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    Rettungsplan abgelehnt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.09.08 20:28:10 von
    neuester Beitrag 02.10.08 10:32:20 von
    Beiträge: 43
    ID: 1.144.622
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      Avatar
      schrieb am 29.09.08 20:28:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wen ich das ebend in den SAT1 Nachrichten richtig
      verstanden habe ist der Rettungsplan der USA gegen die Finanzkriese abgelehnt worden :eek: :eek:.
      Wen das so stimmen sollte geht es morgen aber so richtig ab.
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 20:32:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      der Rettungsplan ist vorerst gescheitert.
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 20:49:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      "KriEse" ... ick jloof, ick kriech ne KRISE!!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 20:50:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Im deutlicher die Parallelen zum römischen Imperium.

      Wenn die Bürger einschließlich der Führungsriege nicht mehr bereit sind, dass System am Leben zu halten oder können, ist das Ende nicht mehr sehr weit.

      Wer glaubt das die Finanzkriese keine verherenden Auswirkungen auf die Realwirtschaft hat, ist entweder zu blöd zum Körnerfreßen oder ein völliger Ignorant.

      Paßt gut in die Geschichte, die wilden 1920er, die unruhigen 1960er und nun die chaotischen 2000er. Ob an der Theorie, dass alle 40 Jahre ein Zyklus starker Veränderungen und teils chaotischen Umstände eintritt, doch was wahres ist???:D
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 07:32:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Erst mal hat der Dabbelju einen Fehler gemacht....
      er hätte, wie in Deutschland üblich, eine Probeabstimmung
      machen sollen :laugh::laugh::laugh:
      Und dann wird halt so lange abgestimmt, bis das Ergebnis passt.

      Nee, mal im Ernst, ein größeres Mißtrauensvotum kann es kaum geben.
      eigentlich müßte er zurücktreten. Aber bald ist ja eh Schluß.

      Spannende Zeiten !

      Gruß
      S.

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      Avatar
      schrieb am 30.09.08 08:54:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Na und ?

      Wer hilft denn dem kleinen Handwerksmeister der trotz guter Arbeit wegen einer Bank oder dem Finanzamt in Schwierigkeiten kommt ?

      Da werden Steuergelder in unglaublicher Höhe in ein System gepumpt das ein reines Bereicherungssystem für völlig durchgeknallte Zocker war, die keine Hilfe verdienen sondern Knast oder psychiatrische Anstalt.

      Statt von einem Dominoeffekt zu faseln sollte man man diesen Dominoeffekt einmal darlegen. Wo blieb denn dieser Effekt nach Lehmann und WAMU ?

      Von Sonntag auf Montag machte man in Deutschland Milliarden als Staatsbürgschaften für die Hypo Real Estate locker, die sich auch realisieren werden, da kann man darauf wetten.

      Aber um eine Rentenerhöhung von 5,50 € macht man ein wochenlanges Ballyhoo.

      Gleich und Gleich gesinnt sich gerne, sagt der Volksmund. Politik und Hochfinanz ist die versammelte gewissenlose "ehrenwerte Gesellschaft" Deutschlands.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 09:35:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.341.250 von farniente am 30.09.08 08:54:28:confused:

      Die vergeigte abstimmung hat gezeigt, dass es solche puren emotionen ohne sinn und verstand, (wie auch bei dir sichtbar) waren, die rationales denken und angemessenes handeln in wichtigen und entscheidenden momenten der geschichte nicht möglich machen. Der historische rückblich auf diese ereignis wird dies so bestätigen.
      Die masse der zur abstimmung aufgeforderten volksvertreter war opfer ihres eigenen wunschdenkens und ihrer gefühle und damit unfähig, überhaupt die bedeutung der abstimmung für amerika und den rest der welt zu begreifen.

      wir haben gestern geschichte erlebt, die mit der dummheit des wk 1 in den auswirkugen vergleichbar sein wird.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 10:06:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.341.951 von Nannsen am 30.09.08 09:35:07So kann man es sehen.

      Ich sehe es anders und der historische Rückblick wird zeigen was man richtig und falsch gemacht hat.

      Warum sind es eigentlich pure Emotionen wenn man den Finger in die Wunde legt ?
      Kein Mensch hätte eetwas gegen ein sog. Rettungspaket wenn man gleichzeitig umfangreiche Spielregeln für die Finanzmärkte erlassen würde. Aber wo ist ein solches Papier auch nur ansatzweise zu sehen ?

      Wenn Du mir pure Emotion vorwirfst dann denke ich daß Panik ein schlechter Ratgeber ist. Und wenn ein bankrotter Staat wie die USA sich noch bankrotter macht nur um einer Galgenfrist willen, dann ist das pure Panik.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 11:49:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.342.579 von farniente am 30.09.08 10:06:26:confused:

      Zunächst mal sind die usa in einem ähnlichen zustand wie die de facto die staaten der eu. Man kann das einen zwangsläufigen gemeinsamen bankrott nennen wenn man es so sehen will.

      Wenn die usa zunächst als eil-und notmaßnahme ein rettungspaket schnüren und dieses wird durch die vergeigte abstimmung zum schaden des finanzsystems verzögert, dann ist dieses paket aus meiner sicht zunächst der erste notwendige schritt um das system zu stabilisieren. erst wenn dies glückt, kann mit dem zweiten notwendigen schritt über eine grundlegnde reform des finanzsystems nachgedacht werden.

      wie du sicher sofort erkannt hast, erübrigt sich der zweite schritt wenn der erste schritt erst gar nicht zustande kommt.

      Mein respekt gehört übrigens menschen, die nicht sofort über den fehler des zu einem unglück führenden verhaltens lamentieren,
      sondern zuerst beherzt und rational mit hilfmaßnahmen beginnen und dann über die fehlerquelle nachdenken, die zu dem unglück geführt hat.

      Mich erinnern u.a. auch deine ausführungen an einen vergleich mit einem brunnen, indem ein kind gefallen ist. Anstelle sofort und bedenkenlos alles zur rettung dieses verunglückten kindes zu tun, werden einige menschen merkwürdigerweise als erstes das im wasser rudernde kind ausschimpfen und belehren, weil es z.b. die warnschilder und die fehlende brunnenabdeckung nicht beachtet hat etc.

      Möglicherweise wird das opfer in der zwischenzeit ersaufen, aber die am brunnenrand moralisierenden nicht helfer fühlen sich selbstverständlich im recht, wenn sie zuerst die schuldfrage klären, warum das kind in den brunnen gefallen sein könnte und noch wichtiger für diese type mensch, wer dafür verantwortlich zu machen wäre.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 12:02:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.344.469 von Nannsen am 30.09.08 11:49:25Naja, Deine Meinung über meinen Charakter kenne ich ja, insofern erübrigt sich eine Stellungnahme zu Deinem Brunnengleichnis.

      Was aus Deiner Sicht der erste norwendige Schritt ist, ist im Grunde genommen eine halbherzige Lösung. Halbherzig deshalb, weil nach Genehmigung des Rettungspaketes und dem erreichen ruhigerer Fahrwasser keinn Lobbyist mehr bereit ist überhaupt über eine Regulierung der Finanzmärkte nachzudenken.

      Dieses "Nichtnachdenken" wird dann unterfüttert durch die Sperre von Wahlkampfgeldern vom letzten Sheriff in der Wüste von Arizona angefangen bis zum nächsten Präsidentschaftskandidaten.
      Es sei hier nur einmal an die Macht der Waffenlobbyisten in Amerika erinnert.

      Nur jetzt, und nur jetzt, wo den Casinospekulanten der Arsch auf Grundeis geht, wo sie für eine Hilfe des Steuerzahlers sogar das beschissene Leben ihres Luxushündchens opfern würden, kann man diesen Verbrechern eine Unterschrift abringen, um etwas Ordnung in diesen Augiasstall zu bringen.

      Alles andere ist reines Wortgeklüngel und eine reine Verarsche des Steuerzahlers, der ohne für diese Pleite zahlen wird, egal wie die einzelnen Schritte aussehen werden.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 13:09:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.341.250 von farniente am 30.09.08 08:54:28Klasse Beitrag.

      Vor allem was die Bemerkung zu den 5,50 € Rentenerhöhung betrifft.

      Dem gilt nur noch folgendes hinzuzufügen:

      Es gehört zum Prinzip-Denken der "Handlanger der Armut", die mit ihren beispiellosen Verzichtspredigten über Lohnzuwachs und Lohnzurückhaltung bis hin zur Versklavung mittels menschenunwürdigem Lohndumping sowie Massenentlassungen trotz Rekordgewinne, ein brutales Enteignungsinstrument geschaffen haben, um ihre Renditengeilheit zu rechtfertigen die darin gipfelt, das Füllhorn des ausschüttungsfähigen Kapitals von Jahr zu Jahr zu steigern, ohne Rücksicht auf Verluste und sozialgesellschaftlicher Verantwortung.

      Man sollte dieses Pack einfach in ihrem Sumpf absaufen lassen, damit sie endlich merken was es bedeutet Existenzängste zu erleiden.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 14:33:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das Rettungsprogramm ist reines Kaspertheater. Selbst mit der zehnfachen Summe könnte man nichts retten. Die Schulden verschwinden ja nicht, sondern werden bloß von einer Ecke in die andere geschoben.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 15:04:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.347.459 von Borealis am 30.09.08 14:33:30Genauso ist es. Aber man gewinnt Zeit um die Paradigmen so zu manifestieren daß auch wirklich der kleine Mann haftet.

      Verkauft wird das ganze dem Volk mit dem Spruch des Fensterputzer der im 40. Stock aus der Gondel fällt und bei jedem Stockwerk schreit: "Es ist noch nichts passiert !!"
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 15:13:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.348.002 von farniente am 30.09.08 15:04:05:confused:

      Womit der fensterputzer wohl objektiv recht hat.Auch du befindest dich vom tage der geburt ( aus der gondel fallen)an bis zu deinem absehbaren und unvermeidlichen tod in so etwas wie einem freien fall. so what??
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 15:20:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.348.144 von Nannsen am 30.09.08 15:13:04Lieber Nannsen

      ich habe in meinem Leben aus den harten Aufschlägen gelernt. Damit nehme ich für mich eine gewisse Lernfähigkeit in Anspruch.

      Die mangelnde Lernfähigkeit unserer Politiker ist keineswegs eine Beratungsresistenz sondern der manifestierte Egoismus zu Lasten anderer.

      Freier Fall ? Na den führt uns gerade eine völlig versaute und kriminelle Bande aus Politik und Hochfinanz in moralischer Hinsicht vor.
      Du wirst für den Aufschlag auch bezahlen, trotz Deiner wohlgestelzten Worte - keine Sorge, die lassen keinen aus der nicht zum Zirkel gehört.
      Diese Erkenntnis steht Dir noch bevor.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 15:31:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      EU-Kommissar stellt US-Politiker an den Pranger
      Bissige Reaktion auf das Scheitern des US-Rettungsplans: EU-Handelskommissar Peter Mandelson hat die Ablehnung des milliardenschweren Pakets durch den US-Kongress scharf kritisiert. Die Abgeordneten seien "von allen guten Geistern verlassen". ... http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,581286,00.html

      Hä? Also ich interpretiere bis auf weiteres die Ablehung als Wunsch nach echten und grundlegenden Verbesserungen des Finanzsystems und als Schutz vor sinnloser Geldverschwendung mit möglicherweise sogar negativen Folgen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 15:53:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.348.259 von farniente am 30.09.08 15:20:28:confused:

      Sehr verehrte farniente,

      Gut, nicht vorher zu wissen, was uns im einzelnen noch alles bevorsteht. Ich nehme allerdings für mich in anspruch, euch allen in etwas sehr wesentlichem voraus zu sein. Nämlich in der erfahrung, von einem tag zum anderen durch eine bankpleite sehr viel geld zu verlieren. In diesem fall 1990 durch die damalige bcci pleite 280 000 dm durch ein nicht mehr ausgezahltes korrekt eingereichtes l/c.

      dies hat für immer einen wesentlichen erfahrungsgewinn für mich hinterlassen, der später noch größeren schaden vermeiden half.

      Deshalb werde ich auch aus diesem desaster persönlich als gewinner ( wenn auch ziemlich frustriert) hervorgehen, weil ich diesem system immer misstraut habe.

      Mir tun lediglich die kleinen leute leid, die in jedem fall wie immer dafür die zeche zu zahlen haben, wenn es nicht gelingt, wenigstens das system über eine ( leider verzögerte) stabilisierung in seichteres fahrwasser zu steuern und dann im interesse der kleinen leute, wenn auch kostspielig für diese, zu reformieren. Alles andere wäre ein wiedersehen mit dem mittelalter.
      dieses volk würde jahrzehntelang ohne hoffnung im elend dumpf vor sich hinbrüten, wenn der supergau aus dummheit und untätigkeit wirklichkeit wird.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 15:55:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich finde auch richtig, daß man sich im Repäsentantenhaus nicht so einfach unter Druck setzen läßt. Man kann nicht so einfach auf die Schnelle 700 Milliarden Steuergelder frei geben.
      Die Sache muß schon Hand und Fuß haben und das braucht etwas Zeit.

      Laßt ruhig die Kurse noch etwas absacken und Strafe für diese Überziehungen der Kredirechtlinien und Spekulationen muß sein, sonst ist bald alles wieder vergessen. Es wird am Donnerstag ein Paket kommen, wenn auch etwas abgespeckt.
      Einen totalen wirtschaftlichen Gau können sich nur die Versager (meistens gleichzeitig auch Neider) und Besitzlose und auch Amihasser herbeiwünschen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 16:20:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.348.840 von Wilbi am 30.09.08 15:55:30Kein Mensch kann sich wünschen daß aus einem GAU ein Supergau wird.
      Man kann aber sehr wohl die Verknüpfung von Hilfe und neuen Regeln fordern.

      Bei Hartz 4 nennt man das fördern und fordern.

      Absolut unverantwortlich verhalten sich andere:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,581357,00.html
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 19:59:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wäre es nicht vernünftiger, wenn die US-Regierung in den Immobilienmarkt eingreifen würde statt die Banken zu stützen? Wenn sie die Immobilienbesitzer in die Lage versetzen würde, dass sie ihre Kredite bedienen könnten - das hätte man allerdings schon vor Monaten machen müssen - wäre die Schieflage nicht ganz so desaströs geworden. So aber hat Bush den Steuerzahlern vor einigen Wochen ein Steuergeschenk von 600 oder 1.000 Dollar gemacht, was letzten Endes nichts brachte.

      Lesenswerter NZZ-Kommentar:
      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/us-finanzkr…
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 22:07:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.352.045 von StellaLuna am 30.09.08 19:59:17"Wenn sie die Immobilienbesitzer in die Lage versetzen würde, dass sie ihre Kredite bedienen könnten"

      Das wäre ja kontraproduktiv, die Immobilienbesitzer zu unterstützen. Deren Eigentum soll ja gerade "umverteilt" werden. Sonst wäre ja die ganze schöne Krise umsonst gewesen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 09:04:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      ;)

      Weissgarnix rettet die Welt

      von weissgarnix, 30. September 2008

      Ich schaue gerade die Bloomberg-Sendung “In Focus”, in der ein sehr energisch auftretender republikanischer Abgeordneter Todd Tiahrt erklärt, warum er der Paulson-Vorlage gestern nicht zugestimmt hat und warum er und seine Compagneros auch bei kommenden Abstimmungen dem Plan ihre Stimme versagen werden: weil in jüngerer Zeit schon genügend Bailouts durchgeführt worden wären, die alle am grundlegenden Problem aber nichts geändert hätten. Und auch der Paulson-Plan würde an der Situation nicht viel ändern.

      Was schlägt der ehrenwerte Herr Kongressabgeordnete stattdessen vor? - Boah!!! - Glaubt es oder nicht: er besinnt sich auf die Weisheiten eines deutschen Bloggers mit dem unscheinbaren Namen “weissgarnix”, die selbiger wie folgt hier geäußert hat:

      “Hätte man mich gefragt, was man mit diesen vermaledeiten Hypothekenpapieren in den Bankbilanzen machen soll, damit einerseits die Schockstarre aus den Märkten weicht, aber andererseits die unseeligen Praktiken der Vergangenheit nicht gleich wieder ein Revival feiern, ich hätte eine 1A-Lösung parat gehabt: ausnahmsweise den Banken erlauben, von den IFRS abzuweichen, alle diese Papiere aus den kurzfristigen Trading-Beständen in die langfristige “held to maturity”-Kategorie umbuchen, statt nach fair value mit den historischen Anschaffungskosten bewerten und in dem Ausmaß wertberichtigen, wie konkrete Ausfälle zu erwarten sind. Die so gehobenen stillen Reserven hätten sie erfolgsneutral ins Eigenkapital gebucht, die Zentralbanken hätten ihnen umfangreiche Finanzierungen dafür eingeräumt, und im erforderlichen Umfang hätten sie sich zusätzliches Eigenkapital halt über die Börse besorgt. Das alles wäre total easy gewesen, und gerecht noch dazu, weil derjenige, der tatsächlich den größten Schrott in den Büchern hat, dann auch zukünftig wesentlich stärker bluten hätte müssen, als andere, deren Kreditpositionen in besserer Verfassung sind.

      Aber mich fragt ja keiner.”

      Kein Scherz: das wird, wenn es nach Herrn Abgeordneten geht, die neue argumentative Linie der Republikaner im US Kongress.

      Eventuell kombiniert mit einem direkten Eigenkapitaleinschuss in einzelne US Banken via Vorzugsaktien oder ähnlichen Instrumenten.

      Ich fasse es nicht: mein Reden, mein Plan! - Gut, Ok, erwähnt hat er meinen Namen nicht gerade, da auf Bloomberg, einverstanden, aber ich bin ziemlich sicher: das hat ihm die CIA oder irgendein anderer Dienst gesteckt, keine Frage …

      :laugh:

      “Congressman Tiahrt, over there in Germany, you know, this blogger who goes by the funny name “know-nothing”, he has a really cool idea on how to get us out of this mess. Shall we get him and fly him out to Guantanamo for a detailed interrogation on the plan?”

      :cool:

      http://www.weissgarnix.de/?p=551#more-551

      auch empfehlenswert auf dieser seite :

      http://www.weissgarnix.de/?p=532
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 09:43:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.358.553 von goldmist am 01.10.08 09:04:58Heee , bist doch Profi genug.
      Weißt , dass sich das Finanzkartell niemals die Karten aus der Hand nehmen läßt. Im Gegenteil . Bin gespannt , welche Struktur die zukünftigen Bankkartelle haben werden , und welche Personen dort present sind ???:laugh:;):confused:
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 12:05:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der sogenannte "Rettungsplan"

      Ein Rettungsplan für was oder wen eigentlich ?

      "Rettung" für die Banken, die aus Dummheit oder Gier in unverantwortlicher Weise Geld an Leute verliehen haben, die überhaupt nicht kreditwürdig waren ?

      :confused:

      "Rettung" für die Top-Manager der Banken, die trotz massivem Fehlverhalten und Eingehen von irren Risiken zig Millionen an Gehalt plus Boni plus Übergangsgelder plus Pensionen abkassieren ?

      :confused:

      "Rettung" für die Steuerzahler, die mit ihren hart erarbeiteten Steuergeldern nun für die von den Bankern aus Dummheit oder Gier eingegangenen Risiken bezahlen sollen ?

      :confused:

      "Rettung" für die Politiker, die die Misstände bei Gesetzen zur Bank- und Finanzaufsicht zu verantworten haben ?

      :confused:

      Die Politik dagegen behauptet, es ginge nur um die "Rettung" der Bankkunden, der Volkswirtschaft und der verschuldeten Häuslebauer. Wers glaubt...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 12:15:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.361.636 von Blue Max am 01.10.08 12:05:40:confused:

      Ich nehme an, diese,deine dich umtreibende schadenfreudigen fragen sind ernst gemeint, sonst könnte ich sie nicht als schlecht gemachte satire nehmen.

      Ich darf dir an dieser stelle versichern, dass eine missglückte rettung des weltweiten finanzsystems zuallerserst leute wie dich treffen wird.

      Warum??

      Einfach deshalb, weil man dir deine bisherige leistugsfreie sozialhilfe in diesem umfang nicht mehr zahlen wird und du endlich mal bei dieser gelegenheit an das existenzminimun kennenlernen darfst.
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 12:32:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      :confused:

      Eigentlich ist der thread titel falsch, denn es kann nicht um die rettung von irgendetwas gehen, sondern lediglich um die zeitweilige aufrechterhaltung einer illusion zum wohle ( d.h. zur weiteren ruhigstellung)der schwächsten in den betroffenen gesellschaften.
      Denn nur diese mehrheit als bereits heute verarmte soziale bodensatzgesellschaft ist dann der wahre sprengstoff und nur diese schicht hat das notwendige gewalttätige potenzial, um die relativ kleine oberklasse wieder ( weil in der geschichte immer wieder vorgeführt)noch einmal auszulöschen.

      Wer sich deshalb über das läppische 700 milliarden trostpflaster zur prolongierung des systems ärgert, der sollte sich die nachstehenden zahlen einmal zu gemüte führen, damit er eine ahnung von der dimension der wirklichen probleme bekommt.

      Quote:
      In den USA sitzen private Haushalte, Unternehmen, Banken und der Staat auf 51.000 Milliarden Dollar Schulden. Die tatsächlichen Ausfälle und Ausfallwahrscheinlichkeiten steigen seit Jahresbeginn auf allen Ebenen rapide an. Nicht mitgezählt sind dabei Verpflichtungen, die außerhalb von Bilanzen lagern, so etwa 1200 Milliarden Dollar, die allein die Citigroup nicht auf den Büchern hat.

      Der außerbörsliche Markt für Kreditversicherungen allein beträgt nach jüngsten Zahlen 54.000 Milliarden Dollar. Der gesamte Derivatemarkt ist derzeit 596.000 Milliarden Dollar schwer. Das gesamte Risiko aus diesen Kontrakten lag nach letzten verfügbaren Zahlen Ende 2007 bei 14.500 Milliarden Dollar und dürfte bis heute noch deutlich gestiegen sein. Das Geld, was die Zentralbanken verfeuern können, liegt aber bei nur etwa 6000 Milliarden Dollar - und ist möglicherweise zu wenig, um all die Liquiditätsprobleme der Banken rund um den Globus permanent zu überbrücken.

      Und wie sieht es im Kern der Krise - am US-Immobilenmarkt - aus? 14.000 Milliarden Dollar machen die Hypothekenkredite der privaten US-Haushalte aus. Nach offiziellen Daten zum 30. Juni sind mehr als zehn Prozent der Kreditnehmer in Verzug oder bereits in der Zwangsversteigerung.

      Leicht absehbar also, dass selbst 700 Milliarden Dollar nicht reichen würden, um die halbtote Finanzwelt wieder lebendig zu machen. Um die Banken wenigstens von der Intensivstation wegzubekommen, werden weitere Infusionen notwendig sein. Und bis der Patient geheilt sein wird, werden ihm auch danach noch langjährige Kuren verschrieben werden müssen. Dazu - und das ist seit heute klar - müssen sich alle Banken, allen Notenbanken und alle Regierungen sofort an einen Tisch setzen und ein gemeinsames Paket schnüren. An weiteren Verstaatlichungen und an eine Verteilung der Risiken auf starke Institutionen wird kein Weg mehr vorbeiführen. Deshalb müssen die arabisch-asiatischen Staatsfonds, die auf Tausenden Milliarden Dollar sitzen, mit an den Tisch.


      unquote
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 12:42:48
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.358.553 von goldmist am 01.10.08 09:04:58"in dem Ausmaß wertberichtigen, wie konkrete Ausfälle zu erwarten sind."

      Das ist imo ein Pferdefuss bei der Idee. Wenn der Markt annimmt, dass diese Ausfälle ganz erheblich sein dürften, weil es sich primär um Kreditmüll handelt (und nicht um eine Art Anlageobjekt), dann nützt die Idee nichts, weil diesen Banken niemand Geld leihen oder Geld über die Börse geben würde. Es würde ja Kapital vernichtet.

      Sofern meine Ansicht stimmt, dass das Zeug massiv abzuwerten/abzuschreiben ist, kommt man an der Nummer mit dem Transfer von den Banken in Richtung Steuerzahler/Regierung nicht vorbei.
      Dabei würde die Banken gleich refinanziert durch die entsprechende Vergabe von US-Treasuries als Bezahlung an die das Zeug abgebenden Banken (vermutlich im Rahmen irgend einer Auktion/Börse, die erst noch geschaffen werden müßte, über die ein momentaner Preis für das Zeug erzeugt würde, nach Angebot und Nachfrage). Diese Nummer würde solange funktionieren, wie
      - die US-Fed neue Treasuries innerhalb ihrer Vorgaben herausgeben darf und
      - Leute in der Welt US-Treasuries zu niedrigen Zinsen der US-Fed abkaufen.

      Aus meiner Sicht wäre DAS jenes Ei des Kolumbus, das die Welt retten kann! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 13:10:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      Nachtrag zu "Weissgarnix rettet die Welt" und zu meinem obigem Posting:

      Der wirkliche Knackpunkt ist: Hat das Zeug noch einen Anlagewert?

      Wenn nicht, dann sollte es zulasten des Steuerzahlers gehen, weil der viel größere Taschen als die Banken hat; die Banken können daran zahlungsunfähig werden. Wir reden Rettung!

      Wenn doch, dann sollten in der Tat die Banken Deinen Plan umsetzen, wäre eine gute Idee. Aber - warum haben wir dann überhaupt eine credit crisis? Eine Rettung wäre gar nicht nötig, das ganze Finanzestablishment in Washington wäre verblödet?

      Ich denke, wir reden "Vernichtung von ungedeckten, daher wertlos werdenden Krediten", und zwar in einer Größenordnung, die wir uns gar nicht wirklich vorstellen können.
      Wenn diese Vernichtung in den Büchern der Banken stattfände, dann folgten eine Menge Banken dem Weg dieser Kredite in den Ofen.
      Wenn diese Vernichtung in den Büchern des Steuerzahlers stattfindet (über welches Instrumentarium auch immer gespielt), dann vermehren wir erst einmal nur den heute ohnehin unvorstellbar großen Berg an US-Treasuries. Das ist solange kein Problem, wie diese Treasuries mit billigem Zins neu ausgegeben werden können, weil es da draußen in der Welt jemanden gibt, der sie zu diesem niedrigen Zins kauft. Ich schätze, das wird bis ~2010 noch so möglich sein, dann werden die Zinsen am Low angekommen sein und anschließend beginnen, immer rasanter zu steigen. Dann beginnen nämlich die anleger, an der Rückzahlungsfähigkeit der USA zu zweifeln.
      Bis ~2010 kann folglich jeder Kreditmüll in Richtung Steuerzahler fliegen, und die Welt wäre glücklich darüber! Es wäre ein Bullentraum an den Aktienbörsen! Es gäbe wieder Kredite - ganz einfach und billig noch dazu! Heute unvorstellbar, aber es wäre so. :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 14:32:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.362.701 von Benjamin_2 am 01.10.08 13:10:09:confused:

      Dein lösungsansatz ist in leider nur ein weiteres rumgemurze oder der klägliche versuch einer prolongierung des finales, mehr nicht, aber auch nicht weniger. damit im grunde garnichts.

      Eine , zugegeben, unwahrscheinliche aber mögliche lösung für einen kompletten neuanfang ohne große soziale verwerfungen und gewalt wäre m.e.
      schlichtweg eine buchhalterische asseterhöhung. d.h. man könnte mit diesem buchungstrick die staatsschulden weltweit durch den goldbestand der nationalstaaten pro gramm dividieren und das ergebnis sind dann roud about etwa 2000 euro pro gramm.

      somit wären ein großer teil der staaten mit wenig gold in etwa entschuldet und die usa hätten als größter goldbesitzer gewaltige vermögensüberschüsse. der dollar wäre schlagartig theoretisch wieder die stärkste leitwährung und die usa die reichste, weil schuldenfreieste nation auf diesem globus.

      So einfach würde ich dies lösen. danach selbstverständlich für etwa 50 jahre wieder den goldstandard, weil bei diesem goldpreis zuwachsraten ( durch erhöhte förderungetc.)von bis zu 20% jahrlich in diesem zeitraum möglich sind.


      Wenn du willst, darfst du mich zum nobeln vorschlagen. ich würde den preis mit dir teilen, weil du mich u.a. auf den richtigen lösungsansatz gebracht hast. danke dafür...;)
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 14:42:17
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.363.972 von Nannsen am 01.10.08 14:32:22vorher müßtest du aber die gesamten papiergoldreserven liquidieren.
      optionen, zertifikate usw. dir ist sicherlich bekannt, das die verfügbare menge an echtgold gar nicht so gr´ß ist wie der papierbestand.
      was ist mit dem gold, was mehrfach verliehen ist ?
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 14:58:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      :confused:
      nichts, denn das verleihen des goldes erfolgte zu konditionen, die vor der, na, ja, sagen wir mal, finalen währungsreform zurüch zum goldtstandard, stattfand.

      nach der reform wird das verliehene gold zu den festgelegten vertraglichen bedingungen ausgelöst, also "for nothing".

      noch fragen???
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 15:43:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.364.427 von Nannsen am 01.10.08 14:58:01Die Idee hört sich gut an, allerdings kenne ich nicht die Haken, die alle dabei sein können.

      Aber Leute wie Blue Max können sich nicht in die Situation reindenken, was passiert, wenn die Banken crashen. Das passiert doch schon, wenn plötzlich alle Leute ihr abheben wollen, die Banken und Sparkassen können nicht zahlen, die müssen erst die verlíehenen Gelder wieder reinholen. Die Unruhe wird noch größer im Volk.Keine Bank zahlt weiterhin einen Kredit aus.Aus Krediten finanzierte Aufträge werden storniert, Bauten bleiben mitten drin stecken, die Zulieferer liefern nicht mehr aus, entlassen alles weil nicht mehr produziert werden braucht Weil keine Steuern mehr reinkommen, werden keine Renten und Sozialleistungen mehr bezahlt, es gib Mord und Totschlag.
      Wohl dem, der dann noch ein Stück Land hat.
      Ich will nicht den Teufel an die Wand malen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 16:07:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.365.256 von Wilbi am 01.10.08 15:43:02:confused:

      Ich will nicht den Teufel an die Wand malen.

      Warum nicht???
      stell dir nur mal vor, der teufel ist entgegen der uns angelernten meinung ein ganz netter alter kerl mit freundlchem gesicht, lachfältchen in den augenwinkeln, überaus höflich und gut und edel zu allem was da kreucht und fleucht.

      was dann, mein lieber wilbi????

      stell dir mal weiter vor, du kommst nun zu diesem netten kerl in die hölle und alles ist eher sehr "wie paradies" in der wunschvorstellung des menschen.

      was nun???

      Nun, vielleicht fragst du den teufel verwundert, wo denn nun diese oft zitierte hölle mit fegefeuer etc. mit all den verbrennenden sündern sein soll.

      Und nun stell dir vor, der nette teufel nimmt dich mit und zeigt dir da so ein besonders abgezäuntes areal mit einem riesigen ofen.

      Und tatsächlich, da ist sie, die hölle.

      Der nette teufel schaut dich nun vielleicht etwas verlegen und entschuldigend an und sagt, ja leider haben wir auch so einen ofen, aber der ist dem teufel sei gedankt,nur für katholiken, denn die wollen das so.

      Nun, was könnten wir daraus lernen, wilbi???
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 16:44:23
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.364.427 von Nannsen am 01.10.08 14:58:01so einfach ist das nicht...
      die meisten großen werden auf lieferung drängen, und da die papiere mehrfach verliehen und beliehen sind...
      den rest kann sich jeder ausmalen
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 16:54:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.366.471 von clelia am 01.10.08 16:44:23:confused:

      unsere geschichte sollte uns eigentlich die einfachen lösungen gelehrt haben.

      eine dieser lehren ist ( für mich), dass ein starker schuldner ( das ist der mit dem wirkungsvolleren maschinengewehr)immer der tod für den schwachen gläubiger bedeutet.

      IIm geschichtlichen rückblick nannte man das den klassischen gläubigermord.

      Danach kam es regelmäßig, wenn der staat seine gläubiger ermorden lies, zu einem langandauerndem wirtschaftsaufschwung.
      Ich erinnere an dieser stelle an das römische augustinische zeitalter nach dem gläubigermord (an der römischen oberschicht)
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 20:24:21
      Beitrag Nr. 36 ()
      300 Milliarden gegen die Krise
      Paris will europäischen Rettungsplan
      Die Europa immer stärker ergreifende Finanzkrise erfordert nach Ansicht der französischen Regierung ein europäisches Rettungspaket. Es soll einen Umfang von 300 Mrd. Euro haben. Die Bundesregierung bezieht eindeutig Stellung: Sie hält davon nichts.

      Frankreichs Regierung denkt an einen Fonds im Volumen von 300 Mrd. Euro, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von einem EU-Regierungsvertreter. Deutschland trat sofort auf die Bremse. "Davon hält die Bundesregierung gar nichts", erklärte das Finanzministerium. Kanzlerin Angela Merkel lehnte "Blankoschecks für alle Banken" ab. Schützenhilfe bekommt der Vorstoß dagegen von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Am Samstag beraten die Regierungschefs der vier europäischen G-8-Mitglieder auf einem Sondertreffen in Paris über ihre Linie.
      ...
      Deutsche-Bank-Chef Ackermann fordert Krisenplan

      Merkel sagte in einem Interview mit der "Bild-Zeitung": "Der Bund kann und will keinen Blankoscheck für alle Banken ausstellen, egal ob sie sich verantwortungsvoll verhalten oder nicht." Zuvor hatte bereits ein Regierungssprecher gesagt, Deutschland setze weiter auf nationale Lösungen für durch die Finanzkrise in Schwierigkeiten geratene Geldhäuser. Merkel sagte, das deutsche Bankensystem sei stabiler als anderswo.

      Deutsche-Bank-Chef Ackermann sprach sich dagegen als erster Top-Banker für einen EU-weiten Schutzschirm aus. Es gebe in Europa zwar keinen unmittelbaren Bedarf für ein solches Programm. "Doch solche Pläne müssen in der Schublade sein, um im Fall der Fälle gewappnet zu sein." Bisher geht in Europa, wo die Bankenaufsicht in nationaler Hand ist, jede Regierung ihren eigenen Weg. So hat Irland anders als die Bundesregierung eine pauschale Einlagengarantie über 400 Mrd. Euro bis 2010 abgegeben, um sechs strauchelnde Banken zu stützen.
      ...

      http://www.ftd.de/politik/international/:300-Milliarden-gege…

      Merkel sollte Ackermann das Victory-Zeichen zeigen und anschließend zur Tagesordnung übergehen!
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 20:34:30
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.370.490 von StellaLuna am 01.10.08 20:24:21:confused:

      Es gebe in Europa zwar keinen unmittelbaren Bedarf für ein solches Programm. "Doch solche Pläne müssen in der Schublade sein, um im Fall der Fälle gewappnet zu sein."

      Was sagt dies dem aufmerksamen leser?

      Nichts weiter, als das dieser kleinganove genau weis, wo es zukünftig lang geht. Das volk wird damit bereits jetzt psychologisch auf den "worst case" eingestimmt. Nämlich u.a. auch auf den möglichen fall der deutschen bank.Wem wunderts???
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 20:41:17
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.370.662 von Nannsen am 01.10.08 20:34:30Und vermutlich soll der Steuerzahler mit diesem Plan die Aktionäre gegen Risiken absichern :laugh:

      War doch klar, dass Ackermann auf diesen Zug aufspringt, Gewinne privatisieren, Risiken und Verluste sozialisieren, das versteht Ackermann unter freier Marktwirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 20:53:53
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.370.765 von StellaLuna am 01.10.08 20:41:17:confused:

      Trotzdem wäre m.e. der schaden bei einer verweigerung der finanzhilfe für den allgemeinen otto normalbürger noch dramatischer. Deshalb wird es auch zu einem europäischen hilfspaket von vorläufig etwa mindestens einer billion kommen.
      Ich halte dies im moment für richtig, damit der leckgeschlagene kahn erst mal über wasser gehalten werden kann.

      danach muss man allerdings die führungsmannschaft zweimal kielholen.


      Säuft der kahn vorher ab, kommen diese ganoven aufgrund der immensen menge der dann abgesoffenen kähne ohnehin straflos davon, weil bis zu einer verhandlung alles verjährt und vergessen sein wird und im übrigen allein wegen der dann herrschenden anderen probleme kein mensch mehr daran interessiert sein kann. Deshalb muss,koste es was es wolle, der kahn über wasser gehalten werden, damit damit dem kapitän sein versagen vorgeführt und bewiesen werden kann. so wirds wohl auch kommen.


      Schau dir nur mal die damaligen deutschen kriegsverbrecher aus industrie und politik an?? Wurden die nach dem krieg als schadenersatz enteignet??
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 21:11:30
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.370.984 von Nannsen am 01.10.08 20:53:53und hier kommt schon das Dementi:

      Keine Pläne für europäisches Finanzrettungspaket
      Berlin (dpa) - In der EU gibt es nach Angaben der Bundesregierung keine Pläne für ein Rettungspaket für die Finanzbranche nach dem Vorbild der USA. Vizeregierungssprecher Thomas Steg sagte in Berlin, er kenne aktuell niemanden, der ernsthaft so ein europäisches Modell vorschlage. In Deutschland gebe es eine gewisse Skepsis, was vermeintliche pauschale Lösungen betreffe. In jedem Einzelfall müsse sehr genau geprüft werden, welche Maßnahmen nötig seien. In der EU mit 27 Ländern gebe es sehr unterschiedliche Bedingungen.

      Veröffentlicht am 01.10.2008 um 20:52 Uhr
      http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20081001&did=92…

      Sollte ein Rettungspaket kommen, dann nur, wenn die Politik die Banken an der kurzen Leine führt, die Vorstands-, Management-Gehälter und Boni beschränkt und auch die horrenden Abfindungen begrenzt.
      Dann sollte es auch für Banken so etwas wie eine Rückversicherung geben, um Risiken nicht auf die Steuerzahler abzuwälzen sondern innerhalb der Banken aufzuteilen.

      Banken leihen sich derzeit gegenseitig kein Geld, sie misstrauen sich, und wälzen stattdessen die Risiken auf die Steuerzahler ab. So nicht!
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 23:54:11
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.365.740 von Nannsen am 01.10.08 16:07:17"Nun, was könnten wir daraus lernen, wilbi??? "

      Wieso können w i r daraus lernen? Du vielleicht ,ich nicht.Ich will nicht in die Hölle.
      Wenn du dir die Hölle noch mit einem Teufel mit Hörnern und Pferdefuß vorstellst.Ich denke, daß ich schon eine Stufe weiter bin, wo du vielleich auch noch hinkommst.:laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 00:11:56
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.373.475 von Wilbi am 01.10.08 23:54:11Na wilbi, ich dachte die Roten können nicht mit Geld umgehen. :laugh:

      Müssen wohl alles Kommunisten an der wallstreet sein.:p
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 10:32:20
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.373.631 von Waldsperling am 02.10.08 00:11:56"Na wilbi, ich dachte die Roten können nicht mit Geld umgehen. "

      Da hast du ausnahmsweise mal richtig gedacht.
      wilbi


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