Live from the USA !! - 500 Beiträge pro Seite

[erau]

Hallo,

in naechster Zeit werde ich Euch hier direkt aus meiner Wahlheimat USA Live-Berichterstattung ueber Geschehnisse, Trends, Skandale, Diskussionen, die die Amerikaner beeinflussen, berichten.

Der Anfang sei an dieser Stelle getan.

Die Terroranschläge des 11. Septembers haben New York und seine Einwohner verändert. Die Menschen in der US-Metropole müssen mit mannigfaltigen Folgen der schrecklichen Ereignisse zurecht kommen. Und nun kommen viele New Yorker nicht umhin, sich über sich selbst zu wundern. Denn im Angesicht des Schreckens denken sie vor allem an eines: Sex!

Was sich wie der geschmacklose Plot einer Folge der in New York spielenden Fernsehserie „Sex and the City“ anhört, ist ein Phänomen, das Psychologen wohlbekannt ist. „Weltuntergangssex“, kurz „TS“ für „Terrorsex“ oder auch „Post-Desaster-Sex“ (PDS) sind die Bezeichnungen, die die Fachleute für den Wunsch, sich in Krisenzeiten besonders nahe zu kommen, bereithalten.

Nach Erkenntnissen von Psychologen und Sexualwissenschaftlern werden sich Menschen in extremen Situationen offenbar plötzlich bewusst, das ihr Leben nicht unendlich ist. Auch der Sinn für den Wert des eigenen Daseins wird offenbar schlagartiggestärkt - und das auch, wenn man nur indirekt von dem schrecklichen Geschehen betroffen ist. Hinter dem starken Wunsch nach Sex in Kriegs- und Krisensituationen, nach Erdbeben oder Vulkanausbrüchen steckt nach Ansicht der Fachleute der Wille, kurz vor dem Tod noch einmal so intensiv wie nur möglich zu leben. Aus demselben Grund beantworteten zahlreiche Menschen die Frage, wie sie sterben wollten, mit „mitten im Liebesakt“.

Ein weiterer Grund für das Terrorsex-Phänomen könnte sein, dass bei akuten Überlebensängsten heftige Hormonreaktionen ausgelöst werden. Wissenschaftler wissen, dass in solchen Situationen gleich ganze „Cocktails antreibender Hormone“ im Organismus des Menschen ausgeschüttet würden, darunter auch Testosteron, das in den Zwischenzellen des Hormongewebes die Spermienreifung fördert.

Viele New Yorker sind dennoch über sich selbst befremdet. „Ich rannte weg von den Twin Towers wie alle anderen. Ich hatte wahnsinnige Angst, doch im Laufen nahm ich Frauen wahr und ich dachte daran, wie es mit ihnen wäre“, berichtete ein Mann, der nur knapp dem Inferno am World Trade Center entkommen war, leicht verstört. Ähnliche Erlebnisse hatten viele New Yorker, die derzeit - so wird berichtet - durch das Phänomen sogar eine kleine sexuelle Befreiung in der ansonsten eher prüden amerikanischen Öffentlichkeit erleben.

Einen Trost haben Therapeuten und Wissenschaftler für die leicht verwirrten New Yorker übrigens parat: Sie sind nicht allein. Auch nach dem großen Erdbeben in Los Angeles 1994 wurde die Neigung zum „Weltuntergangssex“ beobachtet - wenn auch weniger intensiv als zurzeit.

[coke]

Dumm gelaufen....

Der Artikel stand heute in meiner Tageszeitung.

Wenn Du in den USA bist, schreibe ich gerade vom Mond.

Am besten Du meldest Dich hier ab, sonst maile ich den Artikel meinen Freunden, mit dem kleinen Hinweis.

coke

[mannohmann]

Wieso, ist doch nett, der Artikel.

[erau]

Coke,

Du scheinst etwas falsch verstanden zu haben in meiner obigen Ankuendigung: Ich uebermittle Euch hier aus den USA, was gerade in Amerika so laeuft - und wenn dabei ein Reporter schon etwas niedergeschrieben hat, was ich als Tagesaktuell in Amerika betrachte, dann poste ich das hierher, eventuell mit eigenen Ergaenzungen.
Frag` doch mal bei WO nach, die wissen anhand meiner Einwahl ins Internet, dass ich aus den USA poste.

Bye,

erau

[Big-Apple]

More sex, less sleep: U.S. attack reactions vary

LOS ANGELES, California (Reuters) -- Sexual activity is up. Flying is down. Gas mask sales are soaring. People are gorging themselves on candy and ice cream but also ducking for cover at the smallest noise. The thought of driving into an underground parking garage can be chilling.

Americans are trying to cope with a new, previously unthinkable reality -- war and the prospect of further attacks at home following the September 11 attacks that left 5,700 people dead or missing and presumed dead.

And it has not been easy.

"To tell you the truth I was not really expecting to return home from PNC Park (baseball stadium) on Friday," said Richard Kubia, a television sound technician in Pittsburgh. "I had convinced myself that there would be a symbolic attack on one of our country`s shining new ballparks as the last game of the season was played," he said.

The production trucks park in a garage which is under hundreds of tons of steel and concrete. "I wasn`t too happy about having to be parked indoors from the very beginning of the season, but that garage takes on a whole other mindset now. It is very easy to get caught up," Kubia said.

Julie, a housewife in Los Angeles, said she thought about buying gas masks for herself, her husband and her two young sons, but then decided it would be futile to try to change one`s fate under such circumstances. "Besides, I didn`t want to get caught in a predicament in which the gas mask fit me but not my child or vice versa," she said.

Risa Mandelberg, owner of a card company in Los Angeles, said she`s been waking up in the middle of the night with nightmares, but has found herself trying to have fun at several weddings since the attacks. ...

Quelle: http://www.cnn.com/2001/US/10/02/rec.attack.nerves.reut/inde…

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