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    "Meister" - offensichtlich gute und solide Unternehmen als Einstieg in die Aktienanlage - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.01.00 11:27:42 von
    neuester Beitrag 30.07.00 10:56:58 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 08.01.00 11:27:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Peter Lynch, einer der erfolgreichsten Fondsmanager der USA empfiehlt:

      „Kaufen Sie einen Anteile eines Unternehmens, von dem auch Tante Emma weiß,
      daß es offensichtlich großartig ist.“

      In seinen Büchern berichtet Lynch von der achten Klasse einer Gesamtschule aus Boston, die regelmäßig mit dieser Strategie besser gefahren ist als die sogenannten „Experten“ an der Wall Street. Die Schüler kauften McDonalds-, Nike- oder Coca-Cola-Aktien, weil Sie die Produkte der Unternehmen kannten und an die Unternehmen glaubten.

      Einfach? Zu einfach? Ja, wenn das „gewisse Kribbeln“ verspüren wollen, dann kaufen Sie doch Futures auf Kenianischen Hochlandkaffee. Sie kommen wahrscheinlich aus dem Kribbeln gar nicht mehr hinaus.

      Wahre Größe ist einfach. Das sagen Ihnen die Experten in Frankfurt oder New York aber nicht. Denn dann könnten Sie ja Ihre Geldanlagen selber in die Hand nehmen.

      Wir wollen diese Aktien „Meister“ nennen. „Meister“ sollten Sie auch dann identifizieren können, wenn Sie überhaupt nichts von Bilanzen und Geschäftsberichten verstehen. Es gibt einige offensichtliche Meister in Deutschland – Daimler-Chrysler, BMW, Volkswagen, Porsche und z.B. Aldi. Aldi ist leider nicht zu haben, da die Gebrüder Albrecht und Theo auch wissen, wie gut ihr Investment ist. Aber Daimler, BMW und Porsche können Sie kaufen.

      Schauen wir uns einmal Daimler-Benz, will meinen, Daimler-Chrysler an. (Ich bin hier etwas voreingenommen, da ich seit Jahren Mühlen dieser Marke fahre – allerdings alle gebraucht gekauft.)

      Ende des Jahres 1988 stand die Aktie bei 70,95 DM Ende des Jahres 1998 stand die Aktie von Daimler-Chrysler bei 170 DM. Da die Aktien von Daimler-Benz zu einem Verhältnis von nahezu 1:1 in die neuen Aktien von Daimler-Chrysler umgetauscht wurden, können wir ohne Bedenken die Aktienkurse von 1988 mit denen von 1998 vergleichen.

      Rendite der Daimler-Chrysler-Aktie

      Kurs 1988 Kurs 1998 Wertsteigerung (88-98) Wertsteigerung p.a.

      70,95 170,00 139% 9 %

      Die Aktie hat sich in 10 Jahren mehr als verdoppelt. Die entspricht einer jährlichen Zuwachsrate von 9%. Nicht schlecht – die Magie der Zinseszinsen ist am Werke. Wenn Sie also 1988 1000 DM in Daimler-Benz angelegt hätten, hätten Sie jetzt 2390,-- DM. Und dabei sind nich nicht einmal die laufenden Dividendenzahlungen eingerechnet.

      Bedenken Sie auch, daß diese Phase zwei Krisen einschloß. Eine Krise der deutschen Automobilindustrie (Anfang der neunziger Jahre) und eine Unternehmenskrise von Daimler-Benz, als die wahllose Expansionspolitik von Schrempp-Vorgänger Reuter einen Gemischtwarenladen produziert hatte. 1995 wurden fast sechs Milliarden Mark Verluste ausgewiesen! Dennoch hat die Daimler-Sparkasse gut funktioniert.

      Natürlich war dies nichts für den kurzfristigen Anleger. Ihre Aktie zu 70,95 DM Ende 1988 gekauft, war 1990 nur noch 54,31 DM Wert. Nachdem Sie sich schon freuten, weil sie Ende 1991 endlich auf 73,43 DM gestiegen war, fiel sie 1992 noch einmal auf 53 DM. Wer jetzt ausstieg, war selber schuld. Geduld war geboten. Selbst 1995 fiel die Aktie noch einmal auf 72,30 DM. Also in sieben Jahren keinerlei Rendite! In den nächsten drei Jahren ging dann aber die Post ab!


      Wie entdecke ich Meister?

      Vier Eigenschaften: Zunächst einmal dürfte dies nicht so schwer sein. Offensichtlich großartige Geldanlagen sollten offensichtlich sein. Es lohnt sich aber mit dem gesunden Menschenverstand noch einige Fragen zu stellen, um auf Nummer sicher zu gehen:

      1. Hat das Unternehmen einen Marke, welche möglichst weltweit bekannt ist und gekauft wird?

      Mercedes ist eine der bekanntesten Marken auf der Welt. Auch in den entferntesten Winkeln strahlt der Stern. In Tanzania gab es im Jahre 1984 zwei Mercedes – einen für den Staatspräsidenten und einen für den reichsten Unternehmer des Landes. Obwohl sich der Rest der Tanzanianer einen solchen Luxus nicht leisten konnte, setzten Präsident und Unternehmer Maßstäbe für kommende Generationen. Mit Chrysler sind weitere bekannte Marken hinzugekommen (Jeep Cherokee, Jeep Wrangler).

      2. Ist es das beste Unternehmen in seiner Branche?

      Das ist nicht immer leicht zu beantworten. Wer ist nur besser? BMW oder DaimlerChrysler? (Für Ihren ergebenen Dr. Max fällt die Antwort hierauf leicht. Wir warten aber noch auf den Abschluß unseres Werbevertrages mit Daimler-Chrysler, bevor wir damit herausrücken.) Aber die Spitzengruppe ist normalerweise leicht zu identifizieren. Wir sollten uns darauf einigen können, daß Mercedes, BMW und Porsche die besten Autos der Welt sind. Gefällt in ein Unternehmen davon besonders gut, dann kaufen Sie dieses.

      3. Kaufen die Leute Ihre Produkte regelmäßig?

      Je näher das Unternehmen an geringwertigen Wirtschaftsgütern ist (sogenannte Consumer Brands), desto besser. Konsumenten kommen immer wieder, um diese Güter zu kaufen (Coca-Cola, Gilette, Nike, The GAP, Wrigley, Pepsi, McDonalds) etc. Wenn der Preis eines Wirtschaftsgutes gering ist, überlegt und verhandelt man als Käufer nicht lange, sondern kauft. Ganz anderes bei höherwertigen Konsumgütern – bei einem Mercedes lohnt es sich schon einmal, zu verhandeln. Und wenn die Wirtschaft einmal nicht so gut geht, stellen Sie den Kauf Ihres nächsten 500SEL vielleicht sogar mal um ein Jahr zurück.

      Deutsche Unternehmen sind selten die Meister bei geringwertigen Konsumgütern – dieser Platz gebürt den Amerikanern. Deutsche Unternehmen basteln nun einmal lieber in der Industrie herum. Weltmarken haben wir vor allem beim Automobilbau, in der Chemie und beim Maschinenbau. Autos werden regelmäßig gekauft, aber nicht so regelmäßig wie Coca-Cola. Das sollte uns aber nicht davon abhalten, in die Autofirmen zu investieren. Die deutsche Industrie ist auch stark in der Chemie und Pharmazie, bei Haushaltsgeräten und z.T. bei Bekleidung. Bayer (Aspirin), Fresenius (Pharma) sind Meister ihres Fachs und kommen für die Langfristanlage durchaus in Frage.

      4. Verdienen diese Unternehmen viel Geld?

      Dabei lohnt es sich, die Gewinnmarge und nicht die absolute Höhe der Gewinne zu betrachten. Sie müssen dazu nur die Jahresgewinne, die Sie in der Bilanz finden, durch den Umsatz dividieren. Je höher die Marge ist, desto besser und effizienter arbeitet das Unternehmen.

      Hier schneiden Hersteller von Konsumgütern in der Tat besser ab. Für die international orientieren Anleger unter uns heißt das – kaufen Sie tatsächlich etablierte amerikanische Unternehmen wie Nike, Coca-Cola, The GAP etc. Für die Daimler-Anleger heißt es: verfolgen Sie die Entwicklung der Gewinnmargen über die Jahre. Wird Daimler-Chrysler es schaffen, seine Margen zu verbessern? Wenn ja, kann die Aktie getrost gehalten werden, wenn die Margen sich nach unten entwicklen, sollten Sie nach einigen Jahren über das Verkaufen nachdenken. Wir sind aber optimistisch, daß es nach der Fusion nach oben zeigen wird.

      Na ja, jetzt haben Sie noch keinen Geschäftsbericht zur Hand. Und wir hatten Ihnen versprochen, daß Sie Meister auch kaufen können, ohne etwas von Geschäftsberichten zu verstehen. Können Sie auch. Aber auf Dauer sollten Sie sich mit „Ihren“ Unternehmen vertraut machen. Und dazu ist der Geschäftsbericht eine wichtige Quelle. Sie werden in in der „Dorfschule“ Hilfe finden, wie Sie einen Geschäftsbericht lesen können. Keine Angst, es ist ganz einfach. Wir nehmen den Begriff „Dorfschule“ ernst.

      5. Sind die Unternehmen bis jetzt erfolgreich gewesen?

      Wir glauben daran, daß nichts so erfolgreich wie der Erfolg ist. Sanierungskandidaten kaufen wir nicht, auch wenn sie gerade „billig“ aussehen. Und Daimler-Chrysler war (abgesehen von einigen Episoden), meistens recht erfolgreich.


      Fünf nicht so tolle Eigenschaften: Schauen wir uns anhand von SAP und Siemens mal einige nicht so tolle Eigenschaften an:

      1. Das Unternehmen hat keinen Massen-Markennamen.

      SAP, der deutsche Börsenliebling der Jahren 1996-1998 ist kein Markennahme. SAP ist Weltmarktführer für betriebswirtschaftliche Software. Die Kunden des Unternehmens sind vor allem Großunternehmen. Jetzt bemüht man sich auch um Mittelständler. Viele Menschen werden aber nie mit SAP in Berührung kommen. Und – SAP hat seinen Börsenwert seit Sommer 1998 mehr als halbiert.

      2. Das Unternehmen ist nicht eines der besten seiner Branche.

      SAP ist das beste Unternehmen seiner Branche. Offensichtlich nicht das beste Unternehmen seiner Branche (sondern eines der schlechtesten) ist Siemens. Bei Handys liegen Nokia, Ericcson, Motorola und Sony vorn, bei Netzwerken IBM, Cisco und Sun, bei Chips Intel, AMD und Samsung und so weiter.

      Die gute alte deutsche Telekom hat sicherlich einen Massen-Markennamen, aber sie gehört nicht zu den besten ihrer Branche. Mannesmann im Mobilfunk und mobilcom im Festnetz sind um Klassen besser. Also hat die gute alte Telekom im Jahr eins nach der Liberalisierung des Telefonmarktes 20% Anteil verloren – doppelt so viel wie jede andere staatliche Telefongesellschaft im Jahr nach der Freigabe des Marktes. Wir können daher nicht empfehlen, die Aktien des Volkslieblings Telekom zu kaufen. Allerdings ist eine Anlage in der Telekom sicherlich keine Katastrope – das Unternehmen hat immer noch eine sehr starke Marktposition und viele gute Produkte. Wenn Sie beim Börsengang gekauft hätten, hätten Sie Ihr Vermögen schon mehr als verdoppelt.

      3. Die Leute kaufen das Produkt nicht regelmäßig.

      Die Leute kaufen SAP gar nicht. Die Kunden von SAP sind Unternehmen, nicht Einzelpersonen. Unternehmen sind aber bei ihren Kaufentscheidungen wesentlich kritischer und können auch mehr Marktmacht ausnutzen.

      4. Das Unternehmen verdient wenig Geld.

      SAP verdient normalerweise viel Geld, Siemens nicht.

      5. Das Unternehmen hat ein wechselhafte Erfolgsbilanz.

      SAP war erfolgreich. Die Zeiten des Erfolgs liegen für Siemens, die ewige DAX-Bremse, weit zurück.

      Raten wir Ihnen jetzt, SAP nicht zu kaufen, wo doch alle Experten SAP empfohlen haben? Nicht unbedingt! Wenn Sie schon einige offensichtlich großartigen Aktien in Ihrem Depot haben, können Sie auch eine Prise SAP hinzukaufen.

      Raten wir Ihnen, Siemens nicht zu kaufen, wo doch alle Experten sagen, daß diese Aktie „billig“ ist? Ja! Fassen Sie Siemens nicht mit der Zange an! Das Unternehmen muß erst einmal beweisen, daß es sich aus dem selbstgeschaffenen Loch befreien kann. Dann ist es immer noch früh genug für Sie!

      Im Moment ist gerade einmal wieder „Phantasie“ im Siemens-Kurs. Der Konzern geht mit einigen Töchtern an die Börse. Aber diese Phasen der Phantasie hat es für Siemens auch schon früher gegeben. Erst, wenn wir wirklich sehen, daß sich das Management bei Siemens verändert, würden wir dieses Unternehmen als ein Unternehmen mit guten Zukunftsaussichten einstufen. Es gibt noch genug zweifelhafte Zukunftsaussichten. Zwar hat Siemens gerade einige junge innovative Netzwerkfirmen in der Bostoner Gegend übernommen, um in diesem Bereich aufzuschließen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, das die bürokratische Konzernkultur den Innovationsgeist dieser startups ersticken wird. Erinnern Sie sich an die Übernahme von Nixdorf Computer durch Siemens? Ja und wo ist Nixdorf heute auf dem Weltmarkt?

      Das heißt auch, daß wir vielleicht beim Umbruch etwas zu spät kommen. Aber es ist uns lieber, Siemens erst dann zu kaufen, wenn wir mit einer großen Wahrscheinlichkeit sagen können, daß sich der Konzern verändert hat. In der Zwischenzeit schlafen wir lieber ruhig.

      Wir haben im wallstreet-village eine ganze Straße nach den Meistern benannt. Hier werden wir mit Ihnen interessante Unternehmen vorstellen und diese mit Ihnen diskutieren. Zur gegebenen Zeit werden wir auch unser eigenes Portfolio mit Meister-Unternehmen starten. Dann können Sie jeden Tag verfolgen, wie sich diese Aktien entwickeln.

      Lernen Sie in Schritt 6, wie Sie sich mit einer Stunde Arbeit im Jahr ein Kaufleute-Portfolio zusammenstellen können, mit dem Sie den DAX und auch die Wertentwicklung der Meister-Aktien schlagen können.

      Die 10 Schritte zur finanziellen Freiheit

      1.Finanzielle Freiheit steht Ihnen zu!
      2.Das Wunder der Zinseszinsen
      3.Ordnen Sie Ihre Finanzen und finden Sie Ihre Ziele heraus
      4.Sparbücher, Immobilien, Lebensversicherungen und Aktien: wo Sie investieren sollten – und wo nicht
      5.„Meister“ und Index-Fonds: der Einstieg in Ihre persönliche Aktienanlage
      6.Das „Kaufleute“-Portfolio: den DAX mit einer Stunde Training im Jahr schlagen
      7.Das „Königs“-Portfolio: so verdienen Sie an den besten Großunternehmen der Welt
      8.Das „Revolutionärs“-Portfolio –so verdienen Sie an der permanenten Revolution, die sich „Wirtschaft“ nennt
      9.Gehen Sie online und schließen Sie sich der Gemeinschaft von wallstreet-village an
      10.Geld ist nicht alles –achten Sie auf Ihr persönliches Wachstum
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 20:33:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Guten Abend,
      als "Neuling" ( was immer diese Wort auch bedeutet) würde ich mir jeden Tag eine
      "Liste" wünschen in der Anregungen zum Kauf von Ak. nicht nur für uns "Neulingen" empfohlen
      werden.
      PS. Oder habe ich was übersehen???
      Mit freundlichem Gruß
      ABC
      Avatar
      schrieb am 25.03.00 10:01:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      ABC222 -

      es ist Teil unserer Philosophie, dass wir zwar Aktien vorstellen, aber keine Liste mit Kauf und Verkaufempfehlungen veröffentlichen. Nur wer seine eigenen Entscheidungen trifft, wird auf Dauer an der Börse gut fahren.

      In diesem Sinnen wollen wir voneinander lernen, damit jeder seine eigenen Entscheidungen treffen kann.

      Max
      Avatar
      schrieb am 25.03.00 10:05:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hier aber einige Meister

      Daimler
      VW
      BMW
      Porsche
      Ford
      Honda
      Toyota

      Deutsche Bank
      Citibank
      Commerzbank

      Allianz
      Müchner Rück

      Merck
      Pfizer
      Novartis
      Aventis
      Hoffman La Roche

      Procter & Gamble
      Nestle
      Philip Morris

      UPS
      Deutsche Post (wenn sie an die Börse kommt)

      IBM



      das sind Schalfgutwerte, die für die Langfristanlage da sind. Natürlich können auch diese Werte wie jede Aktie zwischenzeitlich nach unten gehen (und das kann auch mal über mehrere Jahre der Fall sein)...
      Nicht gesehen hast Du hier Werte wie

      Coca
      Microsoft

      die gehen eher in die Königsecke

      ...das ist aber alles nicht als Empfehlung zu verstehen.

      Max
      Avatar
      schrieb am 25.03.00 12:22:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Dr. Max,

      ich habe den Artikel über die Klassifizierung von Aktien und die Einstufung einzelner Werte in eine "Meisterklasse" mit Interesse gelesen.
      Habe dazu aber ein paar Anmerkungen:

      1. Management
      Dies ist m.E. ein sehr wichtiges, wenn nicht sogar das wichtigste Element für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Dieses Argument fehlt in der Aufstellung. Ohne auf einzelne in der Aufstellung aufgeführte Werte eingehen zu wollen, läßt sich aber oft eine hohe Korrelation zwischen Managementqualität und Aktienkursentwicklung feststellen.

      2. Gewinnmarge
      Dieses Argument ist für mich nicht das entscheidende. Denn unter Berücksichtigung der Gewinnmarge düfte man zu keinem Zeitpunkt ein Allianz oder MR kaufen. Viel wichtiger ershceint mir die Qaulität der Bilanzierung und der verfügbare bzw. erwirtschaftete Cash-flow.

      3. Know-how
      Dieser Punkt ist ebenfalls nicht aufgeführt. Er kann vom Grundsatz alles umfassen und ist nicht nur auf technologische Kompetenz zu beschränken. Auch für den (erfolgreichen) Verkauf vom Hamburgern ist eine gehörige Portion Kompentenz von Nöten. Das für mich beste Beispiel ist die MR. Wenn es weltweit einen Standard für das Wissen und das Management von Rückversicherungen und die Quotierung solcher Verträge und deren Risikoüberwachung gibt, dann findet deiser in der MR seinen Ursprung. Von den wenigen qualifizierten Lehrbüchern über das Rückvers.-Geschäft stammt eines der beiden führenden aus dem Hause der MR. Das andere stammt von der SR.
      Meine Argumentation ist nun folgende:
      Wenn ich in der Lage bin die weltweiten Standards mitzubestimmen, kann ich frühzeitig agieren und meine eigene Unternehmensstrategie und -politik darauf ausrichten und habe somit immer einen Vorsprung vor meinen Wettbewerbern.

      4. Risikostruktur der Geschäftes
      Auch hier fehlt für mich die Berücksichtigung. So ist Philipp Morris sicherlich ein hervoragend gemanagtes Unternehmen, mit einer erstklassigen Führung, einem (bzw. vielen) etablierten Markennamen und eienm sehr guten Cash und stetigen Cash-flow, dessen Produkte auch permanent gekauft werden.
      Aber ich finde hier ein nicht zu kalkulierendes Risiko vor. Der m.E. einzige Grund weshalb PM bisher von den Gerichten und dem amerikanischen Staat in die Knie gezwungen wurde liegt darin, dass PM unverändert der mit Abstand größte Steuerzahler in den USA ist.
      Ob die Aktie in der bisherigen Unternehmensstruktur aber lfr. überleben kann wage ich zu bezweifeln.

      Blacky

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      Avatar
      schrieb am 25.03.00 14:28:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Blacy -

      danke für Deine hervorragenden Anmerkungen.

      Mit Deinen Kriterien spielst Du eher auf das an, was wir "Könige" nennen.

      "Meister" sind solche Unternehmen, die auch Tante Emma, die nichts von Management, Märken und Bilanzen versteht, kaufen kann und relativ unbesorgt damit schlafen kann. Sie erzielt dann langfristig vielleicht 10% Plus. Meister sind also unsere absoluten Anfänger-Werte.

      Meister heisst also: das Unternehmen gibt es schon lange, es ist fest etabliert, und es wird das Unternehmen aller Vraussicht nach noch lange geben. Mehr nicht. Bei den 10 Schritten habe ich noch vier weitere Kriterien aufgeführt, aber die sind für Tante Emma wahrscheinlich schon zuviel.

      Das ist für die Profis hier nicht sehr viel. Die meisten hier investieren ja nach viel fortgeschritteneren Modellen.

      Max
      Avatar
      schrieb am 29.07.00 21:59:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      was soll das "meister"gefasel? daimler KAUF und siemens VERKAUF - supertolle tips! haaa haaa, aber wer diese ratschläge befolgt, der hat den mißerfolg auch verdient. SAP kennen nur wenige "normalbürger", na und? unternehmen kennen SAP und alleine die sollen ja auch kaufen! was soll dieser müll-thread!?!?! wenn man schon langfristig investiert ist, sollte man einfach den trends folgen, d.h. themen wie internet, biotech, handys, DVDs usw! man sucht sich die marktführer raus und lässt das ganze ein paar jahre liegen!


      PS: SUPER, die kiddies aus der achten haben sich nike und cocacola gekauft! was willst du uns damit sagen? man sieht ja wie diese werte performen... ne gute marke bringt höhere margen, aber diese unternehmen sind einfach nicht "sexy" genug.
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 10:56:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Siemens und Daimler sind beides "Meister".

      Ich mag Daimler halt nur lieber.

      Max


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