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    Startschuss für Offshore in Deutschland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.11.01 16:06:26 von
    neuester Beitrag 27.03.02 13:38:02 von
    Beiträge: 82
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      schrieb am 05.11.01 16:06:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      @alle

      Dank der Infos von holste, toller, kesef, cpt cook... gleich
      mal den aktuellen Focus geholt.

      Focus 45/2001 vom 05. Nov. 2001, S. 276 – 278


      Ende der Flaute
      Der Bund gibt grünes Licht für den ersten Windpark auf See. Von 2003 an beginnt die Stromernte vor Borkum

      ...Zwei Jahre lang haben die Hamburger Beamten die Auswirkungen der gigantischen Propeller auf Schiffsverkehr und Umwelt geprüft. Nun geben sie grünes Licht für ein erstes Pilotprojekt 45 Kilometer nordwestlich von Borkum. Bei der zuständigen Bezirksregierung Weser-Ems läuft zeitgleich das Raumordnungsverfahren an. Bis zum Herbst 2003 sollen in der Deutschen Bucht zunächst zwölf Windmühlen postiert werden.
      Verlockende Stürme. „Insgesamt liegen die Investitionen bei rund 250 Millionen Mark“, rechnet Ingo de Buhr, Chef der Leerer Energiefirma Prokon Nord, vor. Läuft alles glatt, kommen in der Ausbauphase 200 geflügelte Turbinen für rund drei Milliarden Mark hinzu. Dank der steifen Brise zwischen dem 54. und 55. Breitengrad wollen die Friesen später einmal stolze 1000 Megawatt Strom erzeugen – so viel, wie zwei mittelgroße Kohlekraftwerke produzieren.
      Die anstehende Entscheidung des BSH erwartet die Branche sehnsüchtig. Schließlich droht Deutschland – hierzulande drehen sich ein Drittel der weltweit aufgestellten Windräder – andernfalls zurückzufallen. Europaweit haben Dänen, Briten, Niederländer und Schweden bereits ihr Rotoren aufs Meer geschafft – dort liefern die Seebrisen bis zu 40 Prozent mehr Energie als die Winde an guten Küstenstandorten...
      Bis zu 34 Milliarden Mark, so eine Studie des Deutschen Windenergie-Instituts in Wilhelmshaven, wollen die hiesigen Propellerbauer und ihre Zulieferer in die zurzeit geplanten Offshore-Windparks investieren...
      Dank der steten Brise auf See und einer per Gesetz garantierten Vergütung für den ins Netz eingespeisten Strom hoffen die Windparkbetreiber auf Renditen von 20 Prozent...
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 12:48:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      09.11.2001 11:16 Uhr
      Grünes Licht für ersten Offshore-Windpark

      Der erste Offshore-Windpark Deutschlands wird in der Nordsee bei Borkum entstehen. Das Bundesamt für
      Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) gab am Freitag in Hamburg grünes Licht für das Vorhaben der Prokon Nord Energiesysteme GmbH in Leer. Damit wurde erstmals in Deutschland die Genehmigung für einen auf See installierten Windpark erteilt.

      In einer ersten Pilotphase darf das Unternehmen zwölf Windkraftanlagen errichten. Insgesamt will die Unternehmen einmal 208 Anlagen 45 Kilometer nördlich von Borkum im Meer installieren. Das Investitionsvolumen liegt bei insgesamt mehr als drei Milliarden Mark.

      http://www.uni-muenster.de/Energie/
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 14:42:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      BSH gibt grünes Licht für ersten Offshore-Windpark in Deutschland

      Ab heute beginnt ein neues Zeitalter für die alternative Energiegewinnung in Deutschland! Erstmals hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) die Errichtung eines Offshore-Windparks genehmigt. In einer ersten Pilotphase darf das Energieunternehmen Prokon Nord 12 einzelne Windenergieanlagen errichten, die in der Nordsee 45 Kilometer nordwestlich von Borkum bei einer Wassertiefe von ca. 30 Metern geplant sind. Damit ist Prokon der erste von insgesamt 16 Antragstellern (28 Anträge), der mit der Realisierung seines Vorhabens starten kann.

      Die BSH-Genehmigung bezieht sich zunächst nur auf einen kleinen Teil der insgesamt beantragten 208 Windenergieanlagen (WEA), erläuterte BSH-Präsident Dr. Peter Ehlers am Freitag in Hamburg. Die zur Genehmigung erforderliche Feststellung, dass durch Offshore-Windenergieanlagen weder die Sicherheit des Verkehrs noch die maritime Umwelt gefährdet wird, könne derzeit nur für die als Pilotphase genehmigten 12 Einzelanlagen getroffen werden. Wenn mit diesen Anlagen weitere praktische Erfahrungen über die Auswirkungen dieser relativ neuen Variante der Energieerzeugung gemacht seien, werde schrittweise über die weiteren 196 WEA entschieden. Fest stehe, dass auch bei anderen Genehmigungsverfahren die Antragsteller jeweils zu Pilotphasen bis max. 80 WEA verpflichtet werden, ergänzte Ehlers.

      Ergebnisse umfangreicher Begleituntersuchungen zu möglichen Umweltauswirkungen des Prokon-Projekts liegen der jetzigen Genehmigung zugrunde, betonte BSH-Justitiar Christian Dahlke. Ebenso wie die ökologischen Gutachten habe auch eine Risikoanalyse des Germanischen Lloyd zur Sicherheit des Seeverkehrs, die unter anderem der Ermittlung von Kollisionswahrscheinlichkeiten zwischen Schiffen und WEA diente, keine Erkenntnisse gebracht, die eine Versagung der Genehmigung nach der Seeanlagenverordnung rechtfertigten bzw. denen nicht durch Auflagen Rechnung getragen werden könnte. Neben vielen anderen Maßnahmen für die Sicherheit des Verkehrs und den Schutz der Umwelt müsse Prokon beispielsweise das bisherige ökologische Untersuchungskonzept kontinuierlich fortführen, um durch die Installation der Anlagen eventuell entstehende Effekte untersuchen zu können.

      Wann die ersten genehmigten Prokon-Anlagen tatsächlich ans Netz gehen, hängt von weiteren Genehmigungen ab, etwa hinsichtlich der Kabeltrassen und Landanbindung, für die das Land Niedersachsen zuständig ist. Allerdings sieht ein "Fix-Datum" in der BSH-Genehmigung vor, das mit dem Bau spätestens bis zum 1.Juni 2004 begonnen wird, sonst erlischt die Genehmigung.

      Mit der Planung der Windparks werde deutlich, so Ehlers abschließend, dass sich die maritime Wirtschaft neben dem Kernbereich der Seeverkehrswirtschaft mehr und mehr auf andere Nutzungen des Meeres ausdehne.

      http://www.bsh.de/Allgemeininfos/Pressemitteilungen/Pressemi…
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 14:43:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 14:47:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      08.11.2001

      Umweltkontor legt Offshore Windpark Fonds blue sea auf

      Die Umweltkontor Renewable Energy AG, Erkelenz, bringt ein weiteres innovatives Anlageprodukt auf den Markt: Die blue sea Offshore Windpark Entwicklungs GmbH & Co. KG.
      "Die Offshore KG ist ein neues Produkt der Umweltkontor Finance und zugleich der erste Projektentwicklungs-Fonds in Deutschland mit konsequenter Ausrichtung auf Technologien im Wachstumsmarkt der Offshore Windenergienutzung", so Umweltkontor-Vorstand Heinrich Lohmann. Das Beteiligungsangebot der Offshore KG richtet sich an vermögende Privatinvestoren. Sie können sich entweder direkt als Kommanditist oder indirekt über eine Treuhandgesellschaft an der Offshore Windpark Entwicklungs GmbH & Co. KG beteiligen. Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine gewerblich tätige Kommanditgesellschaft.
      Die Offshore KG ermöglicht Privatanlegern die Partizipation an den großen Renditechancen bei der Projektentwicklung und federt den Anleger gleichzeitig durch ein umfassendes Garantiepaket gegen die Risiken ab. Neben der Kontrolle durch einen Mittelverwendungstreuhänder umfasst dieses Paket eine Schließungsgarantie, eine Mehrkostenübernahmegarantie in Form einer Darlehenszusage, die sicherstellt, dass trotz höheren Entwicklungskosten aussichtsreiche Projekte zum Abschluss gebracht werden können, sowie für den Worst-Case eine Put-Option auf Rückgabe der Kommanditanteile bis zum 31.12.2005.
      "Mit dieser Fondskonzeption erweist sich Umweltkontor erneut als eines der führenden Unternehmen im Bereich ökologischer Finanzprodukte. Die Offshore KG ist den hohen Qualitätsstandards verpflichtet, die für Finanzanlagen aus dem Haus Umweltkontor gelten", ist Lohmann vom Erfolg des neuen Finanzproduktes überzeugt.
      Die Fondsgesellschaft soll bis zu fünf Projekte zur Nutzung von Offshore Windpark Standorten in Deutschland, der Europäischen Union und Europas entwickeln. Es ist geplant, sämtliche Rechte an der Entwicklung der bereits vorentwickelten Offshore Windparks Adlergrund (Ostsee, Deutschland) und Cabo de Trafalgar (Atlantik, Spanien) zu übernehmen. Darüber hinaus besteht für die Fondsgesellschaft die Möglichkeit, weitere Projektentwicklungen zu initiieren oder gemeinsam mit anderen Initiatoren weiterzuführen. Nach dem Erhalt der Bau-und Betriebsgenehmigungen sollen diese Rechte den Betreibergesellschaften der Offshore-Windparks für einen beschränkten Zeitraum zur Nutzung überlassen werden.
      Die Rückflusserwartungen hinsichtlich der gesamten Aufwendungen liegen im sogenannten Base-Case bei voraussichtlich rd. 160 Prozent des eingezahlten Fondskapitals. Dies entspricht einer Wirtschaftlichkeit von ca. 15 Prozent nach Steuern auf Basis der Methode des internen Zinsfußes.

      http://www.umweltkontor.com/deutsch/press/information/press_…

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      Avatar
      schrieb am 10.11.01 00:11:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Grünes Licht für PILOTPROJEKT!!!!
      HERBST 2003 sollen ZUNÄCHST 12 ( ZWÖLF ) Mühlen gebaut werden!!!!
      Bin gespannt, was die MORDsee dazu sagen wird ( HERBST -Oktober/November/Dezember- 2003 )!!
      Grüss winhel von der Nordsee/Mordsee!
      PS: Würde euch mal empfehlen, in den nächsten Tagen eine Kutterfahrt 25 Seemeilen vor Borkum zu unternehmen, falls ihr einen Kutterfahrer überreden könnt, rauszufahren!!
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 13:48:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      hallo winhel,

      lt Wetterkarten war dochh jetzt bei Euch wochenlang Sturm, meinst Du das?

      Die wollen Okt/Nov/Dez 2003 bauen? Viel glück und anschnallen bitte....wie geht das mit einem Flügel mit 60m Länge und 120m Durchmesser? Der fliegt bis zum Neckar...

      Gruß aus dem weniger windigen Süden....:kiss:
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 15:15:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      @alle

      http://www.greenpeace.de/GP_DOK_3P/BRENNPUN/F0103B.HTM

      Fragen zu Offshore-Windkraft - Umweltverträglichkeit und technische Machbarkeit


      Warum plant man Windparks in der Nordsee statt weitere Anlagen an Land zu bauen?

      Windkraftanlagen auf dem Meer erzeugen rund 40 Prozent mehr Strom als vergleichbare Anlagen an der Küste. Es kann damit mehr Strom mit weniger Windkraftanlagen erzeugt werden


      Kann man die Anlagen von Land aus sehen?

      Der größte Teil der zur Zeit in Planung befindlichen Windparks auf der Nordsee ist von den Inseln nur an wenigen Tagen im Jahr zu sehen. Die Windparks werden im Abstand von durchschnittlich mehr als 15 Kilometern nördlich der ostfriesischen Inseln geplant. Nur bei sehr klarer Sicht können die Anlagen gesehen werden, die dann etwa so groß erscheinen wie ein Schiff, das am Horizont vorbei fährt. Die Anlagen werden weißgrau sein und erhalten am Fuße des Masten eine gelbe Markierung.

      Wie werden die Anlagen im Meer befestigt, und wie kommt der Strom an Land? Wie soll die Wartung der Anlagen funktionieren?

      Die Anlagen werden auf Beton und Stahlfundamenten befestigt. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten. Je nach Meerestiefe und Beschaffenheit des Bodens wird entweder ein einzelner Pfahl eingerammt, ein Dreibein am Boden befestigt oder ein Betonsockel an Land gegossen (etwa fünf Meter Kantenlänge) und per Kran auf dem Meeresgrund abgelassen. Alle Systeme können wieder entfernt werden, wenn der Windpark abgebaut wird.

      Die einzelnen Windkraftanlagen werden miteinander verschaltet und ein großes Kabel führt den Strom an Land ab. Voraussetzung für den Anschluß an das Stromnetz an Land ist die Möglichkeit für eine relativ hohe Leistungsaufnahme. Daher werden die Kabel nicht bei kleinen Küstendörfern, sondern in der Nähe von Industrieanlagen oder Kraftwerken angeschlossen.

      Je nach Größe des Windparks und der Entfernung von der Küste werden die Anlagen von einem land- oder seegestützten Serviceteam gewartet. Bei großen Windparks geht man davon aus, dass die Wartungsarbeiter auf Plattformen wohnen. In Dänemark wird der erste Windpark in der Nordsee (westlich von Esbjerg) gebaut. Die Anlagen sollen für Notfälle per Hubschrauber erreichbar sein.

      Ist die Stromerzeugung durch Offshore-Windparks nicht sehr teuer?

      Derzeit sind Windkraftanlagen auf See noch etwa um 60 Prozent teurer als vergleichbare Anlagen an Land. Der höhere Ertrag auf See (ca. 40 Prozent) kann dies momentan noch nicht vollständig ausgleichen. Für die ersten Projekte wird mit Erzeugungskosten von rund 17 Pfennig je Kilowattstunde gerechnet. Zum Vergleich: Die Produktion einer Kilowattstunde Strom aus neuen Kohlekraftwerken kostet etwa acht bis zehn Pfennig (je nach Kohlepreis). Für die Zukunft wird jedoch ein erhebliches Kostensenkungspotenzial erwartet, so dass Offshore-Windkraftanlagen wettbewerbsfähig werden können.


      Welche Beeinträchtigungen sind für die Umwelt (Flora und Fauna) durch die Offshore-Windparks zu befürchten?

      Vor der Errichtung von Offshore-Windparks muss eine umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden.

      Während des Aufbaus der Anlagen wird der Schiffsverkehr für die Anlieferung und Montage der Windkraftanlagen zunehmen. Die Arbeiten für das Fundament können durch die Geräuschentwicklung Meeressäuger zeitweise aus dem Gebiet vertreiben.

      Der Betrieb der Windkraftanlagen kann Auswirkungen auf vorbei fliegende Seevögel haben. In Dänemark und Schweden, wo bereits vergleichbare Windparks installiert sind, wurde allerdings festgestellt, dass die Vögel die Anlagen in einem Abstand von rund 500 Meter umfliegen. Andere mögliche Auswirkungen auf die regionale Umwelt werden derzeit untersucht. Nach einer Analyse vom Deutschen Windenergie Institut tragen Windkraftanlagen schon wesentlich zum Klimaschutz bei. Allein im vergangenen Jahr wurde durch die Produktion von Windstrom die Emission von rund fünf Millionen Tonnen des Treibhausgas Kohlendioxid verhindert.

      Wie kann man Unfälle zwischen Schiffen und Windrädern im Meer vermeiden?

      Das derzeitige Sicherheitskonzept für die Seeschiffahrt in der Deutschen Bucht ist nicht ausreichend. Unabhängig von Offshore-Windparks müssen wesentlich mehr geeignete Bergungsschlepper verfügbar sein.

      Beim Aufbau von Windparks müssen:

      o Bergungsschiffe in der Nähe der Windfarmen verfügbar sein

      o Erarbeitung von Notfallplänen für die Rettung und Bergung havarierter Schiffe

      o die Anlagen müssen ausreichend gekennzeichnet werden
      Windparks können gut in Maßnahmen zur Schifffahrtssicherung eingebunden werden: Die Windparks könnten als Basisstation für die Schiffsüberwachung, zur Lagerung von Ölbekämpfungsmaterial und als Stützpunkt für Seenotrettungsfahrzeuge genutzt werden.

      Stand: Juni 2001 - V.i.S.d.P.: Sven Teske
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 00:00:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Als Stützpunk für Seenotrettungsfahrzeuge???????
      Man merkt es, hier sind Landratten am werkeln. Is ja schlimmer als ein Roman mit Perry Rodan!!!!
      Gruss winhel,
      wünsche viel Glück mit den Offshoreparks, wird nee spannende Angelegenheit. Nur meine persönliche, unbedeutende Meinung:
      Wird eine Geldverbrennungsanlage!!!!
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 10:26:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      und wo ist nun die Plambeck Meldung hierzu ????
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 17:57:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      @alle

      Was man sich auf der Zunge zergehen lassesn muss, sind die "besonderen Eignungsgebiete". Wird langsam auch Zeit, dass hier mal Nägel mit Köpfen gemacht werden.

      Eure club_cola

      Bundesregierung: Steigerung des Windstromanteils auf mindestens 25 Prozent
      Trittin: Zukunft der Windenergie liegt auf See

      Die Bundesregierung wird im Zuge der weiteren Umsetzung zügig sogenannte "besondere Eignungsgebiete" für Windkraftparks förmlich ausweisen. Gegen einen Standort innerhalb eines solchen besonderen Eignungsgebietes bestehen in der Regel keine Bedenken aus Sicht der Meeresumwelt, der Sicherheit des Schiffsverkehrs, der Benutzung des Luftraumes oder anderer Nutzungen. "Dies führt für alle Beteiligten zu deutlichen Verfahrenserleichterungen und schafft für die Windparkbetreiber weitere Investitionssicherheit", betonte Trittin.
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 10:46:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      @alle

      wie ist denn das eigentlich mit offshore-windparks: will man die bauen, weil die soooo viel mehr als an land bringen oder muss man raus, weil die guten onshore standorte rar (bald weg ?) sind.
      alleine der faktor wartung muss doch x-mal höher sein: wenn ein offshore windrad ausfällt, - was vielleicht doppelte leistung wie onshore bringt (?) - habe ich beim ausfall auch doppelten verlust. dann müssen die techniker (+ schiff !) erst schnell "rausrudern" und das beheben... besonders lustig stelle ich mir das im winter vor !

      für mich stellt sich die frage, ob der höhere windertrag durch die höheren kosten (auch versicherung !) wieder reinkommt. ehrlichgesagt bin ich subjektiv sehr skeptisch, vorallem für die anfangsphase. das risiko für die planer+hersteller sehe ich dagegen eher gering an - die bekommen ihr geld hauptsächlich bevor`s ernst wird...

      CU Fred C2
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 14:27:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      @FredClever2

      Hier ein paar Infos von http://www.windpower.dk/de/tour/index.htm


      Der Hauptgrund, warum Offshore-Windenergie immer wirtschaftlicher wird, liegt darin, daß die Kosten für die Fundamente beträchtlich gesenkt werden konnten. Die geschätzte Investitionssumme für die Installation von 1 MW Offshore-Windenergie in Dänemark liegt heute bei rund 12 Millionen DKK (rund 4 Millionen DEM oder 1.7 Millionen USD). Das beinhaltet auch die Netzanbindung etc.
      Da das Meer weitaus größere Windressourcen bietet als das Land, kommen wir im Durchschnitt auf Produktionskosten von 0.36 DKK/kWh = 0.05 USD/kWh = 0.09 DEM/kWh. (5 Prozent realer Zinssatz, 20 Jahre Lebensdauer, 0.08 DKK/kWh = 0.01 USD/kWh = 0.02 DEM Betriebs- und Wartungskosten).

      Energie im Wind: Windgeschwindigkeit hoch drei

      Die Windgeschwindigkeit ist extrem wichtig in bezug auf die Energie, die eine Windkraftanlage in Elektrizität umwandeln kann: der Energiegehalt des Windes steigt kubisch mit der mittleren Windgeschwindigkeit. Wenn sich z.B. die Windgeschwindigkeit verdoppelt, steigt der Energiegehalt um das Achtfache (2hoch3 = 2 x 2 x 2 = 8).
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 17:06:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      @club_cola

      mmh, fundamente... hatte was gelesen, dass man 40% mehr ertrag erwartet. das wäre nicht die welt finde ich.
      ausserdem: wie oft muessen sich wohl offshore-windräder abschalten, weil einfach *zuviel* wind bläst ?

      Schönes Wochenende (und nicht zu viel Cola trinken, gelle !).

      Fred C2.
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 17:17:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      @FredClever2

      Schon mal im angegebenen Link geblättert?
      Garantiert gibt`s da Antworten auch auf Deine beiden letzten Fragen!
      M.E. ist windpower.dk ein MUSS für jeden Windinteressierten...

      D.

      P.S. ja, lieber Kölsch (aber nicht die falschen mit zu vielen Histamin) ;)
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 18:46:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      @FredClever2, DepotimPlus

      Ach nee, Cola pur ist mir zu fad.

      Ich steh mehr auf Cola Rum und das im eigenen Club.

      So wünsch ich euch in nah und fern ein feucht fröhliches Wochenende.

      Eure club_cola
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 19:00:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      club_cola, depotimplus...

      Das "M.E. ist windpower.dk ein MUSS für jeden Windinteressierten... "

      kann ich nur unterstreichen! Das ist ja eine super-Seite, ja geradezu ein Lexikon!

      Was ich mich dabei frage, ist: Wenn die Dänen schon in den 90-er-Jahren offshore bauten, was wird denn da in Deutschland jahrelang herumgegackert? Bitte wieviel? Die Dänen wollen demnächst 40% ihres Stroms aus wind machen???!!!
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 20:57:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ja, habe mal den Link angeschaut - jede menge interessante infos.
      ist nur so, dass ich in der *wartung* (keine windräder, sondern IT genauer datenbanken) tätig bin und hier die kosten dieser tätigkeit (gott sei dank !) massiv unterschätzt werden. deshalb ist das eine art berufs-pessimismus. werde die entwicklung mit offshore aber genau verfolgen... habe die dänen echt dinger im wasser stehen ? wenn ja, wie weit draussen und wo ?

      bis dann freunde

      Fred C2
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 02:26:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      ja, fredclever,

      dänische und im Wasser! Zwar nicht weit vor der Küste, kleine Anlagen, dafür schon 1991 gebaut. Foto aus der o.g. page, Kapitel offshore.

      Avatar
      schrieb am 02.02.02 12:22:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      Disaster for Danish Renewable Energy - New Government stops all national renewable energy programmes - Off-shore wind power programme cancelled

      The government has just cancelled the plans of large scale off-shore wind power. The power companies are no longer obliged to continue the off-shore programme; no public funding or guaranteed tariffs are available.

      After having lost over 50% of their market share in power production to non-utilities (wind power, biogas, small scale CHP) in Western Denmark, it is considered that the central utilities have lobbied strongly to bring a stop to the successful decentralized renewable energy development. The government has followed the desires of the old energy
      sector that now is promising energy at low market prices.

      Some also indicate that the new government may reintroduce plans of atomic energy in Denmark, which was removed from our energy planning in 1985. Denmark has no nuclear power.

      http://www.folkecenter.dk/presse/disaster_for_danish_RE.htm
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 12:53:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      ruler, alle....

      dachte zuerst, diese page sei vielleicht alt, doch nein!

      "On January 29 2002, the new liberal/conservative Danish government presented the draft budget for 2002 and the coming years. All R&D programmes, financial support, committees, government agencies etc that for 20 years have been crucial in the development of renewable energy will immediately be cancelled or dissolved. The government will spend the money saved (20 million EURO) on hospitals and senior citizens." etc etc....

      na das find ich ja einen Hammer....
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 16:42:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo FC, echte Offshoranlegen gibts es noch nirgendwo, lediglich Mühlen, die unmittelbar an der Küste im seichten Wasser stehen. Sind also keine echten Offshoreanlagen, wie sie in der Nordsee geplant werden. Wird nee spannende Angelegenheit, wenn die Landratten sich auf See versuchen!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 14:03:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wenn ich das mit meinem alten Schulenglisch richtig verstanden habe, nimmt man in Zukunft in Dänemark, dem Vorzeigestaat der erneuerbaren Energie, gewisse rosarote Träumereien vom Markt???? Aber keine Angst ihr Plambecker, die Deutschen bauen als erste echte Offshore-Parks, koste es, was es wolle. Wir habens doch und können uns rühmen, wieder einmal global führend zu sein. Was kümmert uns da die Wirtschaft, was kümmer uns der Steuerzahler/Stromzahler, schließlich wollen wir ALLE keine Atomkraftwerke.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 17:47:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      @winni und ewanke

      ich find das weder `nen hammer noch besonders bemerkenswert (zumindest nich` für `ne liberal-konservative regierung).
      (Wirtschafts-)Liberale sind grundsätzlich gegen subventionen. Die glauben an den markt und das eine regierung nur gute und verlässliche rahmenbedingungen schaffen muss.
      Jetzt könnt man drüber streiten, ob das EEG `ne rahmenbedingung oder `ne subvention ist. Es hat sicherlich beides. Die verpflichtung den erzeugten strom abzunehmen ist sicherlich notwendig, da die monopolistischen stromkabelbesitzer und gleichzeitig ! Stromerzeuger kein interesse an neuen konkurrenten in der erzeugung haben und sie blockieren würden.
      Die Preise in der höhe festzusetzten, ist eher `ne subvention, die die hohen margen der projektierer sichert.

      In Dänemark ist der anteil der energieezeugung durch wind so hoch, das eine weiter ausweitung volkswirtschaftlich wahrscheinlich schon schädlich ist. Insofern ist das verhalten der regierung nur konsequent und politisch - da liberal - schlüssig.
      In Deutschland ist das sinnvoll nutzbare Potential sicherlich auch bald erschöpft (wobei bald durchaus noch eine verzwei bis dreifachung heissen kann).
      Im europäischen Ausland sieht das ganz anders aus. Da ist es auch sinnvoll windkraft auszubauen um die abhängigkeit von externen quellen zu verringern.
      Da ist dann auch das potential für die deutschen projektierer.

      Also: keep cool

      Dänemark ist windtechnisch eh schon abgefrühstückt und die subventionen in den anderen eu-ländern inklusive Deutschland werden `guten` projektierern ein ausgezeichnetes geschäft sichern.

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 20:13:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Piscator, deine Meinung sieht auf den 1. Blick nachvollziehbar aus. Nur, es gibt da ein paar kleine Unterschiede zwischen Deutschland und Dänemark.
      Dänemark ist ein kleines Land; zudem besitzt Dänemark von der Ausdehnung her einen langen, windstarken Küstensaum. Alle Faktoren sind nahezu ideal, der Strom kann auf kurzen Wegen in alle Richtungen versandt werden. Die haben dort lediglich für Ersatz zu sorgen!!!!, wenn der Wind mal an der gesamten Küste einschläft. Das ist m. E. in Dänemark bezüglich der Windenergie das einzige Problem, da ja JEDERZEIT Ersatzenergie vorhanden sein muss und wer will die bitteschön bereitstellen und zu welchem Preis??
      In Deutschland ist die Struktur des Landes eine ganz andere. Wir haben im Verhältnis zur Fläche einen kleinen Küstensaum. Das größte Problem ist und wird in Deutschland immer der Transport sein, der Transport in die Ballungsgebiete, die weit von der Küste entfernt liegen. Ähnlich sieht es übrigens auch in Frankreich aus.
      Also, in Dänemark können 50 % in Ordnung sein, in Deutschland können 10 % schon zu viel sein.
      Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung, die windträchtigen Gebiete sind in Deutschland ausgeschöpft, was die Wirtschaftlichkeit angeht, und die Offshoreprojekte werden sehr sehr teuer und bringen viele viele Probleme mit sich.
      Das wissen auch die großen Energiehersteller, nur deshalb haben sich Firmen wie Plambeck und die Kontoren bis jetzt durchsetzen können. Denn den Plambeckern und Co kann es doch egal sein, was in einigen Jahren ist. Dann sind die alle reich und dann müssen sich die großen Erzeuger eben was einfallen lassen, wie sie Ersatz für die Atomkraftwerke bekommen. Das ist dann eben alles nur eine Frage der Kosten, aber die haben ja wir zu übernehmen, also was soll`s!!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 20:38:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      piscator,

      da hast Du aber nicht gut gelesen!

      Hier ist nicht von EEG Tarifstützung oder Subventionen oder wettbewerbsverzerrung die Rede (das könnte man mit der angegebenen €-Summe gar nicht), auch nicht von Windkraft allein, nein ALLE erneuerbare Energie....Null Forschung u Entwicklung mehr, danke, wir haben schon alles?...

      "All R&D programmes, financial support, committees, government agencies etc that for 20 years have been crucial in the development of renewable energy will immediately be cancelled ...."
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 22:17:11
      Beitrag Nr. 27 ()
      na vielleicht ists mit den Dänen auch wieder nicht so arg?!

      Da steht ja nur, dass die STAATLICHE Forschung u Entwicklung gekillt wird. Wird sie halt von Firmen betrieben, das gibts ja in anderen Ländern und Branchen auch.
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 00:09:00
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Ewanke, ohne staatliche Forschung und Entwicklung bzw. massiver Förderung durch den Staat, ist das Risiko für die Firmen viel zu hoch, das könnte ins Auge gehn.
      In Deutschland wird mit Hilfe des Staates noch ein Pilotprojekt in der Nordsee (also Offshore) durchgeführt und das wars dann. Der Wille in Deutschland war da, aber auf Grund vieler nicht voraussehbarer Probleme nicht realisierbar. Die Moordsee ist kein kleiner Binnensee! UND außerdem hat man es mit SALZWASSER zu tun. Die Küstenbewohner wissen bestimmt, was ich damit meine. Da fliegt dir nämlich bei Orkan die Gischt noch in 50 Meter Höhe um die Ohren. Könnte der Elektronik der Mühlen nicht so gut bekommen.
      Aber was solls, ich habe ja sowieso keine Ahnung von den Dingen, also träumt beruhig weiter.
      Gruss winhel!
      PS. Piscator, nicht dass wir uns falsch verstehn, du machst das schon richtig, nämlich mit Plambeck Kohle machen, solange das möglich ist. Mir geht es mehr oder weniger allgemein um die Windenergie, und dabei gingen mir die Träumereien gewisser Leute hier bei Plambeck auf den Geist, die von Tuten keine Ahnung haben!!! UND, auch seitens Plambeck wird m. E. zu viel versprochen. Die Zahlen werden es zeigen!
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 00:32:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ach ja, für Club_Cola hätte ich da noch was:
      " wenn sich die Windgeschwindigkeit verdoppelt, steigt der Energiegehalt um das Achtfache " !
      Club_Cola, ich weiß nicht , ob deine Rechnung der Realtität entspricht, auf dem Papier mag das richtig sein. Sieh mal, wir haben hier an der Küste viel Wind, besonders im Herbst und im Frühjahr. Du siehst das täglich im Wetterbericht.
      Also, wenn sich die Windgeschwindigkeit offshore gegenüber dem Festland verdoppelt, FÄLLT der Energiegehalt auf NULL!!
      Warum??? Weil sich die Mühlen dann nämlich abstellen um nicht auf die Nase zu fallen.
      Das wäre übrigens was für die Rechenkünstler:
      An wieviel Tagen bläst der Wind an der Küste um Windstärke 6 im Jahr????
      Da offshore doppelte Windgeschwindigkeit, stellt sich also die neue Frage:
      An wieviel Tagen im Jahr stehen die Mühlen bei Offshorebetrieb???

      Ich hätte auch noch eine andere Rechenaufgabe:
      Wie häufig müssen Reparaturarbeiten an den einzelnen Mühlen durchgeführt werden und wie lange dauert es, bis die Reparaturtrupps offshore an die Mühlen herankommen. Bitte nicht nur bei Flaute berechnen, sondern auch bei Windstärken ab 7 bis 8, wenn die Schiffe hier in den Häfen Schutz suchen!
      Diese Rechenaufgaben bitte nicht zu ernst nehmen, sollte aber Anlass zum Nachdenken geben.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 10:06:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      @winni und winhel

      ihr seid mir schon zwei lesekünstler ;)

      @winni
      ich hab doch gesagt, das in deutschland das potential meiner meinung nach weitgehend ausgeschöpft ist.
      Meines infostandes nach haben wir in d ca 3,5% stromanteil in wind. Macht, wenn man wie ich faktor 2-3 ansetzt etwa 7-10,5%. Was anderes sagst du auch nicht, oder ?

      @ewi

      wie du dann richtig erkannt hast, gehts um die staatliche !! förderung. Die haben mal in deutschland den Growian gefördert, das war eher nichts. Heute - mit privater forschung - ist der growian eher ein kleinwian (die aktuellen räder sind grösser als der damalige growian).
      Und sie funktionieren !

      Also ob der dänische staat nun `n paar mio zusätzlich versenkt oder nicht, ist der windkraft egal. Die geschwindigkeit des technischen fortschrittes hier wird von den anbietern von windrädern und projektierern im freien spiel der marktkräfte bestimmt, und die verschiedenen EEG`s mit ihren umverteilungen von vielen (relativ) armen stromverbrauchern an die wenigen (relativ) reichen steuersparwindkraftkommanditisten haben einen wesentlich grösseren subventionseffekt.

      also ewi:) lies mal gut (nich böse sein, iss nich böse gemeint)

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 11:11:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo Piscator, wo du Recht hast, sollst du auch Recht behalten!!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 11:56:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      @winhel

      du schreibst zwar viel unausgegorenes, aber die letzten posting`s waren echt schwachsinnig!

      beispiele gefaellig?

      1. der grosse winhel schreibt von landratten, die sich offshore versuchen werden.hoert,hoert!
      die spezies wasseratte ist fuer die gattung mensch doch noch gar nicht eingetragen, oder sollte ich irren???
      PS: das macht eigentlich spezialisieres fachpersonal, vgl. kranfuehrer onshore. aber vielleicht haette ja sogar der grosse winhel bei einer bewerbung chancen?
      2.man wird eben nicht offshore bauen koste es was es wolle, die wirtschaftlichkeitsanalyse steht ganz oben im entscheidungsprozess!
      rate mal, warum unter anderem, in deutschland erst seit relativ kurzer zeit intensiv offshore-anlagen geplant werden?
      richtig, weil es die dazu noetigen muehlen gerade eben erst gibt! mit kleineren anlagen waere man in deutschland, wo es viele winhel`s gibt nur bei sehr geringer kuestenentfernung wirtschaftlich gewesen...
      --> ist ueberhaupt der groesste schwachsinn, dem nur die deutschen nachgeben, sich die muehlen unsichtbar zu wuenschen!!! seewaerts des inselguertels (ausserhalb des wattenmeeres, fuer winhel) koennte eigentlich sofort begonnen werden und viele verteuerungen liessen sich vermeiden.
      3.in daenemark gibt es keinerlei probleme mit dem hohen windstromanteil, rate mal wozu die seekabel unter anderem nach norwegen gehen!
      oder meinst du etwa die norweger koennten ihren ganzen wasserstrom allein verbrauchen?
      4.die 10% frage (deutschland onshore) ist schon entkraeftet, da auch wir nicht`s anderes behaupten. fehlt eigentlich nur noch der generelle einwand: nur 10% das bringt ja gar nicht`s, wie waers?
      5.der zusammenhang windgeschwindigkeit und ertrag wurde von dir ebenfalls leider noch nicht verstanden!
      der ertrag steigt zwar mit der dritten potenz der mitleren windgeschwindigkeit, aber auch in deiner ureigenen domaene hast du wieder viel falsches gelabert!
      an der kueste hast du doch schon mittlere windgeschwindigkeiten von etwa 7.5 ms, das doppelte waeren 15ms, wo doch alle fachleute etwa von 8.5 ms reden...
      abermals ertappt!
      beim verhaeltnis 7.5 zu 8.5 ms steigt der ertrag schon um 45% an...
      6.deine haltbarkeitsdebatte/
      laecherlich weil doch gerade die ersten muehlen an der kueste gebaut wurden und sich nicht erst seit 5 jahren das salz in der nordsee befindet, oder?
      bei den ersten anlagen (bis anfang der neunziger!) hatte man kleinere probleme , aber denk doch nur mal an leuchttuerme, die kippen doch auch nicht reihenweise.
      7.der wind auf see weht uebrigens wesentlich konstanter, so das die lastwechsel geringer ausfallen--> ich gehe sogar soweit zu sagen, die aufstellung offshore ist anlagenschonend!
      PS/ zwischen 12 und 15 ms wird meist erst die volle leistung erreicht und die dann bis etwa 25 ms (ca. 90kmstunde!!!)konstant gehalten
      zeitraeume mit hoeheren windgeschwinigkeiten sind anteilig auf`s jahr bezogen als gering anzusehen. die ueberlebensgeschwindigkeit liegt jenseits der 200 kmh!!!

      bitte versehe, das ich zukuenftig bei solchen trivialeinwuerfen deinerseits nur noch sagen werde, schau in die alten posting oder meinetwegen in lehrbuecher...
      kurz wird stehen/ wiederholter schwachsinn
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 13:36:33
      Beitrag Nr. 33 ()
      @winhel

      Habe mal versucht, Licht in die Frage, wie oft sich eine Mühle wegen zu viel Wind abschalten würden, zu bringen...

      Eine Leistungskurve könnte folgendermaßen aussehen (klar, dies ist keine Offshore-Mühle, aber die Kurve sieht grundsätzlich gleich aus; genauer kann`s jeder selbst mit dem Leistung-Kalkulator http://www.windpower.dk/de/tour/wres/pow/index.htm ausrechnen):


      Wie oft weht denn der Wind nun stärker als 25 m/s?
      Bei http://www.wetteronline.de/ habe ich für Helgoland gefunden: 12x in den letzten 12 Monaten! Für den Leuchtturm Alte Weser war es ein paar mal öfters der Fall, aber da traue ich der Datenbasis nicht...

      D.h., die Mühle würde 12 mal oder meinetwegen ein paar mal öfters für (geschätzt) einen halben Tag abschalten.
      Ist sicherlich schade um den ungenutzten Wind, aber jetzt kommt`s:
      Vergleich das mal mit der linken Hälfte der Kennlinie. Man sieht, dass die Anlage sehr häufig gar nicht erst auf maximaler Leistung läuft! Und das was dadurch über`s Jahr `verloren` geht, ist sicherlich wesentlich mehr, als das durch`s Abschalten (womit ich @amers Aussage von vorhin bestätigt sehe).

      D.

      P.S. sollte nur eine sehr grobe Rechnung sein!!! Bitte daher keine Kommentare zur Genauigkeit
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 20:18:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Trintech-Winni

      Als ich anfing, deine Ergüsse zu lesen, dachte ich, ich bin beschwipst. So viel konzentrierten Unfug liest man selten.

      Mach doch ‘n eigenen Thread auf!

      Motto: Ich liebe Atomkraft über alles.

      Falls du einen Vorgarten hast, wie wär’s dann mit einem Endlager für bayrische Brennstäbe? Der Edmund würde sich freuen über soviel Hilfe aus dem Norden.



      Oder: Ich finde es geil, abhängig von arabischen Ölscheichs zu sein.

      Darf ich dich vielleicht an den letzten Irak-Krieg erinnern? Die kommenden Entwicklungen in dieser Region dürften in dieser Hinsicht interessant werden. Denn als nächstes machen die Amerikaner den Irak platt.



      Noch ne Überschrift: Ideen zur Vergrößerung der Arbeitslosenzahlen in Deutschland.

      Ich weiß nicht, ob du ein Fünkchen Ahnung hast, was auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt abgeht. Jedenfalls würdest du dann hier nicht solchen Schrott schreiben, denn die Windkraftbranche ist eine der wenigen, die in anständiger Zahl Arbeitsplätze im Osten schafft. Und das dürfte dir als Steuerzahler #23 doch nur recht sein. Oder sehe ich das falsch?

      Aber es gibt sicher noch viele andere Themen, die dir einfallen werden.


      #29 „Also, wenn sich die Windgeschwindigkeit offshore gegenüber dem Festland verdoppelt, FÄLLT der Energiegehalt auf NULL! Warum??? Weil sich die Mühlen dann nämlich abstellen, um nicht auf die Nase zu fallen.“
      Bis jetzt dachte ich du wärst ein Nordlicht, aber da bin ich wohl auf dem Holzweg. Denn Segelschiffe scheinst du ja nicht zu kennen. Weil Segeln ja gar nicht funktionieren kann.
      Wenn du schon mal an der Küste warst, dann hast du vielleicht schon mal schwimmende Schiffe mit ganz, ganz großen Bettlaken (Segel) gesehen. Entschuldige diese kindlichen Vergleiche, aber ich hoffe, du verstehst was ich meine. Aber das kann eigentlich nicht funktionieren. Denn nach deiner Logik müssten die ja laufend ihre Segel einholen, sonst saufen sie ja ab.


      Nichts für ungut, aber reicht dein Horizont nur bis zur nächsten Eckkneipe? Wo fangen bei dir die Landratten #22 an? Cuxhaven ist doch wohl nah genug am Meer. Oder muss man, ehe man sich auf Offshore-Windparks einlässt, über Kiemen und Schwimmhäute verfügen?
      Ich habe ja gedacht, du bist neuen, zukunftsträchtigen Technologien (Trintech) gegenüber aufgeschlossener. Wo stünde der Mensch heute, wenn er vor jeder Herausforderung gleich den Schwanz einzieht?

      Du hast wirklich wieder mal den Korken abgeschossen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 00:08:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo ihr Lieben, ist doch endmal wieder was los hier bei Plambeck, war so ruhig geworden in den letzten Tagen. Ist das nicht schön, da schreibt man von nicht ganz ernst zu nehmenden Rechenaufgaben und schon wird man von amer als fast 60-jähriger mit der dritten Potenz konfrontiert.
      Aber glaubt mir, auch eure Ideale bekommen im Laufe der Zeit Runzeln, Krähenfüße und sehr viele Narben.
      PS: Club_cola! Vom Segeln hast du auch keine Ahnung! Aber schreib nun bitte keine Abhandlung übers Segeln, lohnt sich wirklich nicht.
      Ich freu mich schon auf Plambecks Zahlen!!!
      Gruss winhel!




      Ach ja, und ich gebe sogar zu, ab und an Schwachsinn mit Schwachsinn aufzuwiegen!
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 10:12:30
      Beitrag Nr. 36 ()
      hallo,

      hat jemand ne ahnung, was bei URE los ist? leiden die immer noch unter dieser Fonds-geschiechte bei energiekontor oder sind bei URE die zahlen diesmal noch schlechte als letztes quartal?
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 10:34:57
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hi,

      die stimmung steigt, super ! aber ich möchte noch mal zusammenfassen, was wir bisher haben:

      Nachteile Offshore (ich meine damit nicht nur 100m von der küste weg oder so):
      a) aufwendigerer fundamente (wenn auch vielleicht nicht so wahhhnsinng teuer)
      b) hohe anforderung an technik (zumindestens elektronik) wegen salzwasser
      c) ab und zu abschaltung wegen "zuviel" wind
      d) mehrkosten für kabel (dieser posten dürfen reinhauen, oder ?)
      e) mehrkosten für wartung, längere anfahrt (anreise (;>;))

      Vorteile offshore:

      f) höherer Energieertrag

      Erinnert mich ein bisschen an cargolifter. technisch sicherlich machbar, aber rechnet sich das monetär (wohlgemerkt FÜR DEN INVESTOR) ???
      gibt`s eigentlich eine aussage von plambeck, wieviel des umsatzes in den nächsten jahren mit offshore erzielt werden soll ?

      Fred C2.
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 12:47:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      @freddy

      a) aufwendigerer fundamente (wenn auch vielleicht nicht so wahhhnsinng teuer)

      iss ok

      b) hohe anforderung an technik (zumindestens elektronik) wegen salzwasser

      triviale und reale lösung: überdruck im maschinengehäuse

      c) ab und zu abschaltung wegen "zuviel" wind

      iss doch egal, hauptsache f)

      d) mehrkosten für kabel (dieser posten dürfen reinhauen, oder ?)

      nö, eher insgesamt billiger, da wegen der grösse der offshoreparks skaleneffekte zum tragen kommen

      e) mehrkosten für wartung, längere anfahrt

      iss ok


      Vorteile offshore:

      f) höherer Energieertrag

      jau jau jau

      neu !!!!! g) keine überhöhten pachtgebühren


      Also die frage wie immer gleichen die mehrerträge die mehrkosten aus. Beim cargolifter ist die situation - insbesondere die sicherheitsanforderungen und die damit verbundenen kosten - eine ganz andere.
      wenn so`n blödes windrad `nem hering auf den Kopf fällt: na und, dann gibts bismarkhering jetzt auch im flunderformat.

      wenn aber freddy nen cargolifter, oder die schwere last dran auf`n kopf fällt, gibt`s millionen für seine hinterbliebenen und viel geschrei dazu.

      gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 18:08:57
      Beitrag Nr. 39 ()
      @piscator

      yupp, "bismarkhering im flunderformat" - wär` vielleicht ne gute marktlücke... braucht man für 1 flunderformat genau 1 windrad oder kann man mit einem windrad mehrere heringen plätten ?

      Schönen Abend

      CU Fred C2.
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 00:33:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo Piscator, unterschätze die Pos. d) nicht ( Mehrkosten für Kabel)!!! Es ist zwar noch nicht raus, wo die Kabel verlegt werden, aber immerhin kostet es der Energieversorgung-Weser-Ems ca. 1 Mio. DM im Jahr, allein das Seekabel von Borkum nach Emden zu unterhalten. An der Emsmündung, in den Seegats zwischen den Inseln und auch zwischen den Inseln und dem Festland herrschen enorme Strömungen!!!!!
      Die Frage ist natürlich, wer das Kabel bis zum Festland unterhalten muss!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 15:31:20
      Beitrag Nr. 41 ()
      Moin, moin !
      Möchte die Diskussion ungern unterbrechen. Habe aber heute morgen in der hiesigen Ostfriesen-Zeitung unter der Rubrik "Amtliche Bekanntmachungen" einen interessanten Text gefunden, den ich gern in Auszügen zur Begutachtung am Board einstellen möchte:
      "Begrifft: Errichtung von Windenergieanlagen in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AZW) der Nordsee durch die Firma Projekt GmbH, Oldenburg"
      Text:
      Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie... hat am 13.8.2001 den Antrag der Firma Projekt GmbH .... auf Errichtung des Offshore-Windparks "Sandbank 24" ... erhalten. Am 8.1.2002 hat die Firma ihre überarbeiteten Projektunterlagen eingereicht.
      Der beantragte Standort befindet sich in der AWZ ca. 120 km westlich von Sylt.... Im Plangebiet sollen insgesamt 980 Windenergieanlagen (WEA) der 3-5 MW-Klasse errichtet werden.
      Das Vorhaben ist unterteilt in eine Pilotphase und mehrere Ausbaustufen. In der Pilotphase sollen 120 WEA der Leistungsklasse 3-5 MW errichtet werden....
      Die Antragsunterlagen liegen in der Zeit vom 18.2.-15.3.2002 zur Einsicht für die Öffentlichkeit aus; die Auslegung erfolgt beim Landkreis Aurich, Dienststelle Norden.... "

      Soweit der abgeschriebene Text.
      Meine Fragen dazu beziehen sich zum einen auf den möglichen Hersteller der Anlagen: wer baut heutzutage am ehesten wohl solche großen Geräte ? Und wer kann solche Stückzahlen liefern ?
      Die nächste Frage: die Dimension mit fast 1000 Anlagen - ist das nicht etwas groß geraten ? Zu gut deutsch: noch realistisch ? Oder muß man sich das auf 10 Jahre verteilt vorstellen ?
      Die letzte Frage: sind von diesen Ausmaßen evtl. andere Projektierer - Konkurrenten - betroffen, die auch bei Sylt bauen wollten ?
      Für eure erste Einschätzung wäre ich dankbar
      :)
      Pling
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 19:32:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Plinguin

      Ich schau mir im Netz mal an, was es von denen gibt.
      Dann hörst du wieder von mir.
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 15:30:44
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Plinguin

      So da bin ich wieder.

      Hab denen mal geschrieben, jedoch bis jetzt noch keine Antwort bekommen.

      Das "Sandbank 24" Projekt ist sicherlich interessant, aber was bringt mir das als Börsianer.

      Die GmbH als Gesellschaftsform mag in der Planungsphase ja noch taugen. Für die Zukunft seh ich bei der Größe der Projekte echt schwarz. Was wir natürlich nicht wissen, wer hinter den Gesellschaftern steht.
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 11:03:49
      Beitrag Nr. 44 ()
      6.3.2002: EU-Studie: Offshore-Technologie bereit für den Großeinsatz – Hat sie Auswirkungen auf die Landwirtschaft?
      Technologien für Offshore-Windfarmen sind bereit für den Einsatz in großem Maßstab. Das jedenfalls ist die Schlussfolgerung des Projektes „Concerted Action on Offshore Wind Energy in Europe (CA-OWEE)“ der Europäischen Union. 17 Gruppen aus 13 europäischen Ländern haben im Rahmen des Projektes zusammengearbeitet. Koordiniert wurde es von der Energieabteilung der niederländischen TU Delft. Der Bericht ist unter http://www.offshorewindenergy.org nachzulesen. CA-OWEE wurde von der Europäischen Kommission finanziert, um die Entwicklung der Offshore-Windenergie als umweltschonende Energiequelle anzuregen. Obwohl die Technologie bereits zur Verfügung steht und die Förderung dieser Forschung insofern wenig nachvollziehbar erscheint, stellen die Reduktion der Kosten, die Erfahrungen bei der Errichtung und das Vertrauen in die Konstruktion sowie die Erhaltung von großen Windparks eine große Herausforderung dar. Vorrangig gehe es darum, so die Studie, die Windparks in bestehende Elektrizitäts-Netzwerke einzubinden und Auswirkungen auf die Vogelwelt zu untersuchen. Warum es aber auch wichtig sein soll, „Auswirkungen auf die Landwirtschaft“ festzustellen, wie es in einer Meldung zu der Studie heißt, bleibt verborgen – ob da nicht eher die Fischwirtschaft gemeint ist? Die Autoren der Studie unterbreiten – wohl nicht ganz uneigennützig – auch Vorschläge, auf welche Forschungsschwerpunkte man sich in Zukunft konzentrieren sollte.

      Ein Schwerpunkt des Projekts war die großflächige Ausnutzung des Winds auf See mittels Windturbinen mit großer Kapazität und einer guten Bewertung in den Bereichen Nachhaltigkeit, Leistung, Betriebssicherheit und Verfügbarkeit. Die EU spricht sich für Turbinen aus, die im Vergleich zu bestehenden Anlagen umweltfreundlicher und kostengünstiger in der Errichtung und Produktion sind. Der größte Offshore-Windpark
      befindet sich derzeit in Middelgrunden, einige Kilometer vor der Küste Dänemarks. Die Anlage besitzt eine Kapazität von 40 Megawatt. Noch in diesem Jahr soll an der Westküste Dänemarks ein Windpark mit einer Kapazität von 160 Megawatt errichtet werden. Diesem soll 2003 ein Windpark in Egmond an der Niederländischen Küste folgen.

      Experten schätzen, dass bis Ende 2010 Offshore-Windanlagen eine Gesamtkapazität von Tausenden Megawatt erreichen werden. Was laut Delft-Forschern vergleichbar wäre mit „einigen“ Kohle-betriebenen Kraftwerken. Millionen Haushalte könnten durch die Anlagen im Meer mit Elektrizität versorgt werden. Schweden, Dänemark, Deutschland, die Niederlande, Belgien, Großbritannien und Irland befinden sich bereits im fortgeschrittenen Planungsstadium für küsten-vorgelagerte Windparks.
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 12:44:00
      Beitrag Nr. 45 ()
      Moin, moin !
      Die Dänen mögen einen Schritt zurück gemacht haben, wir Ostfriesen stellen unsere Kampfreihen auf. Ziel: mit Offshore-Technik Energiezentrum in Deutschland zu werden !!! Neueste Infos entnehmt bitte dem nachfolgenden Artikel aus der Ostfriesen-Zeitung von heute morgen, den ich für alle "Nicht-Ostfriesen" einmal wieder zum besten geben möchte. Wir ihr wißt, mausert sich diese Zeitung mehr und mehr zum Kampfblatt für die hiesige Windenergie. Und damit ist sie einer unsere besten Partner für unsere Investments in dieses Aktiensegment (Plambeck, EK u.a). Deshalb jetzt einmal ein Prost auf die hiesige, kampfeslustige OZ !

      Pling
      Stromnetz ist zu schwach


      Für Offshore-Windparks müssen Hochspannungsleitungen in Ostfriesland gebaut werden


      Die Kosten für den Ausbau des Netzes werden nach heutigem Stand auf die Region umgelegt. Also: Strom wird teurer.


      sr Ostfriesland/Bayreuth. In Schleswig-Holstein ist es bereits so weit. Das Leitungsnetz kann die Mengen an Windstrom nicht mehr aufnehmen, so dass der Netzbetreiber Eon baut: 100 Kilometer 110 000-Volt-Leitungen für rund 80 Millionen Euro. Wenn die geplanten Windparks vor der ostfriesischen Küste verwirklicht werden, kommen auch die Ostfriesen um neue Hochspannungsleitungen nicht herum. Aus Kostengründen werden sie an den ungeliebten Gittermasten hängen.

      Am Ausbau des Stromnetzes gibt es keine Zweifel mehr. Immer vorausgesetzt, dass die Milliarden Euro schweren Offshore-Windparks wirklich kommen. „Wir reden von Kraftwerken“, meint Matthias Boxberger, Sprecher der in Bayreuth ansässigen Eon-Netz-GmbH.

      Es wird eine kleine Strom-Revolution sein. Bislang produziert Niedersachsen weniger Strom, als es verbraucht. Mit den vier konkreten Windpark-Projekten vor der ostfriesischen Küste wird sich das ändern. Es ist so, als ob vier oder fünf mittelgroße Atomkraftwerke an der Küste gebaut würden. Ostfriesland wird eine Strom-Hochburg. „Die Richtung des Energieflusses wird umgedreht“, meint Boxberger.

      Dafür reicht das jetzige Netz langfristig nicht mehr aus. Die Eon-Ingenieure rechnen bereits fleißig. Nach heutigem Stand sieht es so aus, dass in der Pilotphase, die jedem Windpark vorgeschaltet ist, das jetzige Netz noch ausreicht.

      Spätestens, wenn der erste Windpark in die Ausbauphase kommt, ist es damit vorbei. Das Leeraner Unternehmen Prokon-Nord, das die erste Baugenehmigung für einen Windpark (Borkum-West) in der Tasche hat, will ab 2007 mehr als 200 Windenergieanlagen mit jeweils 4,5 Megawatt vor Borkum aufstellen. Das kann sich noch um ein zwei Jahre verzögern. Aber spätestens dann muss das neue Stromnetz stehen.

      Konkret äußert sich Eon nicht. „Wir müssen erst wissen, welche Windparks wirklich gebaut werden“, meint Boxberger. Nach OZ-Informationen ist es möglich, in der ersten Phase die bestehende Leitung von Emden über Wiesmoor zur Unterweser stärker zu nutzen. Der nächster Schritt wäre, neue Strommasten an der bestehenden Trasse entlang zu errichten. In einer letzten Phase würde eine Leitung von Emden in Richtung Ruhrgebiet gebaut. Möglicherweise an der Ems entlang. Ob es so kommt, ist offen.

      Fest steht nur, dass etwas kommt. Und dass es viel Geld kostet, das das nach heutiger Gesetzeslage die regionalen Stromkunden über den Strompreis aufbringen müssten. Zwar werden die Vergütungen für Windstrom, im vergangenen Jahr 1,4 Milliarden Mark, auf ganz Deutschland umgelegt. Aber die Kosten für den Netzausbau und die schwierige Regelung der schwankenden Windstrom-Mengen muss die Region tragen.

      „Unser Ziel ist es, per Gesetz auch diese Kosten zu sozialisieren, also auf ganz Deutschland umzulegen“, sagt Boxberger. Und wenn das nicht gelingt? „Dann ist das eine Benachteiligung der Region.“
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 20:50:39
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo Plinguin,
      Kampfblatt der Region???? Und das in Bezug auf den letzten Absatz?????Richtig, wir wollen keine Atomkraftwerke, wir wollen Windstrom, und wenn wir unsere Landschaft auch noch mehr verschandeln, und wenn wir auch eventuell den Mehrpreis für Strom selber bezahlen, und wenn auch die Gäste ausbleiben, unser einzig Kapital hier am Rande der Welt, unsere "Weiße Industrie" zum Teufel schicken, wir kämpfen um unsere saubere Energie. Also, noch mehr Hochspannungsleitungen, noch mehr Kunststoffwindmühlen.
      Gruss winhel!!
      PS: Mal ehrlich Plinguin, was bringt UNS Ostfriesen das im positiven Sinne???
      Komm mir bitte nicht mit "Arbeitsplätze auf DAUER"!!!! Die Gewinner sitzten mit absoluter Sicherheit nicht in Ostfriesland!!
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 23:02:25
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hi winhel,
      ja, ich finde schon, die OZ macht sich zu einem Fürsprecher für die Windenergie.
      Welche Vorteile für uns in Ostfriesland ?
      Zunächst denke ich, dass die Auswirkungen auf unsere "weiße" Industrie kaum spürbar sind. Ich kenne zwar etliche Ostfriesen, die die Kunststoffwindmühlen nicht mögen, aber von unseren Gästen höre ich eher Bewunderung und Interesse heraus.
      Das wird auch in Zukunft eher positiver werden, wenn die verstreuten kleinen Räder in zentralere größere Parks (entlang der Autobahnen) zusammengefaßt und ausgetauscht werden. Ich empfinde es nicht sehr problematisch, per Auto an dem einen oder anderen imposanten Windkraftwerk vorbei zu fahren. Bei einem Atomkraftwerk wird mir jedesmal mulmig.
      Welche Vorteile und Chancen sehe ich:
      1. Arbeitsplätze. Viele sind es schon bei Enercon in Aurich, hunderte in Emden und Leer sollen dazukommen
      2. Standort in einem Wachstumsmarkt mit Zukunftstechnologie. Wenn wir uns schon kein Silikon-Valley für unsere Region und die Zukunft unsere werktätigen Kinder vorstellen können, dann doch vielleicht eine "Power-Sea" (Offshore).
      3. Wieweit vor allem auch die Offshore-Parks stabile Einkünfte (Steuereinnahmen) für die Region bedeuten, kann ich nicht spekulieren. Zu wenig Ahnung. Aber wenn wir zunächst investieren (höhere Energiekosten), um wenig später Einnahmen zu haben und für die Zukunft zu sichern, finde ich das o.k.
      4. Gewinne möchte ich natürlich vor allem auch als Aktionär. Und auch deshalb bin ich guten Mutes.


      Ciao
      Pling
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 00:03:12
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo Plinguin, ich merke, schon, schöne Sprueche, keine Ahnung!!! Immer wieder die selben SPRÜChE!!!!!
      Also, durch Ostfriesland geht eine Autobahn??? Ja,von Emden über Hesel nach Oldenburg. Also ca. 20 Km Autobahn! Und was siehst du da. Keine einzige Windmühle!! Deine Aussage also dummes Zeug!!!!!
      Gäste äußern Bewunderung und Interesse:
      Ich habe ca. für 130.00 DM Gäste!! Ca. 2.000 Personen! Bei aller Liebe, zunächst Interesse, aber dann bezüglich der Verschändelung Bestürzung und Besorgnis bezüglich weiteren Ausbaus.

      Arbeitsplatze???? Zunächst ja, Enercon und Bepflasterung unserer Küstenregion/Offshore und dann??? Mal ist Schluss und dann sind wahrscheinlich nur noch Reparaturdienste hier in Ostfriesland und die kommen nicht aus unserer Region!


      Aber dafür sind die Reparaturtrups ( von außerhalb Ostfrieslands/Plambeck??) TÄGLICH in unseren Windparks, also laufend Probleme!!!!

      Also, meine Meinung:
      Plambeck läuft bis zu den Zahlen gut und dann????? Und in den nächsten Jahren wirst du von Plambeck nichts mehr sehen. Die Windenergie kann nicht von 00 auf 100 wachsen!!!! Und jetzt ist sie auf 5 bis 10 angewachsen und spätenstens bei 10 bis 15 ist Schluss! Und bis dahin wird es Jahre dauern! Und der Umsatz wird stagnieren! Der BOOOOOOM ist vorbei!!!
      Gruss winhel!
      PS: Und Familie Plambeck und Eisenhauer ist auf alle <Genarationen saniert!!!
      Und einige "überzeugte" Aktionären hier bei Plambeck auch. Und diesen wünsche ich ein gutes Timing und gute Gewinne und die letzten Investierten in der nächsten Zeit mögen in den nächsten Monaten/Jahren ohne grosse Verluste diesen Trend überstehen! Schade, dass immer der Ottonormalverbraucher den Arsch hinhalten muss.
      Ich freue mich schon über die Zahlen von Plammbeck!!!
      Über 200.000 und über 20.000!!!!!! Wetten, dass nicht!! Und dann die Sprüche und Entschuldigungen und alle Hinweise im Konjuntiv!!!!! Und dann gibt es wieder dumme, die einsteigen!!!
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 09:29:27
      Beitrag Nr. 49 ()
      moin winhel. Mit Bestürzung entnehme ich eurem Kampfblatt, daß ihr immer noch nicht euern eigenen Strom produziert! Da finde ich als gebürtiger Nordrheinwestfale, der wegen der dicken Luft als kleiner Junge zur Kur an die Küste verfrachtet wurde, eine kleine Wiedergutmachung in Form der Trasse durchaus angebracht.

      Gruß aus eurer schmutzigen Hauptstadt ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 10:29:53
      Beitrag Nr. 50 ()
      Moin winhel !
      Gut geschlafen ? Würd mich freuen. Aber nebenbei bemerkt auf dein Posting hin: schlummerst du eigentlich auch immmer im Auto (gemütlich auf dem Beifahrersitz, und läßt dich von deiner Süßen chauvieren)?
      Also ich schaue beim Autofahren immer munter in die Landschaft, mal nach rechts, mal nach links. Und vor allem, wenn ich von Emden nach Oldenburg rutsche, sehe ich links immer wieder mal ein Windrad. Manchmal sogar einen richtigen Windpark. Mach doch mal die Augen auf. ;)
      Die OZ von heute morgen scheint das Argument "Arbeitsplätze" brutal zu unterstützen. In einer Dimension, die ich mir nicht habe träumen lassen Und die natürlich nicht nur von Ostfriesen ausgefüllt werden können, dann müßte man ja die ganze VW-Belegschaft abwerben. Nein, da wird sicherlich der eine oder andere interessierte Ingenieur und Absolvent unser hiesigen sympatischen Fachhochschule dabei sein. Warum auch nicht ? Ostfriesland ist schön, und wenn viele Menschen hier leben und arbeiten wollen - ich find´s toll.
      Aus deinen Zeilen lese ich überdies eine Portion Enttäuschung und Verbitterung. Kann es sein, dass du vielleicht persönlich Ärger mit einem Windrad in deiner Nachbarschaft hast ? O.K. das wäre ein Problem, akzeptiert. Ich hoffe, du kommst darüber weg und machst künftig wieder mit: im Kreise der hoffnungsfrohen Windenergiefans in und um Ostfriesland.

      Pling

      Flügel für die Wirtschaft


      Konferenz über Offshore-Windenergie: Jüttner rechnet mit 14 000 neuen Arbeitsplätzen


      Der niedersächsische Umweltminister warnt aber vor einem Goldrausch: Einige Probleme seien noch zu klären.


      lni Cuxhaven. Niedersachsen will die Wirtschaft an der Küste gezielt mit Hilfe der Windkraft entwickeln. Das kündigte Umweltminister Wolfgang Jüttner (SPD) gestern zum Auftakt einer zweitägigen Offshore-Windkraft-Konferenz in Cuxhaven an. Danach sollen zunächst küstennahe Windpark-Flächen ausgewiesen werden. Die eigentliche Schubkraft erwartet Jüttner von großen Windparks auf hoher See. Durch deren Bau und Betrieb wären bis zum Jahr 2020 bis zu 14 000 neue Arbeitsplätze möglich.

      Auch wenn rund um die künftige Nutzung der Windenergie vor der Küste „eine Art Goldrauschstimmung“ ausgebrochen ist, dürften die Probleme nicht übersehen werden, sagte Jüttner. Von den Planern der Windparks mit zum Teil mehreren hundert Windrädern erwartet der Umweltminister, dass sie die Frage der Stromeinspeisung in die Netze an Land klärten. Jüttner schloss eine gemeinsame Infrastrukturgesellschaft von Energiewirtschaft und Land nicht aus.

      Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) sind derzeit in Deutschland 29 so genannte Offshore-Windparks geplant, davon 22 in der Nordsee mit einem Abstand von 30 bis 120 Kilometern von der Küste. Von der theoretischen Gesamtleistung von 61 000 Megawatt würden bis zum Jahr 2020 wahrscheinlich 20 bis 25 000 Megawatt realisiert. Während in Küstennähe bald erste Pilotanlagen entstehen sollen, sei mit dem Bau von Offshore-Parks nicht vor 2005 zu rechnen.

      Die Umweltorganisation WWF Deutschland kündigte erneut juristische Schritte an, falls Stromtrassen durch das Wattenmeer verlegt werden. Umweltschützer sehen neben offenen Naturschutzfragen auch die Schifffahrt in Gefahr.
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 11:45:31
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo Leute!

      @winhel

      Also ein monetärer Transfer findet durch die Windindustrie auf jedem Fall von den Ländern mit wenig Windstrom in die Länder mit viel Windstromproduktion und Produktion von Windanlagen statt. Ist doch ganz logisch: durch den Ausgleich der Windstromkosten auf ganz Deutschland muß diese Kosten jeder bezahlen, aber die dazu Investitionen und Arbeitsplätze sind im Norden.
      Also ihr profitiert schon nicht zu wenig von der Windindustrie.

      @tutnix
      Langsam sieht man um die Haupstadt auch ein paar Parks. Ich freue mich immer wenn ich welche sehe.



      Es scheint mir das die Fronten der Windkraftbefürworter und Gegner auch regional begründet sind.
      Die Süddeutschen sind sehr viel ablehnender der Windkraft gegenüber und haben ständig fast phobieähnlich Angst um ihre "schöne Heimat". Während man in den nördlicheren Ländern einen wesentlich pragmatischeren Blick auf diese Thematik hat.

      Außerdem hoffe ich das die Windkraft vielleicht endlich mal ein Vorteil für die heimische Industrie werden kann. Nirgendswo sonst ist der Umweltschutz so ausgeprägt wie in Deutschland. Bis jetzt hat die Deutsche Wirtschaft dadurch sehr hohe Umweltschutzkosten gehabt, die sie in anderen Ländern vielleicht nicht in der Form gehabt hätte. Und dieses Know-How können wir hoffentlich auch bald immer mehr exportieren und einen wirtschaftlichen Vorteil zusätzlich erlangen. Umwelttechnik und nachhaltiges wirtschaften wird in den nächsten Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung gewinnen.

      snowden
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 19:55:31
      Beitrag Nr. 52 ()
      ...kleiner Test mit Kartenmaterial aus Ostfriesland...

      ... klappt´s ?
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 20:00:53
      Beitrag Nr. 53 ()
      ...ich probier´s nochmal...
      [IMG]http://62.132.30.67/basis/teleroute_stpanz.asp[IMG]
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 14:24:02
      Beitrag Nr. 54 ()
      @Plinguin

      Was wolltest du denn zeigen?
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 14:31:20
      Beitrag Nr. 55 ()
      @plinguin
      das zweite IMG muß denke ich so aussehen [/IMG].
      2.stelle Schrägstrich links(über der 7,deiner ist andersrumund etwas zerknautscht.
      also los plinguin:
      zeig´s uns !
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 18:49:50
      Beitrag Nr. 56 ()
      wenn mans direkt aufruft sieht man die gesamte Fläche Europas voll von Autobahnen, alle ca 100km breit....

      und nur 4 beschriftete Städte

      Kopenhagen
      Paris
      Wien
      Napoli

      wenn man dann zoomt ist man in einer halben Stunde dort wo man hin will.

      Pling wollte uns wohl Autobahnen in Ostfriesland zeigen

      Pling: Unterschied slash / backslash beachten! [/img]
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 21:09:49
      Beitrag Nr. 57 ()
      Moin Jungs,
      vielen Dank für eure Tips.
      Ich hab versucht, eine Karte über die Autobahnen in Ostfriesland zu zeigen und dabei mit teleinfo zu arbeiten. Mit den Slashs hab ich´s auch versucht. Mal so, mal so. Irgendwie hab ich den Bogen noch nicht raus.
      Neuer Versuch:
      [IMG]http://62.132.30.67/basis/teleroute_stpanz.asp?rcLeft=50659275&rcTop=57219333&rcRight=51610123&rcBottom=57728522&RouteID=1010&id=4[IMG]
      Nein, es klappt einfach nicht, trotz richtigem Slash/. Ich geb euch mal die Adresse ohne Slash. Vielleicht kennt sich jemand aus, wie man die Teleinfo-Karte in das Posting kopieren kann. Ich kann´s nicht.
      Die größeren Windparks liegen hier oben nördlich von Emden (Uphuser Meer, etwa 27 Mühlen), in der Nähe von Riepe (20 Mühlen) und dann südlich von Leer die Autobahn ins Emsland runter (waren wir heute nicht mehr). Jede Menge Mühlen gibt es in der Krummhörn bei Pilsum. Die Krummhörner Kommunalpolitiker sind es auch, die derzeit stark daran gehen, eigene Mühlen zu konzipieren, sie z.B. als Bürgerparks anzubieten. Auch um an Steuergelder aus den Einnahmen zu kommen. Und sie sind es auch, die die vereinzelten Standorten mehr zentralisieren wollen.
      Warum das Ganze:
      Winhels posting von vorgestern hat mich einfach nicht in Ruhe gelassen. Die Meinung eines Ostfriesen und Nachbarn ist mir doppelt wichtig.
      Ja, so bin ich heute nochmal von Emden nach Leer spazieren gefahren und hab mitgezählt (mein Süße neben mir hat sie auch gesehen ;).
      Die OZ hatte in dieser Woche übrigens eine gute Planungs-Karte. Ich versuch mal dort ins Archiv zu schauen, ob ich sie finde.
      Schönes Wochenende !!!
      Pling :)
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 21:37:26
      Beitrag Nr. 58 ()

      So, das könnte die Übersicht aus der Ostfriesen-Zeitung werden.
      Jau, es klappt !!!!
      Jetzt fehlen nur noch die Autobahnen....
      Vielleicht später, jetzt muß ich erstmal schöne Baguettes aus dem Backofen holen, mhm !
      Pling
      :)
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 22:22:56
      Beitrag Nr. 59 ()
      Moin, moin !
      Am Dienstag, 12.3. um 19.30 Uhr findet in Aurich/Ostfriesland (Kreisvolkshochschule) ein Info-Abend zur Windenergie in Ostfriesland statt. Geht jemand hin ?
      Es grüßt
      Pling
      :)
      Näheres vielleicht morgen aus der Ostfriesen-Zeitung.
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 10:13:12
      Beitrag Nr. 60 ()
      Moin, moin !
      Wie versprochen der Hinweis auf die Podiumsdiskussion in Aurich heute abend. Leider bin ich noch nicht sicher, ob ich hingehe. Entscheidet sich erst am späten Nachmittag.
      Einen schönen Tag und evtl. bis heute abend.
      Pling
      :)

      Windenergie und Ostfriesland

      Bei Podiumsdiskussion in Aurich geht es heute auch ums Binnenland

      Aurich. Um die Zukunft der Windenergie in Ostfriesland geht es bei einer Podiumsdiskussion heute Abend im Seminarhotel der Kreisvolkshochschule in Aurich. Die Veranstaltung steht unter der Überschrift „Bedeutung der Windenergie für die Region Ostfriesland“ und beginnt um 19.30 Uhr.

      Veranstalter ist der Regionalverband Ostfriesland des Bundesverbands Windenergie (BWE). Er setzt sich für die Windenergie ein und will ihre Bedeutung für Ostfriesland mit der Diskussion deutlich machen. Ausdrücklich soll es am heutigen Abend nicht nur um Offshore-Windparks vor der Küste gehen, sondern auch um die Entwicklung im Binnenland.

      Das aktuelle Stichwort dazu lautet „Repowering“. Damit ist der Austausch alter Windenergieanlagen gegen neue gemeint. Die Flächennutzungspläne mancher Gemeinden lassen das aber nicht zu, obwohl dadurch wenige größere viele kleinere Anlagen ersetzen könnten.

      In Aurich diskutieren: Frank Puchard vom Landkreis Aurich, Hayo Wolters von der Gemeinde Großefehn, Dr. Jan Amelsberg von der IHK, Prof. Klaus Kehl von der Fachhochschule, Hans-Dieter Kettwig von Enercon, Ingo de Buhr von Prokon-Nord und Johann de Wall vom BWE Ostfriesland.
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 10:03:26
      Beitrag Nr. 61 ()
      Moin, moin !
      Ich schaue mich um - keiner da ?! Es ist zur Zeit ja fast so leer hier, auf unserem platten ostfriesischen Land, nur grüne Wiesen und endlose Weiten. Nur ab und an begrenzt und aufgelockert von einem lustig drehenden Windpark. ;)
      Noch ein Vorteil von endloser Weite: der weitblickende Ostfriese kann ja schon morgens erkennen, wer nachmittags zum Tee kommt !
      Also: "ostfriesischer Weitblick" - Fügung von Natur und Schicksal - Kampf mit Wind und Wellen ? Ja, genau, das ist der urwüchsige Boden, auf dem Ostfriesland gewachsen ist.....
      Und nun mehr und mehr auch wirtschaftlich wachsensoll !!! Denn "Offshore" - mag das eine Fügung von Natur und Schicksal für uns sein? Man könnte wirklich philosophieren. Und ich bin zur Zeit allein hier am Board, niemand zum Quatschen da, also viel Platz fürs Nachdenken. Vielleicht auch mal ein Gedicht, sogar in heimischem Plattdeutsch .... Ich denk mal nach.....

      So, ich hatte vom Auricher Podiumsabend erzählt. Nun der Bericht unserer fleißigen OZ-Redakteur Heiner Schröder (folgt)

      Und noch ein Gruß ins Weite von Pling




      Mit der Windenergie fast versöhnt

      Von Heiner Schröder

      Diskussionsabend in Aurich: „Immobilien behalten auch in der Nähe von Windparks ihren Wert“


      Enercon-Geschäftsführer Kettwig: Die nächsten zehn Jahre werden weitaus interessanter, weil wir jetzt eine Lobby haben.

      Aurich. Die meisten Touristen haben nichts gegen Windenergie. Häuser und Grundstücke in der Nähe von Windparks verlieren nicht mehr an Wert. Und der Windenergieanlagen-Hersteller Enercon aus Aurich freut sich auf die Zukunft: „Die nächsten zehn Jahre werden weitaus interessanter“, sagte Enercon-Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig am Dienstagabend bei einer Diskussionsveranstaltung in Aurich. Ostfriesland, so schien es an diesem Abend, hat sich mit der Windenergie versöhnt.

      Der Bezirk Ostfriesland des Bundesverbands Windenergie (BWE) hatte unter der Überschrift „Bedeutung der Windenergie für die Region Ostfriesland“ in das Seminarhotel der Kreisvolkshochschule in Aurich eingeladen. Es ging ausdrücklich darum, den Stellenwert der Windenergie für Ostfriesland der Öffentlichkeit klar zu machen. Die Grundstimmung war positiv. Der Auricher Katasteramtsleiter Herbert Tross konnte sogar berichten: „Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Immobilien in der Nähe von Windparks an Wert verlieren.“

      Aber es gab auch nachdenkliche Töne. Zwar steht Ostfriesland durch die geplanten Offshore-Windparks vor der Küste vor einem Boom, so dass sogar der früher windenergie-skeptische IHK-Vertreter Dr. Jan Amelsbarg von einer „Riesenchance für Häfen und Werften“ sprach. Aber all das kann ins Stocken kommen, wenn sich die politischen Rahmenbedingungen ändern. Der BEW befürchtet so etwas, wenn die FDP Regierungsverantwortung übernehmen sollte. „Dem Energieeinspeisegesetz droht Gefahr von Seiten der FDP“, sagte BWE-Geschäftsführer Carlo Reeker. Dieses Gesetz ist mit der hohen Vergütung für Windstrom ist Rückgrat des Windenergie-Wachstums.

      Ein zweiter Punkt macht der Branche Sorgen: das so genannte Repowering, Auf deutsch, der Austausch von alten gegen neue Anlagen.

      Denn so einfach ist das nicht. Zwar können wenige moderne Anlagen theoretisch viele ältere Windräder ersetzen. Aber die baurechtlichen und gemeindeplanerischen Regelungen lassen das nicht ohne weiteres zu. „Dazu muss das Baugesetzbuch geändert werden. Im Moment kann ich Ihnen keine Lösung präsentieren“, sagte Frank Puchert vom Landkreis Aurich.

      Der Großefehntjer Bürgermeister Hayo Wolters wünscht sich mehr Freiheit für die Kommunen, um solche Probleme in den Griff zu bekommen. Wolters gehört zu den ostfriesischen Gemeindevertretern, die die Windenergie ausbauen. Weil das der Umwelt, den Landwirten und der Wirtschaft hilft. Und weil es die leeren Kassen der Gemeinden über die Gewerbesteuer füllt. „Sinnvoll ausgewiesene Windparks unter Beteiligung der Bevölkerung“, so Wolters, „können eine Bereicherung für die Region sein.“
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 23:51:04
      Beitrag Nr. 62 ()
      Mensch auf dich ist Verlass Plinguin. Jeden Tag ne schöne Meldung aus dem Land der Gezeiten.



      Wirtschaftsverband Windkraftwerke: Weiterhin großes Wachstumspotenzial für die Windkraftbranche

      Cuxhaven - Die Windkraftbranche in Deutschland arbeitet professionell und nutzt enorme Wachstumspotenziale zum Sprung auf internationale Märkte sowie zur Öffnung neuer Perspektiven auf hoher See. Dieses Bild der Branche zeichnete der wiedergewählte Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke e. V. (WVW), Dr. Wolfgang von Geldern (CDU-Mitglied - der selbst jahrelang parlamentarischer Staatssekretär für die CDU in Bonn war), am Mittwoch während der Mitgliederversammlung des Verbandes in Hamburg.

      Obwohl 2001 ein weiteres Rekordjahr beim Ausbau der Windkraft in Deutschland war, sieht von Geldern weiterhin große Perspektiven und Herausforderungen. Eine Verdoppelung der heute bereits durch Windkraft installierten Leistung sei durch den Bau weiterer Windfarmen und den Ersatz älterer Anlagen durch moderne und leistungsfähigere durchaus möglich. Hinzu kommen die Pläne für Offshore-Windparks auf der Nord- und Ostsee, so von Geldern.

      "Windkraft wird zum Exportschlager", stellte von Geldern mit Blick auf die Projektierer von Windparks aber auch die Hersteller von Windkraftanlagen fest. Gesetzliche Regelungen, die das erfolgreiche deutsche Gesetz zum Vorrang Erneuerbarer Energien zum Vorbild nahmen, schaffen die Voraussetzungen, der Windkraft auch in Ländern wie Frankreich zum schnellen Durchbruch zu verhelfen. "Diese von der CDU/CSU und FDP eingeleitete und von der jetzigen Bundesregierung fortgeschriebene Entwicklung ist der einzige Weg, Windkraft und andere erneuerbare Energien schnell voran zu bringen, wie das auch in der EU-Energie-Richtlinie festgeschrieben ist", betonte der WVW-Vorsitzende.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 10:09:35
      Beitrag Nr. 63 ()
      Moin, moin club !
      Macht richtig Spaß, mit dir um die Wette neue Nachrichten zu posten. Hier wieder meine heutigen aus dem "Land der Gezeiten" (schöner Name... von dir ?). Die Nachrichten wieder einmal von den fleißigen Nachrichtenmachern der hiesigen Ostfriesen-Zeitung, einmal mehr von den Auricher Schreiberlingen (genauer von "sr", vermutlich ein freier Mitarbeiter). Tolle Story, finde ich. Das wäre ja auch mal eine schöne Reportage für´s Fernsehen, beste Sendezeit, z.B. "Aufstrebende Windenergie bringt alte ostfriesische Bahnlinie von 1884 wieder in Schwung". Hört der NDR hier eigentlich mit ???
      O.K. es ist noch nichts entschieden. Und die Landesregierung stellt auf stur (Kosten). Aber Enercon scheint einfach was auf dem Sparbuch zu haben, das günstig investiert werden kann und schon einmal die Wege ebnet für den ganz großen Wurf.
      Ans Ende hefte ich fürs Wochenende noch die Bemühungen von Prokon-Chef Ingo de Buhr wegen der künftigen Verkabelungen durchs Meer und über/unter Land. Man hat ja vielleicht ein bißchen mehr Zeit zum Lesen morgen und übermorgen.
      Ein entspanntes Wochenende mit sonnigen Spaziergängen und einem schönen Täschen Tee auf dem Sofa wünscht ganz herzlich
      Pling :)

      Frischer Wind für Bahnlinie


      Aurich-Abelitz: Enercon schaltet sich ein


      Das Windenergie-Unternehmen rechnet. Wenn es sich lohnt, wird Enercon sich auch an Investitionen beteiligen.

      sr Aurich/Emden. Die still gelegte Bahnstrecke zwischen Aurich und Abelitz hat wieder eine Zukunft: Europas größter Hersteller von Windenergieanlagen, Enercon in Aurich, will einen Teil seiner Lieferungen auf die Bahn verlagern und möchte dafür die Gleise zwischen Aurich und Abelitz wieder flott machen. „Wir schalten uns ein“, sagte Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig der OZ.

      Im Moment rechnen die Experten von Enercon noch. Aber schon jetzt zeichne sich ab, so meint Kettwig, dass erstaunlich viele Teile, die Enercon für die Produktion in Aurich und Magdeburg braucht, besser und billiger von der Bahn geliefert werden könnten. Auch eine direkte Bahnverbindung von Aurich direkt zum Umschlag von Windenergieanlagen im Emder Hafen gehört zu den Vorstellungen von Enercon.

      Es laufen bereits Gespräche zwischen Enercon, dem Landkreis Aurich und der Stadt Aurich. Der Auricher Hersteller hat sich auch an einem Gutachten beteiligt, das die Wirtschaftlichkeit der Strecke noch einmal beleuchten soll. Es gibt bereits ein Gutachten der Landesnahverkehrsgesellschaft, das zu dem eindeutigen Ergebnis kommt, dass sich eine Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke nicht rechnet. Die Stadt Aurich und Befürworter der Bahnstrecke sehen in diesem Gutachten aber viele Mängel. Daher die neuerliche Untersuchung.

      Wenn Enercon zum Ergebnis kommt, dass sich ein Bahnanschluss lohnt, „werden wir uns an den Investitionen beteiligen“, sagt Kettwig. Ob der Rettungsversuch sich nur auf Güterzüge bezieht, oder ob auch eine Personenverbindung von Aurich nach Abelitz und Emden in Frage kommt, werden die nächsten Gespräche zeigen. Kettwig kündigte jedenfalls auch Verhandlungen mit der Bahn an. Er meint es ernst: „Das sind jetzt keine Scheingeschäfte mehr.“

      Die Bahnstrecke Aurich-Abelitz ist 118 Jahre alt. Sie war immer eine Nebenstrecke. Ob Deutsche Reichsbahn, Bundesbahn oder Deutsche Bahn AG: Die Eisenbahngesellschaften klagten immer über die mangelnde Wirtschaftlichkeit der Strecke.

      Personenzüge verkehren seit 1967 nicht mehr, 1994 fuhr der letzte Güterzug. Seitdem wächst das Gras auf den Schienen. Wenn es nach Kettwig geht, nicht mehr lange. Er kann sich eine Wiedereröffnung für das Jahr 2003 oder das Jahr 2004 vorstellen.


      Stromkabel soll unter die Erde

      Offshore: Prokon macht neuen Vorschlag

      sr Aurich. Die Abführung des Stroms von den geplanten Offshore-Windparks kann vollständig über Erdkabel erfolgen. Das meint Ingo de Buhr, Geschäftsführer des Leeraner Unternehmens Prokon-Nord, das den Windpark Borkum-West baut.

      Die großen Mengen Strom der Offshore Windparks machen den Bau neuer Stromleitungen nötig. Der Energiekonzern Eon will dafür neue, leistungsfähige Hochspannungsleitungen bauen. Dagegen wehren sich die Landkreise Aurich und Leer, die neue Masten in der Landschaft ablehnen.

      Eon hält die Verlegung der Leitungen in der Erde für wirtschaftlich nicht machbar. Prokon-Nord sieht das anders. 220-Kilovolt-Leitungen könnten ohne Schwierigkeiten in der Erde verlegt werden. Das sei allerdings eine Kostenfrage, meint de Buhr.

      Sein Unternehmen hat bereits beschlossen, den Strom vom Festland unter der Erde zum Umspannwerk Borssum zu bringen. Von dort muss der Strom auf so genannten Strom-Autobahnen zu den großen Umspannwerken in Conneforde (bei Varel) und Diele (Weener) geleitet werden.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 13:41:10
      Beitrag Nr. 64 ()
      @Plinguin

      "Land der Gezeiten" Tja, das war so ein Geistesblitz, als ich daran dachte, dass du so regelmäßig wie Ebbe und Flut deine Nachrichten bringst.

      Gehörst du eigentlich mit zur Kandis-Fraktion?

      Ein feucht-fröhliches Wochenende wünscht dir
      deine club_cola
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 17:34:16
      Beitrag Nr. 65 ()
      @club_cola
      Schöner Geistesblitz "Land der Gezeiten" - muß ich mir merken.
      Aber sag mal: was ist die "Kandis-Fraktion" ? Den Begriff hab ich noch nicht gehört. Sind damit die Ostfriesen gemeint, die sich allüberall in der Welt zum gemütlichen Teetrinken versammeln ? Nach dem Motto: "Osfriesische Gemütlichkeit hält stets ein Täschen Tee bereit" ?

      Klär mich doch mal gelegentlich auf,
      Pling
      Übrigens noch ne schöne Info (OZ 14.3.2002):
      "736 Windenergieanlagen drehen sich in Ostfriesland. Im vergangenen Jahr hatten sie damit einen Anteil von 40 % am Stromverbrauch der Ostfriesen.
      Und: der Landkreis Aurich allein produziert inzwischen mehr Windstrom als er Strom verbraucht."
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 13:54:43
      Beitrag Nr. 66 ()
      Moin Plinguin,

      na klar ist damit in etwas populistischer Form das alte Ritual der ostfriesischen Gemütlichkeit und Geborgenheit gemeint.
      Getreu dem Motto: Wenn wi keen Tee hebben, muten wi starben.



      "Offshore-Entscheidung ist Entscheidung für Cuxhaven"

      Ministerpräsident Gabriel lobt als Festredner beim Schifffahrtsessen den "neuen Geist von Cuxhaven"

      - Weltgewandte, Weltenbummler und solche, die die Welt er- und umfahren hatten, gab`s am Freitagabend in den Hapag-Hallen viele. Aber nur einer unter ihnen hat sie als Ganzes von oben erblickt: Der Wissenschafts-Astronaut Dr. Ulf Merbold war neben Ministerpräsident Sigmar Gabriel der spektakulärste Gast des Schifffahrtsessen des Nautischen Vereins Cuxhaven. Dessen Präsident Günter Rubach brauchte einige Zeit, um zu begrüßen, die einen besonderen Gruß verdient hatten; es sei hier so viel gesagt, dass alle dabei waren, die in den Zielgruppen (maritime) Wirtschaft, Politik, Marine/Bundeswehr und Gesellschaft in Cuxhaven und umzu Rang und Namen haben. OB Helmut Heyne bekannte, er sei stolz auf diesen Anlass und die hier versammelte Kompetenz. Der OB dankte dem Land für dessen Hilfe in Sachen England-Fähre und betonte, die Ereignisse der jüngsten Zeit gäben Anlass zu Optimismus. Für das Thema Offshore-Windenergie wie für das olympische Segeln gelte: "Was Cuxhaven zu bieten hat, gibt es in Deutschland nicht ein zweites Mal." Ministerpräsident Sigmar Gabriel ließ sich vom Genius loci verführen, fast völlig auf sein Manuskript zu verzichten. Er freue sich vor allem über die optimistische Aufbruchstimmung, die er bei Gesprächen und Reden verspüre. Er habe zwar darauf verzichtet, als Goslarer das dort der Sage nach lebende "Dukatenscheißerchen" mitzubringen, so Gabriel. "Aber ich merke, dass sich Cuxhaven etwas zutraut, und das ist wichtig." Der MP setzte die neue Aufbruchstimmung in Cuxhaven in Bezug zu Niedersachsen. Auch das Land könne stolz sein auf seine Leistungen - trotz aller unbestreitbaren Probleme. Der MP plädierte dafür, gerade auch die regionale Unterschiedlichkeit als Wert zu sehen, und bat darum, eine Entscheidung für eine Region nicht als gegen eine andere gerichtet misszuverstehen, sondern als eine "für Niedersachsen". Deswegen komme der Tiefwasserhafen nach Wilhelmshaven, aber das Bio-Competence-Center und das Offshore-Kompetenz-Zentrum nach Cuxhaven: "Wir werden uns beim Ausbau dieser Zukunftstechnologien weiter engagieren - und auch für das Bestehende sorgen: Der fischwirtschaftliche Standort Cuxhaven muss gesichert werden", so Gabriel, der sich für eine stärkere Kooperation und gemeinsame Interessenvertretung im Norden Deutschlands aussprach.
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 16:56:06
      Beitrag Nr. 67 ()
      Moin club !
      Danke für die Kandis-Info ;)

      Und es macht heute einfach wieder Spaß, mit dir um die schöneste Offshore-Nachricht des Nordens zu wetteifern.
      Denn auch wir in Emden haben einen Nautischen Verein, einen kraftstrotzenden Vorsitzenden, flotte Sprüche und gerad am Wochenende ebenfalls getagt.

      Viel Spaß beim Lesen
      wünscht
      Pling
      (gibt´s eigentlich einen Tee-Smilie?)

      „Der Basishafen muss Emden sein“

      Nautischer Verein für Offshore-Windkraft

      fo Emden. Frank Wessels (Foto) geriet ins Schwärmen. „Mit der Offshore-Windkraft treten wir in ein neues Zeitalter der Energiebeschaffung“, rief er anlässlich des Nautischen Essens aus, das der von ihm geführte Nautische Verein zu Emden traditionsgemäß jedes Frühjahr im "Klub zum guten Endzweck" ausrichtet.

      Wessels fordert, die Chancen dieser „zukunftsträchtigen Energie“ konsequent zu nutzen, zumal dafür Ostfriesland der Vorreiter sei. Bau, Entwicklung, Betrieb und Versorgung müsse hier vorangetrieben werden. Eines ist für Wessels dabei klar: „Der Basishafen muss Emden sein.“ Verkehrsverbindungen, Flächen am Meer, Werften, Umschlag, Logistik, Hafendienstleister, Reedereien mit Spezialtonnage und Forschung an der Fachhochschule: Alle Faktoren sprächen für Emden.

      Ostfriesland könne aus der „Randlage endlich einmal Honig saugen“. Gerade in Schwung, sah er seine Heimatstadt schon als das „Silicon Valley der regenerativen Energie“.
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 17:13:08
      Beitrag Nr. 68 ()
      Jetzt fällt es mir doch tatsächlich auf: zwei Herzen schlagen in meiner Brust - das ostfriesisch-emotionale (Emden) und das Plambeck-pekuniäre (Cuxhaven).
      Ich bin gespannt, wie sich das die nächsten Monate entwickeln wird. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Und die Offshore-Thematik ist wohl echt gigantisch.
      Und es wäre nicht das erste Mal, dass Ostfriesen ihr Geld ein paar Kilometer weiter weg verdienen, um es dann gemütlich bei einem Täschen Tee im Häuschen hinterm Deich zu genießen.

      Pling
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 11:03:04
      Beitrag Nr. 69 ()
      "Land der Gezeiten" - LOGBUCH - 2002-03-20-01

      Wir schreiben das Jahr 02, ein regnerischer Tag im März. Eigentlich, nach meteorologischem Kompass ist für heute "Frühlingsbeginn" vermerkt, das heißt Monate mit aufsteigenden Temperaturen sollen kommen. Doch die Sensoren melden an diesem Morgen noch nichts Entsprechendes an. (O.K. die Frist läuft noch bis 21.00 Uhr. Wer kennt schon die Zukunft...).
      In der Kombüse hier unten treffen die ersten Mitarbeiter ein. Heute steht "afrikanische" Küche auf dem großen bunten Display an der Tür: Spinat-Kokos-Suppe, Lamm-Kürbis-Pfanne "Table Mountain", Yellow Rice, Reispudding mit Mandelsplittern. Nicht schlecht. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Aber erst muß ich noch das Geschirr vom Abend grob vorreinigen und in die Maschine legen. Dann mach die Raspeln.
      Gestern abend waren alle früh verschwunden. Nach den lebhaften Tagen der neuen Aufbruchstimmung hier im "Land der Gezeiten" mit den herrlichsten Wunder-Energie-Modellen für die gigantischen Parks in der Nordsee war die mentale Erschöpfung der letzten Tage doch vielen anzumerken. Sie haben sich ein paar ruhige Stunden verdient.

      Vor uns spielen die Mühlen leicht im Wind, Stärke 5. Auch sie haben einen schonenderen Gang eingelegt.
      Ich werd´ es heute ebenfalls langsam angehen lassen. Teller waschen, Elführtje mit Sven, nach dem Mittag ein Stündchen aufs Ohr, und abwarten, Teetrinken. "Gut Ding will Weile haben", sagte unser alter Kommandant gestern abend. "Und von Eile hat der Schöpfer nichts gesagt," meinte noch Helmut, unser neue Boardpsychologe.
      In diesem Sinne allen an Board - speziell - @club_cola -einen ruhigen Tag !
      Aus der Kombüse
      Euer Spüljunge
      Plinguin

      Avatar
      schrieb am 20.03.02 13:17:33
      Beitrag Nr. 70 ()
      LOGBUCH - 2002-03-20-02

      @Plinguin

      Mit Land der Gezeiten hab ich ja scheinbar den ultimativen Nerv bei dir getroffen.

      Schnäppschen am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Bitte nicht zu tief ins Glas gucken.

      Deine club_cola
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 11:13:58
      Beitrag Nr. 71 ()
      "Land der Gezeiten" - LOGBUCH - 2002-03-21-01

      Da ist der graue Wolkenhimmel gestern doch noch aufgerissen. Es war schon nachmittags. Ich hatte mich eine Weile hingelegt und für meine Verhältnisse ganz gut geschlummert. War dann aufgestanden und tippte auf die Fernbedienung der automatischen Verdunklungslammelen. Mit einem Mal fuhr gleißendes Sonnenlicht in meine geblendeten Augenwinkel. Wauh ! Wer hätte das gedacht ! Ein Blick durchs Sichtfenster meiner kleinen Butze gab mir recht: das ist ja Frühlingswetter vom Feinsten, dachte ich.
      Ja, sollte sich der alte Julianische Kalender wieder einmal bewahrheiten. "Und bald hört man fern und nah - freut euch mit - der Lenz ist da" (Norman Gale).
      Ich ging an Deck und schnappte ein wenig von der frischen milden ostfriesischen Außenluft.
      In der Küche war es gestern Mittag wie so oft gewesen: die Crew hatte die feinsten afrikanischen Genüsse zelebriert, die Suppe war Top. Ich nahm zwei Portionen. Doch die meisten von der Mannschaft an Board, was wollten die ? "Habt ihr nicht Pommes ???"
      Nein, nicht dass mich jemand missversteht, ich habe nichts gegen bodenständige Essgewohnheiten. Auch ich mag von Zeit zu Zeit ganz gern die goldgelben Sticks mit Salz und Paprika. Aber ständig Pommes - echt nicht mein Fall. -
      Die weißen Windräder des ostfriesischen flachen Landes waren vom Raumschiff aus gut zu erkennen. Sie drehten sich leicht in der lauen Frühlingsluft. Das Tempo hatten sie nach den heftigen Stürmen der letzten Wochen erholsam um einige Umdrehungen zurückgefahren. Windstärke 3-4 waren es wohl noch.
      Dann kam Sven an Deck. "Moin, Sven, auch schon aufgestanden?" fragte ich ihn. Wir drehten uns eine feine, gut gefüllte Zigarette. Dann machte ich Tee in der Kombüse. Und die laue Welt war - so wie sie schien - für uns in bester Ordnung.

      Dann kam es sogar noch besser. Ein echter Höhepunkt des ersten Frühlingstages in diesem Jahr. Mein Bereitschafts-Display am Armband piepte und zeigte gleich darauf eine Regio-Meldung: "Ostfriesland gewinnt Wettbewerb „Regionen aktiv“ (Absender: OZ)". Sven war begeistert. "Weißt du, was das bedeutet," fragt er mich. "4 Jahre lang jährlich 1,5 Millionen Euros Öko-Förderung von der Hauptstadt ins "Land der Gezeiten" ! Gar nicht auszudenken: feines Futter für die Rinder, Freilauf satt auf tiefgrünen Weideflächen, Ökomärkte in jeder Stadt. Und, Pling, für uns: lecker saftige kurzgebratene Steaks - mit Pommes !"
      Gruß @club_cola
      Euer
      Pling

      Avatar
      schrieb am 22.03.02 00:20:53
      Beitrag Nr. 72 ()
      Sag mal Plinuin, du bist doch kein echter Ostfriese, oder??????
      Gruss winhel und gute Nacht allerseits!
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 10:49:41
      Beitrag Nr. 73 ()
      Moin winhel !
      Gute Frage ! "Was ist ein echter Ostfriese ?" ....
      Da muß es doch einen Ostfriesen-Witz zu geben...
      @ club_cola:
      Jau, du scheinst da irgendwie wirklich einen Nerv bei mir getroffen zu haben... Vielleicht sogar eine kleine Ader ??? Hat jedenfalls die Tage echt Spaß gemacht ! Und da mit unseren Plammis gestern und vorgestern nicht so viel los war (Ruhe vor dem nächsten Sturm ?!?), wars auch eine willkommene Pausenfüllung. Es sei denn, es paßt hier nicht so recht in deinen Thread. Dann sag ein Wort und ich packs woanders hin. (Aber dann liest es natürlich keiner, und dann macht es nich so viel Spaß....)
      Heute also wieder mehr Obacht auf Plammis und die anderen.
      Ein schönes Wochenende und vorher noch einen schönen Börsentag wünscht von hier im hohen Norden allen herzlich
      Euer
      Plinguin
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 11:08:53
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo Plinguin, bist du in "Klein-Chicago an der Emsmündung" GEBOREN oder bist du ZUGEREISTER???
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 19:14:17
      Beitrag Nr. 75 ()
      "Land der Gezeiten" - LOGBUCH - 2002-03-22-01

      Der Wind hat wieder zugenommen, Stärke 5-6. Die Wolken hängen sehr tief über der Erde, weniger als dreihundert Meter. Allerdings ergibt sich hier von oben kein einheitliches Bild. Der Nordostwind treibt sie zügig voran und reißt durchaus öfter mal ein Loch hinein in die weißen bis gräulichen Haufen und Schichten. Mal sind die Risse nur klein, reichen für ein paar Minuten Sonnenlicht auf die Erde. Mal sind sie größer und bringen fast für eine Stunde langes strahlungsreiches Frühlingslicht auf das ostfriesische Grün hinab. Mehr und mehr in den nächsten Tagen wird das sprießende Gras noch an Kraft und Sattheit zunehmen. Bis es dann nach langem Winter die schon ungeduldig gewordenen kleineren und größeren Viehherden aus den Ställen und Hallen aufnehmen wird.
      Sven hat sich einen Tag frei genommen. Er besucht die Eltern. Der alte Hof liegt nur 100 Meter landseits vor dem Deich. Die beiden Alten genießen eigentlich schon längst den ruhigen Lebensabend. Doch trotzdem hält sein Vater Harm Reverts noch immer ein paar Rinder im Stall. "Laß mich doch," sagt er immer zu Sven, "ich peppel sie hoch. Dann verkauf ich sie an die Scheichs. Die zahlen gut."
      Dagegen wäre ja nichts einzuwenden. Denn jeder Mann braucht sein Hobby. Nur mit den Computern kommt der alte Reverts nicht mehr klar. Alle Daten vom Bestand müssen eigentlich regelmäßig erfasst werden. Geburtstag der Tiere, Herkunft, Fütterung, Impfung. Alles am PC und per Internet in den Zentralrechner.
      Gott sei Dank kennt Sven sich damit aus. Ein Nachmittag am alten Rechner in Reverts Stall, flotte Eingabe von ein paar Daten der letzten Wochen, natürlich alle nur annähernd und wohlwollend geschätzt. Aber die Passwörter an der Genossenschaftsdatenbank waren für Sven noch nie das Problem. Wer traut schon einem Ostfriesen geheime Programmierkenntnisse zu...
      Eigentlich könnte Sven die Daten auch online von unserem Rechenzentrum im Raumschiff einspeisen. Hat er auch einige Male gemacht. Bis sieh ihn dabei erwischt haben. Es gab ziemlich Ärger von oben im Schiff. Ja, fast hätten sie die kleinen landwirtschaftlichen Manipulation vom guten alten Hof Reverts auffliegen lassen. Auch Theda, den Drachen vom Rechenzentrum im Schiff konnte ich nur mit Müh und Not davon abhalten. "Überlege, was du jetzt tust", sagte ich damals, "ohne Sven in der Küche kannst du deine leckeren Steaks aber künftig vergessen ! Dann sieh mal zu, wo du das Fleisch herbekommst." Da sagte sie nichts mehr. Ich glaube, ich hab ihren Nerv getroffen.
      Nur muß Sven nun ab und zu mal nach Hause runter, auf Besuch, zu den Eltern, "nach dem Rechten sehen"....
      Aber für uns - die "Kandis-Fraktion" - gibt es nachher jedes Mal eine besondere Überraschung: ein frisches Päckchen echter, herrlich durftender, tief-schwarzer Ostfriesen-Tee. Dazu ein strammes Pfund Kluntje-Kandis. Svens Mutter drückt sie ihm beim Abschied jedes mal in die Hand: "Ihr mögt doch da oben wohl auch ganz gerne mal ein Täschen Tee, oder ?"
      Es grüßt Pling


      @winhel: Gruß an dich und dein Posting 9
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 16:05:46
      Beitrag Nr. 76 ()
      @Plinguin

      Ich hoffe, dass die Ruhe bald vorbei ist. Im Interesse aller die in Aktien der erneuerbaren Energien involviert sind.
      Deine authentischen Geschichten aus dem "Land der Gezeiten" kannst du ruhig weitererzählen. Vielleicht gibts ja den Paperback bald bei www.my-favourite-book.com - Titelvorschlag:

      Haupttitel - Was Seebären träumen
      Untertitel - Land der Gezeiten im Aufbruch


      Deine club_cola
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 16:15:33
      Beitrag Nr. 77 ()
      Bund bietet Cuxhaven Hilfe an
      Ministerium will Entwicklung eines Kompetenzzentrums für regenerative Energien in Cuxhaven unterstützen




      cn/ters. - Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie will die Entwicklung eines Kompetenzzentrums für regenerative Energien in Cuxhaven mit Know-how unterstützen. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs, das auf Einladung von Annette Faße, MdB in Berlin stattfand.

      Teilnehmer waren OB Helmut Heyne, Gunnar Wegener, MdL Rudolf Robbert und Dr. Wolfgang von Geldern für Plambeck Neue Energien.

      Dr. Christel Möller, Leiterin der Energieabteilung, nahm zu aktuellen Energiefragen und deren politische Behandlung Stellung. Im Juni werde ein Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) den politischen Gremien übergeben.

      Gegenüber der Idee eines Kompetenzzentrums in Cuxhaven zeigte sich Dr. Möller aufgeschlossen. Sie regte an, dass man dieses Thema erweitert behandeln und nicht nur auf die Energiegewinnung durch Windkraft begrenzt diskutieren sollte. Die Frage des Exports zukunftsweisender Technologien sollte eine größere Bedeutung in der Diskussion erhalten.

      Unter Einbeziehung des auf Bundesebene vorhandenen Know-Hows wird sich nun eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Annette Faße umgehend mit der Erstellung eines Konzepts befassen. Das Land Niedersachsen und PNE werden auf jeden Fall mit am Tisch sitzen, genauso wie die Deutsche Energie Agentur.
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 01:46:36
      Beitrag Nr. 78 ()
      "Land der Gezeiten" - LOGBUCH - 2002-03-25-01

      Ein nicht zu verachtendes, nettes Wetterchen war das hier oben im Schiff. Die Außentemperaturen waren zwar noch niedrig gewesen, knapp über drei Grad. Draußen auf Deck ganz schön zugig. Noch nicht ganz der Frühling, von dem wir alle träumen. Aber immerhin jede Menge Sonne satt die letzten Tage. Und das ist für dieses nicht gerade von Sonne verwöhnte „Land der Gezeiten“ entlang der ostfriesischen Küste schon echt echter Lichtblick.
      Der Auslöser dafür war der tagelange Nordwind mit Stärke von vier bis sechs gewesen. Normalerweise herrscht hier überwiegend Westwind vor. An neun von zehn Tagen muß man mit ihm rechnen. Nonstop lenkt diese nimmersatte Kraftprotz eine Wolke nach der anderen übers platte Land. Wolken, so weit das Auge reicht. In jeder Breite, in jeder Dichte, in jeder Höhe der Atmosphäre. Sicherlich gut für die knapp 800 Windanlagen. Schließlich leben wir mehr und mehr davon. Doch manchmal ist es schon irgendwie zum Verrücktwerden. Tagelang kein Sichtkontakt nach unten aufs Grün, einfach kein Durchkommen. Kein Hof, kein Land, kein Siel, kein Deich. Natürlich auch kein leuchtend weißer Windflügel weit und breit. Das geht schon ziemlich auf´s Gemüt.
      Aber, wie gesagt, nicht so gestern und heute. Zur Zeit ein wahrer Lichtblick nach dem anderen. Ein Durchblicken, soweit die Augen reichen. Die reine Erkenntnis bis in die Graswurzeln. Ganz Ostfriesland in kräftigen Farben, malerisch und stilvoll unter prächtigem Himmelsblau. Ich hab´ wohl fast eine Stunde vor den Sichtfenstern gestanden und die Landschaft auf mich wirken lassen.
      Mittags in der Küche hatte Sven eine Nachricht von unten geschickt. „Komme einen Tag später, sorry! Kein Abflug vom Flughafen Emden-Nord ist möglich. Die Startbahn ist ausgebucht. Grund: Osterferienansturm von Rheinland und Westfalen.“
      Na toll ! Das hätte er sich ja auch denken können. Wenn die Urlauber in ihren kleinen Kisten an die Küste stürmen, dann wird es selbstverständlich ziemlich eng auf der einziger, gerade mal gut ein Kilometer langen Landebahn Emden-Nord. Und pro Flieger jeweils immer nur eine Handvoll Anreisende. Denn nach den jüngsten Ereignissen hat längst nicht jeder dieser neureichen Hobbypiloten noch Lust, einen ihm fremden Gast von der Mitflugzentrale mitzunehmen. Nur wegen der paar Euros Flugkosten-Beteiligung? Nein, danke. Wer weiß denn, welcher abgebrochene Kamikaze-Student schon längst sein Testament gemacht hat. Kleine Beziehungskrise, Klausur versaut, am besten Schluß machen. Aber das dann mit vollem Plan im Kopf und jede Menge Presse: „Sturzflug auf die Zwillingsmühlen von Greetsiel“ oder „Schiefer Turm von Suurhusen von Hobbyflugzeug attakiert“. Nein, dann schon lieber alleine fliegen und still am Horizont für sich noch ein paar Solorunden drehen.

      Das mit dem aktuellen Ansturm auf die Emder Landebahn hat natürlich zur Folge, dass Küchengenie Sven wohl auch morgen und übermorgen noch nicht wieder zurück an Board sein wird. So schätze ich das mal. Das ist eigentlich ein echter Verlust für die Küche. Und gerade am Wochenanfang. Da sollte es mit einer guten Kost schon steil aufwärts gehen. Allerdings, vielleicht wärmt ja die Restcrew ein paar Portionen Grünkohl vom letzten Jahr auf. Das wäre natürlich auch nicht schlecht ! Denn wenn´s draußen noch ein paar Tage so frisch bleibt, schmeckt er nach wie vor super. Aber nicht nur das. Grünkohl und Pinkel ist bei der ganzen Mannschaft beliebt vor allem wegen dem Nachtisch. Welchen ich genauer gesagt ich für den besten ostfriesischen Nachtische halte: das kleine eisgekühlte, in einem Schluck heruntergekippte Gläschen voll mit 38 prozentigem Korn. Lecker ! Ich werde gleich mal mit Andrea sprechen, ob das nicht für Montag oder Dienstag einzurichten wäre. Und aus besonderem Anlaß, weil Sven nicht da ist, gäbe es dann gleich noch einen zweiten Schluck hinterher. Denn wie sagt der Ostfriese: „auf einem Bein kann man doch nicht stehen.“ Prost !
      Pling


      @club_cola: Danke ! Auch für die Titelzeilen !
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 14:11:06
      Beitrag Nr. 79 ()
      @alle

      Lesen Sie nun eine Original-Pressemitteilung des Wirtschaftsverbandes
      Windkraftwerke e.V. (WVW), Cuxhaven!

      Umfrage zeigt hohe Zustimmung für weiteren Ausbau der Windkraft


      Cuxhaven (iwr-pressedienst) - Weil Windkraftanlagen umweltfreundlich
      Strom produzieren, sollten in Deutschland weitere Windkraftanlagen
      errichtet werden. Das sagen 89,2 Prozent der Bevölkerung. Dies ist eines
      der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die das
      Meinungsforschungsinstitut EMNID im Auftrag des Wirtschaftsverbandes
      Windkraftwerke e.V. (WVW) zwischen dem 14. und 15. März 2002 bei 1003
      Befragten durchführte. Noch höher ist die Zustimmung auf die Frage:
      "Würden Sie aus Klimaschutz-Gründen die verstärkte Nutzung von Windkraft
      begrüßen?" Auf diese Frage antworteten 92,0 Prozent mit ja.

      Mit Blick auf die begrenzten Ressourcen der herkömmlichen Energieträger
      sind 86 Prozent der Befragten der Ansicht, daß der Anteil der Windkraft an
      der Stromversorgung noch nicht ausreicht und im Sinne einer nachhaltigen
      Energieversorgung weiter ausgebaut werden muß.

      Eine sehr hohe Zustimmung ergab die Umfrage auch zu den Standortkriterien.
      Gefragt wurde: "Die Standorte von Windparks müssen bestimmte Kriterien
      erfüllen. Zum Beispiel müssen ausreichende Windgeschwindigkeiten erreicht
      werden, je nach Größe der Fläche darf nur eine bestimmte Anzahl von
      Windrädern aufgestellt werden und gewisse Mindestabstände zu Wohn- und
      Naturschutzgebieten sind einzuhalten. Befürworten Sie unter diesen
      Bedingungen den Bau von weiteren Windparks?" Auf diese Frage antworteten
      88,3 Prozent der Befragten mit ja.

      Hoch ist auch die Zustimmung für den geplanten Bau von Offshore-Windparks
      auf hoher See. Sie liegt nach der Umfrage bei 82,2 Prozent.

      Knapp drei Viertel aller Befragten (73,9 Prozent) sind zudem der Ansicht,
      daß der Ausbau der Windkraft auch in anderen Wirtschaftszweigen
      Arbeitsplätze schafft und erhält.

      "Dies ist ein sehr gutes Ergebnis und zeigt, daß die Zustimmung zur
      Nutzung und zum Ausbau der Windkraft breit verankert ist. Gegenüber einer
      vergleichbaren EMNID-Umfrage aus dem Jahr 1997 ist die Zustimmung zum
      weiteren Ausbau der Windkraft sogar noch deutlich gewachsen", kommentiert
      der Vorsitzende der WVW, Dr. Wolfgang von Geldern, die Ergebnisse.

      Die kompletten Ergebnisse der Umfrage finden Sie unter www.wvwindkraft.de
      im Internet.


      Cuxhaven, den 25. März 2002


      Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an den Wirtschaftsverband
      Windkraftwerke e.V. (WVW) wird freundlichst erbeten.


      Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Heinsohn gerne zur
      Verfügung.
      Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. (WVW)
      Peter-Henlein-Str. 2-4
      D - 27472 Cuxhaven
      Tel: 04721 / 718-450
      Fax: 04721 / 718-444
      e-Mail: mailto:info@wvwindkraft.de
      Internet: http://www.wvwindkraft.de
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 18:04:19
      Beitrag Nr. 80 ()
      nicht schlecht die Zahlen! Aber bei den direkt Betroffenen verschiebt sich das sicher etwas.
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 00:02:13
      Beitrag Nr. 81 ()
      Richtig Tutnix, das ist wie bei den Asylbewerbern, jeder will, dass sie Asyl bekommen, aber wenn sie kommen, dann heißt es: " Aber doch nicht bei uns in der Nachbarschaft"!!!!!! Das hat was mit der Verlogenheit unserer Gesellschaft zu tun!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 13:38:02
      Beitrag Nr. 82 ()
      @club_cola: moin, moin !
      Hab mir gestern abend überlegt, die authentischen Geschichten doch mittlerweile in einen eigenen Thread zu verlegen. Outsourcing, oder wie heißt das neue Wort ? Hier geht´s dann besser ums Kerngeschäft.
      Ich bleib dir natürlich treu mit der Suche nach neuen handfesten Belegen für unseren Aufbruch im Norden. Nur wird der sich wohl noch ein paar Jährchen in die Länge ziehen. Deshalb vielleicht schaust du ja mal ab und zu beim neuen "Seebären-Thread" vorbei. Würd´ mich freuen ! Deine Ideen sind immer allererste Sahne !!!

      Es grüßt Pling
      :)


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