Deutsche Bank ist Hedgefond - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.03.07 09:22:03 von
neuester Beitrag 10.03.07 15:40:30 von
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HANDELSBLATT, Freitag, 9. März 2007, 10:56 Uhr
Arm in Arm in den Crash
Von Torsten Riecke
Wer hätte das gedacht? Der größte Hedge-Fonds-Manager des Landes sind Sie, lieber Herr Ackermann. Zu diesem Schluss kommt eine Studie aus Ihrem Nachbarhaus Dresdner Kleinwort. Da mag vielleicht Finanzminister und Hedge-Fonds-Jäger Steinbrück blass werden, in der Finanzwelt ist das längst ein offenes Geheimnis.
an: josef.ackermann@db.com
Zwei Analysten der Dresdner Kleinwort haben Ihre Investmentbank mit dem amerikanischen Hedge-Fonds Citadel verglichen, lieber Herr Ackermann. Das Ergebnis: Die Mitarbeiter beider Häuser sind ähnlich ausgebildet, die Handelsstrategien vergleichbar, und beide Firmen nutzen eine hohe Verschuldung, um hohe Renditen zu erwirtschaften. Mit anderen Worten, das Schmuckstück der Deutschen Bank ist ein riesiger Hedge-Fonds.
Da mag vielleicht Finanzminister und Hedge-Fonds-Jäger Steinbrück blass werden, in der Finanzwelt ist das längst ein offenes Geheimnis. Ihr großer Rivale Goldman Sachs gilt seit langem als größter Hedge-Fonds der Welt und wurde gerade von JP Morgan noch übertroffen. Die Dresdner-Analysten haben aber noch mehr interessante Dinge zu Tage gefördert. Zum Beispiel, dass die Deutsche Bank nicht nur als Hedge-Fonds agiert, sondern mit den risikoverliebten Finanzjongleuren auch ihre besten Geschäfte macht. So gehen etwa ein Viertel Ihrer Handelseinnahmen auf Geschäfte mit Hedge-Fonds zurück. Das entspricht etwa 17 Prozent Ihres Konzerngewinns vor Steuern.
Ihre Schicksalsgemeinschaft mit den Finanzakrobaten hat aber auch eine Kehrseite. Verdient doch die Branche ihre hohen Renditen mit einer simplen Wette. Die meisten Hedge-Fonds setzen darauf, dass der Wert von riskanten, aber hochverzinslichen Anlagen steigt und der Wert von Investments mit geringen Renditen fällt. Mit geliehenem Geld lassen sich die erzielten Gewinne um ein Vielfaches multiplizieren. Das Glücksspiel funktioniert jedoch nur so lange die Risikoprämien an den Finanzmärkten stabil sind oder sinken.
Wenn die Anleger wie zurzeit aus risikoreichen Anlagen fliehen und sich die Risikoprämien wieder erhöhen, kann es nach Meinung der Experten zu einer verlustreichen Gegenbewegung wie beim Zusammenbruch des Hedge-Fonds LTCM 1998 kommen. Dass die Autoren auch zwischen LTCM und Citadel Ähnlichkeiten entdecken, nachdem sie zuvor den US-Fonds mit der Deutschen Bank in einen Topf geworfen haben, sollte Ihnen zu denken geben, Herr Ackermann.
Torsten Riecke ist Korrespondent des Handelsblatts in New York.
---
Im September letzten Jahres habe ich aus genau diesem Grund mein Giro- und Depotkonto bei der Deutschen Bank aufgelöst und bin zu einem öffentlich-rechtlichen Kreditinstitut gewechselt, das (hoffentlich) nicht so tief in den Derivatemarkt verstrickt ist und mit den Einlagen der Kunden am Finanzmarkt-Kasinotisch spielt.
Arm in Arm in den Crash
Von Torsten Riecke
Wer hätte das gedacht? Der größte Hedge-Fonds-Manager des Landes sind Sie, lieber Herr Ackermann. Zu diesem Schluss kommt eine Studie aus Ihrem Nachbarhaus Dresdner Kleinwort. Da mag vielleicht Finanzminister und Hedge-Fonds-Jäger Steinbrück blass werden, in der Finanzwelt ist das längst ein offenes Geheimnis.
an: josef.ackermann@db.com
Zwei Analysten der Dresdner Kleinwort haben Ihre Investmentbank mit dem amerikanischen Hedge-Fonds Citadel verglichen, lieber Herr Ackermann. Das Ergebnis: Die Mitarbeiter beider Häuser sind ähnlich ausgebildet, die Handelsstrategien vergleichbar, und beide Firmen nutzen eine hohe Verschuldung, um hohe Renditen zu erwirtschaften. Mit anderen Worten, das Schmuckstück der Deutschen Bank ist ein riesiger Hedge-Fonds.
Da mag vielleicht Finanzminister und Hedge-Fonds-Jäger Steinbrück blass werden, in der Finanzwelt ist das längst ein offenes Geheimnis. Ihr großer Rivale Goldman Sachs gilt seit langem als größter Hedge-Fonds der Welt und wurde gerade von JP Morgan noch übertroffen. Die Dresdner-Analysten haben aber noch mehr interessante Dinge zu Tage gefördert. Zum Beispiel, dass die Deutsche Bank nicht nur als Hedge-Fonds agiert, sondern mit den risikoverliebten Finanzjongleuren auch ihre besten Geschäfte macht. So gehen etwa ein Viertel Ihrer Handelseinnahmen auf Geschäfte mit Hedge-Fonds zurück. Das entspricht etwa 17 Prozent Ihres Konzerngewinns vor Steuern.
Ihre Schicksalsgemeinschaft mit den Finanzakrobaten hat aber auch eine Kehrseite. Verdient doch die Branche ihre hohen Renditen mit einer simplen Wette. Die meisten Hedge-Fonds setzen darauf, dass der Wert von riskanten, aber hochverzinslichen Anlagen steigt und der Wert von Investments mit geringen Renditen fällt. Mit geliehenem Geld lassen sich die erzielten Gewinne um ein Vielfaches multiplizieren. Das Glücksspiel funktioniert jedoch nur so lange die Risikoprämien an den Finanzmärkten stabil sind oder sinken.
Wenn die Anleger wie zurzeit aus risikoreichen Anlagen fliehen und sich die Risikoprämien wieder erhöhen, kann es nach Meinung der Experten zu einer verlustreichen Gegenbewegung wie beim Zusammenbruch des Hedge-Fonds LTCM 1998 kommen. Dass die Autoren auch zwischen LTCM und Citadel Ähnlichkeiten entdecken, nachdem sie zuvor den US-Fonds mit der Deutschen Bank in einen Topf geworfen haben, sollte Ihnen zu denken geben, Herr Ackermann.
Torsten Riecke ist Korrespondent des Handelsblatts in New York.
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Im September letzten Jahres habe ich aus genau diesem Grund mein Giro- und Depotkonto bei der Deutschen Bank aufgelöst und bin zu einem öffentlich-rechtlichen Kreditinstitut gewechselt, das (hoffentlich) nicht so tief in den Derivatemarkt verstrickt ist und mit den Einlagen der Kunden am Finanzmarkt-Kasinotisch spielt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.217.439 von volkmar30 am 10.03.07 09:22:03
Nach diesem Bericht sollte man wohl nicht mehr allzu lange warten, um zur Familie zu wechseln: FMB - First Mafia Bank, Corleone/Moskau.
Nur wer dort ein Konto eröffnen kann, weiß wirklich, wie sicher sein Geld sein kann.
Nach diesem Bericht sollte man wohl nicht mehr allzu lange warten, um zur Familie zu wechseln: FMB - First Mafia Bank, Corleone/Moskau.
Nur wer dort ein Konto eröffnen kann, weiß wirklich, wie sicher sein Geld sein kann.
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.217.439 von volkmar30 am 10.03.07 09:22:03
http://www.finanztip.de/recht/bank/hedgefonds-tutorial.htm" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.finanztip.de/recht/bank/hedgefonds-tutorial.htm
http://www.handelsblatt.com/wirtschaftswiki/index.php?title=…
Was ist ein Hedge-Fonds?
Hedging entstand bereits im 17. Jahrhundert als japanische Reisbauern mittels Kreditnote lange vor Einbringung der Ernte ein bestimmtes Preisniveau absichern konnten. Der Begriff Hedge-Fonds ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl verschiedener Anlagestrategien, aber in der Regel irreführend, weil heute nicht mehr das Ziel der Absicherung („Hedgeing“) im Vordergrund steht. Viel mehr ist das heutige Ziel eines Hedge-Fonds eine positive Rendite – unabhängig von der Entwicklung der Kapitalmärkte zu erzielen.
Der Begriff Hedge-Fonds wird im Allgemeinen mit hohem Risiko, Leerverkäufen und im Extremfall auch mit Totalverlust in Verbindung gebracht. Dieses Negativ-Image tragen die Hedge-Fonds allerdings größtenteils zu unrecht. Denn es gibt mehr als 20 Hedge-Fonds-Strategien, deren Spektrum von „risikoavers“ mit geringen Risiken für den Anleger bis „äußerst spekulativ“ reicht.
(...)
http://www.finanztip.de/recht/bank/hedgefonds-tutorial.htm" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.finanztip.de/recht/bank/hedgefonds-tutorial.htm
Der Begriff Hedgefonds ist ein Investmentfonds und beinhaltet eine Vielzahl verschiedener Anlagestrategien.
Der Begriff leitete sich ab von to hedge (absichern), was deshalb irreführend ist, weil die Absicherung nicht das vorrangige Ziel dieser Form der Geldanlage ist. Das wichtigste Ziel eines Hedgefonds ist vielmehr eine positive Rendite, unabhängig von der Entwicklung der Kapitalmärkte.
Hedgefonds unterscheiden sich von traditionellen Investmentfonds im Wesentlichen durch drei Kriterien:
Verwendung verschiedener Anlageinstrumente und Hilfsmittel zur Zielerreichung
Möglichkeit des Leerverkaufs (Short-Selling)
Erzielung einer Hebelwirkung durch Fremdfinanzierung (Leverage)
Es gibt mehr als 20 Hedgefonds-Strategien, deren Spektrum von "risikoavers" (mit geringen Risiken für den Anleger) bis "äußerst spekulativ" reicht. Das Verlustrisiko von Hedge-Fonds ist weitgehend abhängig von der gewählten Hedgefonds-Strategie
(...)
http://www.handelsblatt.com/wirtschaftswiki/index.php?title=…
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.217.439 von volkmar30 am 10.03.07 09:22:03habe ich aus genau diesem Grund mein Giro- und Depotkonto bei der Deutschen Bank aufgelöst
Ich fürchte, ich muß das auch tun. Die Frage ist nur wohin mit dem schönen Depot.
Was mir auch zu denken gibt: Eine Bank, dir mir nichts dir nichts ihre Fondskäufer aussperrt und ihnen schon bei einem lauen Lüftchen die Miesen aufs Auge drückt, wird sich auch im Falle einer etwas größeren Blessur wohl nicht anders verhalten, und diese Blessur wird bei so einem Hedger über kurz oder lang kommen müssen.
Ich fürchte, ich muß das auch tun. Die Frage ist nur wohin mit dem schönen Depot.
Was mir auch zu denken gibt: Eine Bank, dir mir nichts dir nichts ihre Fondskäufer aussperrt und ihnen schon bei einem lauen Lüftchen die Miesen aufs Auge drückt, wird sich auch im Falle einer etwas größeren Blessur wohl nicht anders verhalten, und diese Blessur wird bei so einem Hedger über kurz oder lang kommen müssen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.217.439 von volkmar30 am 10.03.07 09:22:03war ja eigentlich schon klar, denn wie sonst werden solche gewinne gemacht, produktiv ist die bank jedenfalls nicht,ich bin schon lange weg von denen
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