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    Entwicklungshilfe für China ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.09.07 16:32:04 von
    neuester Beitrag 28.09.07 13:14:18 von
    Beiträge: 14
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      Avatar
      schrieb am 27.09.07 16:32:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      ne, kann nicht sein, oder :confused:

      - China bekommt heute noch jährliche Entwicklungshilfe von Deutschland in Höhe von mehr als 50 Mio €

      - Seit 1981 hat Deutschland China allein rund 2,7 Mrd € an bilateraler Entwicklungshilfe zugesagt :eek:

      - das Land hat mittlerweile Währungsreserven im Rekordvolumen von rund 1.200 Mrd US-$ angesammelt :eek:


      was soll´s ... weg mit dem Geld ... wir haben´s ja ... :laugh:



      wie denkt ihr darüber :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 16:41:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.764.752 von Elrond am 27.09.07 16:32:04Naja, die Botschaft ist nicht ganz neu, aber dennoch skandalös.

      Wenn man sich überlegt daß bei einer Ersparnis von 5 % im Einkauf aller öffentlichen Hände bereits dieses Jahr ein ausgeglichener Haushalt hätte gemacht werden können, und 5 % schafft jeder mittelmäßige Einkäufer eines Kleinbetriebes, dann packt einen die kalte Wute.

      Unsere Politiker sind ein Haufen von unfähigen Kasperln. Das Einsparpotential, man denke nur an den Bericht des Rechnungshofes, wäre so groß, da könnte man das zehnfache der Hilfe die China bekommt, an wirklich bedürftige Länder geben und wir hätten immernoch ein Plus im Haushalt.

      Aber man muss diesen Typen nur zuhören und sie genau beobachten, dann weiß man wessen Geistes Kind diese Vögel sind.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 16:44:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      China ist auf dem Weg zur ökonomischen Weltmacht.

      Dank glänzender Exporterfolge hat das Land mittlerweile Währungsreserven im Rekordvolumen von rund 1.200 Mrd US-$ angesammelt.

      Das Reich der Mitte nutzt diese Finanzkraft, indem es sich in beträchtlichem Umfang an ausländischen Unternehmen beteiligt und afrikanischen Staaten Kredite gewährt.

      Andererseits ist China in wichtigen Bereichen wie dem Umweltschutz und der Armutsbekämpfung nach wie vor unterentwickelt. Benötigt das Land also weiterhin Entwicklungshilfe?





      PRO


      Im nächsten Jahr könnte China Deutschland den Titel als Exportweltmeister streitig machen. Warum also, so mag sich mancher fragen, sollen wir weiterhin Entwicklungszusammenarbeit mit China machen?

      In China, wie auch in anderen Schwellenländern, geht es nicht um die traditionelle Entwicklungshilfepolitik, sondern um wirtschaftliche Zusammenarbeit, um ein sinnvolles Begleiten dieser Länder in ihrer Entwicklung vom Schwellen- hin zum Industrieland. Schwerpunkte der bilateralen deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit China sind daher Umweltschutz und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. Gerade im Bereich Umweltschutz ist es in unserem ureigens­ten Interesse, ein Land wie China, nach den USA zweitgrößter Emittent von CO2, mit ins Boot zu holen. Was nützt es, wenn wir uns in Europa immer höhere Standards setzen, und in China und Indien, wo schon heute mehr als dreimal so viele Menschen wie in den USA und Europa zusammen leben und zu Recht nach mehr Wohlstand streben, bleibt Umweltschutz ein Fremdwort?

      Um aber die Chinesen beim Umweltschutz an ein höheres Niveau heranzuführen, braucht es (finanzielle) Anreize. So macht es absolut Sinn, die Chinesen mit deutschem Know-how und auch mit Fördermitteln bei der Modernisierung ihrer Kohlekraftwerke und dem Ausbau erneuerbarer Energien zu unterstützen. Das nützt dem Klima - und wir leben nun einmal alle auf einem Planeten - und auch der deutschen Wirtschaft. Denn deutsche Unternehmen zählen im Bereich der Umwelttechnologie zu den Marktführern. Entsprechend haben sich die deutschen Exporte nach China in den letzten Jahren vervierfacht. Bei vielen Geschäftsabschlüssen war die jahrelange wirtschaftliche Zusammenarbeit Türöffner oder Impulsgeber. Nicht umsonst fordern auch große Industrieverbände hierzulande die Fortsetzung der Entwicklungszusammenarbeit mit China.

      Die Zusammenarbeit mit China ist nicht allein danach zu beurteilen, wie groß die eigenen finanziellen Ressourcen Chinas sind. In vielen Bereichen ist China nach wie vor ein Entwicklungsland. Nach Angaben der Weltbank leben etwa 130 Mio Chinesen von weniger als 1 US-$ pro Tag und etwa 350 Mio leben von unter 2 US-$ pro Tag. Schon auf Grund seiner Größe und Bevölkerungszahl ist das Erreichen der Millenniumsentwicklungsziele ohne China nicht denkbar. Um Reformen in Rechtsstaats- oder auch Handelsfragen voranzutreiben, müssen wir die Chinesen in Zukunft noch stärker einbinden, sei es über bilaterale Dialoge oder über internationale Organisationen wie die WTO.

      Wenn es uns jetzt gelingt, China in seiner Entwicklung auf einen guten, nachhaltigen Weg zu bringen, dann können wir die Mittel für Entwicklungszusammenarbeit weiter reduzieren, so wie dies bereits von 135 Mio € in 1998 auf 56,6 Mio € in 2006 geschehen ist. Damit liegt China pro Kopf bereits heute an letzter Stelle aller Empfängerländer. Noch aber ist der Zeitpunkt zum Ausstieg nicht gekommen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 16:47:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Contra



      China greift mit staatlich gelenkten Fonds nach deutschen Unternehmen und deren Know-how. Die Währungsreserven in einem für ein Schwellenland gigantischen Umfang von etwa 1.200 Mrd US-$ - dies sind die mit Abstand weltgrößten Reserven - werden für strategische Investitionen in Deutschland genutzt. Zielgerichtet werden Beteiligungen an High-Tech-Unternehmen und Banken, aber auch im Bereich Rohstoffe angestrebt. Dies alles sind zunächst beunruhigende Nachrichten.

      In einer globalisierten Welt, von der gerade auch unsere Exportnation profitiert, sind Beteiligungen in einem durch Konkurrenz und Wettbewerb geprägten marktwirtschaftlichen System nichts Ungewöhnliches. Schwierig wird es erst dann, wenn wie im Fall Chinas offensichtlich politische Machtausübung mit den Beteiligungen angestrebt wird. Dies kann nicht in unserem Interesse liegen.

      Welche Maßnahmen man dagegen ergreifen kann - wie zum Beispiel die diskutierte Einführung einer Genehmigungspflicht durch nationale Regierungen bei Investitionen durch ausländische Staatsbeteiligungen - muss intensiv geprüft werden, um nicht unabsichtlich Marktschranken aufzubauen, die auch uns als Exportnation schädigen würden. Daher habe ich Vorbehalte, blind dem chinesischen Beispiel zu folgen, eine staatliche Genehmigungsbehörde einzurichten, die gute von schlechten Investitionen unterscheiden soll.

      Seit 1981 hat Deutschland China allein rund 2,7 Mrd € an bilateraler Entwicklungshilfe zugesagt. Dazu kommen noch Hilfeleistungen über multilaterale Entwicklungsbanken, deren finanzielle Grundlage wiederum auch zum nicht geringen Teil vom deutschen Steuerzahler bereitgestellt wird. Damit finanziert der deutsche Steuerzahler teilweise die chinesische "Einkaufstour" mit.

      Es kann aber nicht sein, dass China auf der einen Seite eine riesige Armee unterhält mit entsprechend hohen Rüstungsausgaben, aus weltmachtpolitischen Gründen selbst Entwicklungshilfe an afrikanische Länder leistet und sich nunmehr durch die Beteiligungen auf zweifelhafte Weise das technische Know-how besorgt, während man sich selbst abschottet. Und auf der anderen Seite fließt weiter deutsche Entwicklungshilfe von mehr als 50 Mio € im laufenden Jahr als wäre nichts geschehen.

      China muss endlich umsteuern und mit seinen Mitteln wichtige Projekte im eigenen Land fördern, beispielsweise zur Armutsbekämpfung oder im Umweltschutz. Gerade bei der Armutsbekämpfung muss das Schwellenland in die Pflicht genommen werden, selbst Initiativen zu ergreifen und geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen.

      China gilt als ein wichtiges Schwerpunktpartnerland deutscher Entwicklungshilfe. Von einem Partner muss man aber erwarten können, dass er sich auch als ein solcher verhält. Die Entwicklungshilfeministerin Wieczorek-Zeul ist hier in der Pflicht, gegenüber China generell ein partnerschaftliches Verhalten einzufordern und notfalls auch die Entwicklungshilfezahlungen einzustellen.


      ]http://www.die-bank.de/index.asp?issue=102007&art=577][b
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 16:48:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das paßt es ja, das just das neue Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler raus ist.
      http://schwarzbuch.steuerzahler.de/

      Ein Fall der heute duch die Medien geht ist der von 57 Mio. für die Entsorgung russischer Atomuboote, obwohl Rußland einen ordentlichen Haushaltsüberschuß hat.
      http://schwarzbuch.steuerzahler.de/pdf/bund_eu/Fall107_Atom-…

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      schrieb am 27.09.07 16:49:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      würden nicht ein paar Tonnen Kopierpapier genügen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 16:55:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      #1

      Dafür zahlt dann in 20 Jahren China uns Entwicklungshilfe.

      Aber womöglich sind die auch nicht so dumm wie wir...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 17:28:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.765.204 von Blue Max am 27.09.07 16:55:32Dumm ?

      Bei China dürfen wir noch alle gespannt sein wie dreist die noch werden. Geistiges Eigentum wird gestohlen daß es einen schwindlig wird. Plagiate, abkupfern, lügen und bescheissen. Und die Europäer sind so dumm und bauen dort jetzt auch noch eine Airbus-Fabrik. Ich denke 2 Jahre später stellen die Chinesen ihren "eigenen Ailbus vor".

      Dafür versuchen sie uns vorzuschreiben ob unsere Kanzlerin den Dalai Lama sprechen darf oder nicht ....
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 17:48:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.765.051 von Elrond am 27.09.07 16:47:23:eek:


      Hast Du etwa was gegen Chinesen? :(
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 18:27:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.766.107 von hwzock am 27.09.07 17:48:59ne zoggi, ich gehe sogar sehr gerne chinesisch essen .. :eek:


      ich habe nur etwas gegen Abzocke und vor allem gegen die Verschwendungssucht unserer Politiker :mad:


      ich überweise denen jedes Jahr nämlich ne Menge meiner Kohle ... und ich möchte
      das sie damit verantwortungsvoll umgehen :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 18:28:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.766.725 von Elrond am 27.09.07 18:27:55;)






      Wem sachste das :(


      Find das auch unglaublich :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 23:44:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Leute, ruhig Blut, die "Enticklungshilfe" nach China beinhaltet vor
      allem strategische Ausgaben wie Schmiergelder für Aufträge an Deutsche
      Unternehmen und den Aufbau von Sonderwirtschaftszonen (in welchen Deutsche Unternehmen produzieren).

      Gruß, Depo
      Avatar
      schrieb am 28.09.07 08:01:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.770.802 von Depotmaster am 27.09.07 23:44:44Womit du der Wahrheit ziemlich nahe kommen dürftest.

      Nenn es "Entwicklungsheilfe" dann ist es gutes Schmiergeld und macht unsere Moral & Ethik-Vorreiter glücklich, machen es Siemens oder andere noch gar nicht aufgeflogene Großkonzerne dann ist es etwas ganz, ganz böses und dafür kommen sie dann in die Hölle.

      Es ist alles nur eine Frage des Gutmensch-Etiketts.
      Avatar
      schrieb am 28.09.07 13:14:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      #4 vielleicht sollte man lieber mal drüber nachdenken, wer eigentlich der Hauptprofiteur der Tatsache ist, dass China auf so gewaltigen Dollarreserven sitzt.

      Den Amerikanern kam diese Akzeptanz der Chinesen, den usDollar betreffend, jedenfalls wie gerufen, denn andere Notenbanken sitzen schon seit den 90er Jahren auf größeren Dollarbeständen, die man so nicht hätte beliebig weiter ausbauen können.

      Und Leute wie Saddam Hussein hatten ja schon darüber nachgedacht, den greenback nicht mehr als Zahlungsmittel für das Oel zu akzeptieren, was m.M letztlich sein Todesurteil war.


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