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    SMA Solar AG Börsengang - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.06.08 08:39:07 von
    neuester Beitrag 27.06.08 10:04:23 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 23.06.08 08:39:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      News - 22.06.08 19:44
      IPO: SMA Solar plant Börsengang für Freitag - Preisspanne 40-52 Euro/Aktie

      NIESTETAL (dpa-AFX) - Die SMA Solar Technology AG plant ihren Börsengang für diesen Freitag (27. Juni). Die Preisspanne je Aktie sei auf 40 bis 52 Euro je Aktie festgesetzt worden, teilte das Unternehmen am Sonntag in Niestal mit. Die Zeichnungsfrist für den Börsengang beginne an diesem Montag (23. Juni) und ende am Donnerstag (26. Juni) für Privatanleger um 12.00 Uhr und für institutionelle Anleger um 15.00 Uhr. Der endgültige Platzierungspreis werde voraussichtlich am 26. Juni festgelegt. Wie bereits bekannt soll die Notierung im streng regulierten Prime Standard der Deutschen Börse erfolgen. Die Gesellschaft wagt damit den bislang größten Börsengang in diesem Jahr in Deutschland.

      'MIT RESONANZ HOCH ZUFRIEDEN'

      'Wir sind mit der Resonanz aus den Investorengesprächen der letzten Tage hoch zufrieden', sagte Unternehmenschef Günther Cramer. Mit der heute beschlossenen Kapitalerhöhung erreichen wir bei vollständiger Platzierung im Rahmen der Preisspanne unser angestrebtes Volumen von 108,0 Millionen bis 140,4 Millionen Euro.

      Das Angebot bestehe aus einem öffentlichen Angebot in Deutschland, sowie Privatplatzierungen außerhalb Deutschlands und außerhalb der USA. Angeboten werden 2,7 Millionen auf den Inhaber lautende Stammaktien aus der am 22. Juni beschlossenen Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen aus genehmigtem Kapital sowie bis zu vier Millionen auf den Inhaber lautende Stammaktien aus dem Eigentum der abgebenden Aktionäre sowie bis zu eine Million auf den Inhaber lautende Stammaktien aus dem Eigentum der abgebenden Aktionäre im Hinblick auf eine eventuelle Mehrzuteilung.

      EMISSIONSVOLUMEN BIS ZU 400,4 MIO EUR

      Der Streubesitz würde bei einer erfolgreichen Platzierung aller Aktien bei rund 22 Prozent liegen und das gesamte Emissionsvolumen bis zu 400,4 Millionen Euro betragen. 'Die Gründer werden nach dem Gang an die Börse rund 74 Prozent an der SMA halten', sagte Cramer.

      Die SMA Solar Technology AG entwickelt und vertreibt Solar-Wechselrichter, eine zentrale Komponente jeder Solarstromanlage. Die SMA-Gruppe beschäftigt derzeit nach eigenen Angaben rund 2.450 Mitarbeiter und erzielte 2007 einen Umsatz von rund 327 Millionen Euro./jha/

      Quelle: dpa-AFX
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      schrieb am 25.06.08 17:00:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      SMA Solar Technology: Schnell mal abkassieren
      Leser des Artikels: 602

      Und plötzlich geht alles ganz schnell: Die ursprünglich für Anfang Juli angekündigte Erstnotiz von SMA Solar Technology erfolgt bereits an diesem Freitag. Die Preisspanne liegt bei 40 bis 52 Euro, die Graumarktnotierungen deuten auf einen Ausgabepreis am oberen Ende dieser Bandbreite hin.
      Auch sonst ist alles anders als ursprünglich angekündigt: Statt 11,5 Millionen werden nur zwischen 6,7 und 7,7 Millionen Aktien an der Börse platziert, je nachdem, ob die Mehrzuteilungsoption ausgeübt werden kann oder nicht. Die geringere Anzahl der ausgegebenen Aktien bedeutet jedoch nicht, dass sich an der Bewertung des Unternehmens etwas geändert hätte, im Gegenteil: Weniger Aktien und die dafür teurer, lautet die Devise.

      Das legt den Verdacht nahe, dass die Konsortialbanken, namentlich Citigroup, Deutsche Bank, Commerzbank und Landesbank Baden-Württemberg auf Knappheitspreise bedacht sind. Der Hopplahopp-Börsengang und die kurze Zeichnungsfrist (nur noch bis Donnerstag) für die bislang größte Neuemission des Jahres deuten darauf hin, dass man Privatanleger nach Rücksprache mit institutionellen Investoren gar nicht unbedingt erreichen will, sondern die teuren Aktien lieber an Investmentfonds (möglicherweise noch an die hauseigenen) verteilt.

      Anleger, die nicht zum Zug kommen, müssen nicht Trauer tragen. Eine Zeitlang werden die Emissionsbanken noch Kurspflege betreiben, doch früher oder später wird sich der Kurs den Gesetzen des Marktes beugen müssen. Ein Unternehmenswert von 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro ist ein Haufen Holz für eine Firma, die im vergangenen Jahr 327 Millionen Euro Umsatz und dabei einen Gewinn von knapp 37 Millionen Euro erwirtschaftete. Selbst unter Berücksichtigung des rasanten Wachstums – im ersten Quartal 2008 verdreifachte sich der Umsatz auf 115 Millionen Euro, während der Gewinn um 2000 Prozent auf 17 Millionen Euro regelrecht explodierte – erscheint der Preis so hoch, dass die leichteste Enttäuschung dramatische Kursverluste zur Folge haben dürfte.

      Hauptprofiteure des Börsengangs sind drei Vorstandsmitglieder und ein Aufsichtsrat, die jeweils eine Million Aktien abgeben (falls die Mehrzuteilungsoption ausgeübt wird kommt noch einiges hinzu). Nur der Erlös aus der Platzierung von 2,7 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung kommt dem Unternehmen selbst zugute. Auf diesen Umstand angesprochen, erklärte Vorstands-Chef Günther Cramer auf einer Pressekonferenz in Frankfurt, die Altaktionäre würden lediglich Stücke abgeben, um einen ausreichenden Free Float zu gewährleisten. Hätte man Kasse machen wollen, wäre auch ein Verkauf an ein Großunternehmen wie Siemens oder General Electric möglich gewesen, so Cramer weiter, dann hätte man sich die „Pein des Börsengangs“ nicht antun müssen. Angesichts des Schmerzensgeldes für die abgebenden Großaktionäre von mindestens 40 Millionen Euro pro Nase kommen da selbst hart gesottenen Börsenreportern die Tränen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Altaktionäre für ihre verbleibenden Anteile nur eine Sperrfrist von sechs Monaten unterschrieben haben, nach deren Ablauf sie weitere Stücke abverkaufen können, und die Verträge der drei maßgeblichen Vorstände bereits 2009 auslaufen. Trotz aller Beteuerungen, man wolle sich nicht in absehbarer Zeit als Multimillionär in den Vorruhestand verabschieden, sondern stehe zum Unternehmen, wirft das einige Fragen auf.

      Eine davon ist relativ leicht zu beantworten: SMA heißt nicht „schnell mal abkassieren“, sondern steht für System-, Mess- und Anlagetechnik. Das Geschäftsmodell des 1981 gegründeten Unternehmens aus Niestetal bei Kassel ist über jeden Zweifel erhaben: SMA ist eigenen Angaben zufolge der weltweit führende Hersteller von Wechselrichtern. Diese Geräte wandeln den Gleichstrom aus Solarmodulen (und Windkraftanlagen) in Wechselstrom um, der dann ins Netz eingespeist werden kann. Da der Wechselrichter das Herzstück jeder Solaranlage ist, sind weiteres Wachstum und hohe Profitabilität mehr oder weniger programmiert, zumal SMA laut Firmenangaben der einzige Anbieter ist, dessen Produkte mit allen Leistungsklassen und allen Modularten kompatibel sind. Die Geschäfte laufen auf Hochtouren, derzeit verlässt alle 30 Sekunden ein fertiges Produkt das SMA-Werk.

      Fazit: Tolles Unternehmen, falscher Preis. Wie so viele Neuemissionen, ist SMA sehr teuer, was hohes Enttäuschungspotenzial in sich birgt. Nicht zeichnen!
      Quick-Check

      Preisspanne: 40,00 bis 52,00 Euro
      Zeichnungsfrist: bis 26. Juni 2008
      Erster Handelstag: 27. Juni 2008
      Ausgegebene Aktien: maximal 7,7 von 34,7 Millionen
      Erwarteter Umsatz 2008: 495 Millionen Euro
      Erwarteter Gewinn 2008: 71 Millionen Euro
      KGV 2009: 13,3 bis 17,4
      Prospekt: ja (www.ipo.sma.de)
      Segment: Prime Standard
      ISIN: DE000A0DJ6J9


      Autor: Eurams exklusiv
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 10:04:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      SMA heißt nicht „schnell mal abkassieren“,

      Man könnte vermuten, dass an dem Spruch durchaus etwas dran ist. Warten wir mal ab, was die Börse draus macht. Centrotherm war auch beim Börsengang hoch bewertet und von einer zeichnung wurde abgeraten---> der Kurs straft jedoch Lügen.


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