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    Der Hoeneß -Ulli hat ja völlig recht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.08.05 09:58:14 von
    neuester Beitrag 28.08.05 13:11:53 von
    Beiträge: 43
    ID: 1.002.799
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      schrieb am 26.08.05 09:58:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      also ich bewundere den ulli hoeneß schon.
      gestern bei maybritt illner hat er dem clement und dem koch mal so ricvhtig die meinung gegeigt.

      wenigstens weiß der hoeneß wo der hase langläuft.

      da sagt der hoeneß sinngemäß :

      in starnberg wohnen die meisten millionäre und keiner von denen zahlt steuern. die würden nach dem krichhoff modell - obwohl nur 25 % spitzensteuersatz alle erstmal steuern zahlen müssen.

      selbst die 25 % von krichhoff wäre eine große steuererhöhung für diese leute.
      wasa nützt ein spitzensteuersatz von 48 % wenn es keiner zahlt - sondern containerschiffe und windräder subventioniert.

      und - die lobbyisten laufen schon sturm gegen kirchhoff weil dieser nähmlich auch gleichzeitig mit dem absenken des spitzensteuerstatzes gleichfaLLS AUCH DIE abschreibungsmöglichkeiten sowie die subventionen streichen möchte.

      klasse ulli - die bist einfach spitze .

      ihr hättet mal die gesichter vom koch und clement sehen sollen wie denen die kinnlade heruntergafallen ist.

      clement antwortet - das stimmt doch gar nicht - die reichen zahlen doch steuern :(:(:(

      meine meinung - der kirchoff ist genauso schnell verschwunden wie er gekommen ist - darauf verwette ich meinen arsch.

      wo sollen denn die ganzen spitzenbeamten der republik dann ihre steuerlast gegen null drücken - die müßten dann nähmlich auch mal steuern zahlen und könnten nicht mehr sinnlose windräder subventionieren.

      abgesehen davon - kirchoffs neues steuerrecht soll erst 2009
      in kraft treten - ich glaube so lange hat dieses land gar keine zeit dafür
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:07:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Diese Politiker gehören viel öfter dem Volk gestellt, denn Persönlichkeiten aus dem Volk, die mitten im Leben stehen sind die besten Berater für diese hochnäsigen Versager!:mad:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:08:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]17.691.726 von durran am 26.08.05 09:58:14[/posting]grundschule 1. klasse 2. stunde

      wer nähmlich mit h schreibt ist dämlich
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:09:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3
      nämlich .. das ist doch ein h ???? :D
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:10:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]17.691.881 von broker2204 am 26.08.05 10:08:25[/posting]Das war jetzt aber wirklich wichtig und wesentlich...:rolleyes:

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      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:11:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gestern in "Panorama"(ARD):

      Kirchhof-Modell - Ist einfach auch gerecht?

      Ein einheitlicher Steuersatz von 25 Prozent – Paul Kirchhof will das deutsche Steuerrecht radikal reformieren. Einfach soll es sein und vor allem gerecht. Alle 418 steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten sollen gestrichen werden, davon profitierten sowieso nur die Reichen, argumentiert Kirchhoff. Heraus käme die „sozialste Steuerreform die jemals in Deutschland vorgeschlagen wurde“. Fragt man aber bei Steuerberatern und Finanzämtern nach, ergibt sich ein ganz anderes Bild. Schon längst sind die meistens Steuerschlupflöcher gestopft, lukrative Abschreibungsmodelle sind die Ausnahme. Und so müßten nicht die Reichen, sondern die Kleinverdiener die Hauptlast des Kirchhof-Modells tragen. Doch in Wahlkampfzeiten fällt es schwer, solch unpopuläre Wahrheiten auszusprechen......
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:13:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]17.691.931 von Glaeubiger am 26.08.05 10:11:17[/posting]Die Kleinverdiener zahlen eben nicht, wegen massiven Freibeträgen.;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:14:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Den Bericht plus Video findet man übrigens hier http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2005/0825/kirchhof.html
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:15:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Fragt man aber bei Steuerberatern und Finanzämtern nach :laugh::laugh::laugh:

      Wenn man den Sumpf trocken legen will darf man nicht die Frösche fragen.

      Wird das Kirchhof Model nur ansatzweise verwirklicht, wird ein Großteil dieser verkorksten Zunft überflüssig. :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:16:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.691.994 von Steigerwälder am 26.08.05 10:15:13[/posting];)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:16:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Unser Ulli ist schon ein Held mit klaren Durchblick, nicht umsonst sind die Bayern seit Jahren dort oben.
      Er hat schon recht mit seiner Aussage: Wenn der kleine weniger Steuern zahlt gibt er es auch wieder aus und somit zieht die Wirtschaft wieder an, das schafft neue Arbeitsplätze. Während der große Reiche sein gespartes Steuergeld nur auf die Bank trägt.

      Ulli for Präsident ;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:19:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wer den Sumpf trocken legen will muß nicht die Frösche fragen. Die Steuerberater verdienen sich an unserem herkömmlichen Steuersystem dumm und dämlich weil es kaum noch einer versteht,selbst diese sog. Fachleute blicken da kaum noch durch. Die sehen natürlich ihre Felle davonschwimmen
      wenn wir tatsächlich eine einfacheres und verständliches Modell bekommen.

      a.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:20:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      #1 Was zahlen eigentlich Ullis Kicker-Millionäre so an Steuern?:D
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:21:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      interessant, die Körper-(Gesichts-)Sprache des Herrn Clement - wenn der Uli loslegte, bot er geradezu ein Bild des Jammers. Um sich bei Herrn Koch dann genüßlich in der Pose eines Oberlehrers zu präsentieren. Und als Stern-Jürges ihm die Zugehörigkeit in der falschen Partei attestierte, hatte er Mühe, ein Grinsen zu unterdrücken.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:22:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:23:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]17.691.994 von Steigerwälder am 26.08.05 10:15:13[/posting]genauso siehts nähmlich aus .

      wird nur totgeschwiegen
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:29:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Geschichte gestern habe ich verpasst, allerdings habe ich den Hoeneß schon mal in einer anderen Politshow gesehen:

      Mit dem Uli Hoeneß kann man Endloslaberer und Nichtskönner perfekt entlarven. Er ist nämlich tatsächlich ein Macher / ein Könner.

      Der wird einen Teufel tun und in die Politik wechslen. Einer wie er hätte nämlich keine Zeit dafür, z.B. mit Frau Roth ein Thema 1 Jahr lang zu zerlabern ..

      (ich bin kein FC Bayern-Fan ;))
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:34:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]17.692.222 von Kabbes am 26.08.05 10:29:29[/posting]Auch Uli würde in diesem dreckigen Politgeschäft schnell kastriert, was Politiker nämlich besonders gut können ist intrigieren.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:39:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]17.692.222 von Kabbes am 26.08.05 10:29:29[/posting]Guckst Du hier:

      http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/28/0,4070,2366524-6-wm…
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:40:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]17.692.010 von buchi1971 am 26.08.05 10:16:13[/posting]Während der große Reiche sein gespartes Steuergeld nur auf die Bank trägt.

      Völlig korrekt. Man muss sich nur die Zulassungsstatistiken bei den KfZ ansehen. Die ersten 20 Plätze nur Kleinwagen unter 1300 Hubraum. Audi, Porsche, Mercedes und BMW produzieren zu 99% für den Export, deshalb ist D ja auch Exportweltmeister.

      Prada, Gucci, Brioni - die deutschen Shops nur für Touristen. Große Häuser in exklusiven Lagen werden in Deutschland auch nur von Kleinverdienern gebaut, die großen Reichen schlafen alle in der Bank wo sie das Geld hintragen.

      Ulli hat somit recht. Und zuviele Kopfbälle schaden dem Gehirn nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:40:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      Eine gute Steuerreform erkennt man an folgendem Indikator:

      Rechtsanwälte, Beamte, Steuerberater, "Finanzberater jegl. Art", Sozialisten und Leute die es sich in der sozialen Hängematte gut gehen lassen - JAMMERN bis zum geht-nicht-mehr!

      Die einzigen die bei "Abschreibungsmodellen" sicheres Geld verdienen sind die Berater und die Betreiber - übrigens spart man durch diese Modelle keine Steuern - sondern verschiebt die Steuerzahlung nach hinten, dh der Staat hat erhebliche "stille Steuererwartungen". Mit einem Einheitssatz (egal ob 25 oder 30%) und einem Abschaffen der Abschreibungsmodelle, würde mM nach ein erheblicher Anteil der Milliardenrückflüsse sofort versteuert werden, da die entsprechenden Anleger bisher, bei Rückflüssen ohne Neuabschluß, voll in den Höchssteuersatz gefallen wären - da sind auch 30 % eine gute Nachricht.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:44:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]17.692.398 von PrinzValiumNG am 26.08.05 10:40:25[/posting]Man wird nun auch einige VWL-Lehrbücher umschreiben müssen. Einige SoBeKo´s habens ja schon immer geahnt: Wohlstand und Wachstum entsteht nur durch Konsum, niemals durch Ersparnis.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:46:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      Peterich: Hui! Dankeschön! :)

      Effektentiger: So würde es wohl laufen ..
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:54:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]17.692.456 von Steigerwälder am 26.08.05 10:44:34[/posting]Vermutlich hatten SPÖ & ÖGB damals auch deshalb ihrer Handelskette den Namen
      Konsum
      gegeben. Bis heute die mit Abstand größte Insolvenz in der Geschichte der kleinen nachbarlichen Bananenrepublik.
      Hier waren die deutschen Gewerkschafter geschickter ihren Unternehmensruinen unverdächtigere Namen zu geben ohne damit für zukünftige Parolen Begriffe nachhaltig zu belasten...
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 11:02:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      So naiv kann nur Uli Hoeneß sein. Der wäre doch der Erste, der seinen Wohnsitz in der Schweiz anmeldet.:(

      Zu mehr als Fußball reicht´s bei dem halt nicht.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 11:05:36
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]17.692.601 von PrinzValiumNG am 26.08.05 10:54:40[/posting]In Deutschland gab es früher auch die Kette "Konsum", ebenfalls pleite, wie viele andere Gewerkschaftsunternehmen.;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 11:07:40
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]17.692.730 von Effektentiger am 26.08.05 11:05:36[/posting]Danke für den Hinweis. Aber unsere war noch viel pleiterer, bääh.. :look:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 11:09:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      Thread: Kein Titel für Thread 992245347

      6.2. Anspruchs,- Neid- und Angstgesellschaft

      Seit Jahren beklagen viele, dass die deutsche Gesellschaft nur noch aus Ansprüchen gegenüber dem Staat bestünde. So ist gerade das Verlangen nach noch mehr sozialer Sicherheit ein bestimmendes Moment.

      Andererseits sei der Neid ein beherrschendes Gefühl. Die Diskussion um sog. „Besserverdienende" , denen kein „Dienstmädchenprivileg" eingeräumt werden darf, macht die aufgeladene Stimmung deutlich. Schließlich hat sich die New York Times schon Mitte der 90er Jahre mit der Befindlichkeit der Deutschen auseinandergesetzt und das Phänomen „the German Angst" beschrieben.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 11:10:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]17.692.752 von PrinzValiumNG am 26.08.05 11:07:40[/posting]mit Verlaub Hoheit - googel bitte doch mit "konsum und ho" ;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 12:20:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      steigerwalder,
      genau

      wobei ich, ausser den lobbyisten auch sehr viele politiker als frösche betrachte.
      in jede polittalkrunde gehört ein mann aus dem volk, ob unternehmer, schlosser oder harzIV-empfängerder, er darf nur keine angst haben und muss von natur aus eine laute stimme haben.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 12:36:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      Der Hoeneß hat trotz seiner wirtschaftlichen Erfolge bei Bayern München seinen gesunden Menschenverstand behalten. Er hat noch einen wesentlichen Faktor genannt, der eine Besserung der derzeitigen wirtschaftlichen Verhältnisse verhindert, nämlich Vertrauen in eine Regierung.
      Schönreden vor Wahlen und hinterher heftig zuschlagen, zerschlägt das Vertrauen.
      Wenn jemand verspricht, die Arbeitslosenzahlen zu senken und daran gemessen zu werden, und dann daraus keinerlei Konsequenzen zieht, verarscht das Volk. Genauso werden die Leute seine jetzigen Wahlreden auslegen.Nur Gerede und nichts dahinter.
      Weg mit Rot/Grün
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 12:58:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      Finde es schon eigenartig, das geld durch vögeln im banktresor sich besser vermehrt,als durch wirtschaftliche investitionen.
      Eine art von staatlicher familienplanung müsste bei diesen aszozialen verhältnisen geschaffen werden,sie leben doch auf kosten der gemeinschaft.
      Das christliche gebot wonach "geben seeliger als nehmen ist", sollte der pfarrerstochter eigentlich keine schwierigkeiten bereiten,der wirtschaft selbiges zu predigen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 18:21:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      den gewerkschafts-konsum-konzern gabs in D auchmal.
      bei der milliardenpleite haben 100 000-tausende kleine leute ihre anteile (zwischen 300 und 1200 DM), die sie kaufen mussten um mitglied zu werden verloren.
      oberster chef war damals ein herr vetter, dgb-vorsitzender, jahresgehalt 2,1 mio DM
      bei dem versuch des gerichts aufzuklären ob ihn ein mitverschulden träfe, erklärte er treuherzig, dass er keine ahnung von dem geschäft hätte.

      dabei kam auch noch raus, dass er vor seinem eintritt in die spd+gewerkschaft,neben anderen genossen, auch noch ein führendes, besonders scharfes mitglied in der hitlerjugend war , spezialität: auflauern und verprügeln von katholischen jugendlichen, die nicht hitlerjunge werden wollten.
      die hatten ihn später auch angezeigt.
      dieser prozess fand damals vor dem amtsgericht in dortmund statt.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 19:31:28
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]17.698.998 von rohrberg am 26.08.05 18:21:34[/posting]Daß der Vetter nicht astrein war konnte, wenn man wollte, ihm schon ansehen. Spätestens wenn er den Mund aufmachte war alles klar.:(

      Aber wir leben in der Gegenwart: und nun möchte eine frühere Propaganda-Funktionärin der kommunistischen FDJ Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden.

      Abgesehen von der Frage, warum sie ein früheres Feindesland regieren will und wer dies alles möglich macht ("ich möchte durchregieren") , gilt: dieses muß verhindert werden! :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 19:41:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]17.699.773 von ConnorMcLoud am 26.08.05 19:31:28[/posting]Also Angie verhindern damit es in Deutschland nie wieder Konsum gibt. Damit schließt sich der Kreis.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 21:11:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      #35 Werd mal ne tablette einwerfen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 21:19:17
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]17.692.700 von ConnorMcLoud am 26.08.05 11:02:42[/posting]Zu mehr als Fußball reicht´s bei dem halt nicht.

      Wer seit Jahren den FC Bayern so erfolgreich managt und nebenbei noch erfolgreicher Unternehmer ist, wird wohl nicht nur von Fußball Ahnung haben.

      Mit einem Zehntel von Ulli`s Intelligenz wären Deine Postigns schon fast lesenswert ;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 21:23:50
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]17.700.866 von uiuiui am 26.08.05 21:19:17[/posting]Stimmt, von Würsten hat Großunternehmer Hoeneß ja auch Ahnung.;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 21:33:07
      Beitrag Nr. 39 ()
      die diskussion über hoeneß ist mehr als müßig, denn der mann beweist alleine dadurch, daß er das, was er macht, erfolgreich macht. seine kompetenz. auch wenn das einigen hier nicht passt. aber was kümmert es eine deutsche eiche, wenn sich ein esel an ihr scheuert:D:D:D

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 21:53:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      Die Gewerkschaftssozis, die fast alle ihre Unternehmen gegen die Wand gefahren haben, können natürlich eine Leistung, wie Uli Höneß sie jahrelang gebracht hat, richtig beurteilen:laugh:. Die meinen immer, sie wären die Besten, nur die Fakten beweisen das Gegenteil.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 27.08.05 15:30:21
      Beitrag Nr. 41 ()
      NZZ Folio 7/05


      «Ich wollte nach oben»

      Uli Hoeness, Wurstfabrikant und Manager des FC Bayern München, war arm und ist reich, predigt Bescheidenheit und zahlt Millionensaläre. Ein Gespräch über Metzgerehre im Fussball und das Geheimnis der Nürnberger Rostbratwurst.
      Von Andreas Heller und Mikael Krogerus




      Ulrich «Uli» Hoeness wurde 1952 in Ulm geboren. Der Metzgerssohn war 1974 mit Deutschland Fussballweltmeister und gewann in den 1970er Jahren mit Bayern München dreimal den Europapokal der Landesmeister. 1979 wurde Hoeness Manager des FC Bayern München. Sportliche und wirtschaftliche Erfolge und provozierende Äusserungen gegenüber Presse und Konkurrenten machten ihn zur Reizfigur des deutschen Fussballs. Er ist Inhaber der Wurstfabrik Howe in Nürnberg.


      Herr Hoeness, Sie sind der Sohn eines Metzgermeisters. Woran merkt man das?
      Unsere Herkunft hat mich und meinen Bruder stark geprägt. Die Eltern hatten eine kleine Metzgerei in Ulm, mein Vater stand morgens um drei in der Wurstküche, die Mutter hat im Laden verkauft und am Wochenende die Buchhaltung gemacht. Unser ganzes Leben war auf den Betrieb abgestimmt. Ich war schon immer kaufmännisch orientiert und habe samstags, wenn keine Schule war, hinter der Kasse gestanden. Ich wusste genau, was eine Lyonerwurst kostet. Ich erinnere mich an Weihnachten: Da wurde gearbeitet, bis die letzte Gans verkauft war. Am Heiligabend um zehn Uhr waren wir dann alle tot. Wir konnten gerade noch etwas Anständiges essen, dann sind wir ins Bett gefallen. Die Eltern haben uns Kinder das Arbeiten gelehrt und dass man nur durch Leistung nach oben kommt.

      Was ist aus dem Betrieb der Eltern geworden?
      Sie haben die Metzgerei aufgeben müssen, weil keiner der Söhne den Betrieb übernehmen wollte und der Vater dann auch krank wurde, das war schade.

      Hatten Sie sich geschworen: Das will ich später im Leben nie tun?
      Ich wollte nach oben, ganz klar. Ich wollte immer arbeiten, aber nicht so wie mein Vater, von drei Uhr morgens bis spätabends, ich wollte mehr Ertrag erzielen. Bei meinem Vater standen Aufwand und Ertrag in einem Missverhältnis. Das habe ich nie vergessen. Der Fussball hat mir die Möglichkeit gegeben, die soziale Leiter hochzusteigen. Wobei ich nie vergessen werde, wo ich herkomme, darauf bin ich auch sehr stolz. Der Fussball hat uns allen eine Chance gegeben. Maier, Müller, Beckenbauer, wir kamen aus einfachen Verhältnissen.

      Wie fanden Ihre Eltern die Entscheidung, hauptberuflich Fussball zu spielen?
      Meine Mutter war immer dagegen. Sie bestand darauf, dass ich die Schule beendete und dann an die Uni ging. Deshalb habe ich auch die ersten Jahre in München nebenbei Anglistik und Geschichte studiert. Nach zwei Jahren war ich dann aber mit zwanzig schon Nationalspieler, und da waren für meinen Geschmack Fussball und Studium zusammen nicht mehr möglich. Ich habe mich voll auf den Fussball konzentriert, hatte aber eigentlich immer den kaufmännischen Teil des Fussballs im Hinterkopf.

      Als Inhaber einer Wurstfabrik sind Sie später zu Ihren Wurzeln zurückgekehrt. Wie kam das?
      Mit 27 Jahren hatte ich Probleme mit dem Knie und spielte ein letztes halbes Jahr in Nürnberg. Dort traf ich einen Freund, einen Metzger, der an den Discounter Aldi Leberkäse und andere Wurstprodukte verkaufen wollte. Das lief gut an, und irgendwann, 1982, fragte Aldi, ob er auch original Nürnberger Rostbratwürstchen liefern könne. Da sah ich die Chance: Wir schickten ein Muster, ohne eine Produktionsstätte oder ein Lager zu haben, wir hatten nichts. Aldi gab uns trotzdem eine Chance. Ich nahm eine Woche Urlaub von meinem Job als Manager bei Bayern München, und fünf Wochen später lieferten wir. Heute haben wir 150 feste Mitarbeiter und sind der grösste Anbieter von Nürnberger Rostbratwürstchen. Wir machen 30 Millionen Euro Umsatz pro Jahr.

      Ihr Vater wäre stolz auf Sie. Allerdings sind die Zeiten wohl kaum zu vergleichen. Erinnern Sie sich noch daran, was ein Kilogramm Rind zu Zeiten Ihres Vaters gekostet hat?
      Ich weiss nur, dass wir in Deutschland die irre Situation haben, dass Schweinefleisch heute billiger ist als vor zwanzig Jahren. Das ist das Problem für den deutschen Einzelhandel. Wenn ich in der Lenzerheide, wo ich eine Ferienwohnung habe, eine St. Galler Bratwurst kaufe, so kostet sie mindestens 12 Euro das Kilo, bei Aldi in Deutschland kostet das Kilo Nürnberger Rostbratwürste 5 Euro 60. Das Preisniveau in Deutschland ist verrückt.

      Viele Menschen müssen halt aufs Geld schauen. Und Geiz ist geil . . .
      . . . das hat mit «Geiz ist geil» nichts zu tun. Die grosse Konkurrenz zwingt uns dazu, unheimlich effizient zu arbeiten. Wir machen hier 30 Millionen Euro Umsatz mit 150 Leuten, mein Vater hat 150 000 Mark mit sieben Leuten gemacht. Wenn Sie das hochrechnen, sind wir zehnmal effizienter und produzieren dabei ein tolles Produkt.

      Was ist denn so besonders an der Nürnberger Rostbratwurst?
      Die Würzung - original Thüringer Majoran -, reines Schweinefleisch, keine Geschmacksverstärker, keine Schüttung, also kein Wasserzusatz.

      Gibt es Ihre Würste auch in der Schweiz?
      Wir waren mit der Migros vor zwei Jahren so gut wie handelseinig. Aber das Geschäft ist dann an den Importbestimmungen gescheitert. Wir müssten 6 Euro Zoll bezahlen für ein Kilogramm, über hundert Prozent des Warenwerts also. Aber irgendwann, so hoffe ich, werden auch in der Schweiz die Zölle fallen. Oder wir werden Teil der Quote, die die Schweiz jährlich akzeptiert.

      Prominente Köpfe im Fernsehen (Stefan Raab), in der Politik (Joschka Fischer) und Sie im Sport sind Metzgerssöhne. Fühlen Sie da eine Verbundenheit?
      Ich bin ein grosser Freund von Joschka Fischer, aber der Beruf seiner Eltern ist mir egal. Stefan Raab kenne ich nicht persönlich, zu dem habe ich eine relativ neutrale Meinung. Der Beruf der Eltern ist sicher kein Garant, aber was man diesen Leuten ansieht, ist mit Sicherheit Ehrgeiz, Pflichtbewusstsein, Zuverlässigkeit. [:laugh::laugh:]Das sind Werte, die dir mitgegeben werden und die auch heute Gültigkeit haben.

      Wie bringen Sie solche Werte im beruflichen Alltag ein?
      Ich habe zu Hause gelernt, Leistung anzuerkennen und einzufordern, aber auch etwas dafür zu geben und dabei bodenständig zu denken. Also das, was du investieren willst, erst mal zu erarbeiten. Auf meiner Firma hier ist kein Kredit drauf, alles ist abbezahlt, und wenn wir etwas kaufen, dann kaufen wir es aus dem Cashflow. Wir geben nicht mehr aus, als wir einnehmen. Dieser Betrieb sichert Arbeitsplätze, niemand wird entlassen, es sei denn, er baut Mist.

      Auf dem Viehmarkt gab es noch Verträge per Handschlag, wie ist es auf dem Viehmarkt Fussball?
      Bei mir gibt`s das schon, ich habe eine gewisse Menschenkenntnis, auf die ich mich verlasse.

      Haben Sie sich mal getäuscht?
      Einmal, bei Sebastian Kehl (Fussballprofi von Borussia Dortmund). Aber der ist ja dann auch nichts geworden. Wenn einer sich so verhält, ist das kein Mann für den FC Bayern, wer wegen ein paar Mark mehr die Chance bei uns nicht nutzt, den brauchen wir nicht.

      Ihre Lebensphilosphie ist geprägt von Worten wie Wille, Demut, Bescheidenheit. Als Fussballfan bekommt man mitunter das Gefühl, genau diese Eigenschaften fehlten Ihren Spielern.
      Ich weiss nicht, ob Sie die Spieler genauso gut kennen wie ich. Man kann über Bayern-Spieler nicht sagen, sie hätten keinen Willen. Wer mit 14 Punkten Vorsprung deutscher Meister wird, der muss Willen haben. Bescheidenheit ist eine Sache, die ich vorzuleben glaube, und ich glaube auch, dass das bei den Spielern ankommt. Nur ob das in der heutigen Medienwelt auch so rüberkommt, ist fraglich.

      Woran liegt das?
      Zu meiner Zeit kam zum Training ein Journalist. Heute gibt`s bei jedem Training sechs Fernsehkameras, acht Radiostationen und zwanzig Journalisten. In diesem Umfeld kannst du nicht bescheiden bleiben, da geht`s nur noch um den Superstar oder das Superarschloch. Da ist es extrem schwierig, Eigenschaften wie Bescheidenheit oder Zurückgezogenheit zu zeigen. Wenn du dich heute den Medien nicht öffnest, dann giltst du als lustloser Aussenseiter. Nach aussen hin, auf dem Platz, musst du aggressiv sein und ein Selbstbewusstsein auf dem schmalen Grat zur Arroganz demonstrieren, damit die anderen Angst und Respekt vor dir haben. Du willst die ja besiegen.

      Wie sollte ein Spieler mit den Medien umgehen?
      Als junger Spieler hast du immer das Problem der Diskrepanz zwischen Image und wahrem Charakter. Wenn du heute mit einem Journalisten von der Boulevardpresse sprichst, dann sind das Verhöre wie beim Staatsanwalt. Du musst dich unglaublich konzentrieren. Du wirst ja nicht interviewt, weil die dich kennenlernen wollen, sondern weil die mit dir ihre Zeitung verkaufen wollen. Wenn «Bild» in der heissen Phase den Olli Kahn mit seiner Freundin irgendwo erwischte, dann wussten die: jetzt verkaufen wir 300 000 Stück mehr. Und dafür waren sie auch bereit, Strafen zu zahlen wegen Verletzung der Privatsphäre. Du kommst heute nur durch, wenn du eine Rolle spielst, deinen wahren Charakter kannst du kaum mehr zeigen.

      Auch sehr viel mehr Geld ist heute im Spiel. Wie ist das für Sie, wenn ein gutbezahlter 19-jähriger Fussballer sagt: Ich will mehr Geld, sonst wechsle ich den Verein.
      Zunächst mal sagt das nicht er, sondern sein Manager. Aber ich muss ehrlich sein: Ich sehe nichts Unanständiges darin, wenn ein Spieler viel Geld verlangt. Entscheidend ist, dass das Geld, das er verlangt, in einem gesundem Verhältnis zu dem steht, was er zu leisten bereit ist. Nicht im Verhältnis zu dem, was er kann. Aber ich verlange Leistung gegen Geld. Wenn einer aus privaten oder verletzungsbedingten Gründen die Leistung nicht bringt, aber die Bereitschaft zur Leistung hat, bin ich schon zufrieden.

      Wie messen Sie denn Leistungsbereitschaft?
      Sie müssen das unter dem Stichwort Angebot und Nachfrage verstehen. Manchmal musst du einem Spieler mehr Geld zahlen, als er eigentlich leistet, weil du fürs gleiche Geld keinen besseren findest. Transfer- und Personalpolitik gehört mit zum Schwierigsten. Ein Topspieler muss so viele Fähigkeiten neben dem Spielerischen haben. Der muss dieses «Winner-Gen» haben, sich aber trotzdem integrieren können, er muss auch unter Druck Leistungen bringen können, das ist ein sehr wichtiger Punkt. Viele sind gut, dann kommt das grosse Spiel, und sie versagen. Ein Spieler braucht ein gutes Umfeld, nicht nur Claqueure, sondern auch kritische Freunde.

      Ihre Politik des Bodenständigen in Ehren. Aber haben Sie damit eine Chance gegen Mannschaften wie Chelsea oder Real Madrid, die mit Geld nur so um sich werfen?
      Unsere Chance ist es, als Team aufzutreten, in dem jeder an seine Leistungsgrenze geht, jeder sich voll und ganz mit dem Club identifiziert. Dafür bieten wir den Spielern eine grosse soziale Sicherheit, wir schmeissen nicht jeden raus, wenn`s mal grad nicht so läuft. Wir haben nicht die Fluktuation wie in anderen Clubs. Wir fordern nicht den Erfolg, wir fordern Leistung. Aber sicher ist es schwieriger, gegen Leute wie Abramowitsch (russischer Mäzen des FC Chelsea) oder Moratti (Präsident bei Inter Mailand) anzutreten. Gerade Moratti ist übrigens ein gutes Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Der hat jetzt 500 Millionen Euro eigenes Geld in den Verein gesteckt und bisher keinen einzigen Titel geholt. Mit dem Geld würde ich Ihnen den Gewinn der Champions League garantieren.

      Was treibt diese Männer an, so viel Geld in eine Fussballmannschaft zu stecken?
      Bei Abramowitsch ist es relativ einfach: Er hatte in Russland ein ähnliches Problem wie Chodorkowski, auch er würde wahrscheinlich im Gefängnis sitzen. Er hat sich aber rechtzeitig abgesetzt. Ich gehe davon aus, dass er sich irgendwie mit Tony Blair geeinigt hat. In etwa: Ich bekomme irgendwann den englischen Pass, du garantierst mir, dass ich beim nächsten Russlandbesuch nicht Probleme bekomme, dafür investiere ich hier mein Geld. Bloss: Chelsea macht jedes Jahr zwischen 60 und 80 Millionen Euro Verlust. Was passiert, wenn der Herr Abramowitsch plötzlich keine Lust mehr hat? Dann ist Chelsea das, was es vor ihm war: ein durchschnittlicher englischer Fussballverein in der ersten oder zweiten Liga. Unser System ist ein anderes: Wir haben den FC Bayern auf einer tragfähigen wirtschaftlichen Basis aufgebaut. Wir haben in den letzten 15 Jahren bis auf letztes Jahr nie Verlust gemacht. Deshalb noch einmal: Die Champions League zu gewinnen, ist für mich nur dann befriedigend, wenn wir das ohne Schulden schaffen.

      Spüren Sie klammheimliche Freude, wenn Vereine wie Real Madrid oder Chelsea, die mit wirtschaftlich unvernünftigen Methoden arbeiten, sportlich scheitern?
      Das Wort Schadenfreude kenne ich nicht. Aber es ist schön für mich zu sehen, dass du auch mit dem grössten Investment den Erfolg nicht kaufen kannst. Real Madrid ist ein sehr schönes Beispiel, die haben die tollsten Spieler, aber wenn die nicht bereit sind zu laufen, nützt es dir nichts . . . (Hoeness` Mobiltelefon klingelt. Der Teamchef der deutschen Nationalmannschaft, Jürgen Klinsmann, ist am Apparat. Hoeness verlässt den Raum und kehrt nach wenigen Minuten zurück.)

      Jürgen Klinsmann ist ein Bäckerssohn . . .
      Also, ich habe mir nie Gedanken über die Herkunft der Bundestrainer gemacht. Aber Klinsmann ist sicher auch einer, der nicht vergessen hat, wo seine Wurzeln sind. Man muss heute mehr denn je ein Vorbild sein, du musst von deinen Spielern viel verlangen, aber auch bereit sein, als erster vorneweg zu marschieren. Das wird der Klinsmann auch bei seinem Vater gelernt haben, dass man um vier Uhr morgens möglicherweise schon zwei Stunden zu spät ist, wenn um sieben die Bäckerei aufmachen soll. Das ist ein Problem der heutigen Zeit: den Jungen geht es oft viel zu gut. Ihnen wird, nicht nur im Fussball, das Leben zu leicht gemacht. Vieles ist in unserer Gesellschaft selbstverständlich geworden, deshalb haben wir jetzt diese Probleme. Es ist gar nicht schlecht, wenn in verantwortungsvollen Positionen Menschen aus einfachen Verhältnissen sitzen. Menschen, die nicht vergessen haben, woher sie kommen.

      Jürgen Klinsmann lehrt die Nationalspieler mit amerikanischen Managementmethoden positives Denken. Was halten Sie davon?
      Ich glaube nicht, dass «Think positive» ausreicht. Es ist bloss eine Voraussetzung für den Erfolg. Grundsätzlich bin ich sehr dafür, dass junge Leute wie Klinsmann und Bierhoff kommen. Es gibt verkrustete Strukturen in der Nationalmannschaft, die aufgebrochen werden müssen. Aber diese amerikanischen Methoden können nicht alles sein. Die deutsche Nationalmannschaft hatte nach der EM in Portugal null Komma null Selbstvertrauen. Klinsmann hat jetzt den Spielern Selbstvertrauen eingeimpft. Aber wie verhält sich die Mannschaft, wenn sie verliert? Wie verhält sich Klinsmann? Da wird sich zeigen, ob`s was taugt.

      Wer wird Weltmeister?
      Mit dem Publikum im Rücken, mit der ganzen Euphorie im eigenen Land trau ich unseren Jungs durchaus etwas zu. Aber wir haben viele junge Spieler, wenig Stammspieler, im Ganzen keine eingespielte Mannschaft. Im Finale steht wahrscheinlich Brasilien, vielleicht England, eher nicht Argentinien oder Holland.

      Was ist das Problem der Schweizer Mannschaft?
      Die Schweizer leisten hervorragende Nachwuchsarbeit, das ist nicht zu unterschätzen. Der Senderos bei Arsenal ist ein sehr interessanter Spieler. Das Problem ist, dass die Schweiz in der Breite nicht gut aufgestellt ist.

      Viele Schweizer haben Schwierigkeiten, sich im Ausland durchzusetzen.
      Das wird sich ändern, wenn es mehrere Spieler im Ausland probieren. Vogel, Frei, Ziegler machen das vor. Das Niveau der heimischen Liga ist natürlich zu schwach, die Basler sind das ganze Jahr über nie gefordert, und dann spielst du international und kannst das Tempo nicht mitgehen.

      Letzte Frage: Erlauben Sie Ihren Spielern Wurst vor dem Spiel?
      Die Spieler sollten auf ihre Ernährung achten, aber sie sollen sich nicht verrückt machen lassen. Die Ernährung muss eine Rolle spielen, aber die Lebensqualität, der Spass, die Musse gehören auch zum Leben und sind auch leistungssteigernd. Wenn die heutigen Spieler wüssten, wie Deutschland 1974 Fussballweltmeister und der FC Bayern dreimal hintereinander Europapokalsieger wurde . . . Da gab`s jeden Freitagabend Schweinsbraten, und unser Mittelfeldspieler Franz «Bulle» Roth hat am Samstagnachmittag einmal einen ganzen Erdbeerkuchen verdrückt und anschliessend jeden Gegner in Grund und Boden gerannt! Wenn einer nur Müsli isst, dann hat der keine Lebensqualität und ist am Ende auch nicht kreativ. Wenn ich diese Ökologen sehe in diesen Fernsehdiskussionen, die kein Fleisch essen und dann darüber debattieren - die sehen auch alle so aus! Die sind immer gegen alles und gehen zum Lachen in den Keller.

      Andreas Heller und Mikael Krogerus sind NZZ-Folio-Redaktoren.
      http://www-x.nzz.ch/folio/archiv/2005/07/articles/interview.…
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 10:54:16
      Beitrag Nr. 42 ()
      danke, sehr lesenswertes Interview....
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 13:11:53
      Beitrag Nr. 43 ()
      #42 Dito:yawn:


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      Der Hoeneß -Ulli hat ja völlig recht