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    Deutschlands schlimmster Hungerlohn: 2,46 € pro Stunde - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.01.07 12:46:49 von
    neuester Beitrag 12.01.07 10:43:58 von
    Beiträge: 112
    ID: 1.104.112
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      schrieb am 09.01.07 12:46:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Lohndumping DGB rügt zweifelhafte Methoden einer Reinigungsfirma
      Sie putzte für 2,46 Euro pro Stunde

      Antonia H. wurde gekündigt, als sie sich wehrte - laut Gewerkschaft eine gängige Praxis. Auch mangelnde Kontrolle beim Kombilohn-Modell wird kritisiert.



      Von Jens Meyer-Wellmann

      7,87 Euro pro Stunde sollte sie für das Putzen im Nobelhotel bekommen - am Ende waren es 2,46 Euro. Als die 23 Jahre alte Antonia H. am 1. November 2006 als Zimmermädchen im Dorint-Hotel am Alten Wall anfing, war sie froh, einen Job zu haben. Sie hatte sich die Stelle selbst gesucht, denn bei der Arbeitsagentur hatte man ihr nach Abschluss der Lehre zur Hauswirtschaftshelferin kein Angebot machen können.


      Einen Tag zur Probe solle sie arbeiten, sagten ihr die Verantwortlichen der Reinigungsfirma Lieblang, die in dem Fünf-Sterne-Hotel für das Putzen der Zimmer zuständig ist. Tatsächlich bekam sie ihren Vertrag erst Mitte des Monats - obwohl sie täglich acht oder mehr Stunden in dem Hotel arbeitete, in dem ein Doppelzimmer de luxe rund 210 Euro und die Präsidentensuite 1275 Euro kosten. In dem Vertrag wurde zwar auf den gültigen Gebäudereinigertarif von 7,87 Euro pro Stunde verwiesen. Zugleich hieß es aber, die Zahlung richte sich nach der Zahl der gereinigten Zimmer (siehe Ausriss rechts). Pro Zimmer gebe es 3,50 Euro.

      Der Haken an der Sache: Um auf Tariflohn zu kommen, muss jedes Zimmermädchen also 18 Zimmer pro Arbeitstag putzen - unabhängig davon, wie verschmutzt diese sind. Abgesehen davon, dass gerade neue Kräfte in der Einarbeitungszeit das oftmals nicht schaffen, kommt ein anderes Problem hinzu: Häufig sind keine Zimmer zum Putzen frei, so dass die Reinigungskräfte warten müssen - das ist Arbeitszeit, die somit unbezahlt bleibt.

      Auch für Antonia H. war der Blick auf die erste Lohnabrechnung ein Schock: Gerade mal 413,18 Euro Bruttolohn für 21 Tage Arbeit gestand ihr Lieblang darauf zu. Umgerechnet 2,46 Euro pro Stunde. Nimmt man den Nettolohn, ergaben sich 1,92 Euro Stundenlohn.

      Nun griff H.s Mutter ein - und schrieb einen Brief an Lieblang. Es müsse sich um einen Irrtum handeln, die Firma möge das Ganze bitte prüfen. Die Firma gab zwar nach: Man werde die Stunden ausgleichen. Fast zeitgleich bekam H. jedoch die Kündigung.

      Laut Gewerkschaft ist dies gängige Praxis. Gerade in dieser Branche seien viele Menschen, darunter auch viele Zuwanderer, beschäftigt, die ihre Rechte nicht kennen würden, sagt DGB-Chef Erhard Pumm. Viele seien auch nicht gewerkschaftlich organisiert und könnten sich daher nicht wehren. Wer sich aber wehre, werde oft gefeuert.

      Pumm kritisiert in diesem Zusammenhang auch die Stadt Hamburg und die für Hartz-IV-Empfänger zuständige Arge. Denn die fördert mit ihrem Kombilohnmodell auch die Arbeit in dieser Branche. So stellte die Firma Lieblang für eine Freundin von Antonia H., die 24 Jahre alte Stefanie O., einen Förderantrag bei der team.arbeit.hamburg und kassierte eine monatliche Förderung von 125 Euro - steuerfrei. Dafür versicherte Lieblang, dass die Stelle zusätzlich geschaffen werde - und kein anderer dafür seinen Job verliere. Der Clou an der Sache: O. war laut Recherchen des DGB bereits zuvor bei Lieblang beschäftigt gewesen - eine staatliche Förderung sei somit nicht nur überflüssig, sondern ungerechtfertigt gewesen. :eek:

      Für DGB-Chef Pumm ist klar: "Um dieses Lohndumping einzudämmen, muss endlich der Mindestlohn eingeführt werden. Auch bestätigen sich unsere Befürchtungen beim Kombilohn: Offenbar funktioniert die Kontrolle in der Praxis nicht, sodass dem Missbrauch dieses Instruments Tür und Tor geöffnet ist."

      erschienen am 8. Januar 2007


      http://www.abendblatt.de/daten/2007/01/08/665024.html


      Da verlangt das Hotel horrende Übernachtungspreise und kann trotzdem keine Firma beauftragen, die ihre Angestellten ordentlich bezahlt. :(
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 12:53:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Roman Großmann, Chef der Putzfirma Lieblang Dienstleistungen zu BILD: „Die Akkordklausel im Vertrag ist völlig in Ordnung. Frau H. war als Person nicht geeignet, den Job auszufüllen.“

      Gewerkschafter und Politiker sind empört! IG-Bau-Chef Klaus Wiesehügel: „Dieser Fall ist kein Einzelfall. In dieser Branche wird immer wieder versucht, den Tariflohn durch Abrechnungstricks auszuhebeln.“

      SPD-Arbeitsmarktpolitiker Klaus Brandner zu BILD: „Solche Löhne sind sittenwidrig, nach meiner Ansicht ist das Ausbeutung!

      Was die junge Frau bekommen hat, reicht noch nicht einmal zu 50 Prozent, um den Lebensunterhalt zu decken.“ (ern/JM)


      http://www.bild.t-online.de/BTO/tipps-trends/geld-job/2007/0…
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 12:54:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ein Kombilohn macht nur dann Sinn, wenn dadurch Arbeitsplätze entstehen oder erhalten bleiben, die sonst nicht mehr da wären oder ins günstigere Ausland verlagert werden würden.
      Da man das Reinigen von Zimmern aber schlecht ins Ausland verlagern kann, macht dies in der Reinigungswirtschaft absolut keinen Sinn und wird nur dazu führen, dass die Firmen dies ausnutzen und immer weniger zahlen und der Staat seinen Anteil erhöht. Diese Gefahr besteht zusätzlich natürlich auch bei allen anderen Kombilohn-Jobs. Daher ist diese Methode zur Beschäftigungsförderung? mit Vorsicht zu geniessen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 12:57:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.788.925 von Fuller81 am 09.01.07 12:46:49Das schreibt der Richtige...

      Was zahlst du denn deiner Frau?:confused:
      Falls du eine hast, was ich nicht glaube:D
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 12:58:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      fuller du wirst doch nicht anfangen wollen die richtigen fragen zu stellen ?

      :eek::eek:

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      schrieb am 09.01.07 12:58:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.789.182 von Doppelvize am 09.01.07 12:57:30Warum sollte ich denn jetzt schon verheiratet sein? :confused:

      Viel wichtiger ist doch die Frage, warum nach Beitrag #1 Nr 4 kommt? :confused: Wo sind meine #2 und #3 geblieben? :cry:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 13:02:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.789.218 von Fuller81 am 09.01.07 12:58:59wo stottert wieder:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 13:03:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.789.316 von Peederwoogn2 am 09.01.07 13:02:54Mit 10 Minuten Verzögerung sind sie nun wieder aufgetaucht. :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 13:06:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      ja und jetz wieder w.e.g :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 13:16:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.789.396 von Peederwoogn2 am 09.01.07 13:06:34Skandalös. :mad: Dabei handelt es sich auch noch um zwei wertvolle Beiträge von mir.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 13:19:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.789.648 von Fuller81 am 09.01.07 13:16:05Wertvolle Beiträge von Fuller...:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 13:26:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.789.744 von Doppelvize am 09.01.07 13:19:23Was gibt's da zu lachen? :eek::confused:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 13:34:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.789.928 von Fuller81 am 09.01.07 13:26:00:laugh::laugh::laugh:

      Und Ironisch kann er auch noch sein...:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 13:41:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.789.744 von Doppelvize am 09.01.07 13:19:23Wenn ich es richtig bedenke, mir geht es noch schlechter, meine Frau zahlt mir gar nix, im Gegenteil, ich muß jeden Monat noch was mitbringenund abgeben.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 14:03:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Guter Beitrag fuller 81.Wenn das so weiter geht gibts nur noch Warengutscheine bei Aldi,Lidel und Co.Wozu brauchen Malocher den Lohn.Sollen doch froh sein das sie noch bis zum nächsten Tag überleben. Wenn solche Unternehmer dann auch noch Pleite machen,gehen die noch kackfrech zum Sozie und beantragen Leistungen die nie eingezahlt wurden.Der Gesetzgeber muss solch ein Lohndammping als Straftat in die Gesetzgebung aufnehmen.Anders kann man diesen Erzkpitalisten nicht beikommen.:):):)
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 14:05:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.789.218 von Fuller81 am 09.01.07 12:58:59Hi!

      Viel wichtiger ist doch die Frage, warum nach Beitrag #1 Nr 4 kommt? Wo sind meine #2 und #3 geblieben?

      Diese Frage habe ich mir heute auch gestellt, als ich im Thread:

      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread/1103971…

      lesen wollte...

      Genau so war es: von 4 waren nur Postings #1 und #4 zu sehen...
      Aber dann habe ich es auch bei snderen Threads beobachtet... offenbar allgemeines Problem heute bei WO!

      Gruß, Mariela
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 14:15:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Frau wurde pro gereinigtem Zimmer bezahlt und nicht pro Stunde Anwesenheit . Sicher steht das so auch in ihrem Arbeitsvertrag, den sie wohl nicht gelesen hat. Die Frau hat die 430 Euro folglich auch nicht für 21 Tage Arbeit erhalten, sondern für 118 gereinigte Zimmer. Sie hat pro Tag fünf Zimmer saubergemacht und ist dafür angemessen und anständig entlohnt worden.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 14:23:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.790.989 von Mariela am 09.01.07 14:05:39#12 und #13 fehlen auch1:mad:

      Okay, das wars hier fürs erste...

      Ciao

      DV
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 15:07:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.788.925 von Fuller81 am 09.01.07 12:46:49Lohndumping? Das erfreut die FDP und ihre neoliberalen Anhänger!
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 15:12:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      Techn. Probleme

      Guggst Du ? w : o bastelstunde Thread: W:O Bastelstunde
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 15:34:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.791.211 von susi_rules81 am 09.01.07 14:15:38danke, wenigstens eine hat es kapiert.

      Der Plan des Hotels lag ja nicht bei, aber dass man 2 Zimmer in 1 Stunde reinigen kann, halte ich nicht für unrealistisch, wir waren ja auch schon in Hotels und da wurden deutlich mehr Zimmer pro Kraft bewältigt, allerdings waren die Hotels ev. auch kleiner.

      Jedenfalls dürfte die Kündigung wohl eher daran liegen, dass die gute Frau so gut wie keine Arbeitsleistung erbracht hat, sondern glaubt, für Anwesenheit bezahlt zu werden, auch wenn sie nur auf dem Flur steht und wartet. Im Vertrag steht aber was anderes.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 15:58:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      na ganz so koscher scheint die sache wohl nicht zu sein.

      Die Firma gab zwar nach: Man werde die Stunden ausgleichen

      wäre alles eindeutig geregelt gewesen hätte sie sich wohl kaum dazu bereit erklärt.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 16:11:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      Grundsätzlich sollte man eben einen Vertrag durchlesen und verstehen bevor man unterschreibt, oder man lässt es besser.:look:

      Wer Mindestlöhne für putzende Arbeitnehmer fordert, muss auch Mindestpreise für Putz-Unternehmer fordern, anders gehts halt leider nicht da beides zusammenhängt.;)
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 16:21:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Verträge vorher durchlesen klar !
      400irgendwas € für 120 Zimmer, womöglich auch ok.

      Klar ist aber doch, daß Antonia H. ausgenutzt wurde, wenn sie nicht pro Zimmer 3 Stunden brauchte oder zu faul war, eines nach dem anderen zu putzen.

      Man muß nicht jedes Beschäftigungsverhältnis gutheißen, nur weil der Vertrag wasserdicht war.

      Meiner Einschätzung von der Ferne ist jetzt einfach mal ganz frech: Antonia H. wollte arbeiten, war sogar bereit zu Leistung und hoffte durch diese Arbeit ihr Leben zu finanzieren. Dies war dann nicht möglich, weil nicht genügend Zimmer zur Verfügung standen.

      Man muß schon dafür sorgen, daß jemand wie sie dann auch davon leben kann. Wie soll man sonst jemals die Leute von Hartz wegbekommen ?
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 16:24:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.790.355 von Brama am 09.01.07 13:41:51ja,ja,unter Fr.Merkel gibts immer mehr niedrigere Arbeitslöhne......
      Danke Fr.Merkel
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 16:26:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      #17

      ...wobei andere Putzfrauen pro Tag 20 Zimmer sauber machen.

      So gesehen war die letzlich zu faul für den Job und braucht sich nicht zu wundern, dass ihr gekündigt wurde.

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 17:14:36
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.791.211 von susi_rules81 am 09.01.07 14:15:38Und was ist ein Zimmer? Zählen Einzelzimmer, Doppelzimmer und Suite jeweils gleichwertig als ein Zimmer? :confused:

      Und gibt es überhaupt genug zu reinigende Zimmer, damit jede Angestellte auf ihren Lohn von 7,87 € kommen kann? :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 17:55:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      An diesen Missständen ist doch, neben der herrschenden kapitalistischen Klasse, nur die Schei$$ Regierung Schuld. Wenn die Regierung (oder das Kapital) genügend Hotelzimmer bauen würde, dabei von den ewig gestrigen Gewerkschaften nicht daran gehindert, hätten
      wir für jede Hotelreinigungskraft das Minimum von 18 Zimmern um auf einen ausreichenden Lohn zu kommen. Ich gehe sogar noch weiter: Wenn es die Regierung endlich gesetzlich regeln würde, dass in Hotel mit zwei Hotelreinigungskräften die Mindestzahl der Zimmer auf 39 festgelegt würde, dann hätten beide Hotelreinigungskräfte einen ausreichenden Lohn und eine könnte sich und die Kinder, mitsamt dem Murks IV empfangenen Gatten, durch die zusätzliche Reinigung von drei weiteren Zimmern auch noch den einen oder anderen zusätzlichen Wunsch erfüllen.

      Doch der wahre Verursacher ist doch das Volk. Residiert in Hotel in denen die Zimmerzahl nicht im richtigen Verhältnis zur Anzahl der Hotelreinigungskräfte steht, wählt die Regierung und zahlt den Gewerkschaften Beiträge.

      Aber meckern, das können alle.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 18:45:06
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.791.211 von susi_rules81 am 09.01.07 14:15:38Nach deiner Logik ist es angemessen und anständig einen Arbeitnehmer zu verpflichten 10 Stunden täglich anwesend zu sein, ihm pro Tag eine halbe Stunde Arbeit zu geben und ihm dann 3,94 € brutto/Tag auszubezahlen.

      Wer solche Zustände gutheißt , für den sind Anstand und Fairness wohl ein Fremdwort
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 18:47:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      Angebot und Nachfrage

      Wer nichts kann, verdient auch nix.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 18:47:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.797.904 von CColumbus am 09.01.07 18:45:06Sehe ich genauso.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 18:50:26
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.797.948 von Blue Max am 09.01.07 18:47:08Menschenverachtend. Wenn man schon nichts kann, aber wenigstens bereit ist, zu putzen, sollte man immerhin noch soviel verdienen können, um sein Leben zu finanzieren !
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 18:51:33
      Beitrag Nr. 33 ()
      #32

      Wer Putzen kann, der kann doch etwas.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 18:53:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.798.016 von Blue Max am 09.01.07 18:51:33Tu jetzt nicht so blöd. Was kannst Du eigentlich ?
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 18:58:36
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wer nichts kann, verdient auch nix.

      darum werdet Ihr hier auch nie was von w:o fürs posten bekommen
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 19:00:33
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.798.118 von smirnow am 09.01.07 18:58:36Im Gegensatz zu Dir ... :D :D
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 19:06:31
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.793.217 von xylophon am 09.01.07 15:34:55Jedenfalls dürfte die Kündigung wohl eher daran liegen, dass die gute Frau so gut wie keine Arbeitsleistung erbracht hat, sondern glaubt, für Anwesenheit bezahlt zu werden, auch wenn sie nur auf dem Flur steht und wartet.

      Woher weisst du das denn. Im Bericht des Abendblattes steht was anderes. Mit deinem Posting hast du Antonia H. beleidigt und verleumdet. Und ich nenne dich einen Lügner.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 19:14:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.798.266 von CColumbus am 09.01.07 19:06:31Genau!
      Es ist einfach unverschämt zu unterstellen, die total abgehetzt aussehende junge Dame hätte zu lange für ein Zimmer gebraucht.
      Das Gegenteil ist der Fall!!!
      Sie hat es nur DREIMAL HINTEREINANDER!!! geputzt ohne es sich, vertrauensselig wie sie war, auch bestätigen zu lassen und das haben diese üblen Kapitalistenknechte schamlos unterschlagen und sie somit um ihren wohlverdienten Lohn gebracht.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 19:25:41
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.797.904 von CColumbus am 09.01.07 18:45:06Stellt sich die Frage, ob sie der Arbeitgeber vertraglich überhaupt zur Anwesenheit verpflichtet hat , dafür wurde sie schließlich nicht bezahlt, sondern nur für die getane Arbeit.

      Tatsache ist schon, daß die Frau relativ wenige Zimmer geputzt hat, ungefähr 5 am Tag, obwohl sie 8 Stunden anwesend war.

      Da solche Hotelzimmer gewöhnlich jeden Tag gereinigt werden, sind sie selten sehr verschmutzt. Das geht ziemlich schnell, eine geübte Reinigungskraft braucht für ein durchschnittliches Zimmer wohl kaum mehr als 15 Minuten.

      Außerdem sollte nicht unerwähnt bleiben, daß die Zimmermädchen von den meisten Gästen auch Trinkgeld erhalten und gerade in guten Hotels kann sich das im Monat zu einem ganz ordentlichen Nebenverdienst summieren.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 19:27:32
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.798.415 von Kaperfahrer am 09.01.07 19:14:40Außer Polemik und Ideologie (Kapitalistenknecht) kommt von Dir nichts. Wieso muß man, wenn man sich für Anstand und Fairness einsetzt "antikapitalistisch" sein. Die große Mehrzahl der Unternehmer (wie auch ich) ist behandeln ihre Arbeitnehmer anständig. Nur deren vermeintliche Fürsprecher und Funktionäre meinen "kapitalistischer" sein zu müssen, als es die Mehrzahl der Unternehmer selber ist.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 19:42:34
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.797.904 von CColumbus am 09.01.07 18:45:06wo steht, dass die Frau anwesend sein musste...??

      In dem Artikel steht, dass sie "warten musste, weil die Gäste das Zimmer noch nicht geräumt hatten". Ist nur komisch, dass nur ihr das passiert und ihren Kolleginnnen nicht.

      Dass die Kündigung darauf beruht, dass sie sich gewehrt habe, halte ich für abwegig. Sie dürfte darauf beruhen, dass das Hotel niemanden gebrauchen kann, der am Tag nur 5 Zimmer schafft.
      Das ist gar kein Vorwurf an die Frau. Ich wäre in dem Job auch nicht geeignet, weil ich vermutlich viel zu gründlich wäre. Wir hatte auch mal so einen Handwerker im Haus, der Möbel aufgebaut hat und die 3-fache Zeit gebraucht hat, die man für normal halten würde, weil er alles auf den Millimeter genau machen musste.
      Das wurde dann ein sehr teurer Spaß, weil der nämlich nach Stunden bezahlt wurde. Hätten wir einen Pauschalpreis vereinbart, hätte er einen Hungerlohn bekommen.

      So ist das Leben. Natürlich werden wir ihn nie wieder auf Stundenbasis beschäftigen (und pauschal wird er sich nicht bezahlen lassen wollen...)
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 19:51:01
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.798.588 von susi_rules81 am 09.01.07 19:25:41Stellt sich die Frage, ob sie der Arbeitgeber vertraglich überhaupt zur Anwesenheit verpflichtet hat ,...

      Wenn nicht, hat er ihr dann einen Plan gegeben wieviel Zimmer zu putzen sind, und wann?

      Tatsache ist schon, daß die Frau relativ wenige Zimmer geputzt hat, ungefähr 5 am Tag, obwohl sie 8 Stunden anwesend war.

      Ja aber sie hätte auch 20 oder 30 Zimmer am Tag geputzt, wenn man ihr die Gelegenheit dazu gegeben hätte.

      Du und vor allem Xylophon erwecken hier den Eindruck, als wäre diese Frau total faul und wollte mit möglichst wenig Arbeit möglichst viel verdienen. Wobei das übrigens gar nicht verwerflich ist, Nutzenmaximierung nennt man sowas, wenn's andere machen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 19:59:04
      Beitrag Nr. 43 ()
      Wer von den Hungerlohn-Befürwortern kann mir diese Bezahlung denn mal erklären? Welchen Vorteil hat sie, außer das beim Arbeitnehmer ein Hungerlohn rauskommt... :confused:


      Die Tätigkeit der Reinigungskraft besteht ausschließlich im Reinigen von belegten Zimmern. Sie soll nach ihrem Output in gereinigten Zimmern gemessen, bezahlt werden. Dieser Output ist aber begrenzt. Der Output darf aber auch nicht unterschritten werden, da ein nicht gereinigtes Zimmer einen verärgerten Kunden hervorruft. Folglich ist der Gesamtoutput fix vorgegeben. Außerdem ist der Kunde nur dann zufrieden, wenn sein Zimmer ordentlich gereinigt wurde. Daher macht es keinen Sinn Anreize zu setzen, dass der Arbeitnehmer seine Arbeit besonders schnell erledigt. Die Qualität der gereinigten Zimmer ist das entscheidende Kriterium. Zudem unterscheiden sich ja Größe und Verschmutzungsgrad der Zimmer, so dass allein deswegen schon unterschiedliche Reinigungsdauern pro Zimmer herauskommen.

      Das verwendete Entlohnungssystem ist daher vollkommen ungeeignet, um Kunden - und Mitarbeiterzufiedenheit zu gewährleisten und dient meiner Meinung nach nur dem Zweck, das Einkommen des Arbeitnehmers zu minimieren und da Risiko der Zimmerauslastung auf den Arbeitnehmer abzuwälzen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 20:02:53
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.799.304 von Fuller81 am 09.01.07 19:59:04So ist es.

      Ich frage mich darüber hinaus, warum es Leute hier im Thread dann noch nötig haben, Menschen zu verurteilen, die durch solch menschenverachtendende Praktiken eindeutig im Nachteil sind und in ihrer Existenz gefährdet.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 20:09:40
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.798.917 von xylophon am 09.01.07 19:42:34wo steht, dass die Frau anwesend sein musste...??
      Natürlich mußte sie anwesend sein, ob`s im Arbeitsvertrag steht oder nich. Denn wenn ein Zimmer zu putzen ist und sie ist nicht da, macht`s jemand anders und ihr entgehen die 3,50 €.

      Ist nur komisch, dass nur ihr das passiert und ihren Kolleginnnen nicht.


      Schon wieder eine Behauptung von dir, die du nicht belegen kannst. Aber immer schön negativ über andere denken, so bekämpft man seine Minderwertigkeitskomplexe.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 20:13:54
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.799.541 von CColumbus am 09.01.07 20:09:40Übrigens, sehr gutes Posting von Fuller. Ist grad wieder weg, ich glaub #43 ist es.

      Völlig idiotisch pauschal pro Zimmer zu bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 20:15:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.798.588 von susi_rules81 am 09.01.07 19:25:41da solche Hotelzimmer gewöhnlich jeden Tag gereinigt werden, sind sie selten sehr verschmutzt. Das geht ziemlich schnell, eine geübte Reinigungskraft braucht für ein durchschnittliches Zimmer wohl kaum mehr als 15 Minuten.

      Na, du hast ja den großen Durchblick !!

      Hoffentlich bekommst du in Zukunft in deiner üblichen 2Sterne Absteige nur noch so geputzte Hotelzimmer !!

      Man, es ist hier die Rede von einem 5 Sterneluxusladen mit Präs.Suiten. Da bist allein schon 15 Min. über dem Bad, wenn du es standesgemäß machen sollst!!!

      Und von wegen viel Trinkgeld, das ist schon lange nicht mehr !!!

      Es ist nicht zu fassen, was hier für Quark geschrieben wird, von Leuten , bei denen daheim es wahrscheinlich genau nach 15 Minuten putzen ( aber pro Woche) aussieht.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 20:44:48
      Beitrag Nr. 48 ()
      Fuller,
      nachdem Du Deine soziale Ader entdeckt hast, nimm doch mal Kontakt zu dem Mädel auf und frag nach,
      was dort genau los war !


      Hier mal ein Einblick in die Arbeitsstätte:

      http://www.accorhotels.com/accorhotels/fichehotel/de/sof/539…

      So kann man am Laptop sitzen und sehen, wenn ein Zimmer schmutzig ist !

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 20:52:24
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.788.925 von Fuller81 am 09.01.07 12:46:49Hungerlohn?

      Lebt das arme Ding noch, oder ist es schon verhungert?
      Kann man helfen? Wo gibt es Spendenkonten? Welche seriösen Hilfsorganisationen (UNESCO,Brot für die WELT, Caritas, Bayerischens Rotes Kreuz, etc.) stehen mit Sonderkonten bereit?
      Wer weiß Rat?

      P.S.:
      Ich spende aber nur, wenn ich sicher bin, das Geld kommt direkt dem Hungeropfer Antonia H. zu Gute. Keine dubiosen Geldspendesammelorganisationen oder sonstigen Mittelsmänner und -frauen , die nur wieder ihre Verwaltung und ihre eigenen dicken Bäuchlein zuerst füllen wollen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 21:22:34
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.799.684 von JACKYONE am 09.01.07 20:15:03Die Rede ist von einem Dorint Hotel in Hamburg ( Alter Wall 40 )

      So sieht dort ein durchschnittliches Zimmer aus:



      Davon gibt es 241 und außerdem noch 18 Suiten. Ein ganz normales 5 Sterne Hotel mit gehobener Kundschaft und sicher ein schöner Arbeitsplatz, den diese Frau leider nicht zu schätzen wußte.
      Aber kein Grund so zu tun , als hätte sie die Gemächer des Sultan von Brunei reinigen müssen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 21:25:51
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die Bezahlung pro Zimmer führt einfach dazu, dass die Frauen im eigenen Interesse schnell und gründlich arbeiten, weil dann der Lohn höher ausfällt (schnell); gründlich, weil sie sich sonst bald einen anderen Job suchen oder nacharbeiten müssen.

      Im übrigen hab ich die Frau nicht als faul bezeichnet, sondern als für den Job ungeeignet. Sie hat eben nicht geschafft, was andere schaffen. Und der virtuelle Rundblick zeigt mir, dass die Zimmer nicht außergewöhnlich sind, davon kann man m.E. 2-3 pro Stunde gut schaffen, wenn man seine Arbeit versteht.

      Im übrigen arbeite ich selbst auf einem Büro, wo täglich Putzfrauen vorbei kommen, die mit Sicherheit keine leichte Arbeit haben. Die schaffen aber mindestens 5 Zimmer pro Stunde, wenn nicht 8.

      Ich gehe davon aus, dass sie schlechter bezahlt werden als die Kolleginnen "des Opfers" in Nr. 1. Irgendwer hat am Anfang die berechtigte Forderung aufgestellt, dass wer Hungerlöhne ablehnt, die Firmen auch angemessen entlohnen müsse. Sowohl die öffentliche Hand als auch die privaten Arbeitgeber setzen aber immer wieder auf große "Putz-Firmen", die vor allem über den Preis konkurrieren. Und das ist besonders lächerlich bei Behörden wie dem Arbeitsamt, Trägern der Sozialversicherung oder Finanzämterb, die einerseits wissen, dass sie auf dieses Weise selbst zum Lohndumping beitragen und der Abschaffung sozialversicherungspflichtiger Jobs, die sie öffentlich kritisieren.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 21:29:26
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.801.468 von xylophon am 09.01.07 21:25:51Büro, wo täglich Putzfrauen vorbei kommen, die mit Sicherheit keine leichte Arbeit haben. Die schaffen aber mindestens 5 Zimmer pro Stunde, wenn nicht 8.

      Das kann man nicht vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 21:32:09
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.799.541 von CColumbus am 09.01.07 20:09:40..Natürlich mußte sie anwesend sein, ob`s im Arbeitsvertrag steht oder nich. Denn wenn ein Zimmer zu putzen ist und sie ist nicht da, macht`s jemand anders und ihr entgehen die 3,50 €...

      Dann soll sie doch froh sein, dass sie nicht für den Hungerlohn putzen muss.

      Ich habe auch schon gearbeitet, wo ich "nach Stückzahl" bezahlt wurde, wobei trotzdem Qualität verlangt wurde. Wenn ich besonders langsam gewesen wäre, hätte ich da auch nur Hungerlohn kassiert.

      Genauer: es handelte sich um Korrekturen. Bei den ersten Arbeiten kam ich mit Sicherheit nur auf 5 DM pro Stunde, also weniger als das Opfer in Nr. 1. Denn vor der ersten Korrektur musste ich erst mal den Fall lesen, die Lösung verstehen, in einem Vorgespräch die Richtlinien anhören. Ohne einen Pfennig dafür zu bekommen, nicht einmal Fahrgeld.

      Aber mit der Zeit kannte man den Fall und die üblichen Fehler und wurde schneller und der Lohn stieg mit jeder korrigierten Arbeit. Bis auf einen vertretbaren Durchschnitt.
      Hätte es aber statt 4 zum Beispiel 20 Korrektoren gegeben, hätte sich die Arbeit für keinen mehr gelohnt, weil zu viel Vorarbeit nicht mehr hätte durch die späteren Arbeiten ausgeglichen werden können.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 21:44:34
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.801.380 von susi_rules81 am 09.01.07 21:22:34Und ??

      Da muß das Bett gemacht, die Bettwäsche gewechselt, staubgesaugt, das Bad und WC gereinigt werden und und und.

      Hier quatschen echt nur welche dumm rum, bei denen ich nicht unters Sofa schauen möchte!! Aber sich dann aufregen, wenn in ihrer Urlaubspension ne Falte in der Bettdecke ist!!!
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 21:50:40
      Beitrag Nr. 55 ()
      das steht nicht fest.

      Es gibt in vielen Hotels Putzfrauen (oft extern) und Zimmermädchen (die zum Hotel gehören). Nach dem Artikel in Nr. 1 war die Ausgebeutete "nur" Putzfrau.

      Der Rest ist billige Unterstellung. Vielleicht gehen susi und ich davon aus, dass zum Lohn Trinkgelder kommen, weil wir Trinkgelder geben. Und wenn wir in Hotels waren - keine "Absteigen" - dann brauchten die Putzfrauen - trotz Betten machen und Handtuchwechsel - in der Regel nur 2-3 Stunden für ca. 10-15 Appartements (jeweils mit mehreren Zimmern).

      Nur am "Wechseltag" dauerte es länger, weil da eine Grundreinigung stattfand, also 1 x die Woche, wenn die alten Gäste auscheckten und die neuen ankamen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 22:15:09
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.802.074 von xylophon am 09.01.07 21:50:40Vielleicht gehen susi und ich davon aus, dass zum Lohn Trinkgelder kommen, weil wir Trinkgelder geben.

      Dass "du und susi" Trinkgeld geben, liegt vielleicht daran, dass ihr auch das Zimmer über Gebühr benutzt und damit überhaupt Kontakt zur Putztruppe bekommt. Aber das sei euch natürlich gegönnt. Man ist nur einmal jung.

      Normalerweise (und das ist in Business-Hotels wie dem Dorint üblich) ist man aber in solchen Hotelzimmern nicht mehr anwesend, wenn der Putztrupp kommt, sondern schon längst irgendwie "auf der Arbeit", entweder in den Sitzungsräumen des Hotels oder außerhalb irgendwo.

      P.S. Aber natürlich ist das bei "dir und susi" genau so, denn ihr legt das Trinkgeld ja businesslike im Zimmer ab, auf der im Dorint Hotel üblichen "Ablage für Trinkgelder für Hotelzimmerputzen", oder?

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 22:18:27
      Beitrag Nr. 57 ()
      Das Dilemma besteht darin, dass unter den Reinigungsfirmen ein harter Preiskampf besteht und größere Aufträge nur bei Dumpingpreisen reinkommen.
      Dann werden wieder die Angestellten gedrückt und nur die Cleversten überleben in dem Job.

      Allerdings ist die Ausführung oft oberflächlich und nicht immer im Einklang mit Hygieneregeln.
      Dazu gab es mal eine Sendung mit versteckter Kamera.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 00:28:01
      Beitrag Nr. 58 ()
      Zimmermädchen Wirtschaftssenator empört über Praktiken in Reinigungsfirmen

      Dumping-Lohn: Uldall lädt zum Krisengipfel
      Nach dem Abendblatt-Bericht melden sich nun zahlreiche weitere Betroffene. :eek:

      Von Jule Bleyer, Franziska Coesfeld, Tanja Gerlach, Jens Meyer-Wellmann und Genevieve Wood

      Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) hat Hoteliers, Gewerkschafter und Gebäudereiniger zu einem Krisengipfel in seine Behörde geladen. Thema: die offenbar weit verbreitete Praxis, Zimmermädchen untertarifliche Löhne von zum Teil nur 2,50 Euro pro Stunde zu bezahlen. Damit reagiert Uldall auf den Abendblatt-Bericht über den Fall eines Zimmermädchens aus dem Dorint-Hotel, das nur 2,46 Euro Stundenlohn bekam. Der Wirtschaftssenator reagierte "empört".


      Offenbar handelt es sich nicht um einen Einzelfall: Gestern meldeten sich zahlreiche andere Betroffene dieser Praktiken beim Abendblatt.

      Um zu klären, wie verbreitet diese Praktiken sind, hat Uldall Vertreter von DGB, IG BAU, Hotel- und Gaststättenverband und Gebäudereiniger-Innung eingeladen. Es geht darum, Möglichkeiten zu finden, wie Lohndumping besser bekämpft werden kann.

      "Ich bin froh, dass es sich bei der Firma aus dem Abendblatt-Bericht nicht um eine Hamburger Firma handelt", so Uldall. Er hoffe, dass Hamburger Firmen anders arbeiteten. "Wir wollen jetzt erst einmal genau aufklären, was in diesem Bereich läuft." Nach Zahlen der Behörde seien in dem Bereich 30 000 Menschen tätig, nur 10 000 davon allerdings in Vollzeit, der Rest mit unsichereren Arbeitsverhältnissen, etwa auf 400 Euro-Basis. Die Behörde dränge daher darauf, dass mehr der Betroffenen eine feste Anstellungen erhalten.

      Hintergrund der Diskussion: Das Abendblatt hatte gestern über den Fall einer 23 Jahre alten Frau berichtet, die im November als Mitarbeiterin der Firma Lieblang im Hotel Dorint Zimmer reinigte. Ihr wurde zwar der Tariflohn von 7,87 Euro pro Stunde zugesichert - tatsächlich bekam sie lediglich eine Pauschale von 3,50 Euro pro gereinigtem Zimmer. Auch weil die Mädchen häufiger warten müssen, bis Zimmer frei sind, kam sie am Ende lediglich auf einen Stundenlohn von 2,46 Euro.

      CDU-Arbeitsmarktexpertin Natalie Hochheim sagte, es könne zu diesem Thema keine zwei Meinungen geben. "Es muss natürlich der Tariflohn bezahlt werden - und nicht weniger", so Hochheim. "Wenn sich herausstellen sollte, dass solche Praktiken in der Branche häufiger vorkommen, müssen die Hotels eben öfter kontrolliert werden." :)


      Der Arbeitsmarktpolitiker der SPD-Fraktion, Hans-Christoff Dees, sagte: "Arbeitgeber, die solche Löhne zahlen und solche Praktiken anwenden, handeln sittenwidrig." Solche Praktiken und Unternehmen seien "schädlich für den Standort Deutschland und die Metropole Hamburg".

      GAL-Arbeitsmarktpolitikerin Gudrun Köncke forderte als Schutz gegen derlei Vorgehen einen Mindestlohn. "Wir brauchen den Mindestlohn als Mittel gegen unwürdige Dumpinglöhne." Die hohe Arbeitslosigkeit führe dazu, dass auch in Boom-Branchen ohne Skrupel Mini-Löhne gezahlt würden. Sie fordert den Senat auf, sich auf Bundesebene für einen Mindestlohn starkzumachen. "Die reichste Stadt Europas lässt für 2,46 Euro arbeiten: Das ist schändlich und schadet Hamburgs Image", so Köncke.

      Der Sprecher der Accor-Hotels, zu denen auch das Dorint am Alten Wall gehört, sagte gestern: "Wir haben die Firma Lieblang zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert, die wir jetzt eingehend prüfen werden." Das Dorint-Hotel vergüte Lieblang in einer Höhe, die ihr die Möglichkeit biete, tarifliche Löhne auszubezahlen. "Unsere externen Dienstleister sind vertraglich verpflichtet, sich an Recht, Gesetz und geltende Tarife zu halten", betonte Schneer. "Geschieht dies nicht, werden wir die entsprechenden Konsequenzen ziehen."

      Andreas Suß, Geschäftsführer der zuständigen Gewerkschaft IG BAU, sagte, es handele sich um eine illegale Praxis. Suß forderte alle Hamburger, die ebenfalls von derlei Dumpinglöhnen betroffen seien, auf, sich bei der Gewerkschaft zu melden.


      Auch bei der für Hartz IV zuständigen Arbeitsgemeinschaft team.arbeit.hamburg hat man sich gestern intensiv mit dem Abendblatt-Bericht befasst. Denn darin war auch der Fall einer Frau beschrieben worden, für die die Firma Lieblang einen Lohnzuschuss im Rahmen des "Hamburger Modells" beantragt hatte. Dafür musste Lieblang zusichern, dass die Frau zusätzlich eingestellt worden sei. Laut Gewerkschaft war die Betreffende aber bereits zuvor bei der Firma beschäftigt gewesen. Man prüfe den Fall, versicherte Arge-Chef Thomas Bösenberg gestern dem Abendblatt. "Sollte sich herausstellen, dass Lieblang falsche Angaben gemacht hat, wird dies ernste Konsequenzen haben", so Bösenberg.


      http://www.abendblatt.de/daten/2007/01/09/665848.html
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 00:59:00
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ich hätte als Student auch Hotelzimmer putzen können, hab`s aber nicht gemacht, weil es "normale " Jobs gab. Hääte ich putzen müssen, hätte ich mir - so wie einige Gäste - Bademäntel, Handtücher, etc. eingesteckt und diese bei ebay vertickt um auf `nen vernünftigen Sundenlohn zu kommen!
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 07:22:14
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.802.492 von Semikolon am 09.01.07 22:15:09Ich kann für susi nicht reden, aber wir sehen die Putzfrau eben während des Aufenthalts im Hotel manchmal. "Über Gebühr benutzen" bedeutet in unserem Fall, dass wir früher, als unser Sohn noch klein war, manchmal Schwierigkeiten hatten, rechtzeitig aus dem Zimmer zu sein. Es ging ja um Urlaub, nicht Business-Meetings.

      Und das Trinkgeld war einfach ein Zeichen von Zufriedenheit.

      Das Trinkgeld haben wir entweder persönlich ausgehändigt am letzten Tag oder im Zimmer liegen lassen.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 08:27:26
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.799.304 von Fuller81 am 09.01.07 19:59:04Guter Beitrag Fuller. :)
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 08:44:33
      Beitrag Nr. 62 ()
      bei der firma lieblang brennt die luft gerade:D


      leider sind diese praktiken gang und gebe in diesem dunstkreis, sind meine persönlichen erfahrungen die ich in beratungsaufträgen erleben durfte.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 08:51:09
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.803.917 von Fuller81 am 10.01.07 00:28:01...der Abendblatt-Bericht versammelt mal wieder die kompletten Heuchler aus Politik und Wirtschaft.:mad:

      Das Hotel hat ja sicher keinen "externen Dienstleister" mit dem Putzen beauftragt, damit es billiger wird? Und man hat sicher bei der Auftragsvergabe nicht den genommen, der am billigsten anbot??
      Vielleicht sogar den "externen Dienstleister" gewechselt, als jemand ein noch besseres Angebot machte??

      Und die ganzen Herren aus der Politik sollten sich mal die Frage stellen, wer denn ihre Büroräume putzt, zu welchem Preis und nach welchen Kriterien die Ausschreibung am Ende gewonnen wird. Ich kenne jedenfalls genug Fälle, in denen die gleichen Behörde, die öffentlich Lohndumping kritisieren, "externe" Putzfirmen beauftragen, die genau diese Dumpinglöhne zahlen. Und nur auf diese Weise das "billigste" Angebot machen konnten, mit dem sie dann die Ausschreibung gewinnen.

      Wobei auch bei der Auftragsvergabe klar ist, dass solche Preise nur mit Minimallöhnen zu erreichen sind.


      Die gleichen Leute, die jetzt groß tönen, beteiligen sich doch selbst am Wettbewerb um immer billigere Anbieter von Dienstleistungen (und hier gilt wirklich: nicht preiswert, billig).
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 08:55:12
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.805.422 von xylophon am 10.01.07 08:51:09das sieht so aus


      eine 4 std kraft 14,80 rutto öffentlicherdienst brauch nur 80 qm schafén,

      eine 4 std kraft 7,80 brutto dienstleistungs unternehmen muss 250 bis 350 qm schafen

      und das auch in öffentlichen gebäuden.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 10:56:55
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.798.625 von CColumbus am 09.01.07 19:27:32@ccolumbus

      Hm, Ironie scheint nicht so dein Ding zu sein.

      Dann mal, Butter bei die Fische.

      Dieser Artikel eines links gerichteten Blattes, deren Zeugen links gerichtete Gewerkschafter sind, zielt in Aufmachung und Aussage einzig darauf, bei ab sozial bewegten Menschen, wie du einer zu sein scheinst, die Betroffenheitsdrüse zu massieren und die Zornesröte ins Gesicht zu treiben.
      Hintergrund und Absicht dieser Interessensvertreter ist, die Forderung nach einem Mindestlohn durch zu setzen und medial zu unterfüttern. Eine Absicht die aber so lange absurd bleibt, wie sich die unterstützenden Sozialsysteme in Deutschland auf einem so hohen Niveau befinden, dass angedachter Mindestlohn, um überhaupt angenommen zu werden, in solche Höhen getrieben würde, dass kein Unternehmer der wirtschftlich arbeiten will (und muss!) diese Arbeit auch anbieten würde. Die junge Dame geht den Protagonisten vollkommen am A... vorbei, hier wird medienwirksam Lobbyarbeit für linke Organisationen betrieben, deswegen nehme ich diese ganze Debatte nicht so furchtbar ernst.

      Mir fehlt bei diesem eigentlich höchst überflüssigen Artikel nur noch, dass im Gegensatz zu der so arg Bedauerten ein angenommner "Stundenlohn" der Aldibrüder oder eines Schumi herbeigerechnet wird, um damit die Ungerechtigkeit der Welt zu dokumentieren.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 12:02:26
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.807.190 von Kaperfahrer am 10.01.07 10:56:55Die Bild-Zeitung hat gestern übrigens auch über den Fall berichtet. Und die haben direkt nur den Nettolohn von 1,92 € oder so angegeben. Ist die Bild nun auch ein linkes Blatt? :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 12:54:39
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.808.178 von Fuller81 am 10.01.07 12:02:26Dieses Blatt lese ich nicht mal im Urlaub, wenn es nichts anderes gibt. Da quäle ich mich doch noch lieber mit dem Wörterbuch durch lokale Blätter. Dieses Lügenbeutelblatt hat keine explizite Ausrichtung und springt auf alles an, was Betroffenheit bei der breiten Mehrheit auslösen und die Auflagen steigern könnte, das muss ich nicht haben. Es gibt nur das auf simpelste Weise wieder, was die denkfaule Masse auch hören will und die ist nun mal politisch gemischt. Die Bildzeitung ist die Nutte in der Medienlandschaft.

      Aber in diesem speziellen Fall ist es eindeutig so, da brauchst du nur die Reihe der zitierten Personen anzuschauen und die Zeitung einmal gelesen zu haben.
      Ich habe auch garnichts dagegen, dass sie links ist und dass sie Lobbyarbeit macht, das gehört mit zur Demokratie. Man muss es nur wissen und sich nicht von der, mittels obskurer Zahlenspielereien gezielt angeregten Betroffenheit den Verstand vernebeln lassen.

      Hinter dieser ganzen Angelegenheit stecken noch so viele Einzelheiten, die der Leser nicht weiß oder ihm bewusst vorenthalten werden, dass eine vernünftige Diskussion darüber unmöglich ist. Deswegen kann man bestenfalls darüber witzeln.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 13:45:23
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.808.935 von Kaperfahrer am 10.01.07 12:54:39Dieses Lügenbeutelblatt hat keine explizite Ausrichtung und springt auf alles an, was Betroffenheit bei der breiten Mehrheit auslösen und die Auflagen steigern könnte, das muss ich nicht haben. Es gibt nur das auf simpelste Weise wieder, was die denkfaule Masse auch hören will und die ist nun mal politisch gemischt. Die Bildzeitung ist die Nutte in der Medienlandschaft.

      *unterschreib*
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 13:55:17
      Beitrag Nr. 69 ()
      Am meisten ärgert mich der Einfluß, den dieses Schandblatt hat.
      Ich erinnere da nach wie vor meine Verärgung ...
      ... das französische Parlament hat zur Feier seines Jahrstages den gesamten Bundestag eingeladen. Welch eine Ehre !
      BILD hatte nichts besseres zu tun als vorzurechnen, was das den Steuerzahler kostet ... natürlich plump-plakativ, wie üblich ... so daß der Bundestag dann deswegen abgesagt hat. :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 14:53:26
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.805.422 von xylophon am 10.01.07 08:51:09#63 volle Zustimmung, xylo.

      #60
      dachte ich mir schon, dass es sich dann eher um Familienurlaube etc. handelt. Aber im Dorint überwiegen wohl eher die Geschäftskunden.

      ;
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 15:33:37
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.810.896 von Semikolon am 10.01.07 14:53:26..schön, dass wir uns nach langer Zeit mal wieder sehr einig sind. Ich will wirklich keinen Streit mit Dir, auch wenn Du vielleicht manchmal den Eindruck hattest....;)
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 15:35:01
      Beitrag Nr. 72 ()
      Na, ihr zwei Süßen ... hab ich euch erwischt ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 15:42:48
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.810.896 von Semikolon am 10.01.07 14:53:26...zum Thema Geschäftskunden bzw. Familienurlaub noch eine Anmerkung.

      Ich bin nicht erfahren im Putzgeschäft, aber ich vermute mal, dass Urlauber eher mehr Dreck machen - jedenfalls in Strandnähe, dieser ganze Sand immer überall - als Geschäftskunden, dafür aber auch etwas weniger anspruchsvoll sind, was die Sauberkeit betrifft.

      Im Ergebnis bleibe ich dabei, dass es nicht unmöglich ist, bei einem Lohn von 3,50 pro Zimmer auf ein vertretbares Einkommen zu kommen und dass 5 Zimmer am Arbeitstag, wie sie Susi ausgerechnet hat, sehr sehr wenig sind.

      Aber der Kaperfahrer hat schon Recht, es werden einem sehr viele Informationen vorenthalten, die einfach nötig wären, das Ganze sinnvoll zu diskutieren. Der Artikel im Abendblatt macht sich ja nicht einmal die Mühe, den Arbeitgeber zu befragen und der heutige Artikel behauptet zwar, dass sich viele weitere Betroffene gemeldet hätten, aber mich würde mal interessieren, was zB die Kolleginnen der Frau aus Nr. 1 und ihr Arbeitgeber sagen.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 15:43:43
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.805.422 von xylophon am 10.01.07 08:51:09Gerade Behörden haben kein Problem einen Wettbewerber zu nehmen wenn er nur der billigste ist auch wenn die Vorgaben weltfremd sind und die Stundenaufrechnung unrealistisch sind!

      Kenne kein Gewerbe das so verlogen ist wie das Handwerk der Gebäudereiniger, ob Auftraggeber oder Auftragnehmer beide Seiten lügen sich gegenseitig was in die Tasche.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 16:07:00
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.01.07 16:17:05
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.812.223 von xylophon am 10.01.07 15:42:48...und dass 5 Zimmer am Arbeitstag, wie sie Susi ausgerechnet hat, sehr sehr wenig sind.

      Meine Skepsis zur Leistungsfähigkeit dieser jungen Dame beruht auch darauf, dass sie erst mit 23 einen Abschluss als Hauswirtschaftshelferin geschafft hat, eine Ausbildung die noch nicht mal einen irgendwie gearteten Schulabschluss voraussetzt, wie etwa Hauswirtschaftsfachfrau, der zumindest einen qualifizierten Haupt- oder Realschulabschluß verlangt. Was hat die solange getrieben? Die Mama schreibt auch noch ihre Beschwerde-Post! Himmel hilf, was ist das für ein Früchtchen!

      Nur mal zum Vergleich, um eine junge 19jährige(!) Verwandte die diesen beruflichen Weg als Hauswirtschaftsfachfrau(!) eingeschlagen hat, reißen sich die Arbeitgeber, nebenher macht sie gerade ihren Meister und sie ist keinesfalls ein verbiestertes Arbeitstier, sondern eine durchaus lebenslustige junge Dame, die voll auf eigenen Beinen steht.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 16:28:37
      Beitrag Nr. 77 ()
      im grunde genommen läuft es mit dieser jungen frau wie mit dem Henrico.

      kaum einer kennt die genauen fakten, aber keinem ist die zeit zu schade sich über die angebliche faulheit der jungen frau auszulassen.

      das ist klassische waschweibmentalität !
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 16:51:58
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.813.402 von eierdieb am 10.01.07 16:28:37Du bist eben ein lieber Kerl, der grundsätzlich erst mal an das Gute im Menschen glaubt. Aufgeschlossen ist er, gutmütig, großzügig und immer arbeitsam, außer die böse Gesellschaft zwingt ihn zum Gegenteil.
      Ich tu mich da ein bisschen schwerer, weil sich da eine vorwitzige ratio immer vor die emotio drängelt.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 17:10:36
      Beitrag Nr. 79 ()
      Wen könnte man denn dafür hängen, daß in Deutschland nun zum Teil solche Hungerlöhne gezahlt werden?:look:

      Die Unternehmer?:confused:

      Die preisdrückenden Kunden?:confused:

      Die billige Konkurrenz?:confused:

      Die lahmen Gewerkschaften?:confused:

      Die bösen Globalisateure mit den billigen Waren?:confused:

      Die Chinesen?:confused:

      Die Osteuropäer?:confused:
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 17:12:15
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.814.318 von Effektentiger am 10.01.07 17:10:36Du hast die Politiker, die USA und die Islamisten vergessen ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 17:31:40
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.814.318 von Effektentiger am 10.01.07 17:10:36Also die Kunden, die immer alles billiger haben wollen, können dafür keinesfalls verantwortlich sein.

      Die Verantwortlichen kann man nur bei den Unternehmern und den "Neoliberalen" finden. Warum zahlen die auch keine Spitzenlöhne und stellen einfach alle Arbeitslosen ein, die es so gibt? Die müßten dann nichtmal aufstehen.

      Wenigstens für eine Weile hätten wir dann eitel Sonnenschein.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 17:32:13
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.804.218 von Wisser2 am 10.01.07 00:59:00Ich hätte als Student auch Hotelzimmer putzen können, hab`s aber nicht gemacht, weil es "normale " Jobs gab. Hääte ich putzen müssen, hätte ich mir - so wie einige Gäste - Bademäntel, Handtücher, etc. eingesteckt und diese bei ebay vertickt um auf `nen vernünftigen Sundenlohn zu kommen!

      Mit Deinem Verständnis für - ähm - Gerechtigkeit, hast Du hoffentlich nicht Jura studiert.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 17:34:32
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.01.07 17:34:33
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.813.402 von eierdieb am 10.01.07 16:28:37..es geht doch nicht um Faulheit, sondern darum, dass sie angeblich so schlecht bezahlt wurde....was eben keineswegs erwiesen ist.

      Für den Job war sie wohl ungeeignet, warum auch immer.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 17:39:51
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ist unter den Mitlesern vielleicht jemand, der schon mal als Putzfrau/-mann gearbeitet hat - vorzugsweise in einem Hotel - und beurteilen kann ob 2-3 Zimmer/Stunde machbar sind?
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 17:58:55
      Beitrag Nr. 86 ()
      The End
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 18:24:17
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.814.767 von Sexus am 10.01.07 17:31:40#81 Die Verantwortlichen kann man nur bei den Unternehmern und den "Neoliberalen" finden. Warum zahlen die auch keine Spitzenlöhne und stellen einfach alle Arbeitslosen ein, die es so gibt? Die müßten dann nichtmal aufstehen.

      Bin schon lange dafür, daß - wenn man das so macht - nicht nur Unternehmen zu Einstellungen verpflichtet werden, sondern auch alle Privathaushalte zur Einstellung von z. B. Putzfrauen.:) Da hätten wir dann schnell einen Mangel an diesen Kräften und die Löhne würden geradezu explodieren! Schließlich haben ja auch Private soziale Verpflichtungen.:D
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 18:58:29
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.814.935 von detektivrockford am 10.01.07 17:39:51Was ist los, hab´ ich mit der Frage #85 den Thread abgewürgt?
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 19:07:31
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.816.882 von detektivrockford am 10.01.07 18:58:29Nichts anderes wollte ich mit #86 sagen ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 19:10:43
      Beitrag Nr. 90 ()
      ...entweder hat niemand als Putzfrau im Hotel gearbeitet oder niemand will es zugeben....oder es hat andere Gründe, dass niemand was dazu schreibt...;)

      M.E. kann man das ohnehin nicht klären, ohne das konkrete Hotel zu kennen und die Bedingungen dort. Was gehörte zur Aufgabe, nur putzen oder auch Bettenmachen usw.

      Vor allem: wieviel schaffen die Kolleginnen, die schon seit ein paar Monaten dabei sind? Kann man also durch Routine sich so verbessern, dass man deutlich mehr verdient als der Tariflohn wäre. Oder ist der Tariflohn nur mit äußerster Anstrengung überhaupt zu schaffen....?

      Das wären die Fragen, die mich interessieren würden, aber darauf gibt es keine Antworten. Was gegen das Abendblatt und dessen Recherche spricht.
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 21:49:37
      Beitrag Nr. 91 ()
      Ich hätte wohl auch ebenso gut fragen können ob hier jemand überhaupt Arbeit aus eigener Erfahrung kennt - auch dann wäre wohl Ruhe eingekehrt. :D
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 23:07:09
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      schrieb am 10.01.07 23:09:34
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      schrieb am 10.01.07 23:10:36
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      schrieb am 10.01.07 23:15:21
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      schrieb am 10.01.07 23:19:12
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      schrieb am 10.01.07 23:24:49
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      schrieb am 10.01.07 23:30:54
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      schrieb am 10.01.07 23:40:48
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      schrieb am 10.01.07 23:53:35
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      schrieb am 11.01.07 00:00:33
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      schrieb am 11.01.07 00:10:50
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      schrieb am 11.01.07 00:18:24
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      schrieb am 11.01.07 00:39:33
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      schrieb am 11.01.07 12:18:41
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.819.961 von detektivrockford am 10.01.07 21:49:37:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 12:29:47
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.814.935 von detektivrockford am 10.01.07 17:39:51Ich kann dir sagen, dass gute Reinigungskräfte drei Zimmer pro Stunde schaffen, und zwar tipptopp. Das ist harte Arbeit und nicht locker aus der Hand zu schütteln, kein Job für jedermann/frau.
      Das kann ich dir deshalb so genau sagen, weil wir ein Hotel bis Dezember letzten Jahres zu unseren Kunden zählten. Dann wurde uns der Vertrag gekündigt, weil wir gegen ein Dumpingangebot einer polnischen Putzkolonne nicht bestehen konnten. Ein gleichwertiges Angebot zu halten, hätte für unsere Angestellten bedeutet, einen Stundenlohn von 1,50€ zu erzielen. Thats life.
      Auftrag verloren, 20 Frauen arbeitslos.
      Gesundes neues Jahr.
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 12:48:42
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.828.895 von Sealion am 11.01.07 12:29:47Erhalt die polische Putzarbeiter nicht den gleichen Mindesstundenlohn wie die Deutschen Kollegen? Gibt es da nicht eine Gesetz das dies zwingend Vorschreibt gerade bei den Gebäudereiniger?
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 13:03:11
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.829.286 von Albatossa am 11.01.07 12:48:42Auf dem Papier? Sicher doch.
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 13:05:06
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.829.286 von Albatossa am 11.01.07 12:48:42Blöde preview...ggrrr.

      Nein, die Polen werden natürlich einfach als Pauschalkräfte verkauft. Fertig.
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 14:16:38
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.817.094 von xylophon am 10.01.07 19:10:43Vor einiger Zeit wurde ein TV-Bericht ausgestrahlt:
      Ein neu eröffnetes Berliner Nobel Hotel suchte "Zimmermädchen", Arbeitslose durften Probe arbeiten, die Kameras waren immer dabei.

      Zum Aufgabenbereich gehörte: Bettenmachen, Boden reinigen/staubsaugen, Säubern und Abstauben der Holzpaneele, WC, Waschbecken und Badewanne reinigen, Armaturen, Fliesen, Boden wischen, von Kalkresten befreien und polieren. Austauschen der Handtücher, Prüfen der Minibar und evtl. Getränke ergänzen. Prüfen der Schreibutensilien und evtl. ergänzen.

      Das Bettenmachen in diesem Hotel war nur knieend bzw. liegend möglich, da die Matratzen in einem futuristisches anmutenden Holzpaneel-Gebilde lagen und die Betten nicht frei zugängig waren.

      Der Stundenlohn wurde mit ca. 7,50 € angegeben, aber man sprach davon, dass pro Zimmer ca. 2,50 € bezahlt werden, und man ist davon ausgegangen, dass die Mitarbeiter nach Einarbeitung ca. 5 Zimmer tip-top herrichten. Schafft jemand 5 Zimmer, bekommt er auch nur den Stundenlohn von 7,50 €.
      Das, was in diesem Hotel von den Reinigungskräften verlangt wurde, ist ein Knochenjob und aus meiner Sicht in 20 Minuten nicht zu schaffen, außer der Gast hinterläßt das Zimmer in einem sehr guten Zustand.

      Probiert doch einfach mal aus, euer Badezimmer in ca. 10 Minuten so sauber zu machen, dass alles inkl. Fliesen blitzt und blinkt! Ich schaffe das jedenfalls nicht :(
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 15:05:01
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.831.142 von StellaLuna am 11.01.07 14:16:38Probiert doch einfach mal aus, euer Badezimmer in ca. 10 Minuten so sauber zu machen, dass alles inkl. Fliesen blitzt und blinkt! Ich schaffe das jedenfalls nicht


      Mußt halt deine Kinder besser erziehen!:rolleyes:(Ironie)
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 10:43:58
      Beitrag Nr. 112 ()
      ... geht nicht, außer ich lasse meine Kinder täglich einfliegen :laugh:


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