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    Zerstört die Immobilien-Kredit-Bankenkrise die Weltwirtschaft? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 20.11.07 23:22:27 von
    neuester Beitrag 24.02.09 16:48:50 von
    Beiträge: 1.058
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      Avatar
      schrieb am 18.12.07 20:26:46
      Beitrag Nr. 501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.806.919 von Rhum56 am 18.12.07 19:06:38Hallo Rhum!

      Du hast Recht: weitgehende Zukunftsprognosen sind meistens schwierig.

      Dennoch scheint da mit der Peak Oil Problematik ein echter Brocken auf uns zuzukommen.

      Ob alternative Energien innerhalb von 15 Jahren die Hälfte der Weltölförderung auffangen können?

      Man darf gespannt sein, ausschließen kann man es sicher auch nicht.

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 21:12:34
      Beitrag Nr. 502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.806.612 von Nannsen am 18.12.07 18:44:06Nannsen, das kenne ich auch noch. Den roten angewärmten Ziegelstein im Bett, Eisblumen am Fenster,aber ein ganz dickes Federbett, sodaß ich Nachts nicht gefroren habe. Auch wir hatten eine kleine Landwirtschaft, sodaß ich Hunger nie kennen gelernt habe. Wenn heute über Kinderarbeit lamentiert wird, kann ich nur lachen.
      Aber es ist gut, daß es nicht mehr so ist. Noch habe ich auch ein paar Morgen Land.
      Meinst Du man soll es behalten. Mein Vater sagte immer, es kann immer wieder Elend geben, behalt es lieber.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 08:53:36
      Beitrag Nr. 503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.808.451 von Wilbi am 18.12.07 21:12:34Land ist die beste Lebensversicherung! Auf dem bulgarischen Dorf habe ich gesehen, dass 1.000 bis 1.500 qm landwirtschaftlicher Grund eine Familie über Wasser halten kann. Die Autarkie ist dort noch sehr stark verbreitet, von der Qualität des Essens wollen wir erst gar nicht sprechen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 09:35:24
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.807.726 von Salamitaktik am 18.12.07 20:09:23salami, in dem Punkt fährt Deutschland hinterher. Innerhalb der EU ist Italien die Nr.1 da, gefolgt von Polen Holland etc. Schlußlich Deutschland.

      In den anderen Punkten, die Ich da erwähnte sehen wir erheblich besser aus, sind teilweise deutlich führend.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 09:38:58
      Beitrag Nr. 505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.808.451 von Wilbi am 18.12.07 21:12:34
      :confused:

      Dein vater war sicher ein lebenserfahrener mann.Vertrau ihm und behalte dein stück land für immer.

      Für mich persönlich ist land mehr als nur land, es ist ein teil meiner selbst.

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      Avatar
      schrieb am 19.12.07 10:28:04
      Beitrag Nr. 506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.808.451 von Wilbi am 18.12.07 21:12:34#502 Junge Du wirst mir ja richtig sympathisch!:eek:
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 12:29:11
      Beitrag Nr. 507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.761.490 von spindoctor am 14.12.07 08:50:54Goldman Sachs erwartet drastische Abschreibungen bei Rivalen
      Donnerstag, 27. Dezember 2007, 19:38 Uhr




      New York (Reuters) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs erwartet bei anderen US-Großbanken deutlich größere Abschreibungen als bislang.

      Der Branchenprimus Citigroup werde voraussichtlich im vierten Quartal Wertberichtigungen von 18,7 Milliarden Dollar auf Hypotheken-Produkte vornehmen müssen, prognostizierte Goldman Sachs am Donnerstag. Bislang war Goldman Sachs lediglich von elf Milliarden Dollar ausgegangen. Für Merrill Lynch und JPMorgan verdoppelte das Institut seine bisherigen Prognosen für Abschreibungen: Bei Merrill auf 11,5 Milliarden Dollar, bei JPMorgan auf 3,4 Milliarden.

      Bislang ist Goldman Sachs in der Hypothekenkrise deutlich besser weggekommen als seine großen Konkurrenten. Das Institut warnte jedoch, dass die kommenden Monate schwierig werden dürften.


      Es spitzt sich weiter zu, geplatzt ist aber noch keine Bank.
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 12:39:50
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.908.404 von Assetpfleger am 01.01.08 12:29:11Ob wir wohl gleich wieder Schlangen vor einer englischen Bank sehen werden?

      Weiteres Opfer der Kreditkrise

      Briten-Bank strauchelt


      http://www.n-tv.de/898284.html
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 12:40:32
      Beitrag Nr. 509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.761.490 von spindoctor am 14.12.07 08:50:54Zum 4. Quartal 2007 von Morgan Stanley:

      Gesamtergebnis: Full Year Net Revenues of $28.0 Billion

      Immobilienabschreibungen: Fourth Quarter Results Reflect an Additional $5.7 Billion of Mortgage Related Writedowns in November Beyond Those Previously Announced as of October 31

      (laut Homepage Morgan Stanley)

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 12:48:52
      Beitrag Nr. 510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.761.490 von spindoctor am 14.12.07 08:50:54zu Bear Stearns:

      BEAR STEARNS REPORTS FULL YEAR
      AND FOURTH QUARTER 2007 FINANCIAL RESULTS


      Record Year in Institutional Equities, Global Clearing Services and Private Client Services

      Fourth quarter loss reflects net mortgage-related write downs of $1.9 billion

      NEW YORK, NY — December 20, 2007 — The Bear Stearns Companies Inc. (NYSE:BSC) reported results today for the fiscal year and the fourth quarter ended November 30, 2007. For the fiscal year the company reported $1.52 earnings per share (diluted), compared with $14.27 for fiscal 2006. Net income for the fiscal year was $233 million compared with $2.1 billion earned in fiscal year ended November 30, 2006. Net revenues for the 2007 fiscal year were $5.9 billion, compared with $9.2 billion in the prior fiscal year. The after-tax return on common stockholders' equity was 1.8% for fiscal 2007.

      In early November the company announced that it anticipated write-downs of approximately $1.2 billion in mortgage inventory net of hedges. At November 30, total net inventory write-downs were $1.9 billion. These write-downs served to reduce fourth quarter earnings per share (diluted) by $8.21. Including these write-downs the company reported a loss for the fourth quarter ended November 30, 2007 of $6.90 per share1. For the comparable fourth quarter of 2006, the company reported earnings per share (diluted) of $4.00. The net loss for the fourth quarter of 2007 was $854 million as compared with net income of $563 million for the fourth quarter of 2006. Net revenues for the 2007 fourth quarter were a loss of $379 million down from revenues of $2.4 billion for the 2006 fourth quarter.


      Meinem Eindruck nach scheint es Bear Stearns stärker getroffen zu haben, siehe die geringeren Gewinne 2007 im Vergleich zu 2006.

      Im 4. Quartal teils sogar Verluste wegen Immokrise!
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 12:54:30
      Beitrag Nr. 511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.908.491 von Salamitaktik am 01.01.08 12:39:50Hallo Salami!

      Willkommen im Neuen Jahr!
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 12:56:43
      Beitrag Nr. 512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.908.491 von Salamitaktik am 01.01.08 12:39:50Streichung der Dividende für 2007 bei der London Scottish Bank!

      Sieht schon übel aus, auch wenn es "nur" eine kleinere Bank ist.
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 13:07:05
      Beitrag Nr. 513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.908.598 von Assetpfleger am 01.01.08 12:54:30Dir (und euch) auch ein schönes Neues! :)

      Das ist nur eine Kleine, warten wir ab was die Großen demnächst machen.
      Sollte die Citi die 18,7 Mrd. abschreiben müssen brauchen Sie schon wieder etwa 6 Mrd. neues Kapital...
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 13:21:08
      Beitrag Nr. 514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.908.704 von Salamitaktik am 01.01.08 13:07:05Wir stehen vor einem turbulenten Anlagejahr, das vor allem durch die folgenden Trends bestimmt sein dürfte:

      - überbordende Staatsverschuldung in den USA
      - Risse im Euro-System wegen auseinander laufender Konjunktur der Teilnehmerländer
      - expansive Geldpolitik und zunehmende Inflation weltweit
      - Fortsetzung der sog. Subprimekrise einschließlich ihres Schönredens durch Banker
      - weitere Investitionen der Fonds reicher Staaten (zum Beispiel Vereinigte Arabische Emirate und China) in amerikanische und europäische Aktien
      - politische Eingriffe (von der Absicherung der Rohstoffbasen bis zu neuen Kriegen)
      - spürbar werdende Machtlosigkeit deutscher Politiker im Hinblick auf die demografische Entwicklung (unzureichende und falsche Altersvorsorge, drohende Pleite der Pflegeversicherung)
      - sich abzeichnender Flop der Abgeltungsteuer
      - weitere Neiddebatten aus Anlass der kommenden Landtagswahlen
      - Kontenschnüffelei, Fortsetzung der Kapitalflucht aus Deutschland
      - Klimaschutz-Hysterie mit absehbaren Folgen (Verlagerung der Lasten auf alle, beispielsweise durch spezielle Abgaben, Schröpfen der Vermieter durch Auflagen für den Wärmeschutz)
      - Olympiade in Peking
      - US-Präsidentschaftswahl
      - und schließlich zum Ende des Jahres 2008 hin Schock für Mieter, die nachträglich mit den horrend gestiegenen Nebenkosten aus dem Jahr 2007 konfrontiert werden.
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 14:44:46
      Beitrag Nr. 515 ()
      @wurschti: was du nicht alles weist?????

      Bist du Seher?????

      cu DL....der Freund deiner Maus
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 15:33:09
      Beitrag Nr. 516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.908.814 von Salamitaktik am 01.01.08 13:21:08Ich bin einmal gespannt, was nach der EM 08 und Peking 2008 kommt - welche positiven Zukunftsereignissen sieht die Weltwirtschaft dann noch entgegen? :D

      Böse Zungen behaupten, daß die Märkte noch bis zum Ende der Olympiade "gehalten" werden, bevor die "Stützung" wegbricht. Ob's stimmt? Keine Ahnung ...
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 17:03:18
      Beitrag Nr. 517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.909.693 von tropenfisch am 01.01.08 15:33:09:confused:

      welche positiven Zukunftsereignissen sieht die Weltwirtschaft dann noch entgegen?

      Rein rechnerisch dem längst überfälligen allgemeinen weltweiten staatsbankrott und damit dem ohne ohnehin nicht mehr einbringlichen staatsschulden und damit sinnlosen nur noch fiktiven guthaben.

      Wir sehen damit einem positiven kapitalistischeren systemwechsel und unserer befreiung vom staatsschuldenjoch entgegen.
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 18:17:55
      Beitrag Nr. 518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.909.927 von Nannsen am 01.01.08 17:03:18Ein Träumer,sehr nett.Dann kannst Du ja schonmal anfangen,den Menschen den Unterschied zwischen echtem und Kreditgeld erklären.
      Die Alternative dazu ist,die schaffen das Geld ganz ab,und dann läuft das ab,wie bei der Bundeswehr,streng hierachisch,fehlt ja nicht mehr viel.;)
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 20:22:33
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.909.927 von Nannsen am 01.01.08 17:03:18Rein rechnerisch dem längst überfälligen allgemeinen weltweiten staatsbankrott und damit dem ohne ohnehin nicht mehr einbringlichen staatsschulden und damit sinnlosen nur noch fiktiven guthaben.

      Ob sich das dann unbedingt 'positiv' darstellen wird? Ich weiß ja nicht ...

      Wenn ich nur daran denke was passiert, wenn all die staatlich unterstützten Hartz4- und ALG2-Empfänger und alle sonst in igendeiner Form von Subvention und Umverteilung abhängigen Menschen keine "Finanz-Infusionen" mehr bekommen und zum Mob werden - das möchte ich eigentlich nicht erleben, 'positiv' (in bezug auf Sicherheit, Eigentumsrechte, etc.) dürfte das wohl - gerade im ersten Stadium der Krise - nicht sein.

      Und was kommt nach der Befreiung vom Staatsschuldenjoch?
      Ein anderes Joch? ;)
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 21:59:32
      Beitrag Nr. 520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.908.814 von Salamitaktik am 01.01.08 13:21:08Als Ergänzung:

      Ölpreise von gut und gerne 110 USD im dritten bis vierten Quartal 2008. Dramatische Umstellung der Energiewirtschaft oder Energiekrise mit Rezession...
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 22:03:52
      Beitrag Nr. 521 ()
      Wir sollten uns in der nächsten Zeit im thread mehr auf die realwirtschaftlichen Auswirkungen der Kredtit und Bankenkrise fokussieren.

      Die große Spannung bleibt: was passiert mit den Banken.

      Andererseits, solange es nicht durchschlägt kann es so wild nicht sein. Jeden Monat, den die US-Wirtschaft ohne Verfallserscheinungen wie steigende Arbeitslosigkeit, sinkende Gewinne, Schrumpfung usw. übersteht ist im Moment ein guter Monat.

      Bleibt das "System USA" die nächsten 6 Monate stabil dürfte es die Krise auch schon verdaut haben, so sonderbar das klingen mag. Die nächsten 6 Monate gilt es die Augen offenzuhalten!
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 22:20:30
      Beitrag Nr. 522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.560 von tropenfisch am 01.01.08 20:22:33"Und was kommt nach der Befreiung vom Staatsschuldenjoch?"

      Die Neuauflage des gleichen Verbrechersystems, bis es nach ein paar Jahrzehnten wieder im gleichen Desaster angekommen ist. Das hat nichts mit guter oder schlechter Politik zu tun, sondern das ist reine Mathematik. Mit Leuten, die nicht verstanden haben, was eine Exponentialfunktion ist, und sich dagegen wehren, das zu verstehen, ist leider kein anderes Ergebnis möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 22:30:15
      Beitrag Nr. 523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.911.094 von Assetpfleger am 01.01.08 22:03:52Bleibt das "System USA" die nächsten 6 Monate stabil dürfte es die Krise auch schon verdaut haben

      Ich bin nicht deiner Ansicht. Ich vermute eher das solange mit aller Gewalt schlimmeres verhindert werden wird.
      Amerika hat Wahlen und Peking will seine Olympiade abhalten.
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 22:32:10
      Beitrag Nr. 524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.911.320 von Salamitaktik am 01.01.08 22:30:15Nachtrag: Und an das Ende der "kreativen Buchführung" glaube ich auch nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 22:49:14
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.911.094 von Assetpfleger am 01.01.08 22:03:52Andererseits, solange es nicht durchschlägt kann es so wild nicht sein.

      Hmm, schlägt es wirklich noch nicht durch? Das ist die spannende Frage.

      Die wirklich verdienten Gelder von Bürgern/ Anlegern werden ja zum Teil in Pensionsfonds, Rentenfonds, etc. angelegt, um mehr Rendite als auf dem Sparbuch zu erzielen. Diese Fonds haben in mehr oder weniger großen Teilen ebenfalls Gelder in der ganzen Buchstabensuppe von MBS, CDO, CDS, ABCP usw. angelegt. Wenn diese Finanzderivate nun ausfallen (temporär oder auch endgültig), dann stehen sie als Finanzrücklage nicht mehr zur Verfügung. Und das ist im weiteren Sinne ja eigentlich schon ein Durchschlagen auf die Realwirtschaft: Ersparnisse, also real erwirtschaftete Gelder, werden vernichtet :eek: .

      Ähnliches betrifft den M&A-Bereich (für die nicht ganz so Kundigen: Mergers & Aquisitions), wo nun seit einigen Wochen reihenweise die Deals platzen (gerade gestern ist die Übernahme den Auto- und Hypothekenfinanzierer PHH Corporation durch Blackstone und GE).
      Hier sind die Deals nicht mehr durchführbar, weil die Kreditsummen momentan nicht aufzutreiben sind - es fehlen Vertrauen und Liquidität.


      Jeden Monat, den die US-Wirtschaft ohne Verfallserscheinungen wie steigende Arbeitslosigkeit, sinkende Gewinne, Schrumpfung usw. übersteht ist im Moment ein guter Monat.

      Und wie ist das objektiv nachprüfbar?
      M3 wird seit Frühjahr 2006 nicht mehr publiziert (angeblich zu teuer, wobei sie intern weitergerechnet wird - hat Helicopter-Ben neulich bei der Anhörung zugegeben :laugh: ), die Zahlen sind oft nicht repräsentativ. Wie sollen hier richtige Schlüsse gezogen werden können?
      Nach außen hin wird vielleicht ein schönes Bild gezeichnet, hinter der Fassade sieht es möglicherweise anders aus.


      Bleibt das "System USA" die nächsten 6 Monate stabil dürfte es die Krise auch schon verdaut haben, so sonderbar das klingen mag.

      Hmmm, glaube ich nicht. Das System war bereits 1998 am Abgrund (LTCM-Krise) und Ende 2000 noch schlimmer - und wurde bis heute noch 'gehalten'. Nach der Aktienblase in den 90igern und dem 2000er-Crash kam parallel zur Immo-Bubble die Derivate-Bubble , und dazu wieder steigende Aktien - alles getrieben durch Liquidität.
      De facto haben wir also nun parallel (!!!) 3 Bubbles (eigentlich 4, wenn man Liqui dazurechnet), die nicht platzen dürfen. Und da bin ich dann doch schon mal recht gespannt, wie die hohen Herren das 'wieder hinbekommen'.

      Ich denke, so leicht wie 2000 wird es nicht. Bereits Ende August waren wir über dem Abgrund. Im Spiegel vom 14.08. stand die Schlagzeile: "Das Schlimmste ist überstanden - der EZB zufolge wurde ein Kollaps der Finanzmärkte wegen der US-Kreditkrise gerade noch abgewendet. Präsident Trichet spricht von einer Normalisierung der Lage".

      Ich weiß ja nicht ... die jünsten Aktionen mit Liquiditätszuführung und -abschöpfung von mehr als 350 Mrd. zeugen nicht gerade von besonnenem Handeln; das ist eher Panik.
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 23:33:56
      Beitrag Nr. 526 ()
      Rentner sollen ein Prozent mehr erhalten

      http://www.handelsblatt.com/News/Politik/Deutschland/_pv/_p/…

      Ich höre schon das offizielle Regierungsstatement:

      Rentner bekommen dieses Jahr die doppelte Erhöhung wie 2007!!

      Das ist nicht mal ein Drittel der offiziellen Inflationsrate bzw. 10% der Realen :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Ich kann`s mir nicht verkneifen: Wer in die gesetzliche Rente einzahlt (muß) der kann das Geld auch verbrennen :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 23:39:11
      Beitrag Nr. 527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.911.784 von Salamitaktik am 01.01.08 23:33:56Hypothekenkrise: Welche Banken bereits bluten

      http://www.manager-magazin.de/fotostrecke/0,2828,26347,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 11:02:34
      Beitrag Nr. 528 ()
      Großbritannien: "Finanzkrise schwappt auf Realwirtschaft über"

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/351526/index.…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 11:36:04
      Beitrag Nr. 529 ()
      ...
      Sinkende Arbeitslosenzahlen lassen Politiker und Volkswirte aufjubeln.
      Jedoch nicht die Millionen, die durchs Raster der Arbeitsmarktstatistik gefallen sind und sich mit Niedriglöhnen oder sonst wie durchschlagen müssen.
      Fast elf Millionen Deutsche, so rechnet das Statistische Bundesamt, sind arm oder von Armut bedroht, das sind 13 Prozent der Bevölkerung.
      Über eine Million Menschen leben inzwischen von Hartz IV.
      Davon sind 440.000 Vollbeschäftigte.

      Auch die Rentner drehen Nullrunden bei steigenden Preisen.
      Wundert es, dass in einer n-tv -Umfrage 75 Prozent angaben, kein Vertrauen in den Aufschwung zu haben?

      Wer zu den Glücklichen gehört, die etwas zur Seite legen können, kämpft mit der Inflation, die immer heftiger durch die Geldbeutel fegt.
      Das passiert immer dann, wenn immer schneller Geld produziert wird.
      Die Geldmengen wachsen mit immer höherer Geschwindigkeit, so dass nur ein Schelm Böses dabei denkt, wenn die Amerikaner diese Daten schon nicht mehr bekanntgeben (aus Kostengründen!)
      In Europa weitet sich die Geldmenge M3 um jetzt 12 Prozent jährlich aus.
      Die Notenbanker plagen Inflationssorgen.
      Sie müssten doch wissen, was in den Lehrbüchern steht.
      Die Höhe der Inflation errechnet sich demnach, indem man von der Steigerung der Geldmenge das Wirtschaftswachstum abzieht.
      Man käme auf ungefähr 9 Prozent Inflation.
      Das korrespondiert in etwa mit der gefühlten Inflation.


      Übrigens… 9 Prozent ist auch genau das, was sich unsere Politiker auf ihre Diäten draufgesattelt haben. Zufall?

      http://teleboerse.de/892520.html
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 12:20:54
      Beitrag Nr. 530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.937.101 von Salamitaktik am 04.01.08 11:36:04Wundert es, dass in einer n-tv -Umfrage 75 Prozent angaben, kein Vertrauen in den Aufschwung zu haben?

      Da ist es wieder: Vertrauen ! :lick:

      Wie hieß einst der Werbespruch einer großen Deutschen Bank? - "Vertrauen ist der Anfang von Allem - D.B." :eek:

      Und was sagte deren Vorstandschef im Herbst 2007 bei Maybrit Illner auf deren Frage "Was ist das größte Kapital einer Bank?"

      Er sagte nach einigem Zögern:
      "Das größte Kapital einer Bank ist das Vetrauen ihrer Kunden. Ist dieses fort, so ist die Bank pleite." :eek: :cool:

      Bemerkenswert, vor allem unter dem Gesichtspunkt, daß sich die Banken seit Monaten untereinander nicht mehr vertrauen. Wer behauptet, die Krise ist halb so schlimm und beherrschbar, der muß zusehen, dieses Vertrauen wieder herzustellen - und das ist sehr schwierig.
      Im August hieß es von der Mehrheit der Analysten, es wird nur einige Tage, schlimmstenfalls ein bis zwei Wochen dauern, bis sich die Lage normalisiert hat. Diese Einschätzung ist nun 16 Wochen alt und Nichts hat sich verbessert oder gar normalisiert.

      Die Preise der edlen Rohstoffe signalisiert denn auch, daß immer mehr Investoren (und selbst bei den wenigen Investoren wird nur eine Minimalquote umgeschichtet) die "ultimative Sicherheit" suchen.
      Ein Run ist jedenfalls noch nicht zu erkennen - es ist vielmehr die Spekulation auf schnelle Gewinne, die jetzt die Preise treibt :rolleyes: . Eine richtige Flucht sieht wohl anders aus.
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 12:37:32
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.936.697 von Salamitaktik am 04.01.08 11:02:34Ja, das Überschwappen auf die Realwirtschaft geschieht bereits, auch in den USA.

      Ich las jetzt im Handelsblatt, dass die USA wegen der Immokrise ihre Wachstumsaussichten von 4% so auf 2-3% runterfahren.

      Wenn es so wäre, hätten sie noch Glück. Im momentanen Szenario können die noch froh sein, wenn sie nicht schrumpfen. Selbst 1,5% Wachstum die nächsten 5 Jahre wäre noch gut.

      Dies führt für mich zu einem moderat optimistischen Ausblick:

      Die Immokrise ist ein echter Brocken, aber er wird langsam verdaut.

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 13:06:28
      Beitrag Nr. 532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.937.881 von Assetpfleger am 04.01.08 12:37:32Marc Faber schrieb: Die USA befinden sich bereits in einer Rezession!
      Indes frage ich mich:
      Am Anleihemarkt werden noch Zinssenkungen von 100 Punkten erwartet.
      Wenn aber die Inflation/Dollarentwertung dann eine negative Rendite (ein blödes Wort: Verluste! wäre richtig) auf US-Anleihen abwirft, sind die Asiaten wirklich so blöd weiterhin für 3 Mrd. täglich diese zu kaufen?
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 13:36:51
      Beitrag Nr. 533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.938.217 von Salamitaktik am 04.01.08 13:06:28sind die Asiaten wirklich so blöd weiterhin für 3 Mrd. täglich diese zu kaufen?

      Das machen sie ja nicht mehr bzw. so gut wie nicht mehr. China ist mittlerweile dabei, heimlich die Staatsanleihen auf den Markt zu schmeißen und die Gelder in Rohstoffreserven (Afrika, Iran, Myanmar, Venzuela) umzuschichten - das stand sogar in der Presse (allerdings nur als ganz kleine Randnotiz, im Internet war der Link nur für ca. 25 Minuten zu sehen).
      Ich habe den Link irgendwo, habe ihn jetzt aber auf die Schnelle nicht gefunden. Die Andeutung einer Änderung der Devisenpolitik war hingegen ja lang und breit zu lesen (hier mal zwei Links dazu):

      http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/Rohstoffe-Devisen/_p…

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/:Chinas%20W%…
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 18:26:38
      Beitrag Nr. 534 ()
      Credit Suisse muss weitere Milliarden abschreiben

      ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank Credit Suisse ist nach einem Pressebericht von der US-Hypothekenkrise stärker betroffen als bislang angenommen.
      Wegen Schwierigkeiten bei schwach besicherte Kreditpapiere sei für das vierte Quartal eine weitere Wertberichtigung von 2,5 Milliarden Schweizer Franken notwendig, berichtete die Wochenzeitung 'Sonntag'.
      Die Belastungen durch die Suprime-Krise würden sich damit auf knapp fünf Milliarden Franken erhöhen.

      Der Finanzkonzern hatte bereits im dritten Quartal einen deutlichen Ergebniseinbruch verzeichnet.
      So war der Überschuss um ein Drittel auf 1,3 Milliarden Franken gefallen. Credit Suisse ist die zweitgrößte Bank der Schweiz
      nach UBS
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 18:45:29
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.329 von Salamitaktik am 06.01.08 18:26:38Und die Pumpe läuft auch im neuen Jahr :cool:

      US-Notenbank will im Januar 60 Milliarden US-Dollar zuteilen

      http://www.cash.ch/news/story/448/155155/40/40
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 18:56:10
      Beitrag Nr. 536 ()
      Chinesische und europäische Unternehmen gewinnen an Bedeutung, amerikanische und japanische Unternehmen büßen sie ein.

      http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc…
      Avatar
      schrieb am 07.01.08 11:41:39
      Beitrag Nr. 537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.574 von Salamitaktik am 06.01.08 18:56:10Hallo Salami!

      Danke für die News!

      Ich frage mich zur Zeit auch, ob das Rezessionsszenario nicht auch auf die USA beschränkt bleiben kann. Sind die Vernetzungen sooo eng, dass Europa und Asien "unweigerlich" in den Crash mit hereingezogen wird?

      Vermutlich nicht.

      Außerdem muss das US-Bankensystem seine Krankheit ausbrüten. Ob das bald ins Fieber übergeht oder schon der Heilungsprozess ist, erschliesst sich mir ehrlich gesagt noch nicht.

      Realwirtschaftliche Faktoren der USA im Auge behalten!

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 07.01.08 19:45:33
      Beitrag Nr. 538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.965.034 von Assetpfleger am 07.01.08 11:41:39Sind die Vernetzungen sooo eng, dass Europa und Asien "unweigerlich" in den Crash mit hereingezogen wird?

      Meiner Ansicht nach klar: JA! Fragt sich nur wie stark...

      Von einer US-Rezession gehen inzwischen folgende Personen aus:

      Marc Faber, John Ryding Chief U.S. Economist at Bear Stearns, David Rosenberg (Merril Lynch)

      Und es tickt noch eine weitere Bombe:

      Mehr Goodwill als Eigenkapital

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_269498
      Avatar
      schrieb am 07.01.08 19:54:23
      Beitrag Nr. 539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.971.515 von Salamitaktik am 07.01.08 19:45:33Asien ist wahrscheinlich noch stärker von einer US-Rezession betroffen als Euroland. Aber wenn die Asiaten dann ebenfalls straucheln, nützt die starke deutsche/europäische Exportwirtschaft auch nicht mehr so viel...
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 01:29:35
      Beitrag Nr. 540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.971.515 von Salamitaktik am 07.01.08 19:45:33Hallo Salami!

      Nochmals Danke für die ganzen Artikel! Du bist ja wirklich unermüdlich!;)

      Bedenke aber bitte bei allen bad news, dass ein bischen Risiko auch zur Börse gehört. Gut, die Subprimescheiße - um es mal so deutlich zu sagen - war mehr als "ein bischen Risiko".:mad:

      Das deutsche Unternehmen aber durch Goodwill ein bischen Börsenwert mehr haben, als das Eigenkapital oder Buchwert oder andere urfundamentale Maßstäbe, ist doch wohl normaler Kapitalismus.

      Risikofreien Kapitalismus gibt es nun mal nicht.

      Die Frage bleibt halt: wieviel Risiken stecken aktuell im Bankensektor und kann man das verdauen?


      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 10:08:00
      Beitrag Nr. 541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.974.728 von Assetpfleger am 08.01.08 01:29:35Kapitalismus mit Geldmonopol und Zentralbanksystem,ist doch irgendwie ein Widerspruch in sich.;)
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 12:06:39
      Beitrag Nr. 542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.976.233 von bernieschach am 08.01.08 10:08:00Stimmt.

      Wir leben ja aber auch nicht in einem reinen Kapitalismussystem, sondern in einem halb verstaatlichten Zwischending.

      Früher hat man das mal "soziale Marktwirtschaft" genannt.
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 18:43:05
      Beitrag Nr. 543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.974.728 von Assetpfleger am 08.01.08 01:29:35Asset ich habe mein Geld da drin stecken und da verstehe ich keinen Spaß, habe schließlich sauer genug für die Kröten geackert!!

      Aber das kann nicht dein Ernst sein mehr Goodwill als Eigenkapital als Würze zu bezeichnen?! :confused:

      Das ist wie beim Roulette alles auf Rot setzen und im Gewinnfall stehen lassen!

      Und jetzt geht`s los!!:

      Analysten nehmen Gewinnschätzungen für den S&P um 8,4% nach unten!

      Wie Reuters gestern in einer aktuellen Researchnote berichtet, haben von der Nachrichtenagentur befragte Analysten erneut ihre Quartalsprognosen für den marktbreiten S&P 500 Index nach unten korrigiert.

      Und zwar drastisch.

      Ging man Anfang Oktober noch von einem Anstieg von 11,5 % für das 4. Quartal 2007 aus, so rechnete man zurückliegende Woche mit einem Rückgang der "Earnings" gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,1 %.
      Die aktuellen gestern veröffentlichten Schätzungen liegen nun bei - 8,4 %.
      Allerdings zeigt der Report auf, dass die Belastungen insbesondere vom Finanzsektor verursacht werden.
      Aufgrund von Abschreibungen sehen die Schätzungen im Finanzsektor einen Gewinnrückgang von rund 62%.
      Im Energiesektor wird hingegen mit einem Gewinnanstieg von 11%, im Gesundheitsbereich von 12% und im Technologiesektor von 23% gerechnet.

      http://www.godmode-trader.de/front/?titel=US-Markt-SP-500-In…

      Harvard Universitätsvolkswirt Martin Feldstein sieht US-Rezession bei mehr als 50%

      Der Nächste sagt was Sache ist ;)

      http://www.godmode-trader.de/front/?titel=Harvard-OEkonom-si…

      Nach Einschätzung des Merrill-Lynch-Chefökonomen David Rosenberg ist eingetreten, was viele fürchten:
      Die USA stecken wegen der Kreditkrise in einer Rezession.

      ...
      Niemals in den vergangenen 60 Jahren, so Rosenberg in einer Notiz an Kunden, sei die Arbeitslosenrate innerhalb so kurzer Zeit derart signifikant angestiegen.
      ...
      Noch deutlicher wurde Finanzminister Henry Paulson.
      Die Immobilienkrise, so der Minister, sei noch lange nicht ausgestanden.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,527280,00.html

      Auch der US-Ökonom und Hegdefondsmanagers John P. Hussman wagt den Beginn einer Rezession als unmittelbar bevorstehend zu bezeichnen.

      Hussmans Indikatoren-Set warnt jetzt vor einer unmittelbar bevorstehenden Rezession

      Die jetzt gleichzeitig zu beobachtende Vielzahl einzelner Rezessionssignale sei das entscheidende Signal.
      In der Vergangenheit sei dieses massierte, gleichzeitige Auftreten der bekannten Einzelsignale immer dann aufgetreten, wenn die US-Wirtschaft sich entweder bereits in einer Rezession befand oder innerhalb weniger Wochen eine Rezession begann.
      Ein Fehlsignal habe es für die Historie dieses Indikator-Sets, das die gesamte Nachkriegszeit umfasse, nicht gegeben.

      Bedenken Sie dabei, dass der Dow Jones Industrial Average in der Vergangenheit im Zusammenhang mit einer Rezession immer gefallen ist, ausnahmslos.
      Im Durchschnitt betrug der Verlust 36%; bei anderen Marktsegmenten und Länderindizes war es sogar deutlich mehr.
      Realistischerweise müssen Sie also Kursverluste von mindestens 30% bis 50% einkalkulieren.


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      Und zum Schluß (Wie angekündigt :D:D:D )

      GOLD AUF ALL TIME HIGH und Silber zieht mächtig hinterher!!!

      :kiss::kiss::kiss::kiss::kiss::kiss:
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 21:54:48
      Beitrag Nr. 544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.983.434 von Salamitaktik am 08.01.08 18:43:05Hallo Salami!

      "Asset ich habe mein Geld da drin stecken und da verstehe ich keinen Spaß, habe schließlich sauer genug für die Kröten geackert!!
      Aber das kann nicht dein Ernst sein mehr Goodwill als Eigenkapital als Würze zu bezeichnen?!"


      Wenn Du Dir so sicher bist, dass ein Crash des Dow Jones und aller Indexe kommt, dann müsstest Du doch wissen wie Du dein Geld locker verdoppeln kannst oder?

      Nicht aufregen sondern handeln!;)

      Ich sehe das Szenario halt nicht ganz so schwarz wie Du, aber jedem das seine.

      Freundliche Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 22:10:09
      Beitrag Nr. 545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.986.334 von Assetpfleger am 08.01.08 21:54:48Nicht aufregen sondern handeln!

      Ich kann nicht verhehlen, das ich aufgeregt bin, meine Investments Gold und Silber sowie (seit heute) DAX Short u.a. Shorts hat mein Depot ääähhh "weggebeamt" :D

      Ich habe analysiert, gehandelt und liege scheiß richtig und bin über mich selber erstaunt und frage mich wann der Haken kommt...

      ;)

      P.S.: Wenn ich die Schlußkurse sehe denke ich: USA JETZT Short!
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 22:21:46
      Beitrag Nr. 546 ()
      Der DAX wird morgen über 300 Punkte verlieren....:confused:
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 22:39:46
      Beitrag Nr. 547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.986.754 von Dorfrichter am 08.01.08 22:21:46Wie kommst du da drauf??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 22:59:38
      Beitrag Nr. 548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.986.576 von Salamitaktik am 08.01.08 22:10:09Ich kann nicht verhehlen, das ich aufgeregt bin, meine Investments Gold und Silber sowie (seit heute) DAX Short u.a. Shorts hat mein Depot ääähhh "weggebeamt" breites Grinsen

      Siehst Du! Geht doch. So solls sein...;):laugh:

      Die nächsten Monate - oder Jahre - bietet die USA shorten und feste Werte kaufen-Strategie noch gute Chancen.

      Allerdings solltest Du Dir, gerade weil es gut läuft definitive Limits setzen. Das heisst gold und silber kann man zeimlich blind halten vermutlich, aber bei dem anderen!

      Gerade wenn es gut läuft, muss man hart arbeiten klaren Kopf zu behalten, weiß der Psychologe.

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 23:27:21
      Beitrag Nr. 549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.191 von Assetpfleger am 08.01.08 22:59:38Gold, Silber, Platin, RICI, Stockpicking und Tradingchancen - das sollte es 2008 sein :)

      P.S.: Gewinne sind ausschließlich der Cash von verkauften Papieren in physischem Gold oder Silber :)
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 23:31:22
      Beitrag Nr. 550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.420 von Salamitaktik am 08.01.08 23:27:21Ich setze zur Zeit eher auf neue Energien, trotz Immoblase. Peak Oil ist ein anderer Supertrend zur Zeit...
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 23:38:38
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.441 von Assetpfleger am 08.01.08 23:31:22Aus den neuen Energien bin ich schon wieder raus (Bleibt interessant, aber korrekturbedürftig), Öl beobachte ich! ;)
      Der: http://zertifikate.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=15…

      ist auf der "Strong Buy" Liste
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 00:50:19
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.441 von Assetpfleger am 08.01.08 23:31:22Ich setze zur Zeit eher auf neue Energien, trotz Immoblase. Peak Oil ist ein anderer Supertrend zur Zeit...

      Na Hauptsache, Ihr macht Euch durch das Trading nicht die niedrigen Einstiegskurse kaputt. Heute ein paar Euro mehr Gewinn durch Trading könnten in der mittleren bis weiteren Zukunft locker einige hundert, tausend oder gar zig-tausend Euro weniger Gewinn ausmachen (je nach Anlagebetrag) - Ihr kennt ja sicher den Spruch: "Hin- und Her macht Taschen leer."

      Und noch was: Wenn Ihr in Zertifikate geht, dann tradet Ihr evtl. gegen Euch selbst :p .
      Ein Zertifikat ist nur eine "Wette" zwischen Euch und dem Emmitenten auf das zugrundeliegende Produkt (RICI, GLD, Öl oder sonst was) - was der Emmitent mit Eurem Kaufbetrag macht ist nicht fixiert. Er wird jedenfalls in den meisten Fällen nicht die Basis kaufen, sondern eher die Basis gegen Euch handeln :p .

      Beispiel für Zertifikat auf X:
      Ihr kauft ein Zertifikat auf steigendes X für 10.000 Euro. Damit hofft bzw. wettet Ihr mit 10.000 Euro auf steigende X-Kurse. Es ist aber durchaus so, daß der Emmitent Eure 10.000 Euro verwendet, X zu shorten. Fällt X um sagen wir mal 10% und Ihr geht dann zittrig raus, dann hat der Emmitent 1.000 Euro für sich eingestrichen und sein Ziel erreicht. Das ist bei (fast) allen Produkten so - ich hab's lange hinter mir (RICI, RICI-Quanto, AG, AU, Brent, etc.).
      Zerti's sind eigentlich nur Wett-Scheine zwischen Kunde und Bank/ Emmitent - und im Kasino heißt es meistens: "Chips an die Bank". Außerdem sind Zerti's ungedeckte Schuldpapiere und von daher kein Sondereigentum des Kunden und somit NICHT durch irgendeine Einlagensicherung gedeckt :p . Außerdem gibt's teil fise Konstruktionen, die nur im offiziellen Prospekt auf Seite 458 im Unterpunkt 126 B stehen :p .

      Bei Zerti's ist es außerdem manchmal so, daß die Basis steigt und steigt, aber das Zerti darauf fällt und fällt - das hat dann mit Wechselkursen (Prospekt ansehen) und Rollings zu tun. Was es nicht Alles gibt :rolleyes: ...

      Besser sind ETF, die das Basisprodukt real kaufen müssen (Achtung: Auch das muß nicht sein, Bedingungen lesen !) und somit für steigende Kurse sorgen , oder Optionen (oftmals Rollverluste, also auch nicht so ganz das Gelbe vom Ei) kaufen. Ein richtiger Freund bin ich auch davon nicht.

      Aber das muß jeder für sich entscheiden ... für Euch jedenfalls Good Luck :) .
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 00:55:03
      Beitrag Nr. 553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.792 von tropenfisch am 09.01.08 00:50:19Da wir das Thema ab anderer Stelle gerade hatten, das scheint irgendwie von Interesse zu sein.:laugh::laugh::laugh::):)
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 01:09:41
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.792 von tropenfisch am 09.01.08 00:50:19Jau alles richtig.
      Das Silber Zerti habe ich mit 660% und das Öl Zerti mit 450% verkauft in 2007.
      Ob die damit Jojo spielen juckt mich null :D
      Hast du dir mal angesehn was ein CDS ist, mit dem Großbanken mit zig tausende Milliarden gewettet haben?
      Dagegen bin ich ein Minippoppelzwergpeanut :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 01:18:45
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.822 von Salamitaktik am 09.01.08 01:09:41
      ..Das Silber Zerti habe ich mit 660% und das Öl Zerti mit 450% verkauft in 2007.


      ..sach ma vorher rechtzeitig Bescheid, will auch haben.:D:D


      Didi
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 01:19:41
      Beitrag Nr. 556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.842 von Erdmann111 am 09.01.08 01:18:45Biste mindestens 8 Monate zu spät :D
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 01:23:06
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.845 von Salamitaktik am 09.01.08 01:19:41

      ..ist ja meine eigene Schuld. Ich hatte ´nen call auf Öl rausgesucht als es noch bei 54 $ pro Barrel lag, nur kaufen hätte ich es müssen.:laugh::laugh::laugh::laugh:


      Didi
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 01:25:57
      Beitrag Nr. 558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.850 von Erdmann111 am 09.01.08 01:23:06:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 01:37:24
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.855 von Salamitaktik am 09.01.08 01:25:57

      ..manchmal verliert man und manchmal is man eben zwoter Sieger.:laugh::laugh::laugh: Thats life.;)


      Didi
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 04:08:56
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.822 von Salamitaktik am 09.01.08 01:09:41Das Silber Zerti habe ich mit 660% und das Öl Zerti mit 450% verkauft in 2007.

      Na, hoffentlich hast Du zumindest eine niedrige 5stellige Summe drinnengehabt - sonst lohnt sich das ja gar nicht ;) .


      Hast du dir mal angesehn was ein CDS ist, mit dem Großbanken mit zig tausende Milliarden gewettet haben?

      Da habe ich nicht dem kompletten Überblick, welche Bank woe wieviel Geld angelegt hat - das ist auch schier unmöglich das nachzuverfolgen. Da muß man sich eben fokkusieren. Von JP Morgan Chase weiß ich, daß die bereits im Jahr 2002 ein Verhältnis von 1 zu 712 zwischen Eigenkapital und Derivateanlagen hatten - je Dollar EK wurden also 712 Dollar in Derivaten generiert, und das ist schon 7 Jahre her :eek: :eek: .

      Da kannt' Du ja mal einige Rechenspiele für mögliche Kursverläufe in der Zukunft machen ... ist schon lustig, was man da so Alles ausrechnen kann :D :D .


      P.S.:
      Um 01:53:33 Uhr gab's ein neues Intraday-Allzeithoch von 891,40 USD/oz (Bid zu Ask: 891,00 zu 891,80).
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 18:07:22
      Beitrag Nr. 561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.987.981 von tropenfisch am 09.01.08 04:08:56Unglaublich wie Bullish Gold läuft :eek:
      Der Versuch heute mittag die Kurse zu drücken wurde sofort aufgekauft!! :D

      UNO sieht die Gefahr einer weltweiten Rezession :eek:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,527800,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 18:42:09
      Beitrag Nr. 562 ()
      News - 10.01.08 18:28
      Schatzkanzler schockt Northern-Rock-Anleger

      Der britische Schatzkanzler Alistair Darling hält es für möglich, dass die Hypothekenbank Northern Rock auch durch einen Verkauf nicht mehr gerettet werden kann. Er warnte die Aktionäre: Ihre Anteile seien womöglich wertlos.


      "Die Rechte der Aktionäre sind achtenswert. Aber unsere Prinzipien sind klar. Wir wollen auf die Menschen achten, die bei Northern Rock Einlagen haben. Wir wollen sicherstellen, dass das Geld der Bank of England zurückgezahlt werden kann. Aktionäre sollten immer akzeptieren, dass Aktien steigen oder fallen können", sagte Darling am Donnerstag. Die Northern-Rock-Aktie hat seit Juni rund 93 Prozent ihres Werts verloren und notiert derzeit bei rund 90 Pence.

      Mit dieser harten Äußerung erhöht Darling den Druck auf die die Virgin Group und Olivant, das Finanzvehikel des Starbankers Luqman Arnold. Beide bewerben sich um den Kauf der in Schieflage geratenen Hypothekenbank, die bisher etwa 25 Mrd. Pfund vom britischen Steuerzahler an Rettungszahlungen erhalten hat. Im September hatten Tausende von Briten Schlange vor Northern-Rock-Filialen gestanden, um ihr Geld in Sicherheit zu bringen. Die Bilder waren um die Welt gegangen.



      China, Naher Osten oder Verstaatlichung?

      Mit der Suche nach einem Käufer hat Darling die US-Investmentbank Goldman Sachs beauftragt. Offenbar wird auch in China und dem Nahen Osten nach potenziellen Investoren Ausschau gehalten. Die Zeitung "The Guardian" berichtete, der britische Finanzminister Darling habe den Beratern von Goldman Sachs erklärt, er habe keine Einwände gegen den Einstieg eines ausländischen Staatsfonds bei Northern Rock. Vor dem Parlament erklärte Darling aber, dass die Regierung weiterhin eine reine Übernahme durch private Investoren bevorzuge. Notfalls könnte die Regierung das angeschlagene Institut auch verstaatlichen, was aber nur eine vorübergehende Lösung wäre.



      Umbau des Rettungssystems

      Wegen des Northern-Rock-Desasters steht das Einlagerungssicherungssystem Großbritanniens heftig in der Kritik. Denn im Gegensatz zu anderen Ländern hält es nur geringe Summen permanent vor. Darling hat deshalb angekündigt, das Rettungssystem für angeschlagene Banken reformieren zu wollen. Ein entsprechendes Gesetz will er im Mai ins Parlament einbringen. Darling will es der Finanzaufsicht FSA erlauben, im Ernstfall zum Schutz der Kunden Einlagen einer angeschlagenen Bank einzufrieren - ähnlich wie es der US-Aufsicht möglich ist. Das soll einen Kundenansturm verhindern. Zum anderen will er Unklarheiten bei der Bankenaufsicht beseitigen und dem Schatzamt bei Krisensituationen das letzte Wort geben. Die Einlagensicherung möchte er auf 50.000 Pfund von 35.000 Pfund erhöhen.


      Von Tobias Bayer (Frankfurt)





      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 18:45:19
      Beitrag Nr. 563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.010.624 von Dorfrichter am 10.01.08 18:42:09Das Platzen der Immobilienblasen in GB und Spanien dürfte so langsam wieder in den Fokus rücken.
      In GB wurden genauso "Harakiri-Kredite" vergeben wie in USA
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 23:10:17
      Beitrag Nr. 564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.010.677 von Salamitaktik am 10.01.08 18:45:19Ich habe noch was Älteres gefunden :look:

      Crisis may make 1929 look a 'walk in the park'

      http://www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml;jsessionid=3L3GZ…
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 00:20:58
      Beitrag Nr. 565 ()
      Hi all, ist da irgedwas dran, was ich bei Goldseiten irgendwo lass, dass die Sparkassen irgedwie durch ein Eu - Regelwerk oder so ähnlich, nicht mehr direkt durch den Staat abgesichert wären? Kann mir dass überhaupt nicht vorstellen, halte es schlicht und einfach für Falschinformation. Wollte aber doch mal leise und ohne Unruhe zu stiften hier mal die Wissenden fragen? Danke

      Stand irgendwas drin, dass Sie zwar über einen Genossenschaftsvertrag abgesichert wären, aber nicht mehr direkt über Staat, das hätte sich angeblich geändert? Also ich glaube es nicht, wäre aber über Infos dankbar. Gruss
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 00:24:40
      Beitrag Nr. 566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.014.471 von Boerseaner am 11.01.08 00:20:58Hi Börsianer, bitte ich bin kein Wissender oder so was :rolleyes:

      Sollte es zum Voll-Crash des Systems kommen, ist NICHTS gesichert was NUR Papier ist ;)
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 00:30:31
      Beitrag Nr. 567 ()
      Ja logisch ist mir ja auch klar, hab zwar nur 4 Silbermünzen und 2 an meine Eltern verschenkt. Wäre dann also auch Pleite...

      Wollte aber trotzdem mal wissen was da dran ist, nur so weil meine Eltern bei dieser Bank sind.

      Glaube aber nicht an einen Crash! Aber Sicher mal mal umschauen, wenn der Elefant schon an der Strassenkreuzung des Porzelanladens aufkreuzt? Oder was meinst du?
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 00:45:05
      Beitrag Nr. 568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.014.502 von Boerseaner am 11.01.08 00:30:31Ich habe Freunden und Bekannte empfohlen 1/3 ihres Vermögens in physischem Gold+Silber (nur 999 Reinheit!) zu halten.
      Das sollte reichen (auf Grund der Wertsteigerungen) um das gesamte Vermögen abzusichern
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 02:31:22
      Beitrag Nr. 569 ()
      Ja gut, ich selbst würde es tun, doch meine Eltern davon zu überzeugen werde ich nie schaffen und werde ich auch nicht tun. Will nicht schuld sein, falls Gold tatsächlich mal deutlich an Wert verliert. Kann man ja irgendwie verstehen. Müssen schon selbst wissen was Sie machen! Doch werde ich persönlich, auch mich mit meinen bescheiden Verhältnissen, weiterhin in Edelmetalle einkaufen!

      Ausserdem dass jemand 1/3 tatsächlich absichern kann, ist wohl eher kaum möglich. Man denke mal nur an die vielen Leute die ein Haus oder eine Wohnung besitzen. Da verschlingt das Haus meistens 90 Prozent des Vermögens, was da ist. Wenn es überhaupt schon abgezahlt ist. Aber im Grunde hast du Recht ich persönlich werde ab April, auch noch mal kräftig meinen derzeitigen Verhältnissen entsprechend aufstocken. Vor allem Silber!
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 19:06:27
      Beitrag Nr. 570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.010.624 von Dorfrichter am 10.01.08 18:42:09"Die Rechte der Aktionäre sind achtenswert. Aber unsere Prinzipien sind klar. Wir wollen auf die Menschen achten, die bei Northern Rock Einlagen haben. Wir wollen sicherstellen, dass das Geld der Bank of England zurückgezahlt werden kann. Aktionäre sollten immer akzeptieren, dass Aktien steigen oder fallen können, sagte Darling am Donnerstag. Die Northern-Rock-Aktie hat seit Juni rund 93 Prozent ihres Werts verloren und notiert derzeit bei rund 90 Pence."

      Der Mann hat einen sonderbaren Humor.
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 19:09:45
      Beitrag Nr. 571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.010.677 von Salamitaktik am 10.01.08 18:45:19Haltet Euer Pulver trocken! Ich hoffe JEDER ist nun komplett raus.
      Diesmal sollen die Institutionellen sich eine blutige Nase holen.
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 19:20:51
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.024.374 von Dorfrichter am 11.01.08 19:09:45Wieso raus? VOLL drin in Gold und Silber :D

      Und ansonsten gibt es jede Menge schöne Shortchancen :)
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 19:29:08
      Beitrag Nr. 573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.024.550 von Salamitaktik am 11.01.08 19:20:51Sehr gut!:cool:
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 19:29:53
      Beitrag Nr. 574 ()
      :D
      News - 11.01.08 19:03
      Schadenersatzklage gegen US-Banken

      Die US-Stadt Cleveland hat im Zusammenhang mit der Immobilienkrise 21 Banken auf Schadenersatz in Millionenhöhe verklagt. Der Stadt im US-Bundesstaat Ohio seien durch die Zwangsversteigerungen von Eigenheimen Steuereinnahmen von etlichen Millionen Dollar verloren gegangen. Außerdem habe die Stadt höhere Kosten für die öffentliche Sicherheit tragen müssen.



      HB CHICAGO. Cleveland hatte der Internetseite RealityTrac zufolge im Oktober die zehnthöchste Zwangsversteigerungsrate unter den US-Großstadtregionen.

      Zu den verklagten Banken zählten unter anderen die Bank of America, Citigroup, Credit Suisse, Deutsche Bank Trust, J.P. Morgan Chase und Merrill Lynch, fügte die Sprecherin hinzu. Zudem habe Cleveland Klage gegen die US-Kreditinstitute Washington Mutual, Countrywide Financial, Morgan Stanley und Wells Fargo eingereicht. Das Gerichtsverfahren richte sich gegen Finanzunternehmen, die den Subprime-Markt geschaffen hätten.

      Viele US-Banken hatten Kunden mit niedrigen Anfangszinsen auf sogenannte Subprime-Hypotheken gelockt. Bei diesen Krediten steigen die Zinszahlungen jedoch später. Wenn die Hausbesitzer den Zinszahlungen dann nicht mehr nachkommen können, droht die Zwangsversteigerung.



      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 19:32:41
      Beitrag Nr. 575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.024.662 von Dorfrichter am 11.01.08 19:29:08Gold wird zweifellos der Hammer 2008 :)

      Wie man Intraday schön sehen kann, werden Verkäufe sofort wieder aufgekauft
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 19:38:12
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.024.673 von Dorfrichter am 11.01.08 19:29:53Oh oh, das riecht nach Eskalation!:eek:
      Schwarzer Peter-Spiele zwischen Staat und Banken.
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 19:48:22
      Beitrag Nr. 577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.024.790 von Assetpfleger am 11.01.08 19:38:12Hier muß man dranbleiben. Vom Prinzip her haben sie ja Recht! Hätten die USA nun ein anderes Bankensystem, wäre solch eine Klage unmöglich. So aber haben die "Private Bankers" nicht nur zu Lasten der Häuslebauer agiert.

      Man darf wirklich gespannt sein!

      Lest hierzu auch den Thread vom User "nett" "Der Welt Geldbetrug"
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 21:53:11
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.014.555 von Salamitaktik am 11.01.08 00:45:05Ja, wobei ich mir auch nicht 100 Pro sicher bin ob ich nun tatsächlich physisch kauf. Lieber als Aktie in Edelmetall investieren...
      Avatar
      schrieb am 12.01.08 14:26:36
      Beitrag Nr. 579 ()
      Nach wie vor ist die Krise nicht nur bei US-Banken sondern z.B. auch in der Schweiz:

      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versiche…

      Ich finde die Risiken nach wie vor schwer abzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.08 17:01:48
      Beitrag Nr. 580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.029.091 von Assetpfleger am 12.01.08 14:26:36Für mich ist das Bild glasklar - läuft alles wie erwartet :)

      Meinung

      http://teleboerse.de/902817.html

      Das meint der Profi

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_270998

      und das die Analysten

      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=762107&idc=56…
      Avatar
      schrieb am 12.01.08 22:46:01
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.029.745 von Salamitaktik am 12.01.08 17:01:48Jetzt ist es auch schon bei google (!) in den headlines zu lesen:

      http://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitslosigkeitusa2.htm…

      Bedarf keines Kommentars.
      Avatar
      schrieb am 12.01.08 22:51:29
      Beitrag Nr. 582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.029.745 von Salamitaktik am 12.01.08 17:01:48Obwohl ich zeitweilig davon ausging, dass die USA das mehr oder weniger überstehen, wenn auch nicht ohne Konsequenzen, muss ich jetzt meine Meinung wieder mehr zum Negativen ändern.

      Es sieht nicht nur nach einer gewissen Verlangsamung des Wachstums aus, sondern schlimmer...

      Wie schlimm genau kann man natürlich nicht sagen, aber auch die realwirtschaftlichen Perspektiven - Arbeitsmarkt, Konjunktur - kommen jetzt im Zuge der Krise vermehrt unter die Räder.

      Kein Vertrauen in die Banken = keine Sicherheit = wenig Kreditvergaben = weniger Wirtschaftswachstum. So könnte man den Zusammenhang vielleicht beschreiben.

      Ohne Kredite kann Wirtschaft sich nicht dynamisch entwickeln.

      Perspektiven verfinstern sich.
      Avatar
      schrieb am 12.01.08 22:53:04
      Beitrag Nr. 583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.032.306 von Assetpfleger am 12.01.08 22:46:01#581 der link war auf google verlinkt.
      Avatar
      schrieb am 13.01.08 01:06:20
      Beitrag Nr. 584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.032.335 von Assetpfleger am 12.01.08 22:51:29Nun ist ja gerade Wahlkampf in USA und ein Kandidat scheint chancenlos den ich (wäre ich Amerikaner) sofort wählen würde, auch wenn ich nicht alles teile was er möchte.
      Aber er hat verstanden was Sache ist und Bernanke macht das genaue Geigentiel :D davon!

      http://www.flegel-g.de/rede-ron-paul.html
      Avatar
      schrieb am 14.01.08 19:36:29
      Beitrag Nr. 585 ()
      Die Woche der Offenbarungen:
      Quartalsberichte:

      Citigroup: Dienstag
      JP Morgan Chase: Mittwoch
      Merrill Lynch: Donnerstag

      siehe auch hier: http://www.teleboerse.de/903063.html
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 11:05:36
      Beitrag Nr. 586 ()
      15. Januar 2008, 07:04 Uhr
      Banken

      Ackermann warnt vor Ausweitung der Finanzkrise
      Der Chef der Deutschen Bank rechnet mit weiteren Hiobsbotschaften aus dem Finanzsektor. Im Zuge der Kreditkrise könne es noch weitere Abschreibungen bei Banken geben. Zudem warnt er davor, dass die Krise auf die Gesamtwirtschaft überspringen könne.

      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann rechnet mit weiteren Hiobsbotschaften aus der Branche

      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann geht davon aus, dass es im Finanzsektor im Zuge der Kreditkrise weitere Abschreibungen geben könnte. Vor Studenten der London School of Economics warnte Ackermann zudem davor, dass die Marktturbulenzen auf die Gesamtwirtschaft übergreifen könnten. Dies könne dann besonders in den USA und in Industriestaaten stärkere Folgen haben, als die Leute erwartet hätten. Bei den Verbraucherkrediten sei bereits ein Anstieg von Ausfällen zu verzeichnen und dies werde Auswirkungen auf das Privatkundengeschäft der Banken haben.
      Weiterführende links

      * Bei der Citigroup wackeln 20.000 Arbeitsplätze
      * Neue Milliarden-Schocks für US-Finanzbranche
      * Bank of America rettet größten US-Immobilienfinanzierer
      * Countrywide und Fed geben US-Börsen Auftrieb
      * US-Notenbank erwägt weitere Zinssenkungen
      * EZB lässt Leitzins unverändert bei vier Prozent
      * US-Häusermarkt erholt sich nur leicht

      Zur Lage in seinem eigenen Institut machte er keine näheren Angaben. Die Deutsche Bank steht jedoch weiter zu ihren Gewinnzielen für 2008. Ackermann hatte zuletzt signalisiert, dass er die Krise für sein Institut weitgehend als abgehakt betrachtet. Er machte wiederholt deutlich, dass Deutschlands größtes Geldhaus zusätzlich zu den bisherigen Abschreibungen über rund 2,2 Milliarden Euro keine weiteren Belastungen erwartet.


      Damit käme die Deutsche Bank im Vergleich zu anderen Instituten mit einem starken Investmentbanking-Anteil glimpflich davon. So führte die Krise etwa bei Merrill Lynch, Citigroup oder auch der UBS zu deutlich höheren Kosten. In der Folge stiegen dort ausländische Staatsfonds ein und stärkten so die Kapitaldecke. Auch zwei deutsche Banken - die IKB und die

      http://www.welt.de/wirtschaft/article1553986/Ackermann_warnt…
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 16:21:48
      Beitrag Nr. 587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.045.097 von Assetpfleger am 14.01.08 19:36:29Schwarzer Dienstag Für die Citigroup:


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,528648,00.html
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 16:51:19
      Beitrag Nr. 588 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,528739,00.html



      RIESEN-KURSSTURZ
      Panikverkäufe an der Frankfurter Börse - Hypo-Real-Aktie bricht ein

      Der deutsche Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate ist stärker in die US-Kreditkrise verstrickt als angenommen - die Aktie des Dax-Konzerns brach an der Frankfurter Börse zeitweise um ein Drittel ein. Auch andere Finanztitel rutschen ins Minus, Händler sprechen von einer "Schockwelle".


      Frankfurt am Main - Es ist einer der größten Kursstürze, die je im Deutschen Aktienindex (Dax Chart zeigen) vorkamen. Die Titel des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate Chart zeigen brachen heute um knapp ein Drittel ein. Regelrecht panisch warfen die Anleger ihre Aktien auf den Markt. Das Münchener Unternehmen verlor nach Reuters-Berechnungen insgesamt rund zwei Milliarden Euro an Börsenwert.

      Börsenmakler in Frankfurt: Hypo Real Estate verliert zwei Milliarden Euro an Wert.

      Im Sog der Hypo Real Estate gingen auch anderen Finanzwerte in die Knie. Aktien der Commerzbank Chart zeigen fielen um bis zu sechs Prozent, die Papiere der Deutschen Bank Chart zeigen verloren 1,4 Prozent. "Das ist eine Schockwelle, die sich durch alle Bankaktien durchzieht. Das hatte man wirklich nicht auf der Agenda", sagte ein Händler.

      Am Nachmittag lagen die Aktien von Hypo Real Estate bis zu 30 Prozent im Minus. Zeitweise hatte das Papier mit 23 Euro den tiefsten Stand seit Mitte Juni 2004 erreicht. Das Handelsvolumen war mehr als viermal so hoch als im 30-Tage-Durchschnitt.

      Zuvor hatte das Münchner Unternehmen mitgeteilt, dass es einen US-Wertpapierportfolio mit 390 Millionen Euro auffangen musste. Für die Börse war das ein Schock: Monatelang hatte der Konzern darauf beharrt, nicht von der US-Hypotheken-Krise betroffen zu sein. Der Vorstand hatte stets erklärt, als Finanzierer von Gewerbeimmobilien sei Hypo Real Estate von den Zahlungsproblemen amerikanischer Hausbesitzer nicht betroffen.

      "Es gab lange Zeit, den Markt auf so etwas vorzubereiten, das hat die Hyo Real Estate verpasst. Das ist sehr unglücklich", sagte ein Marktteilnehmer. "Das ist ein absoluter Vertrauensbruch", sagte auch Merck-Fink-Analyst Konrad Becker. "Das Ausmaß der Abschreibungen ist im Vergleich zu anderen Banken eigentlich gar nicht so schlimm." Die Frage ist jetzt aber: Was kommt noch?

      Erst heute Mittag hatte die Citigroup Chart zeigen mit ihren Zahlen zum vierten Quartal reinen Tisch gemacht: Die größte amerikanische Bank musste einen Verlust von zehn Milliarden Dollar bekanntgeben.

      FORUM
      Forum
      Kredit- und Börsenkrise - völlig verzockt?

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      1901 Beiträge
      Neuester: Heute 16:05 Uhr
      von HolgerS

      Bei Hypo Real Estate brach der Jahresgewinn vor Steuern um ein Viertel auf 890 Millionen Euro ein. Konzernchef Georg Funke gab sich trotzdem zuversichtlich: "Wir haben uns super geschlagen", während "andere Banken auf die Knie gegangen sind". Die Aussicht für das neue Jahr sei "verhalten optimistisch".

      Die angestrebte Eigenkapitalrendite von 12 Prozent werde voraussichtlich verfehlt. Angesichts der "Marktkatastrophe" seien aber auch neun bis zehn Prozent Rendite hervorragend, sagte Funke. Weitere Abschreibungen in den USA könne er allerdings nicht ausschließen. Die Dividende soll um ein Drittel gekürzt werden.

      wal/Reuters/AP
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 17:37:34
      Beitrag Nr. 589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.055.898 von Allokation am 15.01.08 16:51:19Es ist unfassbar!

      Der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) muss im vierten Quartal nun doch fast 400 Millionen Euro zur Rettung von Engagments in zweitklassige US-Hypothkenkredite aufwenden.

      Und dass, nachdem HRE-Chef Georg Funke und andere Vorstände über Wochen und Monate beteuert hatten, die Bank sei „sauber“.

      Nun verbrennt die Bank mit ihrer Überraschungsmeldung rund 30 Prozent oder zwei Mrd. Euro an Börsenwert und damit das Geld ihrer
      Aktionäre.


      http://www.handelsblatt.com/News/Journal/Kommentar/_pv/_p/20…

      IM VERGLEICH ZUR BANKEN- UND VERSICHERUNGEN IST BARON VON MÜNCHENHAUSEN EIN EXTREMER WAHRHEITSFANATIKER!!
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 17:40:40
      Beitrag Nr. 590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.056.745 von Salamitaktik am 15.01.08 17:37:34Und die nächste Krise wartet schon ums Eck:

      Die spanische Immobilienbranche steckt in der Krise.
      Leerstände, Bauruinen, Pleiten – die Spuren des Booms sind zwar noch vorhanden, aber die Zeiten des ungebremsten Wachstum sind vorbei.
      Als entscheidener Faktor erweisen sich nun die lange gestiegenen und mittlerweile überzogenen Immobilienpreise.
      ...
      Die Bauentwickler würden jetzt einfach abwarten – „solange es geht“.


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Spanien wartet auf Godot!

      http://www.handelsblatt.com/News/Vorsorge-Anlage/News/_pv/_p…
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 17:42:52
      Beitrag Nr. 591 ()
      Und die Banken sind weltweit auf großer Betteltour :laugh::laugh:

      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versiche…

      Das werden sich die Investoren saftig bezahlen lassen!
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 17:52:29
      Beitrag Nr. 592 ()
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 18:11:15
      Beitrag Nr. 593 ()
      Hui ,
      was passiert eigentlich mit den Fondsanteilen , wenn die ausgebende Bank ( bspw. Merrill Lynch ) insolvent geht ?
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 18:28:19
      Beitrag Nr. 594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.057.307 von zierbart am 15.01.08 18:11:15

      :D
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 20:09:54
      Beitrag Nr. 595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.057.005 von Allokation am 15.01.08 17:52:29:confused:

      Dieser weltuntergangsprediger betreibt zunächst offensichtlich panikmache als gutes geschäft für sich selber.
      Der aufsatz ist deshalb nichts als honig und labsal für die gläubige anhängerschar.
      Im grunde wird nichts neues gesagt, alles wie schon tausendmal vorher in ähnlicher form gepredigt und dann zur aufrechterhaltung und fortführung des eigenen geschäftsmodelles wie erwartet nicht eingetroffen.

      Dieser selbsternannte finanzexperte macht den fehler aller kleinen geister, die mangels eigener fantasie und intelligenz lediglich immer nur einen bestehenden und für alle sichbaren trend ohne berücksichtigung von anderen ereignissen hochrechnen können.

      Tatsächlich verliert dieser meister der schlechten unterhaltung dann auch kein wort darüber, was eigentlich bei einem ölpreis von 100 dollar in den taschen der ölquellenbesitzer hängenbleibt, wenn man nur deren bekannten reserven damit multipliziert. Es sind unglaublich astronomische zahlen ( nachzulesen in der letzten ausgabe der zeit) und werte, mit denen die ölförderländer tatsächlich schon heute komplette volkswirtschaften aus der portokasse aufkaufen können.

      Tatsächlich werden diese gelder dazu verwendet werden, um die großen amerikanischen und europäischen banken, vor die hunde gegangene finanzimperien. medienkonzerne, schlüsselindustrien usw. mehrheitklich langfristig zu übernehmen.

      Schon aus eigenem überlebensinteresse heraus werden diese ungeheuren summen einmal als "lender of last resort" und zum anderen als waffe den weltkapitalismus noch einige runden unter deren wachsenden einfluss weiterschieben.

      Wenn diese eigner von gigantischen werten und summen nicht zur aufrechterhaltung ihrer eigenen ordnung den in einer krise steckenden westen nicht vorm kollabieren schützen, dann bereiten sie damit auch ihr eigenes ende.

      Und wer macht das schon freiwillig????

      Deshalb sollte man m.e. die nächste entwicklung ruhig abwarten, das eigene pulver trocken halten und noch einmal bei tiefstkursen alles, auch kreditfinanziert alles auf eine karte ( blue chips) setzen.

      Ich persönlich fühle mich absolut sicher, mein vermögen noch einmal durch diese krise mindestens ohne großes risiko verdoppeln zu dürfen, denn die welt dreht sich immer reicher werdend weiter, selbst nach einem sogenannten crash.
      Avatar
      schrieb am 16.01.08 01:07:46
      Beitrag Nr. 596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.055.898 von Allokation am 15.01.08 16:51:19Ich dachte heut fast ich hätte Sehstörungen als ich das sah: schlechtester DAX-Wert bei -29%!:eek::eek::cry::cry:

      Vor allem diese Unsicherheit ist Gift für die Börsen, insbesondere Banktitel! Wenn die Karten doch endlich auf dem Tisch lägen, könnte ETWAS Ruhe einkehren, aber so....
      Avatar
      schrieb am 16.01.08 01:11:05
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.056.832 von Salamitaktik am 15.01.08 17:42:52Betteltour ist ein ziemlich polemisches Wort. Vermutlich aber auch ein sehr treffendes zur Zeit.

      Die Verhältnisse scheinen sich auf den Kopf gestellt zu haben: Die Reichen USA (Banken) müssen bei den ehemaligen Schwellenländern betteln.

      Die müssen schon ziemlich in der Patsche sitzen, dass sie das machen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.08 19:31:51
      Beitrag Nr. 598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.045.097 von Assetpfleger am 14.01.08 19:36:29zu JP Morgan Chase:

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_271740
      http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/832515.html

      Immerhin: keine Verluste, sondern nur deutliche Schmälerung der Gewinne. Besser als die Citigroup. Kein Grund zu Freudentänzen, aber die JP M.C. könnte das ganze Theater immerhin überleben, was ja auch schon was ist, in diesen Zeiten...

      Und noch eine Naja-Meldung:
      http://www.manager-magazin.de/koepfe/personalien/0,2828,5277…
      Avatar
      schrieb am 16.01.08 19:39:11
      Beitrag Nr. 599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.072.945 von Assetpfleger am 16.01.08 19:31:51Die Amerikaner scheinen dringend Geld zu brauchen:

      http://www.godmode-trader.de/front/?titel=US-Hypothekenantra…
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 13:08:23
      Beitrag Nr. 600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.045.097 von Assetpfleger am 14.01.08 19:36:29Finde zu Merrill Lynch im Moment keine tagesaktuelle Meldung. Hier nochmal die letzten News und Perspektiven:

      Grundproblem:
      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_270876
      http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/kreditkrise_aid_2…
      Finanzspritze:
      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,528…
      Geld aus Kuwait:
      http://www.n-tv.de/903399.html

      Ist im Moment m.E. noch unklar. Soll man die Finanzspritzen als die Rettung oder als Katastrophensignal sehen?

      Abwarten.

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 17:48:31
      Beitrag Nr. 601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.080.621 von Assetpfleger am 17.01.08 13:08:23Für mich ist das glasklar: Diese Investoren sitzen auf hohen Dollarbarbeständen, die Sie loswerden wollen

      IWF zu Subprime:

      Es geht noch schlimmer


      Die Krise im Subprime-Segment des US-Hypothekenmarkts könnte einer Studie des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge in den USA zu stärkeren Wertberichtigungen führen als bislang angenommen.
      Nicht alle Marktteilnehmer haben ihre Verluste vollständig berichtet, wie Manmohan Singh und Mustafa Saiyid in der am Mittwoch veröffentlichten IWF-Studie erklären.

      "Ein analytischer Ansatz, basierend auf konservativen Annahmen, deutet darauf hin, dass die Verluste höher und weitere Kapitalspritzen notwendig sein könnten", hieß es.
      Grund sei, dass die meisten Banken in den USA ihrer Vermögenswerte nicht entsprechend dem tatsächlichen Transferpreis ausgewiesen hätten.

      http://www.n-tv.de/905251.html
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 17:52:44
      Beitrag Nr. 602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.084.946 von Salamitaktik am 17.01.08 17:48:31Jaja, das amerikanische Bilanzierungssystem...nun haben wir es ja auch, Dank USA.:(
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 17:56:16
      Beitrag Nr. 603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.080.621 von Assetpfleger am 17.01.08 13:08:23Im Moment anscheinend wenig Diskussionen hier im Thread. Wundert mich, da die Sache unklarer denn je ist.

      Positiv gesehen: Solange keine Bank crasht und bei den 3en diese Woche, die ihre Bilanzen lieferten sieht es nicht so aus, kann sich die Krise auch langsam legen.
      Je länger nichts "ganz schlimmes" passiert, desto mehr steigt die Wahrscheinlichkiet, dass das "irgendwie" verdaut wird. Mit jedem Monat wo keine große US-Bank platzt steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es noch mal gut geht, auch wenn man solange Angst haben muss, dass doch noch ein paar Leichen mehr im Keller auftauchen...

      Andererseits gibt es mir nach wie vor zu denken, dass die US-Banken im Ausland um Kredite bzw. Gelder beten müssen. Daraus kann man schließen, dass sie schon am Rande ihrer finanziellen Kapazitäten stehen, denn sowas wie jetzt hat man noch nicht gehört.

      Also jede Woche sorgfältig prüfen was mit den US-Banken bzw. auch anderen Banken geschieht und auch ob die Realwirtschaft ins schlingern kommt.

      Den Crash oder die Gesundung pauschal annehmen ist Unsinn, man muss differenzieren.
      Klar die meisten finden das langweiliger als einfach Handlungsanweisungen wie "jetzt raus" oder "ist alles bald ausgestanden". Solche kann aber seriös zur Zeit niemand abgeben.

      Grüße
      Assetpfleger
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 17:57:51
      Beitrag Nr. 604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.084.946 von Salamitaktik am 17.01.08 17:48:31Oha drei zeitgleiche Postings.;):)
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 18:00:32
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.084.946 von Salamitaktik am 17.01.08 17:48:31Für mich ist das glasklar: Diese Investoren sitzen auf hohen Dollarbarbeständen, die Sie loswerden wollen

      nunja. die könnte man aber einfacher loswerden: Umtausch...
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 18:02:31
      Beitrag Nr. 606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.085.052 von Assetpfleger am 17.01.08 17:56:16Solange keine Bank crasht

      Merrill Lynch meldet Rekordverlust

      Die Wall Street kommt nicht zu Ruhe:
      Nach der desaströsen Verlustmeldung der Citigroup meldet nun auch die weltgrößte Investmentbank Merrill Lynch fast zehn Milliarden Dollar Miese für das letzte Quartal 2007 - dreimal so viel, wie Experten prognostiziert hatten.

      Schon für das dritte Quartal 2007 hatte die Investmentbank jedoch einen Verlust von 2,24 Milliarden Dollar zu verzeichnen - den bis dahin höchsten in der 93-jährigen Unternehmensgeschichte.

      Trotz gigantischer Verluste schließt Merrill Lynch weitere Wertberichtigungen nicht aus.

      Er könne nicht garantieren, dass Merrill weitere Abschreibungen im Zuge der Hypothekenkrise verhindern kann, sagte Firmenchef John Thain dem Fernsehsender CNBC.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,529247,00.html

      Ob die wohl schon die Chapter 11 Formulare ausfüllen? :confused::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 18:04:16
      Beitrag Nr. 607 ()
      US-Baubeginne brechen annualisiert um 38% ein!

      http://www.handelsblatt.com/News/Konjunktur-%D6konomie/Konju…
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 18:05:50
      Beitrag Nr. 608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.085.111 von Assetpfleger am 17.01.08 18:00:32Was meinst du was passiert wenn die alle Dollar auf den Devisenmarkt werfen?
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 19:04:21
      Beitrag Nr. 609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.085.193 von Salamitaktik am 17.01.08 18:05:50Dann kommt der Dollar gegenüber anderen Währungen auf einen Referenzkurs, wo er eigentlich auch hingehört...



      ...vermutlich können dann auch Thai´s, Nigerianer und Bolivianer preiswert in Florida Urlaub machen!
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 19:07:26
      Beitrag Nr. 610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.085.971 von TSIACOM am 17.01.08 19:04:21So sieht es aus! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 21:58:43
      Beitrag Nr. 611 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,529337,00.html

      FORDERUNG NACH KONJUNKTURPROGRAMM
      Bernanke warnt vor Risiken über Hunderte Milliarden Dollar

      US-Notenbankchef Bernanke sieht die Krise längst nicht beendet: Den US-Banken drohen Verluste in Höhe von Hunderten Milliarden Dollar. An eine Rezession glaubt er nicht - jetzt wird eine Zinssenkung und ein schnelles, gigantisches Konjunkturpaket gefordert.


      usw. usw......................
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 22:49:27
      Beitrag Nr. 612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.088.509 von Allokation am 17.01.08 21:58:43DAX zeigt katastrophales Chartbild!!

      Gestern ist im Chartbild von dem Index etwas "ganz schlimmes" passiert.

      Ein Gap Down durch eine hochgradige Kreuzunterstützung bei 7.545-7.560 Punkten.
      Das sieht man in dieser Form normal nur bei Small und Midcap Aktien, deren Kurse anschließend kein Halten mehr kennen und drastisch einbrechen.
      :eek::eek::eek::eek::eek:

      Mit den gestrigen Kursabgaben an dieser so wichtigen Stelle des Chartbilds liegt schlagartig eine gefährliche Situation vor.



      http://www.godmode-trader.de/front/?titel=DAX-im-BIG-PICTURE…
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:08:21
      Beitrag Nr. 613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.088.509 von Allokation am 17.01.08 21:58:43Üble Aussichten. Keine 500 Milliarden, aber 100 Milliarden + x, das ist schon gruselig.
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:19:43
      Beitrag Nr. 614 ()
      Um hier doch noch mal was POSITIVES bringen zu können: jede Krise beinhaltet auch Chancen.

      Daher schlage ich vor, dass man Investitionsmöglichkeiten diskutiert, die gerade in der Krise outperformen könnten und Perspektiven auf gute Gewinne bieten. Es sollte doch möglich sein, gerade in einer ungwöhnlichen Situation Marktanomalien zu finden, die einem gute Gewinne bringen.

      Also eine Liste - möglicher - Krisengewinner und danach ihre Diskussion. Jeder der was ergänzen will, kann die Liste in sein Posting kopieren und ergänzen oder überarbeiten.

      Fange an: Mögliche Gewinner einer Immobilienkrise/US-Rezession:
      1. Gold
      2. Silber
      3. Rentenpapiere
      4. Shortpositionen auf den US-Dollar
      5. Shortpositionen auf US-Banken - kurzfristig
      6. in so 1-3 Monaten wenn der Dow Jones runtergeprügelt ist in Value Werte mit niedrigen KGVs reingehen

      Gründe:
      1. Gold: Krisenhafen.
      2. Silber: Krisenhafen.
      4.
      - Weil die US-Zentralbank in Versuchung kommen kann die Gelddruckmaschinen anzuwerfen.
      - Weiterhin kann es sein, dass der Dollar an sich schwächer wird, weil alle - Araber, Chinesen, wer auch immer - aus dem Dollar rauswollen, um ihr Geld zu sichern. Der Dollar verliert aktuell einfach an Vertrauen.
      - beginnende Inflation

      nur einige Ideen, bitte ergänzen!

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:20:54
      Beitrag Nr. 615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.355 von Salamitaktik am 17.01.08 22:49:27Schlimm, schlimm, schlimm - ich höre immer nur schlimm ...
      :laugh: :laugh: :laugh:

      Ich sage: Klasse, klasse, klasse :D :D :D

      Dann können die Smarties wenigstens irgendwann wieder saugünstig Aktien kaufen. Laß' es doch mal wieder richtig schön fallen, 2200 Punkte wie im März 2003 (meinetwegen gerne auch noch deutlich tiefer) wären doch mal wieder klasse :look: :
      Bis dahin den Dax ordentlich shorten, und dann - wenn deutliche Signale für Uptrends generiert werden - wieder rein.

      Schlimm ist dies "Signal" nur für die "Bullen", nicht für die "Bären" ... also bitte immer schön das Positive sehen ;) .
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:26:35
      Beitrag Nr. 616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.675 von Assetpfleger am 17.01.08 23:19:43Ist vielleicht außergewöhnlich, aber Zucker ist heute fett aus seinem Seitwärtstrend nach oben ausgebrochen ;):)

      Gold und Silber konsolidiert gerade, Rentenpapiere haben eine Rendite die nicht mal die Inflation deckt
      Von Shortpositionen auf den US-Dollar rate ich ab, auf jeden Fall nicht zum Euro, eher zum Yen
      Shortpositionen auf US-Banken hätte man vor 3 Monaten eröffnen sollen
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:31:57
      Beitrag Nr. 617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.733 von Salamitaktik am 17.01.08 23:26:35Bin Euro short seit paar Wochen.... das wird spannend ))

      Insgesamt gefällt mir nicht dass auf den Aktienmärkten alle short schreien...
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:33:49
      Beitrag Nr. 618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.733 von Salamitaktik am 17.01.08 23:26:35Ist vielleicht außergewöhnlich, aber Zucker ist heute fett aus seinem Seitwärtstrend nach oben ausgebrochen

      OK. aber wo ist da die Systematik?

      Beim Zucker würde ich eher auf die Ölpreisproblematik tippen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:35:54
      Beitrag Nr. 619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.763 von Davis77 am 17.01.08 23:31:57
      Insgesamt gefällt mir nicht dass auf den Aktienmärkten alle short schreien...


      OK. Dann müsstest Du nächste Zeit antizyklisch in Value-Werte reingehen.
      Das scheint mir momentan aber auch nicht ganz ohne.
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:35:58
      Beitrag Nr. 620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.774 von Assetpfleger am 17.01.08 23:33:49OK. aber wo ist da die Systematik?

      Agrar!
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:37:26
      Beitrag Nr. 621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.784 von Salamitaktik am 17.01.08 23:35:58:confused:
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:40:11
      Beitrag Nr. 622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.763 von Davis77 am 17.01.08 23:31:57Insgesamt gefällt mir nicht dass auf den Aktienmärkten alle short schreien...

      :confused::confused::confused::confused::confused:

      Bullish 42% (+5)

      Bearish 35% (-6)

      Neutral 23% (+1)

      http://boerse-frankfurt.com/pip/dispatch/de/listcontent/priv…
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:41:04
      Beitrag Nr. 623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.783 von Assetpfleger am 17.01.08 23:35:54Wenn alles so eindeutig wäre, dann wären wir alle reich )).

      Trotz der Euphorie bleibe ich short auf Dow/Dax vorerst, obwohl ich eigentlich Euphorien in alle Richtungen meide. Da gab es in 2001 schöne Lehrstunden zu dem Thema.. nicht ganz billig aber lehrreich.

      Interessant ist wie die Luxus-Aktien reagieren. Gab es da nicht paar Zertis mit Luxusaktien-Portfolio?
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:42:18
      Beitrag Nr. 624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.807 von Salamitaktik am 17.01.08 23:40:11mag sein... ich meinte dann eher wohl mein subjektives Gefühl. Habe auch viel Kontakt zu Bankenmenschen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:49:34
      Beitrag Nr. 625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.692 von tropenfisch am 17.01.08 23:20:54tropi von mir hörste kein schlimm, ich freue mich über jeden Punkt Minus und hoffe es werden noch Tausende :D
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:53:22
      Beitrag Nr. 626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.824 von Davis77 am 17.01.08 23:42:18Frag Sie nach dem Breakaway Gap Down.
      Ich kenne kein charttechnisch noch härteres Sell-Signal :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 23:57:08
      Beitrag Nr. 627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.812 von Davis77 am 17.01.08 23:41:04OK, Aktien auf Luxusgüter schmieren erfolgreich ab...
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 00:00:33
      Beitrag Nr. 628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.896 von Salamitaktik am 17.01.08 23:53:22Das ist Fakt... Ich bin keine Experte in der Charttechnik. aber wenn man danach geht, sehen wir 6400 noch im Januar, oder?
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 00:04:24
      Beitrag Nr. 629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.952 von Davis77 am 18.01.08 00:00:33Nachdem der Xetra-Dax auch noch durch die Unterstützung bei 7372 gesemmelt ist, ist Platz bis 7200, danach 7000 und dann gibt es eine Sonnenfinsternis.
      Kann man aber alles in #612 sehen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 01:39:16
      Beitrag Nr. 630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.089.873 von Salamitaktik am 17.01.08 23:49:34ich freue mich über jeden Punkt Minus und hoffe es werden noch Tausende

      Bei 1960 Punkten liegt eine starke Unterstützung im Dax - die wird wohl halten :laugh: :laugh: :laugh: ... naja, bei 200 bis 500 Dax-Punkten würde evtl. auch wieder einsteigen ;) ;) ;) .
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 18:17:51
      Beitrag Nr. 631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.090.359 von tropenfisch am 18.01.08 01:39:16Naja. Bis dahin ist aber noch viel Platz:

      Avatar
      schrieb am 18.01.08 18:29:23
      Beitrag Nr. 632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.099.521 von Assetpfleger am 18.01.08 18:17:51Ja und?
      Lass' doch nur mal Citigroup oder UBS kippen, dann wirst Du einen Move sehen, von dem Du noch nie geträumt hast:
      1000 Punkte je Handelstag sollten dann drin sein :laugh: - mit dem richtigen Riecher, den richtigen Scheinen und der richtigen Einstiegssumme bist Du dann auf jeden Fall mindestens 7-stellig reicher.

      Aber keine Sorge - wenn man versucht die Wirtschaft mit 145 Milliarden zu retten, wofür eigentlich ca. 15.000 Milliarden bzw. 15 Billionen notwendig wären, so sind die Aussichten für einen schicken Down-Move gar nicht sooo übel :lick: :lick: .

      Schaun' wir mal ...
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 18:31:28
      Beitrag Nr. 633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.099.710 von tropenfisch am 18.01.08 18:29:23Hi zusammen, was ein geiler Tag, die Erholung habe ich sofort geshortet :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 18:49:40
      Beitrag Nr. 634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.099.710 von tropenfisch am 18.01.08 18:29:23Tja, wenn Dein Szenario eintritt magst Du recht haben.

      Bisher ist aber noch nicht eine große Amibank gekippt. Ob das überhaupt passiert wird sich die nächsten Monate zeigen.

      Je länger nichts passiert, desto unwahrscheinlicher wird es.
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 21:29:34
      Beitrag Nr. 635 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.100.019 von Assetpfleger am 18.01.08 18:49:40Tja, wenn Dein Szenario eintritt magst Du recht haben.

      Mein Szenario trifft seit August 07 in Ansätzen ein. Letztlich ist es mir doch vollkommen wurscht, ob der Dax 1000 Punkte an einem Tag, in einer Woche oder auch nur in einer Woche verliert. Und wenn's 2008 noch nicht soweit ist, na und ?!
      Spätestens 2010, da töten wir das Biest :laugh: :laugh: :lick: :lick: .


      Bisher ist aber noch nicht eine große Amibank gekippt. Ob das überhaupt passiert wird sich die nächsten Monate zeigen.

      Ja richtig, gekippt sind bisher nur mehr als 200 Mortgage Lender - siehe www.ml-implode.com.

      Aber warum ist noch keine große Bank gekippt?
      "Working Group on Financial Markets" und GAAP (General Accepted Accounting Principles).
      Genau, es sind Prinzipien und keine Vorschriften wie einst nach HGB. Du kannst Dich dran halten oder eben auch nicht. Und mit den PPT im Rücken dürfte ja eigentlich nicht soviel passieren ... tut es aber doch :laugh: .


      Je länger nichts passiert, desto unwahrscheinlicher wird es.

      Abwarten.
      Vielleicht kippt keine Bank, da sie mit Geld zugeschüttet werden (das hat Heli-Ben bereits vor Jahren angekündigt, kann Dir den Wortlaut raussuchen).
      In diesem Fall bekommen wir aber etwas anderes: Hyperinflation.

      Sogesehen ist es also sche...egal was die Auguren machen - der Eisberg liegt vermutlich schon hinter uns und die Finanztitanic wird untergehen.

      Ich gebe Dir nur einen Rat: Werf' Deine Blauäugigkeit über Bord, bekämpfe schnellstmöglich Deine "kognitive Dissonanz" und verstehe, was die Märkte anzeigen - da draußen ist momentan nur noch eines (auch wenn es sich in den Medien nicht so anhört): Blanke Panik.
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 21:54:39
      Beitrag Nr. 636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.101.807 von tropenfisch am 18.01.08 21:29:34Ich will hier mal kurz die Einschätzung eines Amerikaners aus einem US-Board zu Bush's Konjunkturprogramm einstellen.
      Den Schreiber kenne ich als strammen, fiskalisch konservativen Republikaner mit meist guten Einschätzungen zur volkswirtschaftlichen Lage.

      As I see it, the Fed will simply "create" the liquidity (150 Bn) to send to the Sheeple (Anm. sheep + people also in etwa Schafsköpfe) to immediately go spend which will only add to the rate of Inflation.

      The Fed is further expected to cut 50 - 100 bps off the Discount rate which will only fuel flight from the Dollar and compound the Inflation problem.

      'Lil Georgie and his Gang of Incompetents, just like FDR (Anm. Franklin D. Roosevelt), are only prolonging and worsening the inevitable.

      It would be much better if we had a Paul Volker who would act independently and "jack up" the Discount Rate to 10 - 11 percent and the Prime Rate to 15 percent and "suck" all the wretched excesses and liquidity out of the market. Let the losers lose and winners get on with business.

      IMHO, we would have a short, sharp Recession, about 12 - 18 months and a "real" recovery could begin by Christmas of 2009.

      What will get with the pols (Anm. Politiker) interferring is a Recession lasting 5-8 years with unemployment reaching 12 -15 percent, a 15 percent contraction in the economy and prolonged misery.

      Throw in another Terrorist attack, a couple of Katrinas, massive creation of liquidity and borrowing, we could very well sink into another Great Depression.

      This is not rocket science.
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 22:18:11
      Beitrag Nr. 637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.102.071 von bares@nobles am 18.01.08 21:54:39It would be much better if we had a Paul Volker who would act independently and "jack up" the Discount Rate to 10 - 11 percent
      "suck" all the wretched excesses and liquidity out of the market
      Let the losers lose and winners get on with business.

      :laugh: :laugh: :laugh: :cool: :cool: :cool:

      Reden und Machen ist aber zweierlei - und weil das obige nicht gemacht wird, dürfte es überall auf dieser im Weltraum schwebenden Kugel noch richtig lustig werden :eek: :eek: .
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 22:18:16
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.099.710 von tropenfisch am 18.01.08 18:29:23mit dem richtigen Riecher, den richtigen Scheinen und der richtigen Einstiegssumme bist Du dann auf jeden Fall mindestens 7-stellig reicher.


      Vielleicht welche von der Citi? :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 22:24:59
      Beitrag Nr. 639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.102.321 von Algol am 18.01.08 22:18:16Citibankscheine handele ich nicht, die sind zu blöd Kurse zu stellen! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 22:26:25
      Beitrag Nr. 640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.102.320 von tropenfisch am 18.01.08 22:18:11Übrigens hat Paul Volcker, der wohl letzte unabhängige Fed-Chef, genau dies in den 70ern praktiziert.
      Das hat zwar u.a. dem Erdnussfarmer (Jimmy Carter) seine zweite Amtszeit gekostet, dafür lief dann unter Reagan die Konjunktur wieder an.
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 22:31:36
      Beitrag Nr. 641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.102.071 von bares@nobles am 18.01.08 21:54:39Das ist auch an Dämlichkeit nicht mehr zu überbieten, was die da abziehen.
      Wir drucken Dollar und geben jedem Amerikaner davon 500.
      Damit gehen die Einkaufen und die Konjunktur geht fett hoch.
      Das dann die M3 auf 20% oder noch höher steigt - wenn interessiert das schon?
      Immerhin etwas beruhigend das es noch Leute wie den Schreiber gibt, die sich den Luxus leisten selbst zu denken und nicht pausenlos Fox News in sich hineinschütten :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 22:34:30
      Beitrag Nr. 642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.102.425 von Salamitaktik am 18.01.08 22:31:36P.S.: Die Aussage der Wallstreet ist auch klar...

      Avatar
      schrieb am 18.01.08 23:21:06
      Beitrag Nr. 643 ()
      Zum Thema "ist ja noch keine Bank pleite":

      Avatar
      schrieb am 19.01.08 00:11:48
      Beitrag Nr. 644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.102.690 von Salamitaktik am 18.01.08 23:21:06:yawn: :yawn: :D :D

      Jaaa, und 2009 steht in der letzten Spalte wohl bei allen mindestens ein C, wenn nicht gar ein D bzw. F :laugh: .

      Naja, wenn man sich die Werte im ABX-Index ansieht (ok, das sind CP's - aber wo ist der Unterschied ? ;) ), dann sind AAA-Tranchen nur noch bei 70% des Nominalwertes, A-Tranchen sogar nur noch bei 20% :eek: .
      Wieviel ist dann B wert? Sind wohl so 5 bis 10% ...

      Aber man sieht's ja an den Zahlen von Merrill Lynch: 12,xx USD Verlust je Aktie, eine Aktie kostet wieviel? 35 oder so? Ist ja auch fast schon egal, ein einziges Quartal hat demnach 30% des Eigenkapitals vernichtet. Noch zwei weitere solch "gute" Quartale, und das Eigenkapital ist dann "futsch" (rechnerisch) :laugh: .

      Aber es geht uns ja noch sehr gut, Alles nicht weiter schlimm - passt scho' ...
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 00:17:55
      Beitrag Nr. 645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.102.918 von tropenfisch am 19.01.08 00:11:48Aber es geht uns ja noch sehr gut, Alles nicht weiter schlimm - passt scho' ...

      :confused::eek::D:laugh::laugh::laugh:

      Der Strom an Kapital jedoch, wichtigster Treiber der Konjunktur, versiegt.

      So könnten nach Schätzungen von Jan Hatzius Finanzhäuser bald 2000 Milliarden Dollar an möglichen Krediten nicht verleihen und eine „ernste Rezession“ auslösen.

      Hatzius ist nicht irgendein Crash-Prophet, der wilde Thesen in Internet-Blogs verbreitet, sondern Chefvolkswirt von Goldman Sachs und damit von der Bank, die die Finanzkrise bisher am besten gemeistert hat.

      http://www.wiwo.de/finanzen/die-finanzkrise-ist-laengst-nich…

      Also bitte! Der Crash-Prophet, der wilde Thesen in Internet-Blogs verbreitet bin schließlich ich, ich, ich!! :laugh::D
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 03:49:44
      Beitrag Nr. 646 ()
      Na klasse, die EZB schlägt einen ähnlichen Weg wie die FED ein :rolleyes: . Das stand gestern im Handelsblatt:

      Totgesagte sterben länger

      Es gibt sie nicht nur in Fantasy-Romanen und Gruselfilmen, sondern auch in der Finanzwelt: Untote, Zombies, Inferi - Wesen, die nicht mehr leben, aber auch nicht tot sind. Wenn sie ihre Schattenwelt verlassen, ist der Schrecken unter den Lebenden groß. Der „Referenzwert für Geldmengenentwicklung“ gehörte bis gestern dazu. Nun scheint er erlöst zu sein.

      FRANKFURT. Eingeführt von der Europäischen Zentralbank (EZB) als ein Kernstück ihrer „Zwei-Säulen-Strategie“, sollte der Referenzwert Inflationsangst auslösen, wenn die Geldmenge M3 stärker zunimmt als der Referenzwert von 4,5 Prozent. Seit Mitte 2004 war das durchgängig der Fall. Im November wuchs M3 mit 12,3 Prozent. Wer das mit einer inflationsunschädlichen Expansion um 4,5 Prozent vergleicht, den befällt in der Tat leicht der Horror. Viele renommierte Ökonomen jedoch kritisieren den Referenzwert und insgesamt die Geldmengenorientierung der EZB -Strategie als untauglich zur Beurteilung von Inflationsgefahren.
      Seit drei Jahren hat die EZB den Referenzwert in ihren Monatsberichten praktisch nicht mehr explizit erwähnt, mit einer wichtigen Ausnahme: In die Grafik zur Geldmengenentwicklung zeichnete sie immer auch den viel niedrigeren Referenzwert ein. Viele Medien und Analysten sahen daher keinen Grund, von der Praxis abzurücken, M3 mit dem Referenzwert zu vergleichen und daraus Inflationsgefahren abzuleiten. Doch nun ist auch dies vorbei: Im gestern vorgelegten Monatsbericht Januar 2008 findet der Referenzwert erstmals überhaupt keine Erwähnung mehr.
      Als das Handelsblatt im März 2007 über den schleichenden Tod des Referenzwerts berichtete, dementierte EZB -Direktoriumsmitglied Jürgen Stark noch heftig. „Die Zwei-Säulen-Strategie ... hat sich keineswegs verändert“, betonte er und ergänzte: „Die breite und tiefe monetäre Analyse ? umfasst auch den Referenzwert als ... Messlatte für die Analyse der monetären Entwicklungen.“ EZB -Präsident Jean-Claude Trichet hatte auf die letzte Strategieüberprüfung im Jahr 2003 verwiesen. Sobald eine Änderung in Sachen Referenzwert anstünde, werde die Öffentlichkeit umgehend informiert, hatte es dort geheißen.
      Eine Sprecherin der EZB spielte am Donnerstag die Bedeutung der Streichung des Referenzwerts im Monatsbericht herunter. „Es gibt keine Veränderung in der monetären Säule und im Stellenwert des Referenzwerts“, beharrte sie. Doch vielleicht hat das Schreckgespenst Referenzwert wirklich seine Schuldigkeit getan. Bisher braucht ihn die EZB noch als Argumentationshilfe für die beabsichtigte Erhöhung der Zinsen. Doch im Moment wird am Markt eher über eine Zinssenkung spekuliert. Da dürfen dann auch Untote endlich für immer ins Jenseits entschwinden.


      (Quelle: http://www.handelsblatt.com/News/Konjunktur-%d6konomie/Konju…)

      :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

      Naja, verschleiern und vertuschen - das ist es, was das System noch am Leben hält. So gesehen der nächste Nagel in den Sarg.

      Vor allem lernt man etwas etwas über die Denkweise der Ökonomen :D - mit der Kritik am Referenzwert stellen sie öffentlich zur Schau, daß sie von Ökonomie so gut wie Nichts verstehen.
      Nur genau diese Leute sind es, die die Empfehlungen in Wirtschaft und Politik geben. Somit ist klar, das der nächste D-Day kommen wird. Wenn's denn in den nächsten 2/ 3 Jahren zum finalen Knall kommt, so werden diese hohen Herren die Wirtschaftwelt - ihre Statistik-Welt - nicht mehr verstehen :laugh: .

      Aber das macht Nichts - das ist das herrliche an Krisen: Sie sind ein notweniger Reinigungsprozess, in der Überflüssiges unbarmherzig hinweggefegt wird. Das hat die Historie schon einige Male bewiesen, und so wird es auch dieses mal wieder sein :cool: .
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 15:17:10
      Beitrag Nr. 647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.103.249 von tropenfisch am 19.01.08 03:49:44Und die Hiobsbotschaften finden kein Ende :(

      Kreditkrise weitet sich aus - Deutsche Bank betroffen

      Frankfurt (BoerseGo.de) - Die amerikanische Immobilienkrise zieht immer weitere Kreise.
      Nach den hohen Ausfällen im Markt für private Baudarlehen geraten nun auch Teile des Gewerbeimmobilienmarktes unter Druck.
      Betroffen davon ist Medienberichten zufolge auch die Deutsche Bank.
      In Las Vegas drohe dem größten deutschen Kreditinstitut der Ausfall eines 760 Millionen Dollar (520 Millionen Euro) schweren Großkredits für ein Kasinoprojekt des Immobilienentwicklers Ian Bruce Eichner, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) unter Berufung auf einen Artikel im "Wall Street Journal" (WSJ).
      Der Investor Eichner könne den Kredit nicht mehr refinanzieren, so das Blatt.

      Dem Bericht zufolge ist das aber noch nicht alles.
      In New York habe der Immobilienmogul Harry Macklowe Probleme, einen 5,8 Milliarden Dollar schweren Kredit für den Kauf von Bürogebäuden an die Deutsche Bank zurückzuzahlen.
      Macklowe habe in dieser Woche das als "Kronjuwel" in seinem Portfolio geltende New Yorker General Motors Building zum Verkauf gestellt, um im Februar auslaufenden Kredit bedienen zu können.

      Huw Van Steenis von Morgan Stanley rechnet laut FAZ damit, dass der im Jahr 2007 mehr als 320 Milliarden Dollar schwere Markt für Gewerbeimmobilien in diesem Jahr um 73 Prozent einbricht. :eek:
      "Das wird vor allem die Investmentbanken treffen, die bislang an diesen Transaktionen verdient haben", zitiert die Zeitung den Analysten.
      Davon seien besonders die amerikanischen Banken Bear Stearns, Lehman Brothers, Merrill Lynch und Wachovia sowie die europäischen Institute Deutsche Bank und Credit Suisse betroffen.

      http://www.godmode-trader.de/front/?titel=Kreditkrise-weitet…
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 18:11:34
      Beitrag Nr. 648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.104.844 von Salamitaktik am 19.01.08 15:17:10WestLB: Mindestens 1,2 Milliarden Euro verbrannt

      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versiche…
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 13:32:21
      Beitrag Nr. 649 ()
      Heute: Blutbad im DAX: -7,17 % - an einem Tag!:eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 13:33:19
      Beitrag Nr. 650 ()
      Hypo Real Estate gehört du den grössten Verlieren mit 11% ...
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 17:05:27
      Beitrag Nr. 651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.115.854 von Assetpfleger am 21.01.08 13:32:21Ja und ? :look: :rolleyes:

      Das war doch nichts - ein winziges Vorbeben vielleicht. Daß dieser Kursrutsch nun überraschend war, ist nicht stimmig - wenn man genau hingesehen hat war es schon seit einigen Tagen absehbar.

      Dennoch glaube ich, daß es einen schönen Rebound nach oben geben dürfte, bevor sich der Abwärtstrend weiter fortsetzt. Ob diese Gegenreaktion schon morgen kommt und noch ein wenig auf sich warten lässt, kann man jetzt nicht absehen (US-Börsen sind geschlossen - erstmal sehen was die machen).
      Jedenfalls ist das Sentiment für weitere "Sell-Off's" in meinen Augen einfach zu bearish. Man weiß aber nicht, was die Versicherer machen (die haben ja heute wohl angefangen ihre Portfolios zu bereinigen); und die sind eine ernst zu nehmende Anlegegruppe.

      "Hochgehen kann es, runtergehen muß es." :D
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 17:56:42
      Beitrag Nr. 652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.118.917 von tropenfisch am 21.01.08 17:05:27Jedenfalls ist das Sentiment für weitere "Sell-Off's" in meinen Augen einfach zu bearish.
      :confused:

      Bitte? Das wiederspricht aber der gängigen Logik. Normalerweise sagt man, dass kleine Kursrückgänge gute Nachkaufgelegenheiten sind, große aber Katastrophen.

      Weil alle schon bearish sind solls stabil bleiben?

      Mein Bauchgefühl sagt mir im Moment eher, dass es jetzt kracht. Wie lange weiß ich auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 18:56:39
      Beitrag Nr. 653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.119.624 von Assetpfleger am 21.01.08 17:56:42War zumindest äußerst beeindruckend wie ALLES, auch Euro, Öl, Gold und Silber rausgehauen wurde :eek:

      Noch mehr beeindruckend war in welch atemberaubender Geschwindigkeit die charttechnischen Unterstützungen im DAX weggefegt wurden, als wäre da nix!!

      http://www.godmode-trader.de/front/?titel=DAX-Erste-groesere…
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 19:26:12
      Beitrag Nr. 654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.120.531 von Salamitaktik am 21.01.08 18:56:39"War zumindest äußerst beeindruckend wie ALLES, auch Euro, Öl, Gold und Silber rausgehauen wurde"

      Da gebe ich Dir recht. Eigentlich sollten DAS doch die Krisenhäfen sein?:confused::cry:
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 19:29:22
      Beitrag Nr. 655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.121.004 von Assetpfleger am 21.01.08 19:26:12Stefan Risse vermutet das Hedgefonds große Positionen versilbert äähhh in Cash getauscht haben ;)
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 19:29:42
      Beitrag Nr. 656 ()
      Zur Diskussion:

      Erleben wir gerade einen Crash?

      Börsenkrach


      Als Börsenkrach oder Börsencrash wird ein extremer Kurseinbruch bezeichnet, der sich in einem kurzen Zeitraum z.B. einem Tag oder einer Woche an Börsen ereignet. Dem Crash folgt dann meist eine weitere, länger andauernde Abwärtsbewegung.

      Ursache ist oft das Platzen einer sog. Spekulationsblase: Nachdem steigende Kurse zuvor immer mehr Anleger veranlasst hatten auf den fahrenden Zug aufzuspringen und dies die Bewertung der entsprechenden Spekulationsobjekte weiter in die Höhe getrieben hatte, "platzt" die Blase, indem erste Verkäufe rasch weitere Anleger dazu bewegen, sich aus diesen - meist anerkannt risikoreichen - Beteiligungen zurückzuziehen. Bei der gleichzeitigen Zurückhaltung potentieller Käufer löst dies letztlich einen Kurssturz aus. Der Anlass können Meldungen sein, die in 'normalen' Zeiten als unbedeutend eingestuft würden, aber in einer Übertreibungsphase für Nervosität sorgen.

      Aber auch ohne vorhergehende Spekulationsblase kann es dasselbe Phänomen geben: Kursverluste (z. B. aufgrund äußerer Ereignisse wie der Asienkrise) führen zu (oft irrationalen) Ängsten der Anleger, die sich gegenseitig verstärken.

      Im Prinzip sind diese Phänomene den meisten Anlegern (Marktteilnehmern) bekannt. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, objektiv zu beurteilen, ob eine Übertreibung des Marktes ihren Höhepunkt oder Tiefpunkt erreicht hat. Der faire Wert einer Aktie ist in einem funktionierenden Markt ihr jeweils aktueller Wert. Wer darauf spekuliert, dieser Wert werde kurzfristig steigen (oder fallen), setzt auf die Vermutung, er könne besser als andere Marktteilnehmer die künftige Entwicklung des Wertes beurteilen.

      Die kurzfristige Spekulation mit Aktien hat somit Glücksspielcharakter, und sie ist die Hauptursache der Übertreibungen des Marktes. Ein Börsenkrach ist immer eine Folge der Spekulation.

      Auf lange Sicht haben sich Aktien trotzdem oft als sinnvolle Geldanlage erwiesen. Der Besitzer von Aktien hat Teil am Wert und an den Gewinnen eines Unternehmens und kann damit größere Gewinne erzielen als mit vielen anderen Formen der Geldanlage. Aber auch langfristig wird größerer Gewinn mit größerem Risiko erkauft, je nach Risikostreuung bis hin zum Totalverlust. Zumindest aber: Wer kurz vor dem Krach Aktien kauft, muss mitunter Jahrzehnte warten, bis die Aktien wieder soviel wert sind, wie er einst dafür bezahlt hat.

      Börsencrashs [Bearbeiten]

      * Am 7. Februar 1637 kommt es zum ersten überlieferten Zusammenbruch einer Börse: Nachdem viele holländische Anleger anlässlich der großen Tulpenmanie in Erwartung weiterer Preissteigerungen zu extrem hohen Preisen Tulpenzwiebeln (bzw. entsprechende Optionsscheine) gekauft haben. Bei der jährlichen Versteigerung in Alkmaar bleiben schließlich die Käufer aus und die Preise fallen um 95 Prozent.
      * 1700: Die Darién-Gesellschaft konnte ihre Anteile nicht mehr einlösen nach Scheitern des Projekts.
      * 1720: Mit der Südseeblase Englands und der Mississippi-Blase Frankreichs (1719-1729) begannen besonders in Frankreich tiefe Krisen, die bis zum Ausbruch der Amerikanischen und Französischen Revolution nicht überwunden waren.
      * 1873: Am 9. Mai stürzten die Aktienkurse an der Wiener Börse ins Bodenlose (Gründerkrach). Auch in Deutschland und den USA stürzten die Aktienkurse ab.
      * 1893: Eine Wirtschaftskrise in den USA löste am 5. Mai erhebliche Kursverluste an der New York Stock Exchange aus, die besonders Eisenbahnaktien trafen.
      * 1929: Der 24. Oktober 1929 ging in die Geschichte als Schwarzer Donnerstag (bzw. Schwarzer Freitag) ein.
      * 1987: Am 19. Oktober 1987 stürzt der Dow Jones ab. (Schwarzer Montag)
      * 1998: Die Russlandkrise zog die Aktienmärkte Russlands und Osteuropas in die Tiefe.
      * 2000: Das Platzen der Dotcom-Blase: Viele Internet-Aktien waren maßlos überzeichnet. Nach dem Internet-Boom kam der Krach und viele junge Unternehmen gingen pleite. Auch andere Aktien verloren erheblich an Wert.
      * 2001: 11.09. Terrorattentate auf das World Trade Center in New York. Nach viertägiger Handelsunterbrechung fällt der Dow-Jones-Index um gut sieben Prozent.
      * 2008: 21.01. Kurseinbruch des DAX um weitere 7,2 Prozent, seit Ultimo 2007 ist der Index somit im Verlauf der US-Hypothekenkrise um über 17 Prozent gesunken.
      (aus Wikipedia)

      Letzter Absatz! Wir leben womöglich in spannenden Zeiten...
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 19:35:20
      Beitrag Nr. 657 ()
      Auch interessant:

      Finanzkrise
      aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
      Wechseln zu: Navigation, Suche

      Eine Finanzkrise ist eine Störung des Geldsystems, die erhebliche Kräfteverschiebungen am Markt oder Einschränkungen der Funktionalität des Geldsystems zur Folge hat.

      Im schlimmsten Fall kann es zu einem nationalen oder globalen Zusammenbruch des Finanzsystems ("Finanzcrash") mit tiefgreifenden Folgen wie Wirtschaftszusammenbruch, Währungsreform oder sozialen Unruhen kommen. Besonders die weltweite Geldmengen- und Schuldenvermehrung (z.B. USA) sowie der hochspekulative Derivatemarkt gelten als Risikofaktoren für einen solchen Finanzcrash.

      Eine Finanzkrise hat fast immer eine Wirtschaftskrise zur Folge.

      Es gibt viele Wege, die in eine Finanzkrise führen:

      * Deflation: Das Geld wird zurückgehalten, weil es mit der Zeit mehr wert wird als die Waren. Es verliert damit seine Tauschmittel-Funktion.
      * Inflation: Waren werden zurückgehalten, weil sie mit der Zeit weniger an Wert verlieren als das Geld. Das Geld verliert damit seine Tauschmittel-Funktion.
      * Fallen des Immobilienmarktes: Sind Kredite mit Immobilien besichert und fällt der Marktwert der Immobilien, so fällt damit auch die Sicherung der Kredite. Werden nun die Schuldner zahlungsunfähig, so kann die Bank den Geld-Kredit, den sie von der Notenbank gegen eigene Schuldtitel aufgenommen hat, nicht aus der Versteigerung der Immobilien zurückzahlen. Folglich haftet sie mit ihrem Eigenkapital. Benutzt sie jedoch Kundenguthaben, um die Liquidität für den Kredit zu erhalten, so haftet die Bank mit den Kundeneinlagen. Dies wird jedoch nicht sofort ersichtlich, sondern erst dann, wenn Kunden ihre Guthaben abheben wollen, denn erst dann ist die Bank gezwungen, für dieses Bargeld Schuldtitel der Notenbank zu verpfänden, wobei die der Wert werthaltiger Schuldtitel begrenzt ist. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
      o Die Notenbank verweigert die weitere Ausgabe von Bargeld an die Bank ohne werthaltige Titel zu verpfänden. In diesem Fall kann die Bank nicht an ihre Einlagenkunden zahlen. Eine zahlungsunfähige Bank erschüttert erfahrungsgemäß das Vertrauen in das gesamte Bankensystem und führt zu Panik-artigem Bargeld-Abheben. Dies wiederum wird erfahrungsgemäß von der jeweiligen Regierung mit Bankfeiertagen beantwortet.
      o Die Notenbank verweigert nicht die weitere Ausgabe von Bargeld an die Bank, obwohl sie nur risikohaltige oder wertlose Schuldtitel verpfänden kann. In diesem Fall steht der Bargeldmenge als ganzes weniger Wert (in Form von verpfändeten Schuldtiteln) als vorher gegenüber. Irgendwann stellt sich diese Wertlosigkeit offen heraus. Es kommt zur Inflation. Folglich wollen die Guthabenbesitzer so viel Geld wie möglich in Waren umwandeln, da Waren in Inflations-Zeiten weniger stark verfallen als Geld. Deswegen wird verstärkt Geld abgehoben. Um die Inflation einzudämmen, wird die jeweilige Regierung erfahrungsgemäß versuchen, die nachfragewirksame Geldmenge klein zu halten. Deswegen wird die jeweilige Regierung erfahrungsgemäß Bankfeiertage ausrufen.
      :eek::eek::eek:
      * Erhöhung der Arbeitslosigkeit: Hat jemand einen Kredit aufgenommen, um zum Beispiel ein Haus zu kaufen, und wird dieser arbeitslos, so kann er seinen Kredit nicht mehr bezahlen. Folglich wird der Kreditgeber das Haus, welches als Sicherheit für den Kredit dient, versteigern. Betrifft diese Form des Vermögensverlust viele Leute (und das passiert, wenn die Arbeitslosigkeit steigt), so entsteht ein Verkaufsdruck auf dem Immobilienmarkt, viel mehr Immobilien sollen verkauft als gekauft werden. Folge ist ein Preisverfall am Immobilienmarkt (siehe oben).

      Hohe Arbeitslosigkeit und ein fallender Immobilienmarkt sind also Frühindikatoren für eine Finanzkrise. Ihre Folge sind oft Bankfeiertage (nominaler Besitz mit keinem realen Wert, da mit unbeweglichen Guthaben kein Einkauf möglich), Inflation (realer Besitz von wertlosem Papier) oder beides; effektiv die Enteignung der Massen. Dazu kommt fast immer das Fehlen eines Tauschmittels, welches aus der Finanzkrise eine Wirtschaftskrise macht, denn ohne Tauschmittel ist keine arbeitsteilige Wirtschaft möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 19:41:19
      Beitrag Nr. 658 ()
      Ich wollte in diesem Thread eigentlich nicht in "Crashhorn tröten", siehe #1.
      Die momentane Entwicklung verändert aber alle bisherigen Einschätzungen...
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 19:56:11
      Beitrag Nr. 659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.121.217 von Assetpfleger am 21.01.08 19:41:19vielmehr #2
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 20:41:26
      Beitrag Nr. 660 ()
      Alle denken nur an sich , nur einer der denkt an mich und das bin ich !!!! :D
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 20:47:24
      Beitrag Nr. 661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.121.217 von Assetpfleger am 21.01.08 19:41:19Ich wollte in diesem Thread eigentlich nicht in "Crashhorn tröten"

      Aha. Und weshalb heißt er dann:

      Zerstört die Immobilien-Kredit-Bankenkrise die Weltwirtschaft?

      Fast du etwa gedacht - Quatsch das passiert nie? :laugh:

      Nun ich bleibe dabei:

      Ich weiß es auch nicht, aber wir waren seit über 80 Jahren nicht mehr so haarscharf dran! :(
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 21:22:46
      Beitrag Nr. 662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.121.004 von Assetpfleger am 21.01.08 19:26:12Ich denke dass die klassischen Börsengesetze überdacht werden müssen. Vieles gilt in den letzten Jahren nicht mehr. Das hat viele Gründe...

      Jedenfalls ist in den letzten Jahren auch alles gleichzeitig gestiegen - Rohstoffe, Aktien, Immobilien
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 22:35:38
      Beitrag Nr. 663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.122.086 von Salamitaktik am 21.01.08 20:47:24 "Ich wollte in diesem Thread eigentlich nicht in "Crashhorn tröten"
      Aha. Und weshalb heißt er dann:
      Zerstört die Immobilien-Kredit-Bankenkrise die Weltwirtschaft?
      "

      Obiges ist doch eine Frage. Das ist der Punkt. Ich will hier nicht den Crash-Propheten spielen, sondern Szenarien und Wahrscheinlichkeiten möglichst differenziert darlegen.

      Die Rolle des Crash-Propheten in diesem Thread ist außerdem schon besetzt...rate mal wer...;):D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 22:39:07
      Beitrag Nr. 664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.122.454 von Davis77 am 21.01.08 21:22:46"Ich denke dass die klassischen Börsengesetze überdacht werden müssen. Vieles gilt in den letzten Jahren nicht mehr."

      Gute Idee: neue Theoriebildung. Ich muss vor allem an den Satz denken: das Öl ist schlecht für die Konjunktur.
      Scheint ja auch nicht mehr 100% zu gelten.

      Schlag mal ein paar neue Börsengetze oder Heuristiken vor.

      Mir fällt spontan Folgende ein: "Wenn ein blutgieriger Mob zur Tür rein kommt, fragt man nicht was er will, sondern verlässt möglichst als erster das Zimmer und überlässt das Fragen und Zaudern den Idioten."
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 23:20:33
      Beitrag Nr. 665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.123.414 von Assetpfleger am 21.01.08 22:35:38;):kiss::D

      Also bitte! Der Crash-Prophet, der wilde Thesen in Internet-Blogs verbreitet bin schließlich ich, ich, ich!!
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 01:31:15
      Beitrag Nr. 666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.123.835 von Salamitaktik am 21.01.08 23:20:33Du nimmst es mit Humor!

      Immerhin: die letzten Tage lassen ja in die von Dir schon lange angemahnten Szenarien immer wahrscheinlicher werden.

      Womöglich erleben wir gerade einen Salamicrash. :laugh:;)
      Oder aber auch einen sehr viel schnelleren. Was morgen kommt ist nämlich womöglich gar nicht der "Große Rebound" wie ihn viele in diesem Board herbeireden möchten...
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 03:58:35
      Beitrag Nr. 667 ()
      Lt. "Problembär" M. Glos , gibt es aktuell für die dt. Wirtschaft keinen Grund zur Sorge !:eek::eek::laugh:
      Nagut , was soll er auch anderes erzählen !;)
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 04:57:26
      Beitrag Nr. 668 ()
      Das Mißtrauen im Kreditgeschäft ist riesig. Keiner möchte mehr Kredite vergeben. Ohne Schmierstoff läuft aber nichts. Hinzu kommt das verstärkte Auflösen von Carry Trades. Fertig ist die Zange. Da gehen Kurse zwangsweise in Windeseile baden. Solange von Seiten der Carry Trades aktueller Druck da ist sind Kurserholungen völlig ausgeschlossen. Was die Zinssenkung der FED auch immer bringen mag, eins bringt sie sicher einen ständigen Druck zur Auflösung von Carry Trades.

      Es trifft natürlich am schlimmsten alle Börsen die besonders gut gelaufen sind. Dort ist das meiste Carry Kapital hingewandert und wird nun schlicht wieder abgezogen. Allgemein aufkommende Panikstimmung allerorten sorgt natürlich für einen zusätzlichen Lawineneffekt.

      Man kann über die USA denken was man will, aber sie sind die einzigen die das Schiff wieder flott kriegen. Sie packen an, da jammert keiner. In dieser Beziehung reicht ihnen niemand das Wasser. Heute war ja in den USA Feiertag. Auf dem Börsensender CNBC hat man den ganzen Tag den letzten Tinf gesehen. Von dramatischne Kursverlusten weltweit -fehlanzeige.

      Sorry falls das was ich hier sage schon mal angesprochen wurde. Habe nicht alles gelesen.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 05:16:44
      Beitrag Nr. 669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.124.551 von ginagina am 22.01.08 04:57:26Man kann über die USA denken was man will, aber sie sind die einzigen die das Schiff wieder flott kriegen. Sie packen an, da jammert keiner. In dieser Beziehung reicht ihnen niemand das Wasser.

      Wahres Wort, ginagina. Das Wuerstchen hier im Thread (das auch sonst ueberall unterwegs ist, was macht es sonst eigentlich? Ist es bei der jungenWelt?) hat das nicht geschnallt und wird es nie raffen.

      Das ist keine Moralfrage, sondern eine technische. Und das ist hier jedem klar, dass die Juengelchen, die en masse subprime lendings in diversen AAA Mischungen verkloppt haben, um ihre Villen in Connecticut fuerchten muessen. Es wird sie ereilen, das ist ihren aelteren Web1.0-Bruedern nicht anders ergangen.

      Es soll mir aber egal sein, solange der Kahn noch nicht wieder flott ist.
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 05:28:54
      Beitrag Nr. 670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.124.555 von PresAbeL am 22.01.08 05:16:44P.S. Hier im Forum sind ziemlich viele Leute unterwegs, die nach einer kraeftigen apokalyptischen Krise nur so lechzen! Es sind genau die Leute, welche die groesste deutsche Nachkriegspleite zu verantworten haben bzw. von ihr an der Verwirklichung ihrer kuehnen Funktionaerskarrierehoffnungen gehindert wurden: die Implosion der DDR!

      Ich weiss nicht, wieso diese Leute in Eurem Staat auch nur irgendeinen Job- oder Versorgungsanspruch haben, der ueber den einer Klofrau hinausgeht, wieso man sie auch noch mit kuhstallwarmen "Ausgleichost" umhegt und pflegt. :mad:

      Fuer mich war dieses Phaenomen Grund genug zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 07:22:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.01.08 07:54:28
      Beitrag Nr. 672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.124.560 von PresAbeL am 22.01.08 05:28:54:laugh:

      Die US-Banken verzocken sehenden Auges Milliarden aber Schuld ist die DDR.

      Schönen Gruß von einem deiner neuen Landsleute:
      The big money in booms is always made first by the public - on paper. And it remains on paper.
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 07:57:12
      Beitrag Nr. 673 ()
      Es ist in der Tat interessant zuzusehen , wie ein maßloses , von Gier und Menschenverachtung getriebenes Finanzsystem , sich selber in die Knie zwingt . An Zuständen und Regeln scheitert , welche vorher als Freiheit im Globalisierungswahn selbst propagiert wurde.
      Schade nur , dass die Zeche wie immer der Steuerzahler / Malocher begleichen wird.
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 11:25:25
      Beitrag Nr. 674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.124.706 von zierbart am 22.01.08 07:22:33Ich sags doch: kein rebound heut. Seht euch den DAX an.
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 11:29:15
      Beitrag Nr. 675 ()
      Ohne Worte:

      Avatar
      schrieb am 22.01.08 12:14:18
      Beitrag Nr. 676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.124.404 von Assetpfleger am 22.01.08 01:31:15Du sagst es: Sie BETEN :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 12:15:41
      Beitrag Nr. 677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.124.555 von PresAbeL am 22.01.08 05:16:44Na Preßsack musst du dein krudes Geblödel jetzt auch in diesen Thread schmieren? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 12:17:30
      Beitrag Nr. 678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.124.829 von eugen_levine am 22.01.08 07:54:28Eugen vergiß es der ist blind, taub und hirnamputiert

      Jetzt krachen die Bondversicherer und falls einer von denen abraucht, folgt dem Aktiencrash ein Crash am Bondmarkt :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 13:20:26
      Beitrag Nr. 679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.128.207 von Salamitaktik am 22.01.08 12:17:30Wieso kann der Presswurst-Abel hier überhaupt posten, ich dachte, der ist seit 1984 in Bautzen wegen "Volksverhetzung" eingesperrt. Oder dürfen die im Knast jetzt auch schon online gehen???
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 13:34:35
      Beitrag Nr. 680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.124.532 von zierbart am 22.01.08 03:58:35Neben Glos hat sich jetzt auch die Kanzlerin gemeldet mit ihrem üblichen Dummblablabla :laugh:

      Die Boardkapelle der Titanic in vollem Einsatz :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 13:45:46
      Beitrag Nr. 681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.124.560 von PresAbeL am 22.01.08 05:28:54Auch ich lebe schon lange nicht mehr in Deutschland. Ich war nicht länger bereit mit meiner unternehmerischen Leistung und mit meinen extremen Steuerzahlungen einen Beamtenapparat zu finanzieren der zum Dank für meine Leistungen ein immer ausgeklügelteres Bespitzelungssystem installiert. Das von Leuten, die für jeden deutlich sichtbar unfähig sind auch nur eine Pommesbude in der Gewinnzone zu halten. Ich erwarte Z. B. für meine stets überdurchschnittlichen beruflichen Leistungen und Taten, nicht zuletzt auch für die Allgemeinheit,eine angemessene Anerkennung und nicht das Schüren einer Neidgesellschaft aus niedrigen Beweggründen. Aber das ist ein ganz anderes Thema....

      Glücklicherweise wurde ja diesmal zum Ausstieg nicht geklingelt, es wurde dröhnend gehupt. Die fallenden Kurse werden wunderbare Einstiegschancen bringen. Die heutige Situation läst sich aber nicht mit der in 2000 gleichsetzen. Damals steckte das Geld in 3 Mann Firmen, die noch nie Geld verdient hatten aber einen Börsenwert von VW hatten. Zurzeit müssen einfach zuviele ihre Positionen glattstellen und das bei fehlenden Käufern.

      Die Hoffnung, das die neuen CEO'S reinen Tisch machen und ihre faulen Äpfel auf einen Schlag abschreiben, scheitert alleine schon am Sarbanes-Oxley-Gesetz. Dieses Bilanzierungsgesetz wurde 2002 eingeführt um letzlich die Erlangung von Steuervorteilen zu unterbinden. Eine einmalige Abschreiben ist aber bei versicherten Derivaten nicht begründbar. Womit wir sofort beim nächsten Problem sind.

      Die großen Versicherungsunternehmen wurden gerade im Rating von AAA auf AA zurückgestuft. Dabei ist ja absehbar, das die zu zahlenden Versicherungsleistungen bei weitem die eigene Kapitaldeckung überschreiten. Da über den Kaptalmarkt kein Geld zu beschaffen ist, geben sie immer neue Unternehmensanleihen zu immer höheren Zinsen heraus. Wie das weitergeht kann man absehen.

      Ich denke, es gibt gute Chancen das viele der alten Favoriten auch die neuen sein werden. Vor allem China, aber auch Indien führen gerade die für sie notwendige Korrektur durch. Andere asiatische Märkte wie Indonesien, Malaysia oder nach der Wahl Taiwan hatten kein Überbewertungsproblem und ihre hervorragenden Aussichten sind voll intakt. Auch der gesamte Rohstoffbereich wird seinen Weg machen. Der Rohstoffhunger mag eine Delle bekommen, mehr nicht. Ganz speziell die Soft Commodities haben ihren Anstieg ja kaum begonnen.

      Wenig optimistisch bin ich dagegen für Deutschland. Mühsamst erreichte Minireförmchen stehen bei etwas verbesserter Wirtschaftslage sofort wieder zur Disposition. Es wird nichts getan um die Tragfähigkeit der Wirtschaftsentwicklung zu stabilisieren und zu fördern. Stattdessen fällt man in alte Umverteilungsszenarien zurück. Sieht man dann auch noch führende Politiker demonstrativ ihre Handys wegwerfen ist man zu Tode erschrocken wie groß das Maß der Unfähigkeit in Politikerkreisen schon fortgeschritten ist. Ausländisches Kapital hat in den letzten Jahren entscheidend zur Entwicklung in Deutschland beigetragen. Gerade wird es abgezogen.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 14:44:23
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.129.322 von ginagina am 22.01.08 13:45:46Sehr schöne Beschreibung! ;)
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 17:00:07
      Beitrag Nr. 683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.129.322 von ginagina am 22.01.08 13:45:46Gutes und ehrliches Posting.
      Danke!
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 17:43:08
      Beitrag Nr. 684 ()
      Kreditkrise jetzt auch in China!

      Die Zahl der faulen Kredite in China selbst hat zwar im Vergleich zu 2006 abgenommen.
      Doch die Summe ist nach wie vor enorm.
      Wenn der Staat nicht mit Finanzspritzen aushelfen würde, wären einige Banken nach westlichen Kriterien längst bankrott. :eek:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,530164,00.html
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 18:31:54
      Beitrag Nr. 685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.132.918 von Salamitaktik am 22.01.08 17:43:08Wenn der Staat nicht mit Finanzspritzen aushelfen würde, wären einige Banken nach westlichen Kriterien längst bankrott.

      Ich denke ganz so kann man es nicht sehen. Würdest Du heute ein Umternehmen im Zustand der Citibank betreiben, würdest Du morgen wegen Konkursverschleppung gefilterte Luft einatmen! :laugh:

      Auch wenn man die Verhältnisse in China mit denen in den USA, Deutschland, England usw. vergleicht kommt man ja zu 'zarten' Differenzen. Während die westlichen 'sicheren' Staaten Schuldentürme angehäuft haben die jenseits der Vorstellungskraft liegen, hat China ein Guthaben angehäuft, das jenseits unserer Vorstellungskraft liegt. Ein paar $ ins System zu pumpen dürfte sie nicht gucken und im Zweifel gilt 'wo gehobelt wird....

      Habe gerade einen Artikel auf Börse.Ard gelesen der für mich schlicht unerhört dämlich ist. Das strotzt so nach 'ätsch ich habs euch doch immer gesagt'. Die wahren Zusammenhänge die zurzeit gespielt werden hat diese Dame nicht mal im Ansatz begriffen. Mit ihrem unqualifizierten Artikel sorgt sie nur dafür das in der Zukunft deutsche wieder außen vor sein werden. Aber lest es selbst: http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_272948

      Die heutige Zinssenkung von BenB ist für mich das Schuldeingeständnis seiner schweren Fehler in der Vergangenheit. Mit größtem Starrsinn hat die FED die Inflation bekämpfen wollen während das gesamte US Banken und Versicherungssystem vor dem totalen Exitus steht. Das ist ja als würde man vorne verbissen mit einer Mücke kämpfen während hinter einem ein Grizzly mit erhobener Pranke steht. Da wünscht man sich voller Sehnsucht unseren guten Al.G. zurück. Hinter den Kulissen laufen ja auch Dinge die wir hier nicht mitbekommen. Es ging das Gerücht um, das großen Banken und Versicherungskonzernen Chapter 11 nicht mehr zu ersparen ist. Was das bedeutet kann sich jeder ausrechnen und es würde auch die chaotischen beiden Handelstage in Asien erklären. Das Ben heute morgen vor Eröffnung der US Börse seinen Offenbarungseid leistet war unvermeidlich. Er konnte keinesfalls das Risiko auf sich nehmen das sich nun die Spirale auch über den US Märkten weiterdreht.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 18:41:05
      Beitrag Nr. 686 ()
      Ach übrigends, was ich heute morgen (das ist Euer Nachmittag) auf dem ABN Zertifikate Board gesehen habe, BEVOR!!! uns Ben die Zinsschraube gedreht hat....

      Australienzerti +15%
      Indienzerti +11%
      Brasilienzerti +9%
      usw.

      Ja wer steigt den hier wieder mal zuerst ein?
      Da durfte man schon das Gefühl haben, Leute gleich kommt was!

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 18:46:32
      Beitrag Nr. 687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.133.611 von ginagina am 22.01.08 18:31:54Würdest Du heute ein Unternehmen im Zustand der Citibank betreiben, würdest Du morgen wegen Konkursverschleppung gefilterte Luft einatmen! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 19:35:12
      Beitrag Nr. 688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.129.322 von ginagina am 22.01.08 13:45:46Hallo ginagina!

      Die heutige Situation läst sich aber nicht mit der in 2000 gleichsetzen. Damals steckte das Geld in 3 Mann Firmen, die noch nie Geld verdient hatten aber einen Börsenwert von VW hatten.

      Du triffst eine wichtige Unterscheidung zu der Situation im Jahr 2000. Gleichzeitig haben wir heute aber auch Probleme im Bankensektor - vor allem der USA - die es 2000 so bei weitem nicht gab!

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 19:44:33
      Beitrag Nr. 689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.134.489 von Assetpfleger am 22.01.08 19:35:12Mein Name ist Bond. Ich will nur mal Goodbye sagen, denn ich habe so ein Gefühl, dass man mich nicht mehr mag. Irgendwas ist das schiefgelaufen. Machts gut.
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 20:12:16
      Beitrag Nr. 690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.134.634 von koalabaer25 am 22.01.08 19:44:33:confused:
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 21:18:45
      Beitrag Nr. 691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.134.489 von Assetpfleger am 22.01.08 19:35:12Hätte Deutschland da ein großes Probleme müsste man sicher mit größter Sorge der 'Lösung' entgegensehen. Aber Deutschland hat das Denke ich im Griff. Die IKB, da pfeifen heute alle drauf. Ich wundere mich nur heute noch wie die Jungs in Delaware für 500US$ eine Gummifirma, ääähh Aktiengesellschaft gründen können, darüber Milliarden abwickeln die der Aufsichtsrat...ja was eigentlich? Dann brüllen Politiker, Gewerkschafter später Sauerei! und unterschlagen das sie doch selbst stets in den Aufsichtsräten vertreten sind.

      Na und die SachsenLB vertickt mal mit ein paar Spezis mehr Geld als ihr Jahreshaushalt groß ist. Egal, weitermachen. Dann kommen wir ums abzukürzen gleich zu HRE. Tja was soll man sagen? Müsste mal einer nachsehen, ob die Vorstandsmitglieder ihre Gehirne beim Pförtner abgeben müssen. :laugh:

      In anderen Ländern ist ähnlich. Weltwirtschaftlich wäre es eh Wurst wenn Holland daran ein ginge -oder (sorry mein H-Freunde).

      Bleiben die USA selbst. Tja das Gerücht um die Citibank ging davon aus, das Abu Dhabi als Investor einen Rückzieher macht. Wahrscheinlich haben die beim durchsehen der Bücher (falls nicht beim CIA verschwunden:laugh: ) Durchfall bekommen und wollten nur noch nach Hause telefonieren.

      Wie dem auch sei, die Amis ziehen ihren Kopf aus der Schlinge und alles hängt sich an ihren Rockzipfel. Bis es so weit ist, kann die Welt ja mal darüber nachdenken ob sie auf immer und ewig davon abhängig bleiben möchte, ob ein dicker Ami ein paar Hamburger mehr rein haut. Es ist ja so nicht Gott gegeben. Der streitet seine Teilnahme kategorisch ab.:laugh:

      Nicht zuletzt hat Kostolany für alles und jedes Hilfe parat.
      "An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil." :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 00:34:20
      Beitrag Nr. 692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.135.906 von ginagina am 22.01.08 21:18:45Bis es so weit ist, kann die Welt ja mal darüber nachdenken ob sie auf immer und ewig davon abhängig bleiben möchte

      :confused: :confused: :confused:

      "Möchte" ?
      Welche andere Möglichkeit hat die Welt denn nach Schließung des Goldfensters 1971 ?
      Ist wohl eher der Wörtchen "muß" ...

      Grüne Papierschnipsel mit den Köpfen von toten Präsidenten und dem Hinweis auf "Gottvertrauen" sind seit 1971 die Grundlage für (fast) Alles (u.a. Wertmesser für Rohstoffe, Grundlage für Notenbankreserven, ...)

      Nur kommen wir nun in eine Phase (bzw. wir befinden uns darin), in der bestehende Systeme kippen und einen Transformationsprozess durchlaufen. Viele Leute wollen das nicht begreifen, es war aber schon immer so und ist auch jetzt wieder so.

      Die Frage "Wieviele Hamburger hat der Ami heute gemampft?" wird wohl nicht mehr von Interesse sein, wenn eines Tages der große finale Sell-Off der Papierschnipsel kommt. Zusammen mit der Krise des "globalen Wertmessers" wir die Krise in (fast) alle Teilbereiche von Wirtschaft und Gesellschaft übergreifen, denn weltweit ist sehr viel dollar-basiert.


      Wie dem auch sei, die Amis ziehen ihren Kopf aus der Schlinge

      Abwarten, das ist nicht ausgemacht.
      Ist es denn möglich den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, in dem die Zinsen senkt?
      Ist es denn möglich den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, in dem bunte Papierchen druckt oder als Bytes erzeugt und containerweise exortiert?
      Ist es denn möglich den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, in dem man sich fast nur auf militärische (Schein-)Stärke verlässt?
      ...

      In der Historie ist noch kein Imperium freiwillig untergegangen, immer hat man versucht das Ende hinauszuzögern - und dennoch sind letztlich alle Imperien verschwunden. Warum sollte das hier anders sein?

      "Dieses mal ist Alles anders" - der teuerste Satz, nicht nur beim Investieren.
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 04:25:59
      Beitrag Nr. 693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.137.737 von tropenfisch am 23.01.08 00:34:20Welche andere Möglichkeit hat die Welt denn nach Schließung des Goldfensters 1971 ?
      Helf mir bitte mal, ich bin nicht sicher was Du sagen möchtest....

      zu 1971 fällt mir auf Anhieb nur dies ein:
      Das amerikanisch Verbot Goldbesitz in privater Hand dauerte von 1929-1971.
      1944 wurde das Bretton-Woods System gegründet, ein Währungssystem, in dem ein goldhinterlegter US$ die Leitwährung war. Dieses System funktionierte, solange die USA keine großen Außenhandelsdefizite aufwiesen, der $ also international knapp war. Als aber die USA begannen, den Vietnam-Krieg durch Erhöhung der Geldmenge (und damit indirekt durch die anderen Mitgliedsländer) zu finanzieren, wurde die Welt mit $ überschwemmt. Infolgedessen waren die Bindung des $ an das Gold und die damit verbundene Goldeinlösegarantie der USA nicht mehr zu halten. Die angeschlossenen Länder mussten jedoch $ aufkaufen, um ihren Wechselkurs zu halten, welcher mit der Realität absolut nichts mehr zu tun hatte. Als Frankreich 1969 seine Dollarreserven in Gold einlösen wollte, waren die USA international zahlungsunfähig, da die Goldreserven nicht einmal ausreichten, um die Forderungen eines einzigen Mitgliedslandes zu erfüllen. 1971 kündigten die USA durch Präsident Nixon ihre Verpflichtung, $ in Gold einzulösen.

      Bis dahin lag beispielsweise der festgelegte Wechselkurs der DM bei 4,20:1 (1 US-$ war zu 4,20 DM bewertet). Als jedoch 1973 der Wechselkurs der DM freigegeben wurde, fiel der Kurs des $ gegenüber der DM im Laufe der nächsten Jahre bis auf 2:1. Die DM war also gegenüber dem Dollar lange Zeit deutlich unterbewertet.

      Nach Kündigung der Goldeinlösepflicht durch die USA brach das Bretton-Woods-System 1973 endgültig zusammen. Nach Freigabe aller Wechselkurse entwickelte sich bis in die 1980er Jahre die Dollarkrise. Fortan spielten andere Konzepte eine Rolle, etwa die Kaufkraftparität. Der durch das Bretton-Woods-System gegründete Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank blieben erhalten.

      Soviel dazu. Wieso befindet sich die Welt in einer Zwangslage oder Abhängigkeit von den USA??

      Krisen hat es immer gegeben und wird es immer geben. Finanzkrisen, Ehekrisen weiß der Teufel was noch. Die Welt dreht sich und alles wiederholt sich. Irgendwann kann alles passieren, selbstverständlich. Ich finde ein besonders gelungenes Beispiel ist das Ei des Kostolany. Ein wunderschönes Beispiel für prozyklisches Verhalten der breiten Masse. Weltuntergangsstimmung ist da bereits Teil einer stets wiederkehrenden Normalität. Wer es nicht kennt, unbedingt ansehen es ist die Zeit wert.

      Die USA haben es bisher immer geschafft den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Da haben sie große Routine. Ja, militärische Stärke ist zwingend notwendig. Während sie selbst den Terror bejammern sind sie meiner Meinung nach selbst die größten Terroristen. Beispiel. Während sie den Irak überfallen weil der ja Chemiewaffen etc. haben könnte, versprühen sie selbst völlig schamlos riesige Mengen Agent Orange über Vietnam und bringen bis heute Menschen und Neugeborenen übelste Mißbildungen und Tod, verschießen radioaktive Munition in allen letzten Kriegen unbd scheren sich einen Dreck um die folgen und die Weltmeinung. Mach doch einer was dagegen. Die Macht des Militärs und der Ölbarone ist riesengroß, dagegen hat der Präsident nur ein Marionettenformat. Beispiel. Als Präsident Clinton 1997 dem Ottawa Abkommen beitreten wollte, das dazu verpflichtet keine Landminen mehr herzustellen und auszubringen hat das Militär ihm gezeigt wer die wahre Macht besitzt. Er hat sich nie wieder mit dem Militär angelegt.

      Dann gilt, täglich wird ein neuer Köter duchs Dorf getrieben. Wer jammert noch seinen Mißgeschicken aus 2000 hinterher? Was sind da ein paar Jahre, gar nichts.

      Klar langfristig sind wir alle Tod und die Chancen stehen nicht schlecht, das China die USA ablöst. Ob das dann besser ist?

      Das 19te Jahrhundert gehörte dem British Commonwealth
      Das 20te Jahrhundert den USA
      Das 21te wohl China
      Das 22te da wird wieder ein anderer Köter durchs Dorf...und so dreht sich die Welt und wir stolpern mit.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 11:28:50
      Beitrag Nr. 694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.137.891 von ginagina am 23.01.08 04:25:59Welche andere Möglichkeit hat die Welt denn nach Schließung des Goldfensters 1971 ?
      Helf mir bitte mal, ich bin nicht sicher was Du sagen möchtest....


      Na, vielen Länder haben nach dem WW2 ihre Goldreserven zu großen Teilen in die USA gebracht, weil es dort als sicher galt. Die Amerikaner garantierten durch das Bretton Woods-Abkommen eine Einlösekonvertibilität (so wie Du schreibst: Geldeinlösegarantie = Geld nur "Wertscheine/ Schuldscheine" gegen reelle Waren, daher Einlösegarantie) der Dollars in Gold: 35 USD für eine Unze Gold.
      Das funktionierte in den Zeiten einer mehr oder weniger stabilen Geldmenge. Im Zuge des Vietnamkrieges wurden aber immer mehr Dollar gedruckt. Aus wachsendem Unmut forderte Charles de Gaulle das französische Gold zurück und ließ es mit der eigenen Marine zurückholen. In Folge der Geldmengenaufblähung war die Einlösegarantie für die vielen Dollar nicht mehr gedeckt und Präsident Nixon kündigte einseitig das Abkommen, daher der Begriff "Schließung des Goldfensters".

      Seitdem ist keine Währung der Welt mehr mit irgendeinem Sachwert hinterlegt, so wie es vorher so gut wie immer war. Damit ist seit 1971 auch jede Währung ungedeckt (stark vereinfacht erklärt). Das Gold, was in die Staaten gebracht wurde, haben die Lieferländer bis heute nicht wieder gesehen, auch Deutschland nicht. Es wird zwar immer gesagt, Land x hat die Menge y, den Beweis gibt es aber nicht:
      Jegliche Inventuren und deren Publikation wurden gestrichen, angeblich aus Kostengründen. Aus Kostengründen wurde ja auch vor einiger Zeit die Messung der Geldmenge M3 gestrichen - komisch nur, daß sie intern weitergerechnet wird :laugh: (Bernanke hat das ja neulich in der Kongressanhörung zugegeben; das wurde sogar live im Fernsehen übertragen).


      Unter Beachtung dieser kurzer Darstellung jetzt zu Deiner Frage "Helf mir mal ...". Der Dollar ist im Grunde genommen abhängig von der US-Wirtschaft, also auch dem Häusermarkt und dem "Burger-futternden Ami". Und die Länder der Welt sind abhängig von der Weltleitwährung (u.a. Handel bei Rohstoffen, Flugzeugen, ... , Währungsreserven) und somit auch vom Häusermarkt und dem "Burger-futternden Ami". Um aus dieser Abhängigkeit herauszukommen, bedarf es wieder einer Golddeckung oder einer anders gearteten Hinterlegung der Geld-Scheine (Schuldscheine) und Geld-Bytes mit Werten. Aber wie, wenn das Gold nicht herausgegeben wird (da kann Deutschland eine Abschreibung auf das gesamte Gold machen - bis auf die 48 Tonnen, die in Frankfurt lagern :laugh: ) und andere knappe Waren nicht im eigenen Land gefördert werden können?

      Wenn der Dollar fällt (und er wird es), dann fällt das Weltleitsystem und mit ihm alle dollar-basierten Währungen (Euro, Yen, Pfund, etc.) Und dann?

      Was ist ein Euro dann noch wert (Euro-Reserven bestehen zu 80% aus Dollar)?
      Wie entwickelt sich die Kaufkraft der Ersparnisse der Menschen?
      Wie werden Waren dann abgerechnet, wenn Dollar und alle dollar-basierten Währungen gefallen sind?
      Werden dann überhaupt noch Waren gegen Geld transferiert; welches Geld wird das sein?
      ...


      Die USA haben es bisher immer geschafft den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Da haben sie große Routine. Ja, militärische Stärke ist zwingend notwendig.

      Bisher, ja bisher. Wie war das nach 9-11 doch gleich? Innerhalb von 5 Jahren sollten 7 Länder "besetzt" werden. Ist das erreicht worden?
      Nein, Irak und Afghanistan sind ein Desaster, die Zustände sind schlimmer als vorher. Erreicht wurde de facto nichts, außer der Ankurbelung der Rüstungsnachfrage. Und nun, wo es zunehmend eine Unterlegenheit gegenüber anderen Ländern wie z.B. Russland (militärisch) und China (wirtschaftlich) gibt, ist es eben nicht mehr so leicht, das zu tun was man eigentlich wollte :p .
      Jetzt kommen gleich wieder die Besserwisser und schreien "Alles Quatsch", nur Antworten können sie nicht geben:

      Warum wird der Iran denn nicht angegriffen; ist er doch sooo wichtig (Öl) und militärisch sooo unterlegen?
      Warum können russische Bomber denn stundenlang im amerikanischen Luftraum umherfliegen ohne erkannt zu werden?
      Warum müssen die Großbanken denn dieser Tage in Asien und Nahost um Geld betteln?
      Warum war es China möglich, riesige Dollar-Berge anzuhäufen (i.w.S. Schulden, die Amerika noch zahlen muß)?

      Letztlich ist es genau diese Unterlegenheit in immer mehr Bereichen, der die Währung und ihre Nation zerreißen wird - egal, ob das die Menschen wollen oder nicht; sie werden nicht gefragt und nicht vorbereitet.
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 16:44:01
      Beitrag Nr. 695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.140.365 von tropenfisch am 23.01.08 11:28:50Gratuliere, Dein Beitrag ist 1A aber auch zum beantworten nicht gerade einfach:(

      Das viele Staaten unter anderem Deutschland ihre Goldreserven in den Händen der Amis lassen ist ja schon lange in der Diskussion und es gibt wirklich niemanden der dafür Verständnis aufbringt. Die Franzosen als ewige 'Freunde' der Amis haben da Nägel mit Köpfen gemacht und doch ein Beispiel gegeben wie es geht. Man muß wohl da von ausgehen, das dieses Gold abzuschreiben ist. Wer weiß was da hinter unserem Rücken gelaufen ist. Böse Buben gibt's überall und ganz sicher in der Politgemeinde.

      Das wir heute alle mit ungedecktem Monopolygeld wirtschaften ist ja politisch absolut so gewollt. Eine Z. B. durch Gold gedeckte Währung ließe ja eine Stattsverschuldung überhaupt nicht zu. Man stelle sich vor die Politik würde nur nach ihren Leistungen und nicht nach ihren Geldgeschenken gemessen. Würde ein Adenauer oder Erhardt sehen wie heute gewirtschaftet wird, sie hätten wohl Schaum vor dem Mund und würden nicht glauben was sie da sehen. Egal, aus vorbei.

      Eine wiedereinführung einer Gold oder sonstigen Währungsdeckung ist gar nicht durchführbar, weil es den Untergang der heute aktuellen Politiker bedeuten würde. Die Abschaffung der Währungsdeckung bedeutete ja letzlich den Schritt von einer realen Wirtschaft zu einer sozialen Wirtschaft mit allen nachteilen. Sozial und sozialistisch bedeutet immer Umverteilung von Einkommen durch Bürokraten. Dies ist mit Wohlstandseinbußen verbunden. Sozialistisch organisierte Gesellschaften sind immer relativ ärmer, als wenn sie marktwirtschaftlich organisiert wären, weil sie im Hinblick auf Wohlstandsgewinnung schlechter gesteuert werden. Marktwirtschaftlich steuern heißt nach Marktsignalen wie Preis, Zins ,Lohn, Miete, etc. in Richtung Realkapitalbildung zu steuern. Wenn man einem Unternehmer sagt, er solle nicht nur nach diesen Marktsignalen sondern auch sozial steuern, weiß er nicht was er machen soll und er wird wahrscheinlich schlechter steuern.
      Hongkong und Singapur als rein marktwirtschaftlich organisierte Gesellschaften sowie Kuba und Nord-Korea als rein sozialistisch organisierte Gesellschaften sind die extremen Beispiele. Die gemischt organisierten Gesellschaften (Wohlfahrtsstaaten) tun sich schwer, den sozialen Anteil abzubauen zugunsten marktwirtschaftlicher Steuerungselemente. Diese Gesellschaften, auch die Bundesrepublik, verzichten in Höhe ihrer sozialen Komponente auf Wohlstandsgewinne. Die Umverteilung und Umlenkung von Einkommen für höhere Ziele durch Bürokraten oder andere Instanzen, die nicht dem Wettbewerb ausgesetzt sind, hat immer beträchtliche Wohlstandsverluste für die Gesamtgesellschaft zur Folge. Sie führt auch regelmässig zu Korruption, Betrug und Vetternwirtschaft (kommunistische Systeme, Staatsbürokratien, Brüssel), nicht weil Bürokraten schlechtere Menschen sind, sondern weil dieses System solche Strukturen fördert und erzeugt. Bei Ludwig Erhards sozialer Marktwirtschaft ging es zunächst darum, die Gütermärkte von den Fesseln der Zentralverwaltungswirtschaft zu befreien und die stärksten Bastionen des Sozialismus zu beseitigen. Der damit erreichte Wohlstandsgewinn war immens. Heute versteckt sich der Sozialismus auch in sogenannten kapitalistischen Gesellschaften in vielen kleinen Nischen, führt ein zähes Leben und behindert nach wie vor die Wohlstandsentwicklung an vielen Stellen und in hohem Ausmaß (Subventionen für Kohle, Landwirtschaft, Forschung, Regionen etc.) mit den üblichen Begleiterscheinungen wie Bürokratie und Korruption. Heute erzeugen ALLE Staaten ungedecktes Geld und verteilen so Einkommen und Vermögen nach ihrem Ermessen um, im Interesse höherer Ziele natürlich. Über die Staatsverschuldung zieht der Staat praktisch Wechsel auf zukünftige Produktion, er bezahlt heute mit der noch zu erbringenden Leistung zukünftiger Generationen, ohne die Zustimmung der Betroffenen.

      Fazit:
      Der Goldstandard wurde abgeschafft um ein Betrugssystem installieren zu können. Dies wird sich auch nicht ändern, da sich heutige Politik nicht mit Kompetenz sondern mit Populismus für die Parteien rechnet.

      Mit dem Euro in seiner heutigen Form wurde versucht, das Schuldgeldsystem noch einmal zu verlängern und zu stabilisieren. Diese leicht manipulierbare Währung soll dem europäischen Superstaat helfen, mit anderen Superstaaten (Amerika, Japan) besser zu konkurrieren. Welche Restlebenszeit dieses System noch hat ist die 1 Mio€$ Preisfrage.

      Irak, Afghanistan etc. ist das wirklich ein Desaster für die Amis? Doch nur oberflächlich in den offiziellen Nachrichten betrachtet. Es werden viele Menschen getötet, die Region erscheint instabil und die Welt ist geschockt. Ja und? Nur Träumer glauben das die Amis den Frieden bringen wollten. Vielleicht ein paar blühende Landschaften?:( Im Irak haben die Amis die gewünschte Kontrolle über eines der größten Ölgebiete der Erde erhalten. Ziel erreicht.

      Prinzipiell geht es doch immer nach dem selben Strickmuster: Zuerst verkaufen sie Waffen an ein Regime (Panama, Irak, Jugoslawien/Kosovo, Afghanistan/Pakistan/Taliban Mudjaheddin, Saudi-Arabien). Dann verteufeln sie dieses Regime und erklären ihm den Krieg (Panama-Invasion, Golf-Krieg, UN-Kosovo-Krieg, Afghanistan). Nach dem Krieg stationieren sie dauerhafte Militärbasen im Land und nutzen diese, um die Energiequellen in den anliegenden Ländern zu kontrollieren. Zur Zeit ist der Hausputz im eigenen Land wichtiger, da muss sich der Iran gefälligst etwas gedulden -aber das wird schon.

      Zum Schluß kommt dann: Freiheit für Grönland nieder mit dem Packeis! :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 17:15:07
      Beitrag Nr. 696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.140.365 von tropenfisch am 23.01.08 11:28:50Teil 2
      All das gesagte, könnte in meinen Augen Europa nicht davon abhalten ihren eigenen von den USA unabhängigen Weg zu gehen. Das dies nicht erfolgt liegt ja nicht zuletzt an den oft geradezu kindischen Egoismusszenarien der einzelnen Euroländer. Die Engländer gefallen sich in der Rolle der willfährigen Helfer der USA. Sie distanzieren sich lieber wo immer es geht von den europäischen Interessen. Die Franzosen machen alles mit, wenn sie nichts zahlen müssen aber das sagen haben. So geht das Querbeet und unter dem Strich haben alle verloren.

      Chancen werden verspielt statt genutzt. Forschung wird bürokratisch verhindert statt gefördert. So lange es keine Grenzen der Fantasie gibt, gibt es auch keine Grenzen eines Wachstums. Solange die Gedanken frei sind, erfindet der Mensch ständig Dinge die bis gestern nur in SF Romanen zu sehen waren. Was heute nicht vorstellbar erscheint ist morgen ein fester Bestandteil unseres Lebens. Dafür braucht es positiv denkende Menschen mit Idealismus, Fantasie und Kreativität. Erbsenzähler, Umverteiler und eine Neidgesellschaft die nicht mal Konsum für persönliche Leistung hin bekommt wird den Weg aus der US Abhängigkeit keinesfalls schaffen.
      Auch das ständige Abschöpfen von privatem Kapital durch immer neue und höhere Steuern wird diesen falschen Weg nicht dauerhaft retten.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 19:06:59
      Beitrag Nr. 697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.145.424 von ginagina am 23.01.08 17:15:07Heute versteckt sich der Sozialismus auch in sogenannten kapitalistischen Gesellschaften in vielen kleinen Nischen, führt ein zähes Leben und behindert nach wie vor die Wohlstandsentwicklung

      Also daß die Nischen "klein" sein sollen, kann ich nicht nachvollziehen, alles andere problemlos.

      Stichwort "Wohlstandsentwicklung":
      Vor einigen Wochen gab mein Monitor mit einem Mal den Geist auf. Ich gehe also zu einem PC-Ausrüster und suche einen neuen. Es gab ein reichliches Angebot: Sony, BenQ, iiyama, Samsung, LG, Belinea, Eizo usw usw.

      Zu Hause angekommen frage ich (etwas scheinheilig) meine Frau: "Ich habe einen Japaner gekauft - warum stellen wir eigentlich sowas nicht her?"
      Meine Frau antwortete: "In Deutschland werden Schwerbehindertenausweise produziert."
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 21:28:49
      Beitrag Nr. 698 ()
      Markus Brichta erzählt in "ntv-Wallstreet", daß die Daxwerte nach herkömmlichen Bewertungsmaßstäben schon wieder billig sind. Nach dem Kursrückgang haben wir nur noch ein durchschnittliches KGV von 10, während ein KGV von 15 als angemessen gilt.

      Warum sagt er den Lemmingen nicht vollständigerweise, daß falls die prognostizierten Ergebnisse aufgrund der drohenden Rezession nicht erreicht werden sollen (Banken schaffen dies durch die Abschreibungen sowieso nicht), sich das KGV dementsprechen höher errechnen sollte und der Markt deswegen noch nicht unbedingt als günstig gelten muß...
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 21:39:44
      Beitrag Nr. 699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.148.896 von TSIACOM am 23.01.08 21:28:49
      ..daß die Daxwerte nach herkömmlichen Bewertungsmaßstäben schon wieder billig sind


      Dieser Meinung ist Bernecker übrigens auch, und der hat sogar einen ca. 25% Abschlag bei den Unternehmensergebnissen in sein Modell eingepreist. Außer bei den Finanzwerten hat sich bei den meisten anderen Dax Unternehmen die Lage nicht dramatisch verschlechtert, zumindest nicht bis zum heutigen Zeitpunkt.Vieles ist jetzt Psychologie.


      Didi
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 22:44:57
      Beitrag Nr. 700 ()
      Heute versteckt sich der Sozialismus auch in sogenannten kapitalistischen Gesellschaften in vielen 'kleinen' Nischen, führt ein zähes Leben und behindert nach wie vor die Wohlstandsentwicklung
      @YAchse
      So besser? ;)

      @TSIACOM
      Die Frage ist doch was soll jetzt berichtet werden? Soll man es von der optimistisch positiven Seite angehen oder von der 'ist eh alles umsonst' Seite? Natürlich sind nicht nur die meisten DAX Werte auf einem kaufenswerten Niveau. Ist ja nicht zuletzt die Frage wo man sich selbst und sein Land in einem Jahr sieht -oben oder unten. Börse ist Psychologie, selbstverständlich. Unser aller Spezi Kostolany sagte dazu: "Die Börse reagiert gerade mal zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie."

      Mir ist es lieber man sieht es von der positiven Seite, Trübsal hat die Welt im Überfluss da muß ich nicht unnötig mitmachen. Ich denke wie schon gesagt die Amis bringen sich da raus und die anderen mit.

      Extreme Überbewertungen von Immobilien gibt es, das erwähnt eigentlich keiner, nur in Florida und Kalifornien. Ähnlich Spanien in Europa. Im restlichen Land kann man das nicht behaupten. Wenn also jetzt dafür gesorgt wird das die zur Refinanzierung anstehenden Verträge tragbares Zinsniveau bekommen ist viel gewonnen.

      Man staune: Germany im DAX -4,9
      USA im Dow: mitlerweile +2,5
      damit ist alles gesagt.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 23:08:06
      Beitrag Nr. 701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.150.265 von ginagina am 23.01.08 22:44:57Man staune: Germany im DAX -4,9
      USA im Dow: mitlerweile +2,5


      Wieso "man staune"?
      Wird wohl nicht die Zinssenkung gewesen sein, sondern mal wieder die "Working Groups" :D .
      "Woanders" ;) waren sie heute auch schon wieder am werkeln, dort hat es aber wohl nicht so richtig funktioniert.
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 23:09:07
      Beitrag Nr. 702 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.150.265 von ginagina am 23.01.08 22:44:57Ich mache es kurz:

      Das nächste Desaster sind die Kreditversicherer. Ambac und MBIA sind quasi herabgestuft durch die Ratingagenturen. Was die Bonds dann wert sind kann sich jeder selber ausrechnen.

      Was ich für wahrscheinlich halte ist, dass die Amis Ihr Toilettenpapier, genannt Dollar, abwerten. Verhältnis 4:1 oder evtl. höher. Dann hätte Europa die A....karte. Und dann werten wir ab und dann schaun wir mal was passiert.

      Eine interessante Meldung ist dass Woolworth 1000 Stellen abbaut. Wer kauft dort ein und was könnte das bedeuten?
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 23:54:25
      Beitrag Nr. 703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.150.539 von tropenfisch am 23.01.08 23:08:06Wieso "man staune"?

      Na Du bist gut! Den deutschen Hasenfüssen hätte ich mindesten -6 zugetraut. man kann sich aber auch aúf nix me....... :laugh:

      @koalabaer25
      Zu der Problematik um Ambac etc. habe ich vor 1-2 Tagen mal was geschrieben. In diesem oder in einem anderen Thread hier....

      Ich denke das allerwichtigste und das wird sich sicher noch durchsetzen, ist die Erkenntnis das BenB mit seiner strammen Zinssenkung und vielleicht noch folgenden die Lawine zum stehen bekommen kann. Der Narr ist eh viel zu spät dran wegen seiner ewigen Inflationssorge. Da macht der seelenruhig Priorität während ringsherum alles einstürzt. Er MUSS!! dafür sorgen, das nicht immer neue zur Refinanzierung anstehende Verträge den Bach heruntergehen. Das schafft er aber nur, wenn er das alte Zinsniveau wieder herstellt. Schließlich stehen in 2008 mehr Refinanzierungen an als in 2007 faul geworden sind. Wenn er das im Griff hat kann er sich überlegen wie er das Problem generell löst. Aber bis dahin kann er alles ander hintenanstellen.

      Wollworth mag 1000 Stellen abbauen, Nokia baut gerade 2300 in Bochum ab. Bedeutung identisch, Kosteneinsparung. Wir können auch überlegen wie Karstadt zusammengefaltet wurde. Da war sicher keine Subprime dran Schuld.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 00:09:37
      Beitrag Nr. 704 ()
      Indiziensammlung.......

      S&P Homebuilding Index Open End Zertifikat der ABN. Nicht gerade die gesuchte Anlage in den letzten Jahren ist heutiger Tagessieger mit strammen 13,8%.

      Wenn das nicht aufkeimender Optimismus ist.

      gingina
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 00:26:12
      Beitrag Nr. 705 ()
      Heutige Kurse an der NYSE

      AMBAC +71,89%
      MBIA +32,56%

      Die Aktie kein OS. KGV immer noch unter 2!

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 04:42:14
      Beitrag Nr. 706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.150.924 von ginagina am 23.01.08 23:54:25Woolworth und Nokia kann ich nicht in einen Topf werfen. Der Abbau bei Woolworth zeigt den Kaufkraftverlust der unteren Schichten. Wir haben eine ernsthafte Systemkrise.

      Die Kursgewinne von MBIA und AMBAC zeigen überdeutlich wie sehr die FED die Kurse manipuliert. Die drucken Dollars ohne Ende. Lügen, Betrügen, Manipulieren das ist die Wallstreet und die FED.
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 12:04:39
      Beitrag Nr. 707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.151.126 von ginagina am 24.01.08 00:26:12Heute , 24.01.:

      DAX: +5,69%
      Dow Jones:+2,5% (23.01.)

      Trendwende oder Strohfeuer? Ich tippe auf stark wachsende Umsätze in beide Richtungen. Die Vola müsste jetzt immer höher werden in den Indices.
      Wohl keine Trendwende sondern da versuchen Leute zu früh die Angst zu kaufen. Noch hat es aber nicht alle Ängstlichen rausgeschüttelt.
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 12:34:15
      Beitrag Nr. 708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.154.381 von Assetpfleger am 24.01.08 12:04:39Wieviel Micky Maus Geld können die denn Tag und Nacht drucken? Die machen die Sache doch nur schlimmer?
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 13:57:20
      Beitrag Nr. 709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.154.381 von Assetpfleger am 24.01.08 12:04:39Heute , 24.01.:

      DAX: +5,69%
      Dow Jones:+2,5% (23.01.)


      Wenn wir mal annehmen gestern hätte es so ausgesehen:
      Dax -4,9 Dow -4,9
      dann hätten wir heute: DAX -5,9
      gelle. Da nützt dann auch der IFO nix.

      In den USA zeichnen sich Lösungen ab. Ben hat begriffen, das er mit seinen Zinssenkungen nicht die Wirtschaft ankurbeln muß, wie alle denken und diskutieren, er muß die Lawine der faulen Kredite stoppen und das geht am glaubwürdigsten mit einem Zinsniveau das die Leute bei der anstehenden Refinanzierung zahlen können. Kein Mensch hatte vertrauen in die angekündigten staatlichen Hilfsprogramme mit diversen Prüfungen etc. Nur wenn ein Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird kann die Börse sich beruhigen und wieder Optimismus fassen der ja nicht mal auf tönernen Füssen steht. Das nach dem Ausverkauf viele Einstiegschancen da sind bestreiten nur wenige.

      Ich erinnere an 'das Ei des Kostolany'. Noch ein Spruch von ihm: "An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muss nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten."

      ginagina

      P.S. Deutsche sollten nicht herumnörgeln wenn der Staat versucht Unternehmen zu retten. Ich sage nur Hochtief und Konsorten. Da gibts ja nun auch eine gute Liste wo Deutschland mit Steuergeld den Retter gmacht hat.
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 14:50:34
      Beitrag Nr. 710 ()
      Ein überaus realistischer Text, den die "Welt" mal zustande gebracht hat:

      Das Börsendesaster der Finanzexperten

      Wer vor einem Jahr die Volkswirte dieser Welt um eine Prognose bat, dem wurde ein rosiges Bild vorgestellt. Die Experten haben uns denkbar schlecht auf diese vielleicht schlimmste Finanzkrise der USA seit 1929 vorbereitet. Wie riskant das Geschäft mit den Krediten ist, haben offenbar alle unterschätzt.

      Jahrelang glichen die Finanzmärkte einem gutmütigen, ruhigen Meer, auf dem jeder halbwegs Versierte gefahrlos Geschäfte machen und es, mit ein wenig Glück, zu Reichtum bringen konnte. Über Nacht scheinen sie sich nun in einen erbarmungslosen, tosenden Ozean verwandelt zu haben, der nicht nur den Traum vom Wohlstand so manches Investors zerschellen lässt, sondern zunehmend auch Angst macht vor der Welle, die da auf die Güter produzierende Wirtschaft zurollt.

      Nach dem katastrophalen Kurseinbruch dieser Woche reiben sich Anleger teils erschrocken, teils ungläubig die Augen. Wie kann es sein, dass die Indizes rund um den Globus in den freien Fall übergehen? Wie kann es sein, dass ein Flaggschiff der amerikanischen Finanzmacht, die Citigroup, in kurzer Zeit derart in Schieflage gerät, dass arabische und asiatische Investoren zu seiner Rettungsaktion geradezu herbeigefleht werden? Und wie kann es sein, dass Notenbanken und Regierungen dem Desaster nahezu hilflos zusehen müssen?

      Die Volkswirte und Anlagestrategen haben wenig dazu beigetragen, Investoren und Öffentlichkeit auf die vielleicht schlimmste Finanzkatastrophe der Vereinigten Staaten seit dem Schwarzen Freitag von 1929 vorzubereiten. Wer diese Experten vor zwölf Monaten nach ihren Prognosen befragte, bekam zur Antwort, dass die folgenden Jahre von einem anhaltenden Wachstum der Weltwirtschaft geprägt sein würden. Allenfalls einige lokale Übertreibungen wie auf dem US-Immobilienmarkt dürften vor einer Korrektur stehen.

      Ein Jahr später stellt sich die Realität schlimmer dar als die schlimmsten Befürchtungen der (wenigen) Pessimisten. Denn der gesamte Finanzsektor befindet sich in einem ruinösen Zustand. Schon jetzt belaufen sich die Abschreibungen der großen amerikanischen Geldhäuser auf 100 Mrd. Dollar. Allein die Citigroup will in Reaktion auf die Krise 20.000 Arbeitsplätze abbauen. Auf dem Parkett munkeln Wertpapierhändler bereits von einem drohenden Insolvenzverfahren. Auch andere große Institute wie Merrill Lynch oder Wachovia sind angeschlagen.

      Es ist dies nicht irgendeine Branche, die derart getroffen ist. Vielmehr stellt die Finanzindustrie das Rückgrat der Wirtschaftssupermacht USA dar. Schließlich war es die Wall Street, die dem mit Amerika verbündeten Großbritannien im Ersten Weltkrieg mit sehr viel Geld die Fortsetzung der Kampfhandlungen ermöglichte.

      Was haben die Ökonomen unterschätzt? Während sie sich auf Produktivitätszuwächse und Auftragseingänge konzentrierten, hatte ein Bereich der Finanzwirtschaft längst ein Eigenleben fern der Realwirtschaft entwickelt. Hinter geheimnisvollen Abkürzungen wie CDO verbergen sich spekulative Instrumente, auch Verbriefungen genannt, die für Banken aus aller Welt zum begehrten Objekt der Spekulation wurden.

      Da die Amerikaner vor allem eins produzieren, nämlich viele Schulden, gab es in den vergangenen Jahren immer neue und immer kreativer zusammengestellte Verbriefungen. Die Idee ist nicht allzu fernliegend, dass in Amerika Kredite auch deshalb besonders offensiv vergeben wurden, um zusätzliches „Futter“ für das weithin lukrative CDO-Geschäft zu generieren. Das zwischenzeitlich auf 1,3 Billionen Dollar weltweit angewachsene Verbriefungsgeschäft wurde zum Schwanz, der mit dem Hund wackelt.

      Lukrativ war das Geschäft jedoch nur so lange, solange die Schuldner ihre Raten zahlen konnten. Nur kurz nachdem sich der Immobilienmarkt in den USA abschwächte, begannen die Instrumente der Reihe nach an Wert zu verlieren. Es kam zu einer folgenschweren Kettenreaktion, welche die Banken in ernste Liquiditätsengpässe stürzte und sie der Fähigkeit beraubte, ihrer wichtigsten Funktion nachzukommen: Unternehmen, Verbraucher und andere Banken mit Geld zu versorgen. Das schlägt jetzt auf die Realwirtschaft zurück.

      CDOs und ähnliche Finanzinstrumente ähneln einer fortschrittlichen, aber potenziell gefährlichen Technologie wie der Kernkraft, die verantwortlich zu nutzen viel Umsicht und eine gute Risikokontrolle erfordert. Offenbar war die Gier der auf Bonuszahlungen erpichten Investment-Banker größer als deren Verantwortungsgefühl. In dieser Hinsicht ähnelt die Subprime-Krise dem Reaktorunglück von Tschernobyl. Sie zeigt, was passiert, wenn eine Technologie außer Kontrolle gerät – und wie weit der Fallout über das Zentrum der eigentlichen Katastrophe hinausreicht.

      Die einzige Chance, die der globale Finanzsektor jetzt hat, ist, das Risiko so weit wie möglich einzudämmen. Dazu müssen die Banken sich nach und nach ihrer riskanten Wetten entledigen. Für Amerika und die Wall Street heißt das: Abschied nehmen von der Schulden-Ökonomie.


      (Quelle: http://www.welt.de/meinung/article1584579/Die_Boerse__ein_Ts…)

      :p :p :p

      Nichts, rein gar nichts ist bisher zum Abbau der Verwerfungen passiert ... und es wird wohl auch Nichts passieren, ist ja auch Alles bestens laut Frau Merkel und Co. :laugh: .
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 15:24:35
      Beitrag Nr. 711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.156.384 von tropenfisch am 24.01.08 14:50:34Unter Clinton hatten sie stets Überschüsse. Erst seit George hat sich das Blatt gewendet.

      Sie werden auch weiterhin Blasen erzeugen. Was wird die nächste sein? Sie brauchen das um sich reich zu fühlen und konsumieren zu können. Die Internetblase hat viele Jahre funktioniert. Jeder Ami wurde täglich reicher und er konnte seinen neuen Reichtum in Konsum wandeln der ja letztlich die ganze Weltwirtschaft antreibt. Nachdem platzen mußte ein Ausgleich her. (Vielleicht ja auch nur um der hilflosen Weltwirtschaft zu helfen die ja nun keine Zukunft mehr sah :laugh::laugh: Ich werf mich weg.) Da war der Gag mit den Immobilien sehr brauchbar. Wieder wurde jeder Ami täglich reicher, er konnte wie gewohnt weiter konsumieren und die Welt war glücklich und zufrieden. Konsumiert ein Ami hat ein deutscher Arbeit und zahlt fette Steuern, da kann er dann nicht auch noch selbst konsumieren.

      Nun schüttelt sich alles und hofft insgeheim das es sich schnell normalisiert, wie ist dabei nicht wichtig. Damit ist der nächste Gig vorprogrammiert und alle werden dabei sein.

      Dieses Jahr haben wir Olympische Spiele in China. Die wollen sich das nicht kaputt machen lassen. Bis dahin herrscht rundum eitel Sonnenschein sonst gibt es Chinasauer. Alles andere würde mich sehr wundern

      Und jetzt noch mein lieber Kostolany: "Ich empfehle nicht meinen Lesern und Freunden, nicht am Neuen Markt teilzunehmen - ich verbiete es ihnen."

      Was würde er wohl heute sagen...?

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 16:38:29
      Beitrag Nr. 712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.156.873 von ginagina am 24.01.08 15:24:35Damit ist der nächste Gig vorprogrammiert und alle werden dabei sein.

      Dann bin ich ja mal gespannt, was der nächste Gig sein wird.
      Mir fällt da nicht mehr so viel ein - ahh ja doch: Inflation/ Stagflation und Massenarmut. Da werden wieder Alle dabeisein :laugh: .

      Wie formulierte es George Soros gestern in Davos beim Bloomberg-Interview:

      "Die Übertreibungen der letzten 60 Jahre müssen auch mal wieder abgebaut werden, das wird jetzt passieren. ... Ich verstehe nicht, wie man sagen kann, daß der Crash nicht auf die Realwirtschaft durchschlägt. Soetwas können nur Leute behaupten, die von Wirtschaft keine Ahnung haben. Natürlich schlägt eine Finanzkrise auf die Realität durch, so wie Hausse-Phasen der Vergangenheit ja auch dazu geführt haben, daß es mit der Realwirtschaft aufwärts ging."

      Klare Worte - leider nicht für jeden :laugh: .
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 17:00:28
      Beitrag Nr. 713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.158.138 von tropenfisch am 24.01.08 16:38:29Meine Hochachtung vor George Soros (hatte auch eines seiner Bücher gekauft). Was meint er allerdings mit einer "Übertreibung der letzten 60 Jahre"??? Würde ich verstehen, wenn wir KGV´s von 30 hätten...
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 17:23:22
      Beitrag Nr. 714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.158.138 von tropenfisch am 24.01.08 16:38:29George Soros? :eek:

      Das ist "der Linksradikale der Drogen und Euthanasie in den USA einführen will!"

      O-Ton des beliebten Senders Fox (Ich nenne ihn "Göbbels-TV"!)

      http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,x03f916yo…

      @ginagina

      Ambac hat ein KGV von 2 das um mindestens 90% ÜBERBEWERTET ist!

      Detmold (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" empfehlen die Aktie von Ambac Financial (US0231391089/ WKN 882277) strikt zu meiden.
      Die Rating-Agentur Fitch habe die Einstufung für den größten Bond-Versicherer der USA, Ambac Financial, um zwei Stufen auf "AA" reduziert und prüfe eine weitere Absenkung.
      Damit habe erstmals einer der ganz großen Kreditversicherer sein lebensnotwendiges Top-Rating verloren.
      Traditionell würden Bond-Versicherer die Anleihen schwerpunktmäßig von US-Kommunen absichern.
      In den vergangenen Jahren seien viele dieser Versicherer dazu übergegangen, Finanzgarantien für verbriefte Produkte abzugeben.
      Mit dem Zusammenbruch des Subprime-Marktes seien diese Garantien aber zunehmend auch in Anspruch genommen worden, so dass aus diesem Geschäft immer größere Verluste erwachsen würden.
      Ambac gehe allein für das 4. Quartal von einem Rekordverlust in Höhe von 3,3 Mrd. EUR aus.
      Neben Fitch prüfe inzwischen auch Moody's eine Herabstufung von Ambac.
      Auch die Branchenwettbewerber FGIC sowie XL Capital stünden auf der Liste.
      Die potenzielle Sprengkraft sei nicht zu verachten: Kreditversicherer hätten Bonds von US-Kommunen in einem Gesamtvolumen von 2,2 Billionen US-Dollar und verbriefte Produkte über rund 600 Mrd. US-Dollar versichert.
      An den Märkten sehe man die Existenz von Ambac bereits als gefährdet an.
      Am Markt für Kreditderivate würden für Ambac bereits schon Prämien gehandelt, die eine Ausfallwahrscheinlichkeit von über 70% implizieren würden.

      Die Aktie von Ambac Financial sollte strikt gemieden werden, so die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst". (Ausgabe 11 vom 22.01.2008) (22.01.2008/ac/a/a)

      Bei Penny kostet die Rolle Klopapier 19 Cent, demnach Kursziel für Ambac: 13 US-Cent :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 17:25:05
      Beitrag Nr. 715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.158.476 von TSIACOM am 24.01.08 17:00:28Was meint er allerdings mit einer "Übertreibung der letzten 60 Jahre"?

      Hmmm, könnte es sein daß er damit andeutet, daß der ganze Nachkriegsboom (zuerst in Europa, später Amerika und Ende des letzten Jahrhunderts auch ganz Asien) zum großen Teil - in Deutschland einzig und allein - auf Schulden basiert?

      Ich denke, das könnte es sein. Weil längst nicht soviel Guthaben vorhanden ist wie Kredit (theoretisch 40x mehr Kredit als reelle Guthaben) sind theoretisch alle kreditfinanzierten Werte (Immobilien, Autos, etc.) überteuert und müssen abwerten. So würde ich die Aussage von Soros interpretieren, keine Ahnung ob er es so gemeint hat.

      Die Aussage ist für mich übrigens nicht überraschend, da ich den gleichen Ansatz teile.
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 17:38:46
      Beitrag Nr. 716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.158.815 von tropenfisch am 24.01.08 17:25:05Diese Sichtweise hatte ich noch gar nicht - Danke.
      Die Aussage von G.S. hatte ich lediglich auf den Wert von Aktien bezogen gesehen. Allerdings erwarten Pessimisten dann jedes Jahr aufs Neue, daß die Welt zusammenbricht. Und das tat sie bisher nicht, auch keine über Jahre dahinschleichende Baisse.
      Irgendwie gibt es immer wieder finanztechnische Hebel, welche in Zusammenarbeit mit der Politik angesetzt werden und den Märkten ein friedliches Ansteigen (mit gesunden Rückschlägen) bescheren.

      Eigentlich ist es egal, wie tief der See ist, solange das Boot mit dem man rudert dicht ist und jegliches auftretendes Leck - wie auch immer - sofort geschlossen wird...
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 18:16:31
      Beitrag Nr. 717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.158.788 von Salamitaktik am 24.01.08 17:23:22Das mit den Kreditversicherern ist bekannt. Letztendlich bleibt den Amis nur der Weg Ihre Währung abzwerten. Die Frage ist nur 4 oder 5:1. Das mit dem Klopapier kannst Du Dir sparen. Nimm die Bonds die gibt es dann gratis.
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 18:22:12
      Beitrag Nr. 718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.159.537 von koalabaer25 am 24.01.08 18:16:31Ich mache das anders :)

      Merrill Lynch geht davon aus das die US-Zinsen bis auf 1,25% gesenkt werden!

      In dem Fall steigt Gold auf mind. 1200, ich denke eher 1500$ :D
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 18:32:36
      Beitrag Nr. 719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.159.610 von Salamitaktik am 24.01.08 18:22:12Und was machst Du wenn Sie Minus Zinsen einführen? Denen ist doch alles zuzutrauen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 18:49:27
      Beitrag Nr. 720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.158.815 von tropenfisch am 24.01.08 17:25:05Weil längst nicht soviel Guthaben vorhanden ist wie Kredit (theoretisch 40x mehr Kredit als reelle Guthaben) sind theoretisch alle kreditfinanzierten Werte (Immobilien, Autos, etc.) überteuert und müssen abwerten.

      Wo hast du denn die Zahl her? 40 mal mehr Kredit als reelle Guthaben?

      Selten so einen Blödsinn gelesen. In allen zivilisierten Ländern sind selbstverständlich die Vermögen weit höher als die Schulden. In Deutschland um ein Vielfaches.
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 19:09:59
      Beitrag Nr. 721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.159.926 von flitztass am 24.01.08 18:49:27Das Vermögen besteht aber grossteils aus diesen Schulden.(Anleihen)
      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 19:12:38
      Beitrag Nr. 722 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.159.728 von koalabaer25 am 24.01.08 18:32:36koala bei Minuszinsen steigt Gold auf 20.000 - alles klar?
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 19:16:37
      Beitrag Nr. 723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.160.149 von bernieschach am 24.01.08 19:09:59Das ist der Unsinn, den viele glauben, warum auch immer. Jeder vernünftige Mensch, der ein nennenswertes Vermögen hat, hat dieses zu mindestens 70-80 % in Immobilien und Unternehmensbeteiligungen (Aktien, Fonds, etc.) und nur einen Bruchteil in Anleihen, denen Schulden entgegenstehen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 19:33:29
      Beitrag Nr. 724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.159.926 von flitztass am 24.01.08 18:49:27Selten so einen Blödsinn gelesen. In allen zivilisierten Ländern sind selbstverständlich die Vermögen weit höher als die Schulden. In Deutschland um ein Vielfaches.

      Na Du Vogel, haste' noch nicht richtig gerechnet, wa?

      Fang' doch mal an die maximale Kreditschöpfung bei 2,0% Mindestreservesatz auszurechnen - da kommt Du dann im Fractional Banking auf einen Faktor von 48,75:
      Aus 100 Euro Spareinlage mit 2,0% Mindestreserve entstehen 4875,88 Euro "Geld" (Kredit-Geld) :p :p :p.

      Ein kurzer Ansatz gefällig?

      100 Euro Spareinlage abzgl. 2% Mindestreserve = 98 Euro Kredit (= neue Einlage 1)
      98 Euro Einlage abzgl. 2% Mindestreserve = 96,04 Euro Kredit (= neue Einlage 2)
      96,04 Euro Einlage abzgl. 2% Mindestreserve = 94,12 Euro Kredit (= neue Einlage 3)
      ... usw. bis der letzte Cent abgeliehen ist

      Nach nur 2 bzw. 3 Transaktionen sind aus 100 Euro Spareinlage schon 288,16 Euro Kredit einstanden.
      Und wenn Du nun die 100 Euro wieder abhebst, müsste in genau diesem Moment die gesamte dahinterliegende Kreditkette "abgewickelt" werden. Und weil das nicht so schnell geht, gibt's die gesetzliche Kündigungsfrist :kiss: .

      Und genau dieser Sachverhalt ist es in der aktuellen Finanzkrise, warum die Banken betteln gehen müssen - die Liquidität (= Spareinlagen) reichen nicht mehr. Und dabei hat ein richtiger Bankenrun noch gar nicht stattgefunden. Kommt dieser, dann ist vermutlich "Domino-Day" ...


      Beschäftige Dich mal ein bisschen mit ungedeckten Geldsystemen, bevor Du hier andere Leute anmeckerst ... ;)
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 19:54:59
      Beitrag Nr. 725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.160.413 von tropenfisch am 24.01.08 19:33:29:confused:

      Du sollest dir mal den Unterschied zwischen Geldsystem und Vermögen klarmachen. Die Hälfte meines Vermögens z.B. steckt in abbezahlten Immobilien. Da kann mir das Geldsystem reichlich wurst sein.

      Und was willst du mit dieser Rechnung?

      Da gibt es Gesamtsparguthaben von 100 + 98 + 96,02 + ...

      und Gesamtschulden von 98 + 96,02 + ...

      also insgesamt mehr Guthaben als Schulden.

      Völliger Unsinn an der Rechnung ist allerdings, dass die Leute einen Kredit aufnehmen bei der Bank, um das Geld wieder auf dem Sparbuch anzulegen, was eine ziemlich Dummheit wäre, und deshalb niemand vernünftiges macht.

      Deshalb haben solche Rechnungen nichts mit der Realität zu tun.

      Das Geschäft von Banken ist das eines Intermediärs, der auf der einen Seite angesparte Gelder entgegen nimmt, und dafür Zinsen zahlt, und auf der anderen Seite Leuten, die Schulden machen wollen, dies Geld zur Verfügung stellt. Das senkt die Transaktionskosten für alle beteiligten, weil ich als Anleger keine Lust habe, mir selbst einen Schuldner zu suchen, und das lieber einer Bank überlasse.

      Selbstverständlich gibt es für jede Bank ein Riesenproblem mit Liquidität, wenn alle, die ein Guthaben besitzen auf die Bank rennen, und ihr Geld haben wollen. Das ist eine Binse.

      Was erwartest du? Dass Banken alles Geld, das in Spareinlagen steckt, im Tresor aufheben? Und es nicht wieder ausleihen?

      Was für ein Blödsinn.

      Das alles hat aber nichts damit zu tun, dass heute selbstverständlich die Vermögen weit höher sind als die Schulden. Das war in Deutschland nur anders nach den Weltkriegen, als jeweils das System deshalb zusammenbrach.
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 20:31:26
      Beitrag Nr. 726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.160.656 von flitztass am 24.01.08 19:54:59Die Hälfte meines Vermögens z.B. steckt in abbezahlten Immobilien. Da kann mir das Geldsystem reichlich wurst sein.

      Du checkst es noch, oder ? :confused: :confused: :confused:

      Ok, wenn Dir in der Krise der Mob das Haus unter dem Arsch abfackelt und Deine Versicherung nicht mehr leistet, weil sie nämlich pleite ist (die Anfänge sehen wir ja schon), dann ist das haus auch nichts mehr wert. Und nur angenommen, es kommt nicht so schlimm und es läuft nur die Inflation die nächsten 20 Jahre etwas schneller - dann bin ich gespannt wie Du notwendige Instandhaltungskosten wirst bezahlen können (Rente und Gehälter werden voraussichtlich nicht steigen).
      Na macht ja nichts, Du glaubst mir ja sowieso nicht - aber die Bürger von Detroit, Cleveland, etc.; die hatten vor noch weniger als 12 Monaten teilweise die Einstellung wie Du, und heute sehen ihre Hütten so aus - teils weil die Kredite nicht mehr bezahlbar sind, teils weil sich kein Käufer mehr findet (Fotos aus Detroit, Ende 2007):








      Tja, so sieht's aus, wenn kredit-basierte Werte wieder reell (mit Geld auf Guthabenbasis) bewertet werden. Da ist's egal, ob Du Deine Hütte abbezahlt hast. Das wird Dir einen Scheißdreck bringen, wenn die meisten Häuser in der Umgebung kreditfinanziert waren und nun so aussehen. Glaubst Du, daß sich der Wert Deines abbezahlten Hauses dann vom Marktwert abkoppeln kann? Träum' weiter und erwarte die Realität (in ca. 2 bis 3 Jahren) ... :laugh: :p


      Da gibt es Gesamtsparguthaben von 100 + 98 + 96,02 + ... und Gesamtschulden von 98 + 96,02 + ... also insgesamt mehr Guthaben als Schulden.
      ...
      Völliger Unsinn an der Rechnung ist allerdings, dass die Leute einen Kredit aufnehmen bei der Bank, um das Geld wieder auf dem Sparbuch anzulegen, was eine ziemlich Dummheit wäre, und deshalb niemand vernünftiges macht.


      Tja, das Problem ist nur, daß Klein-Erna 100 Euro einzahlt und Gläubiger ist, während die annehmende Bank Schuldner ist. Der Schuldner generiert aus einer Schuld ein Guthaben - das ist die Crux. Aus Schulden werden Guthaben ... und aus diesem "Fiat-Guthaben" wird erneut ein Schuld.

      Wenn Du das als normal empfindest, bitteschön nur zu - gestehe es dann aber bitte anderen Menschen zu, diesen Zustand als unhaltbar anzupragern und zu kritisieren ;).


      Was erwartest du? Dass Banken alles Geld, das in Spareinlagen steckt, im Tresor aufheben? Und es nicht wieder ausleihen?.

      Habe ich das geschrieben? Nein, ich erwarte nur, daß nicht hunderte Milliarden an Spielgeld aus Spareinlagen generiert werden und - wenn's schief geht - die Weltwirtschaft gefährden.
      Ist schon erstaunlich, daß wir hier in Europa trotz der Verwerfungen noch immer eine Mindestreserve von 2% festhalten, während China die Mindestreserve bereits massiv angehoben hat (aktuell bei 13%). Trotzdem generieren die ein unglaubliches Wachstum (das ist aber eine andere Geschichte).


      Das alles hat aber nichts damit zu tun, dass heute selbstverständlich die Vermögen weit höher sind als die Schulden.

      Um das zu überprüfen, bitte eine Quelle nennen. Wenn's so wäre, dann muß das ja nachvollziehbar sein.
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 21:48:25
      Beitrag Nr. 727 ()
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 21:57:00
      Beitrag Nr. 728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.160.656 von flitztass am 24.01.08 19:54:59Tropenfisch hat das ziemlich drastisch dargelegt
      Ich habe das einem Bekannten vor kurzem so erklärt:

      Wenn dein Mieter die Wahl hat zwischen Essen und Miete zahlen - was glaubst du was er tut?
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 22:07:51
      Beitrag Nr. 729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.158.788 von Salamitaktik am 24.01.08 17:23:22"Sie erhalten meinen Beitrag als kostenlosen Service der
      ginagina GmbH&KoKG. Alle veroeffentlichten Artikel, Nachrichten,
      Daten und Empfehlungen werden von der Herausgeberin mit
      grosser Sorgfalt erstellt; da die Redaktion ihrerseits aber
      auch auf Quellen Dritter angewiesen ist und auch den
      Mitarbeitern der Herausgeberin Fehler unterlaufen koennen,
      kann fuer die Richtigkeit aller Angaben keine Garantie
      uebernommen werden. :laugh:

      Hab ich jetz etwa Haus und Hof auf die 13 gesetzt? KGV 2 heißt doch Kauf Getzt Vieldavon am besten 2*.
      Hab ich so gemacht mein Gott. Warum erfahre ich den das wieder als letzte....:keks:

      Im Sümmchen gehts wohl um so runde 2,4 Bio Dollar die abgesichert werden müssen. Krieg ich mit meiner Portokasse nicht mehr hin. :eek: Ambac besitzt immer noch die Klassifizierung AA. Modys hat bereits verlauten lassen das eine neue Prüfung ansteht. Was sich da zusammenbraut sprengt jeden Kessel. Nur die Banken können die Monoliner nicht untergehen lassen, egal wie! Das würde den Wert ihrer CDOs vollständig in die Tonne hauen.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 22:43:02
      Beitrag Nr. 730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.162.439 von ginagina am 24.01.08 22:07:51:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Bitte weiter so!

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Deine Portokasse ist echt völlig erbärmlich ein Händler der SocGen - der als Sündenbock abserviert wird - hat mal problemlos den höchsten Schaden der Weltgeschichte verursacht :laugh::laugh::laugh:

      Aber is nur Klopapier mit hübschem Aufdruck :laugh::laugh::laugh:

      Natürlich wusste kein einziger Chef was da vor sich ging!!

      Frage: Für was brauchen wir dann eigentlich die blöden Wixer??

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 23:52:00
      Beitrag Nr. 731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.162.254 von Salamitaktik am 24.01.08 21:57:00"Wenn dein Mieter die Wahl hat zwischen Essen und Miete zahlen - was glaubst du was er tut? "

      Der wird sich erstmal satt essen, und dann zu dir in die Höhle ziehen, wo du auch dein Gold versteckt hast, falls du überhaupt was hast.Aber hab acht.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 25.01.08 00:10:11
      Beitrag Nr. 732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.163.451 von Wilbi am 24.01.08 23:52:00Der wird sich erstmal satt essen, und dann zu dir in die Höhle ziehen, wo du auch dein Gold versteckt hast ...

      Das kannst Du aber mal ganz schnell vergessen. Wenn so weit ist, sieht das so aus :eek: :eek: ;) ;) :



      Avatar
      schrieb am 25.01.08 00:37:41
      Beitrag Nr. 733 ()
      Lesen, verstehen, beten (wem es hilft):

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,530562,00.…
      Avatar
      schrieb am 25.01.08 01:12:32
      Beitrag Nr. 734 ()
      Ganz interessante Diskussion hier heute.

      Bisweilen aber bitte etwas netter sein, auch wenn mal andere Meinungen kommen.;)

      MFG
      A.
      Avatar
      schrieb am 25.01.08 02:08:38
      Beitrag Nr. 735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.162.907 von Salamitaktik am 24.01.08 22:43:02Also um so läppische Beträge von ein paar lumpigen Milliarden verrechnet sich jeder Finanzminister wenn er den nächsten Haushaltsplan aufstellt. Das juckt keine Laus, (weil sie es immer aus meiner Portokasse nehmen, gggrrr)

      Im Moment kann man sagen, das mit Hypotheken besicherte Anleihen mit höchster Bonität am Kapitalmarkt etwa 70-80% ihres Nennwertes erzielen. Papiere mit Rating BBB liegen schon unter schlappen 20%.

      Wenn ich also 2+2 zusammen rechne, dann ist das komplizierte Ergebnis das die Banken noch ein paar ''''kleine'''' Abschreibungen auf die versicherten Bonds vorzunehmen haben. Falls da nicht Frau Holle aus dem Himmel oder ET mit einem nach Hause Telefonat was hinkriegt sollte man Banken ruhig shorten.

      Man sollte auch ruhig mal eine neue Überlegung anstellen!
      Bisher dreht sich alles um ein paar mehr oder weniger kleine Würstchen (es sind halt so viele) die ihr Häusken nicht mehr abzahlen können. Das ist ein Kreditsegment. Nun finanziert aber auch die Industrie vielfach mit Krediten. Kommt nach der Atombombe als Vorspeise die Wasserstoffbombe als Hauptgericht??

      Zumindest sollte man sich jedes long Invest auf den Sektor ziemlich long überlegen :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 25.01.08 09:58:22
      Beitrag Nr. 736 ()
      Nachdem 6400 so schnell erreicht wurden, habe ich bei 6500 die Puts wieder verkauft. Euro bleibt short...Was kommt jetzt?

      Die Banken sind wohl noch nicht aus der Krise, die nächsten Ergebnsse werden kommen. Hinter verschlossenen Türen laufen auch Prozesse, die dazu dienen schlechte News nicht nach aussen durchdringen zu lassen.

      Was mir Sorgen macht sind die Banken-Ratings der Agenturen, die zum Teil weit daneben lagen. Dies wird das Kredtiverhalten und Investitionen in Unternehmensanleihen zusätzlich stark belasten.

      Wenn in D. nach und nach Rote Socken an die Macht wird DAX erhebliche Nachteile im Vergleich zu der Entwicklung an den anderen Märkten haben.

      Aber es kann alles kommen, auch das Gegenteil )). Also was sollte man jetzt tun? Wohin mit Cash? Oder in den Kleiderschrank der Frau investieren? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.08 10:06:05
      Beitrag Nr. 737 ()
      "Oder in den Kleiderschrank der Frau investieren?"

      warum lachst Du da, das ist doch nicht die schlechteste Idee, wenn alle schreien "Zieht Euch warm an"
      Avatar
      schrieb am 25.01.08 18:06:49
      Beitrag Nr. 738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.165.352 von Davis77 am 25.01.08 09:58:22Was mir Sorgen macht sind die Banken-Ratings der Agenturen, die zum Teil weit daneben lagen. Dies wird das Kredtiverhalten und Investitionen in Unternehmensanleihen zusätzlich stark belasten.

      Wenn in D. nach und nach Rote Socken an die Macht wird DAX erhebliche Nachteile im Vergleich zu der Entwicklung an den anderen Märkten haben.



      Was macht Dir Sorgen, die Banken?
      Bisher ist doch noch gar nichts passiert, warte mal erst noch ein Weilchen :laugh: .

      Und meinst Du denn, das "schwarze Muttchen" ist sooo viel besser als die roten Socken ?
      Also ich weiß nicht recht, Eisberge angucken, Kampftruppen nach Afghanistan schicken und sich immer schön in Szene setzen - das können sie, die Schwarzen. Aber wo haben sie das Land bisher wirklich nach vorne gebracht?
      Ok, mehr Steuern, mehr Inflation, mehr Ausgaben für Umweltschutz und Klimaschutz, und und und - ja ja, da haben sie uns nach vorne gebracht, das ist schon richtig ...

      Ist doch im Grunde vollkommen egal ob schwarz oder rot; sie machen seit 60 Jahren mehr oder weniger alle das Gleiche (hauptsächlich neue Schulden) ... den Markt beeinflussen mit ihrer Politik, ist ist wohl eher ein Märchen, das können sie eher weniger - Steuerpolitik hin, Wirtschaftsklima her.

      Wie formulierte es jüngst ein Fondsmanager/ Hedgefondsmanager auf einem internationalen Treffen der Finanzbranche (Anfang November 2007):
      "Deutschland ist ein mittelgroßer Haufen Fliegendreck auf der Finanzweltkarte." (hat er wörtlich so gesagt)

      Da ist das Gelaber vom Muttchen und ihren Jungs wirklich absolut irrelevant, das interessiert die Geldströme so gut wie gar nicht.


      Aber es kann alles kommen, auch das Gegenteil. Also was sollte man jetzt tun? Wohin mit Cash? Oder in den Kleiderschrank der Frau investieren

      Wenn Dir wirklich gar nichts einfällt zur Geldanlage, hier ein kleiner Tip: Die Banken haben noch einige Milliarden an CDO und MBS abzugeben, bekommst Du derzeit recht günstig :laugh: ;) .
      Avatar
      schrieb am 25.01.08 20:42:11
      Beitrag Nr. 739 ()
      Für viele klingt komisch aber ich glaube immer noch kein Banken Krise.
      gibst schon ein große Krise aber das ist kein Immobilen Krise.
      Ich habe für Eigene haus Baukredit bekommen.
      Ich und Mein frau,Wir haben komplette wert fast 50 % sofort selbst bezahlt.Ohne eigene Kapital Die Bank hat uns kein Kredit gegeben.
      Wenn ein schlimme Zustande kommt 3.mal Bank fordert sein Geld,wenn trotzdem kein Geld kommt,mein zinsen steigt sofort 18 %.
      Wenn ich 2,3 Monat nicht Zahle trotzt Mahnungen und so weiter,Bank schaltet sofort Versteigerungswerte und verkauft mein Haus.
      Kann ich gegen was machen,wie ich weiß nicht.
      Ich verstehe nicht,die Banken zeigen Krise stammt Amerika.Amerika Banken schenken die Menschen für ein Haus Kredite? Nein.
      Was erzahlt uns gros banken Billionen Verlust. Nicht 1 Bank 2,3,4,5,6,7,8,9,10 im Welt alle Banken menschen Geld gegeben nicht wieder zurück bekommen.Wer glaubt sowas?Ich nicht.

      Deswegen viele gegen FED ist böse.
      Ich glaube Krise kommt direkt von Kapitalismus.
      Was sagen Kapitalisten.
      Alles für mich....
      Alles gehört zu mir....
      Noch mehr...Bitte noch mehr....
      Mach ich kaputt noch mehr....
      Ich bringe mein Fabrik nach Vietnam noch mehr Geld.....

      Avatar
      schrieb am 25.01.08 21:48:19
      Beitrag Nr. 740 ()
      Im Dax sieht es momantan etwas nach Bodenbildung aus:


      Kann das aber nocht nicht als sicher ansehen, nach diesem Blutbad...
      Avatar
      schrieb am 25.01.08 23:50:23
      Beitrag Nr. 741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.171.887 von tropenfisch am 25.01.08 18:06:49Also jede Diskussion um rot, schwarz etc. ist doch unnötig. Es ist der selbe Haufen auf den der Kleber 'Unfähig entsorgen' drauf müsste. :laugh:

      Sie wurschteln alle ohne einen Bezug zu einer realen Wirtschaft mit allen negativen Konsequenzen der Wohlstandszerstörung. Sie wissen ja mitlerweile gar nicht mehr was eine reale Wirtschaft überhaupt ist. Wenn ich mir Politik und Bankwesen so ansehe gibt es wohl eine neue Gleichung: Hochschule=Klippschule zum Quadrat :(

      Der 'kleine Mann' wird zur Beschäftigung doch nur noch polarisiert. Schwarz-rot, a_hörnchen-b_hörnchen, himmel-hölle, schalke-dortmund, christ-moslem usw. Damit ist der gemeine Mob beschäftigt. Die Leute streiten sich herum während schwarz-rot gemeinsam einen saufen geht und sich die Beute aufteilt.

      Sie machen seit 60 Jahren...
      Da droht Dir aber eine saftige Abmahnung. Ich lasse auf die Oldies but Goldies nix kommen. Adenauer, Erhard und die Jungs aus dieser Zeit haben den Unterschied zwischen Real- und Sozialwirtschaft in und auswenig gekannt. Hätten sie damals bereits den Sozialstaat ausgerufen würden wir heute per Flaschenpost unsere Meinung verteilen.

      Das Deutschland für die internationale Finanzwelt ein Platz wie jeder andere ist braucht doch keiner Erklärung. Kapital wandert grundsätzlich da hin wo es sich gesichert gut vermehrt. Das ist nun mal Wettbewerb und ohne kann es nicht funktionieren.

      Wohin mit dem Geld??
      Ja am besten zu mir, wäre die beste Möglichkeit es gut anzulegen. Natürlich sag ich auch was ich dafür investiert habe :D
      Die knickerigen können alternativ mal über Platin, Silber, Gold und Soft Commodities nachdenken. Das erfreut mein Anlegerherz schon lange und da ist auch kein Ende in Sicht. Die Anbauflächen werden ja nicht mehr, egal ob eine Bank versinkt oder implodiert.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 00:16:28
      Beitrag Nr. 742 ()
      BREAKING NEWS :eek: BREAKING NEWS :eek:

      Gerade wo ich so auf der Terrasse meinen Vino Tinto geniessen will, ruft doch mein alter Kumpel BenB an. Ja sagt er ich weiß im Moment auch nicht wirklich weiter und alle Experten sind vorsichtshalber zum Golfspielen gefahren. Ich hab doch jetzt schon wieder so eine dumme Sitzung und ich muß ja irgendwas mit dem Zinssatz machen, bloß was? Ich hab wirklich keinen Durchblick mehr und brauche dringend deinen Rat.

      Schluck. Immer ich verflixt. Zuerst machen die mir die Portokasse leer und jetzt drücken sie mir das auch noch auf die Augen. Mensch sag ich ruf doch mal den Warren an der weiß doch sonst auch immer alles besser. Hab ich ja schon gemacht, aber der hat immer nur gerufen Haaallloooo,ik nnnix verstehhen und dann hat er aufgelegt.

      Was mach ich nur? Was sag ich dem armen Kerl? OK denk ich, meine Hunde heißen ab jetzt 0, 25, 50 und 75. Dann werfe ich einfach einen Knochen so weit es geht und der Hund der ihn findet gibt dann den Satz an den Ben machen soll. Das scheint mir nach heutigen Standards eine wissenschaftlich vertretbare Lösung zu seín.

      Gesagt getan der Knochen fliegt und die Hunde rasen los. Man denk ich Du hast ihn, das hätte ich nicht gedacht! Wauuuhhh. Ich weiß also jetzt was Ben macht. Nur eins sag ich, eine gute Begründung musst du aber selbst beisteuern. Kein Problem sagt er das hab ich von Onkel Al gelernt.

      Nun kommt Eure Aufgabe: Sagt mir um wieviel Ben jetzt senken oder nicht senken wird? :D:D

      In diesem Sinne Salud, Dinero, Amor, el tiempo para disfrutar

      ginagina

      P.S. ich trink jetzt am besten die Flasche Vino Tinto leer. Wenn ich das mache während Ben seine Begründung vorträgt verschütt ich wieder die Hälfte.
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 00:20:57
      Beitrag Nr. 743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.173.975 von solarsemi45 am 25.01.08 20:42:11Ich habe für Eigene haus Baukredit bekommen. Ich und Mein frau,Wir haben komplette wert fast 50 % sofort selbst bezahlt. Ohne eigene Kapital Die Bank hat uns kein Kredit gegeben.
      Wenn ein schlimme Zustande kommt 3. mal Bank fordert sein Geld,wenn trotzdem kein Geld kommt,mein zinsen steigt sofort 18 %.
      Wenn ich 2,3 Monat nicht Zahle trotzt Mahnungen und so weiter, Bank schaltet sofort Versteigerungswerte und verkauft mein Haus.


      Kann ja sein, daß Du noch einen Bankkredit bekommen hast - ob es heute oder in wenigen Wochen auch noch so sein würde?

      Für Dich und all die anderen Schuldner kann ich nur hoffen, daß Du mit Deinen Zahlungen bis zum Ende durchhälst. Sonst passiert das was Du im letzten Satz sagst: Verkauf über Versteigerung.
      Dann ist nicht nur Dein Haus weg, sondern auch noch Deine 50% Eigenkapital :rolleyes: . So bekommt die Bank ein Haus und Dein Geld - und Du hast am Ende nix :laugh: :p . Sorry, aber so läuft das Spiel ...


      Amerika Banken schenken die Menschen für ein Haus Kredite? Nein.
      Was erzahlt uns gros banken Billionen Verlust.


      Nein, verschenkt haben sie keine Kredite (dann wären es ja auch keine Kredite). Aber sie haben Kredite auf Immobilien vergeben, die im Preis immer weiter gestiegen sind. Und nun auf einmal sehen die Häuser z.T. so aus wie ich weiter oben gezeigt habe.

      Nehmen wir ein mal das oberste der drei Fotos - unterstellen wir an, der Besitzer hat für das Mehrfamilienhaus (dürften so 10 Wohnungen sein) damals, wie es noch gut in Schuß war, einen Kredit von 300.000 USD bekommen (meinetwegen auch nur 50.000 USD) - würde die Bank diese Summe heute bekommen, wenn sie die Hütte jetzt versteigert ?
      Also ich würde dafür nicht mal 1.000 USD bezahlen :p . Dieser Kredit ist für die Bank also eine Totalabschreibung, und das ist kein Einzelfall sondern nur einer von zig-tausenden.

      Diese Abschreibung finden statt, weil die Bank einen Kredit auf einen steigenden (bei Kreditvergabe fiktiv höheren) Preis gegeben hat, der jetzt nicht mehr erzielbar ist, da es keine Kredite mehr gibt. Die ganze Immo-Bubble ist nur durch Kredit-Geld entstanden, nicht durch "Guthaben-Geld". Und nun sieht es ganz danach aus, als wenn diese ganze Kredit-Übertreibung abgebaut wird. Und weil diese Übertreibung nicht nur bei realen Immo's stattgefunden hat, sondern analog auch bei den Kredit-Verbriefungen, den Leverage-Loans, und und und, ist die Krise noch längst nicht ausgestanden. Die wirklichen Beben der Sonderklasse werden vermutlich erst noch kommen (so ab ca. Ende 2008 bis 2009), sehen will das aber so gut wie niemand :eek: .
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 00:41:27
      Beitrag Nr. 744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.174.924 von Assetpfleger am 25.01.08 21:48:19Im Dax sieht es momantan etwas nach Bodenbildung aus ... Kann das aber nocht nicht als sicher ansehen, nach diesem Blutbad

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Also ich weiß ja nicht wie Du Charts interpretierst. Wenn ich mir den Dax-Chart ansehe, dann sehe ich vielleicht einen einen kleinen Rebound in einem Abwärtstrend, aber keinesfalls eine Bodenbildung :rolleyes: :

      Dax-Chart 1 Jahr (Quelle: VWD-b.i.s. 6.80)


      Dax-Chart 2 Jahre (Schlußkurse Tages-Basis, Quelle: dto.)


      Dax-Chart 5 Jahre (Schlußkurs 2 Wochen-Basis, Quelle: dto.)


      Also eine Bärenfalle oder gar Bodenbildung ist das in meinen Augen auf gar keinen Fall mehr, sondern vielmehr ein ganz deutlicher Bruch eines 4-jährigen Auswärtstrends ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 13:29:25
      Beitrag Nr. 745 ()
      habe ich gerade auf Büso gelesen. Diese Cowboy-Kapitalisten sollen den Ball mal schön flach halten. Wie wärs wenn die amerikanischen Banken endlich mal Basel II umsetzen würden. Sie haben es geschafft den Termin auf 1.1.2009 zu verschieben.


      Larouche: \"Wie Amerika den Dollar verteidigen kann\"; fordert sofortige Zinserhöhungen der Federal Reserve
      Der amerikanische Politiker Lyndon LaRouche veröffentlichte am 25. Januar die folgende Stellungnahme \"We Amerika seinen Dollar verteidigen kann\" zur dringenden weltweiten Verbreitung. Zuvor hatte er bereits sofortige Zinserhöhungen der Federal Reserve gefordert, die über den Zinssätzen der EZB und der Bank of England liegen sollten.

      \"Britische Sonderinteressen haben mit Unterstützung des arroganten Präsidenten der EZB, Trichet, der US-Wirtschaft den Krieg erklärt, indem sie den törichten US-Präsidenten, die dumme Sprecherin des Abgeordnetenhauses Pelosi und den ebenfalls beschränkten Präsidenten der Federal Reserve, Ben Bernanke, dazu brachten, den Wert des US-Dollar zu untergraben. Trichet und Konsorten brüsten sich nun auch noch damit, die Selbstzerstörung des Werts des Dollars erreicht zu haben. Sollten die USA die von mir empfohlene Politik zur Verteidigung des Dollars aufgreifen, würden die Spekulanten, die auf die Durchtriebenheit Trichets setzen, auf die Nase fallen und einen Vorgeschmack ihres eigenen Bankrotts bekommen. Diese Erfahrung könnte dazu beitragen, ihnen in den kommenden Wochen ein besseres Verhalten beizubringen.

      Die nötigen Maßnahmen:

      Die USA müssen die jüngste, äußerst törichte hyperinflationäre Politik des Präsidenten der Federal Reserve, Ben „Hubschraubergeld\" Bernanke, beenden, und an dessen Stelle eine zweistufige Politik der Geldschöpfung setzen. Der allgemeine Preis der Geldemission durch das US-Finanzministerium (d.h. durch das Finanzministerium oder das System der Federal Reserve) muss folgendermaßen bestimmt sein:

      a) Es muss einen Preis für den offenen Markt geben, der bedeutend höher liegt, als derjenige, der von der EZB gesetzt wird, und

      b) Ein ausserordentlicher, geschützter Preis für die Bereitstellung von lang- bis mittelfristigem Kredit, der für solche vorangigen Bereiche wie die Bedienung von Hypotheken der Haushalte, die Insolvenzschutz der Bundesregierung geniessen, vorgesehen ist, sowie zum Erhalt der Funktionsfähigkeit öffentlicher und anderer regulärer Banken auf Bundes- und Landesebene. Diese letztere Kategorie sollte bei einem Zinssatz von zwischen 1% und 2% p.a. liegen.

      Hier geht es nicht darum, Regierungen und Finanzbehörden unserer europäischen Nachbarn, oder gar multinationale Behörden zu schädigen, sondern vielmehr darum, sie wieder zu ermutigen, zu den Vorteilen zivilisierter Zusammenarbeit im Geiste des Westphälischen Frieden von 1648 zurückzukehren, der eigentlich alle, tatsächlich zivilisierten europäischen Nationen auszeichnet

      Diese Korrektur des ignoranten Verhalten des gegenwärtigen US-Präsidenten und des Vorsitzenden der Federal Reserve ist ein unverzichtbares Element, um die USA und ihre Bevölkerung in kompetenter Weise gegen den anstürmenden hyperinflationären Zusammenbruch, der augenblicklich die gesamte transatlantische Gemeinschaft ergreift, zu verteidigen. Ohne die spezifischen Maßnahmen, die ich hier festgelegt habe, würden die USA sehr bald zugrundegerichtet und unser Volk ruiniert sein, und das alles wegen der törichten Politik, die jüngst von Mr. Bernanke, dem US-Präsidenten und der verrückten Sprecherin des Abgeordnetenhauses angenommen wurde.

      Europäische Spekulanten sollen sich in acht nehmen: der Tiger USA ist zwar verwundet, aber er hat noch Klauen und Zähne. Sollte das gegenwärtige Spiel, welches einige in Europa gegen die USA zu spielen versuchen, fortgesetzt werden, wird es für einige viel zu gierige europäische Spekulanten bald ein böses Erwachen geben. Sie könnten bald sehr viel ärmer und vielleicht ein klein wenig weiser sein. Wäre ich Präsident, garantierte ich, daß dies schon morgen früh passierte. Amerikanern, die meine Politik nicht unterstützen, wird es schnell so schlecht ergehen, daß sie am nächsten Wochenende, wenn dieses Problem wieder aufkommt, schneller schalten werden.
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 14:43:32
      Beitrag Nr. 746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.176.639 von ginagina am 26.01.08 00:16:28:laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 14:52:15
      Beitrag Nr. 747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.176.718 von tropenfisch am 26.01.08 00:41:27Du hast schon recht. Ich meinte auch nicht Bodenbildung sondern Rebound. Bin halt kein großer Charttechniker, beobachte das aber am Rande immer mit. Ich halte mich halt an Fundamentalanalysen, Risikomanagement, Portfoliotheorie und psychologische Marktanalysen.
      Dennoch kann man Charts nicht völlig ignorieren.

      Ich wundere mich halt über dieses plötzlich Hoch in dem scharfen Runter. Den Rebound meinetwegen. Hier - wie Du schon zeigtest:


      Ja dann erklär doch mal wie man das interpretiert. Ich bin immer lernfähig! Darf es in einem Abwärtstrend solche Brüche geben - daher meine voreilige Spekulation dies könne Beginn einer Bodenbildung sein - oder ist das nur Strohfeuer in einem Gesamtrend, weil die Volatilität hoch ist, oder wie sieht man das?

      ich finde es einfach nur bemerkenswert wie der DAX in so einem Abwärtstrend plötzlich wieder xhundert Punkte hochrutscht. Das muss man eindordnen!

      Grüße
      Assetpfleger
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 21:26:25
      Beitrag Nr. 748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.176.668 von tropenfisch am 26.01.08 00:20:57@tropenfisch
      Nehmen wir ein mal das oberste der drei Fotos - unterstellen wir an, der Besitzer hat für das Mehrfamilienhaus (dürften so 10 Wohnungen sein) damals, wie es noch gut in Schuß war, einen Kredit von 300.000 USD bekommen (meinetwegen auch nur 50.000 USD) - würde die Bank diese Summe heute bekommen, wenn sie die Hütte jetzt versteigert ?
      Also ich würde dafür nicht mal 1.000 USD bezahlen Zunge rausstrecken . Dieser Kredit ist für die Bank also eine Totalabschreibung, und das ist kein Einzelfall sondern nur einer von zig-tausenden.



      Ich danke ihnen für die Antwort.
      Aber irgend wie kapiere ich nicht.Überall Kredit Geber haben für Haus oder Bau Kredit Profi experten.Vor die Kredit die Experten richtig analysieren was kostet dort 1²Meter Grundstück.Mit Haus wie hoch ist wert nach 30,40,50 eigene kapital lassen die experten Kredit frei.
      Wenn etwas schief geht,Banken vorher einschalten Versteigerungsgerichten nach 30 % Wertverlust kommt immer noch Bank rettet sein Geld.
      Ich habe London auch gesehen Viktoria Morgage und NordhernRock hat auch Wegen Krise von der Staat Geld bekommen.Aber seit 10 Jahren London immobilen preis fast 500 % nach oben gestiegen.Jetzt ist immer noch gleiche preis wie vorher.Im London Immobilien verkauf ist zurück gegangen aber die preise nicht.
      Wenn Im Amerika vor 5 oder 10 Jahre jemand 300.000 $ ein Haus kauft,das ist unmöglich heutige wert soll 1000 € sein.Okay ich gebe ab sofort wenn ein Haus vor 5 Jahre 300.000 wert ist 50.000$.Ich möchte auch 10 Wohnung kaufen.
      Wenn mann wegen arbeit Probleme oder irgend wie ein Probleme sein Haus verkaufen muss.Menschen spielen verschiedene spiele.Mansche verbrannt eigene Haus auch wenn er ist pleite.Ich weis es nicht sie sind einmal Versteigerung besucht oder nicht? Wenn nicht bitte besuchen sie einmal Versteigerungsgerichten.Da lernen sie echt über Haus kauf oder verkauf vieles. Ich wollte einmal ein Etagen Wohnung kaufen.Versteigerung zimmer war voll mit Menschen.Jede verkauf bei uns dauert nur Halbe Stunde.Haus war 110² 5 Zimmer.Richter hat Steigerungswerte gegeben er hat angefangen.Nach 3 Minuten Haus Besitzer Wort bekommen,er hat gesagt;Meine Wohnung niemand kann kaufen,weil im Wohnung gibst Krebs machende Stoff.Vor 1 Jahre Staat hat komplett alle Wohnungen erneuert,repariert und der hat für kostenlose Reparatur nicht erlaubt.Nach Wohnung Besitzer Vorsprache viele hat Zwangsversteigerung zimmer verlassen.Rest 5 interessierte immer noch geblieben.7 Minute vor Versteigerung Schluss ich habe mein Interesse zu Richter gesagt und ich habe für 80.000 € 8.000 Richter gegeben.Nach mir Rest Menschen sind auch gegangen,Richter hat verkauf 15 Minute verlängert 5 Zimmer Wohnung Trotzt Krebs erregende Materiell 125.000 verkauft.Der Wohnung Besitzer vor verkauf niemand die Wohnung gezeigt.Wenn die Menschen solche falle gefallen,bleiben nur stur.Egal wer was sagt.Egal welche Brief welche amt kommt.Ja später kommt so wie so total verlaust,pleite.
      Meine Meinung einzel fälle immer kann geben.Aber überall so immobilen Krise Welt unter bringen kann,so viele Millionen verlaust für mich nicht real.
      Wegen Deutsch Fehler ich entschuldige mich.Ich hoffe sie verstehen was ich meine.


      Mfg
      solarsemi45
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 23:43:45
      Beitrag Nr. 749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.179.775 von Assetpfleger am 26.01.08 14:52:15Ich meinte auch nicht Bodenbildung sondern Rebound. Bin halt kein großer Charttechniker ...
      Ja dann erklär doch mal wie man das interpretiert. ...
      Darf es in einem Abwärtstrend solche Brüche geben ...
      oder ist das nur Strohfeuer in einem Gesamtrend ...
      ich finde es einfach nur bemerkenswert wie der DAX in so einem Abwärtstrend plötzlich wieder xhundert Punkte hochrutscht.



      Eines vorneweg: Ich bin auch nicht (mehr) der große Chartist (und Daytrader) wie einst vor einigen Jahren.
      Ich vertrete die Meinung, daß eine saubere Interpretation von Charts nicht möglich ist, wenn der zugrunde liegende Kurs- bzw. Indexverlauf nicht ausschließlich durch den Markt zustande kommt, um es mal vorsichtig auszudrücken. Dieses Phänomen ist nunmehr immer öfter bzw. regelmäßig zu beobachten :eek: .

      Beispiele gefällig ?

      Gold am 19.10.2007


      Gold am 25.01.2008


      Diese Beispiele habe ich genommen, weil hier eines sehr klar und drastisch erkennbar ist: Es gibt eine Art "Geisterlinie" (im 2. Chart rote Linie), über die Kurse für Stunden nicht mit einem Cent überspringen :eek: .
      Wirklich nur Zufall ?

      Dieses Phänomen ist nicht nur hier, sondern in sehr vielen Märkten zu beobachten. Wer es nicht glauben kann oder lesen will, der schaue in die amerikanische Exekutivorder 12631 vom 18.03.1988 (Working Group on Financial Markets) - da findet er eine mögliche Antwort.
      Ich habe da Nichts zu bewerten und Nichts zu sagen ... :rolleyes:


      Trotzdem wie gewünscht einige Worte zum obigen Beispiel des Dax.
      Im Dax vertrete ich die Auffassung, daß der Kurs in ein steigendes Dreieck hineingelaufen ist (grün markiert - sorry, Grafik durch Bearbeitung jetzt schlecht lesbar):

      Dax-Chart 2 Jahre (Schlußkurse Wochenbasis)


      Grundsätzlich ist ein solch steigendes Dreieck positiv zu werten, weil sich der Kurs immer weiter der oberen Begrenzung annähert. Nun ist der Dax aus diesem Dreieck aber massiv nach unten ausgebrochen, was keinesfalls ein positives Zeichen ist.
      Wäre es ein bearischer Keil gewesen (die obere Linie wäre auch am Steigen, aber mit deutlich flacherem Winkel als die Unterstützungslinie), dann wäre die jetzige Reaktion eine eindeutige Verkaufsempfehlung. Aber auch dieses nach unten durchbrochende Dreieck verheißt nichts Gutes, bedeutet ein Dreieck oder ein Keil doch immer eine sog. Formation, in der eine "Entscheidung" über den künftigen Kursverlauf getroffen wird.

      Natürlich werden gleich die Kritiker auf den Plan treten und die Gegenbewegung mit Fibonacci-Retreatments, usw. belegen (oder auch nicht) – ich weiß nicht. Klar könnten Sie damit recht haben ... aber das ist ja immer so: Es kann sein, muß aber nicht; hinterher ist man schlauer :laugh: .

      Wer mehr wissen will über Chartanalyse, findet hier gute Basics - da dürfte wohl Ähnliches zu lesen sein:

      http://www.buero-dr-schulz.de/chartbasics/index.htm


      Ich denke aber, daß die allgemeingültigen Ansätze nicht mehr unbedingt zählen. Dies ist bisher die vermutlich größte Krise seit 1929, und sie wird derzeit noch mit Marktstützungen im Zaum gehalten (Zinssenkungen, Geldflutungen, etc.), die die Menschheit noch nie gesehen hat.
      Noch funktioniert das Ganze, aber die Krise könnte durchaus noch Maße annehmen, die für uns alle hier (egal ob Optimisten oder Pessimisten) momentan unvorstellbar sind – noch.

      Aus diesem Grunde kann ich nur "sorry" sagen, falls ich Deine Frage nur recht mittelmäßig und zur Unzufriedenheit beantwortet habe; eine Begründung dafür habe ich weiter oben gegeben.
      Avatar
      schrieb am 26.01.08 23:55:09
      Beitrag Nr. 750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.182.509 von tropenfisch am 26.01.08 23:43:45Ja das sind die netten Versuche die immer erfolgloser werden :laugh:



      Und ganz dummerweise stockt jetzt die Goldförderung in Südafrika, die Notenbanken haben schon 146 Tonnen
      (von 500 im Jahr!) Gold in den ersten 3 Wochen des Jahres verkauft :laugh: und das Miststück will nicht fallen! :laugh:

      Und noch ein schöner Satz (nicht von mir!):

      Während des ganzen Jahrhunderts haben Politiker, Banker, die Wall Street, Sozialisten, Kommunisten und Globalisten das Gold gehaßt und einen Krieg gegen das Gold geführt.
      Warum?
      Weil Gold finanzielle, physische und politische Freiheit repräsentiert.
      Es ist ungebunden, transportabel und weltweit anerkannt und nicht Teil der Multimilliarden umfassenden globalen Papierverschuldungspyramide, die bereits bald über unseren Köpfen zusammenbrechen kann.

      Und den vergrabenen Barren kann man auch ganz schlecht besteuern! :D
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 00:21:23
      Beitrag Nr. 751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.182.182 von solarsemi45 am 26.01.08 21:26:25Das mit der Spache ist kein Problem, wenn ich eine Fremdsprache spreche hört sich das vermutlich auch nicht so toll an ;) .


      Aber irgend wie kapiere ich nicht.Überall Kredit Geber haben für Haus oder Bau Kredit Profi experten.Vor die Kredit die Experten richtig analysieren was kostet dort 1²Meter Grundstück. Mit Haus wie hoch ist wert nach 30,40,50 eigene kapital lassen die experten Kredit frei.

      Ja, das ist auch nur schwer vorstellbar, was Banken machen.
      Das Problem ist aber, daß Banker nur linear denken und daher eine Art Scheuklappe tragen. Sie haben wirklich keinerlei Weitsicht und eine Krise ist für sie schlicht unvorstellbar, weil die meisten Banker die richtig großen Krise nicht real miterlebt haben (ich weiß das, ich habe da einige im Freundeskreis). Ein Ereignis wie die deutsche Hyperinflation der 20iger oder der 1929-Crash sind schlicht unvorstellbar. Deshalb werden Bewertungsmethoden angewandt, die in einer "normalen" Zeit funktionieren, aber nicht mehr in einer allgemeinen Vertrauens- und Liquiditätskrise wie jetzt (soetwas gab es ja auch die letzten 50 Jahre nicht).

      Das ist ja auch das Interessante an großen Krisen - sie kommen erst nach zwei Generationen, wenn so gut wie alle Menschen keinerlei Bezug mehr zu schlechten Zeiten haben :eek: - wie wurde es einmal formuliert:

      "Es ist eine Generation Mäuse herangewachsen, die die (Krisen-)Katze nicht mehr kennen."


      Im Immobilien- und Firmensektor ist ein sehr großer Anteil kreditfinanziert - ohne Kredite geht Nichts:

      - Immobilienkauf durch Privatpersonen
      - Immobilienkauf durch Firmen
      - Firmenfinanzierungen
      - M&A (Firmenübernahmen, z.B. durch Management Buy Out-Firmen)

      Dies Alles passiert nicht mit Guthaben (also mit schon erarbeitetem Geld), sondern mit Schulden (Geld, was erst noch in der Zukunft erarbeitet werden muß). Und das Geld für diese Schulden kann von Banken per Knopfdruck erzeugt werden.


      Wenn Im Amerika vor 5 oder 10 Jahre jemand 300.000 $ ein Haus kauft,das ist unmöglich heutige wert soll 1000 € sein.

      Schau Dir doch das Haus weiter oben (das oberste von den Dreien) nocheinmal genau an. Egal ob der jetzige Eigentümer einen Kredit drauf hatte oder nicht - wieviel Geld würdest Du für diese Ruine bezahlen ?
      Im Grunde genommen ist das Objekt nur noch das Grundstück wert, das Haus darauf taugt eigentlich nur noch zum Abriss. Also hätte ein Käufer neben den Kaufkosten auch noch die Entsorgungskosten und die Kosten für den Neubau zu tragen - was wäre Dir daher dieses Haus wert ?

      Mehr als 1.000 USD ???
      Selbst das ist vielleicht schon zuviel, wenn das Umfeld genauso aussieht (das ist hier leider nicht abgebildet, sieht aber ähnlich aus).


      Meine Meinung einzel fälle immer kann geben.Aber überall so immobilen Krise Welt unter bringen kann,so viele Millionen verlaust für mich nicht real.

      Das kann ich nicht teilen. Wir sind im Anfangsstadium einer riesigen Liquiditätskrise, in der keiner mehr dem anderen Geschäftspartner traut (unter den Banken ist das nun schon einige Monate so) oder evtl. gar kein Geld mehr hat.

      Es ist in meinen Augen schlichtweg pervers, wenn ich bei REWE nun schon Lebensmitteleinkäufe ab 25 Euro kreditfinanzieren kann. Heute war ich beim Optiker für eine ältere Dame eine Brille abholen. Der Optiker berichtete mir, daß die meisten seiner Kunden ihre Brille finanzieren würden. Das gleiche Spielchen gibt es immer öfter - teilweise wird nur noch mit dem Kreditpreis geworben (z.B. bei Elektronik-Märkten), der Barzahlungspreis steht irgendwo ganz klein gedruckt.

      Dieser Geld-Engpass wird sich m.E. noch deutlich verschärfen. Und weil parallel dazu immer weniger Kredite (außer kleinen Konsumentenkrediten mit hohem Zinssatz) vergeben werden, werden die Preise von teuren Gütern (Immobilie, Auto, etc.) auch weiterhin deutlich an Wert verlieren. Hier werden Teilmärkte wie z.B. Spanien, England oder Frankreich überproportional betroffen sein.


      Ich habe London auch gesehen Viktoria Morgage und NordhernRock hat auch Wegen Krise von der Staat Geld bekommen.Aber seit 10 Jahren London immobilen preis fast 500 % nach oben gestiegen.Jetzt ist immer noch gleiche preis wie vorher.Im London Immobilien verkauf ist zurück gegangen aber die preise nicht.

      Ja, noch gehen vielleicht nur die Verkaufstransaktionen zahlenmäßig runter, aber nicht Preise. Das leigt ganz einfach daran, daß kein Verkäufer Verluste realisieren möchte und/ oder der Leidensdruck noch nicht hoch genug ist.
      Es gibt aber in und um London bereits Stadtteile, wo die Preise in den letzten 5 Monaten bereits um 30% gefallen sind.


      Wie gesagt: Ich bin überaus skeptisch, was den Ausblick für 2008 und 2009 angeht :rolleyes: .
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 01:39:33
      Beitrag Nr. 752 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.182.509 von tropenfisch am 26.01.08 23:43:45Danke für die Antwort zur Charttechnik!

      So stelle ich mir Zusammenarbeit in diesem Thread vor: jeder liefert was er kann, ohne Polemik und voll an der Sache.

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 01:53:02
      Beitrag Nr. 753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.182.702 von Assetpfleger am 27.01.08 01:39:33Ganz ohne Polemik? :cry:

      O.K. dann schreib ich nichts mehr! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 09:17:17
      Beitrag Nr. 754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.182.616 von tropenfisch am 27.01.08 00:21:23Dann schau Dir mal die Renditen von Staatsanleihen an,siehst Du da Misstrauen? Das Kreditgeld als solches wird nicht in Frage gestellt.Natürlich ist es sehr fragwürdig,eine Schuld zu vererben,was beim Kreditgeld ja geschieht.Aber soweit denken die Menschen nicht,bzw. es interessiert sie nicht.
      Falls sich bei diesem System etwas ändern soll,muss es vom Volk ausgehen.Solange die Menschen an das Kreditgeld glauben,können die Zentralbabken ihr Multimilliardenspiel weiterspielen.Das Misstrauen im Moment bezieht sich nur auf einen kleinen Teil dieser Schuldenpyramide,sonst hätten wir auch bei Staatsanleihen Renditen von 20% und mehr.Der Unterschied zu früher ist,dass es beim Geld keine Verbindung mehr zur materiellen Realität gibt.Ich befürchte,dass dieses System noch viel zu lange existiert,und wir langsam aber sicher einen globalen Sozialismus bekommen.;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 09:52:48
      Beitrag Nr. 755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.182.715 von Salamitaktik am 27.01.08 01:53:02War doch nie Polemik bei Dir... :keks:
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 12:39:02
      Beitrag Nr. 756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.182.892 von bernieschach am 27.01.08 09:17:17Dann schau Dir mal die Renditen von Staatsanleihen an,siehst Du da Misstrauen? Das Kreditgeld als solches wird nicht in Frage gestellt.Natürlich ist es sehr fragwürdig,eine Schuld zu vererben,was beim Kreditgeld ja geschieht.Aber soweit denken die Menschen nicht,bzw. es interessiert sie nicht.

      Ja ja, das ist richtig; bei den Staatsanleihen ist noch nicht viel passiert. Aber schaue Dir mal an, wie das Geld bei fallenden Aktien in Staatsanleihen "umgelenkt" wird. In den allermeisten Fällen gehen Aktien und Rohstoffe parallel abwärts - Zufall? Bleibt für einen rational denkenden Investor (aber ist er rational?) nur die Anlage im "sicheren Hafen" Staatsanleihe.


      Das Misstrauen im Moment bezieht sich nur auf einen kleinen Teil dieser Schuldenpyramide,sonst hätten wir auch bei Staatsanleihen Renditen von 20% und mehr.

      Ja, kann sein - der kleine Mann bekommt davon Nichts mit oder will davon Nichts mitbekommen (kognitive Dissonanz).
      Also verabschiedet sich derzeit nur das Smart Money vom Papiergeld - aber selbst diese zahlenmäßig kleine Anlegergruppe recith aus, bestimmte Preise gen Himmel zu treiben.

      Keine Sorge, die breite Masse der Menschen wird früher oder später auf diesen Zug aufspringen, aber sie werden dies erst bei viel höheren Rohstoffpreisen tun - wie immer zu spät, am Ende eines Trends.


      Ich befürchte,dass dieses System noch viel zu lange existiert,und wir langsam aber sicher einen globalen Sozialismus bekommen

      Die Befürchtung ist durchaus gerechtfertigt. Selbst die CDU positioniert sich immer weiter nach links und versucht ein breites Spektrum abzudecken :eek: .

      Wie damals die SPD unter Schröder der Versuch der "Neuen Mitte" startete, war meine Prognose, daß die Partei über kurz oder lang zwischen links (Die Linke.PDS und evtl. Grün) und rechts (CDU) zermahlen wird bzw. massiv Wählerstimmen verlieren würde. So ist es in etwa gekommen, wenn auch regional betrachtet mit deutlichen Unterschieden.

      Das gleiche Spielchen versucht nun die CDU mit der Besetzung der "Mitte", was im Grunde genommen einen Linksrutsch des gesamten Parteiengefüges bedeutet. Auch hier bin ich mir sicher, daß dies der Partei langfristig mehr schaden als nutzen wird - wir werden sehen.
      Würde die FDP nun strategisch handeln (das tun sie aber nicht), dann würde sie eine Rochade in die Mitte des rechten Flügels machen: Sie könnte ihre eigenen Stammwähler halten, aber massiv Stimmen bei der CDU abfischen. Außerdem befindet sich am rechten Rand das Pendant zur PDS, welches durchaus den einen oder anderen Wähler der CDU abgreifen könnte (deswegen nun die vielen Artikel gegen sie ?).

      Wie dem auch immer sei - die Parteien jeder Coleur machen immer Wahlgeschenke, die später nicht eingehalten werden können. Wahlgeschenke (in finanziellen Anreizen ausgedrückt) werden immer nur an das Stimmvolk mit relativ weniger Reichtum gemacht, ist es doch viel einfacher viele Stimmen gegen die etwas wohlhabenderen Bürger zu sammeln (dieses Spiel beherrscht mittlerweile auch die CDU recht gut, schon fast so wie die SPD).

      Aber wie auch immer: Egal ob eine Koalition rechts, links oder in der Mitte das Geld zum Fenster hinauswirft und die Staatsverschuldung in immer neue Höhen treibt - der Punkt des Zusammenbruchs kommt immer näher. Dies impliziert ganz einfach der Zins- und Zinseseffekt in bezug auf die Schulden. Die Zinszahlungen steigen immer weiter an, bis sämtliche Steuereinnahmen für den Zinsdienst aufgewendet werden müssen - und so weit ist dieser Punkt nicht mehr entfernt :D .

      Spätestens dann wird der Bürger keine Bereitschaft mehr haben, Steuern zu zahlen ohne Gegenleistung zu bekommen (Straßen, Sicherheit, Sozialeinrichtungen, etc.) und das System kippt. Für diesen Fall ist schon jetzt eines ziemlich sicher: Die bestehenden Parteien werden diesen Gau voraussichtlich nicht überleben, haben sie ihn doch durch Inkompetenz und eigenen Machterhalt herbeigeführt.

      Diesen Zeitpunkt sehe ich maximalst 17 Jahre entfernt (2025), realistischer ist wohl ein früherer Zeitpunkt, da mit steigendem Zinsdienst die Bereitschaft zum Steuernzahlen exponentiell abnimmt :rolleyes: .
      Je nach Gesamtlage kann es sein, daß dieser "Umsturz" nicht ganz friedlich ablaufen wird. Zu diesem Zeitpunkt möchte ich jedenfalls kein Politiker oder ein in irgendeiner Form beim Staat Angestellter sein :laugh: .

      Falls die Kapitalmärkte aber bereits 2008/ 2009/ 2010 in sich zusammenfallen und das Weltfinanzsystem mitreißen (seit August 2007 war es ja nun schon an drei Tagen fast soweit :eek: ), dann brauchen wir über Parteien, etc. vermutlich nicht mehr weiter diskutieren ...
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 13:26:27
      Beitrag Nr. 757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.183.495 von tropenfisch am 27.01.08 12:39:02Falls die Kapitalmärkte aber bereits 2008/ 2009/ 2010 in sich zusammenfallen und das Weltfinanzsystem mitreißen (seit August 2007 war es ja nun schon an drei Tagen fast soweit

      Was meinst du genau? Ein Börsencrash ist in meinen Augen noch kein Systemcrash. Kritisch wird es in dem Moment, in dem der "Masse" klar wird, dass die Großbanken de facto pleite sind und ein (weltweiter?) Bankrun einsetzt. Was würde dann deiner Meinung nach passieren? Zusammenbruch der Geldversorgung, Tauschhandel? Oder Verstaatlichung mit anschließender Hyperinflation und Währungsreform?
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 14:41:48
      Beitrag Nr. 758 ()
      hallo tropenfisch,

      ich halte Deine unermüdlichen Ausführungen zur bevorstehenden möglichen Weltfinanzkrise für sher gut formuliert, fundiert und nachvollziehbar. Danke zunächst einmal dafür.

      Aber kannst Du vielleicht noch einmal für mich und andere mittlerweile aufgewachten Skeptiker Deine konkreten Handlungs-Empfehlungen geben, wie man mit einiger Wahrscheinlichkeit ungeschorener als die meisten durch diese Krise kommt und sein Vermögen wenigstens telweise rettet?

      Was hälst Du von den Vorschlägen von Dr. Max Otte: Gold/Silber, Cash in Schweizer Franken und Norwegischen Kronen, dividendenstarke Blue Chips von Unternehmen, die auch in Krisenzeiten Geld verdienen (Kannst Du da welche vorschlagen?). Wie bereitest Du Dich vor? Schliessfächer im Ausland? etc.

      Vielen Dank im voraus Für Deine Antwort!

      lunalaluna
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 15:22:36
      Beitrag Nr. 759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.183.659 von Algol am 27.01.08 13:26:27Das Bankensystem kann in einem reinen Kreditgeldsystem nicht pleite gehen,da die Zentralbanken unbegrenzt Liquidität erzeugen können.Der kritische Punkt ist erreicht,wenn die Menschen merken,dass Kreditgeld kein Geld ist,sondern ein Betrugsmedium,legales Falschgeld.Ich wage keine Prognose abzugeben,wie lange das noch funktioniert,die besten Zeiten mit diesem Geldsystem dürften jedoch vorbei sein.;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 15:28:20
      Beitrag Nr. 760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.183.962 von Lunalaluna am 27.01.08 14:41:48Wenn Du davon überzeugt bist,dass das US-Dollar System kollabiert,dann kauf Dir einen Bauernhof,und schaff Dir ein paar Tiere an,denn dann geht es nur noch ums Überleben.Nach dem 2.Weltkrieg konnte man für Gold einige Lebensmittel kaufen,sichere Häfen gibt es nicht.;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 15:55:49
      Beitrag Nr. 761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.183.659 von Algol am 27.01.08 13:26:27Was meinst du genau? Ein Börsencrash ist in meinen Augen noch kein Systemcrash. Kritisch wird es in dem Moment, in dem der "Masse" klar wird, dass die Großbanken de facto pleite sind und ein (weltweiter?) Bankrun einsetzt. Was würde dann deiner Meinung nach passieren? Zusammenbruch der Geldversorgung, Tauschhandel? Oder Verstaatlichung mit anschließender Hyperinflation und Währungsreform?

      Ja richtig, ein Börsencrash ist kein Systemcrash. Aber er kann ein Auslöser sein ...

      Bei der Geldversorgung gab und gibt es bereits seit August 2007 immer mal wieder lokal begrenzte Schwierigkeiten (weltweit), und Probleme gab es auch bei Auszahlungen von Versicherungen. Wo man sonst das Geld binnen zwei bis drei Wochen auf dem Konto hatte, kann es nun schon sechs bis acht Wochen dauern.
      Und weil das immer nur wenige Leute merken (nur die, die es gerade betrifft), sagt die breite Masse immer "nein, stimmt nicht" - weil es für sie schlicht nicht vorstellbar ist.

      Im Fall eines Bankenruns dürfte die Geldversorgung wohl mit 99% Sicherheit zusammenbrechen, denn es gibt nicht für alle "elektonischen Guthaben" (also die Zahl im Computer bzw. auf dem Kontoauszug) auch einen realen Geldschein. Das liegt daran, daß durch das Fractional Banking (Kreditschöpfung) mehr "elektronisches Guthaben" entsteht als real eingezahlt wurde - wie ich weiter oben schon mal ausführte, können bei einer derzeitigen Mindestreserve von 2,0% aus 100 Euro Spareinlage theoretisch maximal ca. 4870 Euro Fiat-Guthaben entstehen. Das sind i.w.S. auch Guthaben. Wenn aber die ersten 100 Euro wieder abgehoben werden, sind die restlichen 4770 Euro nicht mehr mit realen Geldscheinen hinterlegt und diesen Gläubigern müsste dann gesagt werden "Sorry, wir können nicht auszahlen."

      Die weiteren Darstellungen sind theoretisch und müssen natürlich nicht so eintreffen; es kann so sein muß es aber nicht. Es handelt sich nur um ein fiktivies Gedankenspiel, was jeder für sich modifizieren, steigern oder verwerfen kann :rolleyes: .

      Phase 1
      Wenn Auszahlungsbeschränkungen im Zuge eines Bankenruns wirklich eintreten sollten, so denke ich daß die Wirtschaft in eine Deflation kippt:
      Weil ja wesentlich weniger Geld physisch als Geldschein im Umlauf ist als auf den Bankkonten liegt (sind alles nur Versprechen auf Auszahlung seitens der Bank), dürften nach und nach auch EC-Karten und Kredit-Karten in der Akzeptanz sinken :p . Klar würde bei bargeldlosen Einkäufen auch weiterhin Geld "fließen" (elektonisches Geld), wäre aber letztlich für den Gläubiger nicht auszahlbar.
      Wenn denn die Akzeptanz für EC-Geld wirklich sinkt oder gar gegen Null geht, dann dürfte ein Geldschein natürlich weit mehr wert sein als die Zahl darauf :D - ein 50 Euro-Geldschein könnte dann bis zum x-fachen Wert (bis zum 48,75-fachen analog zur Geldschöpfung ?) steigen. Daher sollte man - falls man den etwas Geld zuhause hortet - auch auf möglichst kleine Scheine achten, maximal 50iger.
      Ein schlauer Mensch würde wahrscheinlich bereits in dieser Phase (sind wir da schon drin ?) anfangen, notwendige Käufe aus der Phase 3 vorzuziehen und jetzt das noch reichliche Angebot und die niedrigen Preise (die natürlich möglicherweise noch weiter fallen - aber wer weiß das ?) nutzen :cool: .

      Phase 2
      Weil nur noch Cash zählt, muß natürlich die Geldversorgung sichergestellt werden. Also müssen die Notenbanken anfangen Geldscheine zu drucken - und Gelddrucken heißt Inflation :cry: . Je mehr Geld gedruckt wird, desto weniger Geld wird der Geldschein wieder wert. In Phase 1 ist ein Überschießen der Bewertung nach oben möglich (ein Geldschein kauft mehr als drauf steht), in dieser Phase könnte es zu einer Übetreibung nach unten kommen: Der Geldschein kauft deutlich weniger als drauf steht.
      Die Folge ist, daß immer mehr Geld benötigt wird um die gleiche Warenmenge zu kaufen - Willkommen in der Hyperinflation.

      Phase 3
      Treffen Phase 1 und 2 so ein und das Geld wird nach einer anfänglichen Wertsteigerung dann immer weniger wert, so wird eine allgemeine Flucht in Sachwerte einsetzen :eek: : Nahrungsmittel, Immobilien, Land, Rohstoffe (Handwerkszeug, Vorräte, Edelmetalle, etc.). Bis wohin diese Flucht führt wage ich nicht zu prognostizieren (es ist heute viel mehr Geld da als früher).

      Ich denke nur, daß eine Flucht in den Sachwert Immobilie das denkbar schlechteste sein könnte (gilt natürlich nicht für die eigengenutzte Immobilie Immobilie mit Garten außerhalb der Stadt): Während die Einnahmen wie z.B. Pacht oder Miete immer weniger wert werden, steigen die Kosten für den Betrieb immer weiter in die Höhe: Brennstoff, Instandhaltung, Schutz.
      Außerdem ist dieser Sachwert jederzeit offen sichtbar. Im Zweifelsfall kann der Staat eine Belastung darauf erheben (Lastenausgleich ?) oder gar ganz drauf zurückgreifen (denn der Staat braucht in der Krise zwingend Geld: Pensionen, Renten, Sicherheit, Schuldenbedienung, etc.). Also könnten Zusatzkosten entstehen, die es so heute nicht gibt.


      Wie gesagt, es muß nicht zu diesem Szenario kommen. Es gibt die Alternative 1 dazu :laugh: :

      Der Staat zieht vorher die "Notbremse" und führt einen Staatsbankrott mit anschließender Währungsreform durch :p . Das funktioniert, das hat die Geschichte bewiesen, z.B. 1923.

      Kleiner Exkurs ;) :
      Die Kriegsschulden des Deutschen Reiches waren mit 154 Milliarden Mark gigantisch und mit normalen Mitteln nicht zahlbar. Ein kleiner Trick war die Lösung, nämlich die Streichung von 12 Stellen:
      154.000.000.000 Mark (also 154 Milliarden), es wurden 12 Stellen gestrichen, also noch 0,154.000.000.000 Mark.
      So war es: Die Rückzahlung der Kriegsschulden mit 15,4 Pfennigen ! :eek:

      Die Streichung bezog sich natürlich nicht nur auf Schulden, sondern auch auf die Guthaben. Ein Guthaben von 100.000 Mark führte dazu, daß davon nach der Reform noch 0,000.000.100.000 Mark - also nicht mal ein einziger Pfennig - übrig war :eek: .

      Klingt unglaublich, nicht wahr?! Aber ist es ein Relikt der Vergangenheit?
      Nein, allein in den letzten 30 Jahren gab es weltweit 87 Währungskrisen, die mit Hyperinflation und Staatsbankrotten verbunden waren - hier nur einige der letzten Krisen:
      1989 Argentinien
      1997 Thailand
      1998 Russland
      1999 Ecuador
      2001 Argentinien


      Wie gesagt, das sind Szenarien, die eintreten können aber nicht zwingend eintreten müssen. Es ist aber wohl nicht ganz das Schlechteste, sich zumindest ein bisschen darauf vorzubereiten.

      Es erschreckt mich immer wieder, wie wenig die Menschen über ihre Versorgung nachdenken. Das ist immer dann zu sehen, wenn es bundeseinheitliche Feiertage gibt wie z.B. Weihnachten und Silvester. Die Läden sind zwei Tage geschlossen, und am dritten Tag laufen sie alle wieder los um einzukaufen. Ist es denn soviel verlangt, Speisen und Getränke für zumindest zwei oder vier Wochen vorzuhalten? Das Geld ist ja nicht fehlinvestiert - nein, Ausgaben werden ja nur vorgezogen. Dieser Effekt ist einmalig (bei Umstellung auf Vorrat-System), aber sehr viele Leute checken das einfach nicht. Unglaublich.
      Gleiches gilt für der Versorgung mit Brennstoff und Wasser - wobei hier natürlich nicht ohne Weiteres vorgesorgt werden kann. Ich kann ja schließlich nicht die Kellertüren schließen und den Keller mit Gas vollpumpen (dürfte nicht so "gesund" sein für das Haus :laugh: ); aber ok, mit Tanks für Öl, Gas und Frischwasser kann auch hier Vorsorge getroffen werden.

      Was machen all die ganzen Leute ohne Vorrat in einer plötzlichen Krise? Ich möchte das nicht erleben ... :eek:

      Natürlich besteht die Möglichkeit einer weiteren Alternative :cool: :
      Alles geht so weiter wie bisher, die Kapitalmärkte beruhigen sich und die Menschheit lebt ganz bequem auf Pump weiter. An dieses Szenario möchte ich aber nicht so ganz glauben :look: .
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 16:04:57
      Beitrag Nr. 762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.184.114 von bernieschach am 27.01.08 15:22:36Das Bankensystem kann in einem reinen Kreditgeldsystem nicht pleite gehen,da die Zentralbanken unbegrenzt Liquidität erzeugen können
      Das stimmt so in meinen Augen nicht: Die Milliarden, die FED und EZB in letzter Zeit ins System "gepumpt" haben, wurden auch (sogar mit Zinsen) wieder eingezogen. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum in Medien und bei "Goldbugs" sehr beliebt. Hier geht es nur darum, Banken kurzfristige Liquidität zur Verfügung zu stellen, die sie sich aus Gründen des Vertrauensverlustes untereinander nicht mehr gewähren. Die Notenbanken könnten natürlich auch beliebig viel Geld drucken, nur führt das logischerweise zu Geldentwertung.
      Selbstverständlich können Banken pleite gehen, das ist ja schon oft genug passiert und einen Bankrun haben wir gerade kürzlich erlebt (Northern Rock). Hier ist auch nicht die Notenbank eingesprungen, sondern wie es aussieht, darf der Steuerzahler zahlen...
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 16:23:54
      Beitrag Nr. 763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.184.252 von tropenfisch am 27.01.08 15:55:49Danke für deine Erläuterungen, das klingt alles recht plausibel.

      Nur ein Einwand, es gab auch Währungsreformen ohne dramatische Auswirkungen. So wurden in der Türkei vor nicht allzulanger Zeit (ca. 4 Jahre?) einfach ein paar Nullen der türkischen Lira gestrichen, ohne dass es Einbußen im Lebensstandard gab, im Gegenteil.
      Bei den heutigen Verwerfungen bezweifle ich allerdings auch, dass eine solche Krisenbewältigung möglich wäre.
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 16:34:57
      Beitrag Nr. 764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.184.296 von Algol am 27.01.08 16:04:57Einzelne Banken können natürlich Pleite gehen,aber das ganze System nicht,da das die Zentralbanken nicht zulassen werden.Warum sollten sie das auch tun? Wenn die Geschäftsbanken das Geld nicht weiterverleihen,ist das etwas anderes,dafür wird dann eine Lösung gefunden werden müssen.Der Leverage im US-Dollar-System war laut FED-Statistik Ende 2007 bei 65,mehr als doppelt so hoch wie 1929,folgt deshalb zwingend ein Chrash,ich denke nicht.Die monetäre Basis kann ja verstärkt werden,vielleicht gehen noch ein paar kleinere Banken Pleite,es werden in Zukunft sicher wieder mehr Kredite ausfallen,aber letzlich sind das alles Dinge,die sich regeln lassen.Viele Leute erschrecken sich,die Aktienkurse hüpfen hoch und runter.
      Ein Bankrun ist natürlich etwas anderes.Ich schaue auf die Renditen bei langlaufenden Anleihen,solange diese niedrig bleiben,und Staatsanleihen als sichere Häfen gelten,warum sollen die Leute dann die Banken stürmen,könnte natürlich auch manipuliert sein.
      Wer ernsthaft über unser Geld nachdenkt,weiss,dass es sich um legales Falschgeld handelt.Die Zentralbanken können in Wirklichkeit nicht die Preisstabilität garantieren,sondern nur den Eindruck erwecken,dass sie es können.Solange die Glaubwürdigkeit des Kreditgelds aufrechterhalten werden kann,liegen die Trümpfe in der Hand des Bankensystems.;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 16:52:13
      Beitrag Nr. 765 ()
      Auf längere Sicht werden die inneren Widersprüche des Kreditgelds immer deutlicher werden.Noch schwieriger als der Zinseszinseffekt wiegt meiner Meinung nach die Tatsache,dass es soetwas wie "ewige Schuld" nicht geben kann,denn eine Schuld erlischt spätestens mit dem Tod des Schuldners,ansonsten wird das ein modernes Sklavensystem.Es wird sicher spannend sein,wie lange sich die Menschen diesen Unsinn gefallen lassen.;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 17:08:47
      Beitrag Nr. 766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.184.411 von bernieschach am 27.01.08 16:34:57Es gibt Gerüchte, dass z.B. allein die Societe Generale nur in Verbindung mit den Problemen bei den Anleiheversicherungen noch einen Abschreibungsbedarf von 40 Milliarden Euro hat.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,530562,00.…

      Um welchen Faktor größer werden dann die diesbezgl. Probleme bei einer Citi sein? Diese Summen sind auch für Großbanken vermutlich nicht mehr zu stemmen. Und warum sollten Staatsfonds ihre Gelder in ein Fass ohne Boden versenken?
      Im Falle einer Insolvenz könnte die FED die Müllpapiere monetarisieren, dass wäre aber nicht im Sinne der vernünftigen Banken, die intelligent genug waren, solche Risiken zu meiden, zudem müßte sie dann Unsummen in alle möglichen Banken investieren, was Inflation bewirken würde. Bei einer Verstaatlichung droht Staatsbankrott.
      Greift man nicht ein, kommt es vermutlich zum Bankrun, da viele Banken betroffen sind und heutzutage alle wechselweise Forderungen untereinander haben (Dominoeffekt), sogar zu einem weltweiten.

      Vielleicht kann auch tropenfisch hierzu etwas schreiben, Algol
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 17:24:56
      Beitrag Nr. 767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.184.516 von Algol am 27.01.08 17:08:47Die Banken erzeugen legales Falschgeld und kassieren dafür Zinsen,ich kann mir nicht vorstellen,dass die sich dieses "Geschäftsmodell" in Zukunft entgehen lassen werden,meiner Meinung nach werden sie daher die ein oder andere Kröte schlucken.;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 18:49:54
      Beitrag Nr. 768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.184.579 von bernieschach am 27.01.08 17:24:56Natürlich kann der "Staat" mit seiner Notenbank "an sich" nicht pleite gehen. Bei einer sehr hohen Schuldenlast entsteht nach massivster Kreditausweitung aber irgendwann (wann?) das Problem, daß die offizielle Währung als Zahlungsmittel nicht mehr akzeptiert wird (im Ausland idR früher als im Inland). Dann kann die Notenbank erzeugen, was sie will.

      Gold hilft dagegen nicht. Vorräte ;) kann man auch nur begrenzt anlegen, zB Milch, Brot, Wurst, Käse...
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 19:17:42
      Beitrag Nr. 769 ()
      Mißtöne aus Davos:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,531272,00.html

      Zitat 1:US-Ökonom Nouriel Roubini oder Nobelpreisträger Joseph Stiglitz erklärten unumwunden die größte Volkswirtschaft zur Welt zum Rezessionsfall, der auch dem Rest einen schmerzhaften "Slow Down" bescheren wird.

      Zitat 2: Auch der neue Chef der Investmentbankt Merrill Lynch, John Thain, sagte: "Es wird lange dauern, bis auf den Finanzmärkten wieder so etwas wie Normalität einkehrt."

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 22:49:58
      Beitrag Nr. 770 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.185.092 von Assetpfleger am 27.01.08 19:17:42Crash Part II?

      27.01.2008 - 17:16
      Hedgefonds: Der Horror

      London (BoerseGo.de) - Glaubt man der renommierten Times of London, stehen zahlreiche europäische Hedgefonds vor einem Desaster.
      In ihrer Online-Sonntagsausgabe schreibt das Blatt, bis zu zehn europäische Hedgefonds hätten vergangene Woche ihre Auszahlungen an ihre Klienten eingestellt.
      Die Zahlungseinstellungen seien Notmaßnahmen gegen einen drohenden Kollaps der Hedgefonds.
      Bereits schon vor den Turbulenzen der vergangenen Woche hätten etwa zwei Drittel der in London ansässigen Hedgefonds zwischen 4 und 10% ihres Werts verloren.
      Der Schaden habe sich vergangene Woche deutlich verschlimmert.
      Avatar
      schrieb am 28.01.08 07:49:14
      Beitrag Nr. 771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.185.092 von Assetpfleger am 27.01.08 19:17:42Frau Merkel hat Deutschland vor einigen Jahren auch zum Sanierungsfall erklärt,damit lassen sich dann unpopuläre Massnahmen besser rechtfertigen.In den USA wird das vor allem die Erzeugung von Dollars sein.Die Welt wird das akzeptieren müssen,wie in den 70 Jahren akzeptiert wurde,dass die Einlöseverplichtung in Gold von einem Tag auf den anderen nicht mehr galt.
      Ich glaube,dass es eine wirkliche Krise erst gibt,wenn das US-Dollar-System kollabiert.;)
      Avatar
      schrieb am 28.01.08 09:13:10
      Beitrag Nr. 772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.184.971 von YAchse am 27.01.08 18:49:54Gold könnte schon interessant sein,wenn sich nämlich herausstellt,dass ungedecktes Geld auf Dauer nicht funktioniert.Vielleicht erleben wir gerade den Anfang dieser Entwicklung,deshalb halte ich auch einen Teil meines Kapitals in Edelmetallen.Ich bin mir aber bewusst,dass das Falschgeldsystem offizieller Teil unserer Kultur weltweit ist,an den Universitäten als Angebotstheorie gelehrt wird,und von der Bevölkerung mitgetragen wird.Das ist ja das Verblüffende.
      Der Dollar wurde als Weltleitwährung installiert,wenn das ins Rutschen gerät,steht uns eine dunkle Zeit bevor.;)
      Avatar
      schrieb am 28.01.08 11:40:04
      Beitrag Nr. 773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.186.120 von Salamitaktik am 27.01.08 22:49:58Das ist nur logische Folge. Bei den Turbulenzen aktuell kann man vieles nicht mehr so gut ausrechnen un schön "hedgen" wie bisher. Finanzmathematik an ihren Grenzen, kann man da nur sagen...
      Avatar
      schrieb am 28.01.08 11:44:45
      Beitrag Nr. 774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.179.775 von Assetpfleger am 26.01.08 14:52:15Heute scheint der Rebound der mich letzte Woche so erstaunte, womöglich schon wieder am Ende und es crasht fröhlich weiter.

      Gut dass ich einige Positionen glattgestellt habe, das schont Nerven. Ob es laaangfristig gut ist jetzt auszusteigen kann mn sich streiten. DAX bei 10.000? Schon möglich, aber wann?

      Und will man das dazwischen wirklich alles miterleben oder besser mit Stopp loss raus und dann wieder tiefer rein.

      Nur so ein paar spontane Gedanken zum trading von mir.

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 28.01.08 15:50:51
      Beitrag Nr. 775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.187.473 von bernieschach am 28.01.08 09:13:10Der Dollar wurde als Weltleitwährung installiert,wenn das ins Rutschen gerät, steht uns eine dunkle Zeit bevor

      Das liegt immer daran, welche Sichtweise man hat :D :
      "Die Welt geht niemals unter, sie ändert nur ihr Gesicht."

      Klar sieht es immer für diejenigen "düster" aus, die bevorstehende Zeitenwenden nicht rechtzeitig erkennen und sich deshalb auch nicht richtig positionieren.
      Es gibt aber eben auch immer Leute (das ist leider immer die Minderheit), die große Trends erkennen und sich zeitig darauf einstellen. Für diese Menschen sind die Aussichten nicht "düster" (aber eben auch nicht richtig sonnig), sondern allenfalls "leicht bewölkt".

      Man könnte das auch so beschreiben:
      "Wer Etwas macht, der kann gewinnen - wer Nichts macht, hat schon verloren."


      ... wenn sich nämlich herausstellt,dass ungedecktes Geld auf Dauer nicht funktioniert. ... Ich bin mir aber bewusst,dass das Falschgeldsystem offizieller Teil unserer Kultur weltweit ist,an den Universitäten als Angebotstheorie gelehrt wird,und von der Bevölkerung mitgetragen wird.Das ist ja das Verblüffende.

      Verblüffend ist das keineswegs. Wenn meistens nur eine Seite gelehrt wird (egal, ob Wirtschaft, Medizin, Technik, etc.) und als die allein richtige Sichtweise dargestellt wird, dann wird das von den meisten Leuten geglaubt. Natürlich gibt es immer wieder ein paar "Idioten", die abseits des Meinstreams auch rechts und links schauen. Das sind aber nur wenige.

      Und das ist ja auch der Grund, warum die Krise nicht rechtzeitig erkannt wurde und selbst heute noch nicht richtig eingeschätzt wird. Lest' mal das hier:

      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versiche…

      "...
      Die wirtschaftlichen Folgen der US-Hypothekenkrise sind nach Einschätzung des Chefs der US-Bank JP Morgan Chase zur Hälfte überstanden. "Das heilt von selbst", sagte Jamie Dimon beim Weltwirtschaftsforum in Davos.
      ..."


      "Das heilt von selbst" ... :laugh: :laugh: :laugh:

      Ja, aber wenn es denn alles von selbst heilt, warum schreien denn jetzt in der Krise fast alle Marktteilnehmer nach billigem Geld und nach massiven Zinssenkungen - ich denke es heilt von selbst. Dann lasst doch gefälligst mal die Banken, die Schindluder getrieben haben, untergehen und nur die gesunden überleben (ohne Hilfe von außen - heilt ja von selbst :laugh: !).


      Der Mainstream "lebt" in eingespielten Denkmustern:
      - weil Aktien Jahrzehnte gestiegen sind, werden sie weiter steigen
      - die Inflationsrate war sehr viele Jahre niedrig, deswegen bleibt sie niedrig
      - Rohstoffe waren noch nie so teuer, deswegen werden sie ganz sicher wieder fallen
      - ...

      Aus diesen Denkmustern auszubrechen ist daher sehr schwer - man stellt sich sogesehen gegen die Herde, und das braucht mentale Stärke. Und dann erst die Versagensangst - die Angst davor, mit seiner Meinung evtl. daneben zu liegen und dann - weil der Fehler dann ja für die ganze Herde so offensichtlich ist - nur noch Spott und Häme zu ernten.
      Da ist es doch wirklich viel leichter, in der Herde zu verweilen: Fehler fallen nicht stark auf, man ist nie allen Blicken ausgesetzt, und wenn etwas falsch läuft dann sind ja alle Herdentiere betroffen :cool: . Eine Art Wohlfühl-Gefühl eben ...

      Richtig, jetzt in der Kirse sind alle betroffen - fast jede Bank muß Abschreibungen vornehmen. Und auf einmal wollen sehr viele Mitläufer nicht mehr zur (Subprime-)Herde gehören. Da wird beschwichtigt und rotiert, damit ja kein Verdacht entstehen kann. Jetzt will man auf einmal abseits der (Subprime-)Herde stehen.
      Aber letztlich muß doch abgeschrieben werden, und in größerem Ausmaß als ursprünglich befürchtet ... :laugh:

      Und aus dieser Geisteshaltung heraus ist es jetzt auch unbegreiflich, warum bestimmte Preise immer weiter steigen (z.B. Öl oder Edelmetalle), während andere Preise jetzt wider Erwarten stagnieren oder gar fallen. Es werden Argumente aus dem Hut gezaubert, die erst einmal schön markig klingen und das Phänomen ganz plausibel erklären werden sollen, letztlich bei genauem Hinsehen aber nonsens sind.
      Aber wen interessiert das schon, die Herde ist sich ja einig ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.01.08 16:00:11
      Beitrag Nr. 776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.191.258 von tropenfisch am 28.01.08 15:50:51Link von eben funzt nicht (fehlte das "l" von "html") - aber dieser:

      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versiche…
      Avatar
      schrieb am 28.01.08 19:19:05
      Beitrag Nr. 777 ()


      Börsencrash Zweite Chance

      ...
      Allein an den ersten drei Tagen der vergangenen Woche verlor der Dax 16 Prozent.
      Seit mehr als 40 Jahren hat es in Europa keinen so schlechten Start ins neue Jahr mehr gegeben.
      ...
      Der Dax hat den seit 2003 bestehenden Aufwärtstrend jetzt definitiv beendet.
      Die enorme Dynamik, mit der der Index gleich mehrere Unterstützungen, Trends und Durchschnittslinien riss, spricht zudem dafür, dass die Trendwende nach unten längst eingeleitet ist.
      ...
      Auch in den USA ist nicht mehr viel Hoffnung.
      Bei mehr als drei Viertel aller US-Aktien sind die seit 2003 aufgebauten Aufwärtstrends schon gebrochen.
      Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass der US-Börse die Puste ausgeht, weil sie von immer weniger Zugpferden gezogen wird.
      Zuletzt war das 1999 so – kurz vor dem Internet-Crash.
      ...
      Die 30 Dax-Unternehmen kosten im Durchschnitt nur noch den zehnfachen Jahresgewinn – laut Durchschnittsprognose der Analysten für die Gewinne 2008.
      Doch Analysten können gewaltig irren.
      Vor einem Jahr sollten die 30 US-Unternehmen im Dow Jones laut Konsensprognose der Analysten zweistellige Ertragssteigerungen schaffen.
      Angesichts eines geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) von 15 seien US-Aktien historisch noch nicht zu teuer, so der Tenor vor Jahresfrist.

      Es kam anders: Selbst nach dem rapiden Kursverfall im Januar ist der Dow-Jones-Index heute mit einem KGV von fast 60 bewertet – auf Basis der 2007 tatsächlich erwirtschafteten Gewinne.
      Diese fielen um 75 Prozent niedriger aus als noch zu Jahresbeginn von den Banken geschätzt.
      Um das historische Durchschnitts-KGV von etwa 15 zu erreichen, müssten die Dow-Jones-Gewinne in diesem Jahr um märchenhafte 300 Prozent steigen.
      Daran glauben nicht mal Optimisten.
      ...
      Die nächste Bombe in den Bilanzen von Banken und Versicherungen könnten simple Anleihen und Kredite sein.
      Weil Lebensversicherer und Pensionskassen fast nur Anleihen mit einem Top-Rating (AAA) kaufen dürfen, diese Papiere aber rar sind, wurden Anleihen schwächerer Schuldner über Anleiheversicherungen geschützt.
      Damit erhielten die Bonds dann eine Als-ob-AAA-Bonität und durften in die Versicherungs- und Pensionskassen-Depots.

      Weltweit sind Anleihen und Kredite im Volumen von mehr als 2500 Milliarden Dollar bei den Anleiheversicherern (Monoline Insurers) versichert.

      Dummerweise stehen nun viele Monoliner selbst vor der Pleite, weil sie sich mit Derivaten verhoben haben.
      Ambac, der Zweitgrößte der Zunft, verbuchte im vierten Quartal 2007 ein Minus von 3,3 Milliarden Dollar.
      Der Anleiheversicherer allein steht für mehr als 137 000 Schuldverschreibungen gerade, darunter Papiere von bekannten Namen wie der britischen Kneipenkette Punch Taverns oder dem Fußballclub Arsenal London.
      ...
      Die Ratingagenturen haben bereits die ersten Kreditversicherer abgestuft und damit eine weitere gefährliche Kettenreaktion angestoßen:
      Mit den Ratings der Versicherer fallen auch die Ratings der von ihnen besicherten Anleihen, was wiederum die Portfolios der Banken und Versicherungen belastet, in denen diese Anleihen liegen.
      ...
      Anleger sollten jedenfalls nicht darauf hoffen, dass die Fed es wieder richten wird.
      Schon die enorme Zinssenkungswelle unter Bernankes Vorgänger Alan Greenspan, der die Leitzinsen bis auf einen Minizins von 1,0 Prozent herunterschleuste, konnte den Kursverfall der Börsen zwischen 2000 und 2003 nicht verhindern.
      Erst als der Zinssenkungszyklus der US-Notenbank Anfang des Jahres 2003 beendet war, stiegen die Aktienkurse wieder.

      Hinzu kommt: Die Börsen hängen an der Fed wie ein Junkie an der Nadel. :laugh::laugh::laugh:
      Schon hoffen Anleger auf weitere Senkungen.
      Am kommenden Mittwoch berät die Fed erneut.
      Nur: Endlos kann Bernanke nicht senken – schon jetzt zeigt sich, dass das billige Geld wie im Lehrbuch hohe Inflation mit sich bringt.
      Zuletzt stiegen die Preise in den USA um mehr als vier Prozent.


      http://www.wiwo.de/finanzen/zweite-chance-263392/

      Und die Goldrallye läuft und läuft und läuft... :D
      Avatar
      schrieb am 28.01.08 22:46:06
      Beitrag Nr. 778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.193.683 von Salamitaktik am 28.01.08 19:19:05Bin mal gespannt wie lange das noch so weitergeht.

      Ich meine, Aktien runter, Gold rauf...
      Avatar
      schrieb am 28.01.08 23:10:59
      Beitrag Nr. 779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.196.582 von Assetpfleger am 28.01.08 22:46:06Ich glaube: Das beginnt gerade erst!

      Gold übrigens auf Jahreshoch, +11,8% seit 1.1. :D
      Avatar
      schrieb am 28.01.08 23:20:17
      Beitrag Nr. 780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.196.767 von Salamitaktik am 28.01.08 23:10:59

      ..und ich wurde beim Gold leiiiider ausgestoppt, Pech gehabt.:eek:




      Didi
      Avatar
      schrieb am 29.01.08 08:38:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 29.01.08 14:44:22
      Beitrag Nr. 782 ()
      Der Banklink:

      http://bankimplode.com/:);):laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 14:03:11
      Beitrag Nr. 783 ()
      Das böse Wort mit dem R.

      Das Handelsblatt weist auf die Möglichkeit einer Rezession in den USA hin. Zwar sei dies erst gegeben, wenn das BIP in zwei Quartalen hintereinander zurückgeht. Dennoch fühle es sich für viele US-Bürger bereits so an, wie eine Rezession.

      Im vierten Quartal wuchs das BIP nur noch mit 0,6% nach 4,9% im vorherigen Quartal.

      Wir sind also verdammt nahe an einer US-rezession, auch wenn die daten noch teils uneinheitlich sind (Wachstum vs. Arbeitslosigkeit usw).

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 23:50:44
      Beitrag Nr. 784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.238.741 von Assetpfleger am 01.02.08 14:03:11Läuft immer auf das Gleiche raus:

      Hinterher sind alle schlauer :laugh:

      Ich halte mich da lieber an Marc Faber der bisher wieder völlig richtig lag
      (z.B. Panikzinssenkung - war sicher nicht die Letzte! ;) )

      Er schrieb: Die USA sind bereits in einer Rezession!
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 01:44:25
      Beitrag Nr. 785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.245.937 von Salamitaktik am 01.02.08 23:50:44Mal eine Frage:

      Sind die USA nach Abzug der realen Inflation nicht längst in der Rezession?

      Oder: Wie kann es sein, dass die US-Wirtschaft seit Jarhzehnten von fast allem immer weniger herstellt, aber das Sozialprodukt des Landes so stark gestiegen ist?


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 02:07:37
      Beitrag Nr. 786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.246.243 von thefarmer am 02.02.08 01:44:25Sind die USA nach Abzug der realen Inflation nicht längst in der Rezession?

      Also ich bin davon überzeugt. Aber man kann auch prima drüber streiten :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 04:07:15
      Beitrag Nr. 787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.246.243 von thefarmer am 02.02.08 01:44:25Sind die USA nach Abzug der realen Inflation nicht längst in der Rezession?

      Nö. Ich glaube so rechnet man das nicht.

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 04:30:32
      Beitrag Nr. 788 ()
      ausserdem brauchst du fuer eine rezession 3 quatale mit fallenden bip und nicht 2..da braucht man auch nicht streiten werter salami was rein oder rausgerechnet wird. einfach nur fallendes bip.ist doch ganz einfach salami.und wenn den guro faber sagt wir sind schon drin.....dann kann er hellsehen der gute.2000 konnten schon viele analysten hellsehen .vor allen am neuen markt
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 05:16:28
      Beitrag Nr. 789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.246.270 von Salamitaktik am 02.02.08 02:07:37Moin ,
      könnt ihr 3 Nasen auch net schlafen !;) Jetzt fehlt bloß noch @Pres ,
      dann wäre die Runde komplett .
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 14:20:41
      Beitrag Nr. 790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.246.322 von arbeitpferd am 02.02.08 04:30:32Das Orakel von Chiang Mai

      Von Jonas Hetzer

      Seit 20 Jahren liegt Marc Faber mit seinen Prognosen zur Börsenentwicklung richtig.


      http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,501299,…
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 14:24:17
      Beitrag Nr. 791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.247.820 von Salamitaktik am 02.02.08 14:20:41«Die USA stecken bereits mitten in einer Rezession»

      http://www.cash.ch/news/story/448/154927/40/40
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 16:20:39
      Beitrag Nr. 792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.247.831 von Salamitaktik am 02.02.08 14:24:17Das sind schöne Rezessionen, von denen man nichts merkt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 02:11:38
      Beitrag Nr. 793 ()
      wie willst du mitten in einer rezession stecken wenn du bisher noch nicht einmal 1 quatal mit schrupfenden dip hast
      willst du die leute verarschen:D
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 03:05:48
      Beitrag Nr. 794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.253.471 von arbeitpferd am 03.02.08 02:11:38Wenn man die Zeichen am Horizont nicht lesen kann :D
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 03:18:12
      Beitrag Nr. 795 ()
      klar und wenn den keine kommt wurden wieder die zahlen gefaelscht:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 03:45:23
      Beitrag Nr. 796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.253.504 von arbeitpferd am 03.02.08 03:18:12Nein dafür hat Helicopterman schon die Core-Rate erschaffen, da es ja bei Benzin, Strom und Gas null Preiserhöhungen gab :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 10:06:09
      Beitrag Nr. 797 ()
      Auch in Europa, explizit in Deutschland fallen die Immobilienpreise.
      Die Globalisierung, auf die Deutschland nicht vorbereitet war, bringt einen stark sinkenden Lebensstandard für breite Bevölkerungsschichten mit sich. Es ist kein Geld für Anschaffungen mehr da. Der Wohlstand beschränkt sich auf eine Minderheit !
      Auch Deutsche Banken bewerten zur Zeit ihre Immobilien neu. Auf das Ergebnis ist wohl keiner gespannt, da es fest stehen dürfte.
      Da der wohlhabende Teil der Bevölkerung immer gieriger wird, dürfte die Spirale immer weiter nach unten gehen was die Krise verschärfen wird. Was in den USA passiert ist nur ein Vorläufer!

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 11:09:54
      Beitrag Nr. 798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.253.679 von NeueDMark am 03.02.08 10:06:09Ich habe in der Zeitung gelesen, daß in unserer Region die Baubranche wieder einstellt.

      Aber es ist schon richtig, daß die Banken mal wieder bei den vielen Leerständen,resultierend noch aus der Rot/Grün-Regierungszeit, mal wieder die Immobilien neu bewertetet. Das gehört zur Risikovorsorge, um nicht wie die Amis in eine Krise zu schlittern.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 16:41:32
      Beitrag Nr. 799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.247.831 von Salamitaktik am 02.02.08 14:24:17@Salamitaktik: Die Amis werden in die Depression abgleiten. Das GEAB spricht von The Very Great Depression. Bisher hatten die immer Recht. Gutes Bulletin.

      Die UBS zahlt 8 Milliarden an Boni; Der Verlust soll nicht 24 sondern 40 Milliarden laut Insidern sein. Und sie müssen bluten für die Kreditversicherer. Bei der Rettungsaktion sind sie mit an Bord und müssen zahlen. Eine vertrauenswürdige Bank!

      Die Internetbank EGG entzieht 160 000 Kunden die Kreditkarten. Hat nichts mit der Finanzkrise zu tun sagt die Bank. Egg gehört zur Citibank. Aber die hat was mit der Krise zu tun.

      Noch einen schönen Sonntag!:laugh::D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 18:20:04
      Beitrag Nr. 800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.255.025 von koalabaer25 am 03.02.08 16:41:32Quelle: Sonntag-Online.ch

      UBS im Würgegriff der Amerikaner

      Ob sie nun will oder nicht: Die UBS wird weitere Milliarden in die USA verschieben müssen. Darüber hinaus drohen langwierige rechtlichen Auseinandersetzungen.

      Von arthur rutishauser

      Im berühmtesten Mafiafilm, «Der Pate», machte Marlon Brando als Clanchef jeweils seinen Geschäftspartnern «ein Angebot, das man nicht ablehnen kann». Wer es trotzdem versuchte, der erlebte den nächsten Tag nicht.

      «Genau so muss man sich die Verhandlungen von Sean Dilweg, dem Versicherungsaufseher von Wisconsin, und seinem Kollegen Eric Dinallo aus New York mit den Banken vorstellen, wenn es um die Rettung der Kreditversicherer geht», sagt ein involvierter Banker zum «Sonntag».

      Konkret heisst das, die «eingeladenen» Banken müssen nach einem staatlich festgelegten Verteilschlüssel Geld in die Institute einschiessen und vor allem auch Verpflichtungen übernehmen. Betroffen ist, mindestens im Fall Ambac, die UBS.

      Laut der Bank Oppenheim hat die UBS allein bei dem Versicherer Kredite über 4,7 Milliarden Dollar versichert.

      Was tun solche Kreditversicherungen? Sie versichern Kreditausfälle. Normalerweise geht es um unproblematische Anleihen von amerikanischen Kommunen. Doch in den letzten beiden Jahren kamen auch Kreditversicherungen im Immobilienbereich auf. Nun muss also die UBS mithelfen, diese Versicherer zu retten, denn sonst ist das ganze amerikanische Kreditsystem in Gefahr.

      Würde die Versicherung ausfallen, müsste die Bank den Kredit zurück auf die eigene Bilanz nehmen und neu bewerten. Nach Schätzung von Oppenheimer müsste die UBS Abschreiber zwischen 5,4 und 8,7 Milliarden Dollar vornehmen, wenn sie ihre bei Ambac, MBIA oder ACA versicherten Kredite zurücknehmen müsste.

      «Die Amerikaner sind sehr pragmatisch», sagt ein involvierter Banker. Diese wollen jetzt eine Systemkrise verhindern. Und jeder, der mitgemacht hat, muss zahlen. Der nächste grosse Fall wird MBIA sein, die in New York zu Hause ist. Dort ist der ehemals gefürchtete Staatsanwalt Eliot Spitzer inzwischen Gouverneur und Vorgesetzter der Versicherungsaufsicht.

      Ein dritter wankender Kreditversicherer ist die ACA, die viele der UBS-Immobilienbeteiligungen versichert hat. Davon später mehr.

      Doch das ist noch nicht alles. Auch in Kalifornien ist zu beobachten, dass die UBS mit im Boot ist bei einem 31- Milliarden-Dollar-Rettungspaket an die Sallie Mae, dem grössten Kreditgeber für Studenten. Und in New York vertieft die SEC ihre Untersuchung, ob die UBS einige ihrer faulen CDO-Papiere wissentlich an Kunden weitergereicht habe.

      Das Bundeskriminalamt untersucht nun auch dies. Wenn die UBS nicht spurt und sich bei der Rettung von Finazinstituten nicht kooperativ verhält, dürften wohl weitere Untersuchungen folgen.

      De facto bedeutet dies, dass die UBS, ob sie nun will oder nicht, weitere Milliarden in die USA verschieben und mit langwierigen rechtlichen Auseinandersetzungen rechnen muss.

      Und es bedeutet auch, dass sich die Position der Aktionäre weiter verschlechtert. Die UBS wollte sich zu den Rettungsversuchen nicht äussern. Alain Bichsel, Sprecher der Eidg. Bankenkommission (EBK): «Wir sind mit der SEC in regelmässigem Kontakt.»
      Damit stellt sich die Frage der Verantwortlichkeiten. An der kommenden ausserordentlichen Generalversammlung ist ein Antrag von Ethos traktandiert, eine Sonderprüfung durchzuführen.

      Denn immerhin wurden bisher 20 Milliarden abgeschrieben, und weitere 5 Milliarden werden wohl im ersten Quartal noch dazu kommen.
      Eine Art Untersuchung hat auch die EBK gestartet.

      Bichsel: «Wir haben bei der UBS Fragen betreffend den Ursachen und den Verantwortlichkeiten der Milliardenabschreiber eingereicht. Die UBS hat bis im Frühjahr Zeit, die Fragen zu beantworten. Weitere Schritte werden wir danach abklären.» Offenbar kann die UBS ihre Antworten selber recherchieren. Bichsel: «Bisher wurde keine externen Untersuchung der Vorgänge bei der UBS angeordnet.»

      Zum Vergleich: Als im Frühjahr 2007 Viktor Vekselberg und Ronny Pecik einen knappen Drittel von Sulzer übernahmen, kam es zu einer monatelangen Untersuchung und zu Befragungen von Mitarbeitern durch externe Revisoren der KPMG – bisher ohne Erfolg.

      Bei der UBS müsste man den ehemaligen Konzernchef Peter Wuffli über seine Rolle befragen, und den Chefökonomen Klaus Wellershoff: Die warnten nämlich öffentlich im Frühjahr 2007 vor Kreditrisiken in den USA.

      Laut Informationen des «Sonntags» kam es bereits ein Jahr früher zu einer Aussprache zwischen Wellershoff, Wuffli, Ospel und Michael Weisberg, einem 36-jährigen Star in der UBS-Investmentbank. Kolportiert wird, Wuffli und Wellershoff hätten gewarnt, Ospel und Weisberg hingegen voll auf auf Risiko gesetzt.

      Nach der Entlassung Wufflis sagte Ospel in einem Interview mit der «SonntagsZeitung», man müsse nun in den USA Gas geben. Das wurde auch getan. Denn die UBS hat noch im dritten Quartal des letzten Jahres in hohem Ausmass CDO eingekauft, die von ACA abgesichert wurden. Laut der Bank Oppenheim geht es um Werte von 2 Milliarden Franken, die zu 80 Prozent abgeschrieben werden müssen.

      Unklar ist auch, warum überhaupt die UBS im Frühjahr 2007 den gescheiterten Hedgefond Dillon Read in die Bank integriert hat. Denn damit holte man sich Milliardenverluste in die Bücher. Angeblich geschah dies im Interessen der Kunden. Nur: Es gibt auch in der Schweiz Privatkunden von Fonds, namentlich der angeblich so sicheren absolute Return Fonds, die Geld verloren haben, weil auch dort CDOs reingemischt wurden.

      Stoff zum Aufklären gibt es also genug, und die UBS-Führung wäre gut beraten, sich nicht weiter gegen eine Sonderprüfung zu stellen. Vor allem auch jene Verwaltungsräte, die nicht vollamtlich für die UBS tätig sind und somit kaum genau wissen, was in den USA alles geschah.

      Damit würde sich auch die Chancen verbessern, die dringend notwendige Kapitalerhöhung durchzubringen. Bichsel: «Die UBS erfüllt die gesetzlichen Eigenmittelerfordernisse nach wie vor. Die Kapitalerhöhung ist aber zur Erhaltung des Kundenvertrauens und der Ertragskraft notwendig. Dies auch im Interesse der Aktionäre.»

      Wie die Kapitalerhöhung auszusehen hat, dazu sagt Bichsel nichts eindeutiges: «Die EBK erachtet die von der UBS-Führung vorgeschlagenen Massnahmen zur Erhöhung des Eigenkaiptals als sehr sinnvoll.» Womit aber nicht gesagt ist, dass die EBK den Gegenvorschlag von Profond ablehnt.
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 19:58:48
      Beitrag Nr. 801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.255.378 von koalabaer25 am 03.02.08 18:20:04Bankexperten erwarten Zinssenkung der EZB!

      Avatar
      schrieb am 03.02.08 20:30:01
      Beitrag Nr. 802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.253.679 von NeueDMark am 03.02.08 10:06:09Der Wohlstand beschränkt sich auf eine Minderheit !
      Ist das Dein ernst?? Kennst Du außer Deutschland auch andere Länder??

      @koalabaer
      UBS im Würgegriff der Amerikaner
      Die würgen sich ja wohl eher selbst. Wenn Banken sich mit windigen Kreditverträgen vollsaugen, die sie nach eigenen Spielregeln gar nicht so abschließen dürften, wie nennt man das dann am besten??

      Das die Bankenwelt die Monoliner nicht hops gehen lassen kann liegt doch auf der Hand. Das ist nach dem alle versucht haben am Perpetuum Mobile mitzuverdienen ja auch wirklich kein isoliertes Problem der Amis. Alle wollten aus gier mithaben vom dicken Kuchen und jetzt wollen sie ihre Hände in Unschuld waschen. Neee, das wird nichts.

      Krachen die großen Monoliner, kracht das ganze Bankengefüge. Ohne die Monoliner können die Banken ihre CDO's auf Ramschniveau abschreiben. Das wird für sie noch viel teurer als an einer gemeinsamen Rettungsaktion mitzuwirken. Sie alle gemeinsam haben den Karren in den Dreck gefahren nun sollen sie ihn auch zusammen wieder herausholen.

      Die ganze Branche steht der Welt gegenüber in der verdammten Pflicht eine Lösung zu finden. Die USA mögen die Initiatoren des Problems sein. Distanzieren kann sich aber keine der betroffenen Banken.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 21:52:37
      Beitrag Nr. 803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.255.960 von ginagina am 03.02.08 20:30:01Werden Ratingagenturen kontrolliert? Nein, sie entziehen sich jeder demokratischen Kontrolle und Verflechtungen zum Finanzhochadel sind aufgrund hrer Monopolstellung durchaus vollstellbar. Bei Enron haben sie jämmerlich versagt. Jetzt werden sie massiv unter Druck gesetzt, dass keine Herabstufung der Kreditversicherer geschieht (hätte schon längst passieren müssen). Ratingagenturen sind Bestandteil von Basel 2, Stufe 1. In den USA wird Basel 2 wieder mal vertagt. Diese Bonitätsprüfungen um Kreditrisiken einzuschätzen und mit Eigenkapital zu unterlegen taugen nichts. Ich würde mal behaupten, dass dieses ganze verlogene und marode Finanzsystem den Bach runter gehen sollte.
      Börse sehe ich mittlerweile als das Restaurant am Ende des Universums oder auch das ein Spielcasino im Gegensatz zur Börse sich als ein Hort der Stabilität erweist.
      Vor ein paar Tagen hat die EZB die Royal Bank of Scotland vor dem Konkurs bewahrt - still und heimlich ("Spanische Immobilienblase und Bank de Santander"). Solche Sachen kommen nicht in die Presse.
      Und was die Presse (gilt auch für die Medien) betrifft, die kann man schon lange nicht mehr lesen, die ist im Würgegriff der Bewusstseinsindustrie.
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 23:02:14
      Beitrag Nr. 804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.256.243 von koalabaer25 am 03.02.08 21:52:37Das Problem um die Rating Agenturen ist wirklich alt und aktuell zugleich. Es ist im Normalfall eben leider so, das wenn ich ein Rating will die Ratingagentur beauftrage und bezahle. Wie dann das Rating ausfällt bedarf keiner detaillierten Analyse. Ein internationales Kompetenzgerangel wird wohl auch weiterhin jede andere Lösung verhindern.

      Die USA sind klar die Initiatoren von Basel II. Nachdemm sie die ganze Welt genötigt haben es einzuführen haben sie gerade selbst die Einführung auf 'frühestens' 2009 verschoben. So sind sie! Ob Klimaschutz, nuklear Munition usw. usw.

      Man kann man aber das Finanzsystem nicht zu grunde gehen lassen. Schließlich wollen wir doch nicht dafür bluten das andere ihren Job nicht beherrschen, unbelehrbar sind, geldgeil, machtgeil etc.

      Nochmal zur Erinnerung.
      Die liebe IKB gründete in Dalaware für 500US$ eine Corporation. Dort gründen sonst nur die Mafia und ähnliche Vögel aufgrund der absolut laschen Kontrollen. Über diese Gesellschaft wickeln unsere deutschen Freunde nun Milliardengeschäfte ab, die sie in ihrer Bilanz so darstellen. Sie bezeichnen sich als unabhängige Berater der Gesellschaft die lediglich ein fettes Beraterhonorar einstreichen. auuttsschhhh Diese Herren legen sich jetzt entspannt in die Sonne während unser Finanzsystem zusammenbricht. Doch wohl eher nicht!°

      Diese 'Industrie' hat die Pflicht es nun auch zu bereinigen. Selbstverständlich gehören in meinen Augen auch die Ratingagenturen dazu. Hätten sie ihren Job gemacht sähe es heute etwas anders aus.

      Börse ist sicher nichts für Klosterschülerinnen. Das war so und das wird so bleiben. Es ist ein Haifischbecken in dem jeder versucht etwas zu erreichen. Man kann teilnehmen, muß aber nicht. In meinen Augen funktioniert Börse nur solange man eine Ruhe hat, selbstkritisch sein kann, hart an sich arbeitet, aus Fehlern konsequent lernt und eine ständige Distanz zu seinem Investment aufbringt. Traue deinen Augen und deiner Erfahrung. Alles andere ist schwierig und man wird zu leicht zu einem Blatt im Wind. Das Jahr hat 52 Wochen, 365 Tage und man muß nicht immer dabei sein und jede 'Chance' erzwingen wollen. Mit Gewalt wird man arm, mit ruhiger Überlegung vieleicht nicht (oder langsamer):laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 04.02.08 09:17:23
      Beitrag Nr. 805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.256.499 von ginagina am 03.02.08 23:02:14Guten Morgen,

      Die Amerikaner werden Basel 2 auch im Frühjahr 2009 nicht einführen. Damit würden sie Ihren Bankrott eingestehen. Man kann Basel 2 als gescheitert betrachten. Die Ratingagenturen müssen demokratisch kontrolliert werden und eine Börsennotierung muss ausgeschlossen werden. So könntem ich mir eine Reform vorstellen.

      Am Beispiel der Internetbank EGG sieht man deutlich, das die Banken versuchen Kasse zu machen um Ihren weiteren Abschreibungsbedarf zu finanzieren. Ich vermute mal, das ist der bescheidene Anfang. Der Privatkunde und der Mittelstand soll bluten. Die Bankkrise ist keine Finanzkrise sondern eine Systemkrise. Es geht aktuell nur darum, dass keine größere Bank Konkurs anmeldet.
      Was die Börse angeht, und dann rede ich ausschließlich vom Dow, haben die dunklen Künste:laugh: die Oberhand. Ein Absturz muss mit allen Mitteln verhindert werden. Die Fed wird die Zinsen noch weiter senken. Da die Amerikaner in der Rezession sind bringt das alles nichts mehr. Die anderen Börsen verhalten sich wie Todesser:laugh:. Zu deutsch Lemminge!
      Warum soll ich in diesen Zeiten an der Börse investiert sein?
      Konservativ, Schuldenfrei, Gold und Silber sowie Rohstoffe zumindest für die nächste Zeit!

      Schönen Tag
      Avatar
      schrieb am 04.02.08 14:29:38
      Beitrag Nr. 806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.257.421 von koalabaer25 am 04.02.08 09:17:23Guten morgen auch aus meiner Zeitzone :yawn:

      Ich denke auch da geht eher das Kamel durchs Nadelöhr bevor die Amis Basel II einführen. Die Welt wird's schlucken, also was soll's.
      Ratingagenturen unter demokratischer Kontrolle??? Na ja. Theoretisch gut, aber praktisch? Bush ist Z. B. demokratisch gewählt 2*, wäre das ein Kontrolleur? Oder die deutschen demokratischen Umverteiler? Die versprechen doch jedem alles wenn es ihnen nur persönlich Nutzen bringt. Das wird eine prima Kontrolle. Wen gibt's da noch? mmhhh, sorry also zum Thema Demokratie muß ich zugeben das ich da zunehmend ratlos werde.

      Im Grunde haben wir nur eine logische Fortsetzung der Internetblase erlebt, weitere werden folgen. Als die I-Blase platzte gab es viele lange Gesichter. Allerdings war das Geld ja nicht weg, es war nur woanders :laugh: Logisch das dieses Geld nun nach alternativen gesucht hat. Der Schwerpunkt in den USA war ganz klar in Florida und Kalifornien. Dort sind die Preise vor allen anderen ins Kraut geschossen, ähnlich Spanien in Europa. Wie bei der I-Blase sind immer mehr Leute aufgesprungen. Ich kenne genug Leute, die haben davon gelebt dort Häuser zu kaufen und mit Gewinn wieder zu verkaufen. Das ging prima. Es wurde alles so teuer, auch die Jahressteuer, das der normale Ami sich das nicht mehr leisten konnte. Länder wie Panama haben schon vor Jahren alternativen für US-Rentner geschaffen. Ein Wolkenkratzer nach dem anderen wurde gebaut, günstige Preise, niedrige Steuern und staatliche Vergünstgungen auf alles und jedes. Spätestens da war jedem klar, der Knall kommt nur wann.

      Die FED muß die Zinsen senken, sie hat nicht den Hauch einer Wahl. Was ist wenn jemand stark blutet? Man muß die Blutung unbedingt zum stehen kriegen. Tätscheln auf den Hinterkopf reicht da nicht. So ist es mit den Krediten auch. Die FED muß die anstehenden Refinanzierungen sichern und den 'Nachschub' an faulen Krediten stoppen. Da bringt es ihr gar nichts von Inflation zu reden. Ohne Eindämmung der faulen Kredite detoniert das ganze System bei geringer Inflation :laugh: Ich denke das hat BenBoy endlich kapiert.

      Das die anderen Börsen sich dem nicht entziehen können liegt wohl a) in der Natur der Sache :laugh: und b) in der Auflösung der Carry Trades und c) das jeder nun sagt 'danke, Gewinne sichern'. Wenn ich nur den zu Tode gezockten Markt in HonKong sehe. bbbrrr. Da ist mir klar das eine Regierung versuchen muß den eigenen Markt vor der Zockergilde zu schützen.

      Breit muß man sicherlich nicht investiert sein, aber im Bereich der Rohstoffe geht vieles. Der Verbrauch steigt in vielen Segmenten rapide an und Förderung und Anbau sind nicht mit dem Neubau einer Fabrik zu machen. Da findet ein Verteilungskampf über den Preis statt. Speziell die Hersteller von Landmaschinen und die Produzenten von Saat- und Düngemitteln sind chancenreiche Investments.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 04.02.08 17:38:24
      Beitrag Nr. 807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.261.128 von ginagina am 04.02.08 14:29:38Jede weitere Zinssenkung kommt ausschließlich den Banken zugute. Wen diese Bush Administration Steuersenkungen und zusätzliche "Förderproramme" verabschiedet, dann verliert der Dollar weiter an Wert. Aber das ist gewollt. Und das alte System lebt mit neuen Blasen wieder auf. Mit einer gesunden Volkswirtschaft hat dies nichts zu tun.
      Und die EZB wird aller Voraussicht nach auch Zinssenkungen durchführen.
      Die gesellschaftlichen Spannungen werden zunehmen und ob sie das aushalten ist eine spannende Frage.
      Avatar
      schrieb am 04.02.08 18:38:56
      Beitrag Nr. 808 ()
      04.02.2008 - 12:25
      Jim Rogers sieht US-Rezession als gewiss u. kritisiert Bernanke scharf

      Wien (BoerseGo.de) - Der bekannte US-Fondsmanager und Investor Jim Rogers hat gegenüber der österreichischen Zeitung “derStandard” keinen Zweifel über eine Rezession in den USA gelassen.
      Besonders hart getroffen sei die Immobilien-Auto-und Finanzbranche.
      Ursache für die Krise sei die größte Kreditblase, die Amerika jemals erlebte.

      Dadurch sei die Lehre zu ziehen, dass Kredite nicht zu leichtfertig vergeben werden sollen.
      Die nächste Generation dürfte daher vermutlich keine leichtfertigen Kredite vergeben, aber die darauffolgende wird es wieder tun.

      Als schweren Fehler bezeichnet Rogers das Vorgehen der Fed, den Leitzins herabzusetzen.
      Dies führe zu noch höherer Inflation und verschlimmere die Rezession.
      "Oft ist es besser eine Rezession geschehen zu lassen, als sie mit allen Mitteln zu bekämpfen.
      In den USA erfolge alle fünf bis sechs Jahre eine Rezession.
      Dies ist nicht weiter schlimm".
      Rogers sorgt sich weiters um die Entwertung des Dollars und sieht irgendwann den Verlust des Dollars als dessen Status der Reservewährung in der Welt.

      US-Notenbankchef Ben Bernanke bezeichnet Rogers als Dummkopf und Verrückten. :laugh:
      "Dieser versteht nichts von Wirtschaft, von Märkten und Währungen". Hierfür spreche vor allem dessen Vorgehensweise seit November.
      "Bernanke signalisiert dem Rest der Welt, dass den USA der Wert des Dollars egal ist.
      Jeder der seine Worte versteht setzt daher auf einen fallenden Dollarkurs". ;)

      "Die USA hat sich in jeder Hinsicht übernommen.
      Sowohl geopolitisch, als auch militärisch und finanziell".
      Das Land dürfte daher vor einer Schwächung in seiner führenden Position im Vergleich mit Asien und vermutlich auch Europa stehen.
      Reformbedarf bestehe vor allem im Erziehungs- und Gesundheitssystem.
      Rogers kritisiert weiters die Besteuerung von Ersparnissen und Investitionen, während erfolgreiche Staaten den Verbrauch besteuern.
      Ein Vermögen koste zudem die Stationierung von US-Truppen in rund 120 Ländern der Welt.
      Diese sollten nach Hause geholt werden.
      Die Stationierungen würden dem Land auch nur Feinde bescheren, führte der Experten gegenüber der Zeitung weiter aus.
      Avatar
      schrieb am 04.02.08 19:07:32
      Beitrag Nr. 809 ()
      (Quelle: Handelsblatt.com vom 4.2.2008)

      Rohstoff-Guru liest Bankern die Leviten
      Von Ingo Narat und Udo Rettberg


      „Die wissen nicht, was sie tun.“ Der Rohstoff-Investor James B. Rogers interpretiert die hastigen Zinssenkungen von Ben Bernanke als Akt der Hilflosigkeit und liest Investmenthäusern und Notenbankern die Leviten. Von Aktien und Anleihen hält er wenig – der Investmentprofi bleibt seiner seit Jahren vollzogenen Langfristidee treu.
      Star-Investor James B. Rogers glaubt, dass die Rohstoff-Hausse anhält.

      FRANKFURT. Er ist müde, als er abends in den flauschigen Sessel des Frankfurter Hofs sinkt. Aber er ist sofort hellwach, wenn er über sein Thema spricht: Geld anlegen. James B. Rogers, der sich Jim rufen lässt, hat sich als glänzender Rohstoff-Investor einen Namen gemacht. Nun ist er in Deutschland – und verkündete auf einer Rohstoffkonferenz am Wochenende in Frankfurt, dass die Hausse anhält – die Rohstoff-Hausse wohlgemerkt. Und auf die asiatischen Börsen ist Rogers noch gut zu sprechen. Schließlich hat er sein Haus in New York für 15 Millionen Dollar verkauft und ist nach Singapur gezogen. Seine vierjährige Tochter kann dank der chinesischen Kinderfrau schon fast perfekt Mandarin. So stellt sich ein Investmentstar auf die aufstrebende Macht des 21. Jahrhunderts ein.

      Wenn Rogers allerdings über den Rest der Welt und den Rest der Anlagewelt erzählt, kann es einem angst und bange werden: Rezession, Kreditkrise, Börsenbaisse, versagende Banker, unfähige Notenbanker.

      Hören wir Jim Rogers also zu – der erst im November wieder den richtigen Riecher bewiesen hatte, als er massiv auf fallende Kurse der US-Investmentbanken setzte: „Gerade beginnt die vielleicht größte Kreditblase aller Zeiten zu platzen; das Saubermachen wird lange dauern“, sagt der 65-Jährige, der da so amerikanisch lässig in Jeans und rosa Pullover sitzt. Seiner Ansicht nach stecken die USA bereits in einer Rezession. Die Notenbank (Fed) bekämpft den Abschwung mit rasanten Zinssenkungen. Das regt Rogers auf: „Ben Bernanke sollte die Inflation bekämpfen, das ist seine Aufgabe. Die Fed hat kein Mandat, der Finanzbranche, den Brokern und Bankern zu helfen.“ Von der Notenbank und deren Chef hält er wenig. „Die wissen nicht, was sie tun. Bernanke ist ein Akademiker.“

      Die hastigen Zinssenkungen interpretiert er als Akt der Hilflosigkeit: „Die Fed ist in Panik. Irgendwann könnte sie sogar die Kontrolle verlieren.“ Im Rogers-Szenario drücken die steil fallenden Zinsen auch den Dollar weiter. Das dürfte an einem kritischen Punkt die Auslandsinvestoren zur Flucht aus Dollaranlagen veranlassen. Die langfristigen Zinsen würden dann eine steile Klettertour nach oben beginnen – eine äußerst unangenehme und gefährliche Lage. Die fast täglichen Hiobsbotschaften über neue Abschreibungen der Großbanken verfolgt er aufmerksam. „Die Bilanzen der Investmentbanken sind ein Desaster, praktisch sind die pleite“, findet Rogers.

      Das mache die Geldanlage sehr schwierig. „Ich sehe überhaupt wenig preiswerte Vermögensformen“, urteilt der Investmentprofi. Aktien und Anleihen kommen für ihn kaum in Frage. Einen Tipp hat er auf diesen Feldern allerdings noch: „Ich hoffe, dass sich die Kurse der Investmentbanken kurzfristig erholen, damit ich weitere Baissepositionen eingehen kann.“ Ansonsten hält er seiner seit Jahren propagierten Langfristidee die Stange: „Ich investiere in Agrarrohstoffen. Gute Möglichkeiten im Rohstoffbereich haben außerdem vielleicht noch Silber, Palladium und Erdgas.“ Unter den Währungen setzt er auf den Schweizer Franken, den japanischen Yen und den chinesischen Yuan.

      Das klassische Krisenbarometer Gold erfüllt seine Aufgabe derzeit übrigens schulbuchmäßig, eilt der Preis doch von Rekord zu Rekord. Rogers überrascht das nicht: „Ben Bernanke hat schließlich die Kapitulationsflagge gewunken und klar signalisiert, das er sich nicht um den Dollar schert.“

      Rogers schöpft aus großer Erfahrung. Er gründete einst zusammen mit dem Superinvestor George Soros den legendären Hedge-Fonds Quantum Fund. Mit 37 Jahren stieg Rogers aus. Kultstatus errang er aber erst später. Der Querdenker sagte bereits Ende der 90er Jahre ein Comeback der Rohstoffe voraus. Damals verlachte ihn die Finanzgemeinde. Was schert es ihn? Er verdiente prächtig.
      Avatar
      schrieb am 04.02.08 21:31:03
      Beitrag Nr. 810 ()
      Interessante Seite zur Verschuldung der privaten Haushalte in Großbritannien.

      1. Februar 2008
      Total UK personal Debt:

      http://www.creditaction.org.uk/feb.html
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 07:37:05
      Beitrag Nr. 811 ()
      Bei diesen harten Worten über die US Situation drängt sich die Frage auf, um wieviel schlechter das europäische System sein muss wenn es von diesem US System auch noch abhängig ist.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 10:33:29
      Beitrag Nr. 812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.268.067 von ginagina am 05.02.08 07:37:05(Quelle: Zeitenwende.ch)

      Meldungen von der Front?

      Dienstag, 5. Februar 2008

      In den Schlagzeilen erfahren wir nicht oft viel von dem, was gerade vor sich geht. Sie klingen wie die Frontmeldungen. Die Inflation verbucht einen Sieg am Ölmarkt, die Deflation ist in Richtung der Aktien des Einzelhandels vorgerückt. Ein Unternehmen ist zum Opfer gefallen. Ein Trader hat sich selbst in die Luft gejagt. Einer Trendlinie ist es gelungen, den Widerstand zu durchbrechen.

      Hinter diesen Geschichten steht eine Geschichte, die so groß ist, dass sie noch kaum jemand bemerkt hat. Die Vereinigten Staaten verlieren den Boden unter den Füßen.

      Das amerikanische Volk wird ärmer.

      Warum? Weil Amerika heute das Land in Fesseln ist. Wie viel schulden Russland und China dem Rest der Welt. Wie groß ist deren Handelsbilanzdefizit? Wie viele Billionen haben sie ihren Rentnern zugesagt? Oder den Kranken? Oder den einstigen Angestellten? Wie hoch sind ihre Steuern? Wie viel sparen die Leute dort?

      Bei fast allen Punkten hat das einstige kommunistische Höllenloch gegenüber dem Wettbewerber aus Nordamerika einen gewaltigen Vorsprung. Die Chinesen sparen fast 50% ihrer Einkommen. Die Amerikaner sparen nichts. Die russischen Steuersätze sind nicht einmal halb so hoch wie die der Vereinigten Staaten. Beide Länder haben positive Handelsbilanzen. Selbst im Bereich der Hochtechnologie hat Amerika gegenüber dem Rest der Welt eine negative Handelsbilanz.

      Wie Europa ist auch Amerika an eine alternde Bevölkerung und an die Demokratie gefesselt. Beide sind schlecht für die Geschäfte. Die Babyboomer gehen in den Ruhestand. Man hat ihnen bereits die Sterne vom Himmel versprochen… und wenn sie einmal im Ruhestand sind, dann werden sie auch danach wählen.

      Und das ist der Grund, warum die Strategen der Republikaner ihren Kandidaten sagen: Keine weiteren Steuersenkungen mehr. Die Wähler wollen sicher sein können, dass es noch Geld für sie gibt, wenn sie in den Ruhestand gehen.

      Dafür ist es ein bisschen zu spät. Die Regierung hat nicht wirklich Geld in einer „verriegelten Kassette“ für die amerikanischen Renten zur Seite gelegt, so wie Al Gore zu sagen pflegte. Sie haben einfach Geld aus einem allgemeinen Fonds genommen und einen Schuldschein in den Rentenfonds gelegt. Heute werden diese Schuldscheine fällig. Und welcher Politiker wird sich vor den größten Wählerblock des Landes stellen und auch nur nahe legen, dass hier Geld verloren wurde?

      Dazu hat Amerika, anders als Europa geringe Sparraten… eine negative Handelsbilanz gegenüber dem Rest der Welt und nur wenige Industriezweige, die sich den Herausforderungen durch die Wettbewerber stellen können. Deutschland stellt immer noch mit Gewinn Autos her, die Vereinigten Staaten nicht. Frankreich hat seine Luxusprodukte, die Schweiz hat die Präzisionswerkzeuge.

      Zusätzlich zu den sozialen Aufgaben, gibt es die große bleischwere Kugel der Militärausgaben.

      Der amerikanische Militärhaushalt macht die Hälfte der weltweiten Militärausgaben aus und 80% des Anstiegs der Militärausgaben weltweit seit 2005.

      Der einzige Sinn dahinter, ein so großes Militär zu haben, ist, dass man in der Lage ist, die Leute herumzuschubsen. Aber es muss sich auszahlen. Imperien haben traditionsgemäß Tribut von den Leuten verlangt, die sie erobert/beschützt haben. Aber die Vereinigten Staaten sind nie dahinter gekommen. Sie haben immer noch Garnisonen von Truppen überall auf der Welt – auf eigene Kosten. Sie denken, dass sie der Welt einen Gefallen tun, und dass sie reich genug sind, es sich leisten zu können.

      Die größten amerikanischen Außenposten befinden sich in Afghanistan und im Irak, und sie werden vom Militärhaushalt noch nicht einmal erfasst. Als der Krieg im Irak begann, bin ich davon ausgegangen, dass er am Ende eine Billion Dollar kosten würde.

      Und jetzt, da die Zahlen hereinkommen, muss ich zugeben, dass ich daneben gelegen habe. Statt einer Billion Dollar geht die Haushaltsabteilung des Kongresses heute davon aus, dass der Krieg 1,7 Billionen Dollar kosten wird. Das National Bureau of Economic Research rechnet mit 2,2 Billionen Dollar und das Congressional Joint Economic Committee geht von 3.5 Billionen Dollar aus.

      Eine Billion hier… eine Billion da… und schon bald hat man kein Geld mehr.

      Aber das ist eine Geschichte, die nur der unsichtbare Mann der amerikanischen Präsidentschaftswahlen, Ron Paul, bereit ist zu erzählen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 13:48:12
      Beitrag Nr. 813 ()
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 16:29:16
      Beitrag Nr. 814 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.271.458 von Allokation am 05.02.08 13:48:12Erschreckend, deprimierend- was anderes kann man zu dem Artikel einfach nichtmehr sagen.´

      Ich glaube ganz einfach, daß viele "Privatbanken" kurz vor der Pleite stehen. Solche methoden werden doch nur dann angewandt, wenn "Land unter" ist.

      __________________________________

      Was anderes:

      __________________________________

      Deutsche Bank: Milliardenkredit wackelt
      05.02.2008 | 13:22 | (DiePresse.com)

      US-Immobilien-Mogul Harry Macklowe kann ein Darlehen in der Höhe von 5,8 Mrd. Dollar nicht zurückzahlen.

      Ein Milliardenkredit der Deutschen Bank an einen US-Investor droht zu platzen. Immobilienmogul Harry Macklowe könne das Ende der Woche fällige Darlehen von 5,8 Mrd. Dollar nicht zurückzahlen, berichtete das "Handelsblatt" am Dienstag unter Berufung auf Insider.


      Die Deutsche Bank habe sich zwar sieben New Yorker Bürogebäude des Investors gesichert. Experten zweifelten jedoch, dass das Pfand angesichts der Kreditklemme und fallenden Immobilienpreise ausreicht, die Schulden auszugleichen.

      Macklowe hatte die Bürogebäude im vergangenen Jahr für 7,2 Mrd. US-Dollar erworben - in der Hoffnung auf steigende Mieten. Dafür hatte er einen Kredit in der Höhe von 5,8 Mrd. Dollar aufgenommen.

      Zu Macklowe Properties zählen mehrere New Yorker Gebäude wie das General Motors Building. (Red.)
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 16:36:49
      Beitrag Nr. 815 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.273.680 von Dorfrichter am 05.02.08 16:29:16Wie wärs mit einem Tipp wann die erste Bank umgeht:D.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 16:40:47
      Beitrag Nr. 816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.273.800 von koalabaer25 am 05.02.08 16:36:49Ich tippe auf eine japanische Bank, die den Ersten macht.:rolleyes:
      Andere werden auf dem Fuß folgen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 16:42:48
      Beitrag Nr. 817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.269.330 von koalabaer25 am 05.02.08 10:33:29Ein schon seit 20 Jahren sich immer wieder gleich wiederholendes Horrorscenario. Tendenz zunehmend. Ein letzter Kampf um die Vormachtstellung der USA?

      Es war im frühen 20. Jahrhundert als sich die herrschenden Eliten um die Familien-Dynastien Rockefeller, Brown, Harriman und Morgan gescharrt haben. Bereits damals war die Familie Bush mit Prescott Bush Statthalter für die Interessen der Rockefellers, Browns und Harrimans. Dann kam die immer größer werdende Macht des Millitärs dazu. Da wählt der Bürger ganz demokratisch so oder so seinen eigenen Untergang.

      Eben sahen wir in den USA den ISM mit 41,9 statt erwarteten 53 hereinkommen und da gibt's Premium. Wo steht da Deutschland/Europa wenn die Realität der Wirtschaft wie im Bild ausschaut. Dax und Eurostoxx sollte man einstampfen.

      Im übrigen ist ja auch in Deutschland der Schuldenberg in einer Größenordnung vorhanden das nur noch mit Mühe die Zinslast aufgebracht werden kann. Wie Z. B. Rentenzahlungen auf Dauer sichergestellt werden sollen bei zunehmender Überalterung der Bevölkerung, ausufernder Steuerbelastungen und verteufelung von Leistungsträgern ist mir völlig unklar.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 16:50:02
      Beitrag Nr. 818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.273.872 von ginagina am 05.02.08 16:42:48Ein schon seit 20 Jahren sich immer wieder gleich wiederholendes Horrorscenario. Tendenz zunehmend. Ein letzter Kampf um die Vormachtstellung der USA?

      Es war im frühen 20. Jahrhundert als sich die herrschenden Eliten um die Familien-Dynastien Rockefeller, Brown, Harriman und Morgan gescharrt haben. Bereits damals war die Familie Bush mit Prescott Bush Statthalter für die Interessen der Rockefellers, Browns und Harrimans. Dann kam die immer größer werdende Macht des Millitärs dazu. Da wählt der Bürger ganz demokratisch so oder so seinen eigenen Untergang.

      Eben sahen wir in den USA den ISM mit 41,9 statt erwarteten 53 hereinkommen und da gibt's Premium. Wo steht da Deutschland/Europa wenn die Realität der Wirtschaft wie im Bild ausschaut. Dax und Eurostoxx sollte man einstampfen.

      Im übrigen ist ja auch in Deutschland der Schuldenberg in einer Größenordnung vorhanden das nur noch mit Mühe die Zinslast aufgebracht werden kann. Wie Z. B. Rentenzahlungen auf Dauer sichergestellt werden sollen bei zunehmender Überalterung der Bevölkerung, ausufernder Steuerbelastungen und verteufelung von Leistungsträgern ist mir völlig unklar.


      Genau so seh ich das auch.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 17:00:35
      Beitrag Nr. 819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.273.680 von Dorfrichter am 05.02.08 16:29:16Das klingt jetzt aber nicht so schön.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 17:09:53
      Beitrag Nr. 820 ()
      Der DAX ist mal wieder volatiler als der Dow Jones und macht in Panik:

      Avatar
      schrieb am 05.02.08 17:26:57
      Beitrag Nr. 821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.274.232 von Assetpfleger am 05.02.08 17:09:53Hier wird nur Kasse gemacht, um an anderer Stelle Stützungsmaßnahmen (S&P und DOW) durchführen zu können.

      Mit Verzögerung kommt so ein Kursrutsch aber auch in den USA an.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 17:49:54
      Beitrag Nr. 822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.274.485 von Dorfrichter am 05.02.08 17:26:57mmhh. Glaubst Du wirklich das hier jemand Kasse macht um dann in ein fallendes Messer zu greifen? :confused:

      Stützungskäufe macht vielleicht die FED, aber die wäre mit ihrem Geld kaum hier um es jetzt abzuziehen.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 17:53:50
      Beitrag Nr. 823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.273.872 von ginagina am 05.02.08 16:42:48Die aktuelle Finanz- und Systemkrise hat Ihren Ursprung in den USA.
      Das wollen wir doch mal festhalten. Amerika und Demokratie. Nicht für die Rothschilds und die Anderen. Hat sie nicht gesagt sie möchte die Kontrolle über das Geld haben. Sie hat es! Das sagt doch Alles.
      Die Wirtschaft befindet sich in der Rezession. Die Amerikaner haben noch ein weiteres Problem. Ausser Microsoft und MacDonalds fällt mir zur amerikanischen Wirtschaft spontan nicht mehr viel ein. Was soll die FED denn jetzt noch machen? Weiter die Zinsen senken? Auf LaRouches Vorschlag eingehen, ein zweigleisiges Zinssystem einzuführen? Oder im Irak einfallen?
      Europa hat den Vorteil dass es einen gemeinsamen Markt hat und ein wenn auch alles andere als perfekt funktionierendes Sozialsystem.
      Ich denke zunächst muss verhindert werden dass eine Bank Konkurs anmeldet. Ich denke da nicht an Banken wie die Allgmeine Augsburger Aktienbank oder irgendeine Provinzbank in Texas:D. Das wäre Gift für das System auf beiden Seiten des Atlantiks. Über die Folgen möchte ich lieber nicht nachdenken. Aber die Wahrscheinlichkeit das das passieren könnte, steigt.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 18:12:20
      Beitrag Nr. 824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.274.768 von ginagina am 05.02.08 17:49:54Stützungskäufe macht vielleicht die FED, aber die wäre mit ihrem Geld kaum hier um es jetzt abzuziehen.

      Und genau das passiert auch. Oder denkst Du, die FED-Banken wären nur EINE Zentralbank?
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 18:16:41
      Beitrag Nr. 825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.274.818 von koalabaer25 am 05.02.08 17:53:50Ich denke zunächst muss verhindert werden dass eine Bank Konkurs anmeldet. Da dümpeln schon seit vielen Jahren 3-4 japanische Großbanken vor sich hin und alles sieht nur noch AMERIKA!:(

      Ich sehe übrigens die Lage ähnlich, @koalabaer.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 18:24:45
      Beitrag Nr. 826 ()
      Hi zusammen! :)
      Das hier diskutierte Thema: Sind die USA in einer Rezession?
      werden nun erstmalig von einem Indikator bestätigt:

      05.02.2008 - 15:27
      US-Markt nach katastrophalen ISM-Index sehr schwach erwartet

      New York (BoerseGo.de) - Knapp vor Beginn des Handels in den USA kündigen die Futures deutlich schwächere Eröffnungsverläufe an den New Yorker-Indizes an.
      Der Nasdaq-Future verliert 1,5 Prozent auf 1.799,50 Punkte.
      Der S&P-Future gibt um 1,3 Prozent auf 1.360,80 Punkte nach.

      Die plötzliche starke Talfahrt der Futures gründet auf überaus schwachen vorbörslichen Konjunkturdaten zum ISM-Index für den Dienstleistungssektor zu Januar.
      Dieser brach von 54,4 Punkten im Dezember auf 41,9 Punkte deutlich ein.
      Dies entspricht dem tiefsten Stand seit Oktober 2001.
      Volkswirte rechneten im Schnitt mit einem Rückgang auf lediglich 53 Punkte.
      Ein Indexstand von unter 50 Punkten weist auf eine schrumpfende Entwicklung hin.
      Die Sorgen über einen deutlichen Wirtschaftsabschwung bzw eine drohende Rezession in den USA dürften somit wieder verstärkt zunehmen.
      Die Daten schließen zudem auf die Möglichkeit, dass sich die US-Wirtschaft bereits in einer Rezession befindet.
      Die Kurse dürften daher vorerst deutlich in die Knie gehen und nach der vortägigen Schwäche des Gesamtmarktes entpuppt sich die signifikante Erholung der Vorwoche immer mehr als Strohfeuer in einem durch Wirtschaftsflaute geprägten Bärenmarkt.
      Die einzige Hoffnung ruht wieder einmal auf weitere deutliche Leitzinssenkungen der US-Notenbank. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 18:26:22
      Beitrag Nr. 827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.274.818 von koalabaer25 am 05.02.08 17:53:50Wie wär es mit Boeing, Pfizer, Intel etc. Richtig, die Amis haben sich verhoben, aber die EU steht keinen Deut besser da. Spanien (Immobilienblase), UK (Immobilienblase), Irland (Immobilenblase), Italien und Belgien sind hoch verschuldet und dann die schwachen Ostländer an der Backe.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 18:32:37
      Beitrag Nr. 828 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.275.069 von Dorfrichter am 05.02.08 18:12:20Selbstverständlich führt die FED wo nötig Stützungskäufe durch. Das wird wohl kaum jemand bezweifeln und ist alles andere als neu. Bezweifeln tu ich nur, das die FED oder sonst jemand das Geld dafür im Dax oder Eurostoxx abzieht und das deshalb die beiden extremer in den Keller rauschen wie die Verursacher selbst.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 18:37:25
      Beitrag Nr. 829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.275.224 von Salamitaktik am 05.02.08 18:24:45Die Fed könnte die Zinsen noch bis NULL senken, so wie jahrelang in Japan. Und da gabs ewig keine Erholung und heute haben wir dort erst 0,5%. Dann rauscht der Dollar in die Tiefe und irgendwann werden sie ein paar Nullen wegstreichen so wie bei der türkischen Lira...:laugh:

      Der Dienstleistungsindex ist im Januar äußerst schwach, folgt mit 1 Monat Verspätung dem schlechten Dezember-Index für das verarbeitende Gewerbe. Dieser hatte sich allerdings im Januar wieder erholt, macht der ISM möglicherweise im Februar auch.
      Was paasiert allerdings längerfristig?
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 18:43:20
      Beitrag Nr. 830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.275.342 von ginagina am 05.02.08 18:32:37Bezweifeln tu ich nur, das die FED oder sonst jemand das Geld dafür im Dax oder Eurostoxx abzieht und das deshalb die beiden extremer in den Keller rauschen wie die Verursacher selbst.

      Die FED wohl kaum, sondern die einzelnen Banken, Investmentbanken und die angeschlossenen Fondsgesellschaften.

      Die FED selbst ist die staatliche Notenbank, die die Steuerelemente bedient! Nimmt man sie aber auseinander, so ergeben sich doch normale Geschäftsbanken mit Eigeninteresse.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 18:46:29
      Beitrag Nr. 831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.274.818 von koalabaer25 am 05.02.08 17:53:50Selbstverständlich hat die Krise ihren Ursprung in den USA. Aber wer bitte hat den Rest der Welt, allen voran die Europäer, aufgefordert daran teilzuhaben? Reicht eine europäische Hochschulausbildung nur noch zum Bleistifte spitzen?

      Anstatt sich volles Rohr mit in den Wahn zu stürzen hätten sie von Anfang an laut und deutlch jedermann sagen müssen was sie auf Grund ihrer Ausbildung und Kompetenz sehen und das sie sich davon distanzieren. Nix von allem. Die ganze Zeit schön mitmachen und zum Schluß die Händchen in Unschuld baden kann es ja wohl nicht sein -oder ist das doch so simpel?

      Völlig logisch und ja auch schon angesprochen das nun alles getan werden muss um das Finanzsystem zu stabilisieren und zwar durch die Gesamtheit der schuldhaften Teilnehmer bitteschön. Von Ratingagentur bis IKB. Diesen Anspruch haben wir alle gemeinsam.

      ginagina
      P.S. und dieses fast perfekt funktionierende Sozialsystem geht per Verschuldung auf kosten der nächsten Generation
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 18:46:55
      Beitrag Nr. 832 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.275.479 von Dorfrichter am 05.02.08 18:43:20Fehlerteufel:
      Die FED selbst ist die staatliche Notenbank,Soll natürlich heissen "amerikanische Notenbank(privater Bankenverbund)"! Eine staatliche Notenbank haben die USA ja seit 1913 nichtmehr.

      Tschuldigung.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 18:59:04
      Beitrag Nr. 833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.275.479 von Dorfrichter am 05.02.08 18:43:20Lieber Herr Dorfrichter,
      also ährrlicchhh

      punkt 1
      Wieso wissen wir eigentlich nicht einmal, dass die FED kein staatliches, sondern ein privat kontrolliertes Unternehmen ist, dass sich lediglich einen schicken Namen gegeben hat?
      Weiterlesen kann man hier: http://www.artfond.de/fed.htm

      punkt 2
      Das ein Asienfond, Rohstofffond, Latinfond usw. sein Geld hier abzieht??? um es in den USA zu investieren das geht selbst dort noch nicht.

      punkt 3
      das eine Bank oder ein DeutschlandFond Daimler Aktien verkauft um dafür Ford zu kaufen dürfen wir auch ausschließen. Da gilt im Zweifel das Prinzip das das Hemd näher ist als der Rock

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 19:01:13
      Beitrag Nr. 834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.275.519 von Dorfrichter am 05.02.08 18:46:55Freispruch erteilt! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 19:20:50
      Beitrag Nr. 835 ()
      Man kann die Amis überhaupt nicht mit den japanischen Duckmäusen vergleichen. Auch ein Vergeich mit den ständig ängstlichen und besorgten Europäern, die bei der Geburt schon über ihre spätere Rente nachdenken:laugh:, ist nicht drin. Sie sind die geborenen Optimisten, haben ein 'Pack an' wo andere jammern. Deshalb hängt sich die Welt ja auch immer hinten dran.

      Ich kenne aus persönlicher Erfahrung viele Länder recht gut und ich glaube ich weiß wer wo welche Stärken und Schwächen hat.

      Eine Rezession ist im Grunde ein Ereignis das im Rhytmus unvermeidlich ist und so sehen es die meisten Amis auch. Denken wir doch nur mal an Kostolanys Ei. Aber Rezession gepaart mit der Finanzkrise führt nun weltweit zu einem hysterischen Anfall. Das Pesch der FED ist nun, das sie konträre Maßnahmen ergreifen müßte um alles ins Lot zu bringen. Das ist aber die Quadratur des Kreises und das kann auch Benny noch nicht....

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 19:23:00
      Beitrag Nr. 836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.275.655 von ginagina am 05.02.08 18:59:04das eine Bank oder ein DeutschlandFond Daimler Aktien verkauft um dafür Ford zu kaufen dürfen wir auch ausschließen. Da gilt im Zweifel das Prinzip das das Hemd näher ist als der Rock


      Ähem, ich dachte, wir hätten eine Liquiditätskrise bei den Banken, und die sich wenig Gedanken machen müssen, was sie mit Verkaufserlösen von deutschen Aktien machen, sondern eher, welche Assets man denn schnell für einen guten Preis verhökern kann, um die dringend benötigte Liquidität zu beschaffen.

      Was bietet sich besser an als die Aktien der dummen Deutschen, die im Mittel in den Jahren 2003-2005 mehr Aktien verkauft als gekauft haben, als sie billig waren. Die internationalen Banken und Fonds, die die damals gekauft haben, machen nun fette Gewinnmitnahmen bei kräftig gestiegenen Kursen + dicken Währungsgewinnen im Falle der Amis.

      Und wenn man eine Rezession in den USA befürchtet, sollte man aus exportabhängigen Werten wie denen im DAX eh besser aussteigen.

      Deshalb gilt die alte Weisheit im Moment mehr als je zuvor: wenn die amerikanische Börse einen Husten bekommt, bekommt der DAX eine Lungenentzündung.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 19:30:41
      Beitrag Nr. 837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.275.923 von flitztass am 05.02.08 19:23:00Leider wahr, die Regierung trichtert den Menschen seit Jahren ein, dass sie Exportweltmeister sind, schön aber für jeden Euro, der exportiert wird, wird ein Euro an Dummheit importiert. Dämliches Volk, dass sich zu Arbeitssklaven der Welt degradieren lässt. Deutschland und die Schlitzaugen verzichten und produzieren, der Rest konsumiert. Gibt es beim derbewunderer auch, die Frauch, kocht, bügelt und putzt, derbewunderer schreibt bei w:o oder sitzt im Fernsehsessel. Da verzichtet derbewunderer gern auf den Titel Rekordbügler, sondern mag Rekordschmarotzer viel lieber.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 19:49:35
      Beitrag Nr. 838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.275.923 von flitztass am 05.02.08 19:23:00Vielleicht sollte man die Regierung mal fragen, wo denn die ach so tollen Exportüberschüsse des Weltmeister eigentlich bleiben. Ach ja richtig, Handelsbilanzen gleichen sich über die Zahlungsbilanzen aus.
      Diesen Prozess des Kapitalablussses nennt man den dann weltweit sehr treffend "stupid German money".
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 20:01:25
      Beitrag Nr. 839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.276.268 von derbewunderer am 05.02.08 19:49:352006, das dümmste der Volk der Welt bilanziert.


      Insgesamt addieren sich diese Posten der Leistungsbilanz 2006 zu einem Leistungsbilanzsaldo von +116,6 Mrd. Euro. Dieser Einnahmenüberschuss kann sozusagen zur Finanzierung von anderen Zahlungsabflüssen dienen, die in anderen Teilbilanzen der Zahlungsbilanz erfasst werden. Bei den Vermögensübertragungen flossen aus Deutschland aber per Saldo -0,2 Mrd. Euro ins Ausland ab. Der Saldo der statistisch nicht aufgliederbaren Posten betrug +30,0 Mrd. Euro. Die Währungsreserven der Bundesbank zu Transaktionswerten verminderten sich um 2,9 Mrd. Euro, das geht aber mit +2,9 Mrd. Euro in die Zahlungsbilanz ein, da der Verkauf von Währungsreserven zu einer Einnahme aus dem Ausland führt. Diese drei Positionen erhöhten also noch einmal zusätzlich zum Leistungsbilanzüberschuss den Überschuss an Zahlungseingängen aus dem Ausland auf insgesamt +146,3 Mrd. Euro. Damit wurde an Zahlungsabgängen per Saldo -146,3 Mrd. Euro aus der Kapitalbilanz (inkl. der Veränderungen der Währungsreserven) finanziert. Kapital wurde also per Saldo im Ausland in der einen oder anderen Form angelegt. Insgesamt gleicht sich so die Zahlungsbilanz immer zu null aus.

      Quelle: wikipedia

      Nullsummenspiel, nur einer arbeitet bei dem Spiel, der andere nicht. VWL für Anfänger, nicht wahr Angie.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 20:29:58
      Beitrag Nr. 840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.276.444 von derbewunderer am 05.02.08 20:01:25Merkwürdig nun, dass man nach verlorenen Kriegen regelmäßig Reparationen zahlt. Nur nach dem letzten und schlimmsten natürlich nicht. Weil alle aus den Fehlern des 1. Weltkriegs gelernt haben. Ja aber ganz sicher haben alle daraus gelernt.
      Irgendwie komisch, dass speziell Deutschland und Japan dieses Problem haben, ich denke auch in Berlin gibt es ein paar Leute mit mehr als 2 Semestern VWL, man denke was man will und woher kommen diese Subprimeverluste ausgerechnet bei den Staatsbanken? Könnte sich da was zusammenfügen. Ohne zum Verschwörungstheoretiker mutieren zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 20:52:25
      Beitrag Nr. 841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.275.891 von ginagina am 05.02.08 19:20:50Eine Rezession ist im Grunde ein Ereignis das im Rhytmus unvermeidlich ist und so sehen es die meisten Amis auch. Denken wir doch nur mal an Kostolanys Ei.

      Ging mir heute auch gerade durch den Kopf! Was wenn
      1990-2000 Hausse
      2001-2002 Baisse
      2003-2007 Hausse
      2008-2010 Baisse
      das Muster ist?

      Man mag halt einfach nicht so gerne von den steigenden auf die fallenden Märkte umschalten. Man diskutiert hier ja die Ganze Zeit über die ganz schwarzen Sachen wie Rezession:cry:, Weltwirtschaftskrise:eek: und Papiergeldentwertung:mad:.
      Das Wort Baisse ist zum Beispiel in diesem Thread meiner Erinnerung nach, noch nicht einmal gefallen.:laugh:

      Tja. Vielleicht eine kriseninduzierte Baisse, dass heisst, das der Zyklus der Hausse diesmal eher endet.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 21:10:35
      Beitrag Nr. 842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.275.509 von ginagina am 05.02.08 18:46:29Völlig logisch und ja auch schon angesprochen das nun alles getan werden muss um das Finanzsystem zu stabilisieren und zwar durch die Gesamtheit der schuldhaften Teilnehmer bitteschön. Von Ratingagentur bis IKB.

      Dann müssten die Ratingagenturen die Kreditversicherer sofort herabstufen:D.
      Die IKB muss Konkurs anmelden:D.
      Die WestLb und die Citibank können sich der IKB anschließen:D.
      Die amerikanischen Banken müssen mit sofortiger Wirkung Basel 2 anwenden:D und nicht auf ewige Zeiten verschieben:D.
      Der amerikanische Notenbankchef tritt zurück und an seine Stelle kommt Dagobert Duck :D. Dann wird alles Gut:D
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 21:42:54
      Beitrag Nr. 843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.277.335 von koalabaer25 am 05.02.08 21:10:35Ich wiederhole 146,3 Mrd. Euro allein im Jahre 2006. Ein nettes Sümmchen pro Jahr, damit kann man in den USA viele Holzhäuser bauen. Die wahre Geschichte der Wiedervereinigung wird man noch schreiben dürfen. Naja, 2010 sind wir wenigstens die Restschulden aus dem 1. Weltkrieg los. Danke, Herr Hitler (Ironie Tag).
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 21:49:21
      Beitrag Nr. 844 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.277.335 von koalabaer25 am 05.02.08 21:10:35:kiss::D:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 21:58:09
      Beitrag Nr. 845 ()
      Interessanter Artikel:

      CONSUMER BANKING
      How risky are uninsured bank deposits?

      Könnte da ein Pleitegeier dabei sein?

      http://www.marketwatch.com/news/story/how-risky-uninsured-ba…
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 22:37:52
      Beitrag Nr. 846 ()
      @flitztass
      welche Assets man denn schnell für einen guten Preis verhökern kann, um die dringend benötigte Liquidität zu beschaffen.
      ....und das ist ihnen heute morgen erst eingefallen, so eine Art Spätzündung. :laugh: Lies nochmal zurück worum es überhaupt ging....und Deine Meinung in allen Ehren, aber vielleicht ist die Welt nicht mehr so ganz die die Du zu malen versuchst.

      @derbewunderer
      Eine Einstellung von Format.
      Gartenarbeit ist Frauenarbeit, schickt die Weiber an die Schaufeln! :laugh:

      @Assetpfleger
      Wird wohl ein Kampf der Statistiken
      2008 ist laut Statistik eines Zykluses ein gutes Börsenjahr. Es ist ein Wahljahr in den USA das spricht zusätzlich für up. Es ist das Jahr der Olympischen Spiele in China das bedeutet up. Es gibt schon viel was dafür spricht das zurzeit eine Art Anlauf erfolgt. Im Grunde ist es mir aber wurscht. Wer trägt schon immer die selben Sachen? In jeder Situation kann man Geld verdienen, man muß die Situation nur akzeptieren und nebenbei von Einstiegschancen ala 2003 träumen. :cool:

      @koalabaer25
      ja ja mein lieber Bär das wichtigschste haste wieder vergessen!
      Frau Holle wird Präschident in de vereinischte staaaaten:D
      Aber im ernst, die SEC arbeitet schon dran, da geht es an die Sparstrümpfe. stay tuned :look:

      ...und eine wirklich solide Einlagensicherung haben nur deutsche Finanzinstitute im Status einer vollwertigen Bank. Selbst unsere Nachbarländer in Europa sichern im Pleitefall nur relativ kleine Einlagesummen ab.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 22:43:53
      Beitrag Nr. 847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.278.477 von ginagina am 05.02.08 22:37:52Guter Beitrag, meine Schaufel liegt bereit. Frauen auf den Bau und zur Müllabfuhr, mal was für den Körper machen wegen BMI, anstatt Brigitte Diät.

      Wenn es bei der Einlagensicherung mal richtig klingelt, dann können die den Laden zusperren.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 23:17:20
      Beitrag Nr. 848 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.278.477 von ginagina am 05.02.08 22:37:52Der Koala ist ein Beuteltier und hat nichts mit Bären zu tun. Der Bär tobt an der Börse meine liebe Ginagina:D

      Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 23:32:30
      Beitrag Nr. 849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.278.808 von koalabaer25 am 05.02.08 23:17:20Trag es wie ein (koala) BAER! :laugh:

      Bekommst sogar noch eine gute Nachtgeschichte!

      Wenn Du einmal nach Colorado in die Rockys kommst und ein Bär ist hinter Dir her, kletter einfach in den nächsten Baum!!
      Dann fragst Du Dich ist das ein Grizzly oder ein Schwarzbär?? :confused:

      Das erfährst Du ganz schnell. Klettert er Dir hinterher ist es ein Schwarzbär, schüttelt er Dich herunter ist es ein Grizzly! :laugh:

      und jetzt (koala)bärige Träume!

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 23:38:34
      Beitrag Nr. 850 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.278.939 von ginagina am 05.02.08 23:32:30Laufen 2 durch die Wüste.
      Kommt plötzlich ein Löwe!
      "Ach du scheiße, lass uns schnell wegrennen!" meint der Erste.
      Der Zweite öffnet seinen Rucksack, holt Turnschuhe raus und zieht Sie an.
      Meint der Erste irritiert: "Glaubst du damit bist du schneller als der Löwe?!"

      "Nö, aber schneller als Du!"
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 00:20:35
      Beitrag Nr. 851 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.278.982 von Salamitaktik am 05.02.08 23:38:34Einer geht noch ;)

      Ein Koala sitzt auf einem Gummibaum und raucht einen Joint, als eine kleine Eidechse vorbeiläuft, aufschaut und sagt: Hey Koala, was machst du da? Der Koala sagt: Ich rauche gerade einen Joint, komm doch rauf und nimm auch einen.
      Also klettert die kleine Eidechse auf den Baum und setzt sich neben den Koala, und sie rauchen eine paar Joints zusammen.
      Nach einer Weile sagt die kleine Eidechse, ihr Mund sei trocken, und sie wolle beim Fluss etwas trinken.
      Aber die kleine Eidechse ist so stoned dass sie sich zu weit übers Wasser lehnt und in den Fluss fällt.
      Ein Krokodil sieht das Unglück und schwimmt rüber zur kleinen Eidechse, um ihr ans Ufer zu helfen. Dann fragt es die Eidechse: Was ist los mit dir? Die kleine Eidechse erklärt dem Krokodil, dass sie gerade mit dem Koala auf dem Gummibaum einen Joint geraucht hat, stoned wurde und dann in den Fluss fiel, als sie etwas Wasser trinken wollte.
      Das Krokodil sagt, das es das selber anschauen will und läuft in den Regenwald, findet dort den Koala mit einem Joint und sagt: Hey du!
      Da schaut der Koala zum Krokodil runter und sagt:
      "Fuuuuuuuuuuuuuuuck Eidechse...
      wie viel Wasser hast du denn getrunken?!!"

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 00:31:34
      Beitrag Nr. 852 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.279.249 von ginagina am 06.02.08 00:20:35Muahahahahaah!! Wieher!!!:laugh::laugh::laugh:

      Avatar
      schrieb am 06.02.08 00:47:10
      Beitrag Nr. 853 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.279.295 von Salamitaktik am 06.02.08 00:31:34Lustig, ja.

      Aber wir waren fleissige Schüler. Jetzt wird ein Spiel gespielt (jetzt wo die Drecksbanken aus dem Weg sind). Das Spiel nennt sich Hardcore. Mal sehen wer gewinnt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 00:59:48
      Beitrag Nr. 854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.279.330 von derbewunderer am 06.02.08 00:47:10Die Banken sind nie aus dem Spiel, selbst Marc Faber meinte zur Citibank: Too Big to fail!

      Ich sehe das Alles sehr gelöst und verweise auf taktische Anleitungen :laugh:

      Thread: Geldentwertung - wann explodiert der Gold- und Silberpreis? #55 und die letzten Beiden :D

      Crisis? What Crisis!? :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 02:06:48
      Beitrag Nr. 855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.278.544 von derbewunderer am 05.02.08 22:43:53So nu kriegste auch noch Deine Gärtnerin, gelle!

      ginagina

      Avatar
      schrieb am 06.02.08 03:52:15
      Beitrag Nr. 856 ()
      Also dem Handel in Asien zuzusehen macht keine Laune. Die sind heut alle verdaxt :laugh:

      Da erzähl ich doch lieber von einem Treffen!

      Putin, Bush und Merkel sitzen am Tisch zusammen als ihnen Gott erscheint und jedem eine Frage gewährt.

      Als erstes ist Putin an der Reihe und fragt: Wie lange wird der Tschetschenien-Konflikt denn noch dauern? Gott antwortet: Das werden sicher noch 5-6 Jahre sein. Darauf Putin: Ach, dann bin ich längst nicht mehr da...

      Als nächstes ist Bush an der Reihe und fragt: Wie lange wird denn der Irak-Krieg noch dauern? Gott antwortet: Das werden sicher noch 10-12 Jahre sein. Darauf Bush: Ach, dann bin ich längst nicht mehr da...

      Als letztes ist Merkel an der Reihe und fragt: Wann wird es denn mit der deutschen Wirtschaft wieder ordentlich bergauf gehen? Gott antwortet: Ach, dann bin ich längst nicht mehr da...

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 08:48:50
      Beitrag Nr. 857 ()
      Guten Morgen,

      Was lese ich denn heute morgen. Die Ratingagenturen, gemeint ist Moody's, haben ein neues Ratingsystem entwickelt. Moody's erinnert mich an Mad Eye Moody, nur der war helle im Kopf. Die Ratingagenturen können viel von Mad Eye Moody lernen. Also liebe Analysten, besorgt euch die Bände 4 und 5 von Harry Potter und widmet eure Zeit Mad Eye Moody und seinen Methoden.

      Den Artikel in der FT.com kann ich nicht lesen, da ich kein Zugang habe. Erscheint aber bald in der deutschen Ausgabe, kann sich nur noch um Stunden handeln! Dann wissen wir was los ist.


      (Quelle: Zeitenwende.ch)

      Alter Wein in neuen Schläuchen

      Dienstag, 5. Februar 2008

      Die Ratingagenturen werden im Zusammenhang mit der aktuellen Finanzkrise am meisten genannt, wenn es darum geht, Schuldige für das Debakel zu finden. Moody's antwortet nun auf die Dauerkritik mit einem neuen Ratingsystem für komplexe Finanzprodukte. Beabsichtigt ist, die Buchstaben mit Zahlen zu ersetzen, dabei gebe es gleich viele Ratingstufen - 21 - wie beim herkömmlichen System.

      Ich bin beeindruckt, soviel Kreativität hätte ich den Zahlenjongleuren wirklich nicht zugetraut.

      Aber das ist noch nicht alles, die Ratingfirma denkt noch darüber nach, ob sie den Ratings eine Warnung beifügen soll, welche auf die limitierte Aussagefähigkeit von Ratings aufmerksam macht.

      Ob solch eine Warnung noch nötig ist?

      "Wir haben uns mit unserer Arbeit sehr kritisch auseinander gesetzt", sagte Richard Cantor, Manager bei Moody's und Mitverfasser des neuesten Reports.

      Das wollen wir doch hoffen, nur lässt das Resultat zu wünschen übrig.

      Das Ratingsystem ist grundsätzlich falsch. Angewiesen auf aussagekräftige Ratings sind die Investoren und die haben für die Ratings nicht bezahlt. Das ist sie teuer zu stehen gekommen.

      (Quelle: Moody’s offers to change debt rating system)
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 13:11:57
      Beitrag Nr. 858 ()
      (Quelle: Handelszeitung Online)

      Weitere Kredite fangen Feuer

      Die Finanzkrise greift auf neue Märkte über. Die Abschreiber könnten sich daher nochmals verdoppeln. Die Kreditsorgen halten die Aktien der Grossbanken fest im Griff.

      Natalie Gratwohl
      Handelszeitung 05.02.2008


      Halbzeit für die Kreditkrise», stellt Jan Amrit Poser, Chefökonom der Bank Sarasin, fest. «Mindestens eine Verdoppelung der Abschreibungen ist wahrscheinlich.» Denn mittlerweile hat sich die Subprime-Krise in den USA zur Bankenkrise und Kreditklemme ausgeweitet.

      Kurz nach Ausbruch der Krise im Hypothekenmarkt für zweitklassige Schuldner in den USA im letzten August hat die US-Notenbank Fed mit Abschreibern in der Höhe von maximal 100 Mrd Dollar gerechnet. Bis heute haben Banken und Finanzinstitute bereits rund 130 Mrd Dollar abgeschrieben; und inzwischen erwartet die Notenbank, dass die Abschreibungen 500 Mrd Dollar nicht überschreiten. Die Ratingagentur Standard & Poors (S&P) sieht die Abschreibungen auf über 265 Mrd Dollar steigen, wobei die nächste Abschreibungswelle vor allem die Regionalbanken in den USA, asiatische Banken und ein paar grössere europäische Banken treffen würde.

      Bei den Banken, die bereits hohe Abschreibungen getätigt haben, geht Madeleine Hofmann, Analystin bei Julius Bär, aber langsam vom Ende der Fahnenstange aus. Poser von Sarasin verweist dagegen in erster Linie auf die «üblichen Verdächtigen», also die bislang exponiertesten Banken Merrill Lynch, Citigroup und UBS.

      UBS mit Abschreibungsbedarf
      Die UBS erwartet für 2007 einen Konzernverlust von rund 4,4 Mrd Fr. Mittlerweile hat die Grossbank bereits mehr als 21 Mrd Fr. abgeschrieben, davon zuletzt 2 Mrd Fr. auf Beständen, die «mit dem US-Wohnimmobilienmarkt in Verbindung stehen». Diese Abschreibungen sind für Clariden-Leu-Analyst Sacha Holderegger beunruhigend: «Es zeigt, dass die Subprime-Krise auf weitere Bereiche durchgeschlagen hat.»

      Gemäss Analysten handelt es sich wahrscheinlich um Positionen aus der nächsthöheren Bonitätsklasse («Alt-A») oder aber um Abschreibungen im Zusammenhang mit den Schwierigkeiten der Kreditversicherer. Die UBS macht anlässlich der Ergebnispublikation vom 14. Februar 2008 nähere Angaben zu den Beständen.

      Noch immer sitzt die Bank auf Subprime-Positionen in der Höhe von schätzungsweise rund 27 Mrd Fr. «Im Moment weiss niemand, ob alle Positionen in der über 2000 Mrd Fr. schweren Bilanz sauber sind», bringt Helvea-Analyst Peter Thorne die Unsicherheit der Investoren auf den Punkt.

      Er glaubt, dass noch weitere Abschreibungen nötig sein werden. «Bei der UBS wird es sicher weitere Abschreibungen geben, in welcher Höhe lässt sich derzeit aber nicht abschätzen», sagt auch Holderegger von Clariden Leu.

      Der grösste Brandherd sind derzeit die Schwierigkeiten der Kreditversicherer. Verlieren US-Bondsversicherer wie Ambac oder MBIA ihre Spitzenratings, sieht Sal.-Oppenheim-Analystin Meredith Whitney weitere Abschreiber in der Höhe von über 70 Mrd Dollar auf die Bankenbranche zukommen. Gelingt die Rettung der Kreditversicherer nicht, schätzt sie etwa für die UBS Abschreiber in der Höhe von 8,7 Mrd Dollar.

      Die Kreditproblematik hat sich mittlerweile aber auch noch auf weitere Bereiche ausgedehnt. Betroffen sind bereits Kreditkarten, Konsumkredite, kommerzielle Hypotheken und Grosskredite mit Hebelwirkungen, auch wenn die Ausfälle glücklicherweise noch immer eher gering sind. Für die Credit Suisse stehen vor allem Grosskredite mit Hebelwirkung und Geschäftsliegenschaften im Fokus. «Dort nehmen die Abschreibungen auch langsam zu», so Hofmann von Julius Bär. Die Credit Suisse sei im Vergleich zur UBS viel weniger exponiert. «Zudem ist die Credit Suisse besser kapitalisiert und dennoch an der Börse tiefer bewertet.» Die Analystin zieht daher die Aktie der Credit Suisse derjenigen der UBS vor.

      Vorsicht bei Bankaktien
      Auch wenn die beiden Bankentitel von der Bewertung her bereits wieder historische Tiefstände erreicht haben, sind viele Analysten nach wie vor zurückhaltend. «Trotz der Zinssenkungen sollten die Kreditsorgen weiterhin die Kursentwicklung bei den Bankaktien bestimmen», schreiben etwa die Analysten von Goldman Sachs. Zuletzt sind die Titel der beiden Grossbanken unter Druck geraten, weil unter anderem der Kreditkartenanbieter American Express von der UBS auf «Verkaufen» zurückgestuft wurde.

      Auf der anderen Seite ist die UBS-Aktie seit Ausbruch der Kreditkrise um über 30% gefallen, die Aktie der Credit Suisse um mehr als 20%. Damit ist die Erwartung einer Rezession in den USA schon in den Aktienkursen enthalten. «Schrammt die USA an einer Rezession vorbei, könnten sich die Titel rasch erholen», erwartet deshalb Holderegger von Clariden Leu. Für Anleger, die mit grossen Kursschwankungen umgehen können, sieht Hofmann von Julius Bär namentlich bei der Credit Suisse attraktive Einstiegskurse
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 14:14:28
      Beitrag Nr. 859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.279.475 von ginagina am 06.02.08 03:52:15"Als letztes ist Merkel an der Reihe und fragt: Wann wird es denn mit der deutschen Wirtschaft wieder ordentlich bergauf gehen? Gott antwortet: Ach, dann bin ich längst nicht mehr da... "

      Das ist doch kein richtiger Witz. Ein Witz wäre es gewesen, wenn die Merkel gesagt hätte:" Aufwärts geht es erst wieder, wenn die Neue Linke mit den Sozialdemokraten regiert.:laugh::laugh::laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 16:17:57
      Beitrag Nr. 860 ()
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 23:31:12
      Beitrag Nr. 861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.283.467 von Wilbi am 06.02.08 14:14:28Sei mir mal vorsichtig mit solchen Scherzen! Nachher kann ich Gott noch 2 Bypässe legen....:eek:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 23:33:57
      Beitrag Nr. 862 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.285.340 von koalabaer25 am 06.02.08 16:17:57der Artikel für morgen heißt übrigens:
      'Mutter kochte Kind auf Sparflamme'

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 23:50:51
      Beitrag Nr. 863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.290.683 von ginagina am 06.02.08 23:33:57Wo soll denn dieser Artikel erscheinen. Ich vermute mal der Tagesprophet wird es sein:D.
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 08:22:18
      Beitrag Nr. 864 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.290.683 von ginagina am 06.02.08 23:33:57Die Kommentare von Bill Bonner finde ich Klasse:laugh:

      Eine Bananenrepublik, nur ohne Bananen und ohne Republik
      Mittwoch, 6. Februar 2008

      Der Dollar fällt gegenüber fast allem anderen… sogar gegenüber dem irakischen Dinar.

      Sowohl Bernankes Zinssenkungen als auch Bushs Steuernachlässe haben einen faulen Geruch an sich. Die Steuer-‚Rückzahlungen’ werden beispielsweise keinerlei Geld an die rechtmäßigen Besitzer zurückgeben. Die amerikanische Regierung kann es sich nicht leisten.

      Stattdessen werden die Schecks an 117 Millionen Menschen verschicken – und darunter sind viele, die von Anfang an nie Steuern gezahlt haben – um die Leute, die bereits zu viel Geld ausgegeben haben, dazu zu ermuntern, noch mehr Geld auszugeben. Wo soll das Geld herkommen?

      Das Bernanke/Bush-Team sagt dazu nichts. Sie sind so eifrig bemüht, eine ernste Korrektur zu verhindern, dass sie alle Vorsicht in den Wind schreiben – und dazu den Dollar. Sollen sie doch hinfliegen wohin sie wollen – solange sie runter kommen.

      Abgesehen davon, wen interessiert’s? Ein Großteil der Dollarreserven befindet sich in den Händen von Ausländern. Und die Ausländer haben bei den amerikanischen Wahlen kein Stimmrecht.

      „Es mag zwar unser Dollar sein“; stellte Finanzminister John Connelly einst gerissen fest, „aber es ist ihr Problem.“

      Doch im Ausland fällt den Dollarbesitzern der der faule Geruch der amerikanischen Finanzen auf. Der Dollar hat in den vergangenen sieben Jahren 30% seiner Kaufkraft verloren. Gegenüber Gold, Öl und anderen Schlüsselrohstoffen – sowie anderen großen Währungen – ist er sogar noch um viel mehr gefallen.

      In vielen sonnigen Gegenden mit schattigen Wirtschaften, muss das ein allzu bekanntes Phänomen sein. Die „Bananenrepubliken“ haben ihre Geschäfte selbst so gemacht – und gewaltige Schulden bei den ausländischen Kreditgebern anlaufen lassen… ihre Kapitalanlagen an ausländische Sparer verkauft… und ganze Bootsladungen von Geld gedruckt… und damit im Allgemeinen ziemlich lächerlich ausgesehen.

      Heute bezeichnen die ewigen Nörgler die USA als die „größte Bananenrepublik der Welt.“ Einer nannte den Dollar den „Bernanke-Peso“. Ein anderer sprach davon, dass die USA die „Simbabwe Wirtschaft“ verfolgten.

      Ich selbst war der amerikanischen Wirtschaft gegenüber in der Vergangenheit kritisch eingestellt. Aber heute will ich mich nicht hinstellen, um zu nörgeln und zu kritisieren, sondern um sie zu verteidigen: Es gibt hier keine Bananen, und die Vereinigten Staaten sind auch keine Republik. Und auch das Wetter ist nicht gut.

      Nachdem das gesagt ist, gibt es auch Ähnlichkeiten. Die Löhne für Männer sind heute effektiv geringer als vor 37 Jahren. Robert Reich, einstiger Arbeitsminister, schreibt in der Financial Times und erklärt, dass die Amerikaner nur deswegen in der Lage waren, ihren Lebensstandard zu erhöhen, weil sie ihre Frauen auch arbeiten geschickt haben und mehr Stunden gearbeitet haben, und sich schließlich auch stark verschuldet haben.
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 10:40:00
      Beitrag Nr. 865 ()
      http://wirtschaft.t-online.de/c/14/15/35/58/14153558.html

      Soll man sowas ernst nehmen ???? :confused:

      Erschienen am 06. Februar 2008 | T-Online/ mmr

      Das Unternehmen Neuro System AG, das mittels computergestütztem neuronalen Börsensystem Kursvoraussagen insbesondere für aktive Börsentrader macht, warnt aktuell vor einem bevorstehenden Mega-Crash an den Welt-Aktienmärkten oder einem Finanzkollaps.

      Jüngste Kursturbulenzen exakt vorhergesagt

      Für Furore sorgte das Schweizer Unternehmen bereits in der jüngsten Vergangenheit. In einer Presseerklärung vom 15.01.2008 verkündete die Firma einen kurz bevorstehenden Börsencrash. Einen Tag vor dem starken Kursverfall am 21. Januar empfahl Neuro System dann seinen Kunden mit Nachdruck, am Montag auf fallende Kurse zu setzen, da ein Crash eintreten werde. Am 31.01.2008 warnte das Unternehmen erneut vor fallenden Kursen und einem anstehenden Kursrutsch. Die exakten Prognosen der Schweizer wurden Realität. Viele Kunden der Firma verdreifachten ihr Geld innerhalb weniger Tage.


      Computerprogramm gibt Empfehlungen
      Ungewöhnlich ist die Präzision der Vorhersagen, welche fast punktgenau an den Börsen tatsächlich eintraten. Das Computerprogramm wird mit umfangreichen Daten aus dem Fundamental- und Kursbereich versorgt. Aufgrund neuronaler Netze ermittelt es Trends und spricht Handelsempfehlungen aus. Der Algorithmus wurde mit der Maßgabe codiert, eine fortlaufende Verbesserung zu erzielen. Das System ist auf den DAX und EuroSTOXX 50 sowie die dort gehandelten Aktien spezialisiert.

      Verheerender Kursfall steht bevorNeuro System sagt nun einen verheerenden Kursfall innerhalb der kommenden zwei Wochen voraus. Die Perspektive für die Weltbörsen und Weltwirtschaft sehe "dunkelgrau" aus. Die Rezession breite sich rasant aus. Maßgeblich an der Misere sind der hohe Ölpreis sowie ungesicherte Finanzinstrumente in Billionenhöhe, welche die Weltwirtschaft erwürgen. Sofern der DAX bis März 2008 nicht mindestens nachhaltig über 7300 Punkte gehandelt wird, müssen die Unternehmen im großen Stil Wertberichtigungen an ihren Aktienpaketen durchführen. Eine sich immer schneller drehende negative Spirale werde in Gang gesetzt und richte einen enormen Schaden an, so die Schweizer Crash-Propheten. Handelt die Weltgemeinschaft nicht rasch, sei ein weltweiter Kollaps in greifbarer Nähe.

      Zuverlässiger Indikator?
      Neuro System hat sich laut eigenen Angaben in Fachkreisen einen Namen als zuverlässiger Börsenindikator gemacht. Deshalb nehme die Finanzbranche die neue Prognose der Schweizer ernst. Die bisherigen Voraussagen der Firma seien in der Vergangenheit fast immer eingetreten.

      Quelle: t-online.de
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 10:51:01
      Beitrag Nr. 866 ()
      Der Bericht der Deutschen Bank über das Jahr 2007, vorgetragen von Ackermann soeben, hört sich aber recht positiv an.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 10:53:43
      Beitrag Nr. 867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.293.058 von Wilbi am 07.02.08 10:51:01schlägt leider nicht auf den Gesamtmarkt durch ! :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 10:54:47
      Beitrag Nr. 868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.292.901 von zierbart am 07.02.08 10:40:00Wenn Neuro System recht hätte, zu dem seine Technik im Laufe der Zeit weiter verbessert und in Zukunft weitere Unternehmen mit ähnlicher Software solche Prognosen nahezu exakt abgeben könnten,
      dann dürfte der alltägliche Börsenhandel in der Form wie wir ihn kennen bald nicht mehr existieren.

      Deswegen mag ich das nicht so recht glauben, zumindest nicht in Bezug auf die Dauerhaftigkeit von präzisen Aussagen.
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 22:07:42
      Beitrag Nr. 869 ()
      By Nina Koeppen and Mark Brown
      Of DOW JONES NEWSWIRES


      FRANKFURT (Dow Jones)--European banks have pledged a record amount of asset-backed securities to the European Central Bank as collateral in return for temporary funds, indicating that banks remain heavily reliant on the ECB for liquidity.

      A total of several hundred billion euros worth of ABS - notes backed by repayments on other debt such as mortgages or credit card loans - have been deposited with national central banks in the euro zone to use in the ECB's liquidity-providing repurchase operations, senior bankers said.

      That has happened as the public ABS market remains shut, with banks keeping top-rated government bonds for use in the interbank market.

      "Everybody is doing it," a Frankfurt-based banker said, estimating that banks have deposited up to EUR500 billion of ABS with the ECB.

      Some experts cautioned that the EUR500 billion-figure was at the high end of estimates, but confirmed that the use of ABS in the ECB's repos has swollen massively.

      The development may get critical if banks' become over-reliant on ECB funds, or abuse the ECB's generosity, bankers said.

      Since the credit crunch sparked by the meltdown of the U.S. subprime mortgage market last summer, the ECB has been a key source of funding.

      It currently provides about EUR430 billion liquidity through its main and long-term repos. Banks, which lodge securities, can also tap the ECB for intraday credit or use the ECB's marginal lending facility for overnight money at an expensive 5% rate - 100 basis points above the minimum bid rate that applies to the ECB's main refinancing operations. The marginal lending facility was tapped to the tune of EUR627 million Monday and for EUR129 million on Tuesday.

      Other options to raise liquidity include private bond placements, or straight debt sales, such as HSH Nordbank's EUR7.6 billion sale of mortgages to BNP Paribas (BNPQY), Lehman Brothers (LEH) and Hypo Real Estate (HREHY) earlier this week. But those are difficult funding options in the current market, bankers said.

      "It's a massive amount, given that the value of the underlying assets is likely to deteriorate," said Pravin Banker, director at The Financial Network, a U.S. boutique investment bank specializing in distressed debt.

      If accurate, the EUR500 billion figure given by the Frankfurt banker would be well in excess of the roughly EUR272 billion in 2008 ABS issuance forecast by a European Securitisation Forum survey.

      The volume of potentially ECB-eligible ABS amounted to EUR746 billion in late August 2007, or about 58% of the entire European ABS market, the ECB said in its October monthly bulletin. Banks put forward roughly EUR100 billion of ABS as collateral in 2006, the ECB's 2006 annual report showed. The central bank is expected to update this figure in its 2007 annual report due in April.

      The ECB declined to comment on current data.

      "I'd be cautious on the very high estimates, but in Spain you see deals being rated and retained," said an ABS banker in London. "If you extrapolate that across other jurisdictions, you quickly get to a large number."

      Volumes in the Spanish securitization market hit an all-time high of EUR142.8 billion in 2007, up 55% from 2006, Moody's estimated.

      "The market for these bonds closed...but many institutions had deals in the pipeline, so instead of postpone them, many of them went ahead, issued the bonds and used them as collateral to get ECB liquidity," Moody's analyst Sandie Fernandez said.

      Demand for ECB funding from Spanish banks also hit record highs in December, as banks drew roughly EUR52 billion in main and longer-term refinancing operations, official numbers showed.

      Recent data highlight how important a source of funding the ECB has become for European banks and that timely access to liquidity, particularly in greater volumes, remains a concern.

      As well as Spain, "anecdotally, we hear that Greek banks are doing it, and I'm fairly confident there's a lot of German paper (being pledged)," a London-based bank analyst said. Bankers also flagged up activity by banks in Belgium, the Netherlands and Luxembourg.

      Rabobank of the Netherlands, for example, has turned EUR30 billion of its mortgage book into asset-backed bonds to guard against a sudden need for funding from the ECB. Chief Financial Officer Bert Bruggink said the bank formed the paper in late December.

      Total issuance in the European ABS market, including retained deals and tranches, has amounted to about EUR250 billion since mid-2007, according to information from Dealogic.

      The ECB's acceptance of a broad range of collateral in its repos has also helped to avert a deeper credit crisis in Europe, bankers said, but cautioned that banks cannot stay on the ECB's drip forever.

      In euro terms, the Eurosystem has the largest amount of eligible collateral, at EUR10.8 trillion, compared with the Federal Reserve System at EUR8.3 trillion and the Bank of Japan at EUR7.2 billion, the ECB said in its October monthly bulletin, using exchange rates from the end of 2005.

      "The fact that the ECB accepts asset-backed securities as eligible collateral for repo financing has helped European banks transition to the tougher environment after the onset of the credit crunch," said Nitesh Shah, an economist in the Moody's Investors Service's structured-finance team.

      The ECB lent its support at a time when private investors withdrew their backing.

      Moody's said last month that European ABS issuance - excluding mortgage-backed deals, structured credit, structured covered bonds, asset-backed commercial paper and some other instruments - grew 19% in 2007 to EUR120.3 billion. But of deals not placed in the public market since the onset of the credit crunch, some were used to provide collateral for repo transactions with the ECB.

      "We believe a large portion of ABS issuance (as defined above by Moody's) - maybe more than 50% - has gone to the ECB for repo since September," said Benedicte Pfister, a managing director at Moody's responsible for ABS in Europe, the Middle East and Africa. Total residential mortgage-backed issuance in 2007 was EUR383.6 billion, Moody's said.

      The growing use of ABS as collateral in ECB repos isn't too alarming, as long as the underlying assets maintain their credit ratings and remain repo-eligible, bankers said. A drop in the credit quality could prompt the ECB to apply a greater valuation haircut, meaning that it would subtract a greater percentage from the asset's market value to reflect the higher risk associated with the paper. The ECB applies a haircut of up to 12% of the ABS's market value, depending on the type of the collateral and its maturity date, although in most cases the haircut lies under 5%, bankers said.

      "The collateral pool is likely to include some bad paper, and nobody knows the size of it," The Financial Network's Banker cautioned. "But the ECB cannot just stop accepting ABS paper, even though nobody knows the true value of the underlying assets. That would exacerbate the crisis."

      There is also a concern that banks may get over-reliant on the ECB, or may start abusing the situation. "If a bank grows its balance sheet at 10% per annum and uses the ECB to fund that growth, there is a moral hazard," the bank analyst said. "But using the ECB to refinance debt coming due on static assets and a static balance sheet is the sensible thing to do. It needs to be monitored, but the ECB is doing the right thing in the right way."
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 23:40:29
      Beitrag Nr. 870 ()
      Was sagt unser Freund Kostolany zu Computern??
      Gibst Du Mist rein, bekommst Du Mist raus.
      Recht hat er. Einen hübschen Werbegag mit hoher Aufmerksamkeitsrate in allen Ehren aber ein wenig ernsthaft sollte man schon bleiben.

      Die gesamte Problematik liegt doch allen vor. Der Regierung, der FED und allen anderen Beteiligten -Weltweit. Sicher kann es hier oder dort zu einem Exodus kommen. Ein finaller Downmove, alles ist drin. Aber die Gesamtheit des Finanzsystems hält das aus. Es werden zu gegebener Zeit Hilfsfonds gebildet, Garantieerklärungen abgegeben und spätestens dann ist der Deckel auf dem Topf. Dafür muß man kein Prophet sein und kann sogar den Computer auslassen. Oder will hier einer ernsthaft den Planeten sprengen??

      Wir haben nunmal die Stunde der Katastrophenprediger, die müssen ihre Klientel auch bedienen. Vor kurzem lass ich einen Beitrag einer begnadeten Dame auf boerse.ard die voller Häma schrieb, ja sie hat doch immer gesagt das man in Asien nicht investieren darf. Was für eine dumme Person. Eine hochprofitable Sache so undifferenziert daher zu plappern. Gibt doch schon genug Sparbuchheinis und viel zu wenig Anleger in Deutschland.

      Der Markt spielt Short! Die Leerverkäufe in den USA sind auf Rekordniveau. Hier wird zurzeit ganz klar mit grossen Summen gespielt. Da wird jede gute Meldung zerschnibbelt und jede Katastrophenmeldung 100fach weitergereicht. Ist ja auch ok, man muss es nur registrieren.

      Erwähnen muß man auch mal unbedingt, das die Insider noch nie so viele Aktien ihrer eigenen Unternehmen kaufen wie in letzter Zeit. Das gilt in den USA und in D. Ja wenn die nicht wissen wo ihre Unternehmen stehen dann weiß es wirklich keiner. Das Insiderbarometer steht bereits über 170 und ab 110 gilt der Index als Kaufsignal.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 23:53:06
      Beitrag Nr. 871 ()
      liebe ginagina,

      du schreibst sehr inteligent, oft provokativ, auf jeden Fall unterhaltsam.

      "Der Markt spielt Short!", ja, das stimmt. Und ich erinnere mich an das bonmot, nach dem die Börse nicht lügt.

      Na ja, die Kurse nehmen, wie üblich, wohl wieder einiges voraus. Das aktuelle KGV, nach dem die Aktien recht billig wirken könnten, ist Makulatur, wenn man bedenkt, dass wohl die Gewinne weltweit mehr oder weniger stark zurück gehen werden, bei einigen Branchen sogar sehr sehr krass. Das wird nun selbst dem letzten klar, und da wollen natürlich nicht alle dabei sein. Muss man auch nicht unbedingt. Irgendwann kann man sicher wieder investieren, aber jetzt? Ich meine, die konservative Strategie, nicht unbedingt dabei sein zu müssen, wenn die Märkte so weit unter der 200-Tage-Linie verlaufen, ist nicht die dümmste. Zweckoptimismus kostet in diesen Zeiten Nerven. Die opfere ich nicht.
      Dass die Medien Angs verbreiten, ist auch gar nicht so übel, besser als diese unsägliche "Nachkaufen in Schwächen"-Werbung, die Kleinanleger einst vor einem Verkauf ihrer ersten (Telekom-)Aktien abhielt. Diese "Anleger-Generation" hat die Börse wohl ein für alle mal verloren. STOP LOSS ist das Erfolgsgeheimnis.

      Grüße

      lunalaluna
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 23:53:20
      Beitrag Nr. 872 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.303.852 von ginagina am 07.02.08 23:40:29Ich bin da grundsätzlich anderer Ansicht und möchte das mit 2 Beispielen belegen:

      1.) Die CITIGROUP hat auf Basis der Gewinne 2007 ein KGV von 40!!

      http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=87196

      2.) EADS hat auf Basis der Gewinne 2007 ein KGV von 133!!

      http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_NOTATION=1549220

      Kursfantasie bietet da nur die Annahme, das die Citi ihre Gewinne vervierfacht, bzw. bei EADS sogar verachtfacht :laugh:

      Sorry aber Kaufkurse - ja wo sind Sie den?? :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 23:58:50
      Beitrag Nr. 873 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.303.992 von Salamitaktik am 07.02.08 23:53:20@salami: Zwei ..., ein Gedanke, (gleichzeitige Reaktion) ;)
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 02:38:14
      Beitrag Nr. 874 ()
      @Lunalaluna
      Ein wenig Pfeffer gehört doch schon dazu :p

      Damit wir uns recht verstehen. Der Beitrag war lediglich eine Aufzählung von Ereignissen die zurzeit zu beobachten sind. Keinesfalls war das eine Hymne auf optimale Kaufkurse für uns und das wir morgen alle in XY long gehen. Bitte nochmal lesen, das ist dann hineininterpretiert aber keinesfalls geschrieben! Das Insider dabei sind verstärkt zu kaufen registriert man bitte schön als Kontra zu Weltuntergangspropheten. Das diese Käufer keine Trader sondern wirkliche longs in das eigene Unternehmen sind liegt wohl auch nahe. Die angesprochene 200 Tagelinie war einst massive Unterstützung jetzt ist sie ein Widerstand der erstmal nachhaltig überwunden werden will. Das ist im momentanen Umfeld sehr zweifelhaft.

      Die Medien sollten nicht Angst oder Freude verbreiten sondern fundierte Informationen. Ja und Dein Stichwort stopp-loss gehört jedem der ein Depotkonto besitzt in die Stirn gebrannt.

      Man kann, da widerspreche ich Dir sehr, nicht irgendwann investieren sondern jederzeit. Die korrekte Frage ist nur 'wo'.

      An Edel- und Industriemetallen habe ich schon seit langem Freude und die Soft Commodities sind seit einiger Zeit auch mit an Board. Ich lege auch jedem Nahe, ein wachsames Auge auf den Nahen Osten zu haben. Nach 9/11 haben die Araber umgedacht und enorme Summen aus den USA abgezogen und investieren das nun schön zu Hause. Es gibt also keinen Grund abseits zu stehen.

      @Salamitaktik
      Sorry aber Kaufkurse - ja wo sind Sie den??
      Siehe oben!

      Im übrigen kannst Du nicht hingehen 2 Unternehmen herausgreifen und so tun als würde das im gleichen Verhältnis für den Gesamtmarkt gelten. Ich bezweifle ob Z. B. FMC durch die USA im Umsatz einknickt. Das gilt für viele andere Unternehmen gleichermaßen. Das man bei der persönlichen Aktienauswahl informiert und selektiert vorgeht ist selbstverständlich.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 04:30:02
      Beitrag Nr. 875 ()
      Übrigends....

      Abgetriebene Kinder sollen jetzt auch in das Stammbuch eingetragen werden - unter entfernte Verwandte

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 04:43:06
      Beitrag Nr. 876 ()
      Der erste war ja nur zum anwärmen...der ist jetzt zum wachwerden!

      Ein Mann kommt in eine Kneipe und sieht ein Riesenglas mit vielen 50 Euro Scheinen. Fragt er den Barmann: "Wie kann man das Geld bekommen?" Sagt der Barmann: "wenn du 50€ einzahlst, dann sag ich es dir"
      Denkt sich der Mann, ne, mach ich nicht, bin doch net blöd. Also trinkt er erstmal ein paar Bier und Schnäpse. Dann wird er mutig dank dem Alkohol, knallt die 50€ hin und sagt "Was muss ich tun?"
      Sagt der Barmann: " 3 Dinge. 1. Trink ne Flasche Wodka auf Ex runter, 2. geh zu meinen bissigen Hund raus und zieh dem einen Zahn, 3. geh hoch zu meiner Ur-alten Oma und mach sie noch einmal so richtig "glücklich" im Bett!"

      Denk der Mann, naja gut, Flasche Wodka geht schon, setzt an und zieht die Flasche runter. Nun ist er komplett dicht, kann kaum noch laufen und torkelt nach draußen.
      Ein gejaule und gequietsche vom Hund zu hören, der Barmann denkt schon der Hund zerfleischt den Kerl!
      Kommt der Mann mit zufriedenem Gesichtsausdruck wieder rein und sagt, "Alsccchho, wo ischt jetz de Oma derich de Zahn ziehe soll?"

      schönen Tag

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 08:19:53
      Beitrag Nr. 877 ()
      ginagina, die Medien vermittlen doch keine Angst! Das Finanzsystem vermittelt die Angst. Wenn man permanent Lügen verbreitet (z.B. WestLB, UBS, Citibank usw.), die Notenbanken eine Geldpolitik der Instabilität betreiben und die Ziele nicht verfolgen zu denen sie verpflichtet sind dann darf man sich nicht wundern.
      Dazu kommt noch dummes Geschwätz von Börsianiern, dass es wieder Kaufkurse gibt. Völlig richtig die KGV's sind Makulatur, die sind genau so aussagefähig wie Ratings.
      Es gibt noch soviele Baustellen, und Lösungen sind nicht in Sicht. Ich finde es richtig, dass alles publiziert wird! Der ganze Mist muss ausgenistet werden. Das Finanzsystem ist keine geschlossene Anstalt. Glaubt denn jemand im Ernst, das die Problematik sozialverträglich gelöst wird. Dann werden einige bluten müssen. Die Eliten denken, sie sitzen im Restaurant am Ende des Universums und bemerken nicht wie vor Ihren Augen eine Blase platzt.


      Der Koala ist ein Beuteltier und der Bär tobt an der Börse!

      Avatar
      schrieb am 08.02.08 08:58:43
      Beitrag Nr. 878 ()
      Cartoon-Serie zu Bushs Milliarden Stimulanz-Paket:D:laugh:

      http://cagle.msnbc.com/news/StimulusCheck/main.asp
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 11:27:10
      Beitrag Nr. 879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.304.708 von koalabaer25 am 08.02.08 08:19:53Der Koala ist ein Beuteltier ...

      :laugh: :laugh:
      In den Beutel passt ja allerhand "Zeug" rein - und wenn er irgendwann gut gefüllt ist, daß kann der Koala getrost zum Bär werden :D ;) :cool: .
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 13:27:26
      Beitrag Nr. 880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.304.708 von koalabaer25 am 08.02.08 08:19:53BITTE BITTE LESEN!!!!

      Lunalaluna sagt:
      Dass die Medien Angs verbreiten, ist auch gar nicht so übel,

      darauf sage ich:
      Die Medien sollten nicht Angst oder Freude verbreiten sondern fundierte Informationen.

      Es ist NICHT! die Aufgabe der Presse Meinungen zu manipulieren sondern bei der Meinungsbildung durch Information mitzuhelfen.

      Da Du zurecht von Blase sprichst, sollte Dir aber auch klar sein das wir im Moment im Gold die nächste Blase geniessen. Langfristig sind wir alle tot und Gold steigt auf 10.000 oder mehr, aber kurzfristig gehen wir in eine hübsche Blasenbildung hinein. Erfreulicherweise, kann man in Blasen das meiste Geld verdienen. Nur darf man sich da nichts vormachen. Wie weit das trägt ist immer schwer zu sagen, 1000 sehen wir sicher noch aber dann. Es könnte ähnlich der 8000er Marke im Dax kommen. Time will tell.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 18:13:27
      Beitrag Nr. 881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.308.557 von ginagina am 08.02.08 13:27:26Was spricht gegen Gold und Silber? Nichts. Die Goldsucher machen sich jetzt schon im Winter auf nach Alaska um nach Gold zu suchen. Ich sehe es ein wenig pragmatischer. Könnte gut sein, daß mein Bäcker und Metzger mir demnächst sagt, ein Silbertaler wäre mir eigentlich lieber für die Blutwurst als die 2 Euro.
      Die WestLB wurde gerettet und die Blutopfer sind der Steuerzahler und die Beschäftigten der WestLB. Das Ergebnis ist alles andere als eine Überraschung.
      Presse- und Medien werden mehr oder weniger von der Bewusstseinsindustrie kontrolliert und läuft auf zielgerichtete Verblödung hinaus. Selbstverständlich gibt es "objektive" Informationen, die werden aber nicht von der Masse gelesen. Und nur darum geht es.
      Ich muss weg. Nur eins noch die nächste Bubble könnte der Agrarsektor sein.
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 18:37:33
      Beitrag Nr. 882 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.308.557 von ginagina am 08.02.08 13:27:26das wir im Moment im Gold die nächste Blase geniessen :confused::confused:

      Wenn wir bei 3000 stehen denke ich vorsichtig drüber nach ob es so sein könne :laugh:

      Avatar
      schrieb am 08.02.08 22:00:40
      Beitrag Nr. 883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.312.960 von Salamitaktik am 08.02.08 18:37:33Wie schon gesagt, Langfristig sind wir alle tot und Gold steigt auf 10.000 -keine Frage. Nur sehe ich die momentane Situation wie jede andere auch 'und täglich treibt es einen neuen Köter durch die Strassen'. Demnächst in diesem Theater, Urbanisation in China, Indien. Umweltschutz Asien etc. Trends kommen und gehen, ich geh mit!

      Ich beiß mir selbst die Ohren ab wenn ich zu meinen Investments die Distanz verliere.

      Es ist jedem klar, das CDO's zur Zeit wertlos sind. Wo kein Markt da gibt es keinen Preis, keine Käufer, nichts. Die Folge sind extreme Abschreibungen. Das wird sich ändern! Irgendwann stabilisiert sich das und dann gibt es wieder einen Markt, wieder einen Preis und wieder Käufer. Dann werden aus Abschreibungen plötzlich stille Reserven und dann fliegt das Blech.
      Ob das so kommt? Ich warte es ab. Jedenfalls werde ich nicht sonderlich überrascht sein wenn es eintritt.

      @koalabaer
      Was spricht gegen Gold und Silber?
      Si nichts, sag ich doch! Nirgendwo sonst verdient man soviel Geld wie in einer entstehenden Blase!!
      Jedes erfolgversprechende Investment spricht sich langsam aber sicher rund. Irgendwann wird dann in der Bild ein großer Artikel mit anschließender Kaufpanik stehen. Dann heißt es wohl 'Time to say good by'. Aber bis dahin machen wir noch ein paar %%%%%% :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 22:09:16
      Beitrag Nr. 884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.312.960 von Salamitaktik am 08.02.08 18:37:33nochmal um es deutlich zu machen!!
      Schöner Chart, zeigt uns doch allen das wir 1975 ca. 50% Verlust hatten. Das bedeutet, Du musst 100% Gewinn machen um wieder am Punkt von 1975 zu sein! Peng, Blase! Das will ich sagen. Das wir irgendwann im Himmel stehen mag sein. Ob das Umfeld dann aber diesem Himmel gerecht wird bleibt einmal abzuwarten.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 22:53:58
      Beitrag Nr. 885 ()
      http://www.20min.ch/news/wirtschaft/story/25730623
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 23:03:44
      Beitrag Nr. 886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.315.932 von ginagina am 08.02.08 22:09:16Hi Gina ich habe das aus einer Mail an einen Freund rauskopiert:

      Ich bin zu 150% fundamental von Gold überzeugt!
      Gründe:
      Gold fliegt immer wenn:
      - Die Inflation anzieht
      - Der Dollar schwach ist
      - Die Anleihenrendite minus Inflation negativ ist
      - Sicherheit gesucht wird

      Und dazu stehe ich!
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 01:29:28
      Beitrag Nr. 887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.315.781 von ginagina am 08.02.08 22:00:40Nur sehe ich die momentane Situation wie jede andere auch 'und täglich treibt es einen neuen Köter durch die Strassen'.

      Das Problem an wirklichen Krisen ist nur, daß meist von allen Schaltstellen Probleme bis zum Schluß geleugnet werden und erst im Nachhinein zugegeben wurden - so hat man die Krise Ende der 20iger mit dem 1929-Crash erst 1932 zugegeben. Da hatten aber bereits viele Menschen ihr Vermögen verloren.


      Demnächst in diesem Theater, Urbanisation in China, Indien. Umweltschutz Asien etc. Trends kommen und gehen, ich geh mit!

      Ok, richtig. Trends kommen und gehen. In den meist temporären "Sektor-Trends" kann man Geld verdienen (mit Hebelprodukten entsprechend mehr), aber nicht so viel wie mit ultra-langfristigen Allgemeintrends :p .

      In diesen übergeordneten Trends geht es nicht mehr nur um das bloße Erkennen und Aufspringen auf einen bereits laufenden Trend und eine Haltedauer von ein oder zwei Jahren (was für sehr viele Anleger schon als "langfristig" gilt :laugh: ), sondern um umfangreiches emotionsloses Sammeln, Analysieren und Auswerten von Fakten. Dann gilt es, künftige Trends möglichst VOR ihrem Entstehen zu erkennen und sich entsprechend zu positionieren. Und schon sind wir wieder beim Thema "Börsenpsychologie" und "Herdentrieb".

      Nur wenige Anleger (das sind meist die "großen" Anleger, aber bestimmt nicht viele Kleinanleger mit ihren 20.000 Euro oder 50.000 Euro) sind bereit, aus der Herde auszubrechen und gegen den Mainstream zu investieren. Am Anfang werden diese Individualisten für ihr Investment als Spinner und Idioten abgetan, irgendwann später (wenn der Trend angefangen hat zu laufen) wird der Trend zur Kenntnis genommen aber nicht als fundamental angesehen. Wieder etwas später, wenn die ersten 100% oder 300% gelaufen sind, wird durchaus von vielen Marktteilnehmern etwas näher hingesehen, aber nur wenige Anleger investieren in den Trend. Je weiter die Preise steigen desto mehr Anleger steigen ein - die meisten Leute kaufen erst dann, wenn die Kurse in der Nähe des Tops angekommen ist :laugh: .

      Dies habe ich bereits zig-fach erlebt - dazu nur ein einziges Beispiel (aus einem temporären "Sektor-Trend"):

      Die Aktie der Softbank (japanische Beteiligungsfirma) stand 1998 - als der Internet-Hype bereits am Laufen war - bei rund 2 Euro und kein Investor hat Softbank beachtet, größtenteils weil einfach die Marktanalyse fehlte (eine Cisco Systems oder eine Yahoo - Mainstream eben - hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als verdreifacht !). Bei richtiger Beurteilung hätte man aber genau da investieren müssen - aber wer investiert schon große Summen gegen die Marktmeinung und -ignoranz ?
      Später im Laufe von 1999 kauften das Papier (und die anderen bis dahin unbekannten Internet-Papiere im Allgemeinen) immer mehr Anleger, die Aktien wurden ein Trend. Bis Oktober legte Softbank von ca. 2 Euro auf ca. 40 Euro zu (plus 1.900% in ca. 1 Jahr). Da konnte man sich bereits Gedanken zum Ausstieg machen und einen Teil der Gewinne realisieren (zumindest den Einsatz plus x). Aber erst hier, wo smarte Investoren bereits anfingen ihr Kapital abzuziehen, startete die Rakete und der Kurs stieg bis März 2000 auf ca. 185 Euro (plus 9.250% in knapp 2 Jahren). Diese Kursspitze haben die smarten Investoren wahrscheinlich gar nicht mehr gesehen, weil sie in den Spike hinein verkauft haben - zumindest aber in den Anfängen des Trend-Zusammenbruchs, als nun die ganze Herde losstampfte und es bzgl. dieses als neuen "Beteiligungs-Giganten der Zukunft" titulierten "Winzling" nur hieß Kaufen, Kaufen, Kaufen :eek: .

      Der Vollständigkeit halber: Wo steht Softbank heute? Bei ca. 14 Euro (also ein Plus von 700% für 1998-Käufer, minus 92% für 2000-Käufer).

      Aber warum schreibe ich das ?

      Es geht hier nicht um die Aktie Softbank oder sonst einen anderen Titel, sondern um Denkmuster und Psychologie, die einen Trend begründen oder eben auch nicht.
      Es ist genau diese Phantasie, die einen Investor von der Herde unterscheidet :cool: .
      Wer hatte 1948 (als Europas Wirtschaft und das Vermögen in Schutt und Asche lag) die Vision, das Geld und den letztlich den Mut, z.B. eine Daimler-Aktie oder Ruinen in München zu kaufen ?

      Beides war damals ca. 0,60 Euro wert (eine Aktie bzw. ein Quadratmeter Boden) - und heute?

      Eine Daimler-Aktie kostet heute ca. 50 Euro, wäre ein Gewinn von 8.500% reiner Wertsteigerung PLUS Dividenden und deren Erträge :cool: .
      Ein Quadratmeter in Innenstadtlagen von München kostet heute ca. 5000 Euro (oder noch mehr), wäre für den Mutigen von damals ein Gewinn von 833.300% (abzgl. Inflation) :cool: :cool: .

      Wer hätte 1948 solche Preis-Prognosen geglaubt und - wenn es denn das nötige Geld gehabt hätte - danach investiert?
      Niemand, man wäre als Spinner und Idiot bezeichnet worden. Also investierten nur wenige Menschen, die smarten ...


      Und jetzt schlagen wir den Bogen zurück zum Thema und stellen mit diesen Gedanken im Hinterkopf folgende Fragen:

      - Warum sollte der derzeitige Wohlstand linear ohne Rückschläge weiterlaufen?
      - Ist es ausgeschlossen, daß binnen 15 Jahren ein neuer Krieg Europa oder die Welt verwüstet?
      - Ist es nur eine Utopie, daß das globale Finanzsystem kippen kann?
      - Ist es ausgeschlossen, daß in Deutschland wieder mehr als 60 Mio. Menschen in Armut leben?
      - Ist es ausgeschlossen, daß Geld irgendwann wieder mit Werten hinterlegt wird?
      - Ist ein Preisanstieg von 10.000% und mehr bei Rohstoffen ausgeschlossen?
      - Ist ein Ölpreis von 250 USD, 500 USD oder 1000 USD je Barrel ausgeschlossen?
      - Ist ein Goldpreis von 25.000 USD, 50.000 USD oder 250.000 USD je oz ausgeschlossen?

      Wenn man kurzfristig denkt - also max. 5 oder 10 Jahre (das wäre für die Herde ja schon langfristig) - dann kann man solche Fragestellungen wohl wirklich getrost in den Wind schlagen. Die Suche nach und Anlage in kurzfristigen "Sektor-Trends" reicht ja aus, um die Beine hochzulegen und das Leben zu genießen - da sind solche Fragen und die nötige Phantasie für Antworten wirklich nur etwas für Spinner und Idioten.

      Die großen Gewinne fährt die große Herde an Anlegern auf diese Art und Weise aber bestimmt nicht ein - es fehlt die Phantasie und das Vorstellungsvermögen für Dinge, die "gar nicht sein können" und "gar nicht sein dürfen" :laugh: .
      Die Gewinne macht stattdessen der smarte Investor :cool: .

      Also: Phantasie bitte ... ;) :D


      Jedes erfolgversprechende Investment spricht sich langsam aber sicher rund. Irgendwann wird dann in der Bild ein großer Artikel mit anschließender Kaufpanik stehen. Dann heißt es wohl 'Time to say good by'.

      Das Wort "Jedes" wage ich hier zu bezweifeln - weil das Investment in für die Menschheit dauerhaft wichtige Güter (also Rohstoffe aller Art) für sehr viele Anleger schwer begreiflich ist und einige Eigenheiten hat.

      Man braucht nur mal im Bekanntenkreis oder meinetwegen auch auf der Straße fragen, wieviel Geld vom Gesamtvermögen die Menschen in Rohstoffen angelegt haben. Oftmals lauten die Antworten:

      - "So etwas Unsicheres machen wir nicht - Sparbuch und Festanlagen sind sicherer und besser."
      - "Geldanlage? Ist nur etwas für Reiche."
      - "Geldanlage? Wir sind dabei, unsere Kredite zu bedienen. Sparen können wir nicht."
      - "Wir machen Riesterrente, aber nicht solchen Rohstoff-Quatsch."
      :laugh: :laugh: :eek: :eek: :cry: :cry:

      Denkt mal drüber nach ...
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 01:41:36
      Beitrag Nr. 888 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.317.333 von tropenfisch am 09.02.08 01:29:28eine Haltedauer von ein oder zwei Jahren (was für sehr viele Anleger schon als "langfristig" gilt)

      Da musste ich vor kurzem herzlich lachen, als ich las das die Indexzertifikate auf den S&P500 ausgegeben wurden in der Hoffnung damit langfristige Anleger zu bekommen :laugh:

      Durchschnittliche Haltedauer: 9 Tage :p:D:laugh::laugh::laugh:

      Zum (wie meistens :D ) sehr lesenswerten Rest:

      Ausgedruckt und eingerahmt mit Bildrahmen hängt bei mir:

      Verkaufsabrechnung Bank XYZ

      Sie haben heute verkauft:

      XXX Stück Aktien Deutsche Telekom Stückpreis 99,80€

      :D
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 03:43:23
      Beitrag Nr. 889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.317.333 von tropenfisch am 09.02.08 01:29:28uhhhpppss! Da hast Du aber so richtig in die Tasten gegriffen :eek:

      Nur sehe ich die momentane Situation wie jede andere auch 'und täglich treibt es einen neuen Köter durch die Strassen'.
      Als Chrustschow seine Raketen auf Kuba installierte hätte es fast 'puff' gemacht. Da würden wir heute nicht mehr schreiben. Wir hatten autofreie Sonntage und fuhren mit den Rädern über die Autobahn. Asienkrisen, Rüstung bis zum geht nicht mehr, Kriege aller Art usw. usw. eine schier endlose Kette von Ereignissen die uns jedesmal erinnerten, das es sich ganz schnell dramatisch verändern kann. Heute hochdiskuttiert morgen schon vergessen und abgehakt. Die Masse der existenzgefährdenden Krisen sind alle schon lange verblast.

      aber nicht so viel wie mit ultra-langfristigen Allgemeintrends
      Jein! Man sieht dem Chart von Salami doch deutlich an das stopp-loss keine Sache ist die man unterlassen darf. Geht ja auch als langfrist nur so fast 40 Jahre bis man sieht ob man recht hatte. War man immer dabei, kann man über die Performance der letzten 25 Jahre Kreide fressen da es bis 5K€ noch ein bisken Weg ist. Eine völlig andere Situation hat ein Warren Buffet. Der kann nicht mal kurz nach dem Frühstück für 2 Mrd in Stuttgart ein Zertifikat ordern :laugh: Auch langfristige Trends haben ihre Pausen und Korrekturphasen. Gewinne soll man laufen lassen und seine Stopps nachziehen. Greift ein Stopp -ok. Ich habe aber auch keine Probleme zurückzukaufen wenn die Situation dies günstig erscheinen läst. Ist der Kurs für mich gefährlich weggelaufen, auch gut. Da sagt Meister Kostolany 'Kursen und Strassenbahnen soll man nie hinterherlaufen. Kommen immer neue.' Im übrigen rufe ich ja nicht zum Ausstieg aus Gold auf! Soll sich nur niemand in Sicherheit einlullen lassen.

      Ein Quadratmeter in Innenstadtlagen von München kostet heute ca. 5000 Euro (oder noch mehr), wäre für den Mutigen von damals ein Gewinn von 833.300% (abzgl. Inflation)
      Vorbei, Geschichte, Wehmut, gibt es in Deutschland nicht mehr.
      Ich für meinen Teil investiere aber seit langem in aufstrebende Länder. Dort macht man die von Dir beschriebenen Gewinne auch heute noch.

      - Warum sollte der derzeitige Wohlstand linear ohne Rückschläge weiterlaufen?
      Die Globalisierung der Welt wird uns Schritt für Schritt diese Frage beantworten

      - Ist es ausgeschlossen, daß binnen 15 Jahren ein neuer Krieg Europa oder die Welt verwüstet?
      Das ist jederzeit möglich, keine Frage. Mich sorgt am meisten der ganze chemische und biologische Kampfstoff im Greuelcabinet der USA, Russen und wer sonst noch sowas mixt. Habe vor ein paar Tagen 'I am legend' gesehen und fand das schon sehr bedrückend.

      - Ist es nur eine Utopie, daß das globale Finanzsystem kippen kann?
      Nein, das scheint mir absolut sicher. Allein schon wegen der Verschuldungsproblematik der westlichen Welt.

      - Ist es ausgeschlossen, daß in Deutschland wieder mehr als 60 Mio. Menschen in Armut leben?
      Bürgerkrieg, Verteilungskämpfe, Seuchen und und und währen die Begleiterscheinungen.

      - Ist es ausgeschlossen, daß Geld irgendwann wieder mit Werten hinterlegt wird?
      19 Jahrhundert british commonwealth
      20 Jahrhundert USA
      21 Jahrhundert Asien
      Kollabiert das heutige System, wird das nächste System durch die Asiaten bestimmt. Kollabiert es nicht, wird es abgelöst. Dann halte ich es für sehr wahrscheinlich das das Geld wieder mit Werten hinterlegt wird. Die Chinesen haben durch ihr politisches System keine Notwendigkeit permanenter Wahlgeschencke und somit kein Problem mit Staatsverschuldungen die bei gedeckten Währungen ja nicht möglich sind.

      - Ist ein Preisanstieg von 10.000% und mehr bei Rohstoffen ausgeschlossen?
      Nein. Ja auch eine Frage der Inflation. Irgendwann kostet ein Burger eben 200€.

      - Ist ein Ölpreis von 250 USD, 500 USD oder 1000 USD je Barrel ausgeschlossen?
      So eine Sache. Durch Inflation wie vor. Aber irgendwann bei spürbarer Verknappung werden bestimmte Gruppen, Politiker, Gewerkschafter etc. damit beginnen die Restmenge nur noch für sich zu beanspruchen. Das Wort dafür wird dann zum Unwort des Jahres gewählt :laugh:

      - Ist ein Goldpreis von 25.000 USD, 50.000 USD oder 250.000 USD je oz ausgeschlossen?
      Kann sein. Inflation wie vor. Ansonsten stellt sich die Frage ob man noch irgendein Produkt kaufen kann bzw. ob der Besitz von Gold nicht längst zur Straftat erkärt wurde. Die USA lassen grüßen.

      Das Wort "Jedes" wage ich hier zu bezweifeln
      Ich nicht. Zu besten Internetzeiten kaufte die Hausfrau fürs ganze Milchgeld die Neuemission Syzygy. Sie konnte den Namen nicht aussprechen, hatte keine Ahnung was die überhaupt machten, aber bei der Neuemission wollte sie soviel Stücke wie möglich bekommen.

      Aktuelle Trends sprechen sich natürlich auf dem Rest des Planeten ebenfalls herum. Beim heutigen Thema Rohstoffe steht der kleine Michel mit seinem Sparbüchlein eben dumm draussen.

      Eine für mich unbegreifliche Situation in Deutschland. Da lernten die Kids mal Mengenlehre aber was sie mit einer Menge Geld anfangen sollen -keine Ahnung. Da fragen sie mühsam ihren Chef nach mehr Geld und wenn sie es glücklich bekommen geht es aufs Sparbuch. Aktien sind riskant, Fonds ist gleich Fondue und Zertifikate sind was Opa noch vom Krieg auf dem Speicher liegen hat. :laugh:

      @Salamitaktik
      Ich bin zu 150% fundamental von Gold überzeugt!
      Ich hoffe Du must Deinem Freund nie schreiben: Das hätte ich wirklich nicht gedacht :( Lass die 150% weg dann wird ein Schuh draus!

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 04:01:25
      Beitrag Nr. 890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.317.405 von ginagina am 09.02.08 03:43:23O.K. machen wir 250% aus den 150% :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 09:25:04
      Beitrag Nr. 891 ()
      08.02.2008



      KREDITKRISE
      SEC untersucht Merrill Lynch


      Im Zusammenhang mit der Hypothekenkrise prüft die US-Staatsanwaltschaft die Vorgänge um Merrill Lynch. Auch die Erkenntnisse einer Untersuchung der Börsenaufsicht SEC werden hinzugezogen.



      New York - Die amerikanische Ermittlungsbehörde habe die SEC um ihre gesammelten Informationen zu dem Geschäft der Bank mit verbrieften Hypothekenkrediten gebeten, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Personen am Freitag.



      © DPA


      SEC sammelt Informationen: Investmentbank Merrill Lynch



      Die SEC habe in einer eigenen Untersuchung beispielsweise geprüft, ob Merrill Lynch hypothekenbesicherte Anleihen mit dem Wissen um deren Wertverlust zu einem überhöhten Kurs verbucht habe. Eine Stellungnahme der Behörden und von Merrill Lynch lag nicht vor.

      Das FBI leitete Ende Januar strafrechtliche Untersuchungen gegen 14 Unternehmen unter anderem wegen des Verdachts auf Bilanzbetrug und Insiderhandel ein. Die Behörde sprach von landesweiten Ermittlungen gegen Immobilienfirmen, Hypothekenfinanzierer und Investmentbanken ohne Namen zu nennen.

      Die Untersuchungen sind Teil eines großangelegten Vorgehens des FBI gegen Verstöße bei der Vergabe von Baufinanzierungen an Kunden mit schlechter Bonität.


      Die SEC hatte wegen des Zusammenbruchs des Subprime-Marktes bereits Dutzende zivilrechtliche Untersuchungen eingeleitet. Sie nahm unter anderem die Schweizer Bank UBS sowie die US-Investmentbanken Morgan Stanley , Merrill Lynch und Bear Stearns ins Visier.

      Merrill Lynch musste im zweiten Halbjahr 2007 Abschreibungen von 24 Milliarden Dollar vornehmen, vor allem im Zusammenhang mit seinem Engagement im Subprime-Geschäft.

      manager-magazin.de mit Material von reuters
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 12:27:39
      Beitrag Nr. 892 ()
      G7 wacht auf?:confused:

      Keine Angst vor Rezession
      G7 sehen solide Eckdaten für Weltwirtschaft


      Die sieben führenden Industrieländer (G7) haben angesichts der Bankenkrise Maßnahmen zur Stabilisierung der globalen Märkte angekündigt. Konkrete Pläne nannten die Finanzminister und Notenbankchefs nach einer Konferenz in Japan allerdings noch nicht.

      Die Eckdaten der Weltwirtschaft seien noch immer solide, hatte es zuvor in einem Entwurf für eine gemeinsame Erklärung geheißen, aus dem die Wirtschaftsnachrichtenagentur Dow Jones zitiert. Allerdings gebe es Unsicherheit wegen der Schwäche der US-Konjunktur, der Unruhe an den Finanzmärkten, hohen Rohstoffpreisen und Inflationsängsten.

      Gemeinsame Aktionen momentan unwahrscheinlich

      Bei dem Treffen tauschen sich Finanzminister und Notenbankchefs über die Finanzmarktkrise und die Gefahr einer Rezession aus. Vertreter von Frankreich, Japan und Großbritannien zerschlugen die Hoffnung, dass es bedeutende gemeinsame Schritte geben könnte, um die Märkte zu stabilisieren.

      "Die wirtschaftlichen Bedingungen in den USA, Europa und Japan sind unterschiedlich", sagte etwa der japanische Finanzminister Fukushiro Nukaga. So sind zum Beispiel hochriskante Anlagen in Japan eher selten - in den USA bilden sie den Ausgangspunkt für die aktuelle Krise.

      Banken sollen Rücklagen bilden

      An die internationalen Finanzkonzerne appellierten die Minister, ihre Verluste offenzulegen und ihre Kapitalbasis zu stärken - sprich: höhere Rücklagen zu bilden. Mit Blick auf die Währungspolitik riefen sie China auf, eine schnellere Aufwertung des Yuan auf breiter Front zuzulassen. Auf die Kursentwicklung von Euro, Dollar oder Yen gingen die Minister nicht ein.
      (Quelle: tagesschau.de)

      Ich lasse das mal unkommentiert...


      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 12:56:11
      Beitrag Nr. 893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.317.333 von tropenfisch am 09.02.08 01:29:28Hallo Tropenfisch!

      Sehr scharfsinniger Beitrag den Du da lieferst, Kompliment!

      Tja die Langfristigkeit. Es ist wohl so, dass die Herde der Anleger einfach nur den gängigen Trend hinterherläuft, oder aber macht, was ihr Anlageberater ihnen empfiehlt...

      Du setzt diesem Bild das Bild des smarten Investors gegenüber, der langfristige oder sogar sehr langfristige Ideen verfolgt. Sicher kann man wenn man Trends früher erkennt oder weiter sieht als die anderen die eine oder andere Entwicklung früher anlagetechnisch nutzen.

      Aber, es gibt da leider eine gewisse Einschränkung des langfristigen Denkens. Um es kurz zu machen: langfristige Trends sind ganz sicher nicht vorherzusagen. Je länger desto schwieriger wird es.
      Dies liegt sowohl in der Natur unserer physikalischen Welt, als auch in der Natur unseres Gehirns, das ja gleichzeitig auch ein Teil der physikalischen Welt ist begründet. Konkret: die Welt ist nicht berechenbar. Man kann beliebig viele Statistiken sammeln. Diese ermöglichen einem einen sicheren Prognosehorizont von vielleicht 5 oder aber auch 10 Jahren, ab da an wirds meist kurios mit den Prognosen. Warum? weil die physikalische Welt Quantensprünge einschliesst, die nur statistisch zu beschreiben sind, nicht deterministisch. Dazu kommt noch die Chaostheorie, welche kleine Ursachen bisweilen in extreme Wirkungen verwandelt.

      Lies dir mal die Prognosen von den Futurologen der 50 er Jahre durch. du lachst Dich tot. Damals hat man das alles aber völlig ernstgenommen. Es gab da einen Herrn Herrmann Kahn...

      Weiter ist auch das menschliche Gehirn nur bedingt in der Lage zu abstrahieren und sich langfristige Entwicklungen vorzustellen. Weiter fällt es schwer in komplexen Systemen zu denken. Meist wird eine Variable als allesbestimmend angenommen - Zentralideetendenz - und nicht mehr differenziert.
      Beispiel: "Je mehr Maschinen erbeiten, desto weniger wird der Mensch arbeiten und schließlich abgeschafft."

      Diese einseitige These bedenkt nicht, dass aus dem Überschuss neue Bedürfnisse erwachsen, die etwa in der Dienstleistung besser durch Menschen bedient werden. Die Beispiele sind Legion.

      Fazit ist, das menschliche Gehirn ist gar nicht gemacht, die Zukunft zu erkennen. Wieter ist die Welt prinzipiell aus physikalischen Gründen nicht berechenbar auch für Supercomputer nicht, da die Daten nicht erlauben die nächsten Systemzustände exakt vorherzusagen.

      Ein auch noch so intelligenter Investor muss daher immer wieder seine Theorien modifizieren. Freilich besser Theorien zu haben, als nur von Tag zu Tag nervös zu reagieren. Wer allerdings seine Theorien gar nicht mehr ändert wird zum Fundamentalisten. Mann muss daher an der Börse Weitsicht mit Flexibilität verbinden, so mein persönliches Fazit.

      Grüße
      Assetpfleger
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 14:15:50
      Beitrag Nr. 894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.317.405 von ginagina am 09.02.08 03:43:23Als Chrustschow seine Raketen auf Kuba installierte hätte es fast 'puff' gemacht. Da würden wir heute nicht mehr schreiben. Wir hatten autofreie Sonntage und fuhren mit den Rädern über die Autobahn. Asienkrisen, Rüstung bis zum geht nicht mehr, Kriege aller Art usw. usw. eine schier endlose Kette von Ereignissen die uns jedesmal erinnerten, das es sich ganz schnell dramatisch verändern kann.

      Erkennst Du was?

      Schau' Dir all die Analogien an - Geschichte wiederholt sich offensichtlich wohl doch:
      - möglicher Raketenschirm in Osteuropa
      - bevorstehende Krisen in Asien (z.B. Ungleichgewichte in China, etc.)
      - Rüstung ohne Ende (USA, Russland, China, Indien, Iran, etc.)
      - Kriege aller Art (Irak, Afghanistan, Kenia, etc.)


      Die Masse der existenzgefährdenden Krisen sind alle schon lange verblast. - dem kann ich also nur bedingt zustimmen. Die Vergangenheit interessiert wahrlich nicht, nur die Zukunft - und genau da tauchen all die Szenarien wieder auf.



      Man sieht dem Chart von Salami doch deutlich an das stopp-loss keine Sache ist die man unterlassen darf. Geht ja auch als langfrist nur so fast 40 Jahre bis man sieht ob man recht hatte. War man immer dabei, kann man über die Performance der letzten 25 Jahre Kreide fressen da es bis 5K€ noch ein bisken Weg ist.

      Tja, dieses Problem hast Du aber nicht nur beim Gold, sondern auch bei Aktien. Schau' Dir mal die folgende inflationsbereinigte Grafik von Dow Jones Industrial Average an (die ich hier schon mehrfach eingestellt habe):



      Demnach steht der Dow derzeit bei ca. 400 Punkten und NICHT bei 12.000. Keine Ahnung woran hier die Inflation gemessen wurde (ich denke es ist der CPI). Wenn's der CPI war, so kann man CPI durch Gold ersetzen, da Gold mehr oder weniger mit der CPI mitgelaufen ist (wenn man das 35 USD-Fixing bis 1971 mal außen vor lässt) und derzeit minimal über dem ultralangfristigen CPI (ca. 150 Jahre) liegt.
      Und dann sieht unter langfristigen Gesichtspunkten die Welt wieder ganz anders aus :laugh: :

      - Gold von 1948 bis heute plus ca. 2630% (von 35 auf 920 USD)
      - DJIA von 1948 bis heute plus 275% (von ca. 150 auf 400 Zähler)

      Da sage mir einer, Aktien, Zertifikate, Riesterrente, etc. seien das NonPlusUltra der Altersvorsorge :laugh: :laugh: :laugh: .
      Aber ok, das sind nur Zahlenspiele ...

      Natürlich hast Du recht mit dem Verweis auf 25 Jahre und Kreide fressen - das trifft aber nur auf genau die Idioten zu, die im Hype gekauft haben ("Den letzten beißen die Hunde"). Außerdem bitte nicht vergessen, daß die Kursspitzen aus dem Jahr 1980 nur wenige Minuten Bestand hatten - sehr viele Anleger dürften zu diesen Kursen also nicht eingestiegen sein.

      Mich interessieren Verluste oder Gewinne der großen Anleger-Herde nicht - mich interessieren nur ihre Denkmuster und ihr Verhalten. Nix anderes - nur so kann Kohle gescheffelt werden. Das braucht natürlich mitunter viel Zeit für Analyse, mentale Stärke und "Sitzfleisch"; alles Eigenschaften, die die Masse nicht hat.

      Und Mister Kostolany ... naja, sollte kein Vorbild sein für einen smarten Anleger ...



      Im übrigen rufe ich ja nicht zum Ausstieg aus Gold auf! Soll sich nur niemand in Sicherheit einlullen lassen.

      Wer wird denn mit Sicherheit eingelullt ?
      Also ich sehe in der Presse ständig Artikel gegen das Zeug, nicht dafür. Da sind dann Headlines wie "kein sicherer Hafen mehr", "hohes Risiko", "keine Zinsen", etc. und all dieser Mainstream-Dreck zu lesen.
      Wer sich mal ausgiebig mit der Materie beschäftigt, der kann bzgl. des Wahrheitsgehaltes solcher Meldungen natürlich nur noch lächeln.

      Stattdessen werden Aussagen wie "Wenn Gold, kaufen sie Zertifikate" etc. generiert. Daß ein solcher Kauf überhaupt nichts mehr mit dem Basisrohstoff zu tun hat, sieht die Masse ja nicht:
      "Zertifikate sind die Empfehlung, die Bank wird schon Recht haben und genau das mache ich" - typische Herden-Mentalität.

      Also wirklich Nichts mit "in Sicherheit einlullen lassen" ... eher das Gegenteil :rolleyes: :rolleyes:
      Und wieder das Zitat: "Es die hat die Menschen noch nie nach Wahrheit gedürstet ..." :eek: :eek:



      Ein Quadratmeter in Innenstadtlagen von München kostet heute ca. 5000 Euro (oder noch mehr), wäre für den Mutigen von damals ein Gewinn von 833.300% (abzgl. Inflation)
      Vorbei, Geschichte, Wehmut, gibt es in Deutschland nicht mehr.
      Ich für meinen Teil investiere aber seit langem in aufstrebende Länder. Dort macht man die von Dir beschriebenen Gewinne auch heute noch.


      Wirklich nur Geschichte ohne Chance auf Wiederholung? Abwarten und "Sitzfleisch" haben. Die Chancen werden kommen, aber jetzt heißt es noch warten warten warten.
      Ist ja schön, daß Du in aufstrebenden Ländern investierst und schöne Gewinne machst - zieh' nur rechtzeitig die Reißleine. Du hast ja keine Länder genannt, aber wenn Osteuropa, dann Vorsicht: Alles kreditfinanziert. Und wenn die Kreditblase platzt und alles wieder mit reellem Geld bewertet wird und nicht mit Kreditgeld ... :laugh: :laugh:
      Gleiches Spiel an allen anderen (Wachstums-)Orten.



      Warum sollte der derzeitige Wohlstand linear ohne Rückschläge weiterlaufen? - Die Globalisierung der Welt wird uns Schritt für Schritt diese Frage beantworten

      Wenn wir das tun und hoffen, daß uns diese Frage mit der Zeit beantwortet wird, dann sind wir wieder im Denkmuster der Herde gefangen - bitte nicht.
      Globalisierung, kreiert durch Kredite und eine Mentalität des Kopierens (z.B. China), wird nicht nachhaltig sein.

      Wir werden ja sehen was passiert, wenn die Amis wirklich in die Knie gehen und die Führung in Peking zugeben muß daß die angehäuften Reserven nichs als heiße Luft sind und das Volk umsonst gearbeitet hat. Die Ungleichgewichte sind bereits jetzt riesig, und wenn's da nicht mehr rundläuft, dann ... :eek: :eek: - also ich werde dann bestimmt keinen Urlaubstrip nach Asien machen :laugh: .
      Gleiches Spielchen in Indien und Russland (hohe Inflation), dazu eine weltwelt aufkommende Rohstoffknappheit (bereits jetzt erkennbar an den ersten Verteilungs-Kriegen). Schade, daß man Rohstoffe nicht im Computer erzeugen kann, wa ?! :D

      Und daran hängt die Weltwirtschaft und der Wohlstand des Westens ...
      Auf eine Beantwortung der Frage zu hoffen, in dem man wartet ist sicherlich legitim aber nicht sehr intelligent. Sorry.



      Kollabiert das heutige System, wird das nächste System durch die Asiaten bestimmt. Kollabiert es nicht, wird es abgelöst. Dann halte ich es für sehr wahrscheinlich das das Geld wieder mit Werten hinterlegt wird. Die Chinesen haben durch ihr politisches System keine Notwendigkeit permanenter Wahlgeschencke und somit kein Problem mit Staatsverschuldungen die bei gedeckten Währungen ja nicht möglich sind.

      Habe ich bereits eben etwas dazu geschrieben - "System-Bestimmung durch Asiaten" sind die Worte der Presse.
      Sorry, eine Wirtschaft die fast ausschließlich vom Kopieren wächst, wird nur so lange Bestand haben können, wie es die Ideengeber noch gibt. Welche bahnbrechenden Erfindungen hat China (und meinetwegen auch Indien) denn bisher hervorgebracht?

      Ok, das billige Produzieren, ein Top-Auto namens Landwind (auch nur eine Opel Frontera-Kopie, nur eben sehr viel schlechter), Wachstum bei totaler Umweltzerstörung (dagegen sind die Amis wahre Öko-Aktivisten) - von Technologieführerschaft sehe ich wenig bis Nichts.

      Ein Beispiel dazu aus dem Bereich der Architektur:
      Die Chinesen laufen z.B. in den deutschen Unis permanent mit ihren Digicam's herum, fotografieren andere gute Entwürfe, kopieren gute Einzelelemente (das klappt aber meistens leider nicht :p ) und fallen bzgl. der Note oftmals auf die Nase. Sie gehen dennoch mit einem deutschen Diplom und einer gut gefüllten Speicherkarte nach Hause sind dort die Kings - nur wirklich gute Entwürfe bringen sie durch einfaches Kopieren nicht zustande.
      Aber ok, das soll hier ja nicht von Interesse sein.

      Das Problem von China ist, daß die Stadtbevölkerungen in (westlichem) Wohlstand leben, während das Land zerstört wird, die Landbevölkerung nur am Existenzminimum lebt :eek: . Es werden also durch die Entwicklung der Städte indirekt Geschenke gemacht, denn in (bescheidenem) Luxus möchte jedermann leben. Millionen Wanderarbeiter versuchen ihr erfolgloses Glück, während die Städter eine Spekulationswut (mittlerweile sehr sehr sehr häufig auf Kredit) entwickelt haben wogegen ein Millionenzocker in Las Vegas ein wahres Greenhorn ist :cry: :laugh: .

      Staatsverschuldung ist derzeit wohl kein Problem, zunehmend aber wohl die Devisenreserven. Die bestehen nur aus Computer-Bytes und bedrucktem Papier. Und genau hier läuft's nicht mehr rund, der Dollar-Wert schwindet. Dazu noch heimische Banken, die bis unter die Decke voll sin mit Subprime jeglicher Art ...

      Nicht umsonst zieht das Smart-Money ihre Kohle seit ca. 6 Monaten aus China ab und verkauft das Zeug der Anleger-Masse. Das funktioniert natürlich nur mit Werbe-Märchen a la "China ist die Zukunft".
      Alles in Allem wirklich klasse Voraussetzungen für eine künftige Führungsnation ... wohl doch eher eine Subprime-Führungsnation, wenn nicht schleunigst ein Wandel eingeleitet wird.



      Beim heutigen Thema Rohstoffe steht der kleine Michel mit seinem Sparbüchlein eben dumm draussen.

      Aber warum ist das so? Weil es den Menschen - egal ob Banker oder Kaffeetrinker - einen Scheißdreck interessiert. Man liest eben die Zeitung mit den vier großen Buchstaben und macht eben das was die Banker (die es ebenfalls nur einen Dreck interessiert - nur das Erreichen von Zielvorgaben und Provisionen zählen) empfehlen.

      Somit ist es kein Wunder, warum permanent uneffiziente Entscheidungen getroffen werden. Ich nenne das immer "asymmetrische Information" - die Entscheidungen sind immer nur so gut wie das Wissen. Und da es ja auch schöner ist, am Wochenende mit Freunden durch die Kneipen zu ziehen oder sonst wie die Zeit wortwörtlich "totzuschlagen" anstatt sich in Fakten und Zahlen zu vertiefen und zu analysieren, kann das Wissen ja nur bedingt vorhanden sein.
      Wenn man sich die Zeit nimmt und allumfassend die Fakten studiert (aber welcher Angestellte kann das schon ?), dann ist Alles mehr oder weniger vorhersehbar:
      - die Aktienblase von 2000 vor vorhersehbar
      - der Boom auf Kredit war vorhersehbar
      - die Immobilienblase mit den Subprimes war vorhersehbar
      - die resultierende Krise war vorhersehbar
      - etc.

      Und aus den Fakten (die jeden Tag um neue erweitert werden) kann mehr oder weniger klar die Zukunft gezeichnet werden - wenn man es denn ernsthaft will ...
      Die Anleger-Herde will es nicht oder kann es nicht, daher ist sie immer erst in der Spätphase von Trends dabei ...
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 18:01:37
      Beitrag Nr. 895 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.318.492 von Assetpfleger am 09.02.08 12:56:11Ich sehe da schon etliche Langfristtrends. Bitte! Kein Anspruch auf Vollständigkeit und rein persönlich nach 2 guten Grappas:

      1. Immer mehr Menschen auf der Welt (Ich glaube so 80 Mill. p.a.)
      2. Immer weniger gesunde landwirtschaftlich nutzbare Fläche
      (Umweltverschmutzung und -Zerstörung)
      3. Immer weniger "echter" Fortschritt zum Nutzen der Menschen
      4. Immer mehr "Idioten" als Resultat der Volksverdummung / Zunahme
      der Realitätsverluste, Depressionen etc.
      5. Zunehmende Entfremdung der Menschen (zwischenmenschliche Beziehungen)

      Also was Positives fällt mir im Moment nicht ein.
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 21:34:39
      Beitrag Nr. 896 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.318.813 von tropenfisch am 09.02.08 14:15:50Erkennst Du was?
      Hätte ich es sonst geschrieben? Die Menschen haben ein sehr begrenztes Repertoire im Köcher, alles schon mal gewesen.

      Die Masse der existenzgefährdenden Krisen sind alle schon lange verblast.
      Sorry, das war natürlich für die aufgezählten Punkte gedacht.

      Aber ok, das sind nur Zahlenspiele ...
      Wohl wahr rufen Warren Buffet und George Soros im Chor :D

      Kostolany sagte: 'ich rate meinen Freunden nicht ab Geld am Neuen Markt anzulegen, ich verbiete es ihnen'. Sich mit ihm zu beschäftigen ist besser investiert als sonstige Buchware.

      Wer wird denn mit Sicherheit eingelullt ?
      Unser lieber Mitstreiter Salamitaktik zum Beispiel. Er ist auf dem besten Weg die Distanz zu verlieren. Da bin ich mir 250% sicher :laugh:

      Abwarten und "Sitzfleisch" haben. Die Chancen werden kommen, aber jetzt heißt es noch warten warten warten.
      Das ist für mich nichts, da würde ich krank. Ich warte nie wenn ich die Gelegenheit habe etwas selbst zu bewegen.

      Nein die Länder die Du nennst sind ungeeignet. Ich bevorzuge Teile der Welt wo Du zu schwimmen pflegst! :laugh:

      Auf eine Beantwortung der Frage zu hoffen, in dem man wartet ist sicherlich legitim aber nicht sehr intelligent. Sorry.
      Da schließ ich mich Assetpfleger an. Die Zukunft deuten zu wollen und langfristige Prognosen zu erstellen kann niemand.

      Zuallerletzt ist es eine Frage von Intelligenz. Da müsste ja jeder Intelligente perfekt seine eigene Zukunft voraussagen können. So im kleinen quasi. Alles ist im Wechselspiel und jedes neue Ereignis ist ein neuer Baustein der näheren Zukunft. Die Vielzahl zukünftiger Bausteine sind nicht vorhersehbar und damit ist auch jede langfriste Prognose unseriös. Was ist wenn morgen kein Antibiotika mehr wirkt? Was ist wenn irgendein 'Führer' mal wieder Amok läuft. Was ist wenn wirklich mal ein paar Aliens landen, groß genug ist das Universum allemal.

      Sorry, eine Wirtschaft die fast ausschließlich vom Kopieren wächst, wird nur so lange Bestand haben können, wie es die Ideengeber noch gibt. Welche bahnbrechenden Erfindungen hat China (und meinetwegen auch Indien) denn bisher hervorgebracht?
      Vorne ist der Anfang und hinten ist das Ende! Immer! So war es in Deutschland, in Japan und so wird es auch in China sein.
      Früher sind die Japse herumgehupft und haben jedes Detail nachgebaut. Das ist vorbei. Sie haben mittlerweile die Leute und das Potenzial selbst auf vielen Gebieten die Trends zu setzen. Das schaffen auch die Chinesen und die Inder. Aber bitte, man sagt Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut -also gib ihnen die Zeit die sie brauchen. Bei einem kannst Du absolut sicher sein, dafür bekommst Du von mir Brief und Siegel. Die Leute dort sind heiß und motiviert ohne Ende. Die Ausbildung der Menschen wird ständig verbessert und schwachsinnige Diskussionen um Eliteunis, Förderung Hochbegabter etc. sind dort nicht drin. Der Tag ist nicht fern, da wird der Ausbildungsstand den westlichen übertreffen. Es ist ja auch nur im politischen Deutschland unmöglich zu einer Elite zu gehören.

      Die Erfindungen die Du anmahnst werden alle kommen hab einfach Geduld. In der Zwischezeit kannst Du Dich ein wenig mit den Leistungen der alten Kultur dort beschäftigen. Da sehen wir im Vergleich auch nicht gerade besonders aus. Die Chinesen haben aus deutscher Sicht vielleicht 1949. Das das was auf sie zukommt nicht einfach ist versteht sich von selbst. Mit deutschem negativ Denken und mit deutschen Politikern -aussichtslos!

      Im Bereich der Industriespionage brauchst Du die Chinesen nicht anprangern, solange Deutschland Anlagen wie Echolon auf eigenem Gebiet duldet. :laugh:

      Staatsverschuldung ist derzeit wohl kein Problem, zunehmend aber wohl die Devisenreserven. Die bestehen nur aus Computer-Bytes und bedrucktem Papier.
      Es sind zurzeit die arabischen und chinesichen Staatsfonds, die mit ihrem bedrucktem Papier dem Westen erheblich unter die Arme greifen. Es sind auch die Chinesen die mit ihrem bedruckten Papier sich überall einkaufen, um immer mehr Kontrolle über Anbauflächen und Rohstoffproduzenten zu erhalten.

      Aber warum ist das so? Weil es den Menschen - egal ob Banker oder Kaffeetrinker - einen Scheißdreck interessiert.
      Ganz genau. Hinzu kommt, das die reale Sicht der Dinge abgeschafft wurde. Was es auch ist es funktioniert nicht mehr wirklich. Täterschutz, statt Opferschutz. Steuergesetzgebung als Selbstzweck einer Politik und Beamtenclique. Aber egal, Samstag ist Bundesliga und Sonntag kommt Oma mit Kuchen.

      Aus allem kannst Du ohnehin nur versuchen DEINE!!!! Zukunft zu zeichnen. Die Zukunft anderer Menschen, in anderen Ländern, in anderen Kulturen decken sich mit Deinen Vorstellungen erst gar nicht.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 21:47:32
      Beitrag Nr. 897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.321.905 von ginagina am 09.02.08 21:34:39Wenn der von dir mokierte "Distanzverlust" weiterhin Gewinne von 166% in knapp 4 Monaten bringt, möchte ich davon mehr haben!
      Da bin ich mir zu 166% sicher und werde demnächst einen Mitleidsfond für Aktienbesitzer gründen :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 22:48:54
      Beitrag Nr. 898 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.321.905 von ginagina am 09.02.08 21:34:39Aus allem kannst Du ohnehin nur versuchen DEINE!!!! Zukunft zu zeichnen. Die Zukunft anderer Menschen, in anderen Ländern, in anderen Kulturen decken sich mit Deinen Vorstellungen erst gar nicht.


      Ja, Du hast Recht - es geht nur um die persönliche Zukunft, nichts Anderes. Jeder Mensch hat eine andere Philosophie seine Ziele zu erreichen. Die einen sind erfolgreich und die anderen sind es eben nicht.
      Jede Krise eröffnet neben Risiken auch Chancen - die muß man eben ergreifen. Die Grundsteine für richtig große Vermögen werden in Krisenzeiten gelegt, das hat die Historie hinreichend gezeigt. Das liegt daran, daß 99,9% der Menschen komplett unvorbereitet von einer Krise getroffen werden und dann keine Zeit mehr haben zu reagieren. So war es immer, so wird es immer sein.

      Sich selber mit der Floskel zu beruhigen "Dieses Mal ist es anders" wird rein gar nichts bringen - es wird wieder einmal der teuerste Satz sein :D . Erstaunlicherweise hört man genau diesen Spruch dieser Tage relativ häufig, aber sorry: "There's no free lunch." :p

      Betrachtet man nur das Ergebnis der G7-Gipfels von heute, wonach die Tragweite der Krise offensichtlich noch immer geleugnet wird, so ist es schon fast ausgemacht, daß nichts Anderes bleibt als Klippensprung der Lemminge - um es mit den Worten einer deutschen Kanzlerin zu sagen:
      "Deutschland steht am Abgrund, mit uns geht es einen großen Schritt vorwärts." :laugh: :laugh:

      Weltklasse, es wird Alles gut:
      - Herr Steinbrück wird analog zu Helicopter-Ben über "seine" KfW das Geld auf die Banken werfen - zahlen wird es der Steuerzahler
      - Herr Jung schickt mehr Soldaten nach Afghanistan, denn Deutschland wird am Hindukusch verteidigt
      - Frau Merkel macht weiterhin das was sie gut kann: Eisberge anschauen
      - Herr Glos macht weiterhin richtig viel um die Wirtschaft zu fördern (es ist ja schon mal ein großer Forschritt, daß für Unternehmen Mietkosten nicht mehr vom Gewinn abgezogen werden können, dafür aber zu 65% dem zu versteuernden Einkommen zugerechnet werden - ja, so hebt man das Steueraufkommen :eek: :cry: )
      - Herr Steinmeier, ja was macht denn der eigentlich (und all die anderen) ...

      Alles wird gut bei solchen Top-Politikern, von den Wirtschaftslenkern a la Pierer, Kleinfeld & Co. fange ich erst gar nicht an ...

      Wenn's aber wider Erwarten doch nicht wie gewünscht läuft und wieder einmal das Volk für die Fehler der Obrigkeit "bluten" muß (doch dieses Mal lebt das Volk in solch einem immensen Wohlstand, welchen es dann zu entbehren gilt - ob das mitgemacht wird), dann bitte nicht wundern, wenn die Masse der Menschen die folgende Aussage von Doug Casey beherzigt und umsetzt (dieses Mal wohl global):

      "It's too late to solve the problems, but it's still too early to line up the bastards und sh... them." :eek:

      Überrascht werden sicherlich die 99% sein, nicht die 1% - wir werden es sehen, es dauert nur wieder mal noch etwas ... :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 04:07:50
      Beitrag Nr. 899 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.322.077 von tropenfisch am 09.02.08 22:48:54es dauert nur wieder mal noch etwas

      Der Investor unterscheidet sich vom Zocker durch Geduld :D
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 04:29:49
      Beitrag Nr. 900 ()
      salami
      fuer einen investor hast du aber zu wenig kohle.mit den geld was du zu verfuegung hast ist das zockerei
      hattest du nicht im nebentraed geschrieben das du an manchen tagen 5 traeds machts.:confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 04:53:41
      Beitrag Nr. 901 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.322.460 von arbeitpferd am 10.02.08 04:29:49fuer einen investor hast du aber zu wenig kohle

      Was mich bei euch Pseudo-Amerikanern verwundert bzw. maßlos erstaunt ist eure Fähigkeit ALLES zu wissen :laugh:

      Also poste doch bitte hier meine Postleitzahl :laugh::laugh::laugh:

      Ansonsten ist es wie es ist: Der Hochmut kommt IMMER vor dem Fall :)
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 05:02:44
      Beitrag Nr. 902 ()
      salami
      warum wirst du unsachlich.wenn du in einen thread als tageszocker und in den nebenthread als langzeit investor auftrittst dann machts du dich halt unglaubwuerdig.nicht mehr und nicht weniger.das hat nichts damit zu tun wo ich lebe
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 05:13:49
      Beitrag Nr. 903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.322.469 von arbeitpferd am 10.02.08 05:02:44Das sind nur Behauptungen von dir!
      Aber du weißt ja Alles von mir exakt genau - außer wo ich wohne :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Aber im Gegensatz zu dir habe ich nichts zu verbergen:
      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread.html?th…
      und Thread: Salamis taktisches Depot sind für jeden einsehbar :p:p:p:p:p:p
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 12:27:01
      Beitrag Nr. 904 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.322.469 von arbeitpferd am 10.02.08 05:02:44warum wirst du unsachlich.wenn du in einen thread als tageszocker und in den nebenthread als langzeit investor auftrittst dann machts du dich halt unglaubwuerdig

      Hmmm, ist das wirklich unglaubwürdig ?? :confused:

      Nur weil man Langfristinvestor ist und sich dafür hält, heißt das noch lange nicht immer und überall voll investiert zu sein. Ich denke schon, daß es durchaus gerechtfertigt ist, 5 bis 10% seines Depots für kurzfristige Trades bereitzuhalten.
      Darf ein Langfrist-Investor mit einem Depotvolumen von 500.000 Euro oder 1.000.000 Euro nicht 25.000 bis 50.000 Euro in kurzfristigen Anlagen tätigen? Was macht seine Strategie in so einem Fall unglaubwürdig? (*kopfschüttel*)

      Ich denke schon, daß ein Investor auch manchmal spekulieren darf und muß, um seine Langfristanlagen vor temoprären Kursrückschlägen zu schützen - dann werden eben "Sicherungsstrategien" gefahren.
      Der eine Anleger schützt sich vor temporären Kursverlusten durch Verkauf und erneutem Einstieg :rolleyes: , der andere Anleger sichert die Kurse durch Optionen, Futeres, etc. ab um sich die niedrigen Einstiegskurse nicht zu verhageln :cool: . Und da sind sie schon wieder, die niedrigen Einstiegskurse und deren Wichtigkeit für außerordentlich hohe Gewinne.

      So sehe ich das ...
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 12:58:49
      Beitrag Nr. 905 ()
      Jeder soll sein Investment so gestalten wie er denkt!

      @Salamitaktik: Dieses Jahr werden ARMs im Wert von ca. 500 Milliaden Dollar angepasst. Betrifft die USA. Die kleckern nicht, die klotzen und letztendlich kotzen sie.:D

      @Dorfrichter: Bei der IKB könnte der finale Schuss gefallen sein.
      http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc…

      Ist das die erste Bank die umgeht noch vor Deinen japanischen Favoriten?

      Der UBS laufen die Kunden weg, aber die geht so schnell nicht um.
      Wer weiß, vielleicht stehen die Kunden bald Schlange und wollen Ihr Geld:laugh:.

      http://www.sonntagszeitung.ch/wirtschaft/
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 01:49:42
      Beitrag Nr. 906 ()
      tropenfish
      sicher darf ein investor das.die meisten machen das auch
      aber glaubst du wirklich das sich hier investoren mit 1 mill. hier rumtreiben
      es gibt welche bei wo.
      aber nicht in politik threads
      investoren sind hier schon vor jahren verschwunden und taumeln sich woanders
      die meisten haben hier ein anlagevolummen von ein paar tausend euros.ich sehe das nicht als schlimm an sofern alle ein bischen auf den boden bleiben
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 02:03:25
      Beitrag Nr. 907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.326.113 von arbeitpferd am 11.02.08 01:49:42@Arbeitspferd

      Wo Du es schon anmahnst: bitte auch selber sachlich bleiben und nicht zuviele Vermutungen - oder sollte ich sagen Unterstellungen - über Deine Mitschreiber hier anstellen.

      Beste Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 02:33:30
      Beitrag Nr. 908 ()
      assetpfleger
      ich werde mich bemuehen.
      mir liegt auch nichts daran eine schlechte stimmung in dein thread zu bringen.
      ich bin vieleicht schon zu lange bei wo und hab hier schon zuviel erlebt.
      ich finde
      ansonsten die beitraege von ginagina sehr gut
      mann merkt bei seinen posting das er schon weiter in der welt rumgekommen ist als aus seinen vorgarten
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 03:48:24
      Beitrag Nr. 909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.326.113 von arbeitpferd am 11.02.08 01:49:42aber glaubst du wirklich das sich hier investoren mit 1 mill. hier rumtreiben ... die meisten haben hier ein anlagevolummen von ein paar tausend euros.

      :confused: :confused:

      Echt, hier sind nur "kleine Krebser" unterwegs ???
      Entschuldigung, dann habe ich mich wohl ins falsche Forum verirrt - bin schon weg ... :look: :look:

      Wobei: Bei manchen Postings im Forum kann man sich echt nicht den Eindrucks entziehen, daß hier großteils nur absolute Laien der Kapitalanlage und Vermögensverwaltung unterwegs sind :laugh: . Das würde Deine These der minimalsten Größe von Depot und Verständnis für Zusammenhänge schon bestätigen.

      Dann verwundert's mich aber, daß mitunter von solchen Kleinstanlegern - die keine große Erfahrung in der Kapitalanlage haben können - die Ratschläge von relativ erfahrenen Investoren (ja, die gibt es hier :p ) in den Wind schlagen und für Quatsch erklären ...
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 05:03:49
      Beitrag Nr. 910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.322.077 von tropenfisch am 09.02.08 22:48:54Aus Dir spricht wenig Hoffnung wenn es um die deutsche Zukunft geht. Ja und ich muss Dir aus meiner sicht auch noch zustimmen und sage schon vorab Sorry für meine kommenden harten Worte.

      Deutschland hat seine Zukunft mit der Wiedervereinigung verspielt.
      Die Wiedervereinigung ist eine tolle, nötige und chancenreiche Sache gewesen. 18 Millionen hochmotivierter Menschen die endlich frei sein wollten, mit jeder Bereitschaft einen wirtschaftlichen Anschluss an die Landsleute im Westen zu finden. Improvisationstalent im Überfluss und dankbar für ein neues Leben in Freiheit das man endlich selbst gestalten kann. Statt all diese positiven Dinge vorsichtig zu fördern und eine Begleithilfe zu geben verpfuscht die egoistische Westpolitik die Chance in erschreckender Weise. Alimentierungen, Entmündigungen, überhebliche Versprechungen von blühenden Landschaften, ein einziges Torso. Alles wird neu gepflastert, nichts wird geschaffen. Die schlimmste Form einer alles zerstörenden sozial Politik. Noch schlimmer, alles nur um letztlich die neuen Mitbürger zu neuen Wählern der eigenen Partei zu machen.

      Dem Westen werden nicht enden wollende Sondersteuern auferlegt und was mir völlig unbegreiflich ist, die SED als Verursacher unsagbaren Leids, verantwortlich für Schießbefehl und Mauerbau darf unter anderem Namen einfach weitermachen und wird auch noch mit öffentlichen Parteigeldern gefördert. Das kann doch nicht wahr sein! So ist Wiedervereinigung weder West noch Ost zuzumuten.

      Zu recht ist man vorsichtig mit einer vergleichsweise kleinen Gruppe nationalsozialistischer Betonköpfe, aber diese ungleich größere Menge, die sich linke nennen und stets Dinge vorgeben die sie doch nicht machen, läst man einfach die Bundesrepublik infiltrieren und wundert sich heute über die Ergebnisse. Da kommt Deutschland mit heiler Haut nicht mehr raus. I’m sorry.

      Was ein G7 Gipfel auch immer an Infos preisgibt hat doch nur den Charakter von Vertuschen, Beruhigen, Beschwichtigen und gemeinsam freundliche in die Kameras lächeln. Wirkliche Ergebnisse kann davon niemand erwarten.

      Ja und die Führungsschicht, das ist schon schwierig. Denke ich Z. B. an die ‚Ex-Führer’ von Daimler mit politisch/gewerkschaftlichem Hintergrund und ihren Weltkonzernträumen, da wurde man damals schon bleich.

      Allerdings ist es auch kein leichter Job und ich würde sowas nicht machen. Für einen Wirtschaftskapitän zählen die Gesetze der realen Wirtschaft. Das ist aber in sozialistisch geprägten Ländern nicht zu machen. Sozial und sozialistisch bedeutet immer Umverteilung von Einkommen und Kapital durch Bürokraten. Dies ist mit Wohlstandseinbußen verbunden und zwingt stets zu nachteiligen Handlungen. Sozialistisch organisierte Gesellschaften sind immer relativ ärmer, als wenn sie marktwirtschaftlich organisiert wären, weil sie im Hinblick auf Wohlstandsgewinnung schlechter gesteuert werden. Unter diesem Stern lebt es sich als Verantwortlicher nicht sehr gut. Sieht man dann noch den Einfluss von Politik und Gewerkschaften in der direkten Verteilung der Wirtschaftsmacht und gleichzeitig die Besetzung des Kontrollgremiums Aufsichtsrat dann kann großes kaum entstehen.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 06:08:05
      Beitrag Nr. 911 ()
      @All
      Also es gibt hier Anleger mit 7stelligem Depot, ganz sicher. :laugh:

      Das Politforum hat den Vorteil der Registrierung und deshalb denke ich findet man hier selten Streithähne. Das man mal hart und konträr um der Sache willen auftrumpft ist auch fürs allgemeine Leben eine gute Lehre. Nur persönlich darf es niemals werden. Alles ist möglich solange man zum Schluß noch ein freundschaftliches Glas zusammen trinken kann.

      Natürlich sind hier alle Altersklassen und Anlagetypen vertreten. Logisch das man mit knapp über 20 ein kleines Depot sein eigen nennt (ohne Erbtante :laugh: ). Verständlich das man sich schnell verführen läst mit Optionsscheinen nach dem schnellen Glück zu suchen. Leider geht das fast immer gründlich schief. Ich selbst kenne einen professionellen Trader. Der ist gut, seine Nerven sind aber saumäßig. Ich rate jedem ab, das geht sich auf Dauer nicht auf.

      Vor allem für junge Leute ist es auch völlig unnötig. Der Faktor Anlagezeitraum ist das A und O. Es müssen nicht immer sonst wieviele Protzprozente in 2 Tagen sein. Ruhe und kontinuierliches Vorgehen führt zum ständigen Erfolg in jeder Börsensituation.

      Börse ist auch ein kontinuierlicher Lernprozess. Egal wie lange man es macht, es kommt immer noch eine Erfahrung dazu.
      Sir Isaac Newton, bekannter Physiker, Mathematiker und Astronom, war auch ein leidenschaftlicher Börsenspekulant. Er beteiligte sich an der Spekulation um die Südsee-Aktien des Schotten John Low und gewann zunächst, verlor dann aber alles. Von Newton stammt der Ausspruch: „Ich kann zwar die Bahn der Gestirne auf Zentimeter und Sekunde berechnen, aber nicht wohin eine verrückte Menschenmenge einen Börsenkurs treiben kann." :laugh: Das sollte man nie vergessen.

      Ich habe letztens von Blasenbildungen gesprochen und geraten sehr wachsam zu sein. Ich will darauf am Beispiel von Gold noch einmal zurückkommen.

      Zuerst einmal sei nochmals betont, das ich zurzeit satt in Gold (auch in Silber und noch ein paar mehr) investiert bin weil man gerade in der Blasenbildung immer sehr viel verdienen kann. Zur Erinnerung sei 1999/2000 die Internetblase in der Endphase genannt. Wie simpel zu sehen das man in der Endphase der Blase steckte aber 'the sky is the limit' und dann sind viele doch gegen die Zimmerdecke geknallt. Laufen an der Börse eine Zeitlang die Dinge besonders positiv, erzeugt der Körper wohl massenhaft Endorphine die das kritische Wahrnehmungsverhalten vermindern oder sogar ausblenden.

      Gold hat in den letzten Jahren eine sehr imposante Entwicklung gezeigt. In der Öffentlichkeit wird ein Bild von einem stets knapper werdenden Rohstoff gezeichnet. Das stimmt nicht ganz. China hat seine Förderkapazität drastisch erhöht und durch den gestiegenen Goldpreis werden mittlerweile große Mengen Gold durch Recycling in den Markt gebracht. Durch die Industrie werden zurzeit eher geringere Mengen abgerufen. Speziell die Schmuckindustrie erleidet einbrüche, dies besonders in Wachstumsmärkten wie Indien.

      Ja und wieso steigt der Goldpreis trotzdem ständig. Es ist inzwischen eine sich selbst erfüllende Prophezeiung geworden! Die wohl mittlerweile größte Nachfrage nach Gold stammt aus der Finanzbranche. Immer mehr Investoren kaufen sich in Anlageformen ein, die physisches Gold hinterlegen müssen. Dieser Markt ist extrem gewachsen und ist zuzeit wohl maßgeblich für den aktuellen Preisanstieg verantwortlich. Wie schnell Investoren aber umschalten wenn sie den Zeitpunkt für gekommen sehen hat man ja gerade wieder in diversen Märkten sehen können.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 09:51:18
      Beitrag Nr. 912 ()
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 10:22:14
      Beitrag Nr. 913 ()
      Erstmals Thanx für den schönen Thread, es versammeln sich hier (die letzten? :laugh: ) qualifizierten Teilnehmer im Politikforum.

      Weiters möchte ich festhalten, dass die Bären von Posting 1-100 leider Recht behielten :D :(.

      Auch die Prognose, dass die US Notenbank wieder mächtig Geld auf den Markt werfen würde, war richtig...

      Die Frage, die sich jetzt stellt, ist:
      Wird diese Finanzspritze wirken?

      und: Wie sind die völlig unterschiedlichen Einschätzungen der Marktlage zu beurteilen?

      Ich (und ich war sehr negativ gestimmt) habe fast den Eindruck, dass es einige gibt, die jetzt auf fallende Kurse spekulieren und dementsprechen Panik verbreiten.

      Ich glaube eher an ein turnaround Szenario im DAX bei spätestens 6000 und generell hohe Inflation (auch der Aktien, erst recht Gold, Öl etc.) ab Herbst. Die Banken in den USA wissen, was Sache ist. Einmal werden sie von der FED noch vom Haken gelassen, aber dann Hausaufgaben machen und Zinsschritte nach oben ab 2009.
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 14:43:30
      Beitrag Nr. 914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.327.582 von minister.grasser am 11.02.08 10:22:14Ich (und ich war sehr negativ gestimmt) habe fast den Eindruck, dass es einige gibt, die jetzt auf fallende Kurse spekulieren und dementsprechen Panik verbreiten.

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Ich musste mich gerade belehren lassen, daß hier meistens nur Kleinstanleger unterwegs sind - wie will man unter diesem Gesichtspunkt eine Panik verbreiten? :eek:
      Diese Kleinstanleger - zumal hier im Durchschnitt nicht mal mehr als 300 Leute lesen - sind noch nicht einmal der kleinste Fliegendreck auf der internationalen Finanz-Weltkarte :cry: . Angenommen, es würden hier 20 Millionäre (statistisch gesehen wäre das viel) mitlesen, könnten diese 20 Leutchen den Lauf der Börse beeinflussen? Würden sie überhaupt nach hier gemachten Aussagen handeln?

      Sorry, so eine Aussage fällt meiner Meinung nach in die Rubrik "nicht objektiv nachgedacht".

      Und "Panik verbreiten" ... ich weiß nicht so recht ob man das so nennen kann. Mir ist so eine Pessimist- und Optimist-Debatte vollkommen egal - ich bin lieber Realist und halte mich an die Zahlen.
      Völlig allgemein und nicht personenbezogen sollte gelten: Wer von dem permanenten Mediengeschwafel nicht vollkommen verblödet wurde und noch über den minimalsten klaren Menschenverstand verfügt, der sollte schon in etwa sehen können war los ist.



      Ich glaube eher an ein turnaround Szenario im DAX bei spätestens 6000 und generell hohe Inflation (auch der Aktien, erst recht Gold, Öl etc.) ab Herbst.

      Jau, kann schon richtig sein, daß die Märkte drehen, unrealistisch ist das nicht. Wie sagte Marc Faber einst: Der Dow Jones kann sicherlich noch auf 30.000 Punkte steigen, dann steht Gold aber bei 10.000 :laugh: .



      Die Banken in den USA wissen, was Sache ist. Einmal werden sie von der FED noch vom Haken gelassen, aber dann Hausaufgaben machen und Zinsschritte nach oben ab 2009

      Hmmm naja, da schmunzele ich mal leicht. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, aber die Verbindung dazwischen ist anders als der Mainstream glaubt :rolleyes: - da wird also Nichts mit "vom Haken gelassen" sein ...
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 18:01:57
      Beitrag Nr. 915 ()
      Ich geh dann mal Golf spielen! :laugh:

      http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=18271&CategoryID=91

      Wirtschaftskapitäne und ihre Pronosen:
      "Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt"
      Sagte 1943 Thomas Watson, damaliger CEO von IBM.

      "Es gibt keinen Grund dafür, dass jemand einen Computer zu Hause haben wollte."
      Sagte 1977 Ken Olson, Präsident der damalige Digital Equipment Corporation.

      "Wer braucht eigentlich diese Silberscheibe?"
      Sagte 1982 Jan Timmer, Vorstandsmitglied bei Philips über die Philips Erfindung -CD-. Überzeugt von seinem Weitblick durfte er dann von 1990-96 den Philips Präsidenten spielen.

      "Die Erfindung hat so viele Mängel, dass es nicht ernsthaft als Kommunikationsmittel taugt. Das Ding hat für uns an sich keinen Wert."
      Sagte man 1876 bei Western Union, Kings der Telegraphie, über eine merkwürdige Erfindung von Alexander Graham Bell namens Telefon.

      "die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen kann eine Million nicht überschreiten"
      Sagte Gottlieb Daimler im Jahr 1901 weil er sich nicht vorstellen konnte das es mehr Chauffeure geben könnte.

      "Der Fernseher wird sich auf dem Markt nicht durchsetzen. Die Menschen werden sehr bald müde sein, jeden Abend auf eine Sperrholzkiste zu starren."
      Sagte Darryl F. Zanuck, Chef der Filmgesellschaft 20th Century Fox im Jahr 1946.

      "Wir mögen deren Geräusche nicht, und Gitarrenmusik ist am Aussterben"
      Sagte der Talentsucher Dick Rowe von Decca Records im Jahr 1962 zu dieser merkwürdigen Band die sich die Beatles nannten.

      "Ich kauf mir morgen die IKB für 10€"
      Sagte 2008 ginagina. Dabei hätte sie wissen müssen das sie den Laden auch für 10 Cent bekommen hätte. :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 18:41:56
      Beitrag Nr. 916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.332.764 von ginagina am 11.02.08 18:01:57Gina auch bei 10 Cent hättest du da noch 90% Verlust befürchten müssen :laugh::laugh:

      Zum Gold habe ich etwas Hübsches gelesen:

      „Die Leute wollen Dinge haben, statt Papiergeld und Aktien“,
      sagt Adam Hewison, Händler und Präsident der in Maryland beheimateten Ino.com Inc.

      Und welche Leute kaufen den nun physisches Gold?

      z.B. Fast alle Teilnehmer der Kapitalanlegertagung der Business-School ZfU in Zürich und vermögende Privatkunden - honi suit qui mal y pense :D

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/fonds/tid-8833/goldfonds…

      Inzwischen zeigt sich auch das das Vertrauen in die Banken aller bestens ist, so wird berichtet das Kunden der UBS ihre Wertpapierdepots auflösen, ihre Konten räumen und sogar ihr eingelagertes Gold abholen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 19:13:23
      Beitrag Nr. 917 ()
      Damage to an undersea cable has cut millions of Chinese off from the internet, and the problem could take weeks to fix.
      China Telecom has said that a major cable was cut at about 0800 local time (0000 GMT).

      http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/1162550.stm

      Da gehen aber in letzter Zeit viele Kabel "kaputt". Die Amis sind doch nicht böse oder etwa doch:D
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 19:25:00
      Beitrag Nr. 918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.333.658 von koalabaer25 am 11.02.08 19:13:23Jetzt warte ich nur noch darauf, das die ersten Satelliten "zufällig" ihre Umlaufbahn verlassen und verglühen :D
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 20:37:40
      Beitrag Nr. 919 ()
      Hugo ist ein wirklicher Armleuchter und man kann seinem Murks oft kaum zuhören. Aber er 'fidelt' den Amis ständig eins drüber. Wenn da mal nicht bald eine neue 'Volksrettung' nötig wird, wo die Amis die Kohle doch so gut brauchen könnten :rolleyes:

      ginagina


      DJ Venezuela/Chavez droht mit Öl-Lieferstopp in die USA - WSJ
      11.02.2008 - 08:26

      NEW YORK (Dow Jones)--Der venezolanische Präsident Hugo Chavez hat mit einem Stopp der Öl-Lieferungen in die USA gedroht. "Wer Geld einfriert und uns damit schadet, dem werden wir schaden," sagte Chavez in seiner wöchentlichen Ansprache am Sonntag, wie das "Wall Street Journal" (WSJ) berichtet. Hintergrund ist eine Auseinandersetzung zwischen der Exxon Mobil Corp und der staatlichen Ölgesellschaft des Landes.
      Die US-Ölgesellschaft mit Sitz im texanischen Irving hatte vergangene Woche vor Gerichten das Einfrieren von Vermögen der staatlichen Petroleos de Venezuela (PdVSA) im Wert von bis zu 12 Mrd USD erwirkt. Das eingefrorene Vermögen soll dem US-Konzern als Sicherheit für geforderte Entschädigungen im Zusammenhang mit der Verstaatlichung von Exxon-Vermögen im vergangenen Jahr in Venezuela dienen.

      Der venezolanische Ölministers Rafael Ramirez musste darauf bereits die Furcht in seinem Land dämpfen, das Einfrieren des Vermögens könne Einfluss auf die Ölindustrie des Landes haben. Der Minister hatte betont, die Maßnahme sei nur vorübergehend. Neben Exxon Mobil fordert auch der US-Konzern ConocoPhillips Entschädigungszahlungen von Venezuela wegen der Verstaatlichung im Orinoco-Gebiet.

      Maßnahmen der venezolanischen Regierung könnten sich auf den Ölmärkten durchaus bemerkbar machen. Die USA können das Embargo ihres viertgrößten Lieferanten jedoch relativ leicht umgehen, indem sie Öl aus anderen Ländern importiert.

      Es ist auch nicht davon auszugehen, dass die venezolanische Regierung Maßnahmen ergreift, die die US-Ölversorgung langfristig beeinträchtigt, wie die Zeitung weiter schreibt. Dazu sei das südamerikanische Land zu sehr vom großen US-Markt abhängig. Zudem habe Chavez in den vergangenen Jahren schon mehrfach mit einem Lieferstopp gedroht.
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 20:46:38
      Beitrag Nr. 920 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.334.752 von ginagina am 11.02.08 20:37:40Ja, Hugo hat es wirklich nicht einfach. Wo will er denn das Öl sonst verkaufen, wenn nicht nach Nordamerika? Zu seinen bolivianischen und paraguayschen Brüdern? Da wird er diese Mengen nicht los und kann für die paar Kröten seinen halbsozialistischen Staat nicht finanzieren. Und Brasilien, wo ein recht beachtlicher Markt vorhanden wäre, fährt mit Bioethanol! :cry:

      So eine Sch... aber auch!!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 21:33:28
      Beitrag Nr. 921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.334.838 von TSIACOM am 11.02.08 20:46:38Ja, Hugo hat es wirklich nicht einfach. Wo will er denn das Öl sonst verkaufen, wenn nicht nach Nordamerika?

      Schon mal davon gehört, daß es mittlerweile erste Lieferverträge mit China gibt? :rolleyes:

      Wer hat hier unter strategischen Gesichtspunkten mehr zu verlieren? Werden wohl eher die Amis sein ... allein schon unter dem Gesichtspunkt, daß die südamerikansichen langfristig dem IMF den Rücken kehren werden.
      Die Hintergründe liegen - wie meistens - ganz anders als in den Medien kommuniziert, aber den Dreck scheint offenbar für die große Masse der Menschen Willkommen zu sein ... :eek: :cry:

      So wie dieser Subprime-Artikel hier :laugh: :

      http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar%20Ch%E1vez%2…

      *kopfschüttel*
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 22:29:32
      Beitrag Nr. 922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.335.373 von tropenfisch am 11.02.08 21:33:28Hätten doch die Amis gleich wieder einen Grund, die Druckmaschine anzuwerfen und einen neuen Krieg zu beginnen. Wäre mal was Neues, nicht...
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 23:26:09
      Beitrag Nr. 923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.336.153 von TSIACOM am 11.02.08 22:29:32die Druckmaschine anzuwerfen und einen neuen Krieg zu beginnen. Wäre mal was Neues, nicht...

      Ja, dann sollen sie mal machen ... :D

      Hmmm, strategisch wäre es überaus unklug, sich mit China anzulegen - langfristige Lieferverträge sind fast wie eine Beteiligung, und die Chinesen wären sicherlich alle Andere als erfreut als über einen Konflikt. Dann käme das hier:

      http://www.blog.china-guide.de/index.php?entry=entry070810-0…

      Geht also nicht ... :laugh:


      Und Unabhängigkeit vom Kosovo ist auch so eine Sache - hängt er von dem Verhalten Serbiens ab. Ok, wenn die Serben nicht spuren, gibt's mal wieder etwas auf die Mütze. Aber oha, was ist denn das:

      http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Gazprom%20Serbiens%…

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,531813,00.html

      Geht also auch nicht ... :laugh:


      Und dann noch folgende Meldung von offiziellen Stellen:

      http://www1.va.gov/rac-gwvi/docs/GWVIS_May2007.pdf

      Aha - mehr als 70.000 gefallene und mehr als 1.600.000 verwundete US-Soldaten seit 1990 :laugh: . Kein Wunder, daß bei anderen Nationen mit allen Mitteln um neue Soldaten gebettelt wird ...
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 23:26:33
      Beitrag Nr. 924 ()
      Der gute Chavez läst seinen Worten auch Taten folgen. Da soll mal keiner die Sache von der wirtschaftlichen Seite aufrollen wollen. Er beliefert ja schon lange viele ärmere südamerikanische Länder zu Vorzugspreisen. Das bewirkt einen starken zusammenhalt der Südamerikaner. Verizon hat dies schon leidvoll erfahren müssen. Sie haben mit ihrem Engagement in diversen Ländern bisher nur Schiffbruch erlitten. Was sie angefangen haben ist heute meist in Besitz von America Movil. Die Mentalität unterscheidet sich nun einmal sehr stark von der in den USA oder in Europa.

      Würden die Amis anfangen gegen Venezuela vorzugehen, hätten sie ganz schnell ein Problem in ganz Südamerika.

      Zweifelt jemand wirklich daran, das Hugo außer den schon angesprochenen Chinesen weitere Abnehmer für sein Öl findet??

      Im übrigen wäre noch zu beleuchten, wie die USA mal wieder an die Rechte gekommen sind anderer Leute Öl für sich selbst zu fördern. Da werden sich sicher auch ein paar 'nette Dinge' aufspüren lassen.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 00:30:20
      Beitrag Nr. 925 ()
      Was der Hass auf die USA bei manchen Leuten so für Blüten treibt, ist irgendwie schon lustig zu lesen. Spezialist Tropenfisch macht beispielsweise folgende tolle Rechnung auf, warum er mit Gold langfristig mehr Geld verdient als mit dem Dow:

      - Gold von 1948 bis heute plus ca. 2630% (von 35 auf 920 USD)
      - DJIA von 1948 bis heute plus 275% (von ca. 150 auf 400 Zähler)

      Da sage mir einer, Aktien, Zertifikate, Riesterrente, etc. seien das NonPlusUltra der Altersvorsorge


      Aha, man vergleich also die inflationsbereinigte Rendite beim Dow mit der nominalen von Gold. Das ändert zwar natürlich nichts an der Tatsache, dass seit 1948 der Dow doppelt so stark gestiegen ist als der Goldpreis, und schon gar nichts an der Tatsache, dass die Investition in Aktien zusätzlich Dividenden abwirft, die beim DJIA als Kursindex nicht berücksichtigt werden.

      Noch besser ist allerdings folgende Meldung von dem Statistik-Experten:

      Aha - mehr als 70.000 gefallene und mehr als 1.600.000 verwundete US-Soldaten seit 1990 lachen . Kein Wunder, daß bei anderen Nationen mit allen Mitteln um neue Soldaten gebettelt wird ...


      Wenn man sich den Link anschaut, stellt man fest, dass es da keineswegs um gefallene oder verwundete US-Soldaten geht, sondern um gestorbene Veteranen, und deren Gesundheitsversorgung. Man kann den Zahlen auch entnehmen, dass pro Jahr ca. 10 von 10 000 Veteranen sterben, bei Männern ca. 11 und bei Frauen ca. 6, unabhängig davon ob sie im Golf-Krieg eingesetzt wurden oder nicht (das als Nebeninfo dort zum beliebten USA-Hasser Thema DU-Munition).

      Das beste ist allerdings diese Meldung vom Koalabär, dass die Amis jetzt auch schon in China die Unterseekabel fürs Internet durchschneiden.

      Damage to an undersea cable has cut millions of Chinese off from the internet, and the problem could take weeks to fix.
      China Telecom has said that a major cable was cut at about 0800 local time (0000 GMT).

      http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/1162550.stm

      Da gehen aber in letzter Zeit viele Kabel "kaputt". Die Amis sind doch nicht böse oder etwa doch


      Darüber wurde sogar schon ein eigener Thread hier eröffnet, und das wird wohl ausgiebig in entsprechenden Blogs und Foren diskutiert mit entsprechenden Verschwörungstheorien. Niemand hat offenbar mal wirklich mal die Meldung der BBC gelesen. Dort steht nämlich als Datum 9 February, 2001 :eek: .

      Bei entsprechender politischer Einfärbung dauert das offenbar 7 Jahre bis man sowas gelesen hat, um dann irgendwelche Verschwörungstheorien über die bösen Amis aufzustellen.

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 00:43:07
      Beitrag Nr. 926 ()
      Und der durchgeknallte Hugo hat also in seiner allsonntäglichen 5-Stunden-Predigt im Staatsfernsehen namens "Alo presidente" auch mal wieder die bösen Teufel aus den USA beschimpft und gedroht, denen den Ölhahn abzudrehen. Das gefällt natürlich auch manchen hier.

      Zu dumm nur, dass das stark schwefelhaltige Öl aus Venezuela zur Zeit nur die Amis in ihren Raffinerien verarbeiten können. Da nützen alle Absichterklärungen mit China nix. China hat keine geeigneten Raffinerien dafür. Die sind auf schwefelarmes Öl spezialisiert, wie es in ihrer Gegend vorkommt, oder im Sudan und Angola.

      Aber Leuten wie dem Tropenfisch kann ich nur empfehlen, mal nach Venezuela zu reisen, und sich die Situation vor Ort anzusehen. Auf der Isla de Margarita könnte er beim Schnorcheln sogar ein paar hübsche Artgenossen bewundern. ;)
      Er darf allerdings nicht allzu feige sein, wenn er sich da hintrauen will. Die Mordrate ist dort mittlerweile höher als in Sao Paulo. Und in Venezuela könnte er auch mal sehen, wie echte Inflation aussieht im Gegensatz zu der "gefühlten" bei uns, die er ständig bejammert. In Venezuela ist nämlich die Inflationsrate etwa 10 mal so hoch wie hier bei uns.

      Wenn Hugo die Ölausfuhr in die USA einstellt und deshalb die Dollareinnahmen wegbrechen, mit denen er sich und das Land gerade so über Wasser hält, gibt es in Venezuela in wenigen Wochen Zustände wie aktuell in Zimbabwe mit Hyperinflation und Hungersnot.
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 13:48:36
      Beitrag Nr. 927 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.336.824 von flitztass am 12.02.08 00:43:07:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Bist Du jetzt Südamerikaexperte?? Entschuldige aber das ist ja echt süß.

      Was gibt es am Verhalten der USA zu verteidigen das Du hier den bösen Jungen machst??

      Die USA werfen Venezuela unter anderem vor, die kolumbianische FARC zu unterstützen und verhängten jüngst ein Waffenembargo gegen dieses Land. Die Unterstützung wurde jedoch nie nachgewiesen. Im Gegensatz dazu wurde aber die Unterstützung der USA für kolumbianische Paramilitärs wiederholt belegt. Ebenso halten sich in den USA zahlreiche Exilvenezolaner und Exilkubaner auf, die in Venezuela in Terroranschläge auf ein Passagierflugzeug und diverse Botschaften verwickelt waren, darunter die bekannten Terroristen Luis Posada Carriles und Orlando Bosch Ávila. Wollten die USA nicht den Terrorismus bekämpfen?

      Die staatliche venezolanische Erdölgesellschaft Citgo versorgt seit dem Jahr 2005 Bedürftige in den USA in den Wintermonaten mit verbilligtem Heizöl. Im Winter 2007/2008 werden 112 Millionen Gallonen Heizöl zu einem 40 % unter dem Marktwert liegenden Preis in 16 Bundesstaaten zur Verfügung gestellt. Die Verteilung an Bedürftige geschieht in Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Sozialorganisation Citizens Energy.

      Das kann ich beliebig fortsetzen, kannste aber auch selber machen.

      Das die USA auf die Verarbeitung des V-öls eingestellt sind hat wohl etwas logisches an sich. Aber auf dieser Welt gilt stets, 'wo ein Wille da ein Weg'.

      Beim Thema Sicherheit tust Du nun so als gelte das für jeden Winkel des Landes. Fahr vielleicht selbst mal hin, sieh es Dir an und spreche mit den Einheimischen. Ich rate Dir auch nicht in New York oder Los Angeles zu jeder Tageszeit an jedem Ort zu sein. Ein Ami der ein Leben lang in einer Großstadt lebt hat die kritischen Ortsteile seiner eigenen Stadt im Leben nie gesehen. Dann darfst Du Dich auch mal mit den Statistiken zu diesem Problem in den USA befassen. :laugh:

      Es ist für jedes Land sehr schwierig mit der allgegenwärtigen amerikanischen Dominanz fertig zu werden. Schau Dir doch Deutschland an, da habt ihr euch alle schon so dran gewöhnt ihr kennt es doch nicht anders. Da fliegt gerade die IKB davon, die Subprime ruiniert die Weltwirtschaft, der DAX ist ein dummer Sklave des DOW und die deutsche Wirtschaft kriegt Durchfall wenns in Amiland nicht läuft. Trumpfst Du hier auf damit das auch in Zukunft so bleibt?

      Mit Hass auf die USA hat das nun wirklich nichts zu tun. Da must Du Dir schon was anderes als Begründung vorstellen können.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 14:13:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.02.08 14:24:03
      Beitrag Nr. 929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.341.030 von ginagina am 12.02.08 13:48:36Mit Hass auf die USA hat das nun wirklich nichts zu tun.

      Genau darum geht es. Wer hasst schon die USA??? Die Menschen dort sind freundlich, das Land ist schön. Das sie ein Kasperle als Präsidenten haben und das zugehörige Theater als Congress darf doch kritisch gesehen werden. Aber ich würde niemals das Land an sich hassen.

      P.S.: Der Beitrag von flitztass wurde gesponsort von Halliburten - Ihre Adresse für Erdöl und Energie
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 15:02:09
      Beitrag Nr. 930 ()
      Die IKB wird durch Steuergelder gerettet, wetten?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 15:04:02
      Beitrag Nr. 931 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.341.030 von ginagina am 12.02.08 13:48:36Keine Ahnung, warum du dich angesprochen fühlst. :confused:
      Ich habe mit keinem Wort von dir gesprochen, und fand deine Beiträge in letzter Zeit durchaus lesenswert, weil ich ihnen entnehme, dass du ein wenig Ahnung von der Welt hast, und dir versuchst eine eigene Meinung zu bilden.
      Ich wüsste auch nicht, was aus meinen Beiträgen deinen Ansichten, die du hier in letzter Zeit geäussert hast, widerspricht. Wenn irgendwas falsch ist an dem was ich geschrieben habe, können wir ja drüber diskutieren.
      Willst du mir ernsthaft widersprechen, dass die drei angesprochenen Beiträge von tropenfisch und koalabär einfach Unsinn sind? :rolleyes:

      Die Propaganda-Aktion von Chavez, verbilligtes Öl an die Armen der USA zu liefern, kenne ich auch. Eine sehr gut gelungene Propaganda-Aktion, wie man daran sieht, dass du sie auch zitierst.
      Ich war schon ein paar Mal in den USA und in Südamerika, auch in Venezuela. Ich würde mir aber im Gegensatz zu dir nicht anmassen, beurteilen zu können, ob nun Chavez oder die USA eher die FARC unterstützen. Da wird von beiden Seiten Propaganda betrieben.
      Ich glaube aber beurteilen zu können, wie die aktuelle Situation in einem Land ist, das ich besuche, und aus dem mir dort lebende Freunde berichten.

      Und in Angesicht eines in den letzten 10 Jahren explodierten Ölpreises ist die Lage in Venezuela erbärmlich. Die ehemals beste Infrastruktur Südamerikas ist total verrottet. Grundnahrungsmittel werden zunehmend knapp aufgrund der sozialistischen Experimente von Hugo, die die lokale Wirtschaft ruinieren. Die Inflationsrate liegt deshalb aktuell bei weit über 20 Prozent. Das hat alles mit den USA herzlich wenig zu tun. Die überweisen für das geliefert Öl nach wie vor den Weltmarktpreis und damit immer mehr Geld an Hugo. Der schafft es trotzdem, dass Venezuela eine steigende Verschuldung hat, ohne dass der Staat irgendwelches Geld für Investitionen ausgeben würde.

      Dass Venezuela zur Zeit auf die Raffinerien in den USA angewiesen ist, dem scheinst du ja zuzustimmen. Natürlich ist das einfach logisch. Habe ich was anderes behauptet?

      Es ist halb aber einfach eine Tatsache, dass Chavez deshalb den USA den Ölhahn nicht zudrehen kann, ohne sein Land komplett zu ruinieren.

      Die Chinesen würden ein paar Jahre brauchen, um sich das Know-How und die Kapazitäten aufzubauen, die USA zu ersetzen. Meines Wissens haben die Chinesen da aber gar kein Interesse daran. Die wollen vielmehr in die Erschliessung neuer Ölquellen investieren im Orinoco-Gebiet. Da gibt es riesige Ölvorräte, die man erschliessen kann. Dafür muss man aber einige zig Milliarden investieren. Sowas macht Chavez aber nicht. Der verjubelt die ganzen riesigen Einnahmen für seine Brot- und Spieleprogramme, mit denen er sich in ganz Südamerika einmischen will.

      Und ich weiss nicht, wie du auf die Idee kommst, dass ich in den USA oder in Deutschland alles toll finde. Das Paradies auf Erden gibt es nirgends. Ich habe wahrscheinlich die sozialistischen Anwandlungen, die Deutschland in den Ruin treiben werden, hier schon deutlich öfter kritisiert als du.
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 15:10:30
      Beitrag Nr. 932 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.341.514 von TSIACOM am 12.02.08 14:24:03P.S.: Der Beitrag von flitztass wurde gesponsort von Halliburten - Ihre Adresse für Erdöl und Energie

      Aba sisha, die überweisen mit 1000 Euro pro Beitrag.

      Schreibst du etwa hier für umme, du arme Sau?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 15:58:47
      Beitrag Nr. 933 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.342.139 von flitztass am 12.02.08 15:10:30Vielleicht verkneifst Du es Dir mal, persönlich zu werden...
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 21:04:35
      Beitrag Nr. 934 ()
      Ruhig Blut, Leute.:keks:

      Lassen wir einfach die wirkliche Entwicklung von Dow, Dax, Gold, Silber, Öl und weiß der kukuck was für sich sprechen, statt uns hier gegenseitig auseinanderzunehmen!

      grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 21:34:56
      Beitrag Nr. 935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.346.981 von Assetpfleger am 12.02.08 21:04:35Das Vertrauen in die Banken wächst auf jeden Fall :laugh:

      Das Schlimmste für die UBS wäre ein Übergreifen des Subprime-Debakels auf die Abteilung Wealth Management und Business Banking.
      Diese Abteilung mit rund 50 000 Beschäftigten ist Fels in der Brandung, Ertragsperle und Geldmaschine zugleich.
      Sie wird 2007 ein Rekordergebnis einfahren.
      Doch erste Kratzer am Lack der Prestigeabteilung sind sichtbar.

      Verunsicherte Kunden haben begonnen, ihre Konti bei der UBS zu räumen.
      Freimütig sagt etwa der neue Private-Banking-Chef der ZKB, Daniel Previdoli: «Wir gewinnen Kunden aus allen Segmenten.»
      Beunruhigend ist, dass es nicht nur kleine Fische sind, die aus Protest ihre Spargelder abziehen, sondern auch reiche Kunden mit 20 Millionen Franken Vermögen.
      Gleiches hört man von Raiffeisen, Bank Vontobel und Julius Bär.

      Die Sorge der Kunden treibt bisweilen die seltsamsten Blüten:
      So gibt es Kunden, die ihre Goldbarren aus dem Tresor der UBS herausholen und zu einer anderen Bank tragen. :eek::laugh:
      Dies obwohl die Depots beim Bankrott einer Bank nicht in die Konkursmasse fallen würden.

      http://www.sonntagszeitung.ch/wirtschaft/artikel-detailseite…
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 21:37:17
      Beitrag Nr. 936 ()
      Perlenfischer Warren Buffett

      Dienstag, 12. Februar 2008

      Endlich eine positive Meldung für die Finanzmärkte. Der Milliardär Warren Buffett will milliardenschwere Verbindlichkeiten von angeschlagenen US- Anleiheversicherern übernehmen. Kaum war die Meldung draussen, machten die Aktienkurse eine Trendumkehr. Doch der Teufel steckt wie so oft im Detail und Warren Buffett wäre nicht der zweitreichste Mensch auf dem Planeten gleich hinter Microsoft-Gründer Bill Gates, wenn er Geschenke verteilen würde.

      Warren Buffett's Investment-Firma Berkshire Hathaway möchte sich nicht etwa bei den maroden Anleihenversicherern einkaufen, sondern die Perlen aus deren Portfolio fischen. Ein Versicherer hat deshalb auch die Offerte abgelehnt. Buffett: "Ich gebe den Unternehmen aber 30 Tage Zeit, um sich nach einer besseren Offerte umzusehen."

      Worum geht es?

      Anleihenversicherer haben gegen Gebühren die Garantie für Schuldner übernommen, im Falle von Zahlungsunfähigkeit des Schuldners den finanziellen Verpflichtungen von Zins- und Kapitalrückzahlungen nachzukommen. Dank dieser Garantie der Anleihenversicherer kamen bonitätsmässig schlechte Schuldner zu besseren Ratings. Das best mögliche Rating für einen mit Garantie versehenen Schuldner entspricht dem Rating der Anleihenversicherer, deshalb sind die Ratings der Anleihenversicherer so wichtig.

      Die Anleihenversicherer garantieren 2.5 Billionen US Dollar an Anleihen. Das ist in etwa das gleiche, wie wenn die Damenturnriege Bern-Bümpliz für die UBS garantieren würde. Das tönt gut (na ja), ist aber nichts wert, mangels Kapital und das Kapital der Anleihenversicherer ist auch verschwindend klein im Vergleich zu den Garantien die sie verteilen. Weshalb sie dennoch bis vor kurzem von den Ratingsagenturen Top-Ratings erhalten haben, ist nur dadurch erklärbar, dass die Ratingagenturen gut daran mitverdient haben.

      Vergangenen Januar kam es nun zu der ersten Rückstufung. Die Ratingagentur Fitch hat den Anleihenversicherer Ambac von AAA auf AA zurückgestuft, was automatisch eine Rückstufung der Anleihen von 100'000 Gemeinden und Institutionen im Gesamtwert von 500 Milliarden US Dollar zur Folge hatte. Angesichts der schlechten Lage der US Wirtschaft kommt jetzt natürlich die Frage auf, weshalb Warren Buffett hier einsteigen möchte.

      Clever wie Buffett nun mal ist, interessieren ihn nur die Verbindlichkeiten der Gemeinden (Municipalities). Diese Municipalities machen schätzungsweise einen Drittel aller Anleihen aus, die von den Anleihenversicherern garantiert werden. Das Risiko bei diesem Geschäft ist für den Investor relativ klein, da der amerikanische Steuerzahler letztlich für die Zinszahlungen aufkommen muss. Erst wenn der Steuerzahler nicht mehr zahlen kann oder die Gemeinden keine Schulden mehr aufnehmen können, hat Buffett's Investmentfirma Berkshire Hathaway ein Problem.

      Wie sagte doch Warren Buffett sinngemäss einmal: "Ich investiere nur in Dinge, die ich auch verstehe." Ganz nach seinem eigenen Motto hat er die von den Anleihenversicherern garantierten Hypothekar-Darlehen bei seinem Deal ausgespart. Sollte das Geschäft tatsächlich zustande kommen, dann frage ich mich, was mit dem qualitativ nun schlechter dahstehenden Portfolios der Anleihenversicherer passieren wird. Werden dann die Ratings steigen? Wohl kaum. Die Börse wird sich eher früh als spät mit diesem Thema nochmals befassen müssen.

      Der DOW ist noch im PLUS:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 22:00:19
      Beitrag Nr. 937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.347.380 von koalabaer25 am 12.02.08 21:37:17Ketzerisch-spekulativ gesagt:

      Warren hat ein Kaufangebot für Nebraska abgegeben, Wyoming will er nicht haben :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 22:37:28
      Beitrag Nr. 938 ()
      "Ich (und ich war sehr negativ gestimmt) habe fast den Eindruck, dass es einige gibt, die jetzt auf fallende Kurse spekulieren und dementsprechen Panik verbreiten."

      Antwort Tropenfisch:
      "Ich musste mich gerade belehren lassen, daß hier meistens nur Kleinstanleger unterwegs sind - wie will man unter diesem Gesichtspunkt eine Panik verbreiten? ...
      Sorry, so eine Aussage fällt meiner Meinung nach in die Rubrik "nicht objektiv nachgedacht".

      Natürlich nicht hier im Thread, du schillerndes Schlautier.


      Auch interessant wäre es, wenn du mir den wahren Sachverhalt zwischen FED und z.B. Merril Lynch erläuterst...
      Soweit ich weiß sitzen die Banken nämlich selbst im Board der FED, und bevor die Banken vor die Säue gehen, senken die die Zinsen locker auf 0 Prozent, auch wenn die Inflation dann auf 10% ist.

      Die Frage ist nur, ob mit Geldmarktpolitik allein was zu machen ist.

      Ich tippe mal, dass es sehr helfen wird... und draufzahlen tut der kleine Mann.
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 22:44:44
      Beitrag Nr. 939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.348.500 von minister.grasser am 12.02.08 22:37:28Ja und Nein :rolleyes:

      1. Die Inflation USA sehe ich schon bei 14% (M3 +15% - 1% Wachstum)
      2. Die senken auch auf -5% d.h. wenn du 1000 leihst kriegst du 50 als Prämie :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 23:24:16
      Beitrag Nr. 940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.348.594 von Salamitaktik am 12.02.08 22:44:4450 Prozent der Hausverkäufe in Kalifornien sind Resultat einer Zwangsversteigerung :eek:

      http://www.godmode-trader.de/front/?titel=Fed-Yellen-besorgt…
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 23:55:13
      Beitrag Nr. 941 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.348.915 von Salamitaktik am 12.02.08 23:24:16The Economy is in the Toilet! :cry::laugh:

      http://www.thedailyshow.com/video/index.jhtml?videoId=147205…
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 00:02:29
      Beitrag Nr. 942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.349.086 von Salamitaktik am 12.02.08 23:55:13Falls der Link nicht geht, nehmt den hier (Bush):

      http://www.godmode-trader.de/front/?titel=Bush-ist-absolutel…
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 02:53:56
      Beitrag Nr. 943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.342.041 von flitztass am 12.02.08 15:04:02In aller Freundschaft, warum schenkst Du Dir sowas nicht?
      Was der Hass auf die USA bei manchen Leuten so für Blüten treibt, ist irgendwie schon lustig zu lesen. Spezialist Tropenfisch macht beispielsweise folgende tolle Rechnung auf, warum er mit Gold langfristig mehr Geld verdient als mit dem Dow:

      Wenn hier jeder jedem was vorhält gibt's hier den selben Dumpfbackenthread wie bei Wallstreet üblich. Ich weiß was Du meinst und mir war da eine kleine Bemerkung ausreichend. Lies nach.

      Bei entsprechender politischer Einfärbung dauert das offenbar 7 Jahre bis man sowas gelesen hat, um dann irgendwelche Verschwörungstheorien über die bösen Amis aufzustellen.

      So ein Lapsus wie mit 2001 ist mir in anderem Zusammenhang auch schon passiert. Nur wenn Dir selbst nie ein Fehler passiert darfst Du draufhauen.

      Wer hier aktiv was schreibt kann nicht immer einen Volltreffer landen. Er sollte aber deshalb nicht an der Wand enden, weil dann die aktiven Schreiber die Lust verlieren. Vieles ist ohnehin Glaubens- oder Ansichtssache.

      Zur Sache
      Ich würde mir aber im Gegensatz zu dir nicht anmassen, beurteilen zu können, ob nun Chavez oder die USA eher die FARC unterstützen
      Du verfügst wie ich über die Möglichkeit 'recherchieren im Internet'.

      Aber selbst dann kann man immer noch sagen ja, vielleicht, nein. Diese Möglichkeit ist mittlerweile ausgeschlossen, wenn es um die Rolle der USA in Kuba geht. Hier liegen alle ehemaligen geheimen CIA Unterlagen offen und da bekommt man schon 'schlechte Laune' auf die USA. Was sie Menschen überall antun ist ungeheuerlich. Da ist es ja fast ein Aberwitz, das man einem Hansel wie Chavez mehr zu glauben bereit ist wie den USA.

      Was ich von Sozialisten und ihrer Leistungsfähigkeit halte habe ich hier schon reichlich zum Ausdruck gebracht.
      Trotz aller gegenteiligen Lippenbekenntnisse ist das Problem Nummer 1 in dieser Gegend die maßlose Korruption. Sich Staatskohle in die eigene Tasche zu stecken ist so selbsverständlich wie sich deutsche Parteien ihre Wiederwahl mit immer mehr Steuergeldern zu sichern versuchen. Antikorruptionsstellen sind die korruptesten Diensstellen überhaupt. :(
      Da hilft wie ich es sehe in keinem Land hier ein neuer Präsident, die meisten Präsidenten brauchten eher ein neues Volk. :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 11:33:32
      Beitrag Nr. 944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.349.380 von ginagina am 13.02.08 02:53:56Apropos Korruption! In der WiWO kann man einen schönen Artikel über das Kartell der Vertuscher lesen. Und was die Sache mit 2001 angeht, da hätte ich einfach mal genauer hinschauen müssen. Sei\'s drum.

      Wenn der Sozialismus korrupt ist, dann ist Demokratie nicht die politische Ordnung, die die Herrschaft des Volkes garantiert, sondern seine Ausbeutung (Hans-Hermann Hoppe)

      http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/folgen-der-finanzkris…
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 12:39:11
      Beitrag Nr. 945 ()
      13.02.2008 - 10:02 boerse-go.de

      JP Morgan: Warren Buffett keine Rettung

      US-Milliardär Warren Buffett bat gestern den Bondversicherern an, Garantien für kommunale Anleihen über 800 Milliarden Dollar abzunehmen.
      Das Echo in der Analystengemeinde fällt verhalten aus.
      JP Morgan glaubt, dass die Übernahme von Garantien von Kommunalanleihen eher der Anlagestrategie Buffetts als dem Gesamtmarkt gut tue.
      Buffett picke sich mit dem Investment nur die sprichwörtlichen Rosinen aus dem Kuchen.

      Das Problem, das dem Versicherungssektor drohe, konzentriere sich laut JP Morgan nicht auf die 800 Milliarden Dollar schweren Sicherheiten der Kommunalanleihen, sondern vielmehr auf den 750 Milliarden Dollar schweren ABS-Anleihenmarkt.
      ABS steht für Asset-Backed-Securities und deckt auch die in Schieflage geratenen CDOs ab, die in den USA Gesamtwert von 125 Milliarden Dollar an diesem ABS-Portfolio tragen.

      Buffett helfe den Banken nicht, sondern verschlimmere das Problem nur, da für die Monoliner-Versicherungen nach einem Verkauf nur noch die „faulen“ Vermögenswerte übrig blieben, „die niemand möchte“, so JP Morgan.
      Die Analysten schlagen vor, dass Banken sich vereinen, um den Monoliner-Versicherungen mit Krediten aus der Klemme zu helfen, möglich sei auch eine diesbezügliche koordinierte Reaktion der US-Regierung.
      Würden die Monoliner-Versicherungen fehlschlagen, könnte sich die Krise im strukturierten Kreditmarkt noch länger hinziehen, als dies sonst nötig wäre.
      Die Krise könnte dann bis in das Jahr 2009 hinein reichen, schätzt JP Morgan.
      Darüber hinaus bestehe die Gefahr eines Dominoeffekts, der auch das Kredit- und Bankensystem als ganzes treffen könnte.
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 15:39:44
      Beitrag Nr. 946 ()
      Kann mir jemand mal erklären warum Insolvenzregeln bei den Banken außer Kraft gesetzt werden? Gelten die Regeln der Marktwirtschaft nicht für Banken. Bitte keine Kommentare wie, wir hätten dann Zustände wie bei der Northern Rock in England und unser Finanzsystem würde zusammenbrechen. Es geht um Insolvenzregeln. Vielleicht sind wir ja schon in der Planwirtschaft und ich habe es nicht mitbekommen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 16:05:20
      Beitrag Nr. 947 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.355.460 von koalabaer25 am 13.02.08 15:39:441931 ging die Darmstädter Nationalbank (Danatbank), damals die zweitgrößte in Deutschland in Konkurs. Dann brach fast die ganze Wirtschaft in Deutschland zusammen. Wahrscheinlich war das mit einer der Auslöser für die große Arbeitslosigkeit und damit die Machtübernahme durch Hitler.
      Sollte man sich sowas freiwillig nochmal antun?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 17:22:17
      Beitrag Nr. 948 ()
      Eine große Überraschung....:laugh:

      ginagina


      Wirtschaftsnews - von heute 12:10

      Venezuela stellt Verkauf von Öl an Ölkonzern Exxon Mobil ein

      Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Nachdem der US-Konzern Exxon Mobil venezolanische Konten hat einfrieren lassen, dreht Präsident Chavez Exxon den Ölhahn zu. Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat in den vergangenen Tagen angedroht, die Öllieferungen in die USA zu stoppen.Infolge der Zwangsverstaatlichung von ölfeldern durch den venezolanischen Staat befindet sich Exxon im juristischen Streit mit der staatlichen venezolanische Ölgesellschaft Petroleos de Venezuela (PDVSA). Infolge der Einfrierung venezolanischer Konten hat die PDVSA nach eigenen Angaben den Verkauf von Rohöl an den amerikanischen Ölkonzern Exxon Mobil eingestellt und alle Handelsbeziehungen zu dem Unternehmen ausgesetzt. Chávez hatte im vergangenen Jahr alle ausländischen Konzerne gezwungen, ihre Anteile an den Feldern so weit abzutreten, dass die staatliche PDVSA auf einen Mehrheitsanteil von mindestens 60 Prozent kam. Dagegen geht Exxon vor Gerichten in den USA, Großbritannien und den Niederlanden vor. Andere Ölfirmen verhalten sich bei ihren Geschäften in Venezuela weniger konfrontativ: Die Konzerne Chevron,Total, BP und Statoil haben mit der Regierung Vereinbarungen ausgehandelt, um ihre Arbeit in den verstaatlichten Projekten als Minderheitspartner fortzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 17:25:47
      Beitrag Nr. 949 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.353.201 von Salamitaktik am 13.02.08 12:39:11Das erinnert mich irgendwie an die Zaubertricks von Siegfried und Roy. Schwupdiwup, Abrakadabra.......die Wurst ist weg und nur noch die olle Pelle ist da :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 17:44:23
      Beitrag Nr. 950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.355.460 von koalabaer25 am 13.02.08 15:39:44Welche Regeln meinst Du?? :rolleyes:
      Bestimmt die für den Unternehmerheini. Ja die gelten natürlich für Politik und Beamtentum nur theoretisch. Konkursverschleppung, paaahhh. Steuerhinterziehung von 100€ muß verfolgt werden, Steuerverschwendung von 100 Mio€ oder beliebig mehr ist aber OK.

      Das die IKB ein Faß ohne jeden Boden ist müßte mittlerweile jeder mitbekommen haben. Die zurzeit diskuttierten Summen stellen nicht im mindesten den tatsächlichen Kapitalbedarf dar. Aber bei Ingrid Matthäus-Maier als KfW-Chefin war die Sache ja schon immer in 'kompetenden Händen'. :laugh:

      Besonders süffisant wirkt es heute, das man einen Ackermann wegen der Schaffung eines erheblichen Mehrwertes, nicht zuletzt für die Steuer, verurteilt und die die eine Verurteilung für nötig hielten sind heute die Verantwortlichen für ein unvorstellbares finanzielles Desaster. Schöne Welt, gute Politik, zukunftsträchtiges Denken, weiter so.

      Es wird wohl überlegt, Post-Aktien im Wert von 1 Mrd. Euro zu verkaufen. Der Bund würde auf die Einnahmen des Verkaufs vorläufig verzichten und den Erlös der KfW als Vorrangdarlehen einräumen. Na dann mal weg mit dem Tafelsilber.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 18:24:49
      Beitrag Nr. 951 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.357.342 von ginagina am 13.02.08 17:44:23Na dann mal weg mit dem Tafelsilber.

      Genau so is es! :mad:
      Das deutsche Kasperltheater (oder auch korruptes Bankrottregime) wird immer absurder :cry:
      Über die Ticker läuft, das die KfW (also der Steuerzahler) wieder eine Milliarde in die IKB buttert und die Bank gerettet sei (ich behaupte: Temporär...) und als Sie ihr dummes Maul noch nicht zu hatten, lief schon:

      BayernLB: Neues Loch von 1,3 Mrd.!

      Schön ist nur das die Edelmetallpreise daraufhin sofort ins Plus drehten :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 18:33:38
      Beitrag Nr. 952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.357.342 von ginagina am 13.02.08 17:44:23Das mit den Post-Aktien habe ich schon befürchtet. Aber das Spielchen würde ja weitergehen. Wie Du bereits gesagt hast kennt niemand den Kapitalbedarf und niemand weiss wieviel Leichen noch auftauchen. Die Bilanzierungsregeln kennen nur die Verursacher und die direkt Beteiligten die diese Krise ausgelöst haben (siehe Bericht der WiWo). Und es gibt noch zig andere Baustellen Konsumentenkredite (auch die wurden weitergereicht), Immoblase Spanien, Kreditversicherer usw.
      The ECONOMY is in the Toilet stimme ich zu. Und den Arsch kann man sich mit dem Toilettenpapier von Dollar und Euro abwischen.
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 19:25:31
      Beitrag Nr. 953 ()
      Jedes X-beliebige Unternehmen wäre bereits in der Insolvenz. Nur weil es sich um ein Unternehmen handelt indem die Politik die Fäden zieht wird letztlich beliebig viel Steuergeld vernichtet. Dabei wird die Politik nicht Müde die IKB als Privatunternehmen hinzustellen.

      Bekanntermaßen ist die KFW mit ca. 40% Hauptaktionär der IKB. Erschwingliche Darlehen für Inovationen, Finanzierungshilfen für neue Unternehmen, günstige Kredite für den Mittelstand sind Geschäftsfelder der KFW. Wie immer wo der Einfluß der Politik übermächtig ist hat sie die KFW schon längst niedergestreckt. Lange schon schiebt der Bund seine Papiere von Post und Telekom der KFW zu, die sie nun zu Fantasiepreisen in ihren Büchern stehen hat. Machen kann sie damit eigentlich nichts, nur hoffen das die Kurse irgendwann mal wieder heftig steigen. Bis dahin blockieren sie nur die Bilanz.

      Um die IKB zu retten mußte die KFW bereits die bisherigen Risiken der IKB in die eigenen Bücher nehmen. Das vollständige Versagen der Verantwortlichen wird aber locker bestritten.

      Mit Erbitterung reagierten SPD-Politiker auf Rücktrittsforderungen aus der Union an KfW-Chefin Ingrid Matthäus-Maier. „Ich kann nicht feststellen, dass es bisher Versäumnisse bei der Kontrolle der Tochter gegeben hat“, sagte Oppermann. Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Ludwig Stiegler nannte die Angriffe auf die Sozialdemokratin „unverschämt und verleumderisch“.

      Da sind also keine Versäumnisse zu erkennen. Entschuldigung aber wer die Sache so sieht soltte wohl schnellst möglich entsorgt werden damit er keinen weiteren Schaden für den deutschen Steuerzahler mehr anrichten kann.

      Werfen wir doch mal einen Blick auf die ganzen Unschuldslämmer die sich im Verwaltungsrat der KFW tummeln:

      Vorsitzender des Verwaltungsrats:
      Michael Glos Bundesminister für Wirtschaft und Technologie

      Stellvertretender Vorsitzender:
      Peer Steinbrück Bundesminister der Finanzen

      Weitere Mitglieder sind:
      Dr. Günter Baumann Mitglied des Vorstands des DIHK Deutscher Industrie- und Handelskammertag

      Anton F. Börner Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V.

      Dr. Uwe Brandl Präsident des Bayerischen Gemeindetages

      Frank Bsirske Vorsitzender der ver.di - Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft

      Professor Dr. Ingolf Deubel Minister der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz

      Professor Dr. Kurt Faltlhauser Staatsminister des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen a.D.

      Sigmar Gabriel Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

      Heinrich Haasis Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes

      Peter Jacoby Minister der Finanzen des Saarlandes

      Dr. Siegfried Jaschinski Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg

      Bartholomäus Kalb Mitglied des Deutschen Bundestages

      Roland Koch Ministerpräsident des Landes Hessen

      Jürgen Koppelin Mitglied des Deutschen Bundestages

      Oskar Lafontaine Mitglied des Deutschen Bundestages

      Waltraud Lehn Mitglied des Deutschen Bundestages

      Dr. Helmut Linssen Minister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen

      Claus Matecki Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes

      Dr. Michael Meister Mitglied des Deutschen Bundestages

      Franz-Josef Möllenberg Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten

      Hartmut Möllring Minister der Finanzen des Landes Niedersachsen

      Klaus-Peter Müller Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken e.V.

      Matthias Platzeck Ministerpräsident des Landes Brandenburg

      Dr. Christopher Pleister Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)

      Alexander Rychter Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes Freier Immobilien-und Wohnungsunternehmen e.V.

      Christine Scheel Mitglied des Deutschen Bundestages

      Hanns-Eberhard Schleyer Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks

      Horst Seehofer Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

      Michael Sommer Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes

      Gerhard Sonnleitner Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.

      Dr. Frank-Walter Steinmeier Bundesminister des Auswärtigen

      Ludwig Stiegler Mitglied des Deutschen Bundestages

      Jürgen R. Thumann Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V.

      Wolfgang Tiefensee Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

      Heidemarie Wieczorek-Zeul Bundesministerin für wirtschaftliche
      Zusammenarbeit und Entwicklung

      N.N. Vertreter des Industriekredits

      Stand: 01. Januar 2008

      Diese Liste ist erschreckend und unfassbar zugleich. Hätte auch nur ein einziger seinen Job mit Verantwortung wahr genommen gäbe es heute das ganze Dilema nicht. Stattdessen pöbeln sie herum und zeigen mit ihren Fingern auf andere.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 19:38:17
      Beitrag Nr. 954 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.358.743 von ginagina am 13.02.08 19:25:31Nette Liste, bitte ALLE SOFORT feuern, ohne Abfindung, Pensionsansprüche gelten als Schadensersatz! :p:D
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 19:50:26
      Beitrag Nr. 955 ()
      :laugh:Ist schon lustig was ich da finde :laugh:
      Duplizität der Ereignisse....

      ginagina

      Thema: Steinbrück und Glos haben bei der IKB auf der ganzen Linie versagt! [Thread-Nr: 1138466]
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 20:22:04
      Beitrag Nr. 956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.358.743 von ginagina am 13.02.08 19:25:31

      ..und um diese Summen wenigstens im Ansatz zu rechtfertigen, wird man den Erhalt von xxx Arbeitsplätzen ins Spiel bringen.
      Abgehalfterte Dreckspolitikerbande!!!:(:(


      Didi
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 20:30:15
      Beitrag Nr. 957 ()
      Mal zur Abwechlsung ein amerikanischer Hypothekenversicherer:

      (Quelle: FTD.de)

      US-Hypothekenversicherer taumelt

      MGIC, der größte US-Hypothekenversicherer, hat für das vierte Quartal einen Verlust gemeldet, der höher ist als sein eigener Börsenwert. Grund sind vermehrte Zahlungsausfälle bei US-Hausbesitzern. Die Nachricht begrenzt auch die Gewinne an einer ansonsten freundlichen Wall Street.

      Der Verlust für den Zeitraum Oktober bis Dezember beträgt 1,47 Mrd. $. Das entspricht 18,17 $ pro Aktie. Das Wertpapier fiel daraufhin an der New Yorker Börse um zeitweise 17 Prozent auf 11,80 $. Das Unternehmen kündigte auch für das laufende Jahr einen Verlust an, falls sich das Umfeld nicht verbessere. Außerdem sei frisches Kapital notwendig.

      "Es scheint nun unvermeidbar, dass das Unternehmen beträchtliche Mengen neuen Geldes aufnehmen muss, um sein AA-Kreditrating zu behalten", sagte Lehman-Brothers-Analyst Bruce Harting.

      Die Zahlen von MGIC waren ein Grund dafür, dass die US-Börsen am Mittwochnachmittag nur leicht im Plus lagen, obwohl die Index-Futures im Vorfeld starke Gewinne signalisiert hatten. Die Futures waren kräftig gestiegen, nachdem Daten zu den US-Einzelhandelsumsätzen unerwartet positiv ausgefallen waren. Die Gewinne am Aktienmarkt wurden auch durch Äußerungen von Volkswirten begrenzt , dass die Handelsumsätze voraussichtlich nach unten korrigiert werden müssten.

      MGIC hat seine Zentrale in Milwaukee im US-Bundesstaat Wiscounsin. Das Unternehmen versichert Gläubiger von Hypothekenkrediten gegen Zins- und Tilgungsausfällen. Nach eigenen Angaben ist MGIC Marktführer und hat rund 5000 Kunden, in der Regel große Investoren. Durch sein Geschäftsmodell ist die Gesellschaft von den hohen Zahlungsausfällen auf dem US-Hypothekenmarkt besonders stark betroffen.
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 21:42:56
      Beitrag Nr. 958 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.359.696 von koalabaer25 am 13.02.08 20:30:15So sieht es wirklich aus

      In der letzten Woche war nun einer meiner besten Ami-Freunde in Köln, der in den vergangenen Jahren ein ultra-erfolgreicher Immobilienmakler in Phoenix war.
      Natürlich haben wir intensiv über den amerikanischen Immobilienmarkt und vor allem Phoenix gesprochen.
      Denn eines ist klar: Wenn ein heißer Markt wie Phoenix nicht auf die Beine kommt, dann brauchen wir über weniger attraktive Standorte wie Detroit oder Kleinstadtsiedlungen in Iowa oder New Mexiko überhaupt nicht zu reden.

      Um es auf den Punkt zu bringen: Es sieht weiterhin düster aus.
      Diese Statistik von meinem Freund sagt eigentlich alles.
      Er meinte zu mir: „Daniel, noch vor 3 Jahren waren in Phoenix an einem durchschnittlichen Tag 5.000-6.000 Häuser zum Verkauf auf dem Markt.
      Heute sind es 50.000-60.000 Häuser.“

      Die Häuserpreise in Phoenix, wohlgemerkt einem der Top-Immobilienstandorte der USA, sind im letzten Jahr um bis zu -30% gefallen.
      Und zwar quer durch fast alle Stadtteile, nicht nur die Ghetto-Gegenden.

      Und trotzdem ist die Zahl der Häuser, die zum Verkauf stehen, in den vergangenen Monaten noch gestiegen und ist inzwischen 10 Mal so hoch wie vor 3 Jahren.
      Und da wollen mir einige Banker und Börsenberichterstatter allen Ernstes erzählen, dass die Immobilienkrise nun langsam ihr Tief erreicht haben dürfte? :laugh::laugh::laugh:

      Laut meinem Freund ist das Problem, dass es einfach keine Käufer gibt.
      Da liegt der Knackpunkt.
      Fast alle meine Freunde und Bekannte in den USA hatten 2005 mindestens 2 Eigentumshäuser.
      Diese Menschen aus der amerikanischen Mittelschicht (der entscheidenden gesellschaftlichen Gruppe für den amerikanischen Konsumsektor) sind heute froh, wenn sie überhaupt die Raten für diese Immobilien bezahlen können und +-0 rauskommen.

      Die werden in der aktuell unsicheren Wirtschaftslage den Teufel tun, und sich weitere Verbindlichkeiten eines neuen Häuserkaufs aufladen.
      Und da der Subprime-Sektor nun tot ist, frage ich Sie:
      Wo sollen die Käufer denn herkommen?

      Nein, im Immobilienmarkt haben wir die Talsohle noch nicht durchschritten.

      Von Daniel Wilhelmi aus dem Newsletter "Profit-Radar"
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 03:35:11
      Beitrag Nr. 959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.360.463 von Salamitaktik am 13.02.08 21:42:56Endlich erleben die Amis mal was bei den Deutschen schon seit vielen Jahren Standard ist! Man bekommt sein Haus nicht mehr los wenn man nicht gerade in München, Berlin oder Hamburg wohnt.

      Jeder der in Deutschland ein Haus hat und beruflich von Hopfendorf 300Km weiter nach Klucklshausen ziehen muß atmet heftig durch. Wie findet er einen Käufer der ihm einen angemessenen Preis zahlt?

      Heizung ist 1 Jahr alt, ja das geht aber nicht. Zur Schule 4 Minuten, das ist zu weit. 3 Autos am Tag auf der Strasse, das ist ja eine vielbefahrene Hauptverkehrsader usw. usw. Selbst über den Preis werden viele ihre Häuser einfach nicht mehr los.

      Das die geliebte Politik auch ihr Scherflein beitrug um die Situation für viele schon dramatisch zu gestalten ist selbstredend und bedarf keiner Erinnerung.

      Ach ja, die Amis. Na zumindest in Kalifornien und Florida gibts wieder langsam Schnäppchen. Denkbar das Käufer aus Russland, Asien oder Deutschland da bald beherzt zugreifen werden.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 06:30:40
      Beitrag Nr. 960 ()
      Da kann das Häuschen in den USA noch so günstig sein, wenn Rezession und Depression Einzug halten, bleibe ich lieber weg.

      (Quelle: Costar.com)

      Retailers Taking Their Medicine and Turning Cautious Over Growth
      Retail Industry Experts Say Closing Stores and Pulling Back is the Right Move in this Market


      The past couple months in retail real estate have been laden with more store closing announcements and news of retailers slowing expansion plans than we've seen in a long time. However, two retail real estate strategy executives, a Wall Street retail analyst and a leading Texas retail real estate broker, confide that closing stores and turning cautious over expansion plans may be the best thing for retailers to be doing right now.

      Announcements over the last couple months include Movie Gallery closing another 400 stores; Charming Shoppes closing 150 stores and cutting expansion plans by 50%; Starbucks closing 100 stores and slowing expansion plans by 34%; Ann Taylor shuttering 117 stores and slowing store growth; Boston Market evaluating its real estate opportunities; Buffet Holdings sorting out its underperformers; Sprint Nextel closing 125 stores and 4,000 distribution points; Cost Plus World Market closing 18 stores; Liz Claiborne closing 54 Sigrid Olsen stores; New York & Company axing the Jasmine Sola brand and its 32 stores; Ethan Allen closing 12 stores; PacSun closing all of its 173 demo stores; and Talbots exiting its kids and men's lines through closure of 78 stores.

      Others include Rite Aid exiting Nevada by closing 28 stores; Macy's closing nine stores; Krispy Kreme expecting many franchisees to close stores; Kirkland's Home likely closing 130 stores; CompUSA's remaining 103 stores being disposed of; Rent-A-Center closing 280 stores; Sofa Express closing 44 stores in bankruptcy; 84 Lumber closing 12 stores; Home Depot closings some call centers; Levitz Furniture disposing of 76 stores in bankruptcy; Pep Boys closing 31 stores; Lifetime Brands closing 30 stores; Big A Drugs liquidating its 21 stores; and more.


      CoStar Advisor: Is 2008 an opportune time for retailers to close stores and pull back on expansion plans?

      Nina Kampler, Executive VP of Strategic Retail and Corporate Solutions for Hilco Real Estate, said, "Absolutely. This is the largest number of retailers who have announced store closings in my professional experience. I think we're at the beginning of the downtrend in the retail economy. There's a wave of conservatism that's hitting the consumer: there are very few people who 'need' another t-shirt or pair of jeans right now. So even if a retailer's core stores still perform okay, their stores are nonetheless likely comping down against last year's sales. So, they respond by examining the bottom
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 09:19:28
      Beitrag Nr. 961 ()
      Und ich dachte beim ersten flüchtigen Überlesen...dass Mini-Cabanossi einen Freund in Pheeeeeenix hat.

      cu DL..ich poliere golden balls:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 10:28:06
      Beitrag Nr. 962 ()
      Der Blog ist richtig gut! Kreuz und Quer Informativ ist die interaktive Karte, wo man sieht welcher Staatsfond wo wieviel investiert hat.

      http://blog.zeitenwende.ch/vernetzt/kreuz-und-quer/
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 11:48:20
      Beitrag Nr. 963 ()
      Übertrifft die BayernLB jetzt die WestLB? Engagement soll bei 30 Mrd. Euro liegen:D

      (Quelle: Cash.ch)

      PRESSE/Engagement der Bayern LB in verbriefte Forderungspakete bei 30 Mrd Euro
      14.02 06:47
      BERLIN (AWP International) - Die bayerische Landesbank ist nach Presseinformationen weitaus stärker im Spekulationsgeschäft mit verbrieften Forderungspaketen engagiert als bislang bekannt. Nach Angaben der Berliner Zeitung (Donnerstagausgabe) soll das Institut extrem risikobehaftete Papiere in einem Volumen von annähernd 30 Milliarden Euro angehäuft haben. Eine Quelle nannte die Zeitung nicht. Auf Nachfrage wollte die BayernLB diese Dimension, die das Gesamtengagement der WestLB auf diesem Sektor von 23 Milliarden Euro noch deutlich übertrifft, am Mittwoch "weder bestätigen noch dementieren".
      Erst im Januar hatte die BayernLB überraschend eingeräumt, dass von ihr ausserhalb der Bankbilanz angesiedelte Zweckgesellschaften, sogenannte Conduits, solche Risikopapiere in einem Volumen von 16 Milliarden Euro halten. Bislang nicht geäussert hat sich die Bank dazu, in welchem Umfang sie solche Papiere im eigenen Bestand hält. Nach einer Sondersitzung des Verwaltungsrats informierte die Bank am Mittwoch darüber, dass sie sich wegen der Finanzmarktkrise auf Milliardenbelastungen einstellen müsse, dennoch werde sie einen operativen Gewinn für das Geschäftsjahr 2007 ausweisen.

      Anders als die WestLB hat sich die bayerische Landesbank noch nicht dazu verpflichtet, Quartalsergebnisse zu publizieren. Damit müsste sie weitere Abschreibungen auf ihre Risikopapiere erst mit der Bilanz für das Geschäftsjahr 2008 offen legen. Bis dahin aber, so das offenkundige Kalkül der Landesregierung, könnte die BayernLB bereits in einen Verbund mit der Landesbank Baden-Württemberg eingebracht worden sein, so dass solche Verluste künftig der bayerischen Landesregierung nicht mehr unmittelbar zuzuordnen seien. Nach Informationen der "Berliner Zeitung" soll es vor diesem Hintergrund bereits erste inoffizielle Kontakte der bayerischen Staatsregierung mit der Landesregierung von Baden-Württemberg über einen jetzt doch möglichst schnell und geräuschlos zu organisierenden Zusammenschluss der beiden süddeutschen Landesbanken gegeben haben.

      Wie teuer die langfristige Absicherung der Spekulationsgeschäfte mit den einstmals als so lukrativ geltenden verbrieften Forderungspaketen werden kann, zeigt das Beispiel WestLB. Zur Vorbereitung ihrer Fusionsgespräche mit der Helaba hat die Düsseldorfer Bank solche Papiere in einem Gesamtvolumen von 23 Milliarden Euro in eine neue Zweckgesellschaft ausgelagert. Möglich wurde dies allerdings erst, nachdem die Sparkassen und das Land NRW als WestLB-Eigentümer Ausfallgarantien in Höhe von insgesamt fünf Milliarden Euro für erst künftig anfallende Verluste aus diesen Engagements übernommen hatten./ck
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 13:48:26
      Beitrag Nr. 964 ()
      News - 14.02.08 13:17
      BayernLB: CSU-Chef Huber unter Druck

      Nach Bekanntwerden der Milliarden-Belastungen bei der BayernLB gerät Finanzminister und CSU-Chef Erwin Huber unter Druck. "Entweder der Minister hat es besser gewusst - dann hat er gelogen. Oder er war ein ahnungsloser, unwissender und naiver und damit ungeeigneter Ressortchef", sagte SPD-Landtagsfraktionschef Franz Maget. Rückendeckung bekommt Huber von der BayernLB selbst.



      HB MÜNCHEN. Die Opposition warf Huber am Donnerstag im Landtag in München vor, wissentlich Informationen über die Krise der Bank zurückgehalten zu haben. Die Grünen forderten seinen Rücktritt. Huber - Vize- Vorsitzender des BayernLB-Verwaltungsrats - wies die Anschuldigungen zurück: "Der Vorwurf einer Informationsverweigerung geht absolut ins Leere." Er habe stets "nach bestem Wissen und Gewissen" über die ihm bekannten Zahlen informiert. "Der Vorwurf der Lüge ist abwegig."

      Die BayernLB hatte am Mittwoch mitgeteilt, das operative Ergebnis des vergangenen Jahres werde durch die US-Kreditkrise und die Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten mit insgesamt 600 Millionen Euro belastet. Außerdem fielen rechnerische Buchwertminderungen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro an. Damit hatte die Bank, die je zur Hälfte dem Land Bayern und den Sparkassen gehört, auf wochenlange Spekulationen über die Höhe ihrer Belastungen reagiert.

      Der Grünen-Haushaltspolitiker Eike Hallitzky warf Huber vor, dieser habe am Dienstag im Haushaltsausschuss des Landtags in der Kernfrage der Belastungen für die Bank "wissentlich die Unwahrheit gesagt". Huber sei als Finanzminister untragbar geworden. "Deshalb müssen Sie gehen", sagte Hallitzky. SPD-Landtagsfraktionschef Franz Maget sagte: "Entweder der Minister hat es besser gewusst - dann hat er gelogen. Oder er war ein ahnungsloser, unwissender und naiver und damit ungeeigneter Ressortchef." Maget warf Huber und den Gremien der BayernLB zudem "katastrophale Versäumnisse und Fehlleistungen" vor.

      Nach Angaben der BayernLB hat Huber erst nach seinem Auftritt im Haushaltsausschuss von dem Milliardenloch in der Bankbilanz erfahren. "Am Mittwoch hat der Vorstand den Verwaltungsrat über diese Zahlen informiert", sagte ein BayernLB-Sprecher. Zu der Sitzung sei kurzfristig eingeladen worden, die Zahlen seien für die Verwaltungsratsmitglieder absolut neu gewesen.

      Huber hatte noch am Dienstag im Haushaltsausschuss Berichte über einen Abschreibungsbedarf in Milliardenhöhe als reine Spekulation bezeichnet, zugleich aber erklärt: "Es wird ein Abschreibungsbedarf spürbar werden." Derzeit würden rund 1200 Einzelpositionen geprüft, erst danach werde es konkrete Zahlen von der BayernLB geben. Im Landtagsplenum am Donnerstag betonte Huber, er habe erst am Mittwoch erfahren, wie stark die BayernLB durch die US-Kreditkrise belastet werde. "Ich kann am Dienstag nicht Zahlen nennen, die ich erst am Mittwoch erfahre", sagte er.

      Huber betonte, die BayernLB befinde sich trotz der Belastungen in einer "soliden Ausgangslage". Es gebe "nicht den geringsten Anlass zu Hysterie oder Panikmache", von einer Krise könne keine Rede sein. "Die Liquidität der BayernLB ist unverändert und in vollem Umfang gesichert." Behauptungen, die Steuerzahler müssten letzten Endes die Zeche zahlen, seien "absolut unsinnig".



      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 16:54:47
      Beitrag Nr. 965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.365.516 von koalabaer25 am 14.02.08 11:48:20"Anders als die WestLB hat sich die bayerische Landesbank noch nicht dazu verpflichtet, Quartalsergebnisse zu publizieren. Damit müsste sie weitere Abschreibungen auf ihre Risikopapiere erst mit der Bilanz für das Geschäftsjahr 2008 offen legen."

      So ein Quatsch. Risiken die bis zur Bilanzaufstellungfür 2007 erkennbar sind, müssen wertberichtigt und abgeschrieben werden.
      Jetzt wo alle sensibilisiert sind, wird die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die den Jahresabschluß 2007 erstellt und testieren soll, sich nicht in die Nesseln setzen wollen und hier leger prüfen. Aber je länger die Abschlußerstellung dauert, je mehr Leichen dürften im Keller sein.

      Aber man sollte das sowieso schon vorliegende Horrorszenario nicht noch durch unqualifizierte Gerüchte verschlimmern.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 18:30:08
      Beitrag Nr. 966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.369.640 von Wilbi am 14.02.08 16:54:47Halten sich die Banken an Bilanzierungsregeln? Nein tun sie nicht. Sie haben Ihr Vertuschungssystem. Lies den Artikel in der WiWo. Banken, Ratingagenturen, Wirtschaftsprüfer und Bilanzierungsgremien alle in einem Boot. Das Horrorszenario nimmt seinen Lauf, da stimme ich Dir zu. Die Amis haben sich für die Inflation entschieden. Bernanke wird den Leitzins senken. Davon profitieren nur diejenigen, die für diese Krise verantwortlich sind. Vor gut 200 Jahren hätte man mit diesen Leuten kurzen Prozeß gemacht. Heute bekommen sie einen goldenen Handschlag.
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 18:45:58
      Beitrag Nr. 967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.371.086 von koalabaer25 am 14.02.08 18:30:08Too stupid to fail?

      Das kapitalistische System, so wie wir es kennen, gehört der Vergangenheit an.
      Die Konsequenzen werden bitter sein.
      Doch jetzt steht fest: Ein Bäcker kann Pleite gehen, eine Bank nicht.

      Egal ob Verantwortliche Fehler machen oder gar bewusst und gewollt betrügen oder ob sie einfach nur dumm sind - es gilt:
      ab einer bestimmten Größe zahlt der Steuerzahler.

      Gewiss würde der Untergang der IKB das Finanzsystem zerrütten.
      Aber das System würde dadurch auch aufgerüttelt und gereinigt.
      Dieser Vorgang wurde nun mit Hilfe von Steuergeldern unterdrückt. Wenn allerdings in komplexen Systemen Selbstreinigungskräfte unterdrückt werden, dann ist das System selbst in Gefahr.
      Es droht der Untergang.
      Ich verweise in diesem Zusammenhang auch ausdrücklich auf mein Buch: www.evolution-des-erfolgs.de

      Fest steht jetzt: Keine Bank wird Pleite gehen.
      Nicht in Europa und nicht in den USA.
      Nicht nur keine Bank geht Pleite, auch kein Kreditversicherer, kein Rückversicherer und keine Versicherung geht bankrott.
      Immer die gleiche Argumentation: Die Konsequenzen wären unübersehbar.

      Aber nicht nur die Finanzbranche ist "betroffen".
      Ab einer bestimmten Größe wird in der kapitalistischen Welt gar nichts mehr Pleite gehen können, weil immer die Konsequenzen zu groß sind.
      Für den DAX gilt: Alle Banken und Versicherer können nicht bankrott melden, auch alle Energieversorger (weil sonst das Licht aus geht), Telekommunikationsunternehmen, Luftverkehrsunternehmen usw...
      Gleichzeitig gilt: Die Verantwortlichen werden nicht zur Rechenschaft gezogen.
      Also - Die Schönste aller Welten: Man geht enorme Risiken ein.
      Gehts gut, werden die Gewinne eingestrichen.
      Gehts daneben, zahlt die Allgemeinheit.


      Ein solches System ist kaum überlebensfähig.
      Es lädt geradezu zum Mißbrauch ein!
      Im Prinzip haben wir auch die Kreditkrise diesem Zustand zu verdanken.
      Die Rädelsführer wussten genau:

      * 1. Sie können nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
      * 2. Wenn´s schief geht, muss der Staat die Zeche zahlen.

      Und genau so ist es denn auch gekommen.

      Noch diskutiere ich mit Experten darüber, welches die Konsequenzen eines solchen "faulen" Systems sind.
      Doch die die Aussichten sind nicht gut.

      Je mehr kleine Schäden übertüncht werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es am Ende zum großen Knall kommt.
      Ja, es drängt sich geradezu der Vergleich mit den sozialistischen / kommunistischen System der Vergangenheit auf.
      Auch hier wurde bis zu letzt alles verschwiegen, geradegebogen, manipuliert.

      Das Ende der Sowjetunion kennt jeder!

      Es ist geradezu aberwitzig, dass ausgerechnet ein kapitalistisches System den gleichen Fehlern anheim fällt.
      Vielleicht ist es aber auch der Prozess, den Karl Marx mit "Akkumulation des Kapitals" beschrieb.
      Am Ende ist die Wirtschaftswelt in der Hand einiger weniger Oligopole bzw. Monopole, die mangels Konkurrenz sich nicht mehr selbst erneuern und daran zugrunde gehen.

      Was heisst das jetzt alles für den DAX?
      Zunächst ist es positiv.
      Insbesondere im Bankensektor sollte es nach oben gehen.
      Nächste Stufe könnte also 8000 sein.

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      So sieht es aus, wir gehen in die Endphase eines kranken Systems das sich selber zerstört!
      Das hübsche Buntpapier mit dem wir heute zahlen, wertet pausenlos und mit immens zunehmender Geschwindigkeit ab gegenüber Lebensmitteln und Rohstoffen.
      Das Ganze wird sich irgendwann mit einem Riesenknall verabschieden oder anders gesagt:

      Crisis may make 1929 look a 'walk in the park'


      http://www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml;jsessionid=3L3GZ…
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 22:26:17
      Beitrag Nr. 968 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.371.271 von Salamitaktik am 14.02.08 18:45:58Kübler-Ross und die Immobilienkrise

      (Quelle: Zeitenwende.ch)

      Elisabeth Kübler-Ross gilt als die Ikone der Sterbe-Forschung. Ihre Beobachtungen stellten den Grundstein der heutigen Erkenntnisse über die Situation Sterbender dar. Ihr Ziel war es, von den Sterbenden zu lernen, wie man mit Sterbenden umgeht und welche Hilfe sich diese erhoffen.

      Da nicht nur Menschen sterben, sondern auch Industriezweige und Unternehmen wurde ihr Modell in den USA für die Wirtschaft adaptiert. Eindrücklich liessen und lassen sich nun die verschiedenen Phasen des "Sterbeprozesses" bei den amerikanischen Immobilien beobachten.

      Die fünf Phasen beginnen mit dem Verleugnen der Krankheit. Darauf folgt die Wut, davon betroffen zu sein. Anschliessend versucht der Patient zu "kooperien", um danach in eine Depression zu fallen. Erst am Ende wird die Krankheit akzeptiert.

      Das Kübler-Ross-Modell anhand der amerikanischen Immobilienkrise

      Verleugnen

      Obwohl seit mindestens einem Jahr die Anzeichen immer stärker wurden, dass der Immobilienboom seinen Peak erreicht hatte, hatten die Investoren und Banken weiter investiert. Sie wollten nicht glauben, dass die tollen Zeiten vorbei sein sollten.

      Wut

      Letzten Sommer warfen dann viele Investoren das Handtuch, die Bankaktien kamen ins Rutschen. Der Zorn wurde bei allen Beteiligten abgeladen, angefangen bei den Rating-Agenturen bis zu den schwach brüstigen Immobilienkäufern.

      Kooperation

      Die Subprime-Krise war da, aber sie sollte keinen Einfluss auf andere Wirtschaftsaktivitäten haben. Beinahe wöchentlich zogen die FED-Banker neue Hasen aus dem Hut. Zuerst sollte ein Superfund die Banken retten, dann die Hypo-Giganten Freddie Mac und Fannie Mae einspringen. Anschliessend wurde über ein Zinsmoratorium diskutiert und immer öfters standen die Zentralbanken mit ihren Kapitalspritzen am Krankenbett.

      Depression

      Hat diese Phase gerade begonnen? Zumindest die Zeichen mehren sich, dass eine Rezession in den USA bevorsteht. Mehrere Experten gehen sogar davon aus, dass die USA bereits in einer Rezession sind. Akzeptiert ist sie aber sicher noch nicht.

      Akzeptanz

      Von da an kann es wieder aufwärts gehen, aber das wird vermutlich noch ein Weilchen dauern.


      Laut GEAB treten die Amerikaner eine lange Reise in die Depression an.

      http://leap2020.eu/GEAB-N-20-ist-angekommen!-LEAP-E2020-warn…
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 13:34:23
      Beitrag Nr. 969 ()
      15. Februar 2008, Neue Zürcher Zeitung

      Alarm am Markt für Credit Default Swaps
      Die schlechten Nachrichten des weltgrössten Versicherers, AIG, lassen die Risiken steigen

      Diese Woche hat der weltgrösste Versicherer, AIG, grosse Wertberichtigungen an seinem Portefeuille von Kreditderivaten vorgenommen. Weitere Abschreibungen sind wahrscheinlich. Im Handel mit Credit Default Swaps lösten diese Neuigkeiten Ängste aus.

      Nachdem am vergangenen Montag der weltgrösste Versicherungskonzern, American International Group (AIG), eine grosse Wertberichtigung seines sogenannten Structured Credit Portfolio bekanntgegeben hat, ist die Nervosität am Markt für Credit Default Swaps (CDS) stark gestiegen. Am Markt für CDS werden statt der Obligationen von Emittenten nur deren Ausfallrisiken gehandelt.


      Risikofaktor AIG
      Die Abschreibungen von AIG wurden aufgrund einer Beanstandung des Buchprüfers PricewaterhouseCoopers vorgenommen, der grobe Fehler bei der Bewertung des Portefeuilles festgestellt hatte. Die Anpassung der Berechnungsmethode hat zu Abschreibungen in Milliardenhöhe geführt. Da sie lediglich die Periode bis November 2007 betrifft – und die Subprime-Krise seither nochmals eine klare Akzentuierung erfahren hat –, könnte die Bewertung per Ende Jahr 2007 oder per heute nochmals zu grossen negativen Überraschungen führen.

      Am Markt für CDS wurde AIG schon vor den am Montag angekündigten Wertberichtigungen als Risikofaktor angesehen. Es wird gemutmasst, dass die Versicherung über 500 Mrd. $ an Kreditderivaten hält, die zwar nicht im Zusammenhang mit dem Subprime-Bereich des US-Hypothekenmarkts stehen, doch aber mit Segmenten höherer Bonität des amerikanischen Immobilienmarkts. Eine Verschärfung der Krise am US-Hypothekenmarkt, die auch Bereiche besserer Bonität (sogenannte Alt-A-Hypotheken) erfassen würde, könnte für den Versicherungskonzern daher zum Verhängnis werden. Eine AIG in Schwierigkeiten würde den CDS-Handel stark unter Druck setzen, denn AIG ist einer der grössten CDS-Investoren weltweit.

      Gefürchtete Kettenreaktion
      Das schlimmste Szenario, eine AIG in finanziellen Schwierigkeiten, könnte den CDS-Markt arg in Bedrängnis bringen, denn typischerweise werden CDS-Geschäfte in einer Art Kaskade von Geschäften und Gegengeschäften getätigt: Ein Kunde kauft sich bei einer Bank «loss protection» (Schutz vor dem Ausfall eines Schuldners) auf einen Titel und zahlt der Bank dafür eine Prämie; die Bank – die keine Risiko-Exponierung («Exposure») zu diesem Emittenten tragen will – kauft ihrerseits wiederum «loss protection» bei einer zweiten Bank und zahlt dafür auch eine (typischerweise um ein paar Basispunkte kleinere) Prämie, um ihre Exposure gegenüber dem Schuldner neutral zu halten. Auch die zweite Bank wird ein Gegengeschäft tätigen, um ihre Risikoposition gegenüber dem Schuldner zu neutralisieren – und so geht die Kette oftmals über eine grosse Zahl an involvierten Parteien weiter.

      Typischerweise kennt jede Partei jeweils nur ihre direkten Gegenparteien. Diejenigen, die weiter entfernt in der Kette auftauchen, sind ihr hingegen unbekannt. Würde nun ein Glied in der ganzen Kette in finanzielle Schwierigkeiten geraten, könnte dies eine kaum noch zu kontrollierende Kettenreaktion auslösen, denn fällt eine Partei aus, wirkt das über alle vorherigen Parteien hinweg bis zur ersten zurück. Gerade weil AIG einer der grössten CDS-Investoren überhaupt ist, ist es wahrscheinlich, dass der Versicherer in vielen solchen «Geschäftsketten» auftaucht. Kreditderivate-Händler sind sich der Bedeutung des Gegenparteirisikos im Handel mit CDS bewusst und prüfen aus diesem Grund ihre Handelspartner sehr genau – doch nützt dies nur begrenzt, wenn das schwache Glied erst weiter entfernt in der Kette auftaucht. Wegen dieses Unsicherheitsfaktors ist das Risiko im CDS-Handel ganz allgemein gestiegen.

      Ohnehin angeschlagene Finanzwerte
      In der Vergangenheit gab es bereits Fälle, wo der Ausfall einer CDS-Partei Realität wurde. Beispiele dafür sind etwa Worldcom oder Enron. Damals gingen diese Ausfälle relativ glimpflich über die Bühne, doch ein ähnliches Szenario heute hätte mit grosser Wahrscheinlichkeit viel gravierendere Konsequenzen: Erstens war der CDS-Markt bei den Ausfällen von Worldcom und Enron noch relativ unbedeutend, in den vergangenen Jahren ist er aber deutlich gewachsen. Zweitens spielten die beiden fallierten Gesellschaften im CDS-Markt keine grosse Rolle. AIG hingegen ist ein Schwergewicht der Branche. Drittens waren die Investmentbanken damals in guter Verfassung, weshalb sie etwaige Verluste bei Kreditderivaten auch gut wegsteckten. Heute kämpfen die Investmentbanken hingegen ohnehin mit etlichen Problemen. In dieser schwierigen Situation kämen zusätzliche Verluste im CDS-Bereich höchst ungelegen.

      Der gesamte Finanzsektor wird durch die Subprime-Krise und die damit verbundenen strukturierten Kreditderivate seit Wochen stark belastet. Dies zeigt sich nicht zuletzt an den stark geweiteten Spreads bei fast allen Finanztiteln (vgl. Tabelle). CDS von AIG handeln derzeit bei stolzen 200 Punkten, im Vergleich dazu werden die der beiden Schweizer Grossbanken zu Spreads von knapp 90 Punkten gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 20:04:57
      Beitrag Nr. 970 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.380.503 von koalabaer25 am 15.02.08 13:34:23Hier schon mal eine zukünftige Vorschau wie es werden könnte :laugh::D

      Die Inflationsrate in Simbabwe hat einen neuen Höchststand erreicht.
      Wie das Central Statistical Office in Harare am Donnerstag mitteilte, stieg die Inflationsrate im Dezember von 26.470 auf 66.212 Prozent an. Die monatliche Inflationsrate erhöhte sich auf 240 Prozent.

      Die offiziellen Daten belegen, dass Präsident Robert Mugabe den Kampf gegen die Inflation nicht gewinnen kann.
      In inoffiziellen Schätzungen wird sogar davon ausgegangen, dass die Rate inzwischen weit über 150.000 Prozent liegt. :laugh::laugh::laugh:

      Das Bild zeigt hübsches buntes Papier, das weniger wert ist als Aldi Klopapier :laugh:



      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/simbabwe_in…
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 20:10:15
      Beitrag Nr. 971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.385.877 von Salamitaktik am 15.02.08 20:04:57Um ein Beispiel zu zeigen wie das dann aussieht:

      1.2. ein Brot: 2,00€
      1.3. ein Brot: 4,80€
      1.4. ein Brot: 11,52€
      1.5. ein Brot: 27,65€

      Den Rest spare ich mir, schöne Weihnachten! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 20:38:31
      Beitrag Nr. 972 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.385.936 von Salamitaktik am 15.02.08 20:10:15Die Großproduktion von Klopapier - hieß mal Dollar :laugh: - ist angelaufen:

      Die Ratingagentur Moody's hatte die Anleiheversicherungssparte von FGIC am Donnerstag um sechs Stufen auf "A3" herabgestuft.

      http://www.n-tv.de/919796.html?150220081549
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 21:30:41
      Beitrag Nr. 973 ()
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 21:48:59
      Beitrag Nr. 974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.386.873 von Allokation am 15.02.08 21:30:41Yep. Das ist der Anfang, die richtige Krise kommt erst noch! :D
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 23:38:35
      Beitrag Nr. 975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.387.154 von Salamitaktik am 15.02.08 21:48:59Man hört Deine Freude richtig raus.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 01:05:13
      Beitrag Nr. 976 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.363.227 von BarondeWulf am 14.02.08 09:19:28

      ....ich poliere golden balls


      Steht der verarmte Landadel jetzt schon bei McDoof anner McNuggets Fritöse? :laugh:


      Didi
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 01:13:15
      Beitrag Nr. 977 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.389.597 von Erdmann111 am 16.02.08 01:05:13Da gibt es wenigstens einmal am Tag was Warmes (Das was abgekratzt wurde :D )
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 01:16:54
      Beitrag Nr. 978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.389.653 von Salamitaktik am 16.02.08 01:13:15

      ..und eigene Heizkosten benötigt er für diese Zeit auch nicht.:D


      Didi
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 10:01:18
      Beitrag Nr. 979 ()
      Die Frage, die sich stellt, bleibt dennoch:

      Wird die Zinssenkung der US-Notenbank den Turnaround bewirken? Dann sehen wir ordentliche Inflation.

      Oder bleiben die Märkte skeptisch und wir haben in US ne Rezession und sich ausweitende Deflation.

      Viele schreiben, dass beides gleichzeitig möglich sei. Das halte ich für Unsinn. Klar kann der Häusermarkt weiter fallen und anderes kann steigen, aber sowas ist normal.

      Ich gehe davon aus, dass die Krise im 2. Halbjahr gegessen ist und wir weltweit ne Mega Inflation haben.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 11:31:57
      Beitrag Nr. 980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.390.159 von minister.grasser am 16.02.08 10:01:18Es ist davon auszugehen, dass die FED die Leitzinsen senken werden. Das Problem ist nur dass die Amis sich in der Rezession befinden und dass die Zahl der Insolvenzen zunimmt. Die natürlichen Auswirkungen einer Rezession sind die Zahl der steigenden Konkurse. Und zu allem Übel betrifft dies die Mittelklasse. Die Amis müssen aber an mehreren Baustellen das Feuer löschen und das funktioniert mit einer Zinssenkung nicht mehr, dafür sind die Probleme zu groß.
      Im Sommer könnten die CDS zusammenbrechen. Der Markt dieser Finanzderivate beläuft sich auf ca 45.000 Mrd. Dollar. Wenn dieser Markt zusammenbricht dann gibt es in der Tat nichts mehr zu essen:D.


      Ein interessantes Interview aus der SZ über unsere Landesbanken und der Bankenaufsicht.

      16.02.2008 7:27 Uhr

      Der Staat und die Banken

      \"Die Bankenaufsicht gehört auf den Müll\"
      Der Bankenexperte Ekkehard Wenger über die Zukunft staatlicher Banken, warum die Bankenaufsicht unfähig ist - und der Steuerzahler das alles ausbaden muss.
      Interview: Adrienn Sümeg



      Professor Ekkehard Wenger hat seit 1988 den Lehrstuhl für BWL, Bank- und Kreditwirtschaft an der Uni Würzburg inne. Von Konzernvorständen wird er häufig gefürchtet, weil er das Versagen von hochdotierten Managern gerne öffentlich anprangert - viele Anleger betrachten ihn als \"Robin Hood\".

      sueddeutsche.de: Herr Wenger, früher hatten staatliche Banken die Funktion, Geld des Staates zu verwalten. Heute sind sie vor allem als Universalbanken tätig. Wozu braucht man überhaupt noch öffentliche Banken?

      Ekkehard Wenger: Wie man an der momentanen Krise sieht, braucht man sie hauptsächlich, um Staatsgeld zu vernichten.

      sueddeutsche.de: Haben staatliche Banken noch eine Zukunft - und was sollte der Staat tun?

      Wenger: Der Staat sollte sich aus solchen Banken sofort komplett zurückziehen. Am schlimmsten sind in Deutschland die Landesbanken von der Krise betroffen. Selbst die Deutsche Bank hatte bisher bei weitem nicht so viel Mist zu verarbeiten wie manche Landesbanken oder die IKB.

      sueddeutsche.de: Wer ist schuld an der Misere?

      Wenger: Schuld sind die Eigentumsverhältnisse. Wenn keiner mit eigenem Geld in den Instituten steckt und aufpasst, dann machen die Manager halt, was sie wollen, wenn sie niemand an die Kandarre nimmt. Sie zocken herum. Ein paar Jahre lang geht’s gut - und irgendwann werden sie von der Statistik eingeholt.

      sueddeutsche.de: Sollten öffentliche Banken privatisiert werden?


      Wenger: Vor allem die Bankenaufsicht, die sich als überflüssig und total unfähig erwiesen hat, gehört gleich mit auf den Müll.

      sueddeutsche.de: Das aktuelle Fallbeispiel für die Krise im System ist die Mittelstandsbank IKB. Was genau lief da schief?

      Wenger: An der Spitze der IKB-Hauptaktionärin KfW sitzt eine abgehalfterte Politikerin. Und in allen Landesbanken, nicht zuletzt in der BayernLB, gibt’s eine lange Tradition der Entsorgung von Politikern. Da wurden immer ausgediente Parteigrößen abgeladen.

      sueddeutsche.de: Die Bank als pure Versorgungsstation?

      Wenger: Ja. Auf diese Weise kommen Politiker noch an ein ordentliches Gehalt. Für den Steuerzahler ist es eine Katastrophe.

      sueddeutsche.de: Staatlicher Schutz ist immer auch ein Instrument, um Marktmacht bestimmter Unternehmen aufrechtzuerhalten. Wäre die IKB ohne den Staat im Rücken zu schwach für den freien Wettbewerb?



      Wenger: Die IKB hätte sich auf ihren Förderauftrag als mittelständische Förderbank konzentrieren sollen. Und dieser lautet: Die heimische Wirtschaft mit Krediten zu versorgen. Das ist sowieso schon eine halbstaatliche Geschichte und hat mit der reinen Marktwirtschaft nicht viel zu tun. Aber wenn man es als eine staatliche Aufgabe erachtet, eine Förderbank zu unterhalten, dann sollen sie bitteschön die Geschäfte machen, die ihrem Gesellschaftszweck entsprechen. Doch weil das den Herrschaften zu langweilig war, haben sie in Übersee wild rumgezockt - offensichtlich hat die Risikokontrolle vollkommen versagt.

      sueddeutsche.de: Die IKB spekulierte im amerikanischen Subprime-Markt, also mit komplizierten Papieren auf hochriskante Immobilienkredite.

      Wenger: Das hätte die Bank eigentlich nicht machen dürfen. Offensichtlich war der Aufsichtsrat unfähig, das unter Kontrolle zu halten. Und dann sind die Bankmanager Amok gelaufen.

      sueddeutsche.de: Die staatliche KfW hat als Hauptaktionärin bereits hohe Summen in die Rettung der IKB gepumpt. Ist jetzt eine Grenze erreicht?

      Wenger: Das lässt sich gar nicht mehr beurteilen. Es werden alle paar Wochen neue Risiken entdeckt - und dann verlieren wir wieder zwei Milliarden an einer Ecke, wo es angeblich so ausgesehen hätte, als sei alles sicher.


      sueddeutsche.de: Was bedeutet das konkret für den Steuerzahler? Belastet die Krise den Etat des Bundesfinanzministers Peer Steinbrück?

      Wenger: Die verpufften Milliarden muss der Steuerzahler tragen. Auch wenn Herr Steinbrück anfangs den Eindruck zu erwecken suchte, das sei nicht das Geld des Steuerzahlers. Er ist einer der schlimmsten Volksverdummer, die in diesem Land herumlaufen. Statt alberne Sprüche zu machen, hätte er sich als Verwaltungsratsmitglied der KfW mal den Abschluss der Tochter IKB ansehen sollen. Da konnte man schon 2006 nachlesen, dass die Eventualverbindlichkeiten fast zehnmal so hoch waren wie das Eigenkapital.

      sueddeutsche.de: Wären Landesbanken denn ohne staatlichen Schutz zu schwach?

      Wenger: Landesbanken wären stärker dem Wettbewerb ausgesetzt. Und dann müssten sie sich verhalten wie eine ganz normale Bank - und nach Renditeaspekten abwägen, wo sie Kredite vergeben und Geld einsetzen. Natürlich muss genau wie bei privaten Banken durch ein internes Kontrollsystem verhindert werden, dass irgendwelche Investmentbanker oder die Leute, die die strukturierten Finanzierungen zusammenstellen, dem Institut unzumutbare Risiken aufladen.


      sueddeutsche.de: Also: Wie sollte das öffentliche Bankensystem künftig organisiert sein?

      Wenger: Landesbanken komplett privatisieren - und die Bankenaufsicht in ihrer jetzigen Form abschaffen! Das würde dazu führen, dass Geldinstitute in Zukunft mit wesentlich mehr Eigenkapital operieren müssen, so wie es noch vor 100 Jahren der Fall war. Damals hatten wir keine Bankenaufsicht, und die Banken hatten eine Eigenkapitalqote von 40 Prozent. Heute haben wir die Bankenaufsicht - und die Eigenkapitalquote der Geldhäuser liegt nur knapp über acht Prozent. Und das, weil jeder denkt, man kann sich auf die Bankenaufsicht verlassen. Aber auf die größte Versagertruppe der Republik ist halt kein Verlass.

      sueddeutsche.de: Was regt Sie persönlich bei dieser Bankenkrise am meisten auf?

      Wenger: Dass niemand das System der Bankenaufsicht in Frage stellt. Die Bankenaufsicht wird uns immer als etwas verkauft, das die Stabilität des Finanzsystems gewährleisten soll. In Wirklichkeit hat die Bankenaufsicht hier komplett geschlafen - gemeinsam mit ihrem obersten Dienstherrn Steinbrück.

      sueddeutsche.de: Ist Jochen Sanio, der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), der Schuldige?

      Wenger: Er spielt sich jetzt auch noch als Feuerwehrmann auf. Das ist wirklich zum Totlachen.
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 21:53:56
      Beitrag Nr. 981 ()
      Aus einem BLOG:

      Die Immobilienkrise in den USA hat die Liegenschaftenhändler voll erwischt. Ueber Jahre hinweg haben sie gut gelebt von den Verkaufs-Provisionen und auch mal eine Neune grad sein lassen, damit die Käufer die Bedingungen erfüllten, um an einen Kredit zu kommen. Damit ist jetzt Schluss - kein Umsatz, kein Profit.

      Doch die Amerikaner wären keine Amerikaner, wenn sie gleich die Hoffnung verlieren würden.

      Blanche Evans von realtor.org, einer Internetseite für Liegenschaftenbroker, macht ihren Lesern Mut und liefert Argumente, wie zögernde Immobilienkäufer zu ihrem Glück überredet werden können:


      "Wenn es regnet, hätten Sie lieber ein Dach über dem Kopf oder ein Aktien-Zertifikat?"

      "Bei Aktien bekommen Sie für ihr ganzes Vermögen nur ein kleines Stück eines Unternehmens. Bei Immobilien bekommen Sie für wenig Geld ein ganzes Haus."

      "Denken Sie mal gut darüber nach; bei welcher Anlage können Sie mit 5 Prozent Investition die ganze Wertsteigerung für sich behalten und das erst noch steuerfrei..."

      "Wenn Sie Aktien kaufen, kommen Sie für die Kosten eines CEOs auf, der 500 mal mehr verdient als ein Durchschnittsamerikaner und dies für eine Performance, bei der ein Arbeiter sofort auf die Strasse gestellt würde."

      "Lassen Sie sich nicht von Preisfluktuationen beunruhigen. Im Gegensatz zu manchen Aktien verlieren Häuser nur selten ihren gesamten Wert."


      Avatar
      schrieb am 18.02.08 16:44:25
      Beitrag Nr. 982 ()
      Inflation in China?

      Hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,536049,00.html

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 19.02.08 10:36:50
      Beitrag Nr. 983 ()
      Quelle: Zeitenwende


      Die jüngsten Depeschen von der Frontlinie geben der Inflation einen Vorsprung. Der Dow stieg Mitte vergangener Woche um 133 Punkte – woraufhin er mehr als 500 Punkte über dem Tiefstwert von Januar lag. Die Rohstoffe wichen zurück, der CRB ist leicht gefallen… und Gold fiel um mehr als 15 Dollar. Das waren keine guten Nachrichten für Ben Bernanke und seine fröhliche Bande der Marktmanipulatoren.


      Mr. Bernanke ist berühmt dafür, dass er vor vier Jahren einmal verkündet hat, dass die Welt wegen der „verbesserten Geldpolitik“ ein besserer Ort geworden sei.

      Die Geldpolitik-Macher würden „die Lektionen aus den Siebzigern nicht vergessen”, versicherte er den Investoren.

      Ich frage mich, von welchen Lektionen er sprach. Soweit ich mich erinnern kann, war die Lektion der Siebziger, dass monetäre Inflation nicht immer funktioniert. Ab einem gewissen Zeitpunkt ist es kontraproduktiv, wenn noch mehr Geld und Kredit zur Verfügung gestellt werden… oder, um es in der Sprache der klassischen Wirtschaft zu sagen… der Grenznutzen von immer größerem Zufluss von Geld und Kredit fällt auf negatives Gebiet.

      Und dann führt weitere Inflation nicht mehr zum gewünschten Wachstum und Wohlstand, sondern zu Stagflation – zu steigenden Preisen ohne Wachstum.

      Wenn es dazu kommt, dann gibt es nur noch eine Möglichkeit, damit umzugehen. Man braucht jemanden wie „Tall Paul“ Volcker, der aufhört darauf zu warten, dass diese kippelige Wirtschaft zerbricht und ihr stattdessen einen ordentlichen Schubs versetzt… mit Zinssätzen von über 15%. Doch angesichts einer Konjunkturabschwächung, die an die Siebziger erinnerte, eilte Bernanke in die andere Richtung los – und bot noch geringere Zinssätze und noch mehr Geld an.

      Er hofft, dass er so eine Rezession verhindern kann – und wer weiß – die Nachrichten von Anfang der Woche legen nahe, dass es funktioniert hat. Ein regionaler Vertreter der Zentralbank sprach in den Nachrichten und er sagte, dass er davon ausgeht, dass es im Jahr 2008 keine Rezession geben wird. Und die Zeitungen berichten von einem Wiederaufflammen der Inflation bei den Verbraucherpreisen.

      „Die Inflation klettert weltweit auf Rekordniveau“, sagt eine Schlagzeile im International Herald Tribune. Hier in London liegt die Inflation offiziell auf dem höchsten Niveau seit sieben Monaten. Am anderen Ende der Welt, in Japan, ist das Inflationsniveau höher als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in 27 Jahren.

      Und weltweit steigen die Preise. Kein Wunder. Der Leitzinssatz der Zentralbank liegt bei nur 3 %. Und ganz egal was die wahre Inflationsrate der Verbraucherpreise ist, sie liegt mit Sicherheit höher als 3 %: Vielleicht bei 4,5%... vielleicht noch weit darüber.

      Und auch die offene Scheckheftpolitik der amerikanischen Bundesregierung trägt dazu bei: Die Business Week berichtet:

      „Das Haushaltsdefizit des Bundes steigt in einem Maße, welches in den ersten vier Monaten des neuen Haushaltsjahres das Ungleichgewicht im Vorjahr noch um das Doppelte übertroffen hat. Bei den monatlichen Berichten der Regierungsfinanzen sagte das Finanzministerium am Dienstag, dass der Haushalt im Januar im Plus gelegen hätte, aber in diesem Haushaltsjahr insgesamt bei 87,7 Milliarden Dollar liegt, mehr als das Doppelte des Ungleichgewichts von 42,2 Milliarden, das in der gleichen Phase des Jahres 2007 berichtet wurde. Das neue Haushaltsjahr begann am 1. Oktober.”

      “Die Bushregierung schickte die endgültige Haushaltsforderung in der vergangenen Woche an den Kongress. Dabei prognostiziert sie das Defizit des gesamten Jahres 2008 auf 410 Milliarden Dollar, sehr nah am absoluten Höchstwert von 413 Milliarden Dollar im Jahr 2004.“

      “Bislang liegen die Regierungsausgaben in diesem Jahr 8,3% höher als im vergangenen Jahr mit 949,1 Milliarden Dollar. Das ist deutlich mehr als der Anstieg von 3,2% bei den Einnahmen, die im bisherigen Haushaltsjahr insgesamt bei 861,4 Milliarden Dollar liegen.“

      „Man hofft, dass ein Stimulierungsplan die Wirtschaft aus einer Rezession heraushalten wird oder zumindest dazu führt, dass der Abwärtstrend milder und kürzer ausfallen wird, als zu erwarten. Die Rückzahlungsschecks sollen ab Mai verschickt werden, wobei die meisten Amerikaner 600 Dollar für Alleinstehende und 1.200 Dollar für Paare bekommen, die ihre Steuern gemeinsam angeben. Dazu bekommen Familien mit Kindern zusätzlich 300 Dollar pro Kind.“

      Erkennen sie, wie wunderbar fortschrittlich diese neue “verbesserte Geld- [und Steuer-] politik” ist, liebe Leser? Man puscht die gesamte Wirtschaft mit billigem Geld und Kredit nach oben… und dann, wenn die Sache anfängt zu wackeln, dann gibt man dem ganzen noch einen weiteren, noch größeren Schubs.

      Ich weiß nicht, welche Lektion Bernanke aus den Siebzigern gelernt hat, aber die Lektion, an die ich mich erinnere, besagt, dass man die Wirtschaft nicht ständig weiter nach oben treiben kann. Irgendwann muss man sie auch wieder hinunter lassen, oder sie fällt einem auf den Kopf.

      Aber das Zentralbankwesen ist keine Wissenschaft. Bestenfalls ist es Teil einer schlechten Theorie, Teil einer miesen Kunst… und Teil reinen Blödsinns.
      Avatar
      schrieb am 19.02.08 22:37:58
      Beitrag Nr. 984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.408.573 von koalabaer25 am 19.02.08 10:36:50Könnt ihr euch noch daran erinnern das ich Zucker zum Kauf empfahl?
      Nun heute hat Zucker auf Jahreshoch geschlossen, +18% seit 1.1. :D
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 04:17:43
      Beitrag Nr. 985 ()
      zucker ist ungesund:cry:
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 10:46:48
      Beitrag Nr. 986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.417.528 von Salamitaktik am 19.02.08 22:37:58Zucker liegt doch noch immer weit unter seinen AZH. Jim Rogers hat in einem Interview darauf hingewiesen. In Rohstoffe kann man noch investieren und auf fallende Dow's and Ducks.:D

      Und jetzt das Neuste von Bill Bonner:

      Das Ende einer Glückssträhne?

      Mittwoch, 20. Februar 2008

      Es ist jedes Mal besorgniserregend, wenn Leute in verantwortlichen Positionen mit mir einer Meinung sind. Es macht mir z.B. Sorgen, dass so viele Leute heute glauben, dass wir eine Rezession erwarten. Vielleicht werden wir doch keine bekommen. Oder… vielleicht werden wir auch nicht die Rezession bekommen, die alle erwarten.


      Von den Experten heißt es, sie seien alle düsterer Stimmung. Aber was ist das für eine düstere Stimmung, bei der die Aktien in einem kommunistischen Land für ein KGV von 37 getradet werden. Und bei der Picassos und tote Tiere verkauft werden, als seien es große Kunstwerke; bei der die Ertragsrate auf eine Schatzanleihe über zehn Jahre immer noch unter der Rate der Verbraucherpreisinflation liegt? Wir wissen, dass Schatzanleihen die sicherste Geldanlage der Welt sein sollten – aber die meisten Besitzer sind keine amerikanischen Steuerzahler.

      Es sind Ausländer, für die die amerikanischen Schatzanleihen eine wilde (und meiner Meinung nach unverantwortliche) Spekulation auf den Dollar sind. Sind die Investoren wirklich Risiken gegenüber abgeneigt – wenn der Dow auf dem fast höchsten Wert aller Zeiten liegt und sich mit einem KGV von 18 verkauft? Sind sie wirklich ängstlich, weil Hauspreise um knapp 10% gefallen sind, nachdem sie zuvor um 70% gestiegen waren?

      Sind sie wirklich in verzweifelter Lage, wenn der Goldpreis immer noch bei nur ungefähr 40% - real – des letzten Höchstwerts von vor 26 Jahren liegt?

      Um zu den Nachrichten aus dem Immobiliensektor zurückzukehren. Die San Francisco Gate berichtet, dass ein Jahreseinkommen von 196.000 Dollar nötig ist, um sich bequem ein durchschnittliches Haus in San Francisco leisten zu könne. Im Landkreis Marin muss man 218.000 Dollar verdienen. Wie viele Leute verdienen wirklich so viel Geld? Die Geschichte ist in weiten Teilen des Landes die Gleiche. Hauspreise in Kalifornien sind um 15% bis 20% zurückgegangen… aber ein durchschnittliches Haus ist für einen durchschnittlichen Hauskäufer immer „immer noch nicht bezahlbar“.

      Als Bernanke dem Kongress in der vergangenen Woche die schlechte Nachricht überbrachte, war die Botschaft, die er übermittelte, nicht ganz so schlecht, wie man vielleicht meinen könnte. Er sagte, die Wirtschaft sei schwächer als erwartet, aber sie würde sich noch vor Ende des Jahres wieder erholen. Und das ist die Nachricht, die von fast allen Experten verbreitet wird:

      Halten Sie in der ersten Jahreshälfte Ausschau nach einem Konjunkturrückgang und nach einer Erholung später im Jahr.

      Gestern stellte ich fest, dass die Hausbesitzer normalerweise davon ausgehen, dass ein Rückgang der Immobilienpreise zwei Jahre andauert. Sie glauben immer noch, dass die „Hauspreise langfristig immer steigen.“ Aktienkäufer scheinen das gleiche zu glauben. Viele sprechen schon heute von einer Talsohle. Einige glauben, dass diese bereits im Januar überschritten wurde. Sie glauben, dass wir heute in einer Phase sind, die ihrer Meinung nach ein ewiger Bullenmarkt ist.

      Mr. Market hat immer noch ein Ass im Ärmel. Was wäre, wenn seine große Überraschung darin bestünde, dass diese Konjunkturabschwächung nicht nach sechs Monaten ihr Ende erreicht. Was, wenn die Hauspreise noch fünf Jahre länger nach unten gehen… oder noch länger?

      Was, wenn wir an der Wall Street einen großen Bärenmarkt erreicht haben, bei dem der Dow real in den nächsten 15 Jahren weiter fallen wird? Und was, wenn Warren Buffet falsch liegt? Was, wenn Amerika den Gipfel hinter sich gelassen hat?

      Was, wenn nach 232 Jahren des Aufstiegs in der Welt… jetzt ein Abstieg von 232 Jahren folgt? Was, wenn es heute klug ist, die USA zu verkaufen – die Währung, die Aktien, die Arbeitskraft und sogar das Militär?

      Die Amerikaner sind in den Genuss einer außergewöhnlichen Glückssträhne gekommen. Sie hatten reiches Land… mit gewaltigen Ölvorräten darunter. Sie hatten tatkräftige Arbeitskräfte und geringe Steuern. Sie hatten Erfinder, Risikoträger… und eine Regierung, die sie in Ruhe ließ. Sie hatten eine sparsame, hart arbeitende Bevölkerung, die um nichts bat, außer um die Möglichkeit, arbeiten zu können.

      Diese Kombination von harter Arbeit und Glück brachte Amerika an die Spitze der Welt. Aber das ist das Problem mit der Weltspitze:

      Es gibt von dort aus keine andere Richtung als talwärts.

      Heute importieren die USA Lebensmittel… und Brennstoff. Die Regierung versucht nicht nur das Leben der Bürger zu kontrollieren, sondern auch das Schicksal von Menschen, die auf der anderen Seite der Welt leben.

      Die Bürger arbeiten härter als je zuvor… aber heute stehen sie mit Leuten im Wettbewerb, die noch härter arbeiten… Leute, die bereit sind, für ein Zehntel des Lohns zu arbeiten und die dann die Hälfte dessen, was sie verdienen, sparen.

      Diese amerikanischen Bürger beugen sich heute unter der schwersten Last der privaten und öffentlichen Schulden, die die Welt je gesehen hat, während die Regierung sie weiter ermuntert, Geld auszugeben.

      Und jetzt habe ich eine Überraschung für Sie, liebe Leser. Was wäre, wenn diese großartige Wirtschaft nicht „noch stärker daraus hervorgehen wird“, sondern gelähmt und sich davon NIE erholen würde.
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 20:24:47
      Beitrag Nr. 987 ()
      Zwölf Schritte zum Desaster

      Mittwoch, 20. Februar 2008

      Quelle: Zeitenwende.ch

      Nouriel Roubini ist der bekannteste "Bär" unter den Finanzmarktanalysten.



      Als er im Sommer 2006 eine Rezession in den USA ankündigte, wurde er noch belächelt. Inzwischen sind seine Kritiker ruhiger geworden. Er aber wurde weit über die amerikanischen Landesgrenzen bekannt.

      Ein Grund also, seine Ansichten ernst zu nehmen, auch wenn sie manchmal schwer verdaulich sind, wie zum Beispiel die zwölf Schritte zum finanziellen Desaster.

      Schritt 1 ist die schlimmste Immobilienkrise in der amerikanischen Geschichte. Immobilienpreise werden laut Roubini zwischen 20 - 30 Prozent von ihren Höchstständen einbüssen, was einer Vermögensminderung bei den Haushalten von 4'000 bis 6'000 Milliarden US$ entspricht. Zehn Millionen Haushalte werden mit einer negativen Bewertung ihrer Häuser da stehen (Schulden grösser als der Wert des Hauses) und deshalb die Hausschlüssel deponieren und das Weite suchen. Zahlreiche Betriebe aus der Immobilienbranche werden bankrott gehen.

      Schritt 2 sind weitere Verluste über den bereits geschätzten 250-300 Milliarden US$ bei Subprime-Hypotheken. Ueber 60 Prozent aller Hypotheken, welche zwischen 2005 und 2007 abgeschlossen wurden, sind laut Roubini an leichtsinnige und unverantwortliche Bedingungen geknüpft. Goldman Sachs schätzt die Hypothekenverluste auf 400 Milliarden US$. Aber wenn die Immobilienpreise mehr als 20 Prozent fallen, würden die Verluste noch grösser sein. Dies würde die Fähigkeiten der Banken Kredite zu sprechen weiter verschlechtern.

      Schritt 3 sind grosse Verluste bei Konsumschulden: Kreditkarten, Autoleasing, Studentenkredite usw. Der "credit crunch" würde sich dann von Hypotheken auf zahlreiche Konsumkredite ausbreiten.

      Schritt 4 sind Rückstufungen bei den Anleihenversicherern, welche keine AAA-Ratings verdienen, auf welchen ihr Geschäftsmodell basiert. Weitere Abschreibungen von 150 Milliarden US$ bei asset-backed securities (ABS) wären die Folge.

      Schritt 5 wäre der Zusammenbruch der Geschäftsliegenschaften, während Schritt 6 den Bankrott einer grossen regionalen oder einer nationalen Bank wäre.

      Schritt 7 wären grosse Verluste bei Krediten von Firmenübernahmen (leveraged buy-outs). Hunderte von Milliarden von US$ von solchen Krediten sind nun in den Bilanzen von Finanzinstituten.

      Schritt 8 wäre eine Welle von zahlungsunfähigen Unternehmen. Im Durchschnitt sind amerikanische Unternehmen in einer respektablen Verfassung, aber ein nicht zu unterschätzender Teil von Unternehmen lebt von tiefen Erträgen und hohen Schulden. Sollten diese zahlungsunfähig werden, führt dies zu Verlusten bei den Kreditderivaten (credit default swaps), welche solche Verluste absichern sollen. Die Verluste könnten sich auf 250 Milliarden US$ belaufen. Einige Versicherungen könnten bankrott gehen.

      Schritt 9 wäre ein Zusammenbruch der Finanz-Schattenwirtschaft. Die Rede ist hier von Hedge Fonds, SIVs (special investment vehicles) und so weiter. Diese leiden darunter, dass sie keinen direkten Zugang zu den Zentralbanken haben.

      Schritt 10 wäre ein weiterer Einbruch der Aktienmärkte. Zahlungsunfähige Hedge Fonds, Margin Calls und das Shorten (Puts) würden die Aktienpreise weiter in die Tiefe ziehen.

      Schritt 11 wäre das Austrocknen der Finanzmärkte, eingeschlossen mangelnde Liquidität im Interbanken- und Geldmarktgeschäft. Grosse Verunsicherung macht sich breit.

      Schritt 12 wäre der Moment, bei dem alles verkauft wird, was noch verkauft werden kann, auch unter fundamental günstigen Preisen.

      Das sind die 12 Schritte zum Zusammenbruch laut Prof. Roubini. Die Gesamtverluste dürften sich auf mehr als 1000 Milliarden US$ belaufen. Ein Alptraum-Szenario, das nun Ben Bernanke und seine Kollegen wach hält, weil sie so lange die Augen vor den Gefahren des billigen Geldes verschlossen gehalten haben. (Quelle)


      Wenn Sie schon länger auf Zeitenwende.ch mitlesen, sind Ihnen viele Dinge die Nouriel Roubini erwähnt, bereits bekannt. Muss es also tatsächlich zum Zusammenbruch der Wirtschaft kommen, wie im Domino-Effekt beschrieben? Eigentlich deutet alles darauf hin, auch wenn die Krise bislang in Europa kaum spürbar ist. Doch gerade wenn alles so logisch erscheint, gilt es vorsichtig zu sein.

      Bereits vor fünf Jahren sah es in der Wirtschaft zappendüster aus. Kein Silberstreifen am Horizont machte auf einen Aufschwung aufmerksam und trotzdem kam er. Das Schwungrad wurde nach der 9/11-Dotcom-Krise durch billiges Geld wieder zum Laufen gebracht. Die Immobilienmärkte und die Hedge-Fund-Industrie begann zu boomen und plötzlich machte sich wieder Zuversicht breit.

      Woher dieses Mal der Silberstreifen kommen sollte, mit Verlaub, ich habe keine Ahnung. Die Wirtschaft braucht neue Schulden, aber es sind keine neuen Schuldner in Sicht, ganz im Gegenteil. Allein die Erfahrung, dass manchmal alles ganz anders kommt, macht mich vorsichtig und Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste.
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 11:50:46
      Beitrag Nr. 988 ()
      Ein anderer Blickwinkel:



      Wenn man sich den Chart des DOW, insbesondere die letzten Monate anguckt, kann man schon auf die Idee einer Bodenbildung kommen.

      Noch deutlicher sieht das beim DAX aus. Erst fällt er wie ein Stein, jetzt pendelt er um die 6900er Marke:




      Allerdings kann das bei beiden Indices auch nur ein Zwischenstopp sein.

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 17:24:02
      Beitrag Nr. 989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.433.716 von Assetpfleger am 21.02.08 11:50:46Kauf Dir ein PUT auf den Dow und den Ducks und die Basiswerte würde ich sehr tief ansetzen.:D
      GOLD aktuell über 950 $.

      Und jetzt was über unsere britischen Freunde:

      Quelle: zeitenwende.ch

      Trügerisches Wachstum von Bill Bonner
      Donnerstag, 21. Februar 2008

      “Unzufrieden, weil die Prämien der Banken zurückgehen…” begann ein Beitrag des International Herald kürzlich. In dem Beitrag ging es darum, dass „die City“ in London, das britische Pendant zur Wall Street, ihre Prämien – normalerweise zwischen 100.000 und vielen Millionen Pfund liegend – in diesem Jahr um 16% reduziert habe. Diejenigen, die sich in der Finanzwelt abrackern, sind unzufrieden.

      Doch das Problem mit den jüngsten neuen Finanznachrichten ist, dass die Presse nicht weiß, was man damit anfangen soll. Doch dann hat der einstige Verbrechensbekämpfer und New Yorker Senator Eliot Spitzer die Regierungsvertreter angeklagt, „Mittäter bei einem Verbrechen“ zu sein, soweit es die räuberischen Kreditgeber betrifft.

      Was fängt man mit einem solchen Artikel an? Veröffentlicht man ihn auf der Seite der Verbrechensberichte? Oder im Gesundheitsteil? Mit anderen Worte: Ist es etwas, womit sich die Polizei befassen sollte… oder die Psychiater?

      England wurde mit seinen düsteren, satanischen Mühlen schwer reich. Heute bauen die Spinnen ihre Netze vor den Mühlentüren, zuversichtlich, dass man sie dort nicht stören wird. In der City kommen und gehen die Leute mit solcher Raserei, dass die gesamte Welt in Bewunderung oder Ekel davor zurückschreckt.

      Das große neue Jerusalem der City macht ein Drittel der gesamten wirtschaftlichen Produktion Großbritanniens aus… und im vergangenen Jahr war es für fast die Hälfte des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts Großbritanniens verantwortlich.

      Es zahlt ein Drittel aller Körperschaftssteuern… trägt fast 20 Milliarden zur Handelsbilanz bei… und heute arbeiten mehr Leute im britischen Finanzsektor als auf Baustellen, in der Landwirtschaft und in Fabriken ZUSAMMEN. Die City wurde so reich und wichtig, dass man nicht mehr besoffen hier durchrasen kann, ohne einen Millionär zu überfahren. Täglich gehen ein Drittel der weltweiten Devisen hier durch – mehr als eine Billion.

      “London macht 40% des weltweiten ausländischen Aktienmarktes aus… hier werden 70% aller Euroanleihen getradet… und es ist der weltweit führende Markt für internationale Versicherungen“, heißt es im Fleet Street Letter. „Gegenwärtig macht der Geschäfts- und Finanzsektor 28% des britischen Bruttoinlandsprodukts aus… das sind ungefähr 306 Milliarden Dollar im Jahr.“

      Das ist 21 mal mehr Geld, das zur Wirtschaft hinzugesteuert wurde, als durch die Bauindustrie… 35 mal mehr Geld als durch den Automobilsektor… und 47 mal mehr Geld als durch die pharmazeutische Industrie hinzukommt…“

      Doch welche Rolle will die City einnehmen?

      Einer der großen seltsamen Einfälle der Kreditexpansion war, dass die „Finanzen“ wenn nicht ein nobler Handel, so doch zumindest ein ehrlicher Handel seien. Mütter wollten, dass ihre Kinder heranwachsen, um dann für Goldman Sachs zu arbeiten. Warum nicht? Nichts wird besser bezahlt… und es gibt keine schwere Schufterei. Aber was tut man wirklich bei den „Finanzen“ und wie kommt es, dass man dafür so gut bezahlt wird?

      Sie “fügen Wert hinzu”, indem sie “Kapital effizient umlegen“, lautet die Antwort. Aber Wert von welcher Art wurde wirklich zur britischen Wirtschaft hinzugefügt… oder zur amerikanischen?

      Bei meinen Beiträgen auf diesen Seiten habe ich öfter festgestellt, dass der Finanzboom ein Betrug ist. Er basiert auf trügerischem Geld… und bringt trügerisches Wachstum hervor. Letzten Endes steht der durchschnittliche Amerikaner schlechter da, als zu Beginn.

      Er hat mehr Schulden… und geringere reale Stundenlöhne.

      In Großbritannien ist die Geschichte ganz ähnlich.

      Die Privatverschuldung in Großbritannien hat 1,3 Billionen Pfund erreicht… ein Anstieg von 137% seit 1993 und zum ersten Mal höher als das britische Bruttosozialprodukt. Ein großer Teil der Schulden sind die berüchtigten „minderwertigen“ Hypotheken-Schulden.

      Fast 20% aller neuen britischen Hypotheken, die im vergangenen Jahr ausgestellt wurden, waren entweder „minderwertig“ oder waren „für einen Hauskäufer ausgestellt, der keinen Nachweis über sein Einkommen beibrachte“, berichtet die Financial Times. Deswegen wurden im Jahr 2007 21% mehr Leute gezwungen aus ihren Häusern zu gehen, als im Jahr 2006.

      Das Council oder die Hypothekengeber rechnen damit, dass Wiederinbesitznahmen im Jahr 2008 um 50% ansteigen. Mehr als 500.000 Briten konnten in den vergangenen sechs Monaten ihre Hypotheken nicht bezahlen.“ Auf Seite der Institutionen gibt es eine Schätzung vom G7 Treffen, die die Verluste aus den minderwertigen Krediten allein auf 400 Milliarden Dollar schätzt. Bislang sind davon nur 120 Milliarden ans Licht gekommen.

      Wenn die Schätzung richtig ist, dann verstecken sich sicherlich noch viel mehr minderwertige Kredite in den Kellern der Wall Street und der City. Kollege John Stepek drückt es auf diese Weise aus: “Unsere Verbraucher stecken tiefer in den Schulden als ihr amerikanisches Gegenüber. Unsere Häuser sind zu hoch bewertet.

      Wir hängen heute noch stärker von einer kleinen Nische der Wirtschaft ab – der City of London – als die Amerikaner. Also können wir auch noch tiefer fallen.“ Er hätte noch hinzufügen können, dass die FTSE in diesem Jahr bereits um 13% zurückgegangen ist, während der Dow um nur 8% gefallen ist. Und während der Dollar sich erholt hat, ist das Pfund gefallen.

      Will man die City dafür verantwortlich machen? Die Polizei rufen, damit sie es untersucht?

      Es stimmt, praktisch alle Geschäfte, die von der Wall Street und der City in den vergangenen Jahren abgeschlossen wurden, hatten etwas vom Schneeballsystem an sich. Solange sich das Kreditvolumen weiterhin ausgedehnt hat, konnte ein Investor darauf hoffen, dass ein noch größerer Idiot kommen würde, der die Positionen noch teurer abkauft.

      Minderwertige Kredite, Lügnerhypotheken, Private Equity Finanzen, chinesische Aktien, Wohnimmobilien… - sie alle brauchen immer mehr und mehr Fremdverschuldung, mehr und mehr Finanzen, nur um noch mithalten zu können.

      Viele der neuen Finanzprodukte basierten auch auf falschen Vorgaben. Mathematiker haben die Finger gekreuzt, die Wahrscheinlichkeiten basierend auf historischen Preisen berechnet und dann die Ergebnisse weitergereicht als seien sie so zuverlässig wie das Periodensystem. Wenn Weizen noch nie für 10 Dollar gehandelt wurde, dann waren die 10 Dollar ein Sonderfall und nicht wert, dass man sich deswegen den Kopf zerbricht.

      Ihnen ist aber nicht aufgefallen, oder sie haben es nicht zugegeben, dass die Preise weder feststehen noch zufällig sind – sondern Opfer von Einflüssen. Indem man auf die „normalen Muster“ spekuliert, lehnt man sich gegen eben diejenigen Preiskurven, von denen es heißt, sie würden ewig gelten. Und wenn genug Spekulanten mitmachen… dann wird die Preiskurve gebeugt und bricht dann unter dem Gewicht zusammen. Stabilität erzeugt Instabilität“, wie Hyman Minsky zu sagen pflegte.

      Aber die Staatsanwälte hätten es schwer. Niemand hat den Investoren eine Waffe an den Kopf gehalten.

      Vielmehr haben sie darum gebeten. Die gesamte Show hatte mehr mit einer Klamauksendung gemein, als mit einem Polizeithriller.
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 19:30:36
      Beitrag Nr. 990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.438.387 von koalabaer25 am 21.02.08 17:24:02Die Börse geht mir dieses Jahr meilenweit am Arsch vorbei, warum sollte ich das Klopapier kaufen, wenn Gold, Silber, Rohstoffe und Agrar fast täglich neue ATH machen? :confused::D:p:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 22:54:28
      Beitrag Nr. 991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.439.988 von Salamitaktik am 21.02.08 19:30:36Die Einstellung kann gefährlich sein. Kann eigentlich nur in eine Richtung gehen aber man weiß ja nie. Sehr interessant ist die Bankpräsentation des Bankhauses Wegelin & Co in diesem Monat über die Finanzkrise. Auf der Seite 27 gibt es Empfehlungen für eine Anlagepolitik in gefährlichen Zeiten. Interessant war Punkt 1: Überleben und Punkt 7 Eine Portion physisches Gold für Krisenfälle. Hochinteressante Präsentation.
      Wegelin & Co ist die älteste Schweizer Privatbank.

      Hier gehts zur Präsentation:
      http://www.wegelin.ch/new/review.asp#Die%20Kreditmarktkrise%…



      Und die Abschreibungen erhöhen sich auch ständig:

      20. Februar 2008, 20:07 – Von Walter Niederberger

      Quelle: Tagesanzeiger.ch

      Die Banken stecken mitten im Treibsand

      Der Rückschlag der Credit Suisse ist kein Ausrutscher. Experten erwarten auch bei andern Banken noch riesige Abschreiber.

      Noch hat sich der Nebel über den zusätzlichen Abschreibungen der Credit Suisse nicht ganz gelichtet. Fest steht jedoch, dass die Verluste von 2,85 Milliarden Dollar erst vergangene Woche auftauchten, weil die Bank einen Schuldschein von 2 Milliarden ausgeben wollte und deswegen ihre Handelspositionen aufdatieren musste. Dabei zeigte sich, dass ein Team in London sogenannte CDO (Collateralized debt obligations) zu hoch bewertet hatte; ob fahrlässig oder vorschriftswidrig ist noch ungeklärt. Sicher ist aber, dass alle Finanzhäuser grösste Mühe haben, diese oft mit faulen Hypotheken unterlegten Investitionspakete überhaupt zu bewerten.

      Eine der besten Expertinnen der Branche, die New Yorker Finanzanalystin Meredith Whitney, sieht noch kein Licht am Ende des Tunnels. Es sei doch auffällig, dass Banken wie die UBS, die Citigroup oder Merrill Lynch in den letzten Wochen ihre Kapitaldecke um bis zu 20 Prozent verbessert hätten, und zwar indem Investoren aus dem Mittleren Osten und Asien zu sehr günstigen Konditionen einsteigen konnten. Damit wurden die Anteile der Alt-Aktionäre verringert.

      Dahinter stehe der Versuch, die faulen Kreditpapiere zu retten und später abstossen zu können, sagte Whitney im Gespräch mit dem Magazin «Business Week». Sie schätzt, dass die Banken diese CDO noch mit 30 bis 50 Prozent ihres Nominalwertes in den Büchern führen und hoffen, diese einmal für 60 bis 70 Prozent loszuwerden. Eine Illusion: «Institute, die solche Vermögenswerte halten wollen, befinden sich in einer vollständigen Selbsttäuschung», meint die Expertin, die glaubt, dass die Citigroup am stärksten gefährdet ist.

      Die Schätzungen über das Ausmass der noch ausstehenden Verluste gehen weit auseinander und gehen bis zu einer Billion Dollar. Eine plausible Bewertung legte vor kurzem ein Analyst der UBS in London vor. Seinen Schätzungen zufolge stehen den Banken bis zu 200 Milliarden Dollar an zusätzlichen Wertberichtigungen bevor, nämlich 120 Milliarden für faule CDO, 50 Milliarden für strukturierte Investmentvehikel (SIV), 18 Milliarden für Schuldpapiere, die auf Geschäftsliegenschaften basieren sowie 15 Milliarden für Verluste auf fremdfinanzierten Firmenübernahmen. «Die Risiken nehmen zu und breiten sich aus; die Liquidität ist noch weit von einen Normalzustand entfernt», hielt die UBS fest. Bisher haben die Finanzhäuser rund 150 Milliarden Dollar abgeschrieben.

      Prognosen gehen ständig nach oben
      Eine ähnliche Schätzung stammt vom deutschen Finanzminister Peer Steinbrück. Er erklärte an der Tagung der G7-Staaten in Tokio, dass die auf die Immobilienkrise in den USA zurückgehenden Verluste bis zu 400 Milliarden Dollar erreichen könnten, ohne dies aber zu präzisieren. Auffällig ist indessen, dass die Schätzungen permanent nach oben korrigiert werden müssen. Die US-Notenbank bezifferte die Verluste im Spätherbst auf 50 Milliarden Dollar und schraubte die Prognose später auf 100 bis 150 Milliarden; nur um anschliessend von Bankanalysten um mindestens das Doppelte überboten zu werden.

      Völlig intransparente Verhältnisse
      Die Kreditkrise hat sich nun auf alle Geschäftsbereiche ausgeweitet, vom Subprimemarkt auf die Geschäftsliegenschaften, weiter auf die Konsum-, Auto- und Studentendarlehen. Die USA finden sich dabei im Auge des Zyklons, wurden hier doch drei Fünftel aller Hypotheken und ein Viertel aller Konsumkredite verbrieft.

      Diese Wunderwelt der «strukturierten Produkte», wie sie die Banker nennen, ist indessen völlig intransparent, wie auch die Credit Suisse einräumen musste. Und dies macht sie auch so gefährlich.

      2006 waren nicht weniger als 28 Billionen Dollar an Schuldbriefen aufgeteilt, durchmischt und neu verpackt worden, oft mit der Illusion, es handle sich dabei um Top-Papiere. Das sind 39 Prozent aller Kredite in den USA.

      Dem schieren Ausmass dieser Vehikel waren die Banken nicht gewachsen, wie Chris Tattersall, Direktor einer in London ansässigen Beratungsfirma dem «Wall Street Journal» erklärte. «Die Risikosysteme mögen zwar sehr gut sein, aber wenn die Handelspositionen so komplex werden, dass das Hauptsystem sie nicht mehr ordentlich verbuchen kann, dann ist das Risikomanagement nicht von grossem Wert.»
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 23:05:48
      Beitrag Nr. 992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.442.346 von koalabaer25 am 21.02.08 22:54:28Dafür gibt es Stop-Loss - nie ohne, das ist Pflicht!
      Und von den Gewinnen lassen sich prima Krügerrand und Silver Eagles kaufen :lick::D
      (Siehe Thread: Geldentwertung - wann explodiert der Gold- und Silberpreis? #55+#168)
      Avatar
      schrieb am 26.02.08 18:47:54
      Beitrag Nr. 993 ()
      Quelle: FTD.de von heute

      » Mit Rentnern gegen die Bankenkrise «
      von Tobias Bayer (Frankfurt)

      Wie schlimm steht es in Zeiten der Kreditkrise um die Banken? Glaubt man der amerikanischen Einlagenversicherung FDIC, sieht es jedenfalls düster aus. Die Behörde will bevorzugt Pensionäre einstellen - um für Bankenpleiten gerüstet zu sein.

      Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), die Einlagen bei 8000 Finanzinstituten versichert, rüstet sich jedenfalls schon mal für den Ernstfall. 25 ehemalige, krisenerfahrene Mitarbeiter sollen wieder eingestellt werden. "Wir stocken personell auf, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein", sagte ein FDIC-Sprecher.

      In der Jobanzeige auf der Internetseite heißt es unter dem Stichwort "Anforderungen": "Der Bewerber sollte Erfahrungen mit Bankschließungen, Konkursen und der anschließenden Vermögensabwicklung haben." Flexibilität ist gefordert: Mit Nachtreisen sei häufig zu rechnen, außerdem ist die Stelle nur auf maximal zwei Jahre befristet. Dafür ist das Gehalt ordentlich: Der Mitarbeiter kann jährlich zwischen 67.836 und 180.770 $ verdienen.

      Angst vor der Pleitewelle
      Bereits jetzt hat die Kreditkrise einen großen Flurschaden angerichtet. Hypothekenanbieter wie Countrywide Financial mussten notverkauft werden, große Wall-Street-Banken wie Citigroup oder Merrill Lynch sahen sich zu Milliardenabschreibungen und Rekapitalisierungen gezwungen. Größter Unruheherd derzeit sind Anleihenversicherer wie MBIA oder Ambac, die Kommunalanleihen und strukturierte Wertpapiere versichert haben. Sie sind in Schieflage geraten und müssen gestützt werden, denn ein Kollaps würde den Banken weitere Abschreibungen einbrocken. Derzeit wird über ein Rettungspaket für Ambac verhandelt.

      "Die Behörden bereiten sich für 100 und mehr Bankpleiten in den nächsten zwölf bis 24 Monaten vor. Besonders betroffen dürften Rust-Belt-Bundesstaaten wie Michigan und Ohio sein, und natürlich Kalifornien, Florida und Georgia, wo die Verwerfungen auf dem Häusermarkt besonders groß sind", sagte Jaret Seiberg, Politikanalyst beim Beratungshaus Stanford Group.


      Arbeitsplatz nahe am Wohnort
      Die FDIC sucht nun in der gesamten USA nach qualifizierten Mitarbeitern. Der Fokus richtet sich auf Pensionäre, die bereits in den 80-er Jahren der Savings-and-Loans-Krise Herr werden mussten. Damals waren 1000 Bausparkassen Konkurs gegangen und hatten dem amerikanischen Steuerzahler einen Verlust von rund 160 Mrd. $ beschert.

      Die Stellenanzeige kommt den Bewerbern weit entgegen: Sie können fast jeden Ort in den USA wählen. Von Albany, über Dallas, Sioux City bis nach Wichita - alles ist dabei. "Um der FDIC die Umzugskosten zu sparen, sollen die Mitarbeiter nahe ihres derzeitigen Wohnorts beschäftigt werden", heißt es in der Stellenanzeige.

      FTD.de, 11:37 Uhr
      © 2008 Financial Times Deutschland

      :laugh::D
      Avatar
      schrieb am 26.02.08 19:53:59
      Beitrag Nr. 994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.481.696 von koalabaer25 am 26.02.08 18:47:54Die sollten sich doch in GB oder Italien informieren wie das ist wenn man als Großmacht in den Keller stürzt :laugh:

      Goodbye US-Dollar :p

      System Shutdown
      Game Over!
      Avatar
      schrieb am 26.02.08 21:32:29
      Beitrag Nr. 995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.482.614 von Salamitaktik am 26.02.08 19:53:59Ich frage mich wie lange noch das PPT den DOW künstlich hochhalten kann oder will? Als Investor hätte ich mich schon längst am Aktienmarkt verabschiedet.

      Vielleicht sind die Erfolge der Steuerfahnder in Deutschland verantwortlich für steigende Kurse. Sie verkünden stolze 28 Millionen €uro Einnahmen. Die Rettung von IKB und anderen Pleitegeiern kosten den Steuerzahler Milliarden.
      1 Milliarde = 1000 Millionen!
      Der Bürger wird bei diesen Summen zum Freiwild.
      Avatar
      schrieb am 26.02.08 23:13:25
      Beitrag Nr. 996 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.484.055 von koalabaer25 am 26.02.08 21:32:29Da muss ich jetzt auch echt dreckig lachen! :laugh::kiss::kiss::kiss:
      Für die Banken wurden bis jetzt 15 Mrd. verblasen, 28 Mio. sind da weniger als der Dreck unterm Fingernagel (0,2%!!)

      Ersteres wird jetzt totgeschwiegen und letzteres im 3-Minuten-Takt gesendet fürs doofe deutsche Steuerzahlvieh!
      Avatar
      schrieb am 26.02.08 23:15:22
      Beitrag Nr. 997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.485.663 von Salamitaktik am 26.02.08 23:13:25P.S.: Florida meldete einen neuen Rekord: Häuserzwangsversteigerungen im Vergleich zum Vorjahr: +120% :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.02.08 03:28:12
      Beitrag Nr. 998 ()
      Über Lichtenstein herziehen ja, aber deutsche Landesbanken schlägt sowieso keiner. Noch mal zur Erinnerung.

      Landesbank Berlin: Beihilfe zum Kapitalanlagebetrug
      Zwei Urteile des Landgerichts Berlin dürften den dortigen Landesbankern gar nicht schmecken. In dem einen Urteil wurden sie zum Schadensersatz wegen Kapitalanlagebetrugs verurteilt, im anderen Fall wegen vorsätzlich sittenwidriger Schädigung der Anleger. :laugh:

      http://www.dasinvestment.com/aktuell_single.html?&tx_ttnews%…

      noch einer
      http://www.welt.de/welt_print/article1403957/Landesbank_Berl…

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 27.02.08 07:28:57
      Beitrag Nr. 999 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.486.336 von ginagina am 27.02.08 03:28:12Da geht es doch um Peanuts. Die Pleitebanken zu retten und dies jenseits der Legalität, bedeutet nichts anderes als das System zu retten. Politiker und Eliten gehören ausgetauscht. Die französische Revolution ist noch Lichtjahre entfernt, aber ganz kleine vorrevolutionäre Tendenzen sind am Horizont zu erkennen. Und wenn der Staat glaubt er müsse mit seinen Bürgen Krieg spielen - und nichts anderes ist die Liechtensteinaffäre, dann darf er sich nicht wundern wie die politischen Verhältnisse sich ändern werden. Wie das halt mit Eliten so ist: abgehoben und stehen über den Dingen bzw. über anderen. In der Esoterik spricht man von der Erleuchtung. Hoffentlich geht bei denen das Licht in Kürze aus.
      Avatar
      schrieb am 27.02.08 16:26:17
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.486.510 von koalabaer25 am 27.02.08 07:28:57Die Pleitebanken zu retten und dies jenseits der Legalität, bedeutet nichts anderes als das System zu retten.

      Sieht im Moment tatsächlich so aus, als würde in den Bankensektor beliebig Geld reingepumpt...
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