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    30 Jahre sind genug--der IRAN muß den Umsturz schaffen und zwar jetzt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.12.09 21:18:37 von
    neuester Beitrag 31.01.12 14:52:47 von
    Beiträge: 26
    ID: 1.155.020
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      Avatar
      schrieb am 27.12.09 21:18:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      30 Jahre sind genug--der IRAN muß den Umsturz schaffen und zwar jetzt und aus eigener Kraft

      Sonntag, 27. Dezember 2009

      Gewaltausbruch in Teheran
      Staatsfernsehen bestätigt Todesfälle


      Die erneuten Demonstrationen im Iran gegen Präsident Ahmadinedschad fordern nach Angaben der Opposition bis zu acht Todesopfer. Auch das iranische Staatsfernsehen spricht von Todesfällen. Offenbar ist auch der Neffe des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Mussawi unter den Toten.


      Dieses Foto eines Augenzeugen zeigt die harten Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei.
      (Foto: REUTERS)


      http://www.n-tv.de/politik/Staatsfernsehen-bestaetigt-Todesf…
      Avatar
      schrieb am 27.12.09 21:56:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sonntag, 27. Dezember 2009, 20:55 Uhr

      Proteste: 300 Festnahmen im Iran Im Iran sind bei den heftigen Auseinandersetzungen zwischen Gegnern des erzkonservativen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad und Sicherheitskräften mehr als 300 Demonstranten festgenommen worden. Das sagte der stellvertretende Polizeichef dem staatlichen Fernsehen. In Teheran gab es bei den Auseinandersetzungen erstmals seit den Protesten gegen die Wiederwahl Ahmadinedschads im Juni Tote.

      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…
      Avatar
      schrieb am 28.12.09 11:23:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      :rolleyes::rolleyes: die haben den Schah in die Wüste geschickt und sollten das auch mit dem Verrückten schaffen, denn der Iran ist ein starkes Volk :rolleyes: :rolleyes:



      Revolte im Iran „Tod dem Diktator“
      Massenproteste weiten sich aus +++ Staatsfernsehen meldet 15 Tote +++ Können die Demonstranten den Irren von Tehern stürzen?

      Die gewaltsamen Proteste im Iran – allein am Sonntag sollen dabei 15 Menschen getötet worden sein, berichtete das Staatsfernsehen. Unter den Toten auch der Neffe von Ahmadinedschad-Gegner Mir-Hossein Mussawi (68). Laut Opposition wurden mehrere Vertraute von Ex-Präsident Mohammed Chatami (65) und Mussawi verhaftet.


      ERLEBT DER IRAN EINE ZWEITE NEDA-REVOLTE?

      Jetzt flammen die Proteste wieder auf. Seit dem Tod des Regimekritikers Hossein Ali Montaseri am 20. Dezember sind die Iraner zurück auf der Straße. Vor allem junge Menschen demonstrieren gegen das Regime von Mahmud Ahmadinedshad (53). Der Sprechchor „Tod dem Diktator“ ist allgegenwärtig.




      http://www.bild.de/BILD/politik/2009/12/28/iran-revolte-mass…
      Avatar
      schrieb am 28.12.09 15:23:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Opposition in Iran
      "Das Regime wird stürzen"

      Von Erich Follath

      Den Gottesstaat in Iran hält er für gescheitert, die offene Rebellion gegen die Herrscher sei der nächste logische Schritt: Im SPIEGEL-Interview spricht der einflussreiche Theologe Mohsen Kadiwar über die Chancen des Widerstands nach dem Tod von Großajatollah Montaseri




      Der in den USA lehrende Theologe und Philosoph Mohsen Kadiwar, 50, über die Chancen des nationalen Widerstands nach dem Tod seines Freundes und Lehrers Hossein Ali Montaseri.

      Die Menschen riefen Slogans, wie sie in Ghom, der konservativsten iranischen Stadt, noch nie zu hören waren

      SPIEGEL: Ajatollah Kadiwar, was hat Ihnen Hossein Ali Montaseri bedeutet, welche Rolle spielte er für das iranische Volk?


      Kadiwar: Er war mein Lehrer, mein spiritueller Führer, mein Vater - der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich habe als junger Mann bei ihm studiert, als er Stellvertreter des Revolutionsführers war, und ich habe ihn für seinen Kampf an der Seite Chomeinis bewundert - aber dann auch für seine aufrichtige Kritik an ihm. Ich habe geweint, als Chomeini ihn verstoßen hat. Für Iran war Großajatollah Montaseri eine wahre Lichtgestalt und zuletzt ein geistiger Lenker der grünen Opposition.

      SPIEGEL: Die Machthaber verhinderten eine unabhängige Berichterstattung über das Begräbnis. Es war von Provokationen, von Ausschreitungen die Rede. Was passierte wirklich vergangenen Montag in Ghom?


      Kadiwar: Meine Verwandten waren Teil des Trauerzugs, der Hunderttausende Menschen umfasste, auch ein Neffe Chomeinis war dabei. Von ihnen weiß ich, dass die Bassidsch-Milizen versuchten, die friedlich Trauernden zu Gewalt zu provozieren. Die aber taten ihnen diesen Gefallen nicht. Allerdings riefen sie Slogans, wie sie in Ghom, der konservativsten iranischen Stadt, noch nie zu hören waren: "Tod dem Diktator! Unser Führer ist unsere Schande!" Die Leute waren an diesem Tag besonders ärgerlich auf den obersten religiösen Führer, Ali Chamenei.

      SPIEGEL: Warum?

      Kadiwar: Chamenei sprach in seiner Trauerbotschaft davon, Montaseri hätte an einem entscheidenden Punkt seines Lebens versagt - jeder wusste, dass die Auseinandersetzung mit dem Gründer der Islamischen Republik gemeint war. Chamenei sprach nicht in "Ich"-Form, sondern in "Wir-Form", so, als wäre er Allahs Stimme. Das stieß die Menschen ab. Denn wer an welchem Wendepunkt der Islamischen Republik versagt habe - das, sagten die Trauernden, könne nur Gott entscheiden. Und Chamenei ist nicht Gott.

      SPIEGEL: Montaseri ist es in den vergangenen Monaten gelungen, den religiösen und den säkularen Flügel der Opposition zu einigen. Hat sein Tod die Dissidentenbewegung nicht geschwächt?


      Kadiwar: Ganz im Gegenteil, die Trauer festigt die oppositionelle Entschlossenheit nur noch. Das schiitische Aschura-Fest, bei dem es ja symbolisch um die Gerechtigkeit geht, gibt dem Protest weiteren Rückenwind. Diese traditionelle Feier, die mit dem wichtigen siebten Tag nach dem Tod Montaseris zusammenfällt, können die Machthaber nicht verbieten.

      SPIEGEL: Erwarten Sie eine weitere Verschärfung der staatlichen Repression? Wird die Regierung es wagen, die Oppositionspolitiker Mir Hossein Mussawi und Mahdi Karrubi zu verhaften?

      Kadiwar: Auszuschließen ist das nicht, wobei die Regierenden vor jeder Eskalation Angst haben. Und das völlig zu Recht. Denn die nächste Stufe könnte die offene Rebellion sein. Noch ist es nicht so weit. Noch besteht die Chance auf eine friedliche Reform des Staatswesens.

      SPIEGEL: Wirklich? Ist Iran nicht längst auf dem Weg in eine religiös gefärbte Militärdiktatur?


      Kadiwar: Sie haben recht, der schiitische Gottesstaat in seiner bisherigen Form ist gescheitert - was ja keiner so unmissverständlich ausgesprochen hat wie mein Lehrer in den vergangenen Monaten. Übrigens hatte Großajatollah Montaseri schon bei seinem Zerwürfnis mit Chomeini drei Monate vor dessen Tod 1989 gesagt: Dieser Staat ist so ganz anders als der, den wir uns erträumt, auf den wir hingearbeitet haben. Aber versagt hat nicht der Islam, sondern eine besondere Interpretation des Islam.

      SPIEGEL: Das sagen Sie. Wollen nicht viele junge Leute etwas ganz anderes, einen von individuellen Freiheiten geprägten demokratischen Staat Iran?

      Kadiwar: Sicher wollen das einige, wie viele, das weiß ich nicht. Noch haben wir in Iran keine Revolution. Allerdings wird die Opposition bei der Formulierung ihrer Ziele immer klarer, immer waghalsiger. Und trotzdem: Wir sollten Geduld haben. Ich weiß nicht, wann genau, aber ich bin überzeugt: Das Regime wird stürzen.

      SPIEGEL: Kann der Westen etwas tun, um einen demokratischen Reformprozess zu unterstützen?

      Kadiwar: Verschärfte Sanktionen sind nicht der richtige Weg. Sie treffen die Bevölkerung härter als die Regierenden. Einen militärischen Angriff ...

      SPIEGEL: ... wie ihn die Israelis gegen die iranischen Atomanlagen erwägen und wie ihn die Amerikaner nicht ausschließen wollen ...

      Kadiwar: ... lehne ich entschieden ab. Vielleicht sollte das westliche Ausland aufhören, die Regierung Ahmadinedschad als legitime Regierung Irans zu behandeln. Und ansonsten: Die Reformen müssen von innen her angeschoben werden.

      SPIEGEL: Haben Sie in Ihrer iranischen Wohnung noch das Bild Chomeinis an der Wand?

      Kadiwar: Das Chomeini-Bild habe ich längst abgehängt, allerdings auch kein Foto meines Vorbilds Montaseri aufgehängt. Da prangt nun ein Koranvers - Gott ist größer als jeder Mensch.

      Das Interview führte SPIEGEL-Redakteur Erich Follat

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,669247,00.html
      Avatar
      schrieb am 28.12.09 19:30:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      "der IRAN muß den Umsturz schaffen und zwar jetzt"

      Immer wieder lustig, wenn ausgerechnet die, die sich nach Strich und Faden von ihrer eigenen Regierung verarschen lassen, anderen gute Ratschläge geben wollen.

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      schrieb am 29.12.09 09:38:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.073 von Borealis am 28.12.09 19:30:56
      Pfiffe gegen den "Führer"
      Ceausescu



      wer zu spät kommt den bestraft das Leben oder wer aus der Geschichte nicht lernt wird sie wiederholen müssen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 16:49:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.073 von Borealis am 28.12.09 19:30:56Klingt irgendwie naiv aber passend zu Weihnachten. Wenn Güldner es so sagt, dann wirds schon stimmen.
      Avatar
      schrieb am 01.01.10 11:02:52
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.01.10 11:57:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mussawi sagte in seiner Erklärung, er zögere nicht, für die Umsetzung der religiösen und nationalen Rechte des Volkes zum Märtyrer zu werden.


      Geisteskrank zu sein ist in jedem muslimischem Land Voraussetzung für eine politische Karriere....
      Avatar
      schrieb am 01.01.10 12:44:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.652.736 von hasenbrot am 01.01.10 11:57:01Zitat: "Geisteskrank zu sein ist in jedem muslimischem Land Voraussetzung für eine politische Karriere...."

      Deswegen schätzen unsere Neonazis die Islamisten so sehr,
      quasi eine geistige Artverwandschaft :D
      Avatar
      schrieb am 10.01.10 14:59:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      10. Januar 2010, 12:13 Uhr


      Iranischer Oppositionssprecher:
      "Chamenei ist geldgierig und korrupt"


      Wie ist die Lage im Iran? Der religiöse Führer sei korrupt, der Präsident am Ende und das Mullah-Regime existiere kein Jahr mehr. Im stern.de-Interview behauptet das zumindest der Exil-Oppositionelle und Mussawi-Vertraute Mohsen Makhmalbaf


      Mohsen Makhmalbaf ...
      ... ist ein populärer iranischer Regisseur, dessen Filme in seiner Heimat verboten sind. Vor fünf Jahren ist er aus dem Iran geflohen, mittlerweile wohnt er in Paris. Der 52-Jährige steht ganz oben auf einer "Abschussliste" der Pasdaran, der paramilitärischen organisierten Garden, die direkt dem obersten religiösen Führer Ali Chamenei unterstehen. Als ein enger Freund von Oppositionsführer Mir Hussein Mussawi, gilt er als sein inoffizieller Pressesprecher in Westeuropa.


      Herr Makhmalbaf, als sie jung waren, haben sie die islamische Revolution unterstützt. Warum?
      Ja, da war ich 17 Jahre alt und wollte, wie die junge Generation heute auch, ein völlig korruptes System stürzen. Ich war aber schon nach fünf Jahren enttäuscht. Heute, nach über 30 Jahren, mache ich mir keinerlei Illusionen mehr.

      Warum waren Sie enttäuscht?
      Anfangs dachten wir, die Idee der islamischen Revolution sei gut, Khomeini sei gut, das Problem seien nur die Leute in seiner Umgebung. Aber das hat sich schnell geändert, denn wir Künstler haben besonders schnell spüren müssen, dass man mit dieser Ideologie keine Freiheit erreichen kann. Wir wussten schon nach wenigen Jahren: diese Revolution geht in eine falsche Richtung. Die neuen Herrscher stecken das Geld genauso in die Tasche wie die Herrscher vorher. Ein König musste gehen, der Schah, und die nächste Königsfamilie kommt und steckt noch mehr Geld in ihre Taschen als die zuvor. Das waren oft Leute, die aus ganz armen Verhältnissen kamen. Wie Ahmadinedschad ...


      Man hört wenig von ihm, was ist los mit ihm?
      Der spielt keine Rolle mehr, er ist nur ein Sprachrohr des wirklichen Herrschers Chamenei. Seit der ihn als Präsident bestätigt hat, richtet sich der Protest nur noch gegen Chamenei selbst.

      Ajatollah Ali Chamenei ...
      ... ist das geistliche Oberhaupt des Iran, die höchste politische Instanz sowie Revolutionsführer auf Lebenszeit. Seit zwei Jahrzehnten steht er an der Spitze des Landes, sein Wort steht laut Verfassung über Recht und Gesetz. Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad gilt als treuer Gefolgsmann Chameneis.


      Ist der auch korrupt?
      Alle reden dauernd über die Reichtümer von Ahmadinedschad und Rafsanjani, aber über Chamenei wird nicht geredet, dabei macht der das ganz große Geld. Wenn Waffen von Russland oder China gekauft werden, sind das Milliardengeschäfte, die alle von ihm und seinem Clan kontrolliert werden. Und die Milliarden für das Öl, das dafür geliefert wird, gehen ebenfalls durch seine Kassen.

      Wissen die Iraner das?
      Leider nicht. Chamenei gibt sich gern als der bescheiden lebende, genügsame religiöse Führer. Wie früher Khomeini. In Wahrheit ist er ein völlig korrupter, geldgieriger Diktator, der für sich und seine Familie mindestens 36 Milliarden Dollar abgezweigt hat.

      Woher wissen Sie das?
      Ich habe auf meiner Website einen Artikel veröffentlicht: "Die Geheimnisse von Chamenei", der basiert auf Aussagen von geflüchteten Geheimdienstleuten und ehemaligen Mitarbeitern. Die berichten, was am Hofe Chameneis wirklich los ist. Chamenei besitzt eigene Fracht-Flugzeuge für seine 1200 Rennpferde. Er hat einen Airbus für sich und eine größere Boeing für seine Familie, er besitzt mehrere gepanzerte Hubschrauber. Er lebt in sechs Palästen, die sich der Schah einst hat bauen lassen. Er lässt sich den Kaviar und besondere Fische direkt vom Kaspischen Meer einfliegen. In den USA hat er sich für 500 000 Dollar ein Gerät besorgt, das sein Essen auf Gift untersucht

      Können die Massenverhaftungen der letzten Tage die grüne Bewegung stoppen?Niemals. Die "Grüne Bewegung" basiert nicht auf einzelnen Führern, sie basiert auf einer ganzen Generation. Wer kann Millionen junger Leute verhaften? Die jungen Iraner wollen nicht länger warten, die wollen nicht Demokratie in hundert Jahren, die wollen sie jetzt sofort. Und ihre Forderungen werden immer stärker, jetzt will man nicht mehr nur ein paar Leute stürzen, jetzt wollen viele das ganze System stürzen. Ich glaube auch: In einem Jahr spätestens wird dieses Regime zerstört sein.

      Wir im Westen glauben, dass die Macht von Ahmadinedschad auf der Unterstützung durch die Armen beruht. Stimmt das?
      Nein, überhaupt nicht. Das ist ein Fehler, den die ausländischen Journalisten immer wieder verbreiten. Die Einkünfte aus dem Öl sind unter ihm um das Vierfache gestiegen, aber bei den armen Leuten ist davon nichts angekommen, im Gegenteil, unter ihm wurde es immer weniger und das Leben ist immer teurer geworden. Wo ist das Geld geblieben?


      Gerade hat man wieder Zehntausende für ihn auf die Straße gehen sehen. Was sind das für Leute?
      Das sind nichts als bezahlte Komparsen, wie in einem Film. Die kriegen Geld dafür, dass sie auf der Straße jubeln.

      Aus Sirjan, einer Stadt im Süden des Iran, ist jetzt ein spektakuläres Video aufgetaucht, auf dem zu sehen ist, wie eine wütende Menge Polizisten attackiert und zwei Männer vom Galgen holt, die wegen Waffenbesitzes gehängt werden sollten. Was sagt diese Reaktion über Stimmung im Iran?
      Vor einem halben Jahr hätten die Leute noch stumm dabei gestanden und zugeschaut, wie die beiden aufgehängt werden. Aber mittlerweile ist der Hass auf die Polizei so groß, dass man sich nichts mehr gefallen lässt. Bezeichnend ist auch, dass die Filmsequenz sofort auf Facebook gelandet ist. Dort erreicht man die Menschen gezielter als auf Youtube. Facebook ist mittlerweile die wichtigste Informationsbörse im Iran geworden.

      Offiziell heißt es, die beiden zum Tode Verurteilten seien später wieder gefangen und doch noch hingerichtet worden. Ist diese Aussage glaubwürdig?
      Nein, ich glaube eher, dass es Propaganda des Regimes ist.

      Welche Rolle spielt Religion heute im Iran? Ist sie noch so mächtig wie vor 30 Jahren?
      Überhaupt nicht. Die Länder rundherum werden immer religiöser, aber im Iran ist es genau anders herum: Wir haben unsere fürchterliche Erfahrung mit Religion in der Politik gemacht. Viele Leute haben jetzt genug davon, sie finden, dass Religion eine Privatangelegenheit ist und dass der Islam sich von der Politik fern halten muss. Eine unserer Hauptforderungen ist: Die Politik darf sich nicht auf religiöse Macht stützen, unser Ziel ist die Säkularisierung.

      Ist das nur ein schöner Traum oder hat das eine Chance auf Verwirklichung?
      Wir sind überzeugt davon, dass wir eine echte Chance haben. Nach 30 Jahren von religiöser Schreckensherrschaft, nach Terror im Namen Gottes, nach Vergewaltigungen in den Gefängnissen, hat der Ruf der Religion bei uns stark gelitten. Jeden Tag, den diese Diktatur andauert, entfernt sich der Iran weiter von der Religion. Jeder Tag ihrer Herrschaft bringt uns der Säkularisierung näher.

      Wenn Israel morgen die iranischen Atomanlagen angriffe, wie würde die Bevölkerung reagieren?
      Wir wollen keine Atombombe, nur Chamenei will die. Aber wenn Israel uns angreift, wäre es eine direkte Unterstützung für Chamenei, dann könnte der das Volk wieder hinter sich bringen, denn keiner will von Israel attackiert werden.

      Und was halten Sie von härteren Sanktionen?
      Eine Art intelligenter Sanktionen halten wir auch für gut. Sanktionen, die das Regime treffen, die Revolutionären Garden. Das sind die Leute, die das Volk aussaugen, die alles kontrollieren. Damit wären die Iraner einverstanden. Aber wenn scharfe Sanktionen gegen das ganze Volk verhängt würden, würden sich die meisten sagen: Die Regierung bringt uns um, und das Ausland bestraft uns auch noch dafür.

      Was unterscheidet die Bewegung heute von der vor 30 Jahren, die auch das verhasste System stürzen wollte?
      Damals wussten wir nur, was wir nicht wollten, und das war der Schah und sein korruptes System. Heute wissen wir genau, was wir wollen: Demokratie.




      http://www.stern.de/politik/ausland/iranischer-oppositionssp…

      http://www.stern.de/politik/ausland/2-iranischer-oppositions…


      Interaktive Infografik:
      Wer hat die Macht im Iran?

      Die zentrale Figur im politischen System des Irans ist keineswegs Staatspräsident Ahmadineschad, sondern der Oberste Geistliche Führer, Ajatollah Chamenei. Dieser bestimmt die Richtlinien der Politik und ist Oberbefehlshaber der Armee und der sogenannten Revolutionsgarden. Die wichtigsten Entscheidungen muss der Staatspräsident mit ihm abstimmen.


      http://www.stern.de/politik/ausland/iranischer-oppositionssp…
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 22:57:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      Iran
      Das Regime schlägt zurück


      Von Benjamin Dierks, Teheran
      Seit einem halben Jahr protestiert die Opposition gegen das Mullah-Regime. Das schlägt zurück und zerstört die Netzwerke der Kritiker - mit Einschüchterungen und immer häufiger mit dem Galgen.





      Narges Mohammadi sitzt in ihrer Wohnung in Teheran und hat Angst. In den letzten Wochen hat sich ihre Lage zugespitzt. "Der iranische Nachrichtendienst hat Kontakt mit mir aufgenommen", erzählt die Menschenrechtsaktivistin und blickt auf ihre zwei Jungen, die auf dem Boden hocken und malen. "'Glaube nicht, dass wir dich nicht verhaften, nur weil du zwei kleine Kinder hast', sagten sie mir, 'wir stecken dich samt deiner Kinder ins Gefängnis.'" Eine unmissverständliche Drohung des Regimes
      Anwälte gelten inzwischen als Staatsfeinde
      Und auch im Hintergrund greifen die iranischen Machthaber längst immer härter gegen die Kritiker durch. Systematisch attackieren sie die Strukturen der Opposition. Das Regime nutzt den Aufruhr der Gegner, um auch unter denen aufzuräumen, die sich abseits der Straße für Menschenrechte starkmachen, für einen humaneren Iran. Menschenrechtsaktivisten und Anwälte inhaftierter Regimekritiker werden immer offener bedroht oder selbst verhaftet. Ihre Büros werden geschlossen, Internetseiten gesperrt, der Kontakt zur Bevölkerung blockiert, ihre Netzwerke zerstört


      http://www.stern.de/politik/ausland/iran-das-regime-schlaegt…
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 12:32:43
      Beitrag Nr. 13 ()



      Jahrestag Iran-Revolution 1979 Schüsse auf Demonstranten bei Jubiläumsfeier der Mullahs
      +++ Hunderttausende Iraner auf den Strassen +++ Ahmadinedschad erklärt: Uran auf 20 Prozent angereichert +++
      Der Iran bebt – schon wieder! Zu den Feiern des 31. Jahrestages der Islamischen Revolution haben sich Hunderttausende auf den Straßen von Teheran versammelt. Unter ihnen auch viele Gegner von Präsident Ahmadinedschad. Die Opposition berichtet von Schüssen!


      http://www.bild.de/BILD/politik/2010/02/11/iran-jahrestag-is…
      Avatar
      schrieb am 05.04.10 18:14:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Iran verkauft Staatsfirmen
      Aktualisiert um 07:55 Uhr

      Um die wirtschaftlichen Folgen internationaler Sanktionen tragen zu können, will der iranische Staat Öl-Raffinerien und Autofirmen an die Börse bringen. Er hofft auf 12,5 Milliarden Dollar Einnahmen.
      ...
      http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/I…

      Hoffentlich finden sich keine Investoren!
      Avatar
      schrieb am 13.06.10 12:42:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sonntag, 13. Juni 2010, 11:51 Uhr

      90 Festnahmen im Iran

      Zum Jahrestag der umstrittenen Präsidentschaftswahl im Iran hat die Führung in Teheran neue Massenproteste erfolgreich unterdrückt. Auf den Straßen der Hauptstadt blieb es weitgehend ruhig. Dennoch gab es 91 Festnahmen von Verdächtigen, wie die Nachrichtenagentur ISNA unter Berufung auf den iranischen Polizeichef Hussein Sadschadinia berichtete. Die Opposition hatte aus Frucht vor Repressalien für Samstag geplante Großkundgebungen abgesagt, weil die Behörden dafür keine Genehmigung erteilt hatten. Anhänger der grünen Oppositionsbewegung hielten sich offenbar an die Absage. Nach Augenzeugenberichten kam es lediglich zu vereinzelten Zusammenstößen mit Sicherheitskräften

      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…

      http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1000803
      Avatar
      schrieb am 07.11.10 13:30:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ahmadinedschad: „Facebook und Twitter helfen Iran zu stürzen“

      Für die iranische Totalitärherrschaft unter Präsident Mahmud Ahmadinedschad sind Facebook und Twitter israelische Spionagenetze die mit Revolten im Volk seine Regierung stürzen wollen. Darüber sendete das iranische Fernsehen im Oktober einen ausführlichen Bericht. „Israel und die Amerikaner versuchen mit den gesellschaftlichen Netzwerken wie Facebook und Twitter das iranische Volk gegen den Staatsführer aufzuhetzen, um somit die Regierung zu stürzen“, hieß es in der iranischen Staatssendung. Wer deutlich in der Sendung hervorgehoben wurde, war Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, ein amerikanischer Jude. „Zuckerberg zählt zu den 50 einflussreichsten und brillantesten Menschen in den USA, die sich als Atheisten bezeichnen! Facebook und Twitter leiten eine systematische Gehirnwäsche gegen das iranische Volk und so wurden in den letzten 15 Monaten die iranischen Straßenaufstände von Spionen innerhalb von Twitter und Facebook befehligt. Das Hauptquartier der jüngsten Aufstände im Iran war bei Facebook.“ (Mehr in der nächsten israel heute Zeitschrift)
      http://www.youtube.com/watch?v=V9bluTcULG0
      Avatar
      schrieb am 13.12.10 23:32:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Außenministerium

      Rauswurf Mottakis deutet auf Machtkampf in Iran hin


      Irans Präsident hat überraschend Manutschehr Mottaki entlassen. Der Außenminister galt als Mann von Parlamentspräsident Laridschani – einem Kontrahenten Ahmadineschads.



      Der iranische Außenminister Manutschehr Mottaki während einer Pressekonferenz in Teheran

      http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-12/mottaki-iran-auss…
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 15:43:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      :confused: Wird der Iran auch dabei sein, wenn die Völker des Nahenosten aufstehen :confused:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 22:14:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.990.858 von GueldnerG45S am 06.02.11 15:43:28"Wird der Iran auch dabei sein, wenn die Völker des Nahenosten aufstehen?"

      Warum denn? Brauchen die doch gar nicht mehr, die sind doch schon weiter als die anderen und haben doch schon ihren Gottesstaat.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.02.11 11:53:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.991.693 von Borealis am 06.02.11 22:14:46:eek: Ob die anderen das auch wollen :confused:

      Aufstände

      Verblassendes Grün


      Warum Ägypten sein Regime loswurde, während die Proteste in Iran jetzt wieder scheitern.


      Oppositionelle und Anhänger der Regierung Irans geraten am Mittwoch während einer Beerdigung in Teheran aneinander

      Die iranische Opposition ist auf die öffentliche Bühne zurückgekehrt. Zehntausende wagten sich in Teheran und anderen Städten am vergangenen Montag trotz Demonstrationsverbots auf die Straßen. Die Zahl der Teilnehmer scheint gering, verglichen mit den Massen in Kairo. Doch wer in Iran demonstrieren ging, verabschiedete sich von der Familie wie für eine lange Zeit. Niemand wusste, was dieser Tag bringen würde. Womöglich Verhaftung, Folter.

      http://www.zeit.de/2011/08/Aegypten-Iran
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 21:47:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Sonntag, 20. Februar 2011, 17:50 Uhr

      Iran: Ex-Präsidenten-Tochter festgenommen Teheran
      Bei den Protesten gegen die Führung im Iran ist die Tochter des reformorientierten Politikers Akbar Haschemi Rafsandschani festgenommen worden. Nach einer Meldung der iranischen Nachrichtenagentur Irna wurde Faeseh Rafsandschani in der Innenstadt mit der Begründung verhaftet, sie habe die dort versammelten Menschen mit „provokanten Parolen“ zu Protesten aufgestachelt. Trotz der Drohungen der iranischen Führung hatten sich Anhänger der Opposition zu den Protesten versammelt. Die Opposition hatte dazu aufgerufen, um damit an den Tod von zwei Demonstranten zu erinnern.
      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…
      Avatar
      schrieb am 24.05.11 12:18:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      Irans Präsident entgeht Explosion

      Bei einem Besuch Ahmadinedschads explodiert die Raffinierie, zu deren Einweihung er angereist war. Die Bilanz: Mindestens ein Toter und 20 Verletzte


      Die Explosion in der Raffinierie Abadan könnte ein Anschlagsversuch auf Präsident Ahmadinedschad gewesen sein. Nach offiziellen Angaben war ein Gasleck schuld. (© dpa
      http://www.sueddeutsche.de/politik/politik-kompakt-irans-pra…
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      schrieb am 28.09.11 13:29:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      Teheran
      Iran droht Kriegsschiffe in US-Gewässer zu schicken

      Mittwoch, 28.09.2011, 11:55


      Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad macht das Victory-Sign während der UN-Vollversammlung in New York 2011
      Der Iran rasselt mit den Säbeln: Auf die anti-amerikanische Rede von Mahmud Ahmadinedschad vor der UN-Vollversammlung folgt jetzt eine Drohgebärde. Irans Marine-Chefkommandeur will eine Kriegsflotte vor die Küste Amerikas senden.



      http://www.focus.de/politik/ausland/iran/teheran-iran-droht-…
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      schrieb am 29.11.11 17:08:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Reaktion auf Sanktionen gegen Iran — Demonstranten stürmen britische Botschaft in Teheran




      Video "Tod für England": Als Reaktion auf die jüngsten Sanktionen im Atomstreit sind Hunderte iranische Studenten auf das Gelände der britischen Botschaft vorgedrungen. Dort warfen sie Fensterscheiben ein, verbrannten den Union Jack und hissten an dessen Stelle die iranische Flagge. Mitarbeiter der Botschaft mussten offenbar durch die Hintertüren fliehen. Großbritannien zeigte sich empört: "Das ist unannehmbar", heißt es in einer Erklärung.

      http://www.sueddeutsche.de/politik/teheran-iranische-student…
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      schrieb am 10.01.12 12:08:47
      Beitrag Nr. 25 ()
      :cry: Sind 30 Jahre nicht genug, bereitet der IRAN mit seiner Blockade den 3. Weltkrieg vor oder müssen es andere tun :confused:

      IRAN der Feind Israels aus dem Norden bei Hamagedon ist davon die Rede :rolleyes:



      Dienstag, 10.01.2012, 08:03 ·
      von FOCUS-Online-Autor Harald Wiederschein dpa

      Die Straße von Hormus ist für die weltweite Erdöl-Versorgung von großer Bedeutung.

      Der Iran droht immer wieder, die für den Öl-Handel eminent wichtige Straße von Hormus zu sperren. Die Marine des Mullah-Staats glaubt sich in der Lage dazu: Zum Einsatz kämen U-Boote, Zerstörer und viele Schnellboote.




      http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/technik/iranische-bl…
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      schrieb am 31.01.12 14:52:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      :confused: WArum gibt es im IRAN keine Revolution :confused:

      Das Land sollte wieder wie früher PERSIEN heißen, so will es auch die Mehrheit der Bevölkerung :)


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      30 Jahre sind genug--der IRAN muß den Umsturz schaffen und zwar jetzt