checkAd

    Hallo? Dresdner Bank soll Kunden über drohende Verluste nicht informiert haben! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.10.08 19:09:29 von
    neuester Beitrag 02.10.08 15:42:36 von
    Beiträge: 22
    ID: 1.144.694
    Aufrufe heute: 1
    Gesamt: 5.334
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 19:09:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo? Dresdner Bank soll Kunden über drohende Verluste nicht informiert haben!
      -------------------------------------------------------------------

      Würde mich nicht wundern. Bankern traue ich inzwischen fast alles zu.
      Außerdem, man kennt sich, man schätzt sich. Die old boy connection halt.
      Na, auf jeden Fall kann die Commerzbank ja jetzt alles besser machen - wenn sie noch dazu kümmt!


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,581679,00.html

      LEHMAN-PLEITE
      Dresdner Bank soll Kunden über drohende Verluste nicht informiert haben

      Von Hasnain Kazim

      Die schlechte Lage bei der US-Investmentbank Lehman Brothers war bei der Dresdner Bank bekannt - dennoch hielt das Geldinstitut seine Berater offenbar an, Kunden, die Lehman-Zertifikate halten, nicht zu informieren. Das jedenfalls legt ein internes Papier nahe, das SPIEGEL ONLINE vorliegt.

      Hamburg - "Nur zur internen Verwendung!" prangt als Warnung auf beiden Blättern, die Berater der Dresdner Bank sollen das Papier nicht an die Kunden verteilen. Das Dokument trägt die Überschrift "Emittentenrisiko bei Zertifikaten". Damit kein Zweifel aufkommt, wozu es gut sein soll, steht gleich darunter: "Argumentationsunterstützung im Kundengespräch".

      Dresdner-Bank-Zentrale in Frankfurt: Informationen vorenthalten?
      DDP

      Dresdner-Bank-Zentrale in Frankfurt: Informationen vorenthalten?

      Irgendein Berater muss die Warnung übersehen und das Formular doch an einen Kunden herausgegeben haben. Jetzt drängt sich der Verdacht auf, dass die Dresdner Bank ihren Kunden, denen sie zuvor Lehman-Zertifikate verkauft hatte, bewusst Informationen über die desaströse Lage bei der US-Bank vorenthielt.

      In dem Papier vom 12. September 2008, das SPIEGEL ONLINE vorliegt, steht: "Die aktuelle Krise der US-Investmentbank Lehman Brothers Holding Inc führt zu vielen Nachfragen und berechtigten Sorgen angesichts der erheblichen Abschläge bei Zertifikatsprodukten mit Lehman als Emittent. Die Entwicklung der Ereignisse schreitet sehr rasch voran, daher kann nur ein Zwischenstand gegeben werden."

      MEHR ÜBER...
      Dresdner Bank Lehman Brothers Finanzkrise
      zu SPIEGEL WISSEN
      Die Dresdner-Bank-Manager aus dem "Investment Office" informieren ihre Berater weiter darüber, dass "ein Anleger bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten mit dem Totalverlust seines Kapitals rechnen" müsse. Gleichzeitig stellen sie über die Lage von Lehman Chart zeigen fest: "Am 10. September hat die Investmentbank - eine Woche früher als geplant - enttäuschende Quartalszahlen veröffentlicht." Lehman habe nach vorläufigen Berechnungen für das dritte Quartal einen Verlust von 3,9 Milliarden Dollar ausgewiesen. "Auf diese Veröffentlichung haben die Rating-Agenturen entsprechend reagiert und Lehman auf die Watchlist gesetzt bzw. auf dieser belassen", schreiben die Dresdner-Bank-Leute und analysieren in den weiteren Absätzen die Probleme bei Lehman.

      "Insgesamt sehen wir keinen Handlungsbedarf"

      Dann kommen sie zu dem Schluss, den sie in gefetteter Schrift hervorheben: "Insgesamt sehen wir aktuell auf Basis der verfügbaren Informationen über die Bonitätseinstufung keinen Handlungsbedarf bei den Emissionen von Lehman Brothers oder anderen von uns aufgelegten Emissionen mit anderen Investmentbanken." In Folge dieses Papiers wurden Kunden, die von Lehman herausgegebene Zertifikate besaßen, nicht über das Risiko eines Totalverlusts informiert.

      FORUM
      Forum
      Weltwirtschaftskrise – droht Deutschland eine Rezession?

      Diskutieren Sie mit anderen SPIEGEL-ONLINE-Lesern!

      801 Beiträge
      Neuester: Heute 18:37 Uhr
      von Andreas Heil
      Drei Tage nachdem dieses Papier verfasst wurde, am 15. September, beantragte Lehman Gläubigerschutz - die Bank war pleite. Das Geld der Anleger ist weg, in den Depots sind Lehman-Zertifikate vorerst auf null gestellt.

      Rechtsanwalt Jan-Henning Ahrens von der Bremer Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht, der rund ein Dutzend geschädigte Anleger vertritt, sieht das Papier als Beleg dafür, dass die Dresdner Bank die Interessen ihrer Kunden bewusst missachtet habe, um keine eigenen Einbußen hinnehmen zu müssen. Das Kreditinstitut habe Lehman-Anleger ins Messer laufen lassen, sagt er. "Obwohl die Dresdner Bank wusste, wie es tatsächlich um die US-Investmentbank stand, sollte den Kunden ganz offensichtlich weiter eine positive Einschätzung vermitteln werden." Damit, sagt Ahrend, habe die Dresdner Bank ihre Pflichten nach dem Wertpapierhandelsgesetz verletzt.

      Mehrere tausend Anleger in Deutschland betroffen

      Die Dresdner Bank erklärte auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE, der Vorwurf der Anwaltskanzlei, "die Dresdner habe ihre Kunden bewusst getäuscht, ist völlig haltlos. Die Bank hat definitiv kein Interesse daran, dass Kunden hier Geld verlieren und auch keine dem entgegenstehende Eigeninteressen". Man habe sich auf die immer noch relativ guten Bewertung der Rating-Agenturen verlassen - eine Insolvenz sei nicht absehbar gewesen.

      ZUM THEMA AUF SPIEGEL ONLINE

      *
      Bankenpleite: Wie die Finanzkrise eine 70-Jährige um die Ersparnisse brachte (30.09.2008)
      *
      Überweisungspanne: Dritter KfW-Manager entlassen (30.09.2008)
      *
      Rückkehr der Finanzkrise: Bankenturbulenzen bedrohen Steinbrücks Haushalt (15.09.2008)
      *
      Finanzkrise: HBOS- und Lloyds-Eigner stützt geplante Übernahme (01.10.2008)
      *
      Nach der Rettungsaktion: Hypo-Real-Estate-Chef bleibt im Amt (01.10.2008)
      *
      Finanzkrise: Großbanken befürchten Rezession in Deutschland (01.10.2008)
      *
      Krisenbank: EU durchleuchtet WestLB-Sanierung (01.10.2008)
      *
      US-Rettungspaket: "Sie stützen die Problem-Verursacher" (01.10.2008)
      *
      Üppige Abfindung: Gefeuerter Dexia-Chef soll 3,7 Millionen Euro erhalten (01.10.2008)

      Ahrens rät Geschädigten zu prüfen, "inwieweit eine anleger- und anlagegerechte Beratung" stattgefunden habe. Daneben bestünden im Fall Dresdner Bank "gute Chancen, Schadenersatzansprüche gegen das Institut durchzusetzen", weil es Informationspflichten nicht erfüllt habe.

      Bundesweit sind nach Angaben von Anlegerschützern mehrere tausend Kunden diverser Banken von der Lehman-Pleite betroffen. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) geht davon aus, dass Lehman Brothers in Deutschland rund 170 verschiedene Produkte im Wert eines "zweistelligen Millionenbetrags" emittiert habe. Verkauft wurden die Papiere über verschiedene Banken und unabhängige Anlageberater.

      Der 12. September, jenes Datum, den die "Argumentationsunterstützung" der Dresdner Bank trägt, war ein fatales Datum in der Einschätzung der Lage von Lehman: An jenem Tag beschloss die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Überweisung von rund 300 Millionen Euro an die US-Investmentbank. Bei der staatlichen Förderbank hatte diese Entscheidung personelle Konsequenzen: Zwei Vorstände und ein Bereichsleiter mussten ihren Posten räumen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 19:58:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.369.097 von 098cba am 01.10.08 19:09:29ich kann aus den Artikeln kein Fehlverhalten der Dresdner erkennen.;)
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 20:01:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.370.008 von T.Hecht am 01.10.08 19:58:24jetzt stelle man sich mal vor, Lehmann wäre von FED gestützt wurden, Übernahme etc.
      Die Zertifikate hätten ihre erheblichen Abschläge abgebaut, die Kunden die geworfen hätten, hätten in die Röhre geschaut.
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 21:26:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.369.097 von 098cba am 01.10.08 19:09:29kann auch kein fehlverhalten der dresdner erkennen..jeder der sich für börse intersssiert sollte mitbekommen haben das es schlecht um die us banken steht...das es zur pleite kommen könnte war doch schon lange spekuliert worden
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 21:32:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.371.512 von taxat2008 am 01.10.08 21:26:20Da kann man den Kollegen wirklich nichts vorwerfen, schließlich haben Sie auch aus dem Fokker-Debakel gelernt. Da hatten Sie direkt Einblick in die Bücher. Und bei Lehmann eben nicht.

      Nur der Hinweis vom eigenen Research Team, dass Lehman bei einer Ratingagentur auf die Watchliste kommt, kann wohl kaum als Grundlage für eine Klage verwendet werden.

      Außerdem ist der Hinweis auf das Emittentenrisiko eigentlich in jedem Beratungsgespräch Standard.

      Aber wer gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen will, kann es gerne den gierigen Anwälten in den Rachen schmeißen.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1050EUR +5,53 %
      Mega-Ausbruch – Neubewertung angelaufen?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 21:45:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.371.615 von B_Spawn am 01.10.08 21:32:24das ist ja wohl sarkasmus pur....der berater hätte dieser alten dame nichta anderes empfehlen dürfen als eine festgeldanlage aber da hätte er wohl keine gute provision bekommen....

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 21:47:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.371.615 von B_Spawn am 01.10.08 21:32:24und der hinweis auf gierige anwälte ist ja voll daneben....die arbeiten wenigstens hart für ihr honorar

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 22:09:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      :p
      Ich denke mal das die dreba ihre kunden nicht informiert hat ist nicht ok aber das lehman offensichtlich in problemen steckt wußte ja mittlerweile jeder. das die usa seit mehreren monaten ein finanzproblem haben es wurde ja immer in den medien berichtet .die bear stearns war ja auch nicht von die probleme von gestern.
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 22:56:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Invest2002, der unstimmig argumentierende Mandantenschröpfer hat offensichtlich nicht gearbeitet;)
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 23:10:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Typisches verhalten von Kunden, erst die Bank nach möglichst hohen Renditen fragen und dann wenns in die Hose geht, der Bank falschberatung vorwerfen.Wer Zertifikate mit möglichem Gewinnversprechen von 13 % kauft, weiß doch wohl welches Risiko sich dahinter verbirgt. Dann auf alte betrogene Dame zu machen ist nix anderes als schäbig. Hier siegte mal wieder die Gier und die wurde halt bestraft, noch Fragen??
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 23:18:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.371.837 von invest2002 am 01.10.08 21:45:45Du hast wirklich keine Ahnung. Nichts ist für Banken im Moment interessanter als die dicken Festgelder, die mickrig verzinst werden.

      Und von was für einer alten Dame faselst Du eigentlich?
      Ab 50 gibt's nur noch Sparbücher, oder wie? Das ist Altersdiskriminierung pur.

      Deine Postings zeugen von echter Ahnungslosigkeit!
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 00:01:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.371.878 von invest2002 am 01.10.08 21:47:50Oder ist der Verkauf konsequent erfolgsfrei bleibender Anwaltstätigkeit harte Arbeit:confused:

      Dieser Anwalt aus #1 möchte Leute mit offensichtlichen Problemen abziehen, deren Kaufentscheidung falsch war und die jetzt den nächsten falschen Schritt für ihn machen sollen.

      Sollten solche Anwälte nicht lieber in die Wüste geschickt werden:confused: ? Oder zu Osamas Taliban?
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 06:02:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.373.149 von B_Spawn am 01.10.08 23:18:07Mickrig verzinst? Wer bei vier Prozent und mehr auf Tagesgeld noch merkwürdige Verträge abschließt mit Provisionen, kick backs und ungewissem Ausgang, der ist selbst schuld.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 11:25:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wo ist jetzt der Fehler der Bank?? Ich kann keinen erkennen??!
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 12:33:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.377.250 von Long-John am 02.10.08 11:25:36Der Fehler der Bank lag darin, dass sie halt weiterhin schönes Wetter für ihre Lehmann Produkte zu machten, anstatt, wie es die Sorgfaltspflicht gebietet, ihre betroffenen Kunden darauf hinzuweisen, das der Gegenpart seiner Geldanlage wohl bald insolvent und die sauer verdienten Kröten in Folge dann futsch sind. Im übrigen soll die Dresdner ihre Kunden, die diese Lehman Produkte bei ihnen verkaufen wollten, sogar noch explizit davon abgehalten haben, nach dem Motto: "Geht jetzt nicht, könn'se aus den oder den Gründen aktuell nicht veräusern, blablabla.." oder "Verkaufen'se mal nicht. Alles halb so wild. So eine große seriöse Bank kann nicht pleite gehen."

      Wenn ein normaler Privatmann oder ein Unternehmer kurz vor der Zahlungsunfähigkeit steht hat er gegenüber seinen Gläubigern die Pflicht das anzuzeigen und dann den Konkurs anzumelden. Macht er das hinegen nicht, nimmt er trotz seiner finanziellen Schieflage weiter Gelder, Waren oder Kredite an, dann kann er wegen Konkursverschleppung vor Gericht kommen und dann in ein Wohnklo mit Gittern wandern. Vom Prinzip her haben die Dresdner auch nicht anders gegenüber ihren Kunden gemacht. Sie haben die Schieflage Geschäftspartner verschwiegen und ihre Kunden so ebenfalls mit in dem Abgrund gezogen. Insofern ist die Dresdner keine Berater- sondern eine Verräterbank.


      Im Übrigen, machen wir uns doch nichts vor, bei den sogenannten "Beratungsgesprächen", die ja idR. knallharte Aufschwatzgespräche sind, da werden doch nicht die Chancen und Risiken ausgewogen ausdikutiert. Da geht es doch meist so zu dass die Chancen von den Bankleuten in den Himmel gehoben und die Risiken so klein geredet werden, dass man sie als Kunde kaum mit dem Rastertunnelmikroskop entdecken kann. Würden denn Bank-seitig tatsächlich immer alle Risiken klar und deutlich auf den Tisch gelegt werden, so wären doch solche Zertifikate und so manche andere schwachsinnige, pseudoinovative Finanzprodukte gänzlich unverkäuflich, weil die potentielen Erwerber dann erkennen würden , das diese Anlagen schlicht und einfach zu unvorteilhaft für sie sind.

      Ich weiß ja selbst von meinen ehemaligen Kontakten mit der Sparkasse her, wie aufdringlich diese Kundenverräter sein können, dass sie einem sogar ungefragt via "Coldcall" zu Hause anrufen, sich nach dem werten Befinden erkundigen und einem dann anschließend einen ganz heßen Tipp geben wollen, wie man sein bis dahin bieder dahin dümpeldes Spargeld mit ein paaar flotten, tollen, ganz neu von der Sparkasse emitierten Produkten wieder ein bisschen mehr Pepp geben kann. Ach ja, die nächstenliebenden Sparkassenmitarbeiter, sie waren ja immer so selbstlos und uneigennützig darum besorgt, dass der liebe Harry bei ihnen nicht genug Geld mit seinen Einlagen verdienen könnte.


      ---
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 12:56:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      Mal langsam. Im Bereich Schwäbisch Hall haben die Sparkassen ganz gezielt Rentner angeschrieben und angesprochen, wenn diese in der bank waren. Dann wurden den alten Leuten Lehman-Zertifikate mit Immobilienhintergrund als Bombensicher mit ansehnlichen Zinszahlungen angedreht.
      -
      Mein Schwiegervater hatte auch welchen, zum Glück hat er mir das gesagt und wir haben die Schrottdinger im März ohne größere Verluste verkauft.
      -
      Also von wegen alle die jetzt geschädigt sind waren gierig, ich wäre mit so einer Aussage etwas vorsichtiger, gilt insbesondere jetzt, weil aktuell gelesen für pirmasenser.

      Gruß

      Manfred Herter
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:33:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Lehmann Zertifikate hatten, glaube ich, ja eine Versinsung von grad mal so so um die 5% bis 6% per Anno. Ist das gleich ein Ausdruck von Gier, wenn man die erworben hatte?
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 15:03:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich habe mein ganzes Leben lang gespart, jetzt ist alles weg

      Die Lankwitzer Rentnerin Ingrid Otto (70) investierte bei ihrer Berliner Hausbank in Zertifikate des amerikanischen Bankhauses Lehman-Brothers – und verlor alles

      Daniel Müller


      Rentnerin Ingrid Otto (70) ist verzweifelt, kann kaum noch schlafen. Sie hat 10000 Euro verloren

      Vierzig Jahre, Monat für Monat – Ingrid Otto aus Lankwitz hatte so lange gespart. Doch nun ist fast ihr ganzes Erspartes, 10000 Euro, einfach weg – verschluckt von der großen US-Finanzkrise!

      Die 70-jährige Rentnerin ist Berlins erstes Opfer des Banken-Dramas – weil sie ihrem Berliner Citibank-Berater vertraute. „Krisenfeste Zertifikate mit 5,5 Prozent Rendite pro Jahr“ hatte er ihr angeboten. Das größte Risiko, sagte er, sei mal ein Jahr keine Rendite zu bekommen. Ihre Anlage sollte in den europäischen Index „EURO STOXX 50“ investiert werden. Doch dass die Zertifikate von einer US-Bank herausgegeben wurden, war ihr nicht bewusst. Nun ging das amerikanische Lehman-Brothers-Bankhaus pleite – und das Geld von Ingrid Otto ist weg.

      „Ich kann es einfach nicht fassen“, sagt Otto zur B.Z.. Sie wiederholt diesen Satz immer wieder, ihre Augen füllen sich dabei mit Tränen. „Ich wollte das Geld für meine Gesundheit zurücklegen, meine Hüften sind ja schon aus Metall!“, sagt sie. „Und für eine würdevolle Beerdigung.“

      40 Jahre hatte sie gespart

      Als sie von der Pleite des Bankriesen erfuhr, bat sie um einen Gesprächstermin bei der Citibank, erhielt wenig später ein kryptisch formuliertes Schreiben: „Bis auf weiteres wird Ihr Zertifikat im Depot mit 0 Euro ausgewiesen.“ Mit anderen Worten: Alles futsch.

      Citibank-Sprecher Ingo Stader zur B.Z.: „Das Ausfallrisiko liegt bei Lehman, nicht bei uns. Wir können jetzt nur abwarten und informieren.“ Doch ob die Rentnerin überhaupt Chancen hat ihr Geld wieder zu bekommen, ist fraglich: „Dazu kann ich nichts sagen“, so der Citibank-Sprecher.

      Ingrid Ottos Geduld ist bald am Ende. Ihr Leben lang war sie vorsichtig, hat nie Schulden gemacht, nicht ein einziges Mal ihr Konto überzogen. „Mein Vater sagte: Egal, was du machst, mein Kind: Du musst immer so stark sein, dass du dem Staat nie auf der Tasche liegst.“ An dieses Motto hat sie sich bis heute gehalten. Dafür hat sie jahrzehntelang hart gearbeitet, 40 Jahre lang eisern gespart. Und jetzt kann sie kaum noch schlafen: „Es ist der Gedanke, mit dem ich einschlafe und der erste, mit dem ich aufwache. Das Geld kann doch nicht einfach so weg sein!“ Ingrid Otto fühlt sich nach Strich und Faden betrogen.

      Ihr Vertrauen in die Banken hat sie restlos verloren.


      Quelle: www.bz-berlin.de


      ------------


      5,5% per Anno, bei einer jährlichen Inflation von 3,5% in Deutschland. Ist das dann wirklich "Gier", wenn man sich solche "kriesenfeste" Zertifikate empfehlen lässt?


      ---
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 15:09:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.379.868 von Harry_Schotter am 02.10.08 15:03:52Und jetzt kann sie kaum noch schlafen: „Es ist der Gedanke, mit dem ich einschlafe und der erste, mit dem ich aufwache. Das Geld kann doch nicht einfach so weg sein!“ Ingrid Otto fühlt sich nach Strich und Faden betrogen.

      Das Geld ist nicht weg. Es hat jetzt nur ein anderer!
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 15:32:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      Schönes Beispiel für ein recht zweifelhaftes Angebot:


      ...von der GoldmannSachs-Homepage:

      "Große Auswahl bei DAX®- und Dow Jones EURO STOXX 50®- Discountern

      Bei Goldman Sachs können Anleger ab jetzt aus einem Angebot von je über 300 Discount-Zertifikaten auf den deutschen Leitindex DAX® und den europäischen Dow Jones EURO STOXX 50® wählen. Die Zertifikate unterscheiden sich in Laufzeit, Cap und Discount. Mit Discount-Zertifikaten lässt sich in moderat steigenden, seitwärts tendierenden oder auch leicht fallenden Märkten eine positive Rendite erzielen. Einen kompletten Überblick über die Discount-Zertifikate von Goldman Sachs finden Sie hier........."



      Momentan ist die Volaridität an den Aktienmärkten derart hoch, dass man in der der aktuellen Situation nur Gewinne machen kann, wenn man auf Zertifikate setzt, bei denen man dann Geld verdient, wenn die Kurse endweder stark steigen oder stark fallen, naja, eben solange eine hohe Volaridität an den Märkten vorherrscht. Dieses oberschlaue Zertifikat setzt aber, zugunsten der oberschlauen GoldmanSachs-Bank auf den aktuell genau entgegengesetzen Trend!!!. Man wettet hier also gegen das Know-How der hochqualifizierten, bestinformierten Investmentbanker der GoldmanSachs-Bank, Na, wer wird denn dann wohl am Laufzeitende des Zertifikates seine Spekulationsprognose mutmaßlich am ehesten von der Realität bestätigt bekommen? Der/die Käufer des Zertifikates, oder die abgebrühten Profis von GoldmanSachs????? :rolleyes::rolleyes::rolleyes:


      ---
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 15:37:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.380.299 von Harry_Schotter am 02.10.08 15:32:28Weist du überhaupt wie ein Discount Zertifikat funktioniert?

      Zudem gehe ich fest davon aus, dass du bei GS für jede vorstellbare Anlagestrategie resultierend aus der eigenen Marktprognose ein geeignetes Papier erwerben kannst.
      Und solltest man Angst haben, dass GS umkippt kann man ja noch einen Put auf GS kaufen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 15:42:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.380.370 von T.Hecht am 02.10.08 15:37:20"Weist du überhaupt wie ein Discount Zertifikat funktioniert?"

      Ja.

      "Zudem gehe ich fest davon aus, dass du bei GS für jede vorstellbare Anlagestrategie resultierend aus der eigenen Marktprognose ein geeignetes Papier erwerben kannst."

      Nein. Ìch kann kein Zertifikat bei GS finden, das auf steigende Volaritäten setzt. Kannst du's?

      ---


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Hallo? Dresdner Bank soll Kunden über drohende Verluste nicht informiert haben!