Marktineffizienzen geschaffen?
Nach einem Bericht des bekannten Buchautors Günter Ogger
seien daran nicht, wie vielfach geäußert, die Kleinanleger
schuld, sondern die Fondsmanager.
Und was nutzen dem Fonds-Investor die o.a. 0,5 % Performanceverbesserung, nachdem der Fonds seit Kauf um 80 % gefallen ist?
Wie lange soll der Investor den Fonds denn halten, bis der
Kaufkurs wieder erreicht ist.
Ein Fonds, der um 80 % gefallen ist, muß um 400 % wieder steigen, um den Einstandspreis zu erreichen. Verdient ist dann noch nicht 1 müde Mark.
Hier ein Auszug aus einem Beitrag von Günter Ogger:
(komplett nachzulesen unter www.boerse.de)
Fatale Fonds
"Die Machtverhältnisse am Aktienmarkt sehen, vereinfacht dargestellt, so aus: 75 Prozent des investierten Kapitals werden von wenigen Profis verwaltet, der Rest liegt in den Händen von Millionen Kleinaktionären. Wer nach den Schuldigen für den "irrationalen Überschwang" (Robert Shiller) der Börsen - und auch für dessen Gegenteil - sucht, wird am ehesten bei den Investmentfonds fündig, die in Deutschland über 900 Milliarden DM Aktienkapital verwalten.
Die Manager der Fonds, und nicht die angeblich so gierigen Kleinaktionäre schickten die Kurse auf jene Höllenfahrt, an deren Ende allein in Deutschland ein Vermögensverlust von über 600 Milliarden zu Buche steht. Nach der Bundesbank hat nun auch die GFA (Gesellschaft für Fondsanalyse mbH) in Bad Homburg "den Herdenbetrieb der Fondsbranche" als Ursache für die Verwerfungen am Aktienmarkt identifiziert.
Höchste Zeit, daß sich die Regierung des heiklen Themas annimmt. Wenn sie schon das Aktiensparen quasi zur Pflicht erklärt, dann muß sie auch dafür sorgen, daß der Aktienmarkt ordentlich funktioniert.
Solange den Banken über 90 Prozent aller in Deutschland zugelassenen Aktienfonds gehören, wird der Börsenschwindel nicht aufhören.
Banken finanzieren Unternehmen über Kredite, Banken bringen Unternehmen an die Börse, Banken handeln mit eigenen Aktien, Banken üben Depotstimmrechte aus, Banken machen über ihre Analysten Meinungen, Banken verwalten Vermögen ihrer Kunden, Banken beraten Kunden, Banken steuern Investmentfonds - auf wessen Seite stehen sie eigentlich? So viele Interessenkonflikte bringen auch gestandene Naturen aus dem Gleichgewicht.
Wenn Deutschland schon am Universalbanken-Prinzip festhält, so sollte den Geldhäusern wenigstens die Arbeit erleichtert werden. Der Gesetzgeber wäre gut beraten, wenn er ihnen das Fondsgeschäft aus den Fingern nähme. Die Banken betreiben es logischerweise so, daß es nur ihnen selbst nützt, Folge: Die deutschen Fonds sind horrend teuer, miserabel gemanagt und kraft ihres lemmingmäßigen Verhaltens eine stete Gefahr für den Markt."
#223 von NOBODY_III 01.09.01 19:10:39 4336761
Der heutige Beitrag aus DIE WELT bringt Licht ins Dunkel
bzw. bestätigt die mehrfach geäußerten Vermutungen:
Hedge-Fonds mischen die deutsche Börse auf
Leerverkäufe beschleunigen den Kurssturz an den Märkten. Auch Blue-Chips können zu Angriffszielen werden
Leerverkäufe versetzen
Aktien einen Schlag
Von Holger Zschäpitz
Berlin - Hedge-Fonds kommen bei privaten Anlegern in Mode. Angesichts der Kursturbulenzen an den Börsen suchen immer mehr Investoren ihr Heil bei den alternativen Anlageprodukten, die losgelöst von der Marktentwicklung stabile Erträge versprechen.
Was die meisten aber nicht wissen - sie setzen damit auf jene Fonds, die für den rapiden Kursverfall an den Börsen mitverantwortlich sind. Hemmungslos prügeln die Hedge-Fonds-Manager auf Aktien ein und lehren damit nicht nur die Börsianer sondern auch die Unternehmenslenker das Fürchten.
Selbst lange als solide geltende Blue-Chips purzeln wie die Aktien kleiner Technologiefirmen. Ob Deutsche Telekom, MLP, Infineon oder Bayer - zweistellige Kursverluste an einem Handelstag sind auch für die Dax-Werte keine Ausnahme mehr, wenn sie erst einmal ins Fadenkreuz der Hedge-Fonds-Manager gelangen.
"Viele benutzen den Markt als Vehikel, um kräftig draufzuhauen", sagt ein Branchenkenner. "Mit der zunehmenden Fülle an Hedge-Fonds sind die Auswirkungen auch immer stärker in Deutschland zu spüren."
Tatsächlich mischen die völlig unregulierten Investmentgesellschaften den deutschen Markt regelrecht auf. Denn die Manager können mit so genannten Leerverkäufen auch an fallenden Kursen verdienen und beschleunigen damit die Abwärtsspirale. Das Geschäft mit den Leerverkäufen ist einfach. Die Fondsmanager leihen sich gegen eine geringe Gebühr von Banken ihrer Ansicht nach überbewertete Aktien, die sie sofort am Markt verkaufen. Danach hoffen sie auf einen Kursverfall, um sich später wieder günstiger eindecken zu können, um die geliehenen Aktien zurückzugeben. Bei MLP funktionierte das Geschäft prächtig. Wer sich kurz vor der Dax-Aufnahme bei 120 Euro die Papiere lieh und verkaufte und sich jetzt bei einem Kurs von 70 Euro wieder eindeckte, hat innerhalb eines Monats 50 Euro Gewinn gemacht.
Besonders schlechte Erfahrungen mit den Leerverkäufern hat auch Telekom-Chef Ron Sommer gemacht. Nicht nur die T-Aktie ist ein Lieblingskind der Hedge-Fonds, auch die Internettochter T-Online gehört zu den Angriffszielen.
Die WestLB schätzt etwa, dass 60 Millionen T-Aktien gegenwärtig verliehen und leer verkauft sind. Bei T-Online gehen Marktbeobachter von fünf Millionen Stück aus, was etwa fünf Prozent aller frei handelbaren Aktien entspricht. Doch nicht nur den Aktien der T-Familie bekommt die Zuneigung der Leerverkäufer wenig. Auch die Hedge-Fonds-Lieblinge Epcos, MAN, WCM und Cargolifter sowie die Neuen-Markt-Gesellschaften Brokat, Biodata und Mobilcom entwickelten sich deutlich schlechter als der Gesamtmarkt. Bei Mobilcom sollen Branchenkennern zufolge etwa 500 000 Aktien verliehen und leer verkauft sein.
Zwar gilt das Geschäft mit den Leerverkäufen als anrüchig, aber dennoch hat sich eine ganze Leihe-Industrie entwickelt, die für die Hedge-Fonds die Aktien herankarrt. Nahezu alle Banken versuchen am Boommarkt zu partizipieren. So beschäftigt der Marktführer Deutsche Bank weltweit rund 250 Mitarbeiter, deren einzige Aufgabe darin besteht, Aktien von "normalen" Investmentgesellschaften wie DWS oder Union Investment zu leihen und an Hedge-Fonds wieder zu verleihen. Beim deutschen Marktzweiten, der Dresdner Bank, gibt es am so genannten Leihetisch inzwischen über 50 Mitarbeiter. Tendenz steigend. Und auch für die Fondsgesellschaften, die ihre Stücke zur Verfügung stellen, ist die Aktienleihe ein großes Geschäft, da sie im Gegenzug Zinsen bekommen.
Das Zusammenspiel zwischen Investmentgesellschaft und Banken verläuft reibungslos. Union Investment, DWS & Co. übermitteln den Banken elektronisch ihre Aktienbestände, die Verleiher erstellen dann daraus so genannte Wunschlisten.
Die Beteiligten sehen nur Vorteile. "Kurzfristig kann eine Aktie durch Hedge-Fonds mal ins Trudeln geraten. Langfristig setzt sich das faire Kursniveau durch", sagt Eike Reneerkens von Union Investment. Er sieht keine Nachteile durch die Hedge-Fonds. "Die Hedge-Fonds beseitigen Marktineffizienzen", sagt Reneerkens. Für Union-Anleger habe das Geschäft mit der Aktienleihe sogar Vorteile. So polierten die Leihezinsen die Performance des Europafonds um 0,5 Prozentpunkte auf.
Quelle: DIE WELT
1.9.01
Das muß man sich mal vorstellen:
Eike Reneerkens von Union Investment sagt:
"Die Hedge-Fonds beseitigen Marktineffizienzen.
Für Union-Anleger habe das Geschäft mit der Aktienleihe sogar Vorteile. So polierten die Leihezinsen die Performance des Europafonds um O,5 Prozentpunkte auf."
Wer hat denn die Marktineffizienzen geschaffen?
Nach einem Bericht des bekannten Buchautors Günter Ogger
seien daran nicht, wie vielfach geäußert, die Kleinanleger
schuld, sondern die Fondsmanager.
Und was nutzen dem Fonds-Investor die o.a. 0,5 % Performanceverbesserung, nachdem der Fonds seit Kauf um 80 % gefallen ist?
Wie lange soll der Investor den Fonds denn halten, bis der
Kaufkurs wieder erreicht ist.
Ein Fonds, der um 80 % gefallen ist, muß um 400 % wieder steigen, um den Einstandspreis zu erreichen. Verdient ist dann noch nicht 1 müde Mark.
Hier ein Auszug aus einem Beitrag von Günter Ogger:
(komplett nachzulesen unter www.boerse.de)
Fatale Fonds
"Die Machtverhältnisse am Aktienmarkt sehen, vereinfacht dargestellt, so aus: 75 Prozent des investierten Kapitals werden von wenigen Profis verwaltet, der Rest liegt in den Händen von Millionen Kleinaktionären. Wer nach den Schuldigen für den "irrationalen Überschwang" (Robert Shiller) der Börsen - und auch für dessen Gegenteil - sucht, wird am ehesten bei den Investmentfonds fündig, die in Deutschland über 900 Milliarden DM Aktienkapital verwalten.
Die Manager der Fonds, und nicht die angeblich so gierigen Kleinaktionäre schickten die Kurse auf jene Höllenfahrt, an deren Ende allein in Deutschland ein Vermögensverlust von über 600 Milliarden zu Buche steht. Nach der Bundesbank hat nun auch die GFA (Gesellschaft für Fondsanalyse mbH) in Bad Homburg "den Herdenbetrieb der Fondsbranche" als Ursache für die Verwerfungen am Aktienmarkt identifiziert.
Höchste Zeit, daß sich die Regierung des heiklen Themas annimmt. Wenn sie schon das Aktiensparen quasi zur Pflicht erklärt, dann muß sie auch dafür sorgen, daß der Aktienmarkt ordentlich funktioniert.
Solange den Banken über 90 Prozent aller in Deutschland zugelassenen Aktienfonds gehören, wird der Börsenschwindel nicht aufhören.
Banken finanzieren Unternehmen über Kredite, Banken bringen Unternehmen an die Börse, Banken handeln mit eigenen Aktien, Banken üben Depotstimmrechte aus, Banken machen über ihre Analysten Meinungen, Banken verwalten Vermögen ihrer Kunden, Banken beraten Kunden, Banken steuern Investmentfonds - auf wessen Seite stehen sie eigentlich? So viele Interessenkonflikte bringen auch gestandene Naturen aus dem Gleichgewicht.
Wenn Deutschland schon am Universalbanken-Prinzip festhält, so sollte den Geldhäusern wenigstens die Arbeit erleichtert werden. Der Gesetzgeber wäre gut beraten, wenn er ihnen das Fondsgeschäft aus den Fingern nähme. Die Banken betreiben es logischerweise so, daß es nur ihnen selbst nützt, Folge: Die deutschen Fonds sind horrend teuer, miserabel gemanagt und kraft ihres lemmingmäßigen Verhaltens eine stete Gefahr für den Markt."
25.09.2001 16:40:00:
Shortseller - "Let it rip ..."
US Trackbox - GodmodeTrader Es bahnt sich wieder eine dieser Aufwärtsbewegungen an, die zu nicht unerheblichen Maßen auch von Shortcovering getragen werden dürften. Bereits gestern konnte man feststellen, daß das Intraday Kursniveau kontinuierlich auf hohem Niveau gehalten wurde.
Keine Chance für zuwartende Shortseller Positionen nochmals günstiger glattzustellen. Intraday gibt es vielmehr mehrere nach oben gerichtete "Pushs". Nach und nach werden so Shortseller aus dem Markt gedrängt. Selbst wenn Shortpositionen jetzt aus dem Geld laufen sollten, es bietet sich vorsichtshalber an, sofort zu covern. Nach unten wird der "Sack zu gemacht".
Quelle: BörseGo
Shortseller - "Let it rip ..."
US Trackbox - GodmodeTrader Es bahnt sich wieder eine dieser Aufwärtsbewegungen an, die zu nicht unerheblichen Maßen auch von Shortcovering getragen werden dürften. Bereits gestern konnte man feststellen, daß das Intraday Kursniveau kontinuierlich auf hohem Niveau gehalten wurde.
Keine Chance für zuwartende Shortseller Positionen nochmals günstiger glattzustellen. Intraday gibt es vielmehr mehrere nach oben gerichtete "Pushs". Nach und nach werden so Shortseller aus dem Markt gedrängt. Selbst wenn Shortpositionen jetzt aus dem Geld laufen sollten, es bietet sich vorsichtshalber an, sofort zu covern. Nach unten wird der "Sack zu gemacht".
Quelle: BörseGo
Was können wir Kleinanleger tun um dafür zu sorgen das unsere Aktien nicht an Shortseller verliehen werden.
Die Aktien als Stücke zu Hause hinlegen kann nicht die Lösung sein.
Jeder Aktionär, auch als Fondseigentümer muß die
Wahl haben ob seine Aktien verliehen werden oder nicht.
Die Aktien als Stücke zu Hause hinlegen kann nicht die Lösung sein.
Jeder Aktionär, auch als Fondseigentümer muß die
Wahl haben ob seine Aktien verliehen werden oder nicht.
@NOBODY_III
"Selbst lange als solide geltende Blue-Chips purzeln ... Ob Deutsche Telekom, MLP, Infineon ..."
Gruß
JLL
"Selbst lange als solide geltende Blue-Chips purzeln ... Ob Deutsche Telekom, MLP, Infineon ..."
Gruß
JLL
Kaum noch Aktien für Hedge-Fonds
Investmentgesellschaften schränken Geschäft mit der Aktienleihe ein
Frankfurt/M. - Die deutschen Kapitalanlagegesellschaften haben ihr Geschäft mit der Aktienleihe an Hedge-Fonds seit den Terroranschlägen in den USA stark zurückgefahren. Sie reagieren damit auf die großen Unsicherheiten an den Märkten und wollen verhindern, dass Leerverkäufe die Aktien weiter unter Druck setzen.
"Wir verleihen gegenwärtig keine Aktien", sagt etwa Thomas Meyer zu Drewer von der HVB-Fondstochter Activest. "Wir haben auch eine moralische Verantwortung zur Stabilisierung der Märkte. Der Gewinn aus der Leihe ist momentan geringer als der mögliche Schaden, den Leerverkäufe anrichten."
(eine bemerkenswerte Erkenntnis!!!! Schade, daß sie erst jetzt kommt!)
Auch der DIT hat das Geschäft mit den Hedge-Fonds kräftig zurückgefahren. "Wenn wir etwas verleihen, dann nur noch an unsere Muttergesellschaft, die Dresdner Bank", so ein Sprecher.
[b)Tatsächlich haben Hedge-Fonds in den vergangenen Tagen jedoch wieder kräftig am Markt mitgemischt und die Kurse mit Leerverkäufen zusätzlich in den Keller gedrückt.[/b]
Das Geschäft ist einfach: Die Hedge-Fonds-Manager leihen sich gegen eine Gebühr von DWS, Union Investment & Co. Aktien, die sie sofort am Markt verkaufen. Danach hoffen sie auf einen weiteren Kursverfall, um sich später wieder günstiger eindecken zu können, um die geliehenen Aktien zurückzugeben. In der momentanen Verfassung fallender Kurse funktionieren die Geschäfte prächtig. Wer etwa direkt nach dem Terroranschlag Lufthansa bei zwölf Euro geliehen hat und jetzt bei 9,50 Euro zurückgibt, hat innerhalb weniger Tage 20 Prozent verdient.
Gerade in Europa sind den Hedge-Fonds keine Grenzen gesetzt. Während es in den USA eine so genannte "Uptick"-Regel gibt, die es Leerverkäufern verbietet, bei stark fallenden Kursen Aktien zu verkaufen, gibt es hier zu Lande eine solche Regel nicht.
Um einen Ausverkauf bei den Aktien zu vermeiden, wollen die Kapitalanlagegesellschaften als Verleihstationen nun eingreifen. Denn gerade in der aktuellen Marktverfassung gibt es nur wenige Investoren, die bei Leerverkäufen gegenhalten. Den normalen Fondsgesellschaften fehlt schlicht die Liquidität, und Versicherungen sind zur Deckung der Terrorschäden auch eher auf der Verkäuferseite bei Aktien.
Auch die Aufsichtsbehörden sind aufmerksam geworden. So hat die britische Wertpapieraufsicht den Gesellschaften empfohlen, das Aktienleihegeschäft vorübergehend einzustellen. Zumindest einige Investmentgruppen sind dieser Empfehlung gefolgt.
(und was macht die Wertpapieraufsicht in Deutschland?
Die Problematik wird ja schon seit Monaten in diesem Forum
heiß diskutiert)
Doch allzu viel Einigkeit unter den Verleihern herrscht offenbar nicht.
So hat die DWS ihr Verleihgeschäft am Dienstag wieder aufgenommen. Und Union Investment hat die Aktienleihe erst gar nicht eingeschränkt. hz.
Quelle: DIE WELT
25.09.01
Investmentgesellschaften schränken Geschäft mit der Aktienleihe ein
Frankfurt/M. - Die deutschen Kapitalanlagegesellschaften haben ihr Geschäft mit der Aktienleihe an Hedge-Fonds seit den Terroranschlägen in den USA stark zurückgefahren. Sie reagieren damit auf die großen Unsicherheiten an den Märkten und wollen verhindern, dass Leerverkäufe die Aktien weiter unter Druck setzen.
"Wir verleihen gegenwärtig keine Aktien", sagt etwa Thomas Meyer zu Drewer von der HVB-Fondstochter Activest. "Wir haben auch eine moralische Verantwortung zur Stabilisierung der Märkte. Der Gewinn aus der Leihe ist momentan geringer als der mögliche Schaden, den Leerverkäufe anrichten."
(eine bemerkenswerte Erkenntnis!!!! Schade, daß sie erst jetzt kommt!)
Auch der DIT hat das Geschäft mit den Hedge-Fonds kräftig zurückgefahren. "Wenn wir etwas verleihen, dann nur noch an unsere Muttergesellschaft, die Dresdner Bank", so ein Sprecher.
[b)Tatsächlich haben Hedge-Fonds in den vergangenen Tagen jedoch wieder kräftig am Markt mitgemischt und die Kurse mit Leerverkäufen zusätzlich in den Keller gedrückt.[/b]
Das Geschäft ist einfach: Die Hedge-Fonds-Manager leihen sich gegen eine Gebühr von DWS, Union Investment & Co. Aktien, die sie sofort am Markt verkaufen. Danach hoffen sie auf einen weiteren Kursverfall, um sich später wieder günstiger eindecken zu können, um die geliehenen Aktien zurückzugeben. In der momentanen Verfassung fallender Kurse funktionieren die Geschäfte prächtig. Wer etwa direkt nach dem Terroranschlag Lufthansa bei zwölf Euro geliehen hat und jetzt bei 9,50 Euro zurückgibt, hat innerhalb weniger Tage 20 Prozent verdient.
Gerade in Europa sind den Hedge-Fonds keine Grenzen gesetzt. Während es in den USA eine so genannte "Uptick"-Regel gibt, die es Leerverkäufern verbietet, bei stark fallenden Kursen Aktien zu verkaufen, gibt es hier zu Lande eine solche Regel nicht.
Um einen Ausverkauf bei den Aktien zu vermeiden, wollen die Kapitalanlagegesellschaften als Verleihstationen nun eingreifen. Denn gerade in der aktuellen Marktverfassung gibt es nur wenige Investoren, die bei Leerverkäufen gegenhalten. Den normalen Fondsgesellschaften fehlt schlicht die Liquidität, und Versicherungen sind zur Deckung der Terrorschäden auch eher auf der Verkäuferseite bei Aktien.
Auch die Aufsichtsbehörden sind aufmerksam geworden. So hat die britische Wertpapieraufsicht den Gesellschaften empfohlen, das Aktienleihegeschäft vorübergehend einzustellen. Zumindest einige Investmentgruppen sind dieser Empfehlung gefolgt.
(und was macht die Wertpapieraufsicht in Deutschland?
Die Problematik wird ja schon seit Monaten in diesem Forum
heiß diskutiert)
Doch allzu viel Einigkeit unter den Verleihern herrscht offenbar nicht.
So hat die DWS ihr Verleihgeschäft am Dienstag wieder aufgenommen. Und Union Investment hat die Aktienleihe erst gar nicht eingeschränkt. hz.
Quelle: DIE WELT
25.09.01
@ ibmisout
Du sprichst einen wichtigen Punkt an. Leider ist der Kleinanleger da wohl machtlos.
Es gibt reichlich Anleger, die auch hier ihren Unmut äußern,
aber die wenigsten unternehmen etwas.
Niemand will, daß Shortselling ganz verboten wird.
Aber die Regeln sollten vernünftig sein. (siehe auch in meinem letzten Posting die Passage zur sogenannten
"Uptick" - Regel, die in Amerika beachtet werden muß,
hier zu Lande allerdings nicht.)
Schau mal in den Thread von babyboomer
Dt. Börse muss endlich Daten über shortselling am NM offenlegen!!!
Da ist auch eine Adresse der Dt. Börse angegeben, an die Du
Deine Vorschläge richten kannst.
@ JLL
Kein Wunder. Die Dt. Telekom steht in der am. Ranking-Liste
der Leerverkäufe auf Platz 2.
Bei MLP wurden lt. n-tv in 2 Tagen mehr als 2 Mio Aktien
leerverkauft.
Bei Infineon sind die Zahlen noch wesentlich höher.
Gruß
N.
Du sprichst einen wichtigen Punkt an. Leider ist der Kleinanleger da wohl machtlos.
Es gibt reichlich Anleger, die auch hier ihren Unmut äußern,
aber die wenigsten unternehmen etwas.
Niemand will, daß Shortselling ganz verboten wird.
Aber die Regeln sollten vernünftig sein. (siehe auch in meinem letzten Posting die Passage zur sogenannten
"Uptick" - Regel, die in Amerika beachtet werden muß,
hier zu Lande allerdings nicht.)
Schau mal in den Thread von babyboomer
Dt. Börse muss endlich Daten über shortselling am NM offenlegen!!!
Da ist auch eine Adresse der Dt. Börse angegeben, an die Du
Deine Vorschläge richten kannst.
@ JLL
Kein Wunder. Die Dt. Telekom steht in der am. Ranking-Liste
der Leerverkäufe auf Platz 2.
Bei MLP wurden lt. n-tv in 2 Tagen mehr als 2 Mio Aktien
leerverkauft.
Bei Infineon sind die Zahlen noch wesentlich höher.
Gruß
N.
@NOBODY_III
Die Frage nach dem Warum ist und bleibt für mich die Entscheidende.
Dt. Telekom wurde leerverkauft, genauso wie MLP und Infineon, weil sie absurd überbewertet waren. Ich habe das ja weiter unten schon geschrieben. Kein Shorty greift eine Aktie an die fundamental ok und preiswert ist, er wäre ja lebensmüde. Insofern haben die Shorties hier nur eine überfällige Marktbereinigung beschleunigt. Sieh es doch mal so rum. Viele "brave Kleinanleger" können durch die Shorties schon viel früher wieder Aktien von Dt. Telekom, MLP, Infineon, SAP, etc. zu realistischeren Preisen erwerben. Falls es zu Übertreibungen gekommen sein sollte, kann der eine oder andere sogar ein regelrechtes Schnäppchen machen. Wer natürlich eine Telekom eisern von 104 bis auf 14 runter hält, dem ist allerdings nicht wirklch zu helfen und der sollte sich vielleicht überlegen, ob die Börse überhaupt das richtige Betätigungsfeld für ihn ist.
Gruß
JLL
Die Frage nach dem Warum ist und bleibt für mich die Entscheidende.
Dt. Telekom wurde leerverkauft, genauso wie MLP und Infineon, weil sie absurd überbewertet waren. Ich habe das ja weiter unten schon geschrieben. Kein Shorty greift eine Aktie an die fundamental ok und preiswert ist, er wäre ja lebensmüde. Insofern haben die Shorties hier nur eine überfällige Marktbereinigung beschleunigt. Sieh es doch mal so rum. Viele "brave Kleinanleger" können durch die Shorties schon viel früher wieder Aktien von Dt. Telekom, MLP, Infineon, SAP, etc. zu realistischeren Preisen erwerben. Falls es zu Übertreibungen gekommen sein sollte, kann der eine oder andere sogar ein regelrechtes Schnäppchen machen. Wer natürlich eine Telekom eisern von 104 bis auf 14 runter hält, dem ist allerdings nicht wirklch zu helfen und der sollte sich vielleicht überlegen, ob die Börse überhaupt das richtige Betätigungsfeld für ihn ist.
Gruß
JLL
Kleiner Nachtrag:
Offenlegung der Short-Positionen befürworte ich ausdrücklich - nicht nur für den NM sondern für den gesamten Markt.
Auch die "Uptick-Regel" erscheint mir vernünftig. Sollte man aus Gründen der Symmetrie für Käufe dann auch eine "Downtick-Regel" einführen?
Gruß
JLL
Offenlegung der Short-Positionen befürworte ich ausdrücklich - nicht nur für den NM sondern für den gesamten Markt.
Auch die "Uptick-Regel" erscheint mir vernünftig. Sollte man aus Gründen der Symmetrie für Käufe dann auch eine "Downtick-Regel" einführen?
Gruß
JLL
Folgende Punkte sind den meisten scheinbar wichtig:
-Offenlegung der Shortpositionen
-Verleih der Aktien nur mit Genehmigung der Eigentümer
-Uptick Regel
-eventuell Shortsellingverbot für Aktien mit geringen Umsätzen
ich habe gerade eine Mail an den SDK geschrieben um zu erfahren was die in dieser Angelegenheit unternehmen.
-Offenlegung der Shortpositionen
-Verleih der Aktien nur mit Genehmigung der Eigentümer
-Uptick Regel
-eventuell Shortsellingverbot für Aktien mit geringen Umsätzen
ich habe gerade eine Mail an den SDK geschrieben um zu erfahren was die in dieser Angelegenheit unternehmen.
@ JLL
Danke für Deine Belehrungen. Habe ich gar nicht gewußt.
Wäre allerdings schön, wenn Du auch auf die Problematik aus den Postings # 83 und 87 etwas eingehen könntest.
Wir schätzen doch alle Deine Sachkenntnis und möchten gern davon profitieren.
Danke für Deine Belehrungen. Habe ich gar nicht gewußt.
Wäre allerdings schön, wenn Du auch auf die Problematik aus den Postings # 83 und 87 etwas eingehen könntest.
Wir schätzen doch alle Deine Sachkenntnis und möchten gern davon profitieren.
hallo ibmisout,
Schau bitte mal in Deine Mailbox.
Gruß
N.
Schau bitte mal in Deine Mailbox.
Gruß
N.
@NOBODY_III
Tut mir leid, ich habe den Sinn Deines Sachbeitrages #92 nicht verstanden. Mein Beitrag war auch keineswegs belehrend gedacht, ich habe lediglich versucht, den aus meiner Sicht wesentlichen Punkt herauszuarbeiten:
Absurd bewertete Aktien fallen früher oder später auch ohne Shorties. Diese können aber eine derartige Korrektur beschleunigen.
Gruß
JLL
Tut mir leid, ich habe den Sinn Deines Sachbeitrages #92 nicht verstanden. Mein Beitrag war auch keineswegs belehrend gedacht, ich habe lediglich versucht, den aus meiner Sicht wesentlichen Punkt herauszuarbeiten:
Absurd bewertete Aktien fallen früher oder später auch ohne Shorties. Diese können aber eine derartige Korrektur beschleunigen.
Gruß
JLL
JLL
Sachbeitrag hin - Sachbeitrag her.
Du schreibst:
"habe lediglich versucht, den aus meiner Sicht wesentlichen Punkt herauszuarbeiten...."
Leider hat dieser für Dich wesentliche Punkt schon so`n Bart.
"Meine Meinung steht fest. Verwirren Sie mich nicht mit den Tatsachen."
Das kann doch nicht Dein Motto sein.
Ich habe mir Deine Threads mal angesehen und weiß, wozu Du
fähig bist.
Deshalb interessiert mich und wahrscheinlich auch die anderen Anleger hier im Thread effektiv Deine Meinung
zu den Postings # 83 und 87. Das war ernsthaft gemeint.
Versuch doch bitte mal, die Sache etwas weniger einseitig
und lehrbuchmäßig zu sehen.
Die Journalisten verstehen doch sicher auch etwas von der Materie, und die Fondsgesellschaften, die sich dazu entschlossen haben, in dieser Phase keine Aktien mehr zu verleihen, weil sie den Abwärtstrend nicht noch verstärken wollen, werden sich auch etwas bei ihrer Entscheidung gedacht haben.
Glaubst Du wirklich, daß die Konjunktur dadurch besser wird,
daß die Leerverkäufer den Abwärtstrend beschleunigen?
Da halte ich es schon für besser, wenn die Fondsgesellschaften mit Ihrer o.a. Entscheidung etwas Übertreibung aus dem Markt nehmen.
Sie können ja dann weitermachen, wenn die Regeln auch bei
uns stimmen.
Gruß
N.
Sachbeitrag hin - Sachbeitrag her.
Du schreibst:
"habe lediglich versucht, den aus meiner Sicht wesentlichen Punkt herauszuarbeiten...."
Leider hat dieser für Dich wesentliche Punkt schon so`n Bart.
"Meine Meinung steht fest. Verwirren Sie mich nicht mit den Tatsachen."
Das kann doch nicht Dein Motto sein.
Ich habe mir Deine Threads mal angesehen und weiß, wozu Du
fähig bist.
Deshalb interessiert mich und wahrscheinlich auch die anderen Anleger hier im Thread effektiv Deine Meinung
zu den Postings # 83 und 87. Das war ernsthaft gemeint.
Versuch doch bitte mal, die Sache etwas weniger einseitig
und lehrbuchmäßig zu sehen.
Die Journalisten verstehen doch sicher auch etwas von der Materie, und die Fondsgesellschaften, die sich dazu entschlossen haben, in dieser Phase keine Aktien mehr zu verleihen, weil sie den Abwärtstrend nicht noch verstärken wollen, werden sich auch etwas bei ihrer Entscheidung gedacht haben.
Glaubst Du wirklich, daß die Konjunktur dadurch besser wird,
daß die Leerverkäufer den Abwärtstrend beschleunigen?
Da halte ich es schon für besser, wenn die Fondsgesellschaften mit Ihrer o.a. Entscheidung etwas Übertreibung aus dem Markt nehmen.
Sie können ja dann weitermachen, wenn die Regeln auch bei
uns stimmen.
Gruß
N.
Während es in den USA eine so genannte "Uptick"-Regel gibt, die es Leerverkäufern verbietet, bei stark fallenden Kursen Aktien zu verkaufen, gibt es hier zu Lande eine solche Regel nicht.
Die Uptick Rule schränkt Leerverkäufe nur in sehr geringem Maße ein und wenn, dann nur temporär, d.h. für wenige Sekunden. Ein länger andauernder Kursrückgang bei einer Aktie vollzieht sich in der Regel nicht so, dass der Kurs nur noch fällt. Im allgemeinen hat man innerhalb einer Minute mindestens einen Uptick. Ich lege meine Limit Short Sell Order einfach ein Paar cent oberhalb des letzten Kurses und hoffe einen Fill zu bekommen. In der Regel klappt das auch sehr schnell.
Die Uptick Rule schränkt Leerverkäufe nur in sehr geringem Maße ein und wenn, dann nur temporär, d.h. für wenige Sekunden. Ein länger andauernder Kursrückgang bei einer Aktie vollzieht sich in der Regel nicht so, dass der Kurs nur noch fällt. Im allgemeinen hat man innerhalb einer Minute mindestens einen Uptick. Ich lege meine Limit Short Sell Order einfach ein Paar cent oberhalb des letzten Kurses und hoffe einen Fill zu bekommen. In der Regel klappt das auch sehr schnell.
@NOBODY_III
Ich war gerade in Eile, deshalb habe ich nix zu den beiden Beiträgen geschrieben, was ich aber gerne nachholen möchte.
Vorab nur dieses:
Die Tatsache, dass ein Punkt schon einen Bart hat, spricht nicht unbedingt gegen ihn. Manche Erkenntnisse werden nicht dadurch falsch, dass man sie schon vor einiger Zeit gewonnen hat.
Mein Motto ist nicht, dass ich mich durch Tatsachen nicht verwirren lassen möchte, aber mir erscheint das einseitige Herumhacken auf den Shorties zu sehr als das Suchen nach einem wohlfeilen Sündenbock, gegen den man kräftig polemisieren kann und viel Applaus erhält. Während die wirklichen Ursachen (die mit dem Bart) im Dunkeln bleiben. Natürlich schafft es auch eine psychologische Entlastung für eigene erlittene Verluste, wenn man sich gegenseitig darin bestärkt, dass man den wahren Schuldigen gefunden hat. Eine Weiterentwicklung und das heißt an der Börse ja die Vermeidung künftiger Verluste, ist aber in der Regel nur möglich wenn man die Fehler in sich sucht und korrigiert (klingt auch nach Lehrbuch, ich weiß).
Nun zu den Sachbeiträgen:
#83:
Das Shorts die Abwärtsbewegung beschleunigen können, halte ich für richtig, habe ich auch so geschrieben und nicht bestritten. Ich meine der Hinweis auf die Blue Chips ist insofern irreführend - da sind wir wieder bei dem Bart - dass ein Blue Chip neben einem stabilen Geschäft auch eine vernünftige Bewertung voraussetzt. Ein Blue Chip mit KGV 100 ist definitiv nicht für typische Blue Chip-Käufer, also tendenziell konservativere Anleger geeignet. Die Wertpapier-Leihe ist ein normales Geschäft institutioneller Vermögensverwalter (Fonds, Versicherungen) - seit Jahren. Der Autor widerspricht sich in dem Artikel insofern auch, als die Hedge-Fonds einerseits gegen eine "geringe Gebühr" Aktien ausleihen, andererseits die Aktienleihe für die Fondsgesellschaften (für die Normalen) ein "großes Geschäft" sein soll. Hier soll beim Leser, denke ich, primär eine gewisse Stimmung erzeugt werden. Die Aussagen von Reineerkens halte ich wiederum nicht für so dumm. Es dürfte aber tatsächlich so sein, wie die Geschichte mit dem Kino: Wenn einer aufsteht mag der damit seine Sicht verbessern, wenn alle aufstehen, wird es nur unbequemer für alle, ohne dass für die Gruppe eine Verbesserung der Sicht eintritt. Für die einzelne Fondsgesellschaft ist die Aktienleihe sicher ein sinnvolles Zubrot, wenn es alle machen, können sie sich insgesamt schaden. Auch darauf habe ich hingewiesen, dass die Auswirkungen des Geschäfts sicher nicht von Anfang an richtig eingeschätzt wurden. Schließlich hatten die meisten Fondsmanager es über Jahre nur mit steigenden Märkten zu tun, da war die Leihe ein "risikoloser" Zusatzertrag. Ohne es zu wissen, vermute ich, dass sich die Leihsätze in der Baisse erhöht haben, so dass von dieser Seite auch ein Anreiz geschaffen wurde, Papiere zu verleihen.
Zu Ogger nur soviel:
Ich halte ihn für manchmal originell aber meistens polemisch. Die Aussage, dass die Fonds und nicht die Kleinanleger die Hausse ausgelöst haben, denke ich, ist schlicht zu kurz gegriffen. Die Fonds wurden in der Hausse förmlich mit Mitteln der Kleinanleger zugeschissen. Natürlich, die Fonds haben auch kräftig um die Mittel der (Klein-)anleger geworben. Bei dem in der Branche vorhandenen Performancedruck, war es klar, dass die Mittel so wie sie reinkamen, mehr oder weniger ungebremst in den Markt durchgereicht wurden, solange die Börse stieg. Da konnte es sich niemand leisten, nicht dabei zu sein. Außerdem hätten die wenigsten Anleger Verständnis dafür gehabt, wenn ein Fonds mit dem Etikett "Internet" oder "Neuer Markt" dann Bundesanleihen erworben oder die Mittel am Geldmarkt geparkt hätte. Die Anleger wären Sturm gelaufen, außerdem wäre es nach den Vorschriften des KAGG nicht möglich gewesen einen Aktienfonds aus dem Aktienmarkt herauszuhalten. Der Fondsmanager, der es gemacht hätte, hätte seinen Job verloren. Es gibt Phasen kollektiver Dummheit. Ogger hätte den Anlegern allerdings besser geholfen, wenn er darauf schon Anfang 1999 aufmerksam gemacht hätte. Heute schlägt er halt in diese Kerbe, als Populist, ist es auch sein gutes Recht.
#87:
Die Erklärung von Herrn Thomas Meyer ist ein bißchen scheinheilig. Er spricht von moralischer Verantwortung, aber im gleichen Atemzug vergleicht er den Gewinn aus der Leihe mit möglichen Schäden durch Leerverkäufe. Letzteres ist sicher das Argument, dass aus Sicht der Activest sticht, ein wirtschaftliches Kalkül, mehr nicht. Ich halte die Uptick-Regel auch für vernünftig, habe ich auch geschrieben. Dennoch: auch hier besteht ein asymmetrisches Verhältnis zwischen Longs und Shorts. Longs können den Kurs ohne "derartige Denkpausen" nach oben treiben (wie geschehen) und erzeugen ja erst die Blase, die einem Crash unweigerlich vorausgeht. Die herrschende Doktrin besagt aber, dass steigende Kurse generell gut und gesund sind.
Das liegt wohl daran, dass eine ganze Industrie davon lebt uns diesen "Traum" des ewigen Wachstums zu verkaufen. Das Verhalten der DWS ist wirtschaftlich nachvollziehbar, zumal andere Verleiher sich zurückhalten. Das mag man beurteilen, wie man will, aber vordergründige moralische Argumentationen derartiger Institutionen sind manchmal doch sehr nahe an der puren Scheinheiligkeit und Heuchelei - insofern ist mir eine ehrliche DWS sympathischer als eine scheinheilige Activest.
Fazit:
Ich halte die Uptick-Regel grundsätzlich für sinnvoll und besonders die Offenlegung der Shorts. Ich denke allerdings nicht, dass meine Auffassung rein lehrbuchmäßig ist. Meine Erfahrung, insbesondere an der Börse hat mir jedoch gezeigt, wenn alle allzu eilfertig in eine Richtung deuten, dass die Lösung manchmal in einer ganz anderen Ecke liegt. Ich will doch hoffen, dass Du Dir über das Vorhandensein oder den Mangel an Fähigkeiten Deiner Diskussionspartner kein allzu schnelles Urteil bildest.
Gruß
JLL
Ich war gerade in Eile, deshalb habe ich nix zu den beiden Beiträgen geschrieben, was ich aber gerne nachholen möchte.
Vorab nur dieses:
Die Tatsache, dass ein Punkt schon einen Bart hat, spricht nicht unbedingt gegen ihn. Manche Erkenntnisse werden nicht dadurch falsch, dass man sie schon vor einiger Zeit gewonnen hat.
Mein Motto ist nicht, dass ich mich durch Tatsachen nicht verwirren lassen möchte, aber mir erscheint das einseitige Herumhacken auf den Shorties zu sehr als das Suchen nach einem wohlfeilen Sündenbock, gegen den man kräftig polemisieren kann und viel Applaus erhält. Während die wirklichen Ursachen (die mit dem Bart) im Dunkeln bleiben. Natürlich schafft es auch eine psychologische Entlastung für eigene erlittene Verluste, wenn man sich gegenseitig darin bestärkt, dass man den wahren Schuldigen gefunden hat. Eine Weiterentwicklung und das heißt an der Börse ja die Vermeidung künftiger Verluste, ist aber in der Regel nur möglich wenn man die Fehler in sich sucht und korrigiert (klingt auch nach Lehrbuch, ich weiß).
Nun zu den Sachbeiträgen:
#83:
Das Shorts die Abwärtsbewegung beschleunigen können, halte ich für richtig, habe ich auch so geschrieben und nicht bestritten. Ich meine der Hinweis auf die Blue Chips ist insofern irreführend - da sind wir wieder bei dem Bart - dass ein Blue Chip neben einem stabilen Geschäft auch eine vernünftige Bewertung voraussetzt. Ein Blue Chip mit KGV 100 ist definitiv nicht für typische Blue Chip-Käufer, also tendenziell konservativere Anleger geeignet. Die Wertpapier-Leihe ist ein normales Geschäft institutioneller Vermögensverwalter (Fonds, Versicherungen) - seit Jahren. Der Autor widerspricht sich in dem Artikel insofern auch, als die Hedge-Fonds einerseits gegen eine "geringe Gebühr" Aktien ausleihen, andererseits die Aktienleihe für die Fondsgesellschaften (für die Normalen) ein "großes Geschäft" sein soll. Hier soll beim Leser, denke ich, primär eine gewisse Stimmung erzeugt werden. Die Aussagen von Reineerkens halte ich wiederum nicht für so dumm. Es dürfte aber tatsächlich so sein, wie die Geschichte mit dem Kino: Wenn einer aufsteht mag der damit seine Sicht verbessern, wenn alle aufstehen, wird es nur unbequemer für alle, ohne dass für die Gruppe eine Verbesserung der Sicht eintritt. Für die einzelne Fondsgesellschaft ist die Aktienleihe sicher ein sinnvolles Zubrot, wenn es alle machen, können sie sich insgesamt schaden. Auch darauf habe ich hingewiesen, dass die Auswirkungen des Geschäfts sicher nicht von Anfang an richtig eingeschätzt wurden. Schließlich hatten die meisten Fondsmanager es über Jahre nur mit steigenden Märkten zu tun, da war die Leihe ein "risikoloser" Zusatzertrag. Ohne es zu wissen, vermute ich, dass sich die Leihsätze in der Baisse erhöht haben, so dass von dieser Seite auch ein Anreiz geschaffen wurde, Papiere zu verleihen.
Zu Ogger nur soviel:
Ich halte ihn für manchmal originell aber meistens polemisch. Die Aussage, dass die Fonds und nicht die Kleinanleger die Hausse ausgelöst haben, denke ich, ist schlicht zu kurz gegriffen. Die Fonds wurden in der Hausse förmlich mit Mitteln der Kleinanleger zugeschissen. Natürlich, die Fonds haben auch kräftig um die Mittel der (Klein-)anleger geworben. Bei dem in der Branche vorhandenen Performancedruck, war es klar, dass die Mittel so wie sie reinkamen, mehr oder weniger ungebremst in den Markt durchgereicht wurden, solange die Börse stieg. Da konnte es sich niemand leisten, nicht dabei zu sein. Außerdem hätten die wenigsten Anleger Verständnis dafür gehabt, wenn ein Fonds mit dem Etikett "Internet" oder "Neuer Markt" dann Bundesanleihen erworben oder die Mittel am Geldmarkt geparkt hätte. Die Anleger wären Sturm gelaufen, außerdem wäre es nach den Vorschriften des KAGG nicht möglich gewesen einen Aktienfonds aus dem Aktienmarkt herauszuhalten. Der Fondsmanager, der es gemacht hätte, hätte seinen Job verloren. Es gibt Phasen kollektiver Dummheit. Ogger hätte den Anlegern allerdings besser geholfen, wenn er darauf schon Anfang 1999 aufmerksam gemacht hätte. Heute schlägt er halt in diese Kerbe, als Populist, ist es auch sein gutes Recht.
#87:
Die Erklärung von Herrn Thomas Meyer ist ein bißchen scheinheilig. Er spricht von moralischer Verantwortung, aber im gleichen Atemzug vergleicht er den Gewinn aus der Leihe mit möglichen Schäden durch Leerverkäufe. Letzteres ist sicher das Argument, dass aus Sicht der Activest sticht, ein wirtschaftliches Kalkül, mehr nicht. Ich halte die Uptick-Regel auch für vernünftig, habe ich auch geschrieben. Dennoch: auch hier besteht ein asymmetrisches Verhältnis zwischen Longs und Shorts. Longs können den Kurs ohne "derartige Denkpausen" nach oben treiben (wie geschehen) und erzeugen ja erst die Blase, die einem Crash unweigerlich vorausgeht. Die herrschende Doktrin besagt aber, dass steigende Kurse generell gut und gesund sind.
Das liegt wohl daran, dass eine ganze Industrie davon lebt uns diesen "Traum" des ewigen Wachstums zu verkaufen. Das Verhalten der DWS ist wirtschaftlich nachvollziehbar, zumal andere Verleiher sich zurückhalten. Das mag man beurteilen, wie man will, aber vordergründige moralische Argumentationen derartiger Institutionen sind manchmal doch sehr nahe an der puren Scheinheiligkeit und Heuchelei - insofern ist mir eine ehrliche DWS sympathischer als eine scheinheilige Activest.
Fazit:
Ich halte die Uptick-Regel grundsätzlich für sinnvoll und besonders die Offenlegung der Shorts. Ich denke allerdings nicht, dass meine Auffassung rein lehrbuchmäßig ist. Meine Erfahrung, insbesondere an der Börse hat mir jedoch gezeigt, wenn alle allzu eilfertig in eine Richtung deuten, dass die Lösung manchmal in einer ganz anderen Ecke liegt. Ich will doch hoffen, dass Du Dir über das Vorhandensein oder den Mangel an Fähigkeiten Deiner Diskussionspartner kein allzu schnelles Urteil bildest.
Gruß
JLL
@ JLL
Danke für die ausführliche Antwort.
Ist doch immer besser, wenn man eine Problematik von verschiedenen Seiten beleuchtet. Das ist ja wohl auch der Sinn der Diskussion.
Die Argumente werden vielleicht noch etwas plastischer, wenn
man sie mit Beispielen belegt.
Ich will bestimmt nicht "immer auf den shorties rumhacken".
Was ich im Sinn habe, ist, eine Verbesserung zu erreichen.
Du kennst bestimmt den Spruch
"Den Unzufriedenen verdankt die Welt den Fortschritt".
Jeder kann von sich aus eine Winzigkeit dazu beitragen.
Über die einzelnen Punkte waren wir uns ja schon einig.
Nun zu dem o.a. Beispiel.
Kopie aus dem Thread
"Kaum noch Aktien für Hedge-Fonds zum Shorten"
aus der Rubrik Fonds:
#4 von caramanga 26.09.01 17:15:37 4506959
darf ich die geschätzten Leser auch auf den Artikel in der FAZ zu diesem Thema aufmerksam machen? Demnach machen die Leerverkäufe nur ca. 20% der Aktienleihe aus.
Nebenbei, wieso ist die Performance der Union-Fonds schlecht, wenn sie Aktien verleihen? Da müsste sie doch im Gegenteil steigen, da zusätzliche Erträge generiert werden...
#5 von NOBODY_III 26.09.01 18:37:35 4507911
@ caramanga
Die 20 % hören sich zwar wenig an.
In der Gesamtheit dürften das aber trotzdem gewaltige
Dimensionen sein bei der Anzahl der zur Verfügung stehenden
Fonds weltweit.
Gibt es Zahlen oder Schätzungen dazu?
Für mich sind 2 Uni-Fonds relevant:
Uni Neue Märkte
52 Wochen Hoch/Tief 177,90/19,82 €.....aktuell 20,89 €
allein seit 1.1.01 - 78,8 %
Uni EURO Action N.M.
52 Wochen Hoch/Tief 220,06/40,11 €.....aktuell 43,52 €
allein seit 1.1.01 - 71,7 %
Wo bitte schön bleibt da die bessere Performance durch Aktienleihe.
Jetzt sag bloß nicht, ohne die Einnahmen durch Aktienleihe
wäre die Performance noch schlechter gewesen.
Oder wer zum Höchstkurs einsteigt und jetzt noch drin ist,
ist selbst schuld. Viele Leute haben verinnerlicht, was man
ihnen jahrelang eingetrichtert hat:
Ein Fonds ist eine Anlage über mehrere Jahre.
Also haben viele die Fonds gehalten, in der Meinung, irgendwann steigen die auch wieder.
Herbst-Rallye, Weihnachts-Rallye, Neujahrs-Rallye, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie war vergebens.
Als die Fonds dann massiv gefallen waren, sagte man sich, jetzt ist es zu spät zum Verkaufen. Viel können die Fonds ja nicht mehr fallen. Das war allerdings eine Fehleinschätzung.
Niemand hätte damit gerechnet, daß diese Fonds innerhalb
eines Jahres um 88,26 % fallen.
Die meisten haben in ihrem Leben einen Salami-Crash von diesen Dimensionen und der Dauer von inzwischen 18 Monaten
noch nicht erlebt, und niemand weiß, ob der Boden inzwischen
erreicht ist.
Was soll wohl ein Fonds-Käufer von Union Investment
denken, wenn er dann den Beitrag aus der WELT liest?
Wer bei Uni Neue Märkte etwa zum Höchstkurs eingestiegen ist, hat beim aktuellen Kurs von 20,89 € ein Minus von 88,26
Prozent zu verzeichnen.
Um den Einstand wiederzusehen, müßte dieser Fonds um
751,60 %
steigen. Dann ist aber noch nicht 1 Cent vedient.
Was meinst Du? Ob der Investor seinen Einstand wohl jemals
wiedersieht?
------------------------------------------------------------
Was mich in Sachen Leerverkäufe immer noch beschäftigt,
ist die Frage, inwieweit es rechtlich einwandfrei ist,
die Aktien der Fondsanleger zu verleihen ohne deren
Einverständniserklärung.
Das gilt auch für die Aktien aus den Wertpapier-Sammeldepots
der Banken.
Gruß
N.
Danke für die ausführliche Antwort.
Ist doch immer besser, wenn man eine Problematik von verschiedenen Seiten beleuchtet. Das ist ja wohl auch der Sinn der Diskussion.
Die Argumente werden vielleicht noch etwas plastischer, wenn
man sie mit Beispielen belegt.
Ich will bestimmt nicht "immer auf den shorties rumhacken".
Was ich im Sinn habe, ist, eine Verbesserung zu erreichen.
Du kennst bestimmt den Spruch
"Den Unzufriedenen verdankt die Welt den Fortschritt".
Jeder kann von sich aus eine Winzigkeit dazu beitragen.
Über die einzelnen Punkte waren wir uns ja schon einig.
Nun zu dem o.a. Beispiel.
Kopie aus dem Thread
"Kaum noch Aktien für Hedge-Fonds zum Shorten"
aus der Rubrik Fonds:
#4 von caramanga 26.09.01 17:15:37 4506959
darf ich die geschätzten Leser auch auf den Artikel in der FAZ zu diesem Thema aufmerksam machen? Demnach machen die Leerverkäufe nur ca. 20% der Aktienleihe aus.
Nebenbei, wieso ist die Performance der Union-Fonds schlecht, wenn sie Aktien verleihen? Da müsste sie doch im Gegenteil steigen, da zusätzliche Erträge generiert werden...
#5 von NOBODY_III 26.09.01 18:37:35 4507911
@ caramanga
Die 20 % hören sich zwar wenig an.
In der Gesamtheit dürften das aber trotzdem gewaltige
Dimensionen sein bei der Anzahl der zur Verfügung stehenden
Fonds weltweit.
Gibt es Zahlen oder Schätzungen dazu?
Für mich sind 2 Uni-Fonds relevant:
Uni Neue Märkte
52 Wochen Hoch/Tief 177,90/19,82 €.....aktuell 20,89 €
allein seit 1.1.01 - 78,8 %
Uni EURO Action N.M.
52 Wochen Hoch/Tief 220,06/40,11 €.....aktuell 43,52 €
allein seit 1.1.01 - 71,7 %
Wo bitte schön bleibt da die bessere Performance durch Aktienleihe.
Jetzt sag bloß nicht, ohne die Einnahmen durch Aktienleihe
wäre die Performance noch schlechter gewesen.
Oder wer zum Höchstkurs einsteigt und jetzt noch drin ist,
ist selbst schuld. Viele Leute haben verinnerlicht, was man
ihnen jahrelang eingetrichtert hat:
Ein Fonds ist eine Anlage über mehrere Jahre.
Also haben viele die Fonds gehalten, in der Meinung, irgendwann steigen die auch wieder.
Herbst-Rallye, Weihnachts-Rallye, Neujahrs-Rallye, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie war vergebens.
Als die Fonds dann massiv gefallen waren, sagte man sich, jetzt ist es zu spät zum Verkaufen. Viel können die Fonds ja nicht mehr fallen. Das war allerdings eine Fehleinschätzung.
Niemand hätte damit gerechnet, daß diese Fonds innerhalb
eines Jahres um 88,26 % fallen.
Die meisten haben in ihrem Leben einen Salami-Crash von diesen Dimensionen und der Dauer von inzwischen 18 Monaten
noch nicht erlebt, und niemand weiß, ob der Boden inzwischen
erreicht ist.
Was soll wohl ein Fonds-Käufer von Union Investment
denken, wenn er dann den Beitrag aus der WELT liest?
Wer bei Uni Neue Märkte etwa zum Höchstkurs eingestiegen ist, hat beim aktuellen Kurs von 20,89 € ein Minus von 88,26
Prozent zu verzeichnen.
Um den Einstand wiederzusehen, müßte dieser Fonds um
751,60 %
steigen. Dann ist aber noch nicht 1 Cent vedient.
Was meinst Du? Ob der Investor seinen Einstand wohl jemals
wiedersieht?
------------------------------------------------------------
Was mich in Sachen Leerverkäufe immer noch beschäftigt,
ist die Frage, inwieweit es rechtlich einwandfrei ist,
die Aktien der Fondsanleger zu verleihen ohne deren
Einverständniserklärung.
Das gilt auch für die Aktien aus den Wertpapier-Sammeldepots
der Banken.
Gruß
N.
Es würde mich nicht wundern, wenn die Mehrzahl der Fondsmanager auf die eigene Propaganda von der langfristig überproportionalen Entwicklung der Aktien hereingefallen wäre. Es entprach zumindest ihren eigenen "Erfahrungen" in ihrer aktiven Berufszeit. Sie waren zu 95 % Kinder der Hausse. Historische Aufzeichnungen über den Zusammenbruch von 1929 sahen dagegen ziemlich blaß aus (Es sieht so aus, als müsse jede Generation ihre Erfahrungen selbst machen). Umso weniger verwunderlich ist es, dass das Publikum den seriösen Herren Bankanalysten (in Wirklichkeit keine Analysten, sondern Vertriebsleute) mit ihren Studien (=Marketinginstrumente) über die Überlegenheit der Aktie gefolgt ist. Statistisch sind derartige Aussagen (insbesondere für lange Zeiträume) allein schon deshalb zweifelhaft, weil es einfach nicht genügend unabhängige Beobachtungspunkte gibt. Und selbstverständlich gab es Phasen, wo eine ganze Generation gewartet werden mußte, um im Index(!) den nicht inflationsbereinigten (!)Einstiegskurs wiederzusehen. Inflationsbereinigt noch sehr viel länger. Unabhängig davon sind in diesen Phasen viele Einzelwerte einfach "den Bach runter gegangen" und nie wieder angestiegen. Aber das allseits verkaufte Dogma war eben anders, es war eines der besten Verkaufsargumente der Fondsindustrie.
Natürlich ist rückblickend (!) betrachtet der Ertrag aus der Leihe lächerlich im Vergleich zu den aufgetürmten Verlusten.
Bei Fonds ist die Leihe in jedem Fall einwandfrei. Dafür gibt es aus meiner Erinnerung einen eigenen Paragraphen im KAGG. Bei den Sammeldepots hätte ich auch ein ungutes Gefühl, wenn meine Aktien verliehen werden und letztlich gegen mich arbeiten. Ich denke aber, dass sich die Banken auch hier abgesichert haben.
Gruß
JLL
Natürlich ist rückblickend (!) betrachtet der Ertrag aus der Leihe lächerlich im Vergleich zu den aufgetürmten Verlusten.
Bei Fonds ist die Leihe in jedem Fall einwandfrei. Dafür gibt es aus meiner Erinnerung einen eigenen Paragraphen im KAGG. Bei den Sammeldepots hätte ich auch ein ungutes Gefühl, wenn meine Aktien verliehen werden und letztlich gegen mich arbeiten. Ich denke aber, dass sich die Banken auch hier abgesichert haben.
Gruß
JLL
@ JLL
Interessante Erkentnisse!
Mal seh`n, ob noch andere darauf kommen.
Irgenwann wird das hoffentlich alles mal wissenschaftlich
aufgearbeitet.
Gott sei Dank geht es wieder etwas aufwärts.
Lt. n-tv - Kommentar rechnen Fachleute damit, daß der DAX
sich bis in den Bereich von 4.400 Punkten aufwärts entwickelt und schließlich nach einer kurzen Korrektur
Richtung 5.000 tendiert.
Immer vorausgesetzt, daß keine weiteren Schreckensnachrichten kommen.
Gruß
N.
Interessante Erkentnisse!
Mal seh`n, ob noch andere darauf kommen.
Irgenwann wird das hoffentlich alles mal wissenschaftlich
aufgearbeitet.
Gott sei Dank geht es wieder etwas aufwärts.
Lt. n-tv - Kommentar rechnen Fachleute damit, daß der DAX
sich bis in den Bereich von 4.400 Punkten aufwärts entwickelt und schließlich nach einer kurzen Korrektur
Richtung 5.000 tendiert.
Immer vorausgesetzt, daß keine weiteren Schreckensnachrichten kommen.
Gruß
N.
Wie Raimund Brichta soeben nach Börsenschluß auf n-tv
berichtete, sind die heutigen Kurssteigerungen hauptsächlich
auf Eindeckungen der Leerverkäufer zurückzuführen.
Frage an die Experten:
Wie lange kann die Eindeckung der Leerverkäufer bei massiv
geshorteten Werten noch dauern?
berichtete, sind die heutigen Kurssteigerungen hauptsächlich
auf Eindeckungen der Leerverkäufer zurückzuführen.
Frage an die Experten:
Wie lange kann die Eindeckung der Leerverkäufer bei massiv
geshorteten Werten noch dauern?
Konzertierte Aktion vorgeschlagen
Breuer fordert Ausgabenpaket zur Stützung der Konjunktur
Von Hermann-J. Knipper und Robert Landgraf
Europa droht in die Rezession abzugleiten: Deutsche- Bank-Vorstandssprecher Rolf-E. Breuer hält deshalb ein milliardenschweres Konjunkturprogramm für nötig. Auch die Zinsen sollen weiter fallen.
FRANKFURT/M. Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Rolf E. Breuer, fordert ein Programm zur Stützung der Konjunktur. „Sondersituationen wie diese erfordern ausnahmsweise Sondermaßnahmen“, sagte Breuer in einem Gespräch mit dem Handelsblatt. Breuer plädiert für eine „konzertierte Aktion“ der öffentlichen Hand, der Privatunternehmen und Gewerkschaften, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Damit soll den wachsenden Rezessionsgefahren nach den Terrorattentaten in den USA entgegengewirkt werden.
Die öffentliche Hand solle einen zweistelligen Euro-Milliardenbetrag zur Verfügung stellen, meinte Breuer. Damit sollten vor allem Infrastruktur-Investitionen finanziert werden. Ziel sei es, das Auftragsvolumen aufzustocken. Mit dem gleichen Ziel sollten Privatunternehmen ihre Investitionen erhöhen. Aufgabe der Banken sei es, die nötige Finanzierung zu gewährleisten. Breuer: „Ich kann mir vergünstigte Zinskonditionen vorstellen.“ Der Beitrag der Gewerkschaften wäre eine „Mäßigung bei Löhnen und Gehältern“.
Breuer will mit der konzertierten Aktion bewusst die üblichen Wege der staatlichen Konjunkturstimulierung verlassen. Zusätzliche Abschreibungsmöglichkeiten oder das Vorziehen der Steuerreform lehnt er ab: „Mir geht es nicht um das Herumdoktern an Details, sondern um etwas Neues.“ Die drei Mrd. Euro, die die Bundesregierung zur Erhöhung der inneren und äußeren Sicherheit beschlossen hat und die mit Steuererhöhungen finanziert werden sollen, reichen nach Meinung des Chefs der Deutschen Bank nicht aus.
Nach den Worten Breuers sollte sich Deutschland ein Beispiel an den USA nehmen. Dort habe der Präsident vom Kongress 20 Mrd. $ als Krisenhilfe gefordert und 40 Mrd. $ erhalten. Wenn nun ein deutsches Konjunkturprogramm dazu führe, dass das mit den Euro-Partnerländern vereinbarte Stabilitätsprogramm mit der Verminderung des Etatdefizits ausnahmsweise nicht eingehalten werden könne, so würden Märkte und Bevölkerung dies sicher verstehen.
In den USA funktioniert nach Meinung Breuers auch die Zusammenarbeit zwischen Politik und Notenbank besser als in Europa. Die Zentralbank Fed unterstütze die Bemühungen von Präsident George W. Bush, die Konjunktur anzukurbeln, mit einer „aggressiven Zinssenkungspolitik“. Mit zwei weiteren großen Zinsschritten von jeweils 0,50 Prozentpunkten sei deshalb in den nächsten Monaten zu rechnen, glaubt Breuer. Die Fed hat zuletzt vor elf Tagen den Leitzins (Fed Funds Rate) auf 3,0 % reduziert.
Für Euro-Land rechnet der Chef der Deutschen Bank ebenfalls bis Jahresende mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik in ähnlichem Umfang. Dies sei eine wichtige psychologische Unterstützung und habe Signalcharakter für die Wirtschaft. Gestern konnte sich der in Frankfurt versammelte Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) noch nicht zu einer Zinssenkung entschließen. Zuletzt hat die EZB den Leitzins unmittelbar nach der Fed auf 3,75 % gesenkt.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 27. September 2001
Breuer fordert Ausgabenpaket zur Stützung der Konjunktur
Von Hermann-J. Knipper und Robert Landgraf
Europa droht in die Rezession abzugleiten: Deutsche- Bank-Vorstandssprecher Rolf-E. Breuer hält deshalb ein milliardenschweres Konjunkturprogramm für nötig. Auch die Zinsen sollen weiter fallen.
FRANKFURT/M. Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Rolf E. Breuer, fordert ein Programm zur Stützung der Konjunktur. „Sondersituationen wie diese erfordern ausnahmsweise Sondermaßnahmen“, sagte Breuer in einem Gespräch mit dem Handelsblatt. Breuer plädiert für eine „konzertierte Aktion“ der öffentlichen Hand, der Privatunternehmen und Gewerkschaften, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Damit soll den wachsenden Rezessionsgefahren nach den Terrorattentaten in den USA entgegengewirkt werden.
Die öffentliche Hand solle einen zweistelligen Euro-Milliardenbetrag zur Verfügung stellen, meinte Breuer. Damit sollten vor allem Infrastruktur-Investitionen finanziert werden. Ziel sei es, das Auftragsvolumen aufzustocken. Mit dem gleichen Ziel sollten Privatunternehmen ihre Investitionen erhöhen. Aufgabe der Banken sei es, die nötige Finanzierung zu gewährleisten. Breuer: „Ich kann mir vergünstigte Zinskonditionen vorstellen.“ Der Beitrag der Gewerkschaften wäre eine „Mäßigung bei Löhnen und Gehältern“.
Breuer will mit der konzertierten Aktion bewusst die üblichen Wege der staatlichen Konjunkturstimulierung verlassen. Zusätzliche Abschreibungsmöglichkeiten oder das Vorziehen der Steuerreform lehnt er ab: „Mir geht es nicht um das Herumdoktern an Details, sondern um etwas Neues.“ Die drei Mrd. Euro, die die Bundesregierung zur Erhöhung der inneren und äußeren Sicherheit beschlossen hat und die mit Steuererhöhungen finanziert werden sollen, reichen nach Meinung des Chefs der Deutschen Bank nicht aus.
Nach den Worten Breuers sollte sich Deutschland ein Beispiel an den USA nehmen. Dort habe der Präsident vom Kongress 20 Mrd. $ als Krisenhilfe gefordert und 40 Mrd. $ erhalten. Wenn nun ein deutsches Konjunkturprogramm dazu führe, dass das mit den Euro-Partnerländern vereinbarte Stabilitätsprogramm mit der Verminderung des Etatdefizits ausnahmsweise nicht eingehalten werden könne, so würden Märkte und Bevölkerung dies sicher verstehen.
In den USA funktioniert nach Meinung Breuers auch die Zusammenarbeit zwischen Politik und Notenbank besser als in Europa. Die Zentralbank Fed unterstütze die Bemühungen von Präsident George W. Bush, die Konjunktur anzukurbeln, mit einer „aggressiven Zinssenkungspolitik“. Mit zwei weiteren großen Zinsschritten von jeweils 0,50 Prozentpunkten sei deshalb in den nächsten Monaten zu rechnen, glaubt Breuer. Die Fed hat zuletzt vor elf Tagen den Leitzins (Fed Funds Rate) auf 3,0 % reduziert.
Für Euro-Land rechnet der Chef der Deutschen Bank ebenfalls bis Jahresende mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik in ähnlichem Umfang. Dies sei eine wichtige psychologische Unterstützung und habe Signalcharakter für die Wirtschaft. Gestern konnte sich der in Frankfurt versammelte Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) noch nicht zu einer Zinssenkung entschließen. Zuletzt hat die EZB den Leitzins unmittelbar nach der Fed auf 3,75 % gesenkt.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 27. September 2001
Denkbar ist vielleicht, daß nicht nur Amerika und vielleicht
Deutschland, sondern auch andere Länder Konjunkturprogramme
auflegen, um die Märkte zu stützen.
Die Börse nimmt bekanntlich die Entwicklung vorweg.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich die shorties noch ernsthaft gegen diesen Trend stemmen.
The trend is your friend.
Letztlich müssen auch die institutionellen Anleger incl.
Fonds aufpassen, daß sie nicht den Zug verpassen.
Ich bin kein Prophet und kann mich natürlich irren.
Aber die Chancen nach oben sind jetzt wesentlich größer als
das Risiko nach unten, immer vorausgesetzt, daß keine
Schreckensnachrichten mehr kommen.
Deutschland, sondern auch andere Länder Konjunkturprogramme
auflegen, um die Märkte zu stützen.
Die Börse nimmt bekanntlich die Entwicklung vorweg.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich die shorties noch ernsthaft gegen diesen Trend stemmen.
The trend is your friend.
Letztlich müssen auch die institutionellen Anleger incl.
Fonds aufpassen, daß sie nicht den Zug verpassen.
Ich bin kein Prophet und kann mich natürlich irren.
Aber die Chancen nach oben sind jetzt wesentlich größer als
das Risiko nach unten, immer vorausgesetzt, daß keine
Schreckensnachrichten mehr kommen.
Von Konjunkturprogrammen halte ich nicht besonders viel. Der Staat sollte sich auf das beschränken, war er am Besten kann, bzw. auf das, wo er den geringsten Schaden anrichtet. Natürlich, der kommende Krieg wird, wenn man so will, ein staatliches Konjunkturprogramm der Extraklasse sein - zumindest für ausgewählte Branchen. Dass dieser Krieg kommen wird und dass er lange dauern wird und von allen (!) Beteiligten große Opfer fordern wird, daran haben die USA keinerlei Zweifel gelassen. Die aktuelle Ruhe ist also nicht so sehr die Erleichterung nach dem Sturm, sondern die Ruhe davor.
Ich denke, dass die Entwicklung bislang lediglich eine Bearmarket-Rallye ist. Die Heftigkeit wird durch die vielgeschmähten Shorties verstärkt. Die Nachfrage nach Aktien ist also im Moment z.T. nicht durch Überzeugung getragen, sondern durch die Notwendigkeit, Short-Positionen einzudecken.
Der vorherrschende Abwärtstrend ist bislang (!) in keiner Weise auch nur annähernd in Frage gestellt. Wenn ich mir ansehe, wo die durchschlagenen Break-Level liegen und wo die abwärtsverlaufenden Trendkanäle sind, ist für eine Rallye ein Potenzial im zweistelligen Prozentbereich vorhanden, ohne dass dadurch der Abwärtstrend auch nur angekratzt wäre.
Meine Strategie:
Die Rallye in ausgewählten Werten mitspielen, aber in dem Bewußtsein, dass man gegen den Haupttrend handelt. Sollte sich die Rallye in einen neuen Aufwärtstrend auswachsen, was möglich, in meinen Augen aber sehr unwahrscheinlich ist, einfach dabei bleiben. Unwahrscheinlich ist es deshalb, da die Aufwärtsbewegung von den schwächsten Aktien angeführt wurde und die Marktstruktur nach wie vor eine gewaltige Schwäche offenbart. Derartige Bewegungen sind selten nachhaltig. Eine Hausse wird i.d.R. von den stärksten Werten angeführt und von ungläubigem Staunen begleitet. Im Moment führen die Schwachen und es herrscht Zuversicht, dass das Schlimmste bereits hinter uns läge. Sei es wie es mag. Sollte die aktuelle Rallye an Momentum verlieren, dürfte es richtig sein, Positionen zu geben und den Markt erneut von der Short-Seite/mit Puts also in Haupttrendrichtung anzugehen.
Kann natürlich alles auch ganz anders kommen, schließlich reden wir über die Börse.
Gruß
JLL
Ich denke, dass die Entwicklung bislang lediglich eine Bearmarket-Rallye ist. Die Heftigkeit wird durch die vielgeschmähten Shorties verstärkt. Die Nachfrage nach Aktien ist also im Moment z.T. nicht durch Überzeugung getragen, sondern durch die Notwendigkeit, Short-Positionen einzudecken.
Der vorherrschende Abwärtstrend ist bislang (!) in keiner Weise auch nur annähernd in Frage gestellt. Wenn ich mir ansehe, wo die durchschlagenen Break-Level liegen und wo die abwärtsverlaufenden Trendkanäle sind, ist für eine Rallye ein Potenzial im zweistelligen Prozentbereich vorhanden, ohne dass dadurch der Abwärtstrend auch nur angekratzt wäre.
Meine Strategie:
Die Rallye in ausgewählten Werten mitspielen, aber in dem Bewußtsein, dass man gegen den Haupttrend handelt. Sollte sich die Rallye in einen neuen Aufwärtstrend auswachsen, was möglich, in meinen Augen aber sehr unwahrscheinlich ist, einfach dabei bleiben. Unwahrscheinlich ist es deshalb, da die Aufwärtsbewegung von den schwächsten Aktien angeführt wurde und die Marktstruktur nach wie vor eine gewaltige Schwäche offenbart. Derartige Bewegungen sind selten nachhaltig. Eine Hausse wird i.d.R. von den stärksten Werten angeführt und von ungläubigem Staunen begleitet. Im Moment führen die Schwachen und es herrscht Zuversicht, dass das Schlimmste bereits hinter uns läge. Sei es wie es mag. Sollte die aktuelle Rallye an Momentum verlieren, dürfte es richtig sein, Positionen zu geben und den Markt erneut von der Short-Seite/mit Puts also in Haupttrendrichtung anzugehen.
Kann natürlich alles auch ganz anders kommen, schließlich reden wir über die Börse.
Gruß
JLL
Wie Raimund Brichta soeben nach Börsenschluß auf n-tv
berichtete, sind die heutigen Kurssteigerungen hauptsächlich auf Eindeckungen der Leerverkäufer zurückzuführen.
Ich würde mich an Deiner Stelle einmal fragen, woher der gute Brichta dass denn weiß.
berichtete, sind die heutigen Kurssteigerungen hauptsächlich auf Eindeckungen der Leerverkäufer zurückzuführen.
Ich würde mich an Deiner Stelle einmal fragen, woher der gute Brichta dass denn weiß.
Der hat genügend Händler auf dem Parkett, mit denen er sich
unterhalten kann.
Bis in 1 Woche.
N.
unterhalten kann.
Bis in 1 Woche.
N.
Datum: 04.10. 06:51 Europäisches Hedgefond Research Zentrum
Die Londoner Business School hat ein neues Zentrum für Hedgefond Research und Ausbildung eröffnet. Geführt wird das Zentrum von Richard Brealey, einem ehemaligen Berater der Bank of England, und Narayan Naik. Mit hauseigenem Knowhow werden die Ausbildungsprogramme von folgenden Finanzinstituten unterstützt: Bank of Bermuda, BNP Paribas, Deutsche Bank, Merrill Lynch Investment Managers und Prudential Insurance. Das Ausbildungprogramm werde als Bestandteil des MBA und im Rahmen von speziellen betriebswirtschaftlichen Studiengängen angeboten. In dem Programm seien auch Ausbildungskurse für Shortselling enthalten.
Die URL der Website lautet:
http://www.london.edu/hedgefunds/Centre_for_Hedge_Fund_Resea…
© Godmode-Trader.de
Die Londoner Business School hat ein neues Zentrum für Hedgefond Research und Ausbildung eröffnet. Geführt wird das Zentrum von Richard Brealey, einem ehemaligen Berater der Bank of England, und Narayan Naik. Mit hauseigenem Knowhow werden die Ausbildungsprogramme von folgenden Finanzinstituten unterstützt: Bank of Bermuda, BNP Paribas, Deutsche Bank, Merrill Lynch Investment Managers und Prudential Insurance. Das Ausbildungprogramm werde als Bestandteil des MBA und im Rahmen von speziellen betriebswirtschaftlichen Studiengängen angeboten. In dem Programm seien auch Ausbildungskurse für Shortselling enthalten.
Die URL der Website lautet:
http://www.london.edu/hedgefunds/Centre_for_Hedge_Fund_Resea…
© Godmode-Trader.de
10.10.2001
L E E R V E R K Ä U F E
"Schaden für die Märkte"
Der Branchenverband DVFA warnt seine Mitglieder davor, Short-Selling zu unterstützen.
München - Nach den Terror-Anschlägen in Amerika hat die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Managment (DVFA) ihre Mitglieder jetzt aufgefordert, keine Aktien mehr an Leerverkäufer zu verleihen. "Wir haben in einem Rundschreiben unsere Mitglieder davor gewarnt, Leerverkäufe zu tätigen", erklärte DVFA-Geschäftsführer Gerrit Volk am Mittwoch.
Er bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des Magazins "Focus-Money". Laut der Zeitschrift hatte die Vereinigung vor dem Schaden gewarnt, der den "zutiefst verunsicherten Märkten durch Leerverkäufe entsteht."
Quelle: manager-magazin.de
L E E R V E R K Ä U F E
"Schaden für die Märkte"
Der Branchenverband DVFA warnt seine Mitglieder davor, Short-Selling zu unterstützen.
München - Nach den Terror-Anschlägen in Amerika hat die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Managment (DVFA) ihre Mitglieder jetzt aufgefordert, keine Aktien mehr an Leerverkäufer zu verleihen. "Wir haben in einem Rundschreiben unsere Mitglieder davor gewarnt, Leerverkäufe zu tätigen", erklärte DVFA-Geschäftsführer Gerrit Volk am Mittwoch.
Er bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des Magazins "Focus-Money". Laut der Zeitschrift hatte die Vereinigung vor dem Schaden gewarnt, der den "zutiefst verunsicherten Märkten durch Leerverkäufe entsteht."
Quelle: manager-magazin.de
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