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    Wie wäre es mit dieser Idee? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.09.05 18:50:03 von
    neuester Beitrag 30.09.05 14:23:59 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.010.339
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      Avatar
      schrieb am 28.09.05 18:50:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich muss es zugeben: auch ich bin hin- und hergerissen von Hartz IV. Einerseits- so kann es nicht weitergehen mit unserem Sozialstaat, sparen tut not. Andererseits- da haben Menschen natürlich jahrelang in die Arbeitslosenkasse eingezahlt und werden jetzt nach ein paar Monaten mit dem Sozialhilfesatz "abgefunden".

      Ich möchte mal folgende Radikalidee in den Raum stellen:

      Nach einer bestimmten Übergangsfrist (5 Jahre) sollte man die Sozialversicherung abschaffen. Das heißt: keine (gesetzliche) Rentenversicherung, keine Arbeitslosenversicherung, keine Krankenversicherung. Der bisherige Arbeitgeberanteil wird steuerfrei auf den Lohn aufgeschlagen.
      - Eine vereinfachte, einheitliche, niedrige Einkommensteuer von etwa 10% für ALLE (Angestellte, Arbeiter, Freiberufler, Selbständige, Beamte,...), aus der der Staat seine Ausgaben finanziert. Dafür im Gegenzug Abschaffung aller Abschreibungsmöglichkeiten.
      - Schaffung einer einheitlichen Gesundheitskasse, in die alle Personen mit Einkünften (egal ob aus Arbeit oder Kapital) einzuzahlen haben. Niedriger Eingangssatz (ca. EUR 120,-), danach nach Einkommen gestaffelt (max. 10% des Nettolohnes).
      - Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Heizmittel, usw., Erhöhung der Mehrwertsteuer auf alles andere ("Luxussteuer") auf 19%.
      - Jeder muss mit dem Geld, dass er jetzt mehr in der Tasche hat (s.o.) sich selbst um seine Rente kümmern, bzw. Rücklagen für den Fall der Arbeitslosigkeit bilden.
      - Sozialhilfe gibt es weiterhin, für Leute die nicht arbeiten können/wollen bzw. keine Rücklagen gebildet haben (s.o.), aber nur noch in Form von SACHLEISTUNGEN (Essen, Wohnung, Kleidung), evtl. ein sehr geringes Taschengeld. Die Sozialhilfe wird aus den allgemeinen Steuereinnahmen finanziert.
      - Kirchensteuer und Solidaritätsbeitrag werden abgeschafft. Die Kirchen haben das Recht, von ihren Mitgliedern ein Kirchgeld zu erheben. Der Soli wird ersetzt durch freiwillige Spenden der Bevölkerung auf bestimmte Konten, was dann (ausnahmsweise-s.o.) steuerlich absetzbar ist.
      - Gewerbesteuern und Unternehmenssteuern bleiben, die Vermögenssteuer wird eingeführt- jedoch mit ausreichenden Freibeträgen für Leute, die z.B. nur "Omas kleines Häuschen" erben.
      - Aktiengewinne/dividenden werden selbstverständlich besteuert wie oben beschrieben (10%).
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 20:51:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Man, ich glaube das ich alt werde! Keiner hat etwas zu meckern. Aber freut mich. :-)
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:59:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich finde deine Ideen sehr interessant, vor allem, was die private Altersvorsorge betrifft. Nur was ist mit denen, die sich ein schönes Leben gemacht haben und nichts zurück gelegt haben? Die werden dann vom Staat mit "Sozialhilfe" unterstützt... von denen, die sich abmühehen und jeden Monat ein paar hundert € zurücklegen.
      Auch ist dein Modell nicht ganz gut durchgerechnet. Nur 10% Stuersatz (Kirchhof wollte 25 ab 18.000 € und dafür alle Ausnahmen streichen). Soli wird auch keiner freiwillig spenden, dazu sind zu viele Deutsche zu arogant. Und wovon bezahlt man die jetzigen und zukünftigen Rentner, die jetzt noch in die Rentenkasse eingezahlt haben?

      Wenn du diese Probleme löst, sollten Schröder und Merkel dich als neuen Bundeskanzler vorschlagen ;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:47:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]18.067.679 von Renegade1000 am 28.09.05 20:51:24[/posting]Die wollen doch erst mal verdaut sein, deine Vorschläge. Gemach, gemach.;)

      ______________________

      #3 Parkett, die werden nicht "unterstützt", sondern gefüttert...
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 08:40:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1

      Interessante Ideen! ;)

      Leider politisch nicht "durchsetzbar" (=Parteiengeschwafel)! :cry::mad:

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      Avatar
      schrieb am 29.09.05 09:39:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn du in 5 Jahren die Rentenversicherung abschaffst
      werden die vorhandenen Rentner verhungern

      Damit wäre dann auch das Problem der Überalterung
      unserer Gesellschaft gelöst.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 09:51:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]18.065.369 von Renegade1000 am 28.09.05 18:50:03[/posting]:confused:

      Die steuern in der von dir genannten höhe sind leider kein leistungsanreiz.

      Deshalb mal laut gedacht..

      ich fordere einen steuersatz von 50% für alle steuerzahler.
      dazu eine strafsteuer für alle ohne eigenes einkommen.

      Diese steuerlast vermindert sich nun liniar mit der höhe des einkommens bis in der spitze null steuern zu zahlen wäre.

      Erst diese art leistungsanreiz würde wie eine notwendige sechsschwänzige peitsche auf alle einkommensbezieher wirken, möglichst schnell der sie bestrafenden steuerlast durch mehrleistung und möglichst durch erzielen von spitzeneinkommen die persönliche steuerlast auf null zu reduzieren.

      Endlich wäre damit die bisherige neidmentalität, möglichst durch immer höher steigende Strafsteuern mehrleistung abzustrafen,gebrochen und die leistungswilligen könnten sich frei von steuern entfalten.

      somit drehen sich die bisherigen unwürdigen, weil leistungshemmenden zustände, zu lasten der unwilligen und faulen höchststeuerzahler.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 10:23:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]18.065.369 von Renegade1000 am 28.09.05 18:50:03[/posting]zitat:
      Jeder muss mit dem Geld, dass er jetzt mehr in der Tasche hat (s.o.) sich selbst um seine Rente kümmern, bzw. Rücklagen für den Fall der Arbeitslosigkeit bilden.

      Ich würde hinzufügen:

      wer diese vorsorge mit hinblick auf die bisherige güte der solidargemeinschaft nicht getroffen hat, der verliert nach gutem und erfolgreichen römischen gesetzen das eigentum an sich selber, sprich, er wird zum eigentum ( früher sklawe)des jeweiligen Gläubigers, bis seine schuld durch leistung getilgt ist. Hier dürfen dann auch die lieben familienmitglieder durch vorsorgeverpflichtungen usw. das schlimmste verhindern, oder eben auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 10:42:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat;
      Schaffung einer einheitlichen Gesundheitskasse, in die alle Personen mit Einkünften (egal ob aus Arbeit oder Kapital) einzuzahlen haben. Niedriger Eingangssatz (ca. EUR 120,-), danach nach Einkommen gestaffelt (max. 10% des Nettolohnes).

      Zunächst müssten die kostentreibenden Heilberufe dem freien wettbewerb unterworfen werden.

      Danach honorar nur bei erfolg, bzw, nachweisbare gesundung des patienten.

      Die versicherunskosten des einzelnen sollte wie bei der autoversicherung nach schadensfreiheitsrabatten berechnet werden. Bisherige raucher, alkoholiker und hemmunslose fresssüchtige entsprechend zur verantwortung und kasse gebeten werden,
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 10:49:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1

      "...- Eine vereinfachte, einheitliche, niedrige Einkommensteuer von etwa 10% für ALLE (Angestellte, Arbeiter, Freiberufler, Selbständige, Beamte,...), aus der der Staat seine Ausgaben finanziert. Dafür im Gegenzug Abschaffung aller Abschreibungsmöglichkeiten.
      ..."

      Hast Du die letzten Monate geschlafen ?

      Genau das mit 25 % hat Kirchhoff/CDU doch schon vorgeschlagen !

      Und selbst bei 25 % ist fraglich, inwieweit das finanzierbar wäre !

      :eek:

      Und bei dem Vorschlag:

      "...Nach einer bestimmten Übergangsfrist (5 Jahre) sollte man die Sozialversicherung abschaffen. Das heißt: keine (gesetzliche) Rentenversicherung, keine Arbeitslosenversicherung, keine Krankenversicherung. Der bisherige Arbeitgeberanteil wird steuerfrei auf den Lohn aufgeschlagen.
      ..."

      Freue ich mich schon richtig auf die Massenproteste und das Gezeter aus der linken Ecke... :laugh:

      Und für alle die meinen, dass so etwas grundsätzlich und überhaupt gar nicht gehen könnte:

      In den Niederlanden wird ab 01.01.2006 die gesetzliche Krankenversicherung komplett abgeschafft !!!

      Da muss sich dann jeder privat versichern, gegen einen Beitrag von rund 100 Euro im Monat.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 11:27:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]18.075.056 von Blue Max am 29.09.05 10:49:10[/posting]Die beste sozialpolitik ist die schaffung von arbeitsplätzen in deutschland.

      Die teil des problems sind m.e. die lohngierigen gehalts und lohnbezieher, die ihre armen arbeitgeber mit hilfe ihrer teils maffiosen gewerkschaften bis aufs blut ausbeuten und ausnutzen dürfen, bis diese genervt das land verlassen.

      Das resultat ist bekannt.

      Mit hilfe des "nannsenchen theorems" der salamitaktik könnte sofort wieder die vollbeschäftigung erreicht werden.

      Wenn man z.b. den lohnkostenblock mit einer wurst, z.b. einer salami vergleichen würde, dem fällt sofort auf, dass dieser block, sprich wurst, bisher immer von der seite her abgeschnitten und verkürzt wurde. die höhe der wurst blieb erhalten, während die abgeschnittenen wurstsücke, sprich arbeitslose, nur noch die statistiker interessiert.

      Die sich sofort anbietende möglichkeit, die länge der wurst, sprich zahl der beschäftigten, dadurch zu erhalten, dass man nun die salami von oben her über die gesamte länge beschneidet. Die höhe der wurst, oder auch kosten der lohnabhängigen, würde damit gleichförmig zurückgeschnitten. Die länge der wurst, oder die zahl der beschäftigten wäre erhalten.

      Inzwischen lehrt uns die ökonomie die notwendigkeit der erhaltung der nachfrage durch kaufkraft.
      Diese würde dadurch erhalten, dass kaufkraftneutral der urlaub um etwa 50% reduziert wird und damit die kostengünstig arbeitszeit verlängert.

      Diese würde unmittelbar keinen sofortigen effekt auf Mehrbeschäftigung haben, aber der geplagte und ausgepowerte arme unternehmer könnte nun mit erheblich niedrigeren angebotspreisen von etwa 10-15% auf dem weltmärkten aufträge hinzugewinnen, sodaß mit einer gewissen verzögerung sich dies auf die beschäftigung im betrieb auswirken würde und durch die profitgier des arbeitgebers zu neuen arbeitsplätzen führen muss.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 13:52:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      zitat:
      Gewerbesteuern und Unternehmenssteuern bleiben, die Vermögenssteuer wird eingeführt- jedoch mit ausreichenden Freibeträgen für Leute, die z.B. nur " Omas kleines Häuschen" erben...

      Diese idee hatte bisher ich völlig übersehen. Ich halte grundsätzlich die bisherige besteuerung der bereits erfolgten besteuerung (erbe) als unsittlich und für diebstahl und raub.
      warum??

      Der staat hat bestens bewiesen, dass er mit den vom bürger abgepressten steuermitteln nicht sorgsam und fürsorglich umgehen kann und auch nicht willens ist, dies zu ändern.

      Deshalb grundsätzlich keine steuern auf erbschaften.

      Anstelle der erbschaftssteuer jedermann die möglichkeit einräumen, diese erbschaften steuerfrei als stiftung für allgemeine nützliche belange einzurichten.

      Dieses u.a. auch deshalb, damit die von der allgemeinheit gestohlenen oder angeeigneten großvermögen wieder durch stiftungen, schenkungen usw. an dieser allgemeinheit nach maßnahme des teuren verblichenen als widergutmachung und zum ausgleich zurückgeführt werden.
      Damit werden erbschaften zur gezielten privaten finanzierung von guten werken. in den usa kann man z.b. diese art der wohltätigkeit sehr schön studieren.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 16:06:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich nehme an, diese neuen bahnbrechenden ideen veranlassen die geneigten leser sich vor begeisterung auf die schenkel zu klatschen und sich zu fragen, warum da vorher noch niemand drauf gekommen ist.???
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 18:21:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]18.079.848 von Nannsen am 29.09.05 16:06:48[/posting]nun freunde, ich will euch nicht länger auf die folter spannen. Vermutlich leided die menschheit unter akutem ideenmangel nur deshalb , weil der grundstein für diese geistige armut in unserer Kindheit begraben liegt.

      diese wird durch unsere freiheitliche gesellschaft und dieses forum nur noch zum leben erweckt.
      Daher verwundert es nicht, dass hier immer wieder gläubige ideensucher wie zombies durch dieses Forum strömern.

      Die einzige schlussfolgerung kann demnach nur sein:
      Hört auf mit den Lügen vom weihnachtsmann, der demokratie, der religion und der intelligenz des einzelnen.

      Ist es dann ein wunder, dass sich immer mehr ideensucher nach einer Führer........ eh naturlich ideenspendenpersönlichkeit sehnen?
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 14:23:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      Nach etwas nachdenken ist mir inzwischen nach der 4, flasche besten aldi wein klargeworden, dass wir deutschen im grunde nicht nur nicht lange genug arbeiten, sondern überhaupt nichts tun.

      Diese beweisführung ist mir gelungen und ich bemühe mich, diese aufrechnung der allgemeinheit zur kenntnis zu bringen.

      Das ergebnis der kalkulation müsste endlich den berühmten ruck in der nichtarbeitenden gesellschaft bringen.


      Das jahr soll ja bekanntlich 365 tage haben.

      Davon schlafen wir täglich 8 Stunden.

      Es bleiben also noch 243 tage übrig.

      Täglich haben wir weitere 7 stunden freizeit. Das sind ebenfalls 106 Tage,

      bleiben noch 137.

      Im weiteren hat das Jahr immer noch 52 sonntage, an denen wir arbeitsfrei frei haben,
      ebenso verhält es sich mit den samstagen, es bleiben also noch 33 Tage übrig.

      Nach Abzug von drei Wochen Ferien verbleiben 12 Tage.

      Nun hat das Jahr außerdem noch 11 Feiertage.

      Was bleibt noch an Arbeitszeit ?

      Genau:

      Sage und schreibe 1 arbeitstag

      Und dieser tag ist der erste Mai, an dem wir uns frei nehmen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 19:21:43
      !
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