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    Griechische Staatsanleihen kaufen? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 17)

    eröffnet am 07.02.10 18:42:13 von
    neuester Beitrag 07.04.15 17:25:06 von
    Beiträge: 8.521
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      schrieb am 12.07.12 11:36:45
      Beitrag Nr. 8.001 ()
      :keks:...es ist höchste Zeit, der SdK beizutreten. Je mehr Kläger, desto druckvoller geht die Sache über die Bühne. Also, wer einen Schaden erlitten hat, sollte jetzt nicht mehr zögern.
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 16:10:15
      Beitrag Nr. 8.002 ()
      Wer bei dieser unabhängigen Klage nicht dabei ist, bekommt keine neue Chance auf eine kostengünstige Rechtsprechung. Ein ICSID Urteil gilt quasi weltweit, auch in Griechenland selbst.

      Derjenige kann denn ja die nächsten 10 Jahre in Griechenland klagen...
      Avatar
      schrieb am 13.07.12 09:09:44
      Beitrag Nr. 8.003 ()
      DJ Troika: Griechenland hat Sparvorgaben nicht erfüllt - Zeitung
      Dow Jones




      Der vorläufige Bericht der Troika aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank über die Umsetzungen der Reformen in Griechenland zeichnet einem Pressebericht zufolge ein katastrophales Bild der Lage in Athen. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post unter Berufung auf Regierungskreise. Aus dem Bericht gehe hervor, dass die griechische Regierung 210 von rund 300 Sparvorgaben nicht erfüllt habe, schreibt die Zeitung unter Berufung auf ein Regierungsmitglied, das mit dem Bericht vertraut ist. Bei den Privatisierungen würden dieses Jahr nur zwei Maßnahmen mit einem Volumen eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrags umgesetzt.

      Die Forderungen der griechischen Regierung nach einem Aufschub der Sparziele um zwei Jahre lehne die Bundesregierung als "völlig inakzeptabel" ab, schreibt die Zeitung. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe gegenüber führenden Koalitionären versichert, dass Griechenland maximal einige Wochen Aufschub bei der Umsetzung der Defizitziele gewährt werden könnte, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Koalitionskreise.

      Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, mahnte die Regierung in Athen zur raschen Umsetzung der Reformen. "Griechenland muss sich endlich auch helfen lassen, die Reformen anpacken und Bedingungen für Investitionen schaffen. Sonst geht es nicht. Ein Land kann nicht dauerhaft die Wirtschaftskraft eines gesamten Währungsverbunds lähmen", sagte Keitel der Zeitung. Der Industriepräsident forderte zugleich ein umfassendes Wirtschaftsprogramm für Griechenland. "Wir brauchen ein europäisch koordiniertes, von den Regierungen und der Wirtschaft befristetes Wirtschaftsprogramm für dieses Land", sagte Keitel. Der BDI würde sich daran beteiligen.

      Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 12:27:10
      Beitrag Nr. 8.004 ()
      also ich würde gerne meinen Griechen-Schrott verkaufen, aber der SdK rät zum halten. - was meint ihr?:confused:

      SdK: Auch wurden wir in der Vergangenheit öfters gefragt, ob man die Griechenlandanleihen denn nicht besser veräußern sollte, da man ja eventuell nichts zurückerhalten würde, wenn Griechenland in die Insolvenz rutschen sollte. Aus unserer Sicht macht dies wenig Sinn. Erstens, raten die Anwälte dazu, alle Anleihen zunächst zu behalten, sofern noch nicht feststeht, ob und welchen Klageweg man bestreiten möchte. Zweitens erscheinen uns die aktuellen Kurse der neuen Griechenlandanleihen nicht gerade attraktiv und der Gesamtwert, den die neuen Griechenlandanleihen aktuell ausmachen, dürfte gerade mal im Bereich einer Zinszahlung einer Altanleihe liegen. Daher dürfte die wirtschaftliche Bedeutung dieser Anleihen im Gesamtkontext eher gering sein.
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 12:29:52
      Beitrag Nr. 8.005 ()
      SdK:

      Newsletter V / Griechenland Anleihen

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      wir möchten Sie heute über den Fortgang in Bezug auf die Zwangsumschuldung Griechenlands informieren.

      Die SdK und einzelne Mitglieder der SdK haben fristgemäß eine Klage in Griechenland vor dem Symvoulio tis Epikratias, dem obersten Verwaltungsgerichtshof des Landes, eingereicht. Die Klage richtet sich direkt gegen die griechischen Regierungsbeschlüsse, welche die so genannte Privatsektorbeteiligung (PSI) inklusive der Anwendung der Zwangsumschuldungsklauseln (CACs) vorsehen. Sollten wir vor dem Verwaltungsgericht erfolgreich sein, so würde nach Einschätzung unserer Anwälte ein Urteil mit hoher Wahrscheinlichkeit „inter omnes“ gelten, d.h., es würden alle Anleiheinhaber davon profitieren, welche dem Schuldenschnitt nicht zugestimmt haben.
      Die Frist für diese Art der Klage ist bereits Anfang Juni abgelaufen. Weiter Kläger können somit nicht mehr aufgenommen werden. Nach Auskunft unserer griechischen Anwälte wird mit einer ersten mündlichen Verhandlung im Dezember 2012 gerechnet.

      Klagen in Deutschland
      In Kooperation mit der auf Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei CLLB haben wir die ersten Klagen in Deutschland vor dem Landgericht Frankfurt/Main eingereicht. Weitere Klagen an anderen Gerichtsstandorten sind in Vorbereitung und werden in den kommenden Wochen eingereicht werden. Hierzu werden wir Sie stets über den aktuellen Sachstand informieren, sobald es zu einer ersten Verhandlung kommt.
      Es müssten mittlerweile auch alle, welche sich an einer Klage in Deutschland beteiligen wollten, Post von der Kanzlei CLLB mit einem Angebot für die Klage erhalten haben. Wir raten Ihnen auch aktuell noch immer dazu, nur dann eine Klage in Deutschland einzureichen, wenn entweder eine Rechtsschutzversicherung die Kosten übernimmt, oder die investierte Summe so hoch ist, dass die Gerichts- und Anwaltskosten im Verhältnis zur investierten Summe keine große Rolle spielen.
      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e. V.

      – Die Aktionärsvereinigung –

      Klage auf Grundlage des BIT

      Mittlerweile liegt uns ein Gutachten der von uns beauftragter Anwälte, bezüglich einer Klagemöglichkeit für betroffene deutsche Anleiheinhaber, in Bezug auf das bilaterale Investitionsschutzabkommen (BIT) zwischen Deutschland und Griechenland vor.

      Gemäß dem Gutachten bestehen sehr gute Chancen, dass Griechenland im Rahmen eines Schiedsverfahrens, auf Grundlage des BIT, dazu verurteilt werden würde, an die betroffenen Anleiheinhaber, welche dem Schuldenschnitt nicht zugestimmt haben, Schadensersatz zu leisten. Jedoch ist nicht absehbar, ob aufgrund des Investitionsschutzvertrags auch einzelne Investoren Ihre Ansprüche geltend machen können, da das BIT zwischen Deutschland und Griechenland ein so genanntes „State-to-State“ Verfahren vorsieht. Dies bedeutete, dass gemäß dem Wortlaut des Investitionsschutzvertrages zunächst einmal die Bundesrepublik Deutschland Griechenland auffordern müsste, an die deutsche Staatsbürger, welche vom Schuldenschnitt betroffen sind, zu entschädigen. Passiert dies nicht, so könnte die Bundesrepublik Deutschland Griechenland vor dem Schiedsgericht auf Zahlung von Entschädigungszahlungen verklagen. Die Bundesrepublik lehnt dies aktuell jedoch mit dem Hinweis auf die Gefährdung der Währungsstabilität ab.

      Nun muss der Wortlaut des BIT nicht zwingend bedeuten, dass hier nur ein „State- to-State“ Verfahren möglich ist. Aufgrund zahlreicher neuer Verträge, welche Griechenland seit Abschluss des BIT vor 50 Jahren geschlossen hat, gibt es gute Gründe, das BIT so auszulegen, dass auch der einzelne Investor klageberechtigt ist. Unsere Anwälte gehen jedoch aktuell davon aus, dass es eine hinreichend große Wahrscheinlichkeit für eine für uns positive Auslegung durch das Schiedsgericht besteht. Jedoch gibt es in diesem Zusammenhang noch keine vergleichbaren Urteile durch das Schiedsgericht.

      Ferner wurde von unseren Anwälten noch geprüft, ob eventuell ein Anspruch deutscher Gläubiger besteht, auf Tätigwerden der Bundesrepublik Deutschland auf Grundlage des BIT. Diesen Anspruch könnte man generell vor einem deutschen Gericht geltend machen. Da das BIT grundsätzlich ein „State-to-State“ Verfahren vorsieht, wäre die Bundesrepublik ohne Zweifel der geeignetste Kläger. Da sich Bundesrepublik jedoch weigert, ein Verfahren einzuleiten, stellt sich die Frage, ob die Geschädigten Anleiheinhaber die Bundesrepublik dazu „zwingen“ können. Da das BIT keinen direkten Anspruch auf Tätigwerden der Bundesrepublik für so einen Fall vorsieht, müsste eine solche Tätigkeitsklage über das Grundgesetz in Verbindung mit sogenannten Schutzpflichten des Staates abgeleitet werden. Dies scheint aus Sicht der Anwälte jedoch hier kaum möglich zu sein. Da die bisherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes und des

      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e. V.
      – Die Aktionärsvereinigung –
      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e. V.
      – Die Aktionärsvereinigung –
      Bundesverwaltungsgerichtes festlegt, dass die Bundesrepublik in Bezug auf die Frage, wie Sie Ihren Bürgern im Ausland Rechtsschutz verschafft, ein weites politisches Ermessen zusteht, ist davon auszugehen, dass die aus unserer Sicht etwas „substanzlose“ Begründung der Währungsstabilität für ein Ausbleiben von gerichtlichen Anstrengungen ausreicht.
      Es ist aus Sicht der SdK daher ratsam, den direkten Weg zu verfolgen, und direkt im Wege einer Klage vor dem Schiedsgericht die Ansprüche geltend zu machen. Hierzu werden wir nun zunächst noch kleinere juristische Details mit unseren Anwälten abklären, und innerhalb der kommenden sechs bis acht Wochen eine Klage vorbereiten.
      Die Klage wird jedoch nur finanzierbar sein, wenn möglichst viele Klagewillige sich an dieser Klage beteiligen. Wir werden daher in der kommenden Woche eine Umfrage unter den Betroffenen starten, wie hoch die Zahlungsbereitschaft prinzipiell jedes einzelnen ist. Damit gehen Sie noch keine Verpflichtung ein, auch an der Klage teilzunehmen. Vom Ergebnis dieser Umfrage hängt dann ab, wie viel jeder einzelne zu der Klage beisteuern muss. Aktuell rechnen wir nur für gerichtliche Prüfung durch das Schiedsgericht, ob die Klage durch die einzelnen Investoren zulässig ist, mit Kosten von insgesamt ca. 280.000 – 350.000 Euro. Weiter Kosten würden im Laufe des Verfahrens hinzukommen. Ein Verhandlungstag würde dann ca. 12.000 – 18.000 Euro kosten. Da das Schiedsgericht in der Kostenfrage völlig frei ist zu entscheiden, wer welche Kosten zu tragen hat, können wir Ihnen leider keine genaueren Zahlen liefern. Da die Anzahl der SdK Mitglieder, welche durch die Griechenlandumschuldung betroffen ist, bei mittlerweile weit über 1000 liegt, welche ein Nominalvolumen von über 100 Mio. Euro an Altanleihen halten, wäre die Kostenbelastung für den einzelnen jedoch verkraftbar, sofern möglichst viele Betroffenen sich an der Klage beteiligen.
      Verkauf der EFSF-/Griechenlandanleihen
      Ende Juni hat die Beteiligungsgesellschaft Deutsche Balaton AG ein Übernahmeangebot für die EFSF-Anleihen mit Laufzeit September 2012 (WKN A1G0BV) und März 2012 (WKN A1G0AF) gemacht. Die betreffenden EFSF- Anleihen sind Anleihen, welche vom europäischen Rettungsschirm EFSF herausgegeben worden sind. Diese sind also nicht nur von der Bonität Griechenlands abhängig, sondern von der Bonität aller Euro-Staaten. Somit besteht kein direktes Totalausfallrisiko, sollte Griechenland doch noch in die Insolvenz rutschen. Da die Börsenkurse beider Anleihen aktuell höher notieren, lohnt es sich aus unserer Sicht nicht, dieses Angebot anzunehmen. Diese Einschätzung kann sich jedoch ändern, sofern die Ordergebühren bei Ihnen höher liegen als die Kosten, welche entstehen, falls Sie das Angebot annehmen. Dies müssen Sie, sollten Sie Ihre EFSF-Anliehen veräußern wollen, mit Ihrer Depotbank klären.

      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e. V.

      – Die Aktionärsvereinigung –

      Auch wurden wir in der Vergangenheit öfters gefragt, ob man die Griechenlandanleihen denn nicht besser veräußern sollte, da man ja eventuell nichts zurückerhalten würde, wenn Griechenland in die Insolvenz rutschen sollte. Aus unserer Sicht macht dies wenig Sinn. Erstens, raten die Anwälte dazu, alle Anleihen zunächst zu behalten, sofern noch nicht feststeht, ob und welchen Klageweg man bestreiten möchte. Zweitens erscheinen uns die aktuellen Kurse der neuen Griechenlandanleihen nicht gerade attraktiv und der Gesamtwert, den die neuen Griechenlandanleihen aktuell ausmachen, dürfte gerade mal im Bereich einer Zinszahlung einer Altanleihe liegen. Daher dürfte die wirtschaftliche Bedeutung dieser Anleihen im Gesamtkontext eher gering sein.

      Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit unter 089 / 20208460 oder info@sdk.org zur Verfügung. Bitte entschuldigen Sie, falls die Beantwortung Ihrer Fragen manchmal etwas Zeit in Anspruch nimmt. Aufgrund der hohen Anzahl an Anfragen in den letzten Wochen ist uns leider eine schnellere Bearbeitung nicht möglich.

      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. München, 11. Juli 2012
      Hinweis: Die SdK und an der Erstellung der Mitteilung beteiligte Personen halten Griechenlandanleihen und Anleihen des EFSF!

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      schrieb am 18.07.12 11:52:38
      Beitrag Nr. 8.006 ()
      Griechenland wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine zweite Umschuldung bekommen. Man sieht ja, daß da in den letzten beiden Jahren keinerlei Fortschritte gemacht haben, im Gegenteil.

      Wer jetzt die umgetauschten Anleihzen bis zum bitteren Ende hält und außerdem für gerichtliche Schritte Geld zahlt, schafft das, was sonst keinem Anleger gelingt: Er verliert mehr als 100% seines Einsatzes. :laugh:
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      Avatar
      schrieb am 18.07.12 18:04:39
      Beitrag Nr. 8.007 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.398.094 von Betriebsdirektor am 18.07.12 11:52:38Wozu soll eigentlich dieser Zynismus dienen... :confused:

      Eine zweite Umschuldung wird nur die öffentlichen Gläubiger treffen...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 17:52:08
      Beitrag Nr. 8.008 ()
      Griechen machen Jagd auf korrupte Politiker

      Immer mehr Griechen zeigen Mitbürger an, deren Wohlstand ihnen verdächtig erscheint. Inzwischen wird gegen über 1000 "Persönlichkeiten" ermittelt. Auch fünf ehemalige Minister sind darunter.

      http://www.welt.de/politik/ausland/article108335323/Griechen…
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 20:18:18
      Beitrag Nr. 8.009 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.399.945 von ACundDC am 18.07.12 18:04:39The Eurogroup chief has indicated that Greece could be supported in the repayment of a bond that comes due on August 20. A Greek Finance Ministry official said on Tuesday, however, that Athens was seeking a bridge loan from foreign lenders to cover the 3.1-billion-euro bond repayment.
      EU officials seem reluctant on bridge loan

      ‘The Greek government has not implemented the program as agreed,' Eurogroup Chairman Jean-Claude Juncker told Der Spiegel
      European Union officials are reluctant to extend Greece the bridge loan it has said it is seeking from its international creditors -- the European Commission, European Central Bank and International Monetary Fund, known as the troika -- to cover a 3.2-billion-euro loan that comes due on August 20, Skai understands.
      According to sources, officials in Berlin and Brussels are not prepared to consider the request by Greece's Finance Ministry for the extension of such a loan before the troika issues a much-awaited report on Greece's reform progress.
      Troika officials have indicated that they could show flexibility on which measures are taken as long as they achieve the required revenue. But there appears to be growing impatience at Greece’s lack of progress in meeting deficit reduction targets.
      On Wednesday German Finance Minister Wolfgang Schaeuble suggested the euro zone could handle a Greek exit. 'The risks of contagion for other countries of the euro zone have been reduced and the euro zone as a whole has become more resistant,' Schaeuble was quoted as telling the Rheinische Post newspaper.
      Eurogroup Chairman Jean-Claude Juncker also appears to have hardened his stance. Asked if it would be better if Greece left the euro, he told German news magazine Der Spiegel last Sunday, ‘the Greek government has not implemented the program as agreed.' He added that it would cost more to give Greece an extension to meet targets. 'This raises two questions,' he said. 'Firstly, are Europeans prepared to put up extra resources? And secondly, will the IMF come on board?
      The Eurogroup chief has indicated that Greece could be supported in the repayment of a bond that comes due on August 20. A Greek Finance Ministry official said on Tuesday, however, that Athens was seeking a bridge loan from foreign lenders to cover the 3.1-billion-euro bond repayment.
      Avatar
      schrieb am 22.07.12 19:54:30
      Beitrag Nr. 8.010 ()
      Zitat von ACundDC: Wozu soll eigentlich dieser Zynismus dienen... :confused:

      Eine zweite Umschuldung wird nur die öffentlichen Gläubiger treffen...
      Ich nenne sowas Realismus. Meinst du etwa, die zahlen nach einer Pleite auch nur einen einzigen Cent? Können die gar nicht.

      Lies mal hier: IWF will Griechenland-Hilfen stoppen
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      Avatar
      schrieb am 23.07.12 07:43:45
      Beitrag Nr. 8.011 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.411.964 von Betriebsdirektor am 22.07.12 19:54:30Immer dieser Zynismus hier....


      Laut einer Meldung des News-Portals Cretalive will Lady Gaga ein Ferienhaus auf der Insel Kreta in Griechenland bauen lassen.

      Wie es in der Notiz lautet, besuchte die exzentrische Sängerin im vergangenen Sommer die Insel Kreta und war von der wunderschönen Landschaft dermaßen bezaubert, dass sie Beschloss, auf der Insel ein Haus zu bauen.

      Das einen Schritt vom Meer entfernt liegende Grundstück hat Lady Gaga bereits gekauft und will bald mit dem Bau ihres Feriensitzes beginnen, von dem erwartet wird, dass er sie ungefähr 14 Millionen Euro kosten will, da sie außer dem Haus auch eine Kapelle, einen Tennisplatz und zwei Schwimmbecken wünscht. :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 11:51:24
      Beitrag Nr. 8.012 ()
      Berlin lehnt zusätzliche Hilfen ab

      Langsame Absetzbewegungen: Aus Regierungskreisen heißt es, ein drittes Griechenland-Paket sei "undenkbar". Auch der Internationale Währungsfonds erwägt, seine Hilfen einzustellen. Und für Wirtschaftsminister Rösler hat ein Euro-Austritt des hochverschuldeten Landes "seinen Schrecken verloren". Rechnen nun alle Geldgeber fest mit einem Staatsbankrott?

      Jetzt wirds wirklich eng.
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      Avatar
      schrieb am 23.07.12 12:26:45
      Beitrag Nr. 8.013 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.413.467 von Betriebsdirektor am 23.07.12 11:51:24Ach was da schon alles undenkbar war...

      die FDP versucht sich zwanghaft gegen Ihr Umfragetief zu stemmen (da ist die Stimmung ja noch mieser als in Griechenland)

      und in Bayern wird nächstes Jahr gewählt...für den Seehofer wird es da gegen Ude sehr sehr eng.

      Griechenland geht im September definitiv nicht pleite!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 13:21:45
      Beitrag Nr. 8.014 ()
      Deutschland wird solange zahlen bis es selbst Pleite ist u. muss sich dann dafür auch noch entschuldigen...
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      Avatar
      schrieb am 23.07.12 13:48:38
      Beitrag Nr. 8.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.413.853 von atze50 am 23.07.12 13:21:45Deutschland geht auch nicht pleite. Es kracht höchstens der Euro zusammen.
      Vorher werden wahrscheinlich noch die Renten und Pensionen gekürzt, die Erschaftssteuer erhöht und eine Immobilienabgabe eingeführt.

      Von daher ist das Geld im CHF Griechenbond wahrscheinlich noch am besten angelegt. Die Schulden werden weg-inflationiert....dann kann jedes Land auch seinen Zinsdienst erfüllen und Deutschland allemal.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 15:57:38
      Beitrag Nr. 8.016 ()
      Zitat von Buddybroker2: Griechenland geht im September definitiv nicht pleite!!!!!!!
      Das hört sich so an wie:

      "Griechenland wird die Anleihe (A0T6US) am 20. März 2012 zu 100% nebst Zinsen bedienen."

      Das stand oft genug in den beiden Threads. Und das hat auch nicht geklappt. ;)

      Griechenland ist nur bis September 2012 durchfinanziert, dann brauchen sie frisches Geld. Stimmt das Gerücht, daß der IWF aussteigt, ist auch die EU-Hilfe hinfällig, denn einige Länder (Niederlande, Finnland) haben ihre Zusage an die Bereitschaft des IWF geknüpft. Der Knackpunkt ist, daß Griechenland reformunfähig und reformunwillig ist, das sieht man seit über zwei Jahren. Da hat sich kaum was getan. Und jetzt will die griechische Regierung nochmal zusätzliche zwei Jahre für ihre Reformen, nämlich statt bis 2014 bis 2016.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 17:01:03
      Beitrag Nr. 8.017 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.414.597 von Betriebsdirektor am 23.07.12 15:57:38Der Knackpunkt ist, daß Griechenland reformunfähig und reformunwillig ist, das sieht man seit über zwei Jahren. Da hat sich kaum was getan.

      Dieser Unfug wird immer wieder behauptet, wird dadurch aber nicht wahrer.
      Fakt ist, daß Griechenland seit 2009 seine Staatsausgaben recht drastisch um ca. 20% gesenkt hat.

      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 17:32:20
      Beitrag Nr. 8.018 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.414.949 von IndexBroker am 23.07.12 17:01:03Und die griechische Bevölkerung/Steuerhinterzieher reduzieren ihre Steuerzahlungen in gleichem Umfang.

      Was ich bei der korrupten Regierung auch für richtig halte.

      Nur habe ich keine Lust, dafür zu zahlen !!!!

      Die Griechen sind schon immer reformunwillig gewesen und wollen nur Zeit und Geld schinden.
      Da ändert sich auch in den nächsten 2 Jahren nix. Oder warum haben die Griechen die deutsche Unterstützung in Sachen Finanzbeamte abgelehnt ????

      Das ist ein Dritte-Welt-Land und wird/will es auch bleiben. Wer von Marshall-Plan spricht hat Null Ahnung.
      Industrie existiert nicht bzw. ist nicht wettbewerbsfähig. Mit dem Euro schon zweimal nicht.

      Das Land muss pleite gehen und die korrupten Politheinis müssen eingebuchtet werden.

      Und dann ganz tief unten mit einer Drachme o. ä. neu anfangen.
      Ist natürlich mühsamer, als die EU-Kohle abzugreifen.

      Die können ja ihre Inseln, die vor der türkischen Küste liegen, an die Türken verkaufen.

      Dass bei den Türken die Wirtschaft brummt (ohne den Euro), wird seltsamer Weise von unseren Meinungsmachern nicht erwähnt.
      Seltsam.

      Nicht dass da einer auf die Idee kommt, dass der Euro für die Knoblauchzone wirtschaftlicher Unfug ist !!!!
      :laugh:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 18:12:06
      Beitrag Nr. 8.019 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.415.091 von MIRU am 23.07.12 17:32:20Und die griechische Bevölkerung/Steuerhinterzieher reduzieren ihre Steuerzahlungen in gleichem Umfang

      Interessante Aussage nachdem ich gerade im Bild oben die Staatseinnahmen in Blau gepostet habe, die auf nahezu gleichbleibendem Niveau verharren.
      Dass die Schere zwischen Staatsausgaben UND -einnahmen zusammengeht, sollte selbst einem von Meinungsmache und Propaganda geblendeten auffallen...


      Die können ja ihre Inseln, die vor der türkischen Küste liegen, an die Türken verkaufen.


      Nun, der Staatsbesitz soll für einen Appel und ein Ei durch die sogenannten "Reformen" an Investoren verscherbelt werden.
      Da wird alles verscheuert für ein paar Cents, was Schäuble, IWF und Co. den Griechen vorschreiben.
      Bahn, Schiffshäfen, Flughäfen, E-Werke, Gasvorkommen, etc. pp

      Damit erzielen einige Investoren sicher eine prächtige Rendite.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 19:00:28
      Beitrag Nr. 8.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.415.091 von MIRU am 23.07.12 17:32:20Die Sternchen bei den Jahreszahlen 2011 und 2012 sollen wohl bedeuten, dass es sich hier um Schätzungen handelt.

      Eine Legende fehlt.

      Wie zuverläßlich solche Zahlen sind, sehen wir dann später.
      Die Steuereinnahmen werden noch wesentlich drastischer einbrechen, als in dem Wunschbildchen dargestellt.


      Inseln sollen nicht an Spekulanten sondern an den türkischen Staat verkauft werden.

      Ist sowieso ein geschichtlicher Witz, dass da einige griechische Inseln nur wenige Kilometer vom türkischen Festland entfernt liegen, aber über 100 km von Griechenland.

      Und dann fliessen noch zig Millionen an EU-Steuergeldern auf diese Inseln, um ein paar verbliebene Einwohner zu subventionieren.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 19:17:00
      Beitrag Nr. 8.021 ()
      Zitat von IndexBroker: Der Knackpunkt ist, daß Griechenland reformunfähig und reformunwillig ist, das sieht man seit über zwei Jahren. Da hat sich kaum was getan.

      Dieser Unfug wird immer wieder behauptet, wird dadurch aber nicht wahrer.
      Fakt ist, daß Griechenland seit 2009 seine Staatsausgaben recht drastisch um ca. 20% gesenkt hat.
      Das ist kein Unfug, das ist die Wahrheit. Mal abgesehen davon, daß auch die Einnahmen stark gesunken sind und sowas nix bringt, heißt reformieren ja nicht nur zu sparen sondern vor allem, den Staat und die Wirtschaft so zu organisieren, daß das Land in der Lage ist, langfristig seine Schulden zu tilgen. Das ist in Griechenland nicht geschehen, die Regierungen waren und sind unfähig und unwillig. Auch nach dem Rettungspaket vor über zwei Jahren und den strengen Auflagen der Troika hat Athen die meisten Reformziele verfehlt.

      Ein paar Beispiele:

      Sparziele weit verfehlt: Ein Durchbruch sieht jedoch anders aus. Seit im Mai 2010 das erste Hellas-Rettungspaket aufgelegt wurde, hat Athen immer wieder alle Spar- und Reformziele weit verfehlt. Dennoch hielten die Euro-Retter an ihrer Strategie fest, die Griechen mit Zuckerbrot und Peitsche zur Vernunft bringen zu wollen. Neue Milliardenhilfen nur gegen Sparerfolge, heißt es.

      Athen verfehlt viele Sparziele: Es geht um Sparmaßnahmen in Höhe von 11,5 Milliarden Euro 2013 und 2014. Griechenland ist nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) bei der Umsetzung des mit den internationalen Gebern vereinbarten Reformprogramms im Rückstand und hat mehrere Ziele verfehlt. Daher seien Überlegungen über eine Nachverhandlung des Reformprogramms verfrüht, so der IWF. In dem von der Pleite bedrohten Land erschleichen sich weiterhin viele Griechen trotz intensiver Kontrollen Zuschüsse und Renten verstorbener Menschen. Der Chef der größten Rentenkasse (IKA), Rovertos Spyropoulos, sagte, die Zahl dieser illegal kassierten Renten und Zuschüsse werde auf mehrere Tausende geschätzt.

      Troika zeichnet katastrophales Bild der Lage: Griechenland macht mit seinen Reformen kaum Fortschritte: 70 Prozent der Sparvorgaben sollen nicht erfüllt worden sein. Merkel lehnt Zugeständnisse ab. Und auch die Griechen glauben nicht mehr an eine Kehrtwende.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 19:26:41
      Beitrag Nr. 8.022 ()
      Zitat von IndexBroker: Dass die Schere zwischen Staatsausgaben UND -einnahmen zusammengeht, sollte selbst einem von Meinungsmache und Propaganda geblendeten auffallen...
      Das nutzt aber nichts, wenn der Haushalt defizitär ist und das Land wirtschaftlich kaputt. Griechenland hat all die Jahre nur auf Kredit gelebt, das Land muß gründlich reformiert werden. Das können aber nur die Griechen selbst machen. Und da sie dazu nicht bereit sind, weil sie noch Milliarden von Euro bekommen, müssen die das eben auf die harte Tour lernen: Sie werden die Eurozone verlassen müssen und können sich dann mit ihrer Drachme und der Druckerpresse nach eigenen Vorstellungen reformieren.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 19:27:44
      Beitrag Nr. 8.023 ()
      Zitat von MIRU: Wie zuverläßlich solche Zahlen sind, sehen wir dann später.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 20:04:03
      Beitrag Nr. 8.024 ()
      Was wäre eigentlich so schlimm, wenn Gr die Drachme wieder einführt?

      Lasst Sie doch Geld drucken bis der Arzt kommt...

      Die Anleihen laufen alle auf EURO und co.!
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 20:21:59
      Beitrag Nr. 8.025 ()
      daß das Land in der Lage ist, langfristig seine Schulden zu tilgen. Das ist in Griechenland nicht geschehen, die Regierungen waren und sind unfähig und unwillig

      Interessante These angesichts von 20% Einsparungen bei den Staatsausgaben und nominal gesehen 25 Milliarden Euro.
      Unwilligkeit sieht für mich entschieden anders aus. Und glauben Sie mir, daß sie keine 25 Mrd Euro im Staatshaushalt einsparen ohne Reformen durchzuführen.

      Auch nach dem Rettungspaket vor über zwei Jahren und den strengen Auflagen der Troika hat Athen die meisten Reformziele verfehlt.

      Vielleicht ist die Austeritätspolitik von Merkel, Troika und Co. auch einfach nur Schrott und die Ziele so gar nicht umsetzbar ?
      Brüning läßt grüßen...

      den Staat und die Wirtschaft so zu organisieren, daß das Land in der Lage ist, langfristig seine Schulden zu tilgen

      Langfristigkeit und Nachhaltigkeit stehen in krassem Widerspruch zu der Privatisierung von Bahn, Stromnetz, etc. in Griechenland.
      Da geht es ausschließlich um kurzfristigen Profit.
      Belegbar an zig Beispielen in den USA oder Europa, wo Privatisierungen durchgeführt wurden.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 20:37:15
      Beitrag Nr. 8.026 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.415.672 von IndexBroker am 23.07.12 20:21:59Also zumindest in Sachen Telekommunikation und auch bei der Post hat die Privatisierung klar besseres Service und deutlich günstigere Preise gebracht.
      Ebenso die Liberalisierung / freie Anbieterwahl bei Strom und Gas.

      Der Staat als Unternehmer funktioniert bestenfalls aus Zufall. Oder in der Schweiz.

      Wie geht es eigentlich dem völlig irrsinnigen griechischen Militärbudget ? :confused:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 20:41:56
      Beitrag Nr. 8.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.415.716 von big_mac am 23.07.12 20:37:15Ebenso die Liberalisierung / freie Anbieterwahl bei Strom und Gas.

      Wie Enron bewiesen hat... Ich fass es nicht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 20:52:13
      Beitrag Nr. 8.028 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.415.724 von IndexBroker am 23.07.12 20:41:56wo war bei Enron das Problem für die Kunden ?:confused:
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 23:00:07
      Beitrag Nr. 8.029 ()
      Zitat von big_mac: wo war bei Enron das Problem für die Kunden ?:confused:


      http://de.wikipedia.org/wiki/Enron

      "... Es kam zu vermehrten Stromausfällen und die Strompreise stiegen in Kalifornien entgegen Enrons Ankündigungen teils um 300 Prozent. ..."

      Keins. Es lief alles dufte für die Kunden. Sie sassen im Dunkeln und hatten auf Grund der hohen Stromrechnungen kein Geld mehr, um irgendwelchen Unsinn anzustellen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 10:53:28
      Beitrag Nr. 8.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.416.146 von IndexBroker am 23.07.12 23:00:07Stromrechnungen sollen auch anderswo gestiegen sein.
      Der gelegentliche Ausfall passiert in den besten Familien.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 12:08:58
      Beitrag Nr. 8.031 ()
      Zitat von IndexBroker: Fakt ist, daß Griechenland seit 2009 seine Staatsausgaben recht drastisch um ca. 20% gesenkt hat.
      Das ist eben nicht Fakt!

      Ich habe die von dir eingestellte Grafik mal unter die Lupe genommen. Wie MIRU in #8020 schon vermutet hat, handelt es sich bei den Zahlen für 2011 lediglich um Schätzungen. Das gilt natürlich auch für 2012, denn das Jahr 2012 ist ja noch nicht vorbei. Hier die vollständige Version deiner Grafik, diesmal mit Legende:

      http://de.statista.com/statistik/daten/studie/200550/umfrage…

      Das Sternchen bedeutet lt. Legende "Schätzung", siehe ganz unten unter "Hinweise". Außerdem seht dort:

      "Die Statistik zeigt die Staatseinnahmen und Staatsausgaben in Griechenland von 2002 bis 2012. Im Jahr 2011 betrugen die Staatseinnahmen in Griechenland geschätzt rund 88 Milliarden Euro, während sich die Staatsausgaben auf rund 108 Milliarden Euro beliefen."

      Tatsächlich sind die Ausgaben in 2011 nicht gesunken sondern stark gestiegen, siehe z. B. hier:

      Hoffnungslose Lage beim griechischen Staatshaushalt: Wie das griechische Finanzministerium heute mitteilte, sanken die Steuereinnahmen in den ersten 11 Monaten des Jahres 2011 trotz diverser Steuererhöhungen um -3,1% und die Ausgaben stiegen trotz Sparanstrengungen um +6,2%, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Defizit kletterte um +5,1% in den ersten 11 Monaten auf -20,516 Mrd. Euro, nach -19,516 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum!
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 12:14:42
      Beitrag Nr. 8.032 ()
      ZAHLUNGSAUSFALL DROHT
      EU arbeitet an Brückenfinanzierung für Griechenland

      Griechenland geht in nächster Zeit das Geld aus und die internationalen Kreditgeber arbeiten an einer "technischen Lösung", um das schuldengeplagte Land ohne Zahlungsausfall durch den August zu bringen.

      Das Land wird keine finanzielle Unterstützung aus dem Rettungsprogramm erhalten, bis die Troika-Mission abgeschlossen und das Ergebnis akzeptiert ist. Die Prüfung der Troika-Experten werde bis in den August hinreichen, sagte ein Sprecher der EU-Kommission.

      Das bedeutet, dass Griechenland nicht in der Lage sein wird, eine fällig werdende Anleihe in Höhe von 3,1 Milliarden Euro zurückzuzahlen. Die betreffenden Papiere befinden sich im Besitz der Europäischen Zentralbank. Griechische Regierungsvertreter hatten in der vergangenen Woche gesagt, sie strebten nach einer Brückenfinanzierung, um den Finanzbedarf für August zu decken. Der Sprecher der EU-Kommission versicherte, es gebe eine starke politische Entschlossenheit der Eurostaaten, eine finanzielle Notlage Griechenlands im August zu verhindern.

      Die griechischen Reformen kommen nur sehr zögerlich voran, woran unter anderem der zweimonatige Stillstand bis zur Neuwahl schuld war. Verschiedene Hilfstranchen wurden deshalb nur mit großer Verzögerung ausgezahlt, was an den Finanzmärkten die Befürchtung schürte, dass das Land gewissermaßen ohne Absicht eine anstehende Zahlung verpasst oder unfähig ist, die Renten und die Löhne zu bezahlen.

      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Zahlungsausfall-dro…
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 12:42:54
      Beitrag Nr. 8.033 ()
      http://www.spiegel.de/panorama/amerikaner-leiden-unter-braen…

      Und dann ist da die marode US-Infrastruktur. Das reichste Land der Welt setzt auf ein Stromnetz à la Dritte Welt. Stürmt es irgendwo, knicken regelmäßig die hölzernen Strommasten mit den Oberleitungen um. Noch am Montag waren mehr als 400.000 Haushalte in der Washington-Region ohne Strom. Wohlgemerkt: drei Tage nach dem Unwetter. Am Wochenende fiel zeitweise die Notrufnummer 911 aus. In der Stadt herrschen aktuell um die 40 Grad Celsius, ohne funktionierende Klimaanlage leiden viele Menschen unter der Hitze. Man hat jetzt klimatisierte Notunterkünfte eingerichtet, damit sich die Leute abkühlen können.

      Der "Segen" der Privatisierung hat den USA ein Stromnetz wie in der Dritten Welt beschert.
      Aber das ist jetzt sicher was Griechenland auch braucht. Privatisierung des Stromnetzes, damit man bei 40 Grad im Schatten keinen funktionierenden Kühlschrank und Klimaanlage besitzt.
      Diese supertollen Reformmaßnahmen von Merkel, Schäuble, Troika und Co. werden die Wirtschaft in Griechenland sicher ganz weit nach vorne bringen.

      und zum Thema Stromausfälle können in den besten "Familien" (treffender Begriff für Enron und Co. ) vorkommen.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_historischer_Stromausf%C3…

      In Kalifornien gibt es regelmäßig Stromausfälle aufgrund von Energieknappheit. Insbesondere im Jahr 2000 kam es vermehrt zu Stromausfällen durch nicht ausreichende Stromerzeugungskapazitäten. Erst nach der Enron-Pleite 2003 wurde bekannt, dass einige Betreiber die Knappheit künstlich herbeigeführt hatten, um die Marktpreise zu manipulieren.


      Also wenn Sie das geil finden, daß ihr Netzbetreiber Ihnen den Strom abstellt und dafür auch noch höhere Preise verlangt, ist das glaube ich ihr Problem.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 13:20:10
      Beitrag Nr. 8.034 ()
      Ob in Griechenland die Energieversorgung privat oder öffentlich läuft, ist wohl eher ein Randthema. Wichtig sind neben den üblichen Reformen (Arbeitsmarkt, Öfnung abgeschotteter Berufe, Abbau anderer Privilegien) eine Reform der ineffizienten und korrupten Verwaltung, insbesondere der Aufbau einer funktionierenden behördlichen Infrastruktur. Z. B. klappt die Steuererhebung noch immer nicht richtig, es gibt kein funktionierendes Katasterwesen und der Sozialbetrug (Blindengeld für Adleraugen, Renten für Verstorbene) hält an. Griechenland ist insoweit auf dem Niveau eines Entwicklungslandes und unternimmt trotz der Krise nicht genug Anstrengungen, das zu ändern. Kein Wunder, denn die Leute, die jetzt an Macht sind, sind die selben, die den Karren jahrzehntelang in den Dreck gefahren haben.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 14:50:11
      Beitrag Nr. 8.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.725 von Betriebsdirektor am 24.07.12 13:20:10http://ec.europa.eu/economy_finance/publications/occasional_…

      Also wenn man sich die Mühe macht, dieses Papier durchzugehen, kommt man zu folgendem Ergebnis:
      - Von den insgesamt 154 Maßnahmen des ersten Anpassungsprogramms, die die Troika als grundsätzlich umsetzbar wertet, hat Griechenland

      - 88 vollständig und zeitgerecht umgesetzt bzw. setzt diese gerade um
      - weitere 14 hat es mit Verspätung erledigt
      - weitere 26 wurden zumindest teilweise umgesetzt
      - Lediglich 26 Maßnahmen wurden überhaupt nicht umgesetzt.

      Zu den 26 nicht umgesetzten Maßnahmen gehört z.B. die segensreiche Liberalisierung des Taxigewerbes.

      Unter "Reformunwilligkeit" verstehe ich persönlich etwas anderes.


      Tja und zu dem Vorwurf, daß wieder dieselben Politiker an der Macht sind wie die Jahre zuvor:
      Wer hatte nochmal großen Druck auf die griechischen Wähler gemacht, bloß nichts anderes zu wählen? Merkel, Schäuble,... da war doch was. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 16:15:29
      Beitrag Nr. 8.036 ()
      Danke. Auf welchen Seiten findet man das?
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 16:16:04
      Beitrag Nr. 8.037 ()
      Die Griechen bescheissen wo es nur geht.

      70k neue Beamte eingestellt seit 2010. Wie war das nochmal mit Abbau des überdimensionierten Politapparats?

      Quelle:
      http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/griechenland-vor-…
      Demnach haben griechische Ministerien seit 2010 etwa 70 000 Beamte zusätzlich eingestellt - zu einer Zeit, als Regierungsvertreter treuherzig versicherten, dass Athen die „1-zu-5-Regel“, laut einigen Aussagen sogar die „1-zu-10-Regel“ anwende, also für fünf (oder zehn) ausgeschiedene Beamte nur einen neu einstelle.

      Deutschland sollte nix mehr zahlen.
      Wer freiwillig sein Geld das Klo runterspühlen will, kann es ja in griechenland verteilen gehen. Indexbroker bitte vor.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 19:39:50
      Beitrag Nr. 8.038 ()
      Danke. Auf welchen Seiten findet man das?

      http://www.annotazioni.de/post/772

      Wer freiwillig sein Geld das Klo runterspühlen will, kann es ja in griechenland verteilen gehen. Indexbroker bitte vor.

      Bitte keine weiteren Verdrehungen der Fakten.
      Die griechischen Schulden wurden federführend durch Frau Merkel und Hr. Schäuble dem deutschen Steuerzahler aufgehalst.
      Ich persönlich wurde und werde dazu nicht befragt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 20:10:45
      Beitrag Nr. 8.039 ()
      Zitat von IndexBroker: Bitte keine weiteren Verdrehungen der Fakten.
      :laugh:

      Köstlich! Du hast es nötig! Erst bringst du eine Grafik mit übertrieben optimistischen Schätzzahlen, die längst überholt sind und stellst diese als Fakten dar (#8017) und jetzt kommst du mit Behauptungen, die allen aktuellen Meldungen widersprechen und berufst dich dabei auf ein linkslastiges Blog, das keiner kennt und in dem steht, daß Griechenland 88 Vorhaben vollständig und zeitgerecht umgesetzt hat bzw. diese gerade umsetzt. Dieses "gerade umsetzen" machen die doch schon seit mehr als zwei Jahren udn nie ist etwas dabei herumgekommen!

      Das sind einige aktuelle Meldungen:

      Was die Inspektoren der Kreditgeber von Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und IWF vorfinden werden, ist schon vorab grundsätzlich bekannt: ein Programm, dessen Umsetzung mindestens drei Monate in Verzug ist. Das Land hat keinen der Beschlüsse zum Verkauf von Staatseigentum umgesetzt. Es gibt auch noch kein Steuersystem und kein Katasteramt. "Wir haben bedeutende Verzögerungen", fasste ein Sprecher der EU-Kommission am Montag die Lage zusammen. Als wahrscheinlich gilt, dass die neue griechische Regierung um mehr Zeit für die Umsetzung der Reformen bitten wird - und mehr Zeit bedeutet auch, dass das Land mehr Hilfszahlungen benötigen wird.

      "Athen ist bei der Euro-Rettung zum Hemmschuh geworden. Die mangelnden Fortschritte Griechenlands bei allen Reformen, Sparvorhaben und Privatisierungen führen dazu, dass die Finanzmärkte die immensen Anstrengungen in anderen europäischen Ländern nicht ausreichend würdigen", beklagte Döring nun.


      http://www.sueddeutsche.de/politik/schuldenkrise-in-europa-k…

      Dass Athen bei Sparvorgaben und Reformen weit hinter den (sehr hohen) Vorgaben liegt, war seit langem bekannt. Zwei Parlamentswahlen binnen sechs Wochen fordern ihren Tribut. Das Land befand sich letztlich vom Jahresbeginn bis Mitte Juni im Wahlkampf. Wichtige Entscheidungen, die in griechischen Ministerien auch in normalen Zeiten verschleppt werden, blieben aus, weil niemand die Verantwortung zu übernehmen wagte und den zuletzt amtierenden „technischen“ Ministern die Befugnisse fehlten. In den vergangenen Tagen sind nun aber Details zum griechischen Reformstau öffentlich geworden, die selbst gutwillige Beobachter daran zweifeln lassen, ob sich der politische Wille zu Veränderungen nach mehr als zwei Jahren weitgehend folgenloser Beteuerungen noch einstellen wird.

      http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/griechenland-vor-…

      Zitat von IndexBroker: Ich persönlich wurde und werde dazu nicht befragt.
      Besser so... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 20:18:48
      Beitrag Nr. 8.040 ()
      Zitat von Betriebsdirektor: ...ob sich der politische Wille zu Veränderungen nach mehr als zwei Jahren weitgehend folgenloser Beteuerungen noch einstellen wird.
      Das sind die Fakten, mehr als zwei Jahre weitgehend folgenlose Beteuerungen der griechischen Politiker!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 20:43:40
      Beitrag Nr. 8.041 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.419.370 von Betriebsdirektor am 24.07.12 20:18:48http://ec.europa.eu/economy_finance/publications/occasional_…

      Lieber Herr Betriebsdirektor,

      Der Bericht der EU-Kommission ist nunmal Fakt. Daß Du, Herr Döring oder einige Journalisten ihn nicht kennen, sagt nichts über die Reformwilligkeit der Griechen aus.

      Natürlich versuchen Leute wie Du oder unfähige Politiker wie Döring es auf die einfache Formel zurückzuführen: "die Griechen sind zu faul und trinken nur die gute Medizin nicht, die wir ihnen verabreichen wollen"

      Daß diese Medizin (Sparen bis das Blut spritzt) aber vielleicht gar nicht dem Patienten hilft, auf die Idee kommst Du nicht.
      Stattdessen geilst Du Dich an möglicherweise zu optimistischen Prognosen des IMF auf (die über 10 Milliarden Einsparungen von 2009 auf 2010 werden einfach mal ausgeblendet).
      Daß diese Prognosen möglicherweise zu optimistisch sind, weil die Sparmaßnahmen zu drastisch sind, darauf kommst du nicht.
      Stattdessen liegt es nur an der Reformunwilligkeit der Griechen, Ihrer Faulheit und Ihrer Korruption.

      Ist auch einfacher diese Stammtischparolen rauszuhauen, als ca. 180 Seiten Berichte der EU-Kommission zu lesen.

      Viel Spaß noch beim Griechen-Bashing. Die Spanier und Italiener warten und freuen sich schon darauf von Dir beschimpft zu werden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 20:52:45
      Beitrag Nr. 8.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.419.452 von IndexBroker am 24.07.12 20:43:40also weißt, die Meldungen aus dem Führerbunker waren auch einmal Fakt.
      Und NIEMAND wollte eine Mauer bauen.:yawn:
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 21:37:11
      Beitrag Nr. 8.043 ()
      also auch wenn ich ziemlich national eingestellt bin u. den Griechen nicht traue durchschaue ich den billigen Populismus v. Rösler u. Co.

      ich sehe auch dass mit dem Spar-Programm, das vor allem v. Deutschland ausgeht die Wirtschaft in Südeuropa nie wieder anspringen wird.

      selbst wenn die Griechen alle Sparmaßnahmen einhalten würden, würde die Wirtschaft weiter zusammenbrechen bzw. würde sich der Zusammenbruch beschleunigen...
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 21:56:48
      Beitrag Nr. 8.044 ()
      Zitat von IndexBroker: Danke. Auf welchen Seiten findet man das?

      http://www.annotazioni.de/post/772

      Bitte keine weiteren Verdrehungen der Fakten. ...
      .


      Sorry, wer mir mir die politischen Thesen eines gewerkschaftsnahen, linksorientierten Propagandablogs als "Fakten" verkaufen will - den nehme ich einfach nicht ernst ...

      Macht einfach mal einen Vertrag mit einem Handwerker: Gutes Geld (Vorkasse) gegen gute Ware. Klare Verträge mit klaren Leistungsbeschreibungen, der Zahler zahlt pünktlich und vertragskonform. Der Handwerker liefert mangelhaft, weil

      - der Vertrag nichts taugt,
      - er gerade keine Zeit hatte,
      - manche Dinge, die im Vertrag stehen nicht mehr einsehen will
      - er zu wenig Geld kriegt
      - die Vertragserfüllung sowieso unmöglich ist
      - einige Teile des Vertrages erfüllt hat
      - ...

      Das muss der Zahler einsehen. So geht das nicht - der Handwerker hat schließlich etwas getan und jetzt Anspruch auf volle Bezahlung plus einen nochmals besser dotierten Anschlussvertrag (den er natürlich wieder nicht erfüllt). Wer würde im normalen Leben diesen Handwerker mit einem dritten Vertrag (Rettungspaket) ausstatten ...???
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 22:21:14
      Beitrag Nr. 8.045 ()
      Fakten, Fakten, Fakten ... hört sich toll (und schmerzhaft) an was Athen da plant. Leider wieder eines von vielen Placebos aus Athen. In höchster Not, nachdem auch dem letzten Greek-Politiker klar wird, dass der Rest von Europa sich nicht länger verarschen lässt, will man ein Zuckerli an die bösen Gläubiger (die nicht länger zahlen wollen) verteilen ... grosse Worte "Athen macht ernst" - kleine Wirkung (Placebo halt, in Wirklichkeit will man ja gar nichts tun) ...

      Athen schafft 213 Behörden ab
      24.07.2012 Die Regierung in Athen macht erstmals ernst mit der Verschlankung des Staates. Wie das Finanzministerium in Athen am Dienstagabend mitteilte, werden insgesamt 213 Behörden abgeschafft oder sie müssen mit anderen fusionieren. Damit sollen jährlich rund 40 Millionen Euro gespart werden. Insgesamt werden 5256 Stellen abgeschafft. Die Staatsbediensteten sollen entweder in Rente gehen oder in andere staatliche Behörden versetzt werden, hieß es.

      Viele dieser Behörden hatten praktisch keinen richtigen Wirkungsbereich, wie beispielsweise die Behörde für Technologieforschung der mittelgriechischen Region Thessalien. Oder auch die Organisation der Zentralmärkte und Fischerei sowie 65 verschiedene Jugendschutzbehörden, die nun fusionieren sollen, berichtete die griechische Presse weiter. Viele dieser Behörden seien in den vergangenen Jahrzehnten nur dazu da gewesen, dass Parteifreunde einen Arbeitsplatz finden.



      Da ist die Rede von 5000 Stellen. Hört sich viel an und man denkt an Arbeistplätze - so wird es auch publikumswirksam verkauft und Indexbroker glaubt wahrscheinlich auch daran ...

      Fakt ist: Die Griechen haben vor grob zwei Jahren unterschrieben den Staatsapparat um 150.000 Stellen abzubauen. Bislang ist nicht geschehen (eher das gegenteil ist der Fall) und nun will man uns die ersten 5000 von 150000 als ernsthaft verkaufen. Schlimmer noch: Es geht um 5000 (Plan-)Stellen - nicht um echte Verschlankung. Wahrscheinlich wird da wieder kein einziger überflüssiger griechische Beamte entlassen (allenfalls gehen ein paar in Rente) - aber man macht Stimmung und der rest aus Europa soll´s bitte zahlen ...

      So long,
      Sarah

      PS. Einfach mal selber nachrechnen. Es sollen 40 Mio. p.a. gespart werden. Wieviel spare ich, wenn ich 5000 Mitarbeiter mit 1500 Euro brutto und vielleicht 10000 Nebenkosten (Heizung, Strom, Miete, Sachmitttel, etc.)p.a.
      entlasse. Macht bei mir grob 28000 Euro pro Mitarbeiter pro jahr oder 28 Mio Euro pro 1000 Mitarbeiter. Fakt ist also, das da rein gar nichts passiert, ausser das überflüssiger Selbstverwaltung und Planstellen gestrichen werden und Leute in Rente gehen - der Rest sitz halt in einer anderen behörde und tut weiterhin nichts - aber publikumswirksam ist das schon und mache Leute glauben wirklich, dass Griechenland etwas tut ...
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 22:42:42
      Beitrag Nr. 8.046 ()
      Wenn die EU und GR wirklich Insolvenz verkünden wollten, meint Ihr die würden das Monate vorher ankündigen? Wozu...
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 23:04:31
      Beitrag Nr. 8.047 ()
      Zitat von ACundDC: Wenn die EU und GR wirklich Insolvenz verkünden wollten, meint Ihr die würden das Monate vorher ankündigen? Wozu...


      Ihre Insolvenz müssen die Griechen schon selbst verkünden, den Schuh braucht sich nun wirklich kein Aussenstender (der permanent zu Lasten der eigenen Bevölkerung gezahlt hat) anzuziehen.

      Kann jetzt schnell gehen. Vielleicht einige Wochen, spätestens im Herbst werden die Griechen merken, dass die "beggar my neighbour policy" nichts mehr bringt - und dann werden sie dem restlichen Europa eine lange Nase drehen und von ihren Schulden nichts mehr wissen wollen.

      Natürlich wird dann auch Täter/Opfer-Rolle verdreht werden und die bösen Europäer/Nationalisten/Kapitalmärkte etc sind schuld - nur die Griechen selber nicht ...
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 09:49:52
      Beitrag Nr. 8.048 ()
      Bevor ein Privat-Mann Insolvenz anmeldet (die er partout vermeiden will) kann er sein Privatvermögen verkaufen. Wenn Griechenland unbedingt in der Euro-Zone bleiben will, den Euro also behalten will, könnte es öffentliches Vermögen (Land, Institutionen, Rechte z.B. Erdöl/Gas) verkaufen, mit der Option, sie zum gleichen Preis später zurückkaufen zu können. Griechenland muß nur wirklich "wollen". Dann wäre vieles möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 10:17:56
      Beitrag Nr. 8.049 ()
      Wer sich bei der BIW Bank (flatex) über die rechtswidrige Umbuchung seiner Anleihen Informationen anfordern will, handelt sich gleich die Kündigung ein... :D

      Scheinbar haben die einiges zu verbergen...
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 10:25:25
      Beitrag Nr. 8.050 ()
      Hi,

      was könnt Ihr bis jetzt zum Thema Deckungszusagen der Versicherer sagen?

      Und wie siehts mit der Rechtmäßigkeit des nachträglichen Ausschlusses von Effektengeschäften aus den Versicherungsbedingungen aus?

      Danke
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 13:14:59
      Beitrag Nr. 8.051 ()
      Gestern gab es kurz eine Meldung im Ticker, dass griechische Minister über eine erneute "freiwillige" Umschuldung nachdenken.

      Wäre das nicht genial? Sagen wir sie bieten diesmal echte 20% EFSF bonds für den alten Krempel und die Schulden sinken von 160% auf 32%.

      Nach der dritten Umschuldung sind es dann nur noch 6,4% usw..

      Wäre das nicht auch ein Weg für alle anderen Staaten. Umschulden bis der Arzt kommt? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 13:58:55
      Beitrag Nr. 8.052 ()
      Sorry, wer mir mir die politischen Thesen eines gewerkschaftsnahen, linksorientierten Propagandablogs als "Fakten" verkaufen will - den nehme ich einfach nicht ernst ...

      nun. Wenn man sich nur ein bisschen Mühe macht, erkennt man, daß die Fakten auf dem von mir mehrfach geposteten EU-Kommissionsbericht beruhen.
      Immerhin nimmst Du mich insofern ernst, daß Du mich mit Deiner Gülle hier beschmeißt.


      Vertrag bla bla


      http://www.handelsblatt.com/politik/international/europaeisc…

      In dem Memorandum ist ausdrücklich vorgesehen, die Verpflichtungen Griechenlands zeitlich zu strecken, falls die Wirtschaftskrise sich verschärft. Athen kann laut Text die EU, die EZB und den IWF „konsultieren“, falls die Rezession schlimmer als erwartet ausfallen sollte.

      Ist halt nur schade, wenn man den Vertrag nicht kennt.
      Daß sich die Wirtschaftskrise in Griechenland verschlimmert hat, sollte wohl keine Diskussion darstellen.
      Vielleicht sollte man mal Merkel und Schäuble daran erinnern, daß Verträge einzuhalten sind. "Pacta sunt servanda"
      Aber wenn man halt nur BILD-Zeitung liest und was schwarz-gelbe Politiker von sich geben und diese ernst nimmt, dann entgehen einem vielleicht diese kleinen Details. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 15:33:53
      Beitrag Nr. 8.053 ()
      Zitat von IndexBroker: Lieber Herr Betriebsdirektor,

      Der Bericht der EU-Kommission ist nunmal Fakt.
      Da steht aber nicht drin, was du behauptet hast.
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 15:38:56
      Beitrag Nr. 8.054 ()
      Zitat von IndexBroker: http://www.handelsblatt.com/politik/international/europaeisc…
      Ich zitiere mal aus deiner Quelle:

      Vertreter von Internationalem Währungsfonds, Europäischer Zentralbank und EU-Kommission prüfen zurzeit, ob Griechenland die Spar- und Reformziele erfüllt. Das Ergebnis sei absehbar: Der überschuldete Euro-Staat sei weit vom Kurs abgekommen, verlautete aus den Kreisen. "Die Analyse der Schuldentragfähigkeit wird ziemlich furchtbar sein."

      Das zweite Rettungspaket mit einem Umfang von 130 Milliarden Euro sollte Griechenland helfen, den Schuldenstand von mehr als 160 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Frühjahr bis 2020 auf 120 Prozent zu drücken. Nur unter dieser Bedingung beteiligte sich der IWF an der Finanzhilfe. Doch während des monatelangen Wahlkampfes kamen die Reformen und Einsparungen zum Erliegen, während sich die Rezession verschärfte. Wenn sich jetzt herausstellt, dass die Quote weit über dieser Marke liegen wird, darf der Fonds einem EU-Vertreter zufolge keinen Beistand mehr leisten.


      Einfach mal die Fakten zur Kenntnis nehmen, dann kommt die Erkenntnis von selbst. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 16:01:33
      Beitrag Nr. 8.055 ()
      Dann wird einfach die Bankrekapitlisierung rausgerechnet und schon ist wieder alles im Lot, dann ist das BIP nicht bei 160 sondern nur noch bei 135.
      Das kosten nichtmal mehr Geld. Die 50 Mrd müssen nur über den EFSF direkt an die Banken gebucht werden.

      Die EU wird sich schon was einfallen lassen. Das muss dann nur noch dem Wahlvolk als super Sache verkauft werden.... ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 16:34:33
      Beitrag Nr. 8.056 ()
      Griechen wollen Merkel in Ketten sehen
      25.07.2012, 15:31 Uhr

      Ein griechisches Magazin will die Kanzlerin wegen „Völkermordes“ vor Gericht bringen. Das hat zwar wenig Aussichten auf Erfolg. Es zeigt aber, wie plakativ die Medien mit der Krise umgehen - nicht nur in Griechenland.
      AthenIn vielen Rollen und Verkleidungen haben die Griechen Angela Merkel schon auf den Titelseiten ihrer Magazine und Zeitungen gesehen: Mal steckt die Kanzlerin in einer Nazi-Uniform, mal zeichnen Karikaturisten Merkel als blutsaugenden Vampir oder als Zirkusdompteuse, die mit geschwungener Peitsche gebrechliche griechische Rentner zum Sprung durch einen brennenden Reifen antreibt

      Das Monatsmagazin „Crash“ setzt jetzt eins drauf: Das jüngste Heft zeigt auf dem Titelbild Merkel in einer orangefarbenen Sträflingsuniform, wie man sie von Bildern aus dem Horror-Straflager Guantanamo kennt. Die Kanzlerin blickt wütend drein. Häftling 4339, so die Nummer auf Merkels Overall, trägt Handschellen. „Stellt sie vor Gericht wegen des Völkermordes an den Griechen“, lautet die Titelschlagzeile.

      Giorgos Trangas, Herausgeber des Magazins und ungekrönter König des griechischen Radau-Journalismus, hat die Bundeskanzlerin beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen „Verbrechens gegen die Menschlichkeit“ angezeigt. Schwacher Trost für Merkel: Auch IWF-Chefin Christine Lagarde, Finanzminister Wolfgang Schäuble, EU-Kommissionschef Jose Manuel Barroso und Ratspräsident Herman Van Rompuy sollen auf die Anklagebank. „Merkel und ihre Freunde glauben nicht an den Wert des menschlichen Lebens und der persönlichen Würde“, schreibt Trangas. Die Kanzlerin habe Griechenland „in ein modernes KZ“ verwandelt, in dem die Griechen „als die neuen Juden wie Aussätzige eingesperrt“ seien. „Massenverbrechen“ würden gegen die Griechen verübt, „ein wahrer Völkermord“ sei im Gang, so das Magazin.

      Dass es jemals zu der von Trangas angestrengten Verhandlung vor dem Strafgerichtshof kommen wird, ist zwar so gut wie ausgeschlossen. Aber mit der jüngsten Nummer des Magazins „Crash“ erreicht der griechisch-deutsche Medienkrieg einen neuen Höhepunkt. Er tobt seit über zwei Jahren, und die Protagonisten auf beiden Seiten schenken sich wenig. Im Februar 2010 bildete das Magazin „Focus“ die Liebesgöttin Aphrodite mit einem Stinkefinger ab. „Betrüger in der Euro-Familie“, lautete die Schlagzeile der Titelgeschichte, in der die „Focus“-Redakteure den Griechen „2000 Jahre Niedergang von der Wiege zum Hinterhof Europas“ attestierten. Die griechische Zeitung „Ethnos“ revanchierte sich mit einer Fotomontage, die ein Hakenkreuz auf der Spitze der Berliner Siegessäule zeigte. Die „Bild“-Zeitung verunglimpfte zwei Jahre lang ein ganzes Volk als „Pleite-Griechen“ und riet ihnen, die Akropolis zu verkaufen, um ihre Schulden abzutragen.

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/magazin-vs…
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 16:51:19
      Beitrag Nr. 8.057 ()
      :mad::mad:....Bei einem Staatsbankrott Griechenlands würde ein Verbleib des Landes im Euroraum für die deutschen Steuerzahler laut Ifo-Institut teurer werden als ein Austritt. „Falls Griechenland zahlungsunfähig wird und aus dem Eurosystem ausscheidet, müsste die Bundesrepublik Deutschland mit einem Verlust von bis zu 82 Milliarden Euro rechnen“, teilten die Münchner Wirtschaftsforscher am Mittwoch mit. „Falls Griechenland zahlungsunfähig wird und im Euroraum verbleibt, ist mit einem Verlust von bis zu 89 Milliarden Euro zu rechnen.“

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/griechenla…


      auf die paar Mrd. mehr oder weniger kommt es doch wohl auch nicht mehr an....oder? :mad::eek: Wir schütteln die Mrd. einfach aus dem Ärmel, geht doch! Oder wir machen mal wieder eine Zwangsumschuldung - geht doch! Also nicht verzagen, Venizelos fragen!
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 20:00:59
      Beitrag Nr. 8.058 ()
      http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/…

      Athen vor Troika-Visite sparwillig

      Vor dem Besuch der Troika-Kontrolleure diese Woche hat die griechische Regierung Einsparungen in Höhe von 11,5 Mrd. € bekanntgegeben und will durch entschlossenes Handeln glänzen. ...

      Unabhängig davon werden die Einsparungen, die die Regierung in Erwägung zieht, für die Griechen schmerzhaft sein. Die Gehälter aller Beschäftigten in staatlichen Unternehmen sollen erheblich gekürzt werden. Bei den Renten soll eine beitragsunabhängige Grenze eingeführt werden. Demnach soll keine Rente höher als 2200 bis 2400 € liegen. Das Finanzministerium erhofft sich so Einsparungen bei den Rentenausgaben in Höhe von 1,5 Mrd. €. Auch bei den sozialen Transfers soll der Rotstift energisch angesetzt werden. Gemäss einem Mitglied des Finanzressorts sollen die Ausgaben für soziale Fürsorge, die sich derzeit auf 6 Mrd. € belaufen, um 50 bis 60% gekürzt werden.


      Interessant ist vor allem, wo die brutalen Einsparungen vorgenommen werden:
      Renten und soziale Fürsorge.

      Wundervoll...
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      Avatar
      schrieb am 25.07.12 22:58:59
      Beitrag Nr. 8.059 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.423.785 von IndexBroker am 25.07.12 20:00:59vor einem Troika-Besuch sind sie immer sparwillig.
      Ist das Geld erst da ist alles wieder vergessen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 23:02:54
      Beitrag Nr. 8.060 ()
      Zitat von ACundDC: Wenn die EU und GR wirklich Insolvenz verkünden wollten, meint Ihr die würden das Monate vorher ankündigen? Wozu...


      Wozu nicht ?
      Die Insolvenz betrifft ohnehin nur mehr den offiziellen Sektor. Der private wurde schon kahl rasiert, da ist nix mehr zu holen.:rolleyes:
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      Avatar
      schrieb am 26.07.12 09:31:37
      Beitrag Nr. 8.061 ()
      Euro-Retter suchen nach neuem Geld für Athen

      Griechenland geht pleite, wenn nicht schnell etwas passiert. Die EU-Staaten wollen kein Geld mehr locker machen. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten, den Griechen zu helfen: Vier Szenarien.
      ......
      Wird die Finanzlücke nicht geschlossen, wäre das Land im Herbst pleite – die Variante A
      ........
      Plan B: Die Euro-Staaten sollen ein drittes Rettungspaket schnüren und den Griechen so mehr Geld geben.
      ........
      Eine dritte Variante, Plan C, wäre ein neuer Schuldenschnitt
      .......
      In der EU wird nun über eine vierte Möglichkeit nachgedacht, Plan D. Nach Informationen von "Welt Online" gibt es Überlegungen, dass die EZB nur auf ihre Buchgewinne verzichtet. Sie hat die griechischen Anleihen zu relativ niedrigen Kursen gekauft, zum Beispiel zu 70 Prozent des Nominalwertes. Sie bekommt von Athen allerdings am Ende der Laufzeit die vollen 100 Prozent zurückgezahlt.
      .......
      Bei der EZB wäre noch mehr zu holen.....

      http://www.welt.de/wirtschaft/article108383392/Euro-Retter-s…


      ...sag ich doch, da ist noch was zu holen....:cry:

      ......
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      Avatar
      schrieb am 26.07.12 09:38:31
      Beitrag Nr. 8.062 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.424.378 von big_mac am 25.07.12 23:02:54Sag ich doch, eine zweite freiwillige Umschuldung wird es sowieso nirgendwo mehr geben...
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 10:31:56
      Beitrag Nr. 8.063 ()
      Ich denke es gibt noch eine Variante E

      Der EFSF kauft der EZB die Anleihen einfach zum Kurswert ab. Dies würde zwar auch die Zustimmung des Bundestages erfordern. Wäre dem Wahlvolk aber relativ einfach zu verkaufen, da ja die Risiken bei der EZB reduziert werden und ordnungspolitisch wieder klarheit herrscht. Der Kauf wurde ja sowieso als Südenfall gesehen.

      Damit wäre das Rettungspaket defakto um ca. 40 bis 50 Mrd. aufgestockt.

      Das könnte man mit dem Kauf der spanischen Staatsanleihen im Paket verabschieden.
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 11:08:39
      Beitrag Nr. 8.064 ()
      @#8063

      Das geht aber nicht ewig so, irgendwann ist das Volumen der Rettungsschirme erschöpft. Und es wird immer schwerer, sich Geld am Markt zu leihen, weil die Zinsen für die Problemstaaten rapide steigen (Spanien ist bei 7,5% für long Bonds) und es für die Geberländer sowie die Rettungsschirme schon jetzt Abstufungen gibt und diese Abstufungen zunehmen werden.

      Irgendwann muß Variante A gewählt werden, und das nicht nur für Griechenland. Je früher, desto billiger wird es für die Geberländer. Dieses ganze Hin und Her und die Buchungstricks verzögern und verteuern die Katastrophe nur.

      Wer jetzt noch glaubt, daß Griechenland seine Staatsschulden (in Euro!) jemals zurückzahlen wird, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Irgendwann wird man den Griechen alles erlassen bzw. eine dem gleichkommende weitere Umschuldung mit weiterer Schuldenstreckung vornehmen müssen, damit Griechenland mit der Drachme neu anfangen kann. Und selbst dann werden sie über Jahre ständige Hilfe aus Brüssel benötigen.

      Der Euro ist kaputt, jedenfalls in der jetzigen Zusammensetzung. Je früher man diese Tatsache akzeptiert, desto billiger wird es. Das gilt nicht nur für die Eurostaaten sondern auch für diejenigen Privatanleger, die mit Junks-Bonds aus dem Euroraum rumzocken. Wem die erste Klatsche (zwangsweise Umschuldung im März 2012) noch nicht gereicht hat, der kann sich gerne noch eine weitere abholen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 20:24:49
      Beitrag Nr. 8.065 ()
      Irgendwann muß Variante A gewählt werden, und das nicht nur für Griechenland. Je früher, desto billiger wird es für die Geberländer. Dieses ganze Hin und Her und die Buchungstricks verzögern und verteuern die Katastrophe nur.

      Variante A kann erst gewählt werden, wenn Multi-Millardäre wie Spiros Latsis raus aus der Nummer sind und die ganze Last auf den Steuerzahler zurückfällt.
      Ist das der Fall kommen die ganzen Schlauberger und wollen Griechenland pleite gehen lassen.
      Dasselbe Spiel scheint sich jetzt bei Spanien und Italien zu wiederholen.
      Über den EFSF bzw. ESM werden die Schulden sozialisiert und dann darf die Pleite kommen.
      Coole Show aus Sicht der Finanzelite, uncool aus Sicht des Steuerzahlers.
      Avatar
      schrieb am 27.07.12 23:13:49
      Beitrag Nr. 8.066 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.425.193 von moosy am 26.07.12 09:31:37C = A.
      Wer nicht zahlt ist pleite, die Forderung ist dem Grund und der Höhe nach ja unbestritten.

      Ich weiß auch gar nicht, was das zögern soll - die angeblich so gefährdeten Banken sind sowieso raus, der offizielle Sektor schreibt einen wohlverdienten Zig-Milliardenverlust und unter den verantwortlichen Politikern wird es mit etwas Glück ein umfangreiches Köpferollen geben, bei schnellen Abschied von Griechenland nur figurativ, bei Verschleppung der diversen Konkurse kann es sogar physisch passieren.
      Avatar
      schrieb am 28.07.12 07:35:36
      Beitrag Nr. 8.067 ()
      Hallo,

      ist jemand von Euch/Ihnen der DSW-Arbeitsgemeinschaft beigetreten?

      Ich habe die ROLAND-Rechtsschutz (die von der SDK empfohlen wurde).

      Hat jemand bei Roland schon eine Deckungszusage für den Schadensfall "GR"?

      Vielen Dank und allen ein schönes Wochenende!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.07.12 09:53:42
      Beitrag Nr. 8.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.433.539 von ikbneu am 28.07.12 07:35:36Frag bei der Sdk nach, da gibst auch Klagen gegen Gr....
      Avatar
      schrieb am 28.07.12 09:55:46
      Beitrag Nr. 8.069 ()
      Kündigunfl.der Geschäftsbeziehung mit Wirkung zum 14.09.2012 von der BIW Bank (flatex)


      Als Depotbank müssen wir die Buchungen des Zentralverwahrers auf Kundenseite nachvolLziehen, Für
      das Vorliegen der Tatbestandsvoraussetzungen einer Depotunterschlagung liegen keinerlei
      Anhaltspunkte vor.

      Na ja....das ist wohl nicht so...."....Buchungen des Zentralverwahrers auf Kundenseite nachvolLziehen...."


      Die einzelnen Handlungen/Unterlassungen aller beteiligten Verwahrer sind uns nicht bekannt. Die

      vollständige Verwahrkette erfragen Sie daher bitte über die Emittentin. Gerne können Sie sich dann

      mit Ihrer Anfrage an jeden einzelnen Verwahrer wenden.

      Gemäss § 14 DepotG ist der Verwahrer gehalten ein Verwahrungsbuch zu führen. Da muss alles drinstehen, was die Bank oben meint nicht zuwissen.

      Wenn es vor Umsetzung der Maßnahme bereits ein Urteil über die Feststellung der Rechtswidrigkeit

      der CAC gegeben hätte, dann wäre der Umtausch/die Ausbuchung sehr wahrscheinlich nicht erfolgt.


      Die Aussage ist entlarvend und fürht u.U. zu Schadensersatforderungen


      Da wir keine Basis mehr fur eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sehen, kundigen wir das fur

      Sie gefuhrte Cash-Konto mit der Nummer und das Depot mit der Nummer

      gemas I Nr. 20 Absatz 1 der AGB fristgerecht mit Wirkung zum 14.09.2012.


      Hier dreht die Bank den Spiess um; das Vertrauen des Anlegers ist zutiefst gestört.


      Bitte erteilen Sie zeitnah - spätestens bis zum 11.09.2012 - entsprechende Weisungen im Hinblick

      auf Ihren
      Depotbestand, Sollte zum Kündigungstermin noch Depotbestand vorhanden sein, werden

      wir diesen verwerten und das nach Abrechnung der Aufträge vorhandene Cash-Guthaben auf Ihr

      Roferenzkonto überweisen.

      In Frankfurt ist vom OLG (vorgehend LG Wiesbaden) eine Bank zu Schadensersatz verurteilt worden, weil sie Depotunterschlagend (§ 34 DepotG) sich an Wertpapierbeständen des Kunden vergangen hat.
      Avatar
      schrieb am 28.07.12 15:36:24
      Beitrag Nr. 8.070 ()
      Zitat von marco0072: Wäre das nicht genial? Sagen wir sie bieten diesmal echte 20% EFSF bonds für den alten Krempel und die Schulden sinken von 160% auf 32%.


      Das wäre absolut fatal !!!
      Nein wenn überhaupt verzichtet die EZB auf ein paar Milliarden und die Schulden sinken von 160% auf 153%.
      Damit ist dann gesichert das dieses Thema auch für die nächsten Monate Brandaktuell bleibt und die Medien auch weiterhin was zu schreiben haben.
      Avatar
      schrieb am 28.07.12 16:04:20
      Beitrag Nr. 8.071 ()
      Zitat von ellshare:
      Zitat von marco0072: Wäre das nicht genial? Sagen wir sie bieten diesmal echte 20% EFSF bonds für den alten Krempel und die Schulden sinken von 160% auf 32%.


      Das wäre absolut fatal !!!
      Nein wenn überhaupt verzichtet die EZB auf ein paar Milliarden und die Schulden sinken von 160% auf 153%.
      Damit ist dann gesichert das dieses Thema auch für die nächsten Monate Brandaktuell bleibt und die Medien auch weiterhin was zu schreiben haben.


      nicht nur fatal, sondern physisch unmöglich.
      Die griechischen Schulden bei Privatsektor sind nur mehr ein Klax. Dem offiziellen Sektor EFSF-Bonds anzubieten :eek: ist Chuzpe :laugh::laugh:
      Der offizielle Sektor IST der EFSF, für alle praktischen Zwecke.

      Die EINZIGE vernünftige Variante ist Geldhahn zu, Grenze schließen und in 10 Jahren kann man ja einmal nachsehen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.12 09:51:11
      Beitrag Nr. 8.072 ()
      .....Juncker bestätigte zugleich, dass sich die Euro-Länder zusammen mit dem Rettungsfonds EFSF und der Europäischen Zentralbank darauf vorbereiten, notfalls Staatsanleihen klammer Euro-Länder aufzukaufen. Daran bestehe kein Zweifel, sagte er. "Es ist noch zu entscheiden, was genau wir wann machen werden." Dies hänge "von den Entwicklungen der nächsten Tage ab und davon, wie schnell wir reagieren müssen".....

      Quelle: Dow Jones 30.07.2012 09:30:00
      Avatar
      schrieb am 30.07.12 10:04:15
      Beitrag Nr. 8.073 ()
      Schon 1908 tricksten die Griechen beim Geld

      Hemmungsloser Umgang mit Steuergeld und ein notorisch ineffizientes Steuersystem haben in Griechenland lange Tradition. Schon einmal flog das Land aus einer europäischen Währungsunion.

      Hätten sich die Regierungschefs der Euro-Zone am 1. Januar 2001 nur an die Worte des amerikanischen Finanzexperten Henry Parker Willis erinnert! "In keinem Fall ist Griechenland ein wünschenswertes Mitglied der Währungsunion", hatte er geschrieben. "Das Land ist in einem bemitleidenswerten Zustand: Wirtschaftlich unseriös, von politischen Streitereien gelähmt und finanziell verrottet."

      An jenem Tag wurde Griechenland in die europäische Gemeinschaftswährung aufgenommen, der weitere Verlauf der Geschichte ist bekannt. Es ist allerdings nicht verwunderlich, dass die EU-Politiker Willis' Warnung keine Beachtung schenkten. Schließlich war sie damals ziemlich genau 100 Jahre alt. Sie bezog sich auch nicht auf Griechenlands Mitgliedschaft in der Euro-Zone, sondern in der Lateinischen Münzunion......

      Griechenlands Steuersystem war notorisch ineffizient....


      Der Bau von Kanälen und Eisenbahnstrecken wurde beschlossen, den sich die Griechen genauso wenig leisten konnten wie die Rolle als Gastgeber der ersten Olympischen Spiele im Jahr 1896.

      1893 war Griechenland insolvent

      Im Jahr 1893 trat der griechische Premier Charilaos Trikoupis mit ernstem Gesicht vor das Parlament und verkündete: "Bedauerlicherweise sind wir bankrott.....

      http://www.welt.de/finanzen/article108413049/Schon-1908-tric…
      Avatar
      schrieb am 30.07.12 10:24:44
      Beitrag Nr. 8.074 ()
      Zitat von big_mac:
      Zitat von ellshare: ...

      Das wäre absolut fatal !!!
      Nein wenn überhaupt verzichtet die EZB auf ein paar Milliarden und die Schulden sinken von 160% auf 153%.
      Damit ist dann gesichert das dieses Thema auch für die nächsten Monate Brandaktuell bleibt und die Medien auch weiterhin was zu schreiben haben.


      nicht nur fatal, sondern physisch unmöglich.
      Die griechischen Schulden bei Privatsektor sind nur mehr ein Klax. Dem offiziellen Sektor EFSF-Bonds anzubieten :eek: ist Chuzpe :laugh::laugh:
      Der offizielle Sektor IST der EFSF, für alle praktischen Zwecke.

      Die EINZIGE vernünftige Variante ist Geldhahn zu, Grenze schließen und in 10 Jahren kann man ja einmal nachsehen.


      Die EZB macht mit Ihren Griechen Anleihen Zeichnungsgewinne. Obendrein bekommt Sie Zinsen.
      Diese Gewinne bekommen die Finanzminister in Ihre Kasse gebucht. Selbst an den direkt vergebenen Krediten an die Griechen schreibt Deutschland Gewinne (Re-Finanzierung für die Deutschen nahe 0%)

      Die einzige "Hilfe" besteht bisher in einer Kreditvergabe an Griechenland. Ansonsten in nicht ein einziger Eurocent Direkthilfe nach Griechenland geflossen.

      Wenn ich mir einige (unqualifizierte) Hassbeiträge wie Deine so ansehe könnten man meinen wir schenken den Griechen jeden Monat Milliardensummen. Das Gegenteil ist der Fall. Meine Empfehlung: Auswandern nach Amerika und die Europäische Staatsbürgerschaft aufgeben.
      Avatar
      schrieb am 30.07.12 10:43:17
      Beitrag Nr. 8.075 ()
      Rößler, Merkel, Schäuble...

      Die richtigen Zeichen setzen hier wohl andere:

      Deutsch-griechische Spannungen nehmen in der Griechenlandkrise zu. Um dagegen ein Zeichen zu setzen, wollen viele Politiker ihren Sommerurlaub im Krisenland verbringen.

      Naxos, Paros, Mykonos – das klassische Dreigestirn ist ein Muss für jeden Liebhaber der griechischen Inseln. Früher hätte Beate Müller-Gemmeke auf die Frage, warum sie auf die Kykladen reisen will, einfach nur geantwortet: "Sonne, Strand und Meer".

      Diesmal stecken auch andere Gründe dahinter, erklärt die Abgeordnete der Grünen: "Als ich gehört habe, dass die Tourismuszahlen in Griechenland um 50 Prozent eingebrochen sind, war es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich mich wieder in dieses Land aufmache.“

      Solidarität und Tangokurse

      Das ist auch der ausschlaggebende Grund für den Abgeordneten der Partei "Die Linke", Richard Pitterle, um mit seiner Familie im August auf die Insel Kreta zu fliegen. Er wolle aber nicht nur den Tourismus unterstützen, der die wichtigste Einnahmequelle Griechenlands ist. Auch mit den Menschen auf der Insel werde er sprechen und ihnen durch die eigene Anwesenheit zeigen, "dass wir sie nicht abgeschrieben haben.“
      ....

      http://www.dw.de/dw/article/0,,16123812,00.html?maca=de-rss_…
      Avatar
      schrieb am 30.07.12 22:21:59
      Beitrag Nr. 8.076 ()
      "Arme" Griechen überweisen Millionen ins Ausland

      Laut ihrer Steuererklärung sind sie arm, doch gleichzeitig überweisen zahlreiche Griechen Millionen ins Ausland. Die Behörden sind fast machtlos gegen die "Tricks und Wege" der Betrüger.

      Angeblich arme Griechen haben Riesensummen auf ausländischen Konten in Sicherheit gebracht. Der krasseste Fall ist nach einem Bericht der Athener Zeitung "Ta Nea" ein Mann, der beim Finanzamt null Einkommen angegeben hatte, aber gut 25 Millionen Euro ins Ausland überwies.

      Das Blatt veröffentlichte am Montag eine Kopie der Liste der vermeintlichen Sünder, die bei der griechischen Zentralbank (Bank of Greece) vorliegt. Aus Kreisen des Finanzministeriums wurde der Bericht bestätigt.

      Demnach haben 731 Griechen allein 2010 knapp eine Milliarde Euro ins Ausland überwiesen, unter anderem nach Großbritannien, in die Schweiz und nach Zypern. 403 von ihnen sollen ihrer Steuererklärung zufolge arm sein.

      Die Liste enthält weitere extreme Fälle. Darunter ist ein Mann, der 2010 ein Einkommen von 25.099 Euro gemeldet hatte und 25,9 Millionen Euro ins Ausland überwies.

      Wie Steuerfahnder sagten, ist die Verfolgung der Steuerhinterziehung in Zusammenhang mit diesen Fällen schwierig. Viele Bürger kennen "Tricks und Wege", das überwiesene Geld als Zahlungen ins Ausland wegen Kaufs von Waren zu deklarieren.

      Steuerabkommen mit Schweiz geplant

      Unterdessen hat Griechenland Verhandlungen mit der Schweiz zur Ausarbeitung eines Steuerabkommens angekündigt. Die Schweizer Regierung sei aufgefordert worden, den Prozess zur Unterzeichnung eines Abkommens über die Besteuerung von Konten griechischer Staatsbürger bei Schweizer Banken zu reaktivieren, erklärte das Finanzministerium am Montag.

      Im Februar hatte das Ministerium erklärt, in den vergangenen zwei Jahren seien insgesamt 16 Milliarden Euro ins Ausland geschafft worden[/b], davon bis zu zehn Prozent in die Schweiz....
      ..........

      http://www.welt.de/wirtschaft/article108419429/Arme-Griechen…
      Avatar
      schrieb am 31.07.12 05:32:22
      Beitrag Nr. 8.077 ()
      Avatar
      schrieb am 01.08.12 19:28:13
      Beitrag Nr. 8.078 ()
      Hier ein Artikel, um mal klarzustellen WEM mit den Milliardenrettungsschirmen geholfen wird:

      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konju…

      Anfang Woche war in Griechenland wieder einmal Zahltag. 18 Milliarden Euro flossen aus dem Euro-Rettungsschirm in das griechische Bankensystem. Die National Bank erhielt 6,9 Milliarden Euro, die Piraeus Bank 5 Milliarden, die EFG Eurobank Ergasias 4,2 Milliarden und die Alpha Bank 1,9 Milliarden. Einer der grössten Profiteure der Rettungsaktion sitzt in Genf: Spiros Latsis, der reichste Mann Griechenlands, mit Wohnsitz in Bellevue bei Genf.
      ...
      12 Milliarden Euro steckte seine Bank in die griechischen Staatsschulden, 48 Milliarden haben private griechische Schuldner bei ihm ausstehend. Von denen sind heute nicht mehr alle solvent – aus diesem Grund wäre Latsis’ Bank in Griechenland ohne die Hilfe Europas zusammengebrochen.
      ...
      Die Familie Latsis suchte immer die Nähe zu den Mächtigen. Dazu diente auch ihre märchenhafte Jacht Alexander. Auf ihr war zu Giannis’ Zeiten George W. Bush zu Gast, der Prinz of Wales und Marlon Brando. Sohn Spiros führte diese Tradition nach dem Tod seines Vaters nahtlos weiter – und trat ins Fettnäpfchen.
      2004 verbrachte der heutige EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso samt Familie eine Woche auf dem Traumschiff – gratis und franko. Barroso und Spiros Latsis kannten sich schon lange, sie haben in London gemeinsam studiert.
      ...
      Holdingsitz flugs verlegt

      In der Schweiz brachte Latsis 2005 seine Bank als EFG International an die Börse. 2010, als die Griechenlandkrise ausbrach, kam es von Kundenseite zu kritischen Fragen die Solidität der Bank betreffend. Die Finanzmarktaufsicht Finma prüfte, ob die Bank in den Strudel der Griechenlandkrise kommen könnte. Im Zuge dieser Abklärungen wurde denn auch die Beteiligung Latsis’ an der EFG Eurobank in die EFG Holding in Luxemburg verschoben.
      Seit diesem Zeitpunkt ist die Finma nur noch Regulator für die EFG International mit Sitz in der Schweiz. Weil gleichzeitig mit der Sitzverlegung die statistische Erfassung der Griechenlandausstände der Schweizer Banken um 60 Milliarden abnahm, kennt man auch das Ausmass der Probleme der EFG Eurobank in Athen.


      Tja, 60 Milliarden Euro wurden da 2010 (!!!) aus dem Steuerparadies Schweiz mal kurz nach Luxemburg verlegt, um sich aus dem Rettungsschirm der EU bedienen zu können.
      Ich meine, das ist die hohe Kunst. Wenn es gut läuft, keine Steuern bezahlen in der Schweiz und wenn es schlecht läuft, dann verlagert man das Risiko auf den europäischen Steuerzahler.
      Und hier glauben immer noch einige, das Problem läge beim sesselpupsenden griechischen Beamten... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.08.12 09:51:06
      Beitrag Nr. 8.079 ()
      DJ TOP EU: Griechische Regierung akzeptiert Samaras' Sparvorschläge
      Dow Jones




      Von Stelios Bouras und Philip Pangalos

      ATHEN--Die in der griechischen Regierung vertretenen Koalitionspartner haben die von Ministerpräsident Antonis Samaras gemachten Sparvorschläge akzeptiert. Finanzminister Yannis Stournaras sagte: "Nach Aussage des Ministerpräsidenten müssen wir eine Kürzung der Staatsausgaben um 11,5 Milliarden Euro als Voraussetzung für einen Verblieb in der Eurozone akzeptieren. Wir haben diese Empfehlung akzeptiert." Vorstellt werden sollten die Einsparvorschläge, die sich auf zwei Jahres beziehen, bis Ende August. Nach Angaben des Finanzministers sollen nun die Gespräche mit der Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU-Kommission und Europäische Zentralbank beginnen.

      Kontakt zu den Autoren: konjunktur.de@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 02.08.12 12:07:51
      Beitrag Nr. 8.080 ()
      http://www.onvista.de/devisen/news.html?ID_NEWS=240688257

      Unmittelbar nach der Einigung über das neue Sparpaket hat die
      griechische Regierung die Verhandlungen mit den Geldgebern aufgenommen.
      Finanzminister Ioannis Stournaras traf am Donnerstag die Experten der Troika von
      EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) in
      Athen, um sich über die Details des Sparprogramms von 11,5 Milliarden Euro zu
      verständigen.
      ...
      Die Geldgeber der Troika blockieren die Auszahlung von Teilzahlungen zugesagter
      Hilfsgelder, weil Athen mit seinen Sparverpflichtungen und Reformschritten in
      Rückstand ist. 'Jetzt kommt die (neue) Rechnung', kommentierte am Donnerstag die
      Athener Zeitung der politischen Mitte 'Ta Nea' die neuen Verhandlungen. 'Renten, Löhne und das Sozialsystem wieder im Visier der Experten', laute die
      Hiobsbotschaft für den kleinen Mann.


      Widerlich, wie man den "kleinen" Griechen das Messer an die Kehle setzt und es genüßlich durchzieht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.08.12 10:27:00
      Beitrag Nr. 8.081 ()
      Ein geradezu dramatisches Beispiel über die Berichterstattung in unseren Medien.

      http://www.sueddeutsche.de/politik/sparpaket-in-griechenland…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.sueddeutsche.de/politik/sparpaket-in-griechenland…


      Erstmal ist das auf den Bild NICHT Samaras wie hier behaupted wird.

      Dann dieser Absatz:
      Es gibt keinen Anlass zum Freudentaumel, nur weil das griechische Kabinett neue Sparpläne im Wert von 11,5 Milliarden Euro beschlossen hat. Erstens hatte die Regierung diese Einsparungen vor Monaten bereits zugesagt - nun erst liegt der dazugehörige Kabinettsbeschluss vor.

      Kein Wort davon zu finden das Griechenland quasi 3 Monate ohne eine Handlungsfähige Regierung war.

      Danach dieser Absatz:
      Und zweitens gibt es einen Unterschied zwischen einem Beschluss und dessen Umsetzung. In der griechischen Odyssee wäre es nicht das erste Mal, dass Kabinettsbeschlüsse unterlaufen, verwässert, ignoriert oder verdaddelt würden. Applaus ist erst angebracht, wenn das Geld tatsächlich im Haushalt eingespart ist.

      Kein Wort davon was Griechenland bereits erreicht hat. Nur die übliche Hasskampagne nochmal abgeschrieben.

      Es geht nur darum mal eben schnell der populären Volksmeinung weiteres Futter zu geben. Seriöse Berichterstattung geht sicher anders.
      Und was man hier von einem Journalisten halten soll der nicht mal die Mitglieder der Regierungsparteien auseinanderhalten kann, dazu mag sich jeder selbst seinen Teil selbst denken.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.08.12 11:20:21
      Beitrag Nr. 8.082 ()
      Zitat von ellshare: Ein geradezu dramatisches Beispiel über die Berichterstattung in unseren Medien.

      http://www.sueddeutsche.de/politik/sparpaket-in-griechenland…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.sueddeutsche.de/politik/sparpaket-in-griechenland…


      Erstmal ist das auf den Bild NICHT Samaras wie hier behaupted wird.


      OK, Sie haben es auch gemerkt und das Bild ausgetauscht...

      http://www.sueddeutsche.de/politik/sparpaket-in-griechenland…
      Avatar
      schrieb am 03.08.12 12:14:11
      Beitrag Nr. 8.083 ()
      Zitat von ellshare: Kein Wort davon was Griechenland bereits erreicht hat. Nur die übliche Hasskampagne nochmal abgeschrieben.

      Es geht nur darum mal eben schnell der populären Volksmeinung weiteres Futter zu geben. Seriöse Berichterstattung geht sicher anders.
      Und was man hier von einem Journalisten halten soll der nicht mal die Mitglieder der Regierungsparteien auseinanderhalten kann, dazu mag sich jeder selbst seinen Teil selbst denken.


      Es geht hier eindeutig um Meinungsmache.
      Kritik an der desaströsen Merkelschen Kürzungspolitik wird nicht geäußert.
      Wohin diese Kürzungspolitik führt sieht man ja nicht nur in Griechenland sondern auch in Spanien oder Italien.

      Aber da wird garantiert der gleiche Stuss erzählt: zuviel Sozialstaat, zu wenig von den neoliberalen Reformen...
      Die Südländer sind zu faul, bla bla, und nehmen zuwenig von der "guten" neoliberalen Medizin.
      Avatar
      schrieb am 03.08.12 12:17:14
      Beitrag Nr. 8.084 ()
      hier gings mal um griechische staatsanleihen... und die spekulation damit.
      mittlerweile tumeln sich hier nur noch polit-heinis.
      schade drum.
      Avatar
      schrieb am 03.08.12 12:56:14
      Beitrag Nr. 8.085 ()
      Zitat von immer_runter: hier gings mal um griechische staatsanleihen... und die spekulation damit.
      mittlerweile tumeln sich hier nur noch polit-heinis.
      schade drum.


      Du kannst immer noch fett in griechischen Staatsanleihen investieren, wenn Du willst.
      Es hindert Dich keiner daran. Gibt es zur Zeit zu günstigen 13-14% des Nennwerts...
      Avatar
      schrieb am 03.08.12 13:15:51
      Beitrag Nr. 8.086 ()
      gibt wesentlich bessere griechische anleihen als diesen schrott.
      Avatar
      schrieb am 03.08.12 16:27:10
      Beitrag Nr. 8.087 ()
      Zitat von IndexBroker:
      Zitat von immer_runter: hier gings mal um griechische staatsanleihen... und die spekulation damit.
      mittlerweile tumeln sich hier nur noch polit-heinis.
      schade drum.


      Du kannst immer noch fett in griechischen Staatsanleihen investieren, wenn Du willst.
      Es hindert Dich keiner daran. Gibt es zur Zeit zu günstigen 13-14% des Nennwerts...


      Das war der Stand von heute früh, jetzt gibts nichts mehr unter 14-15, weil:

      Sparpaket für Griechenland Athen und Troika-Geldgeber vor Einigung

      Athen (RPO). Eine grundsätzliche Einigung über das neue Sparpaket Griechenlands mit den Kontrolleuren der internationalen Geldgeber deutet sich an. Das verlautete aus Verhandlungskreisen am Freitag.
      Demnach soll es ein vorläufig letztes Treffen der Troika-Experten von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) mit dem griechischen Finanzminister Ioannis Stournaras an diesem Sonntag geben.

      Danach wollten die Kontrolleure vorerst abreisen und Athen Zeit geben, "schnell und in die richtige Richtung zu arbeiten", hieß es. Es gehe um letzten Details des gut 11,5 Milliarden Euro schweren Sparpakets für die nächsten zwei Jahre, sagte ein Mitarbeiter der Troika der Nachrichtenagentur dpa. Bereits am Vortag hatte der IWF-Vertreter Poul Thomsen die Unterredungen als "exzellent" bezeichnet.
      http://www.rp-online.de/politik/eu/athen-und-troika-geldgebe…
      Avatar
      schrieb am 03.08.12 17:01:27
      Beitrag Nr. 8.088 ()
      Mit um die 15 sind die immer noch extrem billig. Es gibt ja auch genügend Beispiele wo sich der Markt gedreht hat. Siehe Ukraine USD Anleihe 2013, Air Berlin Convertible, EuroHyp Perpetuel usw.

      Aber es wird wohl noch einige auf und ab's geben.

      Interessant wird es werden, wenn die ersten Privatisierungen in Anleihen bezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 03.08.12 23:05:19
      Beitrag Nr. 8.089 ()
      http://wirtschaftswunder.ftd.de/2012/08/03/die-kolumne-auch-…

      Die Kolumne – Auch mal Geld von den Griechen
      3. August 2012 Thomas Fricke

      Der Euro braucht keine Transferunion zur Vereinheitlichung von Einkommen, sondern ein Ausgleichssystem gegen konjunkturelles Auseinanderdriften. Dann müsste jeder zahlen.

      Es gehört zu den deutschen Urängsten, für andere zahlen zu müssen. Manchmal zu Recht, manchmal unbegründet. Etwa wenn es darum geht, ob Europas Zentralbank zur Systemsicherung ankündigen sollte, notfalls massig Staatsanleihen zu kaufen. Das kostet gar nichts, wenn die Notenbanker durch die glaubwürdige Ankündigung den Ausverkauf am Markt stoppen können, wie der rasante Rückgang spanischer Zinsen nach ersten Andeutungen des EZB-Chefs vor einer Woche gezeigt hat.
      Avatar
      schrieb am 05.08.12 16:47:53
      Beitrag Nr. 8.090 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.448.995 von IndexBroker am 02.08.12 12:07:51Widerlich, wie man den "kleinen" Griechen das Messer an die Kehle setzt und es genüßlich durchzieht.

      Nicht nur dem "kleinen" Griechen! Auch dem "kleinen" Spanier, Italiener, Deutschen, US-Bürger, ...

      Wir leben im globalisierten Kapitalismus! Das Kapital wandert dort hin wo es die höchsten Renditen erhofft. Wer kein Kapital hat, also die Ärmsten, stehen als billige Arbeitssklaven für die Wirtschaft bereit.
      Avatar
      schrieb am 06.08.12 07:30:51
      Beitrag Nr. 8.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.453.036 von ellshare am 03.08.12 10:27:00Kein Wort davon zu finden das Griechenland quasi 3 Monate ohne eine Handlungsfähige Regierung war.

      warum eigentlich ? Die Legislaturperiode hätte im Herbst 2013 geendet.
      Avatar
      schrieb am 06.08.12 13:28:05
      Beitrag Nr. 8.092 ()
      Hoffen wir mal das Söder weiß was er da gerade herbeiredet.

      Der Druck der Angelsachsen ist jedenfalls viel Realer als ein (möglicher) Austritt der Griechen:

      Kapitalflucht
      Shell misstraut dem Euro
      Die Euro-Schuldenkrise alarmiert den Ölkonzern Shell: Das Unternehmen zieht Milliarden aus Europa ab und schafft das Geld lieber in die USA. Auch die Wall Street rüstet sich für ein Auseinanderbrechen der Währungsunion.
      ...
      Immer mehr Fachleute befürchten ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone. So beziffert die US-Großbank Citi die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland den Währungsraum in den kommenden 18 Monaten verlässt, inzwischen auf 90 Prozent. Sollte das so kommen, warnte die US-Ratingagentur Moody's kürzlich, sei die Gefahr einer Ansteckung auf andere Staaten - wie etwa Portugal, Spanien und Italien - sehr groß. Wie die Financial Times meldete, bereite sich die Wall Street bereits auf einen Euro-Zusammenbruch vor. Große Institutionen empfehlen ihren Geschäftskunden demnach bereits, Verträge entsprechend umzustrukturieren - damit sie im Ernstfall nicht Zahlungen in abgewerteten Drachmen oder Peseten erhalten.
      http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:kapitalflucht-shell…
      Avatar
      schrieb am 06.08.12 17:46:55
      Beitrag Nr. 8.093 ()
      Danke :) :

      Euro-Krise Westerwelle weist CSU-Scharfmacher in die Schranken

      Außenminister Guido Westerwelle hat eindringlich zur Mäßigung in der Euro-Diskussion aufgerufen. "Der Ton der Debatte ist sehr gefährlich", sagte der Außenminister - und warnte damit CSU-Politiker, die sich zuletzt äußerst aggressiv zur Krise in Griechenland geäußert hatten.

      Düsseldorf - Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat mit deutlichen Worten vor einer Überhitzung der Diskussion über Europas Zukunft gewarnt. "Der Ton der Debatte ist sehr gefährlich. Wir müssen aufpassen, dass wir Europa nicht zerreden", sagte Westerwelle in Berlin. Die Lage in Europa sei ernst, es stehe "zu viel auf dem Spiel". Innenpolitische Profilierungssuche könne in keinem Land Europas, auch nicht in Deutschland, der Maßstab des Handels sein, so der deutsche Außenminister.
      ...
      Auch FDP-Generalsekretär Patrick Döring kritisierte Söders Äußerungen. "Es ist alles andere als hilfreich, wenn Markus Söder das ernste Thema Griechenland unsachgemäß krachledern begleiten will"
      ...
      Auch die SPD reagierte empört auf Söders Äußerungen. "Markus Söder ist und bleibt ein gewissenloser Krawallmacher", sagte Vizefraktionschef Joachim Poß.
      ...
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/eruo-krise-westerw…
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 10:21:04
      Beitrag Nr. 8.094 ()
      Causa T-224/12 ein mailänder Anwaltsbüro klagt für italienische GRI-Bonfholder gegen die EZB vorm eurp. Gerichtshof in Luxemburg
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 12:53:23
      Beitrag Nr. 8.095 ()
      danke ACunDC - hast du einen Link dazu ?
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 13:40:21
      Beitrag Nr. 8.096 ()
      Die Neubonds erholen sich langsam wieder.

      Von Tiefstständen um 12 jetzt schon wieder bei über 16.

      Wo sehr Ihr den Grund dafür? Die Unsicherheiten bzgl. des Austritts sind ja eigentlich noch geblieben...
      Erneute Prüfung erst im September. Neue Hilfsgelder noch nicht bewilligt und Rösler und seine CSU Kollegen hauen ja auch immer noch kräftig auf die Griechen ein.
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 14:53:06
      Beitrag Nr. 8.097 ()
      Die Unsicherheit nimmt doch langsam ab. Die Aussagen der Troika sind durchaus positiv zu werten. Da war die Stimmung letztes Jahr noch deutlich anders.

      Außerdem gibt es Gerüchte, dass bei den Privatisierungen mit den Neubonds bezahlt werden können.

      Es ist zwar noch ein sehr sehr steiniger Weg, aber die Griechen scheinen wenigstens mal loszulaufen.

      Die nächsten positiven Impulse sehe ich bei den Treffen Samaras - Hollande und Samaras Merkel.

      Bis dahin wollen die Griechen erstmal mit guter Leistung glänzen.

      PS.: Die CSU ist hier nicht relevant, die wollten ja früher auch mal die Unabhängigkeit Bayern und waren immer anti Preusisch und auch nicht gerade pro Europa...(mit Ausnahme von Waigel)
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 15:24:22
      Beitrag Nr. 8.098 ()
      so bin raus, hab alles verkauft...
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 15:25:41
      Beitrag Nr. 8.099 ()
      bin auch dafür das Bayern eigenständig wird. Dann können die Berliner mal schauen wie sie zurechtkommen...
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 15:45:16
      Beitrag Nr. 8.100 ()
      Unsicherheit nimmt ab...?

      Der Tonfall geht hier wohl eher Richtung geziehlter Griechen Abschuß im Semptember:

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/fragwuerdi…

      Ich mag überhaupt nicht zählen wieviel ebenso falsche wie unsinnige Behauptungen alleine in diesem kurzen Artikel aufgeführt werden.
      Deutschland hat wohl längst entschieden die Griechen fallen zu lassen. Die EU wehrt sich derzeit noch ein bischen. Wir aber auch einknicken. Denn Deutsche Euros entscheiden derzeit in Euroland was passiert.
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 15:51:22
      Beitrag Nr. 8.101 ()
      Zitat von atze50: bin auch dafür das Bayern eigenständig wird. Dann können die Berliner mal schauen wie sie zurechtkommen...


      Die Berliner tun sich dann halt mit allen anderen Bundesländern zusammen und gründen das Neue Großpreußische Reich. An der Grenze zu Bayern gibts dann überall 50% Einfuhrsteuer für alle Bayerischen Produkte (Weißwurst, Lederhosen, Alpenveilchen, Bei Mercedes Weggeschmissen Produkte...).

      Und nu?
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 15:54:17
      Beitrag Nr. 8.102 ()
      Zitat von atze50: so bin raus, hab alles verkauft...


      und warum?

      Polit-Psycho-Kiste nicht mehr ausgehalten?
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 19:35:55
      Beitrag Nr. 8.103 ()
      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/…

      Troika attestiert Griechenland Reformwillen

      Die internationalen Kreditgeber Griechenlands attestieren der neuen Regierung in Athen vorerst Spar- und Reformwillen. Zum vorläufigen Abschluss der Prüfmission, die Fachleute der „Troika“ aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU-Kommission und Europäischer Zentralbank (EZB) in den vergangenen Wochen durchgeführt haben, sagte der IWF-Vertreter Poul Thomson am Sonntag in Athen, es seien Fortschritte registriert worden.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 22:59:11
      Beitrag Nr. 8.104 ()
      haha was ein beschiss.
      nun wieder propaganda dass es in griechenland gut laeuft...

      sehr guter artikel ueber die verdeckte staatsfinanzierung der EZB, die eigentlich nicht erlaubt ist.
      Griechenland ist finanziell gesehen schon laengst tot.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/die-ezb-muss-die-p…
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 23:52:46
      Beitrag Nr. 8.105 ()
      Zitat von immer_runter: sehr guter artikel ueber die verdeckte staatsfinanzierung der EZB, die eigentlich nicht erlaubt ist.
      Griechenland ist finanziell gesehen schon laengst tot.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/die-ezb-muss-die-p…


      Die EZB leiht Griechenland ausnahmsweise Geld damit Griechenland dieses samt Zeichnungsgewinne und Zinsen dann im August wieder an die EZB überweisen kann.

      Einen Teil dieses Geldes kann dann der Schäuble als Gewinn seiner Griechenland Spekulationen verbuchen.

      Was für ein Hausgemachter Unsinn. :rolleyes:
      Hätten die Politiker im März bei der Umschuldung nicht so einen Bockmist mit den EZB Anleihen veranstaltet, sondern das gleich mit gelöst, dann bräuchte es hier gar keinen Zeitungsbericht.
      Avatar
      schrieb am 09.08.12 12:30:50
      Beitrag Nr. 8.106 ()
      http://www.fr-online.de/schuldenkris...,16837292.html

      Sparen die Griechen nicht?

      Doch, und zwar radikal. Dass die Schulden Athens dennoch nicht sinken, liegt vor allem an der schweren Rezession, aber auch an den hohen Zinszahlungen auf die Altschulden. Klammert man diese Zinsen aus, so konnte die griechische Regierung ihr um Konjunktureinflüsse bereinigtes Haushaltsdefizit 2010 um satte 6,7 Prozent und 2011 noch einmal um 4,6 Prozent des BIP senken. Das jedoch hatte seinen Preis: Arbeitslosigkeit, Unternehmenspleiten, Steuerausfälle, Rezession. Auch aktuell liegt Griechenland – im Gegensatz zu Spanien, Portugal und Italien – gut im Plan.

      2012 muss es sein Defizit um weitere 2,2 Prozent des BIP senken. Zur Jahresmitte hat Athen fast die Hälfte bereits erreicht, trotz der massiven Schrumpfung des BIP.
      Avatar
      schrieb am 09.08.12 17:31:04
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: ohne nachvollziehbarer Quellenagabe, ggf. neu einstellen
      Avatar
      schrieb am 09.08.12 17:31:37
      Beitrag Nr. 8.108 ()
      Die gesamten Klagekosten belaufen sich auf ca. gut 500.000 €
      Über die Aufteilung selbiger entscheidet das Gericht in seiner Verhandlung.

      Wenn alle mitmachen werden das nur 0,5 % vom Nominalwert der geCATen Anleihen!!!

      Die Vorzüglichkeit einer ICSID Klage wurde hier ja nun schon ausgiebig erörtert...
      Avatar
      schrieb am 09.08.12 17:48:18
      Beitrag Nr. 8.109 ()
      Zitat von ellshare:
      Zitat von atze50: so bin raus, hab alles verkauft...


      und warum?

      Polit-Psycho-Kiste nicht mehr ausgehalten?


      ja mir hats einfach gereicht. Mein Einsatz war insgesamt eh nicht so hoch, dass sich eine Klage gelohnt hätte. Aber evtl. kann man sogar ohne seine Altbestände mitklagen. Für mich ist das Thema durch, wenn noch was kommt freu ich mich...
      Avatar
      schrieb am 10.08.12 09:22:22
      Beitrag Nr. 8.110 ()
      DJ Zeil für Zwangsanleihen der Euro-Schuldenländer bei eigenen Bürgern


      Die Euro-Schuldenländer sollten nach Ansicht des bayerischen Wirtschaftsministers Martin Zeil (FDP) ihre Finanzen durch eine Zwangsanleihe bei den eigenen Bürgern stabilisieren. "Alle Länder müssen zuerst die Möglichkeiten nutzen, die sie im eigenen Land haben - etwa die Vermögen ihrer eigenen Bürger", sagte Zeil der "Passauer Neuen Presse", wie dapd berichtet. In Spanien und Italien seien die Privatvermögen viermal so hoch wie die Staatsschulden. "Offensichtlich gibt es also großes Potenzial für Schuldenländer, im eigenen Land tätig zu werden, ehe man nach deutschem Geld ruft", erklärte Zeil.

      Durch eine rückzahlbare Zwangsanleihe bei den eigenen Bürgern könnten diese Länder ihre Schuldenkrise in den Griff bekommen. Er halte es nur für gerecht, wenn diese Länder "erst einmal ihre eigenen Bürger zur Sanierung des Landes heranziehen", schließlich seien die Hilfen aus den Rettungsschirmen "nichts anderes als eine Zwangsanleihe beim deutschen Steuerzahler".

      DJG/dapd/hab

      (END) Dow Jones Newswires
      Avatar
      schrieb am 10.08.12 09:39:45
      Beitrag Nr. 8.111 ()
      ja find ich gut v. Zeil, aber dass das v. einem FDP-Mann kommt, hätt ich nie gedacht...

      aber bevor irgendein Reicher geschröptf wird, werden erstmal die Kleinen aller Länder ausgenommen...
      Avatar
      schrieb am 10.08.12 11:38:15
      Beitrag Nr. 8.112 ()
      Sagen wir mal ich leihe meinem Staat 10.000 Euro über Staatsanleihen.
      Der Staat hat damit Schulden (bei mir).

      Jetzt möchte der Staat von mir nochmal 10.000 Euro als Zwangsanleihe um damit seine Schulden (10.000 Euro) bei mir tilgen zu können.

      Ahhhhhhhh jaaaaa !!!

      Man merkt es ist Sommerloch :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.08.12 14:12:06
      Beitrag Nr. 8.113 ()
      ja diese Zwangsanleihe verstehe ich auch nicht. Dies würde die Verschuldung ja nur Vergrößern u. die Reichen würden noch reicher werden.

      - wenn dann müsste man eine Vermögensabgabe fordern ohne Rückzahlung!
      Avatar
      schrieb am 10.08.12 16:20:13
      Beitrag Nr. 8.114 ()
      Ja aber die Armen haben das ganze Korruptionssystem und die Mißstände immer selbst gebilligt. Ich sehe die einzige Hoffnung der Gesundung in einer (unkontrollierten) Insolvenz.

      Ein Bemühen der Griechen ist bislang nicht erkennbar. Nun PLANT Griechenland die Entlassung von 40.000 Beamten (von 700.000). Aber ich muß sagen selbst das wäre nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber zumindest wäre es ein Symbol wenn GR seinen Beamtenapperat zerschlagen würde. Die großen Erlöse bekommt man doch eher durch rückwirkende Steuereinteibung und dann durch Privatisierung. Auch die Abschaffung des KOSTENLOSEN Studiums sollte per Notstandgesetz erwirkt werden (eben ein Luxus, den sich kaum ein anderes Land leisten kann...nicht mal die USA).

      Dann versucht man Steuerkriminalität jetzt bewußt verjähren zu lassen. Hier ist Griechenland wohl nicht so schnell mit Notstandsgesetzen wie bei der Beschneidung der Gläubiger.

      Reformdruck wird erst entstehen wenn GR die EU verläßt und letztenendes wäre das auch für die Gläubiger besser (außer vllt. für die Gläubiger des SchweizBonds).

      Jetzt bin ich gespannt auf den September. Ich gehe davon aus und hoffe, daß GR die Sparziele nicht erreicht hat und der Geldhahn nun endlich zugedreht werden kann.
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      Avatar
      schrieb am 10.08.12 17:43:34
      Beitrag Nr. 8.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.480.871 von finanzvoyeur am 10.08.12 16:20:13Ein Bemühen der Griechen ist bislang nicht erkennbar.

      Es ist unfassbar. Da attestiert die Troika Griechenland den Reformwillen und dann immer und immer wieder solche Statements.
      Avatar
      schrieb am 12.08.12 12:34:55
      Beitrag Nr. 8.116 ()
      http://www.onvista.de/devisen/news.html?ID_NEWS=241869120

      Athens Defizit schrumpft - Hoffnung auf Überschuss
      ATHEN (dpa-AFX) - Trotz der dramatischen Finanzlage ist es Griechenland in den
      ersten sieben Monaten des Jahres gelungen, sein Haushaltsdefizit auf 3,07
      Milliarden Euro zu drücken. Ziel des Sparpakts war es, das primäre Defizit -
      also noch ohne Berücksichtigung der Zinsen, die Athen für seine Schulden
      aufbringen muss - auf 4,53 Milliarden Euro zu senken. Dies teilte am Freitag das
      griechische Finanzministerium mit.


      Da ist eindeutig kein Wille zum Sparen erkennbar... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.08.12 21:50:08
      Beitrag Nr. 8.117 ()
      Zitat von ellshare: Sagen wir mal ich leihe meinem Staat 10.000 Euro über Staatsanleihen.
      Der Staat hat damit Schulden (bei mir).

      Jetzt möchte der Staat von mir nochmal 10.000 Euro als Zwangsanleihe um damit seine Schulden (10.000 Euro) bei mir tilgen zu können.

      Ahhhhhhhh jaaaaa !!!

      Man merkt es ist Sommerloch :rolleyes:


      Der Sinn liegt ja darin, dass die nominalen Schulden Griechenlands ja nur maximal zu 20% notieren. Bei jeder neuen Schuldenaufnahme "verdient" Griechenland also 80%. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.08.12 22:04:57
      Beitrag Nr. 8.118 ()
      Was haltet Ihr von folgender Lösung der Schuldenkrise?

      Jedes Land der Eurozone bekommt 200 Mrd. Euro zur Schuldentilgung von der EZB geschenkt oder geliehen (für z.B. 100 Jahre) ohne Zinsen.

      Schon läuft alles besser ...
      Deutschland könnte den neuen Reichtum an Familien und Menschen mit geringem Einkommen verteilen.

      Ich finde die Idee genial. Und Ihr?

      Klar gibt es Inflation, na und? Wenn der Staat bei den Bedürftigen für Ausgleich sorgt, was solls.... :look:
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 09:10:25
      Beitrag Nr. 8.119 ()
      Zitat von marco0072: Was haltet Ihr von folgender Lösung der Schuldenkrise?

      Jedes Land der Eurozone bekommt 200 Mrd. Euro zur Schuldentilgung von der EZB geschenkt oder geliehen (für z.B. 100 Jahre) ohne Zinsen.

      Schon läuft alles besser ...
      Deutschland könnte den neuen Reichtum an Familien und Menschen mit geringem Einkommen verteilen.

      Ich finde die Idee genial. Und Ihr?

      Klar gibt es Inflation, na und? Wenn der Staat bei den Bedürftigen für Ausgleich sorgt, was solls.... :look:



      200 Mrd. sind für die Griechen relativ viel, für Deutschland recht wenig.

      Besser die EZB legt einfach das Programm "Zero" für die nächsten 100 Jahre auf (Null Zinsen für alle alten und neuen Anleihen in ganz Euroland). Ein kleines Kind könnte dan im EZB TV Werbespot folgenden Spruch aufsagen:

      Und mein Staat hat keinen Pfennig dazubezahlt. Staatsfinanzierung zum Nulltarif. -Ihre freundliche EZB- ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 09:14:40
      Beitrag Nr. 8.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.485.684 von ellshare am 13.08.12 09:10:25Was wollt Ihr mit dem Geld, wenn das nichts wert ist?

      Im übrigen kümmert sich die Politik, auch schon aus reiner Parteienfinanzierung (schwarze Kassen), vorwiegend um die schönen und reichen...
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 09:22:08
      Beitrag Nr. 8.121 ()
      Zitat von marco0072:
      Zitat von ellshare: Sagen wir mal ich leihe meinem Staat 10.000 Euro über Staatsanleihen.
      Der Staat hat damit Schulden (bei mir).

      Jetzt möchte der Staat von mir nochmal 10.000 Euro als Zwangsanleihe um damit seine Schulden (10.000 Euro) bei mir tilgen zu können.

      Ahhhhhhhh jaaaaa !!!

      Man merkt es ist Sommerloch :rolleyes:


      Der Sinn liegt ja darin, dass die nominalen Schulden Griechenlands ja nur maximal zu 20% notieren. Bei jeder neuen Schuldenaufnahme "verdient" Griechenland also 80%. :rolleyes:


      Du meinst also eine Zwangsanleihe in Kombination mit einem 80% Schuldenschnitt.

      Das ist ja noch viel besser als die Ideen von Karl Marx. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 09:23:56
      Beitrag Nr. 8.122 ()
      CSU mal anders:


      Die EU ist noch nicht stark genug, um sich in dem Wirtschaftskrieg durchzusetzen, der gegen Europa entfesselt worden ist.
      ...
      Wie ist denn das Verhältnis zwischen den CSU- und den griechischen Europaabgeordneten im Europaparlament nach diesem Schlagabtausch?

      Posselt: Ich habe im Parlament einen sehr netten griechischen Nachbarn. Ich sage ihm, wie die Lage in Deutschland wirklich ist, und er sagt mir, wie die reale Lage in Griechenland ist. Deshalb sind wir nicht auf das angewiesen, was da an Populismus betrieben wird. Ich halte das für ausgesprochen gefährlich. Wir müssen aufpassen, dass nicht das nationale Klischee siegt. Weder ist ein Italiener genetisch unfähig, Präsident einer Europäischen Zentralbank zu sein, noch ist ein Deutscher automatisch ein begnadeter Politiker. Wir haben ein zum Teil sehr unterschätztes politisches Personal in der EU.

      http://www.idowa.de/home/artikel/2012/08/13/parteiinterne-kr…
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 12:00:54
      Beitrag Nr. 8.123 ()
      DJ ANLEIHE-AUKTION/Griechenland mit Rekordvolumen bei Kurzläufern


      Griechenland hat am Dienstag bei der Auktion 13-wöchiger Schuldtitel 4,063 Milliarden Euro eingenommen und damit so viel wie seit 2010 nicht mehr mit kurz laufenden Papieren. Wegen am 20. August fällig werdender Anleihen über 3,1 Milliarden Euro stand das Land unter Zugzwang, sich angesichts leerer Kassen, die für die Rückzahlung benötigten Mittel zu besorgen. Im Vorfeld war ein Platzierungsvolumen von 3,125 Milliarden Euro genannt worden, wobei Marktteilnehmer im Maximum einen tatsächlichen Platzierungserlös von 5 Milliarden Euro für möglich gehalten hatten.......

      Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

      DJG/DJN/gos

      (END) Dow Jones Newswires

      August 14, 2012 05:34 ET (09:34 GMT)


      ....also Griechenland kann kurzfristig Geld aufnehmen, um die am 20. August endfällige Anleihe zurückzuzahlen. Es bestand also auch keine Notwendigkeit zur Zwangsenteignung der Kleinanleger zum früheren Zeitpunkt.
      Avatar
      schrieb am 17.08.12 09:55:48
      Beitrag Nr. 8.124 ()
      Während sich Schäuble und Merkel in der Urlaubspause werbewirksam auf Sylt und vom Wandern in Österreich melden, zeigt derweil unser Altkanzler auf seinem Urlaub in Griecheland wie man das besser macht und diese an sich gute Sparpolitik auch den Menschen in Europa richtig verkauft:

      http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-08/schroeder-gri…

      Eine Lehrstunde für Merkel & Co.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.08.12 11:48:53
      Beitrag Nr. 8.125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.504.239 von ellshare am 17.08.12 09:55:48War das nicht Schröder der unbedingt die Griechen im EURO haben wollte???
      Avatar
      schrieb am 17.08.12 11:55:05
      Beitrag Nr. 8.126 ()
      ich finde den finnischen Ausenministe gut. Der spricht endlich mal aus was sich alle Europäer denken...

      der subejektive Eindruck vieler Europäer ist doch, dass sich viele Dinge verschlechtert haben. Massenarbeitslosigkeit u. Armut sind so hoch wie noch nie.

      Ich bin mir auch sicher, dass es uns Deutschen viel besser gegangen wäre ohne den Euro. Wenn man mal überlegt was man mit den ganzen Milliarden hätte finanzieren können, wenn man nicht alles nach Südeuropa transferiert hätte...
      Avatar
      schrieb am 17.08.12 12:35:31
      Beitrag Nr. 8.127 ()
      Zitat von ACundDC: War das nicht Schröder der unbedingt die Griechen im EURO haben wollte???


      Völlig Latte, er wird das wohl kaum alleine Entschieden haben.
      Die Frage ist doch ob wir hier die Vergangenheit aufarbeiten wollen oder ob es hier um Europas Weg in der Zukunft geht.

      Merkel derweil beim Wandern in Kanada und Rößler beim Weiterstänkern in Berlin...
      Avatar
      schrieb am 17.08.12 17:06:37
      Beitrag Nr. 8.128 ()
      Diese Ticker-Meldung deutet allerdings jetzt doch wieder stark darauf hin das die ersten Vorbereitungen für den Zerfall der Euro Zone getroffen werden ;)

      * Karlsruhe: Bundeswehr darf im Katastrophenfall Waffen im Inland einsetzen *

      Die müssen wohl Plünderungen und Aufstände beim wirtschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands verhindern. :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.08.12 00:10:53
      Beitrag Nr. 8.129 ()
      Zitat von ellshare: Die Frage ist doch ob wir hier die Vergangenheit aufarbeiten wollen oder ob es hier um Europas Weg in der Zukunft geht.

      Wer seine Vergangenheit nicht aufgearbeitet hat kann auch nicht die Zukunft gestalten.:rolleyes:

      Den Spruch mit der "Vergangenheitsbewältigung oder Zukunft gestalten" höre ich in unserer Firma auch immer dann, wenn irgendwas sch..sse gelaufen ist und niemand aussprechen darf, warum es sch..sse gelaufen ist.

      Vorwärts immer, rückwärts nimmer - den Spruch kannten sie in Dunkeldeutschland auch. Dunkeldeutschland ist Geschichte.

      Und der Euro wird auch bald Geschichte sein wenn man die sch..sse gelaufene Euro-Historie nicht irgendwann mal konsequent und ehrlich analysiert und daraus die richtigen Schlüsse zieht.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 18.08.12 15:00:03
      Beitrag Nr. 8.130 ()
      http://www.taz.de/!99518/

      Deutschland verliert das Gleichgewicht

      Wenn das so weitergeht, wird Deutschland in diesem Jahr Weltmeister im Überschüssemachen, hat das Münchner Ifo-Institut hochgerechnet. Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz werde bis Jahresende auf 210 Milliarden Dollar (171 Milliarden Euro) steigen.

      Selbst China, das Deutschland 2009 als Exportweltmeister abgelöst hat, bringe es nur auf einen Überschuss von 203 Milliarden Dollar. Der Grund: Zwar nehmen die chinesischen Exporte immer noch zu, aber die Einfuhren wachsen noch schneller. Dank relativ großzügiger Lohnerhöhungen können sich eben inzwischen viele Chinesen Importwaren leisten. Anders als in Deutschland, wo die Reallöhne über Jahre stagnierten oder sogar schrumpften und wo die Importe zuletzt zurückgingen

      In Deutschland sieht man die Exportüberschüsse gern als großen Erfolg an. Dabei wird unterschlagen, dass es sich beim Außenhandel um einen globalen Wirtschaftskreislauf handelt. Den deutschen und chinesischen Überschüssen stehen anderswo massive Defizite gegenüber - vor allem in anderen europäischen Ländern und in den USA.

      Irgendwer muss all die deutschen Ausfuhren ja kaufen und bezahlen. Die dafür nötigen Einnahmen können die Importländer im Prinzip entweder durch eigene Ausfuhren in etwa demselben Umfang verdienen. Oder sie nehmen dafür Schulden auf. Da Deutschland seinen Handelspartnern zu wenig Waren abnimmt, blieb vor allem vielen Eurostaaten nur die zweite Option. Die zunehmenden Ungleichgewichte in den Handelsbilanzen können daher als ein wesentlicher Auslöser der europäischen Schuldenkrise gelten.


      Der volkswirtschaftliche Geisterfahrer Deutschland betreibt auch noch den Rauswurf anderer Länder aus dem Euro... :cry:
      Avatar
      schrieb am 20.08.12 00:06:44
      Beitrag Nr. 8.131 ()
      Zitat von IndexBroker: Irgendwer muss all die deutschen Ausfuhren ja kaufen und bezahlen. Die dafür nötigen Einnahmen können die Importländer im Prinzip entweder durch eigene Ausfuhren in etwa demselben Umfang verdienen. Oder sie nehmen dafür Schulden auf. Da Deutschland seinen Handelspartnern zu wenig Waren abnimmt, blieb vor allem vielen Eurostaaten nur die zweite Option. Die zunehmenden Ungleichgewichte in den Handelsbilanzen können daher als ein wesentlicher Auslöser der europäischen Schuldenkrise gelten.

      Der volkswirtschaftliche Geisterfahrer Deutschland betreibt auch noch den Rauswurf anderer Länder aus dem Euro... :cry:


      Darum wäre ja auch eine Transferunion nüchtern betrachtet eine gute Lösung. Es erfolgt ein Ausgleich von Ländern mit hohem Überschuß zu den Ländern mit Defizit.
      Das ist insbesondere für das Euroland eine gute Idee da ja keine Währungsaufwertung oder Abwertung in einzelnen Euroländern erfolgen kann.

      Aber in Deutschland läßt sich sowas ja nicht Emotionfrei diskutieren da hier offenbar ein Panische Angst davor herrscht für andere zahlen zu müssen.

      Dabei würde sicher auch Deutschland als Zahlungsempfänger in Frage kommen, denn nach der Wiedervereinigung fand der Boom eher in Ländern wie Irland statt während Deutschland darnieder lag. Schröder seinen mutigen Reformen und der Jahrelangen Lohnzurückhaltung ist es zu verdanken das es derzeit gerade mal ein bischen anders aussieht. Sollte die Reformblockade in Deutschland jedoch anhalten und die Krisenländer weiter in diesem hohen Tempo reformieren muss sich Deutschland in einigen Jahren schon wieder warm anziehen um noch mithalten zu können.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.08.12 00:16:14
      Beitrag Nr. 8.132 ()
      Zitat von Aldy: Den Spruch mit der "Vergangenheitsbewältigung oder Zukunft gestalten" höre ich in unserer Firma auch immer dann, wenn irgendwas sch..sse gelaufen ist und niemand aussprechen darf, warum es sch..sse gelaufen ist.


      Nach dem Motto:
      "Hätten wir damals...., dann wäre es vermutlich so gelaufen..., und wir hätten heute nicht...."

      Das bringt keinem was. Kann man Stundenlang drüber diskutieren was wohl wäre wenn wir damals die Griechen nicht aufgenommen hätten usw.
      Ist aber absolut Brotlose Kunst.

      Faktisch ist Griechenland heute ein Teil der Euro-Währungsunion und was wir machen können ist zu überlegen wie wir das Land auf Eurokurs steuern können. Nicht mehr und nicht weniger. Nachträglich rauswerfen geht nicht und jetzt rauswerfen geht auch nicht da es die Verträge nicht vorsehen. Also warum darüber überhaupt diskutieren?
      Avatar
      schrieb am 20.08.12 11:51:26
      Beitrag Nr. 8.133 ()
      DJ Athen kündigt Milliardenzahlung an EZB noch für Montag an


      ATHEN (AFP)--Die griechische Regierung hat am Montagmorgen angekündigt, im Laufe des Tages 3,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) zu überweisen, um eine ausstehende Anleihe abzulösen. "Das ist geklärt, es gibt kein Problem, Griechenland wird seinen Verpflichtungen im Laufe des Tages nachkommen, wir haben das nötige Geld", sagte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums in Athen der Nachrichtenagentur AFP. Den genauen Zeitpunkt kündigte er nicht an.

      Griechenland hatte in der vergangenen Woche gut 4 Milliarden Euro in Form von dreimonatigen Anleihen zu einem Zinssatz von 4,43 Prozent am Finanzmarkt aufgenommen. Athen wartet derzeit auf die Auszahlung einer weiteren Tranche der internationalen Finanzhilfen in Höhe von 31,5 Milliarden Euro. Im Laufe der Woche will die griechische Regierung neue Initiativen starten, damit die Geldgeber die Fristen zur Umsetzung von Reformen und Sparmaßnahmen verlängern.

      DJG/apo

      (END) Dow Jones Newswires

      August 20, 2012 04:39 ET (08:39 GMT)
      Avatar
      schrieb am 20.08.12 11:58:16
      Beitrag Nr. 8.134 ()
      DJ TOP EU: Ende der Schuldenkrise in Italien für Monti in Sicht - dapd


      ROM--Nach seiner Regierungsübernahme im November vergangenen Jahres sieht Ministerpräsident Mario Monti Italien bei der Überwindung der Schuldenkrise auf einem guten Weg. Im vorigen Jahr sei die wirtschaftliche Lage schlechter gewesen, erklärte Monti nach Angaben der Agentur dapd am Sonntag vor Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften in Rimini. Der Moment rücke näher, in dem das Land das Tief hinter sich lasse. Einen Zeitrahmen nannte er nicht.
      .....................

      .....................

      Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com


      schau mal an .... geht doch!
      Avatar
      schrieb am 20.08.12 17:57:08
      Beitrag Nr. 8.135 ()
      Nur meine Meinung:

      Die Schuldenkrise ist in dem Moment beendet wo die EZB (evtl. auch zusammen mit dem ESM) den Druck vom (Anleihen-)Kessel nimmt.
      Daneben müssen auch noch die Griechen aus den Schlagzeilen raus (so oder so).

      Natürlich sind damit nicht alle Probleme gelöst, für den Markt allerdings gilt diese Krise dann als beendet.
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 00:02:55
      Beitrag Nr. 8.136 ()
      Zitat von ellshare: Nur meine Meinung:
      Die Schuldenkrise ist in dem Moment beendet wo die EZB (evtl. auch zusammen mit dem ESM) den Druck vom (Anleihen-)Kessel nimmt.
      Daneben müssen auch noch die Griechen aus den Schlagzeilen raus (so oder so).

      Natürlich sind damit nicht alle Probleme gelöst, für den Markt allerdings gilt diese Krise dann als beendet.

      Das ist die nächste Mär, die uns verkauft wird.:rolleyes:

      Denn erstens wird die EZB den Markt mit Gelddrucken nur vorübergehend beeindrucken können - denn irgendwann kommt auch dieser Bumerang zurückgeflogen. Und zweitens wird das griechische Problem nur dann aus den Schlagzeilen rauskommen wenn es die Griechen schaffen, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Und diesen Beweis müssen sie in ihrer 180jährigen Geschichte erstmals erbringen, man darf gespannt sein.
      Ich wage zu bezweifeln, daß es ihnen im Euro-Währungsraum je gelingen wird.

      Was die Vergangenheitsbewältigung angeht: wer nicht weiß wann er welche Fehler begangen hat wird dazu tendieren, immer wieder die gleichen Fehler aus (gutgemeinten) Gründen zu begehen.
      Insofern ist es zweckmäßig, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen.
      Dazu gehört aber immer auch eine ehrliche Fehleranalyse - und genau daran hapert es.

      Griechenland hat sich immer durchlaviert, seine Schulden selten beglichen und immer auf Kosten anderer gelebt. Warum sollte sich das gerade jetzt ändern?

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 08:15:44
      Beitrag Nr. 8.137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.510.270 von ellshare am 20.08.12 00:06:44"Darum wäre ja auch eine Transferunion nüchtern betrachtet eine gute Lösung. Es erfolgt ein Ausgleich von Ländern mit hohem Überschuß zu den Ländern mit Defizit."

      Hallo ellshare,

      Du hast wirklich super tolle Ideen.
      Ich möchte Deinen Vorschlag konkret aufgreifen und mit Dir eine Transferunion bilden.
      Nehmen wir einmal an, ich wäre ein ausgesprochener "Lebemann", immer sehr großzügig mit mir und anderen, wegen der anhaltenden Hitze hätte ich ehrlich gesagt keine Lust zum Arbeiten und mit Mitte Fünfzig darf ich mich doch wohl auch endlich in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Einziges Manko: Das stetig wachsende Defizit auf meinen Konten - diese häßlichen roten Zahlen habe ich bisher immer gern ignoriert.
      Du bist hoffentlich jünger als ich, voller Tatendrang, fleißig, hast sicher ein kleines bescheidenes Vermögen (vielleicht auch aus Börsengeschäften?) angesammelt und weißt wahrscheinlich gar nichts damit anzufangen.
      Hier kommt Deine Idee der Transferunion zum Tragen - damit können wir beide glücklich werden.
      Wann können wir uns für die finalen Vereinbarungen treffen? Aber vergiß bitte Dein Scheckbuch nicht.

      Viele Grüße und weiter sonnige Träume
      wünscht
      Aktienkater
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 09:56:09
      Beitrag Nr. 8.138 ()
      hallo lieber Aktienkäfer, so einfach geht das nicht. Wenn Du ellshare überzeugen willst, mußt Du schon etwas mehr mitbringen. Verweis darauf, dass Du die Demokratie erfunden hast, dass Du zur Familie der Europäer gehörst und dass Du der Fleißigste unter den Europäern bist, dass nur die Merkel Schuld an Deiner Misere hat, dass Du nicht die Immobilien Deiner Leute pfänden kannst, dass Du kein Staatseigentum privatisieren kannst und außerdem würde Deine Familie auf die Straße gehen und demonstrieren, wenn Du Dich nicht fügst und womöglich Dein Beamtengehalt kürzen läßt. Ne, ne, so einfach ist das nicht. Für eine Transferunsion brauchst Du schon etwas mehr Mitleid. Unser SPD-Clement meint, die Deutschen könnten doch bis 80 arbeiten. Das machen wir doch alles gern für den armen Süden. Mit dem letzten Gehalt kaufen wir eine Kiste zum Sterben. Dann fällt die Rente ganz weg. Ich bin schon gespannt auf Euren Disput. Macht mal weiter so.
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 10:10:26
      Beitrag Nr. 8.139 ()
      die Amis haben den Begriff geprägt: Stupid German Money...


      .....Fonds wurden unkritischen und leichtgläubigen deutschen Anlegern wegen hoher Abschreibungsmöglichkeiten als Steuersparmodell aufgeschwätzt....
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 10:49:51
      Beitrag Nr. 8.140 ()
      Ganz nebenbei konnte man mit griechischen Staatsanleihen 50% machen, mit dem GDP linker sogar über 100%.

      Aber tauscht Euch ruhig weiter über die kosmische Strahlung aus......
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 12:37:14
      Beitrag Nr. 8.141 ()
      Zitat von Aktienkater: "Darum wäre ja auch eine Transferunion nüchtern betrachtet eine gute Lösung. Es erfolgt ein Ausgleich von Ländern mit hohem Überschuß zu den Ländern mit Defizit."

      Hallo ellshare,

      Du hast wirklich super tolle Ideen.
      Ich möchte Deinen Vorschlag konkret aufgreifen und mit Dir eine Transferunion bilden.
      Nehmen wir einmal an, ich wäre ein ausgesprochener "Lebemann", immer sehr großzügig mit mir und anderen, wegen der anhaltenden Hitze hätte ich ehrlich gesagt keine Lust zum Arbeiten und mit Mitte Fünfzig darf ich mich doch wohl auch endlich in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Einziges Manko: Das stetig wachsende Defizit auf meinen Konten - diese häßlichen roten Zahlen habe ich bisher immer gern ignoriert.
      Du bist hoffentlich jünger als ich, voller Tatendrang, fleißig, hast sicher ein kleines bescheidenes Vermögen (vielleicht auch aus Börsengeschäften?) angesammelt und weißt wahrscheinlich gar nichts damit anzufangen.
      Hier kommt Deine Idee der Transferunion zum Tragen - damit können wir beide glücklich werden.
      Wann können wir uns für die finalen Vereinbarungen treffen? Aber vergiß bitte Dein Scheckbuch nicht.

      Viele Grüße und weiter sonnige Träume
      wünscht
      Aktienkater


      Hallo Aktienkater,

      Vielen Danke für die Blumen.

      Aber Dein Vergleich hinkt etwas hinter dem Modell hinterher das hier angebracht wäre. Denn es ist nicht vorgesehen einen Staat in Rente zu schicken und falls doch bekommt er nichts mehr da dieser damit aus dem Verbund austritt.
      Ansonsten hat sich auch der Unlustige an die Regeln zu halten. Wenn er nur noch Schulden macht und die maximale Schuldenquote nicht erfüllt, genau wie den maximal zulässigen Schuldenstand, warum sollte er dann auch noch zur Belohnung Transferleistungen überwiesen bekommen?

      Dein Modell gibt es allerdings zu Deiner Beruhigung auch schon und nennt sich Deutsches Rentensystem. Leider funktioniert das in den Details aber nicht so gut, so daß Du mit immer weniger Zahlungen rechnen mußt.

      Ein anderes Modell das es auch schon gibt nennt sich übrigens Länderfinanzausgleich. Auch hier dürfen Bundesländer Ihre Währung nicht Auf- oder Abwerten und der Ausgleich findet auf anderen Wegen statt. Man könnte alternativ natürlich auch die Industrieansiedlungen von Staatlicher Seite festlegen und über Gesamtdeutschland gerecht verteilen.

      Aber wie ich Eingangs ja schon erwähnt habe und man an Dir gut sehen kann läßt sich so ein System bei den Panischen Deutschen nicht Emotionsfrei diskutieren.
      Vielleicht ändert sich das wenn Deutschland sich in ein paar Jahren abgewirtschaftet hat durch den mangelnden Reformeifer und wir dann erstmal als Zahlungsempfänger gegenüber den Südländern auftreten.

      Viele Grüße und hoffe Deine sonnigen Träume nicht allzu sehr enttäuscht zu haben
      ellshare
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 13:01:34
      Beitrag Nr. 8.142 ()
      Zitat von Aldy: Das ist die nächste Mär, die uns verkauft wird.:rolleyes:

      Denn erstens wird die EZB den Markt mit Gelddrucken nur vorübergehend beeindrucken können - denn irgendwann kommt auch dieser Bumerang zurückgeflogen.


      Ein einfaches Beispiel?
      In der Finanzkrise hat sich Frau Merkel hingestellt und gesagt das alle Sparguthaben von der Regierung garantiert werden.
      Wie hätte Sie das denn machen sollen wenn alle Deutschen Banken zusammengebrochen wären?
      Trotzdem, Oma Lisa und Opa Paul waren aber so beruhigt das Sie Ihr Geld auf dem Konto gelassen haben.

      Anderes Beispiel. Die Schuldenkrise der USA vor ca. 1 Jahr. Kann man sich überhaupt noch dran erinnern? Wenn nein, warum eigentlich nicht?

      Druck vom Kessel nehmen ist das Stichwort. Im Idealfall und wenn alle mitziehen und die EZB es richtig gut macht braucht Sie am Ende nicht eine einzige Staatsanleihe kaufen.

      Klappt aber wohl leider nicht ganz wegen einiger Gestalten mit Profilierungssucht besonders aus Deutschen Landen.

      Zitat von Aldy: Und zweitens wird das griechische Problem nur dann aus den Schlagzeilen rauskommen wenn es die Griechen schaffen, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Und diesen Beweis müssen sie in ihrer 180jährigen Geschichte erstmals erbringen, man darf gespannt sein.
      Ich wage zu bezweifeln, daß es ihnen im Euro-Währungsraum je gelingen wird.


      Ich glaube die Griechen haben insgesamt genug Geld und Möglichkeiten sich absolut selbst zu finanzieren.
      Aber wer schafft es denn bei uns einfach so die Apotheken, Ärzte, Krankenkassen - Lobby's mal aufzubrechen um unser Gesundheitssystem mal auf gesunde Füße zu stellen?

      Wer auch immer sich daran versucht ist wohl die längste Zeit in einem Politischen Amt gewesen.
      Es gibt nur ganz wenige die sich zum Beispiel mal eine durchschlagende Bundeswehrreform zutrauen und das nötige Charisma dafür mitbringen. Die meisten sind leider auch hier gutbezahlte, mitlaufende Dampfplauderer.

      In sowas liegt das eigentliche Problem, bei den Griechen wie bei uns.
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 13:21:14
      Beitrag Nr. 8.143 ()
      Zitat von ellshare: Ansonsten hat sich auch der Unlustige an die Regeln zu halten. Wenn er nur noch Schulden macht und die maximale Schuldenquote nicht erfüllt, genau wie den maximal zulässigen Schuldenstand, warum sollte er dann auch noch zur Belohnung Transferleistungen überwiesen bekommen?


      Man könnte das übrigens ganz wunderbar mit den derzeit ohnehin schon vorhandenen EU Ausgleichszahlungen für Strukturschwache Regionen zusammenbringen.
      Diese gibt es nur noch dann ausgezahlt wenn die Mastricht Kriterien im Land auch erfüllt wurden. Das wäre dann auch gleich mal ein hervorragendes und automatisch wirkendes Druckmittel.
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 14:01:12
      Beitrag Nr. 8.144 ()
      Zitat von seniortrader: Ganz nebenbei konnte man mit griechischen Staatsanleihen 50% machen, mit dem GDP linker sogar über 100%.

      Aber tauscht Euch ruhig weiter über die kosmische Strahlung aus......


      Von 12 auf 16 sind in meiner Mathematik zwar keine 50%, aber vielleicht ja in der Griechischen :)
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 14:07:02
      Beitrag Nr. 8.145 ()
      Athen zahlt Schulden zurück

      Wie Deutschland an der Griechenland-Hilfe verdient

      Wenn die Anleihen fällig werden, kassieren die Notenbanken Zinsen. Die summieren sich alleine für dieses Jahr laut FTD auf 2,5 Milliarden Euro. Bis 2026 kommen so 12,7 Milliarden Euro an Zinsgewinnen zusammen. Die EZB schüttet ihre Gewinne an die Euro-Länder aus. Deutschland, der größte Kapitalgeber der Bank, bekommt davon auch den größten Anteil.

      Und der Profit könnte noch höher liegen, wenn die EZB günstig eingekauft hat. So wurden Griechische Papiere im Wert von zehn Milliarden Euro für sieben Milliarden angeboten. Athen zahlt nun aber zehn Milliarden plus Zinsen zurück - eine satte Rendite für Jene also, die für sieben Milliarden gekauft haben.

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/athen-zahlt-schulden-z…
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 15:45:53
      Beitrag Nr. 8.146 ()
      Griechische Anleihen finde ich super.

      50 Prozent in 3 Monaten Plus 18 Prozent laufende Verzinsung p.a.

      Da kann man nicht meckern.
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 15:50:39
      Beitrag Nr. 8.147 ()
      Europa besteht ja im wesentlichen auch nur aus Deutschland. Oder war da noch was :confused:

      Schicksalstage einer Kanzlerin
      ...
      Helmut Kohl hatte die Wiedervereinigung, Gerhard Schröder musste über Afghanistan und den Irak sowie die Reform des Landes entscheiden - Angela Merkel aber trägt die Verantwortung dafür, ob Europa in der Form bestehen bleibt, wie wir es kennen, oder zerfällt oder auf eine neue Ebene gehoben wird. Seit Tagen brütet sie schon mit ihren Beratern über die drei Optionen und deren Machbarkeit.
      ...
      http://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-sch…
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 15:58:55
      Beitrag Nr. 8.148 ()
      Warum bei Griechenland immer wieder Drama gespielt wird
      http://www.welt.de/newsticker/news3/article108706923/Warum-b…

      Selbst gestandene Banker, die es besser wissen müssten, klagen hinter vorgehaltener Hand, sie bekämen beim Thema Griechenland von drei Volkswirten vier verschiedene Meinungen.
      ...
      Das Wort Katastrophe ist jedenfalls auch griechischen Ursprungs.
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 18:59:14
      Beitrag Nr. 8.149 ()
      130% mit dem GDP Kicker, danke Griechenland.
      Avatar
      schrieb am 22.08.12 20:56:53
      Beitrag Nr. 8.150 ()
      Das ist der Witz des Jahres:

      Samaras gibt Deutschen Geld-zurück-Garantie

      Der griechische Premier Antonis Samaras verspricht den Deutschen, sein Land werde alle Milliardenhilfen zurückzahlen. Das garantiere er persönlich, sagte er der "Süddeutschen Zeitung".

      SPIEGEL

      Vielleicht gibt er euch auch noch die umgeschuldete Kohle zurück, natürlich mit Zinsen...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.12 12:16:11
      Beitrag Nr. 8.151 ()
      Was deren Wort von GR-Politiker wert ist wissen wir ja. Weiß noch wie Papandriou 1/2 Jahr vor der Umschuldung behaüptet hat Griechenland werde ALLE seine Schulden zurückbezahlen.

      Und gerade wegen Samaras hatte man sich schriftlich bei den damals 3 Politikern abgesichert (wogegen er sich zunächst vehement sträubte).

      So jetzt noch ein Artikel zu Aussagen von M. Neumann einem rennomierten Finanzexperten:

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/oekonom-manfred-neuman…

      Bin da ganz seiner Meinung. Neumann faßt das ziemlich weit (einschließlich der nichtwüschenswerten Euromitgliedschaft). Und ich möchte historisch erinnern, daß der Eurobeitritt Deutschlands damals nicht ganz reiwillig war sondern nur durch den Druck der Franzosen gekommen ist, die in den 2+4-Verhandlungen im Gegenzug der (als erbitterster Gegner) Widervereinigung zugestimmt hatten.

      Das schlimme ist, daß der Schmusekurs gegenüber Griechenland immer so weitergeht (noch schlimmer mit Gabriel).

      Ich war im Juni in Tallin gewesen und habe dort Menschen gesehen, die Pfandflaschen aus dem Müll gesammelt hatten. Bei diesem Anblick bekommt man richtig Hass die Griechen. In Estland hat man richtig abstriche Gemacht und konnte dadurch flott reformieren. Äußerlich ist die Armut aber noch vorhanden. Bein Griechen sinds nur Alibimaßnahmen..

      Jede Hilfe für Griechenland ist auch ein Schlag ins Gesicht der osteuropäischen Euroländer.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.08.12 16:57:12
      Beitrag Nr. 8.152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.529.222 von finanzvoyeur am 24.08.12 12:16:11Ich war im Juni in Tallin gewesen und habe dort Menschen gesehen, die Pfandflaschen aus dem Müll gesammelt hatten.

      Na das ist ja ein Ding. Ich verrat Ihnen mal was: Sie müssen gar nicht so weit fahren, um sowas zu sehen.
      Gibt es hier in Deutschland auch!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.08.12 18:42:50
      Beitrag Nr. 8.153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.530.576 von IndexBroker am 24.08.12 16:57:12http://derstandard.at/1345165035474/Portugal-stellt-Defizitz…

      Portugal stellt Defizitziel in Frage

      Der Einbruch der Steuereinnahmen in Folge der Rezession droht Portugals Sanierungsbemühungen zu torpedieren. Das für 2012 festgelegte Haushaltsdefizit-Ziel von 4,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes werde man ohne zusätzliche Sparmaßnahmen nicht mehr erreichen, erklärte das Finanzministerium in Lissabon der Onlineausgabe der Zeitung "Público".


      Der Nächste bitte...

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.08.12 01:00:22
      Beitrag Nr. 8.154 ()
      Zitat von IndexBroker: Ich war im Juni in Tallin gewesen und habe dort Menschen gesehen, die Pfandflaschen aus dem Müll gesammelt hatten.

      Na das ist ja ein Ding. Ich verrat Ihnen mal was: Sie müssen gar nicht so weit fahren, um sowas zu sehen.
      Gibt es hier in Deutschland auch!


      In Frankfurt laufen Sie immer durch die S-Bahn Züge und suchen die Müllbehälter nach Pfandflaschen ab.
      Am HBF laufen Sie durch die Züge und betteln die Fahrgäste nach Kleingeld an.
      Avatar
      schrieb am 29.08.12 09:17:12
      Beitrag Nr. 8.155 ()
      .........Samaras will laut Medienberichten jetzt auch beim Militär sparen, für das Griechenland trotz der tiefen Krise nach wie vor viel Geld ausgibt..................

      Quelle:Dow Jones 29.08.2012 07:54


      Wie kann ein Staat für Militär Geld ausgeben und zur gleichen Zeit die deutschen Kleinanleger enteignen?
      Avatar
      schrieb am 30.08.12 14:57:28
      Beitrag Nr. 8.156 ()
      Laut den Daten des OECD arbeitet in Griechenland der durchschnittliche Arbeitnehmer mehr als in jedem anderen Land der EU.

      All jenen, welche die Griechen als Faulpelze charakterisieren, erteilt die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eine schallende Antwort, da laut den publizierten Daten die Griechen das zweitfleißigste Volk unter den Mitgliedstaaten des OECD sind und sogar 600 Stunden mehr im Jahr arbeiten als die Deutschen!

      In Einzelheiten zeigen die offiziellen Daten des OECD für 2010, dass der durchschnittliche griechische Arbeitnehmer 2.017 Stunden jährlich arbeitet und damit den ersten Platz in Europa und den zweiten unter den 34 Mitgliedern des OECD belegt, während der durchschnittliche deutsche Arbeitnehmer nur 1.408 Stunden im Jahr arbeitet. Dies zeigt kurz und bündig, dass im Vergleich zu dem durchschnittlichen deutschen Arbeitnehmer der durchschnittliche griechische Arbeitnehmer 40% (oder, um genau zu sein, 600 Stunden) mehr im Jahr arbeitet.

      Laut dem OECD ist der große Unterschied bei den Arbeitsstunden zwischen den Griechen und den übrigen Europäern in dem Umstand, dass der griechische Arbeitsmarkt aus einer großen Anzahl selbständig beschäftigter und viele Stunden arbeitender Menschen besteht, der großen Anzahl der Teilzeitbeschäftigten sowie auch den vergleichsweise längeren Urlaubszeiten in anderen Ländern begründet.

      Erste und Beste sind weltweit die Südkoreaner, während die Holländer, die andauernd die Griechen abfällig charakterisieren und als Faulpelze bezeichnen, im Durchschnitt gerade einmal 1.377 Stunden im Jahr und damit in ganz Europa am wenigsten arbeiten. Auch die Deutschen schneiden jedoch nicht viel besser ab, da sie mit jährlich 1.480 Stunden den zweiten Platz unter den am wenigsten arbeitenden Beschäftigten belegen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 30.08.12 21:11:24
      Beitrag Nr. 8.157 ()
      Zitat von ACundDC: Laut den Daten des OECD arbeitet in Griechenland der durchschnittliche Arbeitnehmer mehr als in jedem anderen Land der EU.

      Die Daten der OECD, soso...

      Früher haben die Bauern bei uns auch noch ihre Felder mit dem Ochsen oder dem Kaltblüter gepflügt - die faulen Bauern heutzutage machen das mit dem Traktor.

      In Erich´s Paradies haben die Genossen auch alle viel mehr gearbeitet als bei uns. :rolleyes:

      OECD :laugh:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 30.08.12 22:18:46
      Beitrag Nr. 8.158 ()
      jaja die Griechen sind das am schwerste arbeitende Volk der Welt, gleich nach den Zigeunern...
      Avatar
      schrieb am 30.08.12 23:25:21
      Beitrag Nr. 8.159 ()
      Wenn man miteinbezieht wer in Griechenland alles nicht arbeitet (das ist betimmt ein viel höherer Teil als die offizielle AL-Quote von 23%) dann relativiert sich das alles mit den hier als arbeitswütig dargestellten Griechen. Ist doch klar das diejenigen mehr machen müssen bei denen die Arbeit liegenbleibt.

      Insbesondere frage ich mich wo die Produktivität der 700.000 Beamten gelegen haben soll. Hier mal 40.000 innerhalb von 2 Jahren entlassen zu wollen ist ja wirklich nur der Tropfen auf dem heißen Stein (400.000 wäre angebrachter).

      Gerade an der Zerschlagung des Beamtenapperats könnte GR zeigen, daß es gegen Günstlinge vorgeht. Dabei ist ohnehin die Besonderheit in GR, daß Beamte leicht entlassen werden können. Ein Amtshilfeangebot wurde ja gemacht aber aus Arroganz abgelehnt.

      Durch jeden nichtgekündigten Beamten entstehen über die Sozialversicherung eben wieder Ewigkeitskosten.

      Apropos OECD: Beim OECD handelt es sich um eine Organisation mit angelsächsischen Schwergewicht. In den Länder wie AUS, CAN, USA sind dann auch die Diaspora-Griechen in Form von windigen Geschäftsleuten zuhause. Es ist klar, daß diese Organisation die Lobby Griechen vertritt zumal der überwiegende Teil dieser Länder (nicht einmal GB) an den Kosten beteiligt ist. Da kann man gut Ratschläge unter dem Deckmantel der Gemeinnützigkeit geben.
      Avatar
      schrieb am 01.09.12 09:06:54
      Beitrag Nr. 8.160 ()
      Fahnder in Griechenland machen Jagd auf Steuerflüchtige
      29.08.2012 | 14:45 Uhr
      Fahnder in Griechenland machen Jagd auf Steuerflüchtige
      Eine Bank in Athen. Gegen 1727 Griechen wird ermittelt, weil sie ihr Geld auf ausländische Konten transferierten.

      Athen. In der Schuldenkrise braucht Griechenland jeden Euro. Steuerfahnder haben aktuell mehr als 1700 Personen im Visier, die in letzter Zeit horrende Summen ins Ausland transferiert haben. Diese Ermittlungen dürften einige in Erklärungsnot bringen: Ärzte, Anwälte, aber auch Bauunternehmer, Landwirte und Astrologen.

      Wie kommt ein griechischer Landwirt, der im vergangenen Jahrzehnt dem Finanzamt Jahreseinkommen von rund 11.000 Euro meldete, zu einem ausländischen Bankguthaben von über zehn Millionen Euro? Wie erklärt ein Nachtclubbesitzer, der laut Steuererklärung 2500 Euro im Monat verdient, dass er sieben Millionen Euro in die Schweiz überwiesen hat? Solche Rätsel versuchen jetzt die Beamten der griechischen Behörde für die Verfolgung von Finanzverbrechen (SDOE) zu lösen.

      Die Steuerfahnder überprüfen nun 1727 Personen, die in den vergangenen Monaten Beträge von 300.000 Euro und mehr ins Ausland überwiesen haben. Wegen der wachsenden Angst vor einem drohenden Staatsbankrott und der Rückkehr zur Drachme sind seit Beginn der Finanzkrise Milliarden aus Griechenland ins Ausland geflossen, vor allem nach England, aber auch nach Deutschland und in die Schweiz .
      Bürger in Erklärungsnot

      Abzulesen ist die Kapitalflucht unter anderem an der Entwicklung der Einlagen bei den griechischen Banken. Allein im ersten Halbjahr 2012 zogen die Griechen 15 Milliarden Euro von den heimischen Banken ab. Ein beträchtlicher Teil davon floss ins Ausland. Solche Geldtransfers sind zwar per se nicht illegal. Aber die Fahnder interessieren sich für die Herkunft der Gelder und dafür, ob sie in der Vergangenheit ordnungsgemäß versteuert wurden.

      Diese Ermittlungen dürften einige in Erklärungsnot bringen. Unter den Betroffenen sind Ärzte und Anwälte, aber auch Friseure und Installateure sowie drei Astrologen. Beispiel: Der bekannte Schönheitschirurg D., der ein Jahreseinkommen von 75.000 Euro meldete, aber vier Millionen ins Ausland überwies. Oder der Unternehmer B.G., dessen Firma angeblich gerade mal eine „schwarze Null“ schrieb, der aber bei zwei Zürcher Banken zehn Millionen Euro gebunkert hat.
      11,2 Milliarden Euro fehlen

      Einen Besuch der Steuerfahndung müssen auch drei Sterndeuter erwarten, die dem Fiskus Jahreseinkommen zwischen 20.000 und 30.000 Euro meldeten, aber zwischen 500.000 und 800.000 Euro ins Ausland transferierten.

      Auf der Liste stehen unter anderem rund 350 Anwälte, 300 Ärzte, 500 Architekten und Bauunternehmer sowie 150 Besitzer von Bars, Nachtclubs und Restaurants. Die seit Ende Juni amtierende Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Antonis Samaras will verstärkt gegen Steuersünder vorgehen, denn die Steuerhinterziehung ist eine der Ursachen der griechischen Schuldenkrise.

      Nach einer kürzlich publizierten Studie der Universität von Chicago verschleiern die griechischen Ärzte, Rechtsanwälte und selbstständigen Ingenieure im Durchschnitt fast die Hälfte ihrer tatsächlichen Einkommen. Sie betrügen damit den griechischen Staat um Steuereinnahmen von 11,2 Milliarden Euro im Jahr. Die Summe entspricht ziemlich genau dem Volumen des neuen Sparpakets, das die Regierung jetzt für die Jahre 2013 und 2014 schnüren muss.

      Gerd Höhler

      http://www.derwesten.de/wirtschaft/fahnder-in-griechenland-m…
      Avatar
      schrieb am 01.09.12 12:39:33
      Beitrag Nr. 8.161 ()
      och die pösen, pösen Griechen.

      Die weltweite Top 10 - was dem Finanzamt hinterzogen wird in Milliarden Dollar:

      1. USA 338
      2. Brasilien 280
      3. Italien 238
      4. Russland 221
      5. Deutschland 215
      6. Frankreich 171
      7. Japan 171
      8. China 134
      9. Grossbritannien 109
      10. Spanien 107

      Basis: http://www.tackletaxhavens.com/Cost_of_Tax_Abuse_TJN_Researc…

      Seltsam dass es zu Griechenland eine Diskussion zur Steuerhinterziehung gibt, während dies in Deutschland kaum thematisiert wird. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
      Avatar
      schrieb am 04.09.12 12:16:27
      Beitrag Nr. 8.162 ()
      +70 % für die neuen Griechen von den Tiefständen. Peu a peu kommt das Geld zurück.
      Avatar
      schrieb am 04.09.12 17:07:57
      Beitrag Nr. 8.163 ()
      Ich beobachte das auch schon seit einiger Zeit!
      Aber ich frage mich, wie kommt das??? Wer kauft den Dreck noch?
      Avatar
      schrieb am 05.09.12 17:35:10
      Beitrag Nr. 8.164 ()
      Italienische Sammelklage gegen die EZB inc. Notenbanken eingereicht!
      Avatar
      schrieb am 05.09.12 17:38:20
      Beitrag Nr. 8.165 ()
      Defendant: European Central Bank
      Form of order sought
      The applicants claim that the Court should:
      — Declare the action admissible;
      — Annul Decision ECB 2012/153/EU of 5 March 2012 on ‘the
      eligibility of market debt instruments issued or fully guar­
      anteed by the Hellenic Republic in the context of the
      Hellenic Republic’s debt exchange offer’;
      — Order the ECB to pay the costs.
      Pleas in law and main arguments
      The decision challenged in these proceedings provides that
      collateral enhancement is to be provided by the Hellenic
      Republic to national central banks in the form of a buy-back
      scheme, which constitutes a quid pluris, as well as a necessary
      prerequisite, in order for it to be possible for debt instruments
      issued or fully guaranteed by the Hellenic Republic to be
      regarded as eligible in the context of the Hellenic Republic’s
      debt exchange offer, for at least as long as such additional
      collateral enhancement continues to be provided by that
      Member State; that is a form of credit facility and is subject
      to the conditions of a buy-back mechanism unilaterally geared
      by the Governing Council of the ECB in favour of national
      central banks. According to the applicants, no reference is
      made whatsoever in the contested decision to private investors,
      the so-called retail buyers of Greek bonds.
      In support of the action, the applicants rely on three pleas in
      law.
      1. First plea in law, alleging breach of essential procedural
      requirements (failure to state reasons and misidentification
      of the legal basis).
      — It is submitted in this regard, in particular, that the
      contested decision fails to state reasons with regard,
      inter alia, to why the ECB decided to accept Greek
      bonds, why collateral enhancement should be provided
      by the Hellenic Republic to all national central banks
      and to them alone, and why retail private investors
      should, on the other hand, be burdened with the
      consequences of the preferential treatment afforded to
      certain persons.
      — As regards the legal basis, the contested decision has no
      connection whatsoever with monetary policy or price
      stability, which underlies Article 127 TFEU.
      2. Second plea in law, alleging breach of the Treaty or the rules
      of law governing its application (breach of the principle of
      equal treatment, breach of the principle of sound adminis­
      tration, breach of the principle of sovereign debt, breach of
      Article 123 TFEU and Article 21 of the Statute of the
      European Central Bank, breach of the principle of propor­
      tionality).
      — According to the applicants, it is abundantly clear that
      the principle of equal treatment has been infringed in
      the present case, since all of them are, in exactly the
      same way as the ECB and the national central banks,
      creditors of the Greek State, in that they are holders of
      the relevant bonds, and the harm suffered by them has,
      in equal measure, the same capacity to have a systemic
      impact on the European economy.
      — The principle of sovereign debt is also infringed, as may
      be inferred from the very structure of the European
      Union, under which each Member State is responsible,
      specifically, for its own debt, and the debt of an indi­
      vidual State cannot, in any circumstances, jeopardise
      finance or the stability of the single currency. The very
      structure of EMU, as established by the Maastricht
      Treaty, does not allow for the mutualisation of debt,
      but, on the contrary, requires each Member State to
      keep public finances in order and to discharge its own
      responsbilities.
      — By the contested decision, the ECB has therefore
      infringed the rules laid down by primary and
      secondary law concerning the grant of financial
      assistance in a number of respects, in breach in
      particular of Article 123 TFEU.
      3. Third plea in law, alleging misuse of powers in the present
      case.
      — The applicants doubt whether a decision which makes
      the eligibility of a Member State’s debt instruments
      conditional on that Member State being required to
      take action in the form of a buy-back scheme in
      favour of national central banks is consistent with the
      anti-inflationary objective set out in Article 127 TFEU,
      which forms the legal basis of the contested decision.
      — Moreover, by the contested decision, the ECB has in fact
      created yet another form of indirect financial assistance
      for the Hellenic Republic, suspending the Eurosystem’s
      credit quality thresholds with regard to the Greek
      government bonds that are covered by the collateral
      enhancement, thus exceeding its statutory powers,
      which do not envisage any form of credit facility.
      Avatar
      schrieb am 07.09.12 14:29:00
      Beitrag Nr. 8.166 ()
      Portugisische Staatsanleihen:

      WKN: A0TWJE - ist heute um 500 BP gestiegen!


      das hätte ich mir damals auch für die Griechen-Bonds gewünscht…
      Avatar
      schrieb am 07.09.12 15:02:40
      Beitrag Nr. 8.167 ()
      Post von der SdK, Zitat daraus

      "Klagen in Deutschland
      In einem ersten Verfahren in Deutschland, welches sich auf deutsches Recht stützt und vor dem Landgericht in Frankfurt stattfindet, scheint es voran zu gehen. Das LG Frankfurt hat das schriftliche Vorverfahren angeordnet. Dies bedeutet in der Regel auch, dass die Zustellung der Klage an den Beklagten stattfindet/stattgefunden hat. Die von uns beauftragten Anwälte werten dies als ersten kleinen Erfolg."

      T.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.09.12 16:22:05
      Beitrag Nr. 8.168 ()
      Also ich erwarte ja, dass die neuen Griechenbonds jetzt nach der Bekanntgabe des unbegrenzten Anleihekaufs durch die EZB, kräftigst steigen müssten! Oder?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.09.12 16:31:49
      Beitrag Nr. 8.169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.579.663 von schunckt am 07.09.12 15:02:40Nun müssen die Griechen endlich juristisch Stellung beziehen, sonst gibt es ein Säumnisurteil.

      Das wird noch sehr interessant...
      Avatar
      schrieb am 07.09.12 16:32:48
      Beitrag Nr. 8.170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.580.139 von HalbeDestroyer am 07.09.12 16:22:05Meinst du, das die den Mist nun kaufen...:D
      Avatar
      schrieb am 07.09.12 16:36:43
      Beitrag Nr. 8.171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.580.139 von HalbeDestroyer am 07.09.12 16:22:05kräftigst nicht, dafür ist der Kupon zu niedrig, die Laufzeit zu lang und die Unsicherheit zu groß. Ihr müsst bedenken, dass in 4 Jahren die nächste Wahl in Griechenland ist. Da könnte durchaus Syriza oder Goldene Morgenröte deutlich zulegen und dann ist das Chaos perfekt.

      Kurzfristig ist sicher erholungspotential...

      Unter Chance Risiko würde ich aber eher den CH0021839524 bevorzugen

      Ist auch in Berlin handelbar! Aber bitte nur mit Limit kaufen

      https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/anleihen/factsheet?sSy…
      Avatar
      schrieb am 10.09.12 20:25:55
      Beitrag Nr. 8.172 ()
      Außer Ankündigungen zu machen passiert in Griechenland nun wahrlich nicht viel.

      Elementare Einsparung wie Abschaffung des kostenlosen Studiums Fehlanzeige.

      Günstlinge werden weiter durchgefüttert. Man möchte nicht wie gefordert die 150.000 Beamten auf die Straße setzen.

      Ich denke gerade hier könnte Griechenland zeigen, daß man gegen Nutznießern des Systems die vom Staat leben wollen (wozu ein Teil der überflüssige Beamtenschaft gehört) vorgeht und auf die Straße setzt. So würde man wenigstens ein Zeichen setzen.

      Die meisten die jetzt demonstrieren wollen vom Staat durchgefüttert werden. Es wird kaum jemand aus der freien Wirtschaft geben der auf die Straße geht...und es wird niemals verlangt, daß in der freien Wirtschaft die Tarifautonomie angetastet wird.

      Und wenn die Arbeitslosigkeit von 24,4 um 5 oder 10% steigt...na und ?

      Die Nichtsnutze können ja immer noch in die Diaspora abhauen und sich die Überfahrt mit Deckschruppen verdienen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.12 07:22:32
      Beitrag Nr. 8.173 ()
      10.09.12
      Nationalsozialismus
      Athen prüft Reparationsforderungen an Deutschland

      Eine Arbeitsgruppe soll die Archive durchforsten, um herauszufinden, ob Griechenland von Deutschland noch Geld bekommen könnte. Es geht um Reparationen für die Gräueltaten der Nationalsozialisten.

      Griechenland prüft nach Angaben des Athener Finanzministeriums Reparationsforderungen an Deutschland als Ausgleich für Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg.

      Eine vierköpfige Arbeitsgruppe sei eingerichtet worden, die die Archive des Landes nach entsprechenden Dokumenten durchforsten solle, teilte das Ministerium am Montag mit. Die Gruppe soll ihren Bericht und damit die geschätzte Höhe der Forderungen demnach bis spätestens Ende des Jahres vorlegen........................................

      ..................usw.usw.
      Die Reaktion aus Berlin ließ nicht lange auf sich warten. "Das Thema Reparationen ist seit Jahrzehnten völkerrechtlich abgeschlossen. Das sollte sich mittlerweile auch bis Athen herumgesprochen haben", sagte der Obmann der Unionsfraktion im Bundestag.......
      ........usw.usw.
      Bedauerlich sei der Vorgang aber für die griechische Bevölkerung. "Denn die Athener Regierung vergeudet hier nutzlos Personal und Energien, die für die Lösung der griechischen Staatsschuldenkrise dringend benötigt werden", sagte Michelbach.

      http://www.welt.de/politik/ausland/article109130121/Athen-pr…
      Avatar
      schrieb am 11.09.12 20:22:56
      Beitrag Nr. 8.174 ()
      Avatar
      schrieb am 11.09.12 20:26:41
      Beitrag Nr. 8.175 ()
      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Griechenlands-Leist…

      wenn die Leistungsbilanzzahlen Juli und August analog Haushaltsdefizit Verbesserungen zeigen, dann ist ein Euro-Aus sehr sehr unwahrscheinlich
      Avatar
      schrieb am 12.09.12 09:51:43
      Beitrag Nr. 8.176 ()
      Haushaltsüberschuß !!!!!!!

      im genannten Artikel heißt es aber auch:

      .........................Experten führten die positive Entwicklung darauf zurück, dass Athen seit Monaten nur noch die dringendsten Rechnungen bezahle. Ein echter ausgeglichener Haushalt unter Berücksichtigung des Schuldendienstes stehe dagegen noch in weiter Ferne, hieß es im Ministerium...............


      das ist doch wieder nur gemauschelt.
      Avatar
      schrieb am 12.09.12 10:49:57
      Beitrag Nr. 8.177 ()
      GR ist nicht saniert.
      aber der HH-Überschuss zeigt, dass sie auch kein Fass ohne Boden sind
      Avatar
      schrieb am 12.09.12 21:43:54
      Beitrag Nr. 8.178 ()
      Der EFSF hat heute seine Schulden bei mir bezahlt! Zwar nur ein sehr kleiner Teil aber immerhin!
      Avatar
      schrieb am 13.09.12 20:41:10
      Beitrag Nr. 8.179 ()
      Die gewerkschaftlichen Organisationen GSEE und ADEDY kündigten für den 26 September 2012 die Ausrufung eines 24-stündigen Generalstreiks in Griechenland an.

      “Wir lehnen kategorisch die Intervention der Regierung zu einer gesetzlichen Regelung der Mindestlöhne auf dem privaten Sektor, die Abschaffung der freien kollektiven Verhandlungen und die von den Gläubigern befohlenen Absichten zur Senkung der Abfindungen und Erhöhung des Renteneintrittsalters ab“, führt die GSEE in ihrer Bekanntmachung vom 13 September 2012 an und fügt hinzu, dass “solange die Gläubiger auf der Umsetzung auswegloser Politiken beharren, wird sich der Kampf der Gewerkschaften steigern“.

      Die GSEE bezieht sich ebenfalls auf das Urteil der Einzelrichterkammer des Landgerichts Chalkidiki, mit dem die Entlassungen annulliert wurden, die bei den KTEL von Chalkidiki unter Berufung auf Artikel 5 des 6. Akts des Ministerrats des Jahres 2012 über die Abschaffung der Bedingungen des Tarifvertrags und der Personalordnung erfolgten, und merkt an, dass sie die selbe mutige und gerechte Behandlung auch seitens des Obersten Verwaltungsgerichtshofs (StE) erwartet, vor dem am 01 November 2012 der Antrag des Berufsverbands auf die gesamte Annullierung des 6. Akts des Ministerrats verhandelt werden wird.
      Avatar
      schrieb am 15.09.12 09:30:39
      Beitrag Nr. 8.180 ()
      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/5004091-krux-troik…

      Portugal – Noch ein Sonderfall?

      Vertreter von EZB, Kommission und IWF haben am 11. September Portugal wieder verlassen. Sie waren zu Besuch, um die Fortschritte des portugiesischen Anpassungsprogramms zu prüfen. Der Bericht dieser 5. Mission wird nun erstellt. Vorab wurde der Presse mitgeteilt, dass die Mission gut verlaufe. Das Gegenteil ist der Fall. Die Einnahmen hängen erheblich hinter dem Plan zurück. Deswegen wird Portugal seine Programmziele verfehlen. Das Haushaltsdefizit für das Jahr 2012 soll nun 5 Prozent betragen. Ursprünglich waren 4,5 Prozent vereinbart. Für das nächste Jahr waren 3 Prozent Defizit projektiert, nun rechnet die Troika mit 4,5 Prozent. Im Jahr 2014 sollte das Defizit nur noch 2,3 Prozent betragen, nun sollen es mindestens 2,5 Prozent werden. Die Troika teilt mit, dass diese neuen – weniger anspruchsvollen! – Ziele nur erreicht werden, wenn Portugal zusätzliche Konsolidierungsanstrengungen unternimmt. Mit anderen Worten: Bei den ursprünglichen Vorgaben hat man sich völlig verplant. Nicht das erste Mal verschätzt sich die Troika. Die Qualität ihrer Berichte entspricht ihrer eigenen Interessenlage. ...
      Die Troika rechnet nun mit einem maximalen Schuldenstand knapp unter 124 Prozent, der sich ab dem Jahr 2014 sukzessive senken soll. Die Pressemitteilung gibt wohl aus gutem Grund nicht an, was bisher geplant wurde: Der Schuldenhöchststand sollte 2013 bei 108,6 Prozent vom BIP erreicht werden. Für Griechenland galt einmal die Troika-Vorgabe, dass ein Schuldenstand von 120 Prozent die absolute Schmerzgrenze sei und höhere Schulden nicht tragfähig seien. Im Februar wurden beim griechischen Schuldenschnitt extra die Altgläubiger höher als vorgesehen beteiligt, um den für das Jahr 2020 geplanten Schuldenstand um einige Prozente auf 120,5 Prozent reduzieren zu können. Für Portugal gelten diese Regeln offenbar nicht.


      Es stellt sich die Frage, warum für Griechenland andere Regeln gelten als für Portugal.
      Avatar
      schrieb am 18.09.12 10:08:25
      Beitrag Nr. 8.181 ()
      In Griechenland ist wegen der Protestaktionen der Richter und Staatsanwälte ab dem 17 September 2012 mit erheblichen Behinderungen im Justizwesen zurechnen.

      Wegen der geplanten Kürzungen ihrer Bezüge wollen die Richter des Obersten Rechnungshof ab heute (17 September 2012) für zwanzig Tage ihren Aufgaben fernbleiben und vereinigen somit ihre Stimme mit jener des Verbandes der Richter uns Staatsanwälte, die bereits eine sechstägige Arbeitsniederlegung verkündet haben.

      Spezieller haben die Richter des obersten volkswirtschaftlichen Gerichtshofs beschlossen, ab Beginn des neuen “Gerichtsjahres” und bis zum 06 Oktober 2012 jeweils um 10:30 Uhr und bis Ender der Arbeitszeit um 15:30 die Verhandlungssäle zu verlassen. Parallel wird während dieses 20-tägigen Zeitraums die Bekanntgabe von Urteilen sowie ebenfalls die Ausstellung von Beschlüssen und und Protokollen über die Kontrolle von Verträgen für große Projekte und Anschaffungen ausgesetzt.

      Die Richter und Staatsanwälte hatten bereits in der vergangenen Woche ein sechstägiges Fernbleiben von ihren Aufgaben vom 17 bis 22 September 2012 beschlossen, und die Richter werden jeweils um 10:00 Uhr bis zum Ende ihrer Arbeitszeit die Verhandlungssäle verlassen. Ebenfalls wird während dieser sechs Tage keinerlei Veröffentlichung von Beschlüssen eines Straf- oder Zivilgerichts erfolgen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.12 15:19:49
      Beitrag Nr. 8.182 ()
      In Griechenland werden die völlige Streichung des Einkommensteuerfreibetrags und die Abschaffung sonstiger Steuerbefreiungen und – Steuerermäßigungen untersucht.

      Die griechische Regierung untersucht die völlige Streichung des Einkommensteuerfreibetrags, die Einführung von vier Einkommensteuersätzen anstatt wie bisher acht und die Abschaffung sonstiger Steuerbefreiungen. Der Vorschlag der Regierung sieht vor:

      Reduzierung der Anzahl der Steuersätze der Einkommensteuer auf drei oder vier:
      von 0 € – 22.000 €: 18%
      22.001 € – 45.000 €: 35%
      45.001 € – 100.000 €: 40%
      über 100.001 €: 45%
      Streichung des derzeitigen jährlichen persönlichen Einkommensteuerfreibetrags von 5.000 € und eine eventuelle Substitution durch Ermäßigungen der Steuerschuld auf Basis von konkreten Nachweisen.
      Abschaffung der Steuerbefreiungen, mit dem Ziel direkter Mehreinnahmen von rund 700 Mio. Euro. Konkret wird vorgeschlagen:
      Abschaffung oder Senkung der Steuerbefreiungen in Zusammenhang mit der Gesundheit (ärztliche und Krankenhausbehandlung).
      Abschaffung oder Senkung der Steuerfreibeträge, welche für Familien mit Kindern gelten. Von diesen Freibeträgen, welche sich im Etat mit 438 Mio. Euro niederschlagen, profitieren rund 1,4 Mio. Steuerpflichtige. Der IWF schläft die Substitution durch irgend eine Beihilfe vor.
      Streichung der steuermindernden Verrechnung von Baukrediten für eine Hauptwohnung.
      Bezüglich diverser Steuerbefreiungen für Behinderte mit einem Invaliditätsgrad von über 67%, Kriegsopfer, Blinde und Dialysepatienten wird die Abschaffung der Steuerbefreiungen und die Einführung einer anderen Art von Ermäßigungen geringerer volkswirtschaftlicher Kosten vorgeschlagen. Alternativ wird die Anschaffung aller dieser Steuerbefreiungen vorgeschlagen, unter Ausnahme der Behinderten mit einem Invaliditätsgrad von über 67%.
      Abschaffung der Steuerermäßigungen für Schenkungen an kulturelle Einrichtungen.
      Es sei angemerkt, dass allein die Streichung des persönlichen Grundfreibetrags in Kombination mit den übrigen derzeit in Kraft stehenden Bestimmungen sogar für Personen ohne jegliches reales Einkommen in einer “Kopfsteuer” von minimal 300 Euro für Ledige und 500 Euro für Ehepaare resultieren würde.
      Avatar
      schrieb am 21.09.12 11:39:07
      Beitrag Nr. 8.183 ()
      Zweiter Schuldenschnitt für Griechenland droht

      Zuletzt schien sich die Schuldenkrise etwas entspannt zu haben. Doch der Eindruck trügt, warnt die Commerzbank: Bankchef Martin Blessing sieht Griechenland längst nicht gerettet – und rechnet für die Gläubiger mit neuem Ungemach, denn Blessing fürchtet einen zweiten Schuldenschnitt.



      Die Krise wird Europa nach Einschätzung von Commerzbank-Chef Martin Blessing noch lange in Atem halten. „Die Staatsschuldenkrise ist auch durch die Entscheidungen der letzten Wochen natürlich nicht überwunden“, sagte Blessing am Donnerstag bei einer Kapitalmarktkonferenz des Dax-Konzerns in Frankfurt. „Wir werden noch eine Phase der Unsicherheit sehen.“ Er glaube nicht, dass Investoren schon so weit seien zu sagen, der Euro werde die nächsten 25 Jahre überdauern.

      Und nicht nur das: „Wir werden am Schluss nochmal einen Schuldenschnitt in Griechenland sehen, an dem sich alle Gläubiger beteiligen werden müssen“, sagte Blessing. Im Frühjahr hatten die Banken Griechenland bereits Schulden erlassen und mussten dafür hohe Abschreibungen hinnehmen. Mittlerweile haben die Institute ihr Engagement in Griechenland drastisch zurückgefahren.

      Commerzbank-Chef Martin Blessing stimmte die Bankenbranche auch für die Zukunft auf magere Zeiten ein. „Die Profitabilität in der Branche wird zurückgehen“, sagte er. Zu Meldungen, wonach Deutschlands zweitgrößtes Geldinstitut im zuletzt schwächelnden Privatkundengeschäft zwischen 1000 und 1800 Stellen streichen wolle, wollte sich Blessing auf Nachfrage nicht äußern: „Das kommentiere ich nicht.“ Er verwies auf den 8. November: An diesem Tag will sich der teilverstaatlichte Dax-Konzern zu seiner neuen Strategie äußern. Bereits zur Vorlage der Halbjahreszahlen Anfang August war von Stellenabbau und Filialschließungen die Rede gewesen.

      „Europa muss mehr sein als gemeinsame Währung“

      Einstweilen ließ sich Blessing lieber weiter über die Schuldenkrise als über den Umbau im eigenen Haus aus: Die Regierungen müssten die Zeit nutzen, die ihnen ein funktionierender Euro-Rettungsfonds ESM und die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB) zu notfalls unbegrenzten Anleihenkäufen verschafften, mahnte Blessing. „Wir brauchen eine klare Fiskalunion, klare Budgetregeln, klare Sanktionsmechanismen. Das wird lange dauern. Deswegen werden EZB/ESM diese Überbrückung eine Zeit lang finanzieren müssen.“ Eine „volle Vergemeinschaftung von Haftung und Schulden“ dürfe jedoch bestenfalls am Ende eines Integrationsprozesses stehen und nicht am Anfang, sagte der Commerzbank-Chef.

      Der Manager erneuerte zugleich seine Kritik am EZB-Kurs. Europa fehle die politische Einheit, „diese Ungleichgewichte kann am Ende nur die Politik beseitigen, nicht die Zentralbank“, sagte Blessing. „Am Schluss muss Europa mehr sein als eine gemeinsame Währung.“

      http://www.focus.de/finanzen/banken/commerzbank-warnt-zweite…
      Avatar
      schrieb am 21.09.12 15:19:14
      Beitrag Nr. 8.184 ()
      §34 Depotunterschlagung (Wegschaffen der Alt-GRI-Bonds) wird virulent.....mit möglichen Schadensersatzforderungen an die verwahrenden Banken.....
      "...Dies deshlab, da wir nur ein Anspruch gegen unsre Depotbank und die Clearingstellen haben, nicht aber gegen Griechenland. Da die Ausbuchung der Alturkunde, welche bei der Bank of greece lag, nur im Einverständnis, technisch "matching interest" geschehen kann, muss Clearstream Lux zugestimmt haben. Dies hätten Sie aber nicht tun dürfen, da Clearstream bösgläubig war, da viele Gläubiger widersprochen hatten. Daher hält er eine Klage gegen die Treuhandkette Depotbank, Clearstream für aussichtsreich. Die Treuhandverträge zwischen Depotbank und Clearstream sind ihm bekannt.

      Wir werden das nun wohl auch angehen, denn es scheint gute Gründe zu geben, das man eventuell auch hier Recht bekommen könnte. RA xy führt schon Klagen in Darmstadt, München und Nürnberg....."


      weitere Infos bei mir

      rolfjkoch@web.de

      Tel 06151 14 77 94
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      Avatar
      schrieb am 22.09.12 13:29:29
      Beitrag Nr. 8.185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.631.286 von ACundDC am 21.09.12 15:19:14nach eine umfangreichen Telefonkonferenz einiger Anwälte und weiterer Interessierter und einem langen anwaltlichen Telefomgespräch meinerseits kristallisiert sich der Klageansatz vs die depotführenden Banken (die unsere AltGriechen "weggeschafft" haben) als immer aussichtsreicher heraus.....

      bei Interesse und weiteren Auskünften:

      rolfjkoch@web.de

      Tel 06151 14 77 94
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      Avatar
      schrieb am 22.09.12 13:39:29
      Beitrag Nr. 8.186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.634.241 von ACundDC am 22.09.12 13:29:29Bei der Sdk laufen bereits Vorbereitungen für diesen zusätzlichen Klageweg...

      Widerspruchsverfahren gegenüber den Banken wird nächste Woche eingeleitet...

      Hierzu wird wohl jeder betrogene selbiges bei seiner Bank einreichen müssen.
      Nächste Woche dazu mehr...
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      Avatar
      schrieb am 22.09.12 15:21:33
      Beitrag Nr. 8.187 ()
      Da gab es im März schon einen Artikel zu!
      http://www.onvista.de/news/alle-news/artikel/10.03.2012-08:0…
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      Avatar
      schrieb am 23.09.12 00:34:24
      Beitrag Nr. 8.188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.634.433 von HalbeDestroyer am 22.09.12 15:21:33Von Bernd Neubacher, Frankfurt



      Börsen-Zeitung, 10.3.2012

      Im Zuge des als freiwillig deklarierten Schuldenverzichts privater Hellas-Gläubiger regt sich Kritik an den Depotbanken. Haben die Verwahrer alles getan, um die Interessen der Anleger wahrzunehmen? Nein, meint Bankrechtsexperte Christian Kleiner, jahrelang Syndikusanwalt im Investment Banking für deutsche und ausländische Finanzinstitute.

      Die depotführenden Banken und der Verwahrer Clearstream verletzten "im Hinblick auf die evidente Rechtswidrigkeit eines erzwungenen Umtauschs griechischer Staatsanleihen ihre Pflichten als Verwahrer von Wertpapieren in möglicherweise strafrechtlich relevanter Weise", so Kleiner. Ihre Mitwirkung an der wertpapiertechnischen Umsetzung eines rechtswidrigen Zwangsumtausches griechischer Staatsanleihen dürfte seiner Meinung nach den Straftatbestand der Depotunterschlagung erfüllen. Dieser Rechtsbestimmung zufolge drohen dem, der über ein ihm als Verwahrer anvertrautes Wertpapier rechtswidrig verfügt, bis zu fünf Jahren Haft. Konkret bemängelt Kleiner zum ...

      Der Rest ist Kostenpflichtig...

      Hat den gesamten Artikel jemand von euch???
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      Avatar
      schrieb am 23.09.12 09:32:40
      Beitrag Nr. 8.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.635.175 von ACundDC am 23.09.12 00:34:24Von Bernd Neubacher, Frankfurt

      Börsen-Zeitung, 10.3.2012

      Im Zuge des als freiwillig deklarierten Schuldenverzichts privater Hellas-Gläubiger regt sich Kritik an den Depotbanken. Haben die Verwahrer alles getan, um die Interessen der Anleger wahrzunehmen? Nein, meint Bankrechtsexperte Christian Kleiner, jahrelang Syndikusanwalt im Investment-Banking für deutsche und ausländische Finanzinstitute.
      Die depotführenden Banken und der Verwahrer Clearstream verletzten „im Hinblick auf die evidente Rechtswidrigkeit eines erzwungenen Umtauschs griechischer Staatsanleihen ihre Pflichten als Verwahrer von Wertpapieren in möglicherweise strafrechtlich relevanter Weise“, so Kleiner. Ihre Mitwirkung an der wertpapiertechnischen Umsetzung eines rechtswidrigen Zwangsumtausches griechischer Staatsanleihen dürfte seiner Meinung nach Straftatbestand der Depotunterschlagung erfüllen.Dieser Rechtsbestimmung zufolge drohen dem, der über ein ihm als Verwahrer anvertrautes Wertpapier rechtswidrig verfügt, bis zu fünf Jahren Haft.Konkret bemängelt Kleiner zum Beispiel, dass die Verwahrer auch die Depots solcher Anleger auf die neuen Bonds umstellten, die dem Tausch separat widersprochen hätten. Bevor die Verwahrer die Bestände ausbuchten, sollten Depotbanken um der Verhältnismäßigkeit willen den Anlegern nochmals Gelegenheit geben, sich zu erklären, sagt Kleiner.

      Der Prospekt für Umschuldung sei von den Aufsichtsbehörden genehmigt, teilt Clearstream mit. Für den Verwahrer handele es sich um eine Kapitalmaßnahme, wie sie in einer Vielzahl von anderen Fällen abgewickelt worden sei. Hellas schaffe am Freitag Fakten mit der Ankündigung, zu Wochenbeginn die neuen Bonds zu liefern. :D

      Das Prospekt wurde eben nicht von allen EU Ländern genehmigt!
      Siehe u.a. Österreich, die am Memorandum nicht teilgenommen haben...
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      Avatar
      schrieb am 23.09.12 09:44:03
      Beitrag Nr. 8.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.635.379 von ACundDC am 23.09.12 09:32:40Wer hat eigentlich die einzelnen Abstimmungsergebnisse von den Gr Bonds??? Von wem wurde das überprüft?
      Es ist doch schon auffällig, dass gerade alle Gr - rechts Bonds zugestimmt haben sollten, oder?
      Avatar
      schrieb am 23.09.12 15:23:10
      Beitrag Nr. 8.191 ()
      Soviel ich weiß, wurden diese Abstimmungsergebnisse nirgends öffentlich gemacht!!!
      Hab da auch schonmal nach gesucht, aber nichts zu gefunden!
      Sehr gut möglich, dass auch hier "betrogen" wurde! Man sollte mal auf eine Veröffentlichung klagen!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.09.12 18:55:04
      Beitrag Nr. 8.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.635.941 von HalbeDestroyer am 23.09.12 15:23:10Das ist Bestandteil der Sdk Anfechtungsklage in Athen.

      Bin mal gespannt... :D
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 15:20:36
      Beitrag Nr. 8.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.634.258 von ACundDC am 22.09.12 13:39:29Sehr geehrte Damen und Herren,

      wir haben in den letzten Tagen mit unseren Rechtsberatern und einem erfahrenen Rechtsanwalt, welcher in der Finanzbranche tätig ist, einen weiteren Ansatzpunkt bezüglich der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen diskutiert. Dabei ging es vor allem um eventuelle Schadensersatzansprüche gegen die depotführenden Institute.
      Ansatzpunkte für Depotunterschlagung
      Aus Sicht der SdK gibt es zahlreiche Ansatzpunkte, welche dafür sprechen, dass die depotführenden Banken im Rahme des Zwangsumtausches griechischer Staatsanleihen sich dem Straftatbestand der Depotunterschlagung schuldig gemacht haben könnten. Die Banken haben vor allem die Interessen der Depotinhaber zu wahren. Ihre Mitwirkung an der wertpapiertechnischen Umsetzung eines rechtswidrigen Zwangsumtausches griechischer Staatsanleihen verstößt nach unserer Meinung gegen das Depotgesetz. Da viele Anleger dem Zwangsumtausch vorab widersprochen haben, hätten die Banken aus dem Blickwinkel der SdK die Depotbestände nicht einfach zur Umbuchung freigeben dürfen. Dies rechtfertigt, nach unserer Auffassung, eventuelle Ansprüche auf Schadensersatz von den depotführenden Instituten. Damit die betroffenen Anleiheinhaber Ihre Rechtsposition wahren können, empfehlen wir, der erfolgten Ausbuchung der ursprünglichen Griechenlandanleihen gegenüber der depotführenden Bank nachträglich zu widersprechen.
      Hierfür sollten Sie die nachstehende Textvorlage ergänzen (ISIN und Nennwert der ursprünglichen Anleihe) und per Einschreiben mit Rückschein an Ihr depotführendes Institut senden. Ferner sollten Sie Ihre Bank auffordern, Ihnen eine kurze Begründung für die Ausbuchung der ursprünglichen Anleihen zukommen zu lassen. Dies könnte, sofern es zu einem späteren Zeitpunkt zu einem gerichtlichen Verfahren kommt, hilfreich sein.
      Folgenden, individuell zu ergänzenden Widerspruch sollten Sie Ihrer Bank zukommen lassen:
      „Ausbuchung Griechenlandanleihen
      Depotnummer XY“
      Sehr geehrte Damen und Herren,
      hiermit widerspreche ich ausdrücklich der am XY. März 2012 erfolgter Ausbuchung der Schuldverschreibungen mit der ISIN XY aus meinem Depot mit der Nummer XY. Ferner bitte ich Sie, mir mitzuteilen, auf welcher Rechtsgrundlage die Ausbuchung der Anleihen erfolgte.
      Mit freundlichen Grüßen,
      XY “

      Die rot markierten Stellen sind durch Sie individuell zu ergänzen. Die SdK steht mit einem Rechtsanwalt in Kontakt, der bereits gerichtlich Schadensersatz von Banken von betroffenen Anleiheinhabern geltend macht. Auch die SdK wird aller Voraussicht nach ein „Musterverfahren“ über einen betroffenen Anleiheinhaber einleiten. Wir werden Ihnen über den Verlauf dieser Verfahren berichten. Sollte sich hier unsere Meinung durchsetzen, würden wir Ihnen ebenfalls zur Klage raten. Zunächst sollte jedoch den Verlauf der bereits anhängigen Prozesse abgewartet werden. Die Verjährungsfrist beträgt, sofern man der Ausbuchung widersprochen hat, nach Einschätzung unserer Juristen drei Jahre.
      Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter info@sdk.org oder unter 089 / 2020846-0 gerne zur Verfügung.
      München, 24.9.2012
      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
      Hinweis: Die SdK hält Anleihen Griechenlands!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 15:24:12
      Beitrag Nr. 8.194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.638.912 von ACundDC am 24.09.12 15:20:36Die Antworteschreiben zu diesem kostenfreien Widerspruch sollten hier umgehend von allen Banken veröffentlicht werden.
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 15:27:36
      Beitrag Nr. 8.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.638.912 von ACundDC am 24.09.12 15:20:36Soweit keine gerichtlichen Schritte eingeleitet werden, hat dieser Widerspruch auf das sehr erfolgsversprechende ICSID Verfahren keinen negativen Einfluss.
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 18:08:14
      Beitrag Nr. 8.196 ()
      Nach meinem Kenntnisstand haben Broker wie Flatex allerdings schon Kunden gekündigt, nachdem diese Widerspruch gegen das Ausbuchen der Greek Bonds eingelegt hatten.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 18:18:39
      Beitrag Nr. 8.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.639.656 von IndexBroker am 24.09.12 18:08:14Das ist ein gutes Zeichen, auch vor Gericht.

      Die haben einiges zu verbergen...


      Überdies ist solch eine Kündigung ja sehr vielsagend über das Geschäftsgebaren von flatex und co.

      [green]Alle Kündigungen bitte ebenfalls hier veröffentlichen! Damit jeder bescheid weiß...[/green]
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 20:00:17
      Beitrag Nr. 8.198 ()
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 22:16:40
      Beitrag Nr. 8.199 ()
      Zitat von IndexBroker: Nach meinem Kenntnisstand haben Broker wie Flatex allerdings schon Kunden gekündigt, nachdem diese Widerspruch gegen das Ausbuchen der Greek Bonds eingelegt hatten.


      Wobei auch hier - wie so oft im Leben - der Ton die Musik macht. :rolleyes:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 25.09.12 04:33:08
      Beitrag Nr. 8.200 ()
      zur Frage ob BAFIN das. Einladung Memorandum Genehmigt hat .... nein!
      Diese Einladung Memorandum wurde nicht mit eingereicht , einer prüferischen Durchsicht durch alle nationalen, bundesstaatlichen, staatlichen oder ausländische Wertpapiere
      oder andere Behörde, noch hat eine solche Provisionen oder Behörde auf die Richtigkeit oder Angemessenheit dieser weitergegeben
      Einladung Memorandum. Jede gegenteilige Darstellung ist rechtswidrig und kann strafrechtlich verfolgt werden.


      Seite ii Einladung Memorandum (PDF S 5)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.09.12 04:36:22
      Beitrag Nr. 8.201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.641.016 von ACundDC am 25.09.12 04:33:08This Invitation Memorandum has not been filed with, or reviewed by. any national, federal, state or foreign securities
      commission or regulatory authority, nor has any such commission or authority passed upon the accuracy or adequacy of this
      Invitation Memorandum. Any representation to the contrary is unlawful and may be a criminal offence.


      Seite ii Invitation Memorandum (PDF S 5)
      Avatar
      schrieb am 26.09.12 14:04:46
      Beitrag Nr. 8.202 ()
      Zur Steuersituation der neuen GR-Anleihen ist nichts klar:

      "Besitzer griechischer Staatsanleihen sind durch den Schuldenschnitt im März hart gebeutelt. Nun behielt ihre Depotbank auf eine erste, mickrige Rückzahlung auch noch Abgeltungssteuer ein. Dieses Vorgehen hat das Bundesfinanzministerium angeordnet.

      Für eine griechische Staatsanleihe im Nennwert von 1000 Euro hatten private Gläubiger nicht weniger als 24 Anleihen erhalten, deren Wert sich insgesamt aber nur auf 465 Euro belief. Grundsätzlich können Anleger den Verlust steuerlich geltend machen, wenn sie ihre Griechenland-Anleihen nach dem 31. Dezember 2008 erworben haben. Denn der Fiskus betrachtet den erzwungenen Tausch von einer Staatsanleihe in 24 neue Anleihen als Veräußerungsgeschäft.

      Den Verlust ermittelt aus den Anschaffungskosten für die griechische Staatsanleihe abzüglich des Wertes der 24 neuen Anleihen am Tag der Buchung ins Depot (oder dem niedrigsten Kurs am ersten Handelstag) kann der Anleger in seiner Steuererklärung 2012 nutzen. Der Griechenland-Verlust lässt sich gegen Gewinne mit anderen Wertpapieren, die nach 2008 erworben wurden, verrechnen. Fallen im Jahr 2012 nicht „genug“ Veräußerungsgewinne an, lässt sich der Verlust für spätere Jahre vortragen, sofern er in der Anlage KAP zur Steuererklärung aufgeführt wird.

      Abgeltungssteuer auf Nullzinskuponanleihe

      Eine Ausnahme ist indes die Nullzinskuponanleihe, die jetzt nach sechs Monaten als erste der 24 neuen Anleihen vom Europäischen Staatenrettungsfonds EFSF zurück gezahlt wurde. Für diese Anleihe, die Griechenland-Gläubiger als Ausgleich für aufgelaufene Stückzinsen erhalten hatten, hat das Bundesfinanzministerium (BMF) „Null“ als Anschaffungswert angenommen.

      Daher ist mit der Rückzahlung nun zwingend ein Veräußerungsgewinn mit dieser Anleihe eingetreten. Davon müssen Depotbanken 25 Prozent Abgeltungssteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag einbehalten. Noch bei einer weiteren Umtauschanleihe nimmt der Fiskus einen Anschaffungswert null an: Beim „Besserungsschein“, dessen Zinszahlung von der Entwicklung des griechischen Bruttoinlandsproduktes abhängt."

      schrieb die FAZ gestern auf Seite 21.
      Avatar
      schrieb am 26.09.12 14:05:22
      Beitrag Nr. 8.203 ()
      .....Die Europäische Zentralbank wehrt sich gegen Vereinnahmungsversuche: Sie will nicht der Lückenfüller sein, der ein neues Finanzierungsloch in den Hilfsprogrammen der internationalen Geldgeber für Griechenland schließt. Die EZB lehnt es ab, auf einen Teil ihrer Forderungen gegenüber Athen zu verzichten: "Der mögliche zusätzliche externe Finanzierungsbedarf kann nur durch die Mitgliedstaaten der Euro-Zone geschlossen werden", sagte EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen der "Welt". Eine Umschuldung auf Kosten der EZB stehe nicht zur Diskussion......

      http://www.welt.de/wirtschaft/article109462930/EZB-lehnt-Bet…


      ich frage mich immer wieder:...mit welchem Recht wurden deutsche Staatsbürger enteignet.....???????
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      Avatar
      schrieb am 26.09.12 14:56:24
      Beitrag Nr. 8.204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.647.694 von moosy am 26.09.12 14:05:22Mit gar keinem Recht! :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.09.12 16:22:07
      Beitrag Nr. 8.205 ()
      bitte mail mir die Petition (EU Parlament) nochmals zu....ich werde sie dann nochmals ins Blog einstellen....rolfjkoch@web.de
      Avatar
      schrieb am 02.10.12 06:43:17
      Beitrag Nr. 8.206 ()
      Bei Gröpper (Hamburg) sind die Vorbereitungen der völkerrechtlichen BIT Klage abgeschlossen... Klageort wird in Deutschland sein! Es geht bald los...

      Wie siehts bei der Sdk aus??? Von denen hört man diesbezüglich garnichts mehr... :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.10.12 08:30:07
      Beitrag Nr. 8.207 ()
      Von der AGA des DSW habe ich bis jetzt nichts mehr gehöhrt nach dem ich den Beitrag bezahlt habe. Ausser einem Fragenkatalog gibts es z. Z. nichts neues oder weis da jemand was?
      Ich hoffe dass die Kläger sich abstimmen mit den Klagen und am Ende
      ein klares Urteil steht.
      Avatar
      schrieb am 02.10.12 09:17:59
      Beitrag Nr. 8.208 ()
      Soweit ich das verstanden habe, verjähren die Ansprüche erst nach 5 Jahren...also jetzt noch viereinhalb. Bis dahin werde ich mir mal den Lauf der Dinge anschauen und abwarten. Die 65,- EUR bei der SdK habe ich auch bezahlt, dadurch soll man ja auch angeblich von möglichen Urteilen profitieren...

      Mal abwarten....
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      Avatar
      schrieb am 02.10.12 09:33:10
      Beitrag Nr. 8.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.667.635 von Buddybroker2 am 02.10.12 09:17:59In Griechenland selber beträgt die Verjährung wohl 5 Jahre.

      Aber wer will schon in Gr klagen??? Was soll das bringen...

      Die Klagen vor staatlichen Gerichten in DE werden mind. 10 Jahre dauern, das kennt man ja schon (siehe Telekom)... :D

      Bis dahin brauchen wir eine Verjährungshemmung, um evtl. nachklagen zu können!
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      Avatar
      schrieb am 02.10.12 09:35:42
      Beitrag Nr. 8.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.667.726 von ACundDC am 02.10.12 09:33:10Verjährungshemmung durch den Versuch einer außergerichtlichen Einigung unter Hinzuziehung einer Gütestelle entspricht deutscher Rechtsprechung!!!
      Avatar
      schrieb am 02.10.12 09:42:08
      Beitrag Nr. 8.211 ()
      Zitat von shareholderX: Von der AGA des DSW habe ich bis jetzt nichts mehr gehöhrt nach dem ich den Beitrag bezahlt habe. :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 03.10.12 15:30:39
      Beitrag Nr. 8.212 ()
      13:37
      Trotz Sparprogramm
      Griechenland steckt Millionen in Formel-1-Strecke

      Die griechische Regierung treibt laut Bericht den millionenteuren Bau einer Rennstrecke voran. Dabei hat sie sich zu einem Sparprogramm verpflichtet und schuldet heimischen Firmen Milliarden.

      Das in der Rezession steckende Griechenland hat einem Bericht zufolge offenbar trotzdem noch Geld übrig, das es in ein ambitioniertes Bauprojekt investieren will.

      Der britische "Telegraph" berichtet, dass die Regierung Pläne vorantreibt, eine Rennstrecke in Xalandritsa in der Nähe der Stadt Patras zu errichten. Das Projekt soll 94,6 Millionen Euro kosten. Man erhofft sich offenbar, dass dort künftig Formel-1-Rennen stattfinden.

      Die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Schulden- und Wirtschaftskrise in Griechenland noch zu verschärfen scheint. Das Bruttoinlandsprodukt soll in diesem Jahr um 6,5 Prozent sinken, im kommenden Jahr erwartet das Finanzministerium im Athen einen Rückgang um 3,8 Prozent.
      ...................
      ...................
      Unterdessen steht Griechenland bereits mit Milliarden bei Unternehmen und Einrichtungen im eigenen Land in der Kreide. Wie aus dem Haushaltsentwurf für 2013 hervorgeht, belaufen sich die Verbindlichkeiten Athens im Inland derzeit auf insgesamt 7,9 Milliarden Euro.

      Allein mehr als vier Milliarden Euro schulden die staatlichen Krankenkassen den Krankenhäusern. Mit 1,7 Milliarden Euro wiederum stehen die Krankenhäuser bei Apotheken und Lieferanten medizinischen Materials in der Kreide.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article109605991/Griechenland-…
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 13:21:03
      Beitrag Nr. 8.213 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren,

      in den letzten Monaten haben wir uns mit vielen Rechtsanwälten im DSW-Netzwerk ausführlich mit den Ansprüchen von Anlegern befasst, die in griechische Staatsanleihen investiert und dem Zwangsumtausch nicht zugestimmt haben. Wie Herr Tüngler bereits festgestellt hat, haben wir damit im Wesentlichen rechtliches Neuland betreten, da es eine derartige Konstellation in der Vergangenheit noch nicht gegeben hat. Auch Argentinien konnte nicht als Blaupause herhalten.

      Zusammenfassend kann man sagen:

      Wir sind der Auffassung, dass den Anlegern trotz des Zwangsumtausches nach wie vor ihre Zahlungsansprüche aus den ursprünglich gezeichneten Staatsanleihen auf Rückzahlung des eingezahlten Kapitals zustehen.

      Und diese Ansprüche können von den Betroffenen in Deutschland am Gerichtsstand ihres Wohnsitzes oder – etwa bei institutionellen Investoren –ihres Unternehmenssitzes geltend gemacht werden. Für diejenigen Anleger, die als Verbraucher einzustufen sind, ergibt sich der deutsche Gerichtsstand aus Art. 15, 16 EuGVVO. Für die institutionellen Anleger können die deutschen Gerichte unter Berücksichtigung der Annahme einer unerlaubten Handlung nach Art. 5 Ziff. 3 EuGVVO angerufen werden. Zwar wären die Klagen auch in Griechenland zulässig. Doch das bringt aus unserer Sicht vor allem Nachteile mit sich, die Herr Hechtfischer ja bereits dargestellt hat

      Der griechische Staat hat bekanntlich entschieden, dass die privaten Gläubiger auf 53,5 Prozent des Nennwertes der von ihnen gezeichneten Staatsanleihen verzichten. Für die restlichen 46,5 Prozent des Nennwertes erhielten die Gläubiger eine Vielzahl neuer Staatsanleihen, Schuldscheinen sowie einen Besserungsschein. Wirtschaftlich war dies für die Anleger äußerst nachteilig, da insbesondere die neuen Staatsanleihen eine Laufzeit von 10 bis 30 Jahren haben. Darüber hinaus sind auch die Zinsen sowie die übrigen Bedingungen für die Anleger im Wesentlichen unakzeptabel.

      Nach unserer Beurteilung verstößt die Vorgehensweise des griechischen Staates gegen Völkerrecht, Europarecht, bilaterales Recht sowie nationales Verfassungsrecht und damit auch gegen den ordre public im Sinne des Paragraphen 6 EGBGB. Die Weigerung Griechenlands,dieStaatsanleihen vollständig zurückzuzahlen,stellt zudem eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung des jeweiligen Anlegers im Sinne des Paragraphen 826 BGB dar und erfüllt damit den Tatbestand einer unerlaubten Handlung.

      Die vorgenommene Umschuldung ist ferner als rechtswidriger enteignungsgleicher Eingriff einzustufen. Für die Wirksamkeit eines solchen Aktes ist sowohl nach nationalem als auch nach internationalem Recht grundsätzlich eine Entschädigung vorzusehen. Daran fehlt es hier schlichtweg.

      Die Zusammenfassung der Klagen in der AGA reduziert das Prozessrisiko unter Berücksichtigung der Vorgaben des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes. Anleger können unter Berücksichtigung des nahezu identischen Streitgegenstandes bei subjektiver Klagehäufung oder der Begründung von Rechtsverfolgungsgemeinschaften auf Klägerseite zusammengefasst werden. Hinsichtlich der auf Klägerseite anfallenden Rechtsanwaltsgebühren können sich Ersparnisse bis zu 80 Prozent ergeben.

      Weitere Einzelheiten können gern im persönlichen Gespräch erörtert werden. Darüber hinaus stehe ich Ihnen für ergänzende Informationen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
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      Avatar
      schrieb am 05.10.12 14:07:16
      Beitrag Nr. 8.214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.682.424 von shareholderX am 05.10.12 13:21:03Für die Privatanleger klang das zunächst ganz versöhnlich. Erweckte die Formulierung „freiwillig“ doch den Anschein, dass sie bei dem angekündigten Schuldenschnitt außen vor bleiben. Zudem gab die Politik immer wieder zu verstehen, dass Privatanleger nicht zwangsweise in ihren Rechten beschnitten werden könnten. So beruhigte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Anleger ausdrücklich mit dem Hinweis, dass eine Beteiligung privater Gläubiger nicht vor 2013 und dann auch nur für neue Bonds gelten könnte. In einem CDU-Papier vom November 2011 wird betont, dass es keine Möglichkeit gebe, private Gläubiger zu einem Verzicht in Sachen Griechenland zu zwingen: Dies sei allein auf freiwilliger Basis möglich. :D
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      schrieb am 05.10.12 14:21:18
      Beitrag Nr. 8.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.682.692 von ACundDC am 05.10.12 14:07:16Nach unserer Beurteilung (DSW) verstößt die Vorgehensweise des griechischen Staates gegen Völkerrecht, Europarecht, bilaterales Recht sowie nationales Verfassungsrecht und damit auch gegen den ordre public im Sinne des Paragraphen 6 EGBGB. Die Weigerung Griechenlands, die Staatsanleihen vollständig zurückzuzahlen, stellt zudem eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung des jeweiligen Anlegers im Sinne des Paragraphen 826 BGB dar und erfüllt damit den Tatbestand einer unerlaubten Handlung.

      Die vorgenommene Umschuldung ist ferner als rechtswidriger enteignungsgleicher Eingriff einzustufen. Für die Wirksamkeit eines solchen Aktes ist sowohl nach nationalem als auch nach internationalem Recht grundsätzlich eine Entschädigung vorzusehen. Daran fehlt es hier schlichtweg.
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 17:31:29
      Beitrag Nr. 8.216 ()
      ...schon öfter gepostet, aber immer noch gültig:


      http://www.youtube.com/watch?v=0AAl1TXmNXQ
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 17:31:36
      Beitrag Nr. 8.217 ()
      Zitat DSW:

      Uns geht es nicht darum, Spekulanten zu ihrem Geld zu verhelfen, die Griechenlandanleihen für niedrige Kurse in der Hoffnung eingesammelt haben, dass sie hier auf dem Rücken der Steuerzahler aus den Euro-Ländern ein schnelles Geschäft machen können.

      Uns geht es vielmehr darum, Langfristanlegern zu ihrem Recht zu verhelfen. Anleger, die sich Griechenland-Anleihen als vermeintlich gut rentierliche Alternative mit überschaubarem Risiko ins Depot gelegt hatten. Oder auch denjenigen, die den Treueschwüren der Deutschen Kanzlerin Glauben schenkten und noch im April und Mai 2010 zu Kursen von rund 98 oder 99 die Papiere erwarben. So gab es Anfang Mai 2010 eine ganze Reihe Prominenter, die beispielsweise im Handelsblatt bekannten: Ich kaufe jetzt Griechenland-Anleihen.

      Und nun mal ganz ehrlich...wer von euch ist schon seit Anfang 2010 dabei?!
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      Avatar
      schrieb am 05.10.12 18:05:16
      Beitrag Nr. 8.218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.683.790 von ikbneu am 05.10.12 17:31:36....wenn ich eine Anleihe kaufe und mir die Anleihebedingungen durchlese, muss ich annehmen können, dass diese Bedingungen auf beiden Seiten erfüllt werden. Die Bedingungen für den Kauf sind also von Vorneherein festgelegt. Wären die im Nachhinein geänderten Bedingungen bekannt gewesen, hätte doch keiner diese Anleihen gekauft, also liegt eine bewußte Täuschung vor. Gerade Anleihen von Eurostaaten galten als sicher. Wenn jetzt z.B. Spanien, Italien und Portugal auf den gleichen Zug aufspringen würden und übers Wochenende mal ganz schnell ihre Anleihe-Bedingungen zu ihren Gunsten ändern würden, hätten sie dazu das gleiche Recht (oder Unrecht) wie Griechenland. Griechenland hat das Geld bekommen und zwar die volle Summe bei der Emission der Anleihen. Griechenland hätte die Anleihen auf dem Markt ebenso wie andere Käufer zu 50 oder 60 % zurückkaufen können. Wenn hier über Spekulanten und übers schnelle Geld gesprochen wird, wird völlig übersehen, dass die Staaten auf das Geld dieser Spekulanten angewiesen sind. Und wer sein Geld verleiht, sollte nicht übers Ohr gehauen werden - auch nicht mit Hilfe des deutschen Staates. Wenn "Anleihe" drauf steht, sollte auch "Anleihe" drin sein und nicht "Spende" oder "Enteignung". Ob pari, über oder unter pari steht doch hier nicht zur Diskussion, wird aber immer wieder zur Hauptsache gemacht. Es geht doch darum, ob Anleihebedingungen im Nachhinein zu Gunsten eines Vertragspartners ohne Verletzung der Rechte geändert werden können.
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 18:21:07
      Beitrag Nr. 8.219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.683.790 von ikbneu am 05.10.12 17:31:36Ich! Zum Teil zumindest, mit ca. 100.000
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 18:29:02
      Beitrag Nr. 8.220 ()
      In dem Skandal um die nicht ausgewertete Liste der Personendaten griechischer Inhaber schweizerischer Bankkonten hat sich eine überraschende Wende ergeben.

      Der ehemalige griechische Finanzminister und heutige Vorsitzende der PASOK-Partei, Evangelos Venizelos, unternahm eine titanische Anstrengung, seinen Blick von der sogenannten “Liste Lagarde” abzuwenden, als er feststellte, dass diese ihm eine satanische Botschaft zu übermitteln versuchte!

      (Anmerkung: gemeint ist die Liste, die im Herbst 2010 der damalige griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou in digitaler Form von der damaligen französischen Finanzministerin und heutigen Präsidentin des IWF, Christine Lagarde, erhalten haben und die Daten fast 2.000 griechischer Inhaber von Bankkonten in der Schweiz enthalten soll.)

      Venizelos: “So schaute ich die CD des Teufels nicht an“
      Mit dem Kreuz in der Hand focht Evangelos Venizelos einen viele Stunden dauernden Kampf mit dem USB-Stick bzw. der Daten-CD der Christine Lagarde aus um zu verhindern, von dem Inhalt infiltriert und beherrscht zu werden!

      Konkret begann – wie der Parteiführer der PASOK-Partei enthüllte – bei seinem ersten Versuch, den Inhalt der Liste anzuschauen und seine Pflicht zu tun, die CD von allein rückwärts zu laufen, wobei immer wieder das Wort “Satan” erklang!

      Auch aufgrund seiner religiösen Kenntnisse, die Evangelos Venizelos erworben hat (als er in der Position des Finanzministers die Kirche von der Sonderabgabe befreite), wurde ihm sofort bewusst, dass es sich bei der konkreten CD um einen weiteren Trick des Teufels handelt, die Seelen der Griechen mit seinen satanischen Botschaften zu vergiften.

      Ungeachtet der Gefahr, den Inhalt möglicherweise zu sehen zu bekommen und selbst kontaminiert zu werden, schritt Evangelos Venizelos zu einem Exorzismus um den satanischen Geist aus der CD zu vertreiben, damit er sie dann verwenden kann, um die bösen Steuerhinterzieher zu fassen und die Arbeitnehmer und Rentner von den adäquaten Belastungen zu entlasten.

      Um dies zu erreichen, kopierte er die Daten sogar auf einen USB-Stick. Im weiteren Verlauf platzierte er den Stick in einem gegen Dämonen geschützten verschlossenen Umschlag und übergab diesen seiner Sekretärin mit der Anweisung, ihn unter dem Heiligenschrein aufzubewahren.
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 18:38:24
      Beitrag Nr. 8.221 ()
      Wer denen (der DSW) 100 EUR Mitgliedsbeitrag für die AGA schenkt...ist selber schuld...
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 20:37:58
      Beitrag Nr. 8.222 ()
      im heutigen Handelsblatt steht, dass die Griechen im Juli und August einen Haushaltsüberschuss hatten ( und 7 MRd unbezahlte Rechnung)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.10.12 14:05:17
      Beitrag Nr. 8.223 ()
      Zitat von ikbneu: Wer denen (der DSW) 100 EUR Mitgliedsbeitrag für die AGA schenkt...ist selber schuld...


      Dem kann ich nur zustimmen...
      Avatar
      schrieb am 06.10.12 17:12:49
      Beitrag Nr. 8.224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.684.563 von janlove25 am 05.10.12 20:37:58nach EÜR. bei Bilanzierung dürfte es immer noch düster aussehen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.12 08:11:15
      Beitrag Nr. 8.225 ()
      Klage auf Grundlage des BIT

      Mittlerweile liegt uns ein Gutachten der von uns beauftragter Anwälte, bezüglich einer Klagemöglichkeit für betroffene deutsche Anleiheinhaber, in Bezug auf das bilaterale Investitionsschutzabkommen (BIT) zwischen Deutschland und Griechenland vor.
      Gemäß dem Gutachten bestehen sehr gute Chancen, dass Griechenland im Rahmen eines Schiedsverfahrens, auf Grundlage des BIT, dazu verurteilt werden würde, an die betroffenen Anleiheinhaber, welche dem Schuldenschnitt nicht zugestimmt haben, Schadensersatz zu leisten. Jedoch ist nicht absehbar, ob aufgrund des Investitionsschutzvertrags auch einzelne Investoren Ihre Ansprüche geltend machen können, da das BIT zwischen Deutschland und Griechenland ein so genanntes „State-to-State“ Verfahren vorsieht. Dies bedeutete, dass gemäß dem Wortlaut des Investitionsschutzvertrages zunächst einmal die Bundesrepublik Deutschland Griechenland auffordern müsste, an die deutsche Staatsbürger, welche vom Schuldenschnitt betroffen sind, zu entschädigen. Passiert dies nicht, so könnte die Bundesrepublik Deutschland Griechenland vor dem Schiedsgericht auf Zahlung von Entschädigungszahlungen verklagen. Die Bundesrepublik lehnt dies aktuell jedoch mit dem Hinweis auf die Gefährdung der Währungsstabilität ab.
      Nun muss der Wortlaut des BIT nicht zwingend bedeuten, dass hier nur ein „State-to-State“ Verfahren möglich ist. Aufgrund zahlreicher neuer Verträge, welche Griechenland seit Abschluss des BIT vor 50 Jahren geschlossen hat, gibt es gute Gründe, das BIT so auszulegen, dass auch der einzelne Investor klageberechtigt ist. Unsere Anwälte gehen jedoch aktuell davon aus, dass es eine hinreichend große Wahrscheinlichkeit für eine für uns positive Auslegung durch das Schiedsgericht besteht. Jedoch gibt es in diesem Zusammenhang noch keine vergleichbaren Urteile durch das Schiedsgericht.
      Ferner wurde von unseren Anwälten noch geprüft, ob eventuell ein Anspruch deutscher Gläubiger besteht, auf Tätigwerden der Bundesrepublik Deutschland auf Grundlage des BIT. Diesen Anspruch könnte man generell vor einem deutschen Gericht geltend machen. Da das BIT grundsätzlich ein „State-to-State“ Verfahren vorsieht, wäre die Bundesrepublik ohne Zweifel der geeignetste Kläger. Da sich Bundesrepublik jedoch weigert, ein Verfahren einzuleiten, stellt sich die Frage, ob die Geschädigten Anleiheinhaber die Bundesrepublik dazu „zwingen“ können. Da das BIT keinen direkten Anspruch auf Tätigwerden der Bundesrepublik für so einen Fall vorsieht, müsste eine solche Tätigkeitsklage über das Grundgesetz in Verbindung mit sogenannten Schutzpflichten des Staates abgeleitet werden. Dies scheint aus Sicht der Anwälte jedoch hier kaum möglich zu sein.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.10.12 08:17:17
      Beitrag Nr. 8.226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.686.661 von ACundDC am 07.10.12 08:11:15Der Schutz privatrechtlicher Vereinbarungen

      In den vorangehenden Beiträgen wurden die klassischen Schutzrechte der bilateralen Investitionsschutzabkommen (BIT) dargestellt. Diese werden in manchen Staatsverträgen inhaltlich noch erweitert.

      Meistbegünstigungsklausel: Hat etwa ein Gaststaat Investoren aus anderen Staaten weitergehende Rechte eingeräumt, als sie dem österreichischen Investor zugute kommen, so kann sich auch ein österreichischer Investor dank einer Meistbegünstigungsklausel auf diese fremden Rechte berufen.

      Damit soll verhindert werden, dass Gaststaaten Schutzrechte an einzelne Staaten selektiv verteilen. Begünstigungen, die aus einer Freihandelszone, Zollunion oder einer Wirtschaftsgemeinschaft herrühren oder durch multilaterale Investitionsschutzabkommen eingeräumt werden, sind jedoch von dieser Meistbegünstigungsklausel ausgenommen.

      Um den völkerrechtlichen Schutz der BIT noch weiter zu fassen, werden manche Staatsverträge um "Umbrella"- Klauseln erweitert. Dadurch werden nicht nur typische staatliche Handlungen den Auflagen der BIT unterstellt, sondern auch Situationen, in denen der Staat wie ein Privater unternehmerisch handelt. Hat also ein österreichischer Investor mit seinem Gaststaat direkt einen Vertrag geschlossen, können auch die daraus resultierenden Rechte und Pflichten dem Schutz des völkerrechtlichen BIT unterstehen. Wie weitreichend dieser Schutz gilt, lässt sich jedoch nicht pauschal sagen und hängt von den Umständen des Einzelfalls ab.

      Bemerkenswert ist ebenso, dass BIT nicht nur die Investition an sich schützen sollen, sondern auch den damit verbundenen Geldtransfer aus und in den Gaststaat.

      Dafür sorgen die Transfergarantien, die gewährleisten sollen, dass investitionsbezogene Zahlungen in einer Währung zum am Markt geltenden Wechselkurs und ohne Verzögerung transferiert werden können. Diese Zahlungen umfassen etwa das Investitionskapital, Erträge, Darlehensrückzahlungen, Lizenzgebühren, Erlöse aus Liquidationen oder auch persönliche Einkommen von Beschäftigten aus dem Ausland.

      Der Autor ist Partner von Freshfields Bruckhaus Deringer in Wien
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      Avatar
      schrieb am 07.10.12 08:18:48
      Beitrag Nr. 8.227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.686.668 von ACundDC am 07.10.12 08:17:17Staatsanleihen stellen ferner "Kapitalanlagen" im Sinne des deutschgriechischen BIT von 1961 dar.

      in 20 Punkten fasst Prof Sandrock in RiW 7/2011 sein Ergebnis zusammen:
      14. Staatsanleihen stellen ferner "Kapitalanlagen" im Sinne des deutschgriechischen BIT von 1961 dar. Dessen Art. 3 Abs. 1 sichert den Kapitalanlagen der Angehörigen der Vertragsstaaten "vollen Schutz und Sicherheit" zu. Die Normen des deutschgriechischen BIT müssen im Lichte der neuesten Rechtsprechung internationaler Schiedsgerichte ausgelegt werden. Auf ihrer Grundlage sind die deutschen Gläubiger von griechischen Staatsanleihen einerseits zu 53,5 % des Nennwerts ihrer Anleihen enteignet worden (weil Griechenland nicht bereit ist, auf diesen Prozentsatz ihrer Forderungen überhaupt irgendwelche Zahlungen zu leisten). Andererseits sind ihnen in Ansehung derjenigen 46,5 % des Nennwerts ihrer Forderungen andere - aber finanzwirtschaftlich minderwertigere - Leistungen (u. a. durch die Ausgabe von new bonds) angeboten worden. In beiden takeitorleaveit-Angeboten liegt eine Enteignung im Sinne des deutschgriechischen BIT.
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      schrieb am 07.10.12 08:19:37
      Beitrag Nr. 8.228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.686.671 von ACundDC am 07.10.12 08:18:48Hinzu kommt natürlich noch die Tatsache, das ein ICSID Urteil weltweit vollstreckbar ist!
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      schrieb am 07.10.12 08:29:38
      Beitrag Nr. 8.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.686.673 von ACundDC am 07.10.12 08:19:37Argentinische Fregatte in Ghana für Obligationäre NML (Elliott) beschlagnahmt!
      Avatar
      schrieb am 08.10.12 17:38:42
      Beitrag Nr. 8.230 ()
      Griechischer Bauer hinterzieht zwölf Millionen

      Ein angeblich mittelloser Bauer überweist zwölf Millionen Euro ins Ausland, ein Gärtner hortet Hunderttausende Euro jenseits der Grenze. Jetzt gehen Griechenlands Behörden gegen Betrüger vor.

      Griechische Steuerfahnder haben bei der Untersuchung Tausender Auslandsüberweisungen einem Bericht zufolge gewaltige Summen nicht deklarierter Beträge entdeckt. Das berichtete die Athener Zeitung "Ta Nea" unter Berufung auf die Steuerfahndungsbehörde SDOE.

      Die Zeitung veröffentlichte eine Liste mit den Überweisungen und dem Einkommen der Betroffenen. Die Namen wurden gestrichen. Beispielsweise hat demnach ein Bauer, der nur 497 Euro Einkommen im Jahr gemeldet hatte, 12.587.184 Euro ins Ausland überwiesen.

      Drastische Geldstrafen drohen

      In einem anderen Fall hatte dem Bericht zufolge ein Gärtner 2011 ein Jahreseinkommen von 2275 Euro gemeldet. Er überwies aber 610.000 ins Ausland. Wie das Finanzministerium erklärte, sollen alle diese Menschen sehr bald einen Brief erhalten.

      Darin würden sie aufgefordert, 45 Prozent der nicht deklarierten Gelder an Steuern und Strafen zu bezahlen. Andernfalls sollten die Kontrollen, die sie betreffen, intensiviert werden, was zu einer strafrechtlichen Verfolgung und noch größeren Geldstrafen führen könnte.

      Fahnder durchleuchten noch Tausende Konten

      Athen nimmt zurzeit Überweisungen im Volumen von insgesamt rund 22 Milliarden Euro genauer unter die Lupe. Im Visier der Fahnder seien 54.246 Personen und Firmen, wie das Finanzministerium mitteilte.

      Bislang hat die Steuerfahndung dem Bericht zufolge die Konten von etwa 15.000 Personen überprüft, die zwischen 2009 und 2011 mehr als 100.000 Euro ins Ausland überwiesen haben.

      http://www.welt.de/finanzen/ratgeber_steuern/article10969377…
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      schrieb am 09.10.12 11:12:39
      Beitrag Nr. 8.231 ()
      :pMerkel in Athen :p

      .......

      Die Zeitung "Kathimerini" verglich die Lage mit einem deutschen Sinneswandel vor 180 Jahren: Da hatte der in Griechenland als König installierte Otto von Wittelsbach in den 1830er-Jahren versucht, Steuern militärisch eintreiben zu lassen – ohne Erfolg.

      Erst nachdem "die Deutschen" eine sanftere Taktik wählten und endlos mit griechischen Führern Kaffee tranken, kam es zu einer Art Kompromiss. Frau Merkel wird mit Samaras demnach viel Kaffee trinken müssen


      http://www.welt.de/politik/ausland/article109702744/Wenn-sie…
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 11:30:25
      Beitrag Nr. 8.232 ()
      Die Neugriechen feiern heute die Ü 30 Party... :D
      Avatar
      schrieb am 09.10.12 21:27:38
      Beitrag Nr. 8.233 ()
      Die DSW hat eine Presseerklärung abgegeben, in der sie Details für ihre Klagestrategie ankündigt. Teile dieser Erklärung sind schon auf diesem Blog zu lesen. Details sucht man allerdings vergeblich. Es wird nur vage von Kostenvorteilen durch Zusammenlegen von Klagen gesprochen. Zwischen den Zeilen kann man aber erkennen, dass diese Kostenvorteile wohl nur für Kläger entstehen, für die das selbe Gericht zuständig ist. Kläger in Kleinstädten sind dann wohl aussen vor.

      Insgesamt sehe ich keinen Unterschied zum Klagemodell der Kanzlei CLLB, die vom SDK empfohlen wird. Deren Kosten sind aber eher abschreckend.

      Interessant ist aber eine Nebenbemerkung in der DSW-Presseerklärung: Demnach sieht Herr Hechtfischer die Möglichkeit einer Staatshaftungsklage gegen die BRD im Zusammenhang mit dem BIT von 1961 (ratifiziert 1963). Das würde m. E. aber bedeuten, dass die Bundesregierung schon offiziell erklärt hat, in dieser Sache nicht tätig zu werden. Wer weiss von einem solchen Statement? Für einen FDP-Minister im Wirtschaftsministerium sollte es schon peinlich sein, wenn er einer entschädigungslosen Enteignung widerstandslos zustimmt. Das wäre auch ein Freibrief für die Griechen, weitere Enteignungen vorzunehmen. Wie wärs denn mit Lidl? Wenn sie sich darauf verlassen können, dass Deutschland die deutschen Eigentümer nicht schützt. Wenn es also eine solche Erklärung gibt, wäre ich für einen Link dankbar. Ansonsten müsste man die Regierung zwingen, hier Farbe zu bekennen - und zwar VOR den nächsten Wahlen...
      Avatar
      schrieb am 10.10.12 08:44:22
      Beitrag Nr. 8.234 ()
      Gerne möchte ich noch ein paar Hinweise auf den auch in der Öffentlichkeit hergestellten Bezug zum deutsch-griechischen Investitionsförderungs- und -schutzvertrag (IFV) geben. Hintergrund ist die Bitte einiger Anleger, dass die Bundesregierung ein internationales Schiedsgericht anrufen solle, um den nach diesem Vertrag gewährten Schutz vor Enteignung (Artikel 3 Abs. 2 dieses Vertrages) für Investitionen im anderen Staat durchzusetzen. Dieser Vertrag, wird innerhalb der Bundesregierung federführend durch das Bundeswirtschaftsministerium betreut. Unsere Häuser stehen in Kontakt und haben sich hierzu vereinbart.
      Bei der Entscheidung, ob Auslandsschutz gewährt wird, muss die Bundesregierung neben den Grundrechten der Betroffenen die außenpolitischen Interessen und die Zweckmäßigkeit eines bestimmten Verhaltens im Hinblick auf diese Interessen würdigen. Entscheidend ist für die Bundesregierung das außenpolitische Interesse, die Währung in der Eurozone stabil zu halten. Die Umschuldung Griechenlands ist als Maßnahme zu sehen, welche die Stabilisierung Griechenlands und der Eurozone bezweckt. Die Währungsstabilität in der Eurozone ist ein wesentliches Ziel deutscher Wirtschafts- und Finanzpolitik.
      Würde die Bundesregierung nunmehr Verluste deutscher Anleiheinhaber aus einer solchen Maßnahme vor ein ad hoc-Schiedsgericht bringen, so würde dies den politischen und institutionellen Bemühungen zur Stabilisierung des Euro entgegenlaufen. Die Bundesregierung könnte so einen Präzedenzfall bilden, wodurch Griechenland mit weiteren Klagen konfrontiert werden würde, die letztlich darauf abzielen, Griechenland zu Zahlungen zu veranlassen. Somit würde die angepeilte Schuldentragfähigkeit Griechenlands und eine stabile Eurozone durch Schiedsurteile wieder gefährdet werden. Daher beabsichtigt das Bundesfinanzministerium die Anrufung eines Schiedsgerichts nicht.

      Mit freundlichen Grüßen
      Michael Leisinger
      - Leitungsstab -
      Bundesministerium der Finanzen
      Referat für Bürgerangelegenheiten

      (aus einem Mail vom 11.04.2012)
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      Avatar
      schrieb am 10.10.12 20:22:32
      Beitrag Nr. 8.235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.696.277 von ikbneu am 10.10.12 08:44:22Diese von Ihnen zitierte Mail ist eine Antwort auf eine Anfrage an den ABGEORDNETEN Schäuble. Die Aussage "Daher beabsichtigt das Bundesfinanzministerium die Anrufung eines Schiedsgericht nicht" ist für die Bundesregierung ungefährlich, weil das nämlich das Bundeswirtschaftsministerium machen müsste. Die Bundesregierung operiert hier also mit einem Trick: Man lässt die deutschen Investoren im Stich, lehnt den Antrag auf Tätigwerden im Sinne des BIT aber nicht FORMELL ab. Daher haben die geprellten Investoren keine Möglichkeit, die Bundesregierung zu verklagen. Irgendjemand muss also das Bundeswirtschaftsministerium zwingen, hier offiziell und formell Farbe zu bekennen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.12 08:41:35
      Beitrag Nr. 8.236 ()
      Zu den DSW Klagen:
      Auch Otto Sandrock, juristischer Gutachter und emeritierter Professor der Uni Münster, schätzt die Erfolgsaussichten der Initiative als gering ein: "Die Rechtswidrigkeit des Schuldenschnitts lässt sich kaum begründen." Der Schuldenschnitt sei Teil des Abkommens zwischen Euro-Zone, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds, abgesegnet vom Bundestag: "Es ist kaum vorstellbar, dass deutsche Gerichte dieses Vorgehen als rechtswidrig bezeichnen werden." Wenn überhaupt, könne nur ein Schiedsgericht der Weltbank darüber entscheiden, das schon Gläubigern Argentiniens zu ihrem Geld verholfen habe, nachdem das Land pleite gegangen war.
      Avatar
      schrieb am 12.10.12 12:27:22
      Beitrag Nr. 8.237 ()
      Ökonomen für zweiten griechischen Schuldenschnitt

      Führende deutsche Wirtschaftsforscher vermuten, dass Griechenland ohne einen weiteren Forderungsverzicht "nicht zu retten ist". Die Arbeitslosigkeit in dem Euro-Land erreicht ein neues Rekordhoch.

      Griechenland wird nach Einschätzung der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute seine Staatsfinanzen nicht ohne einen neuen Forderungsverzicht seiner Gläubiger sanieren können. Der Kieler Ökonom Joachim Scheide sagte bei der Vorstellung des Herbstgutachtens der Institute: "Wir vermuten, dass Griechenland nicht zu retten ist." Das Land brauche eine Restrukturierung seiner Schulden. Es werde sehr schwer sein für Griechenland, den Reformprozess fortzusetzen, sagte Scheide.

      Griechenland steckt seit Jahren in der Rezession und hängt am Finanztropf seiner Euro-Partner. Im Frühjahr hatten die privaten Gläubiger dem Land bereits einmal Forderungen von 100 Milliarden Euro erlassen, um es vor der Staatspleite zu retten.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article109763731/Oekonomen-fue…
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      Avatar
      schrieb am 12.10.12 12:32:00
      Beitrag Nr. 8.238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.706.046 von Amtsrichter am 12.10.12 12:27:22Auf rein freiwiller Basis, versteht sich... :D
      Avatar
      schrieb am 12.10.12 19:39:17
      Beitrag Nr. 8.239 ()
      EZB: Griechenland soll eigene Anleihen an der Börse kaufenIm Ringen um eine Bewältigung der Schuldenkrise in Griechenland kommt aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) ein neues Lösungsmodell. EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe), er könne sich vorstellen, dass die Regierung in Athen mit geliehenem Geld eigene Staatsanleihen auf den Finanzmärkten zurückkauft, um so die hohe Schuldenquote des Landes zu drücken. Eine Senkung dieser Quote gilt als eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass sich Griechenland in einigen Jahren wieder über private Kapitalgeber finanzieren und ohne Hilfe der Euro-Partner auskommen kann. "Im Moment zeichnet sich ab, dass die griechische Staatsverschuldung gemessen am Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 deutlich über jenen 120 Prozent liegen wird, die bisher angepeilt sind", sagte Asmussen am Rande der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Tokio. "Daher muss man sich Elemente überlegen, um sich diesem Zielwert zu nähern. Dazu könnte ein Schuldenrückkauf gehören."
      Darüber hinaus gebe es eine Reihe weiterer Instrumente, über die man nachdenken könne. Details seines Vorschlags wollte der EZB-Direktor nicht nennen. Er verwies aber darauf, dass griechische Schuldtitel derzeit auf den Finanzmärkten weit unter ihrem Nominalwert gehandelt werden. Würde die griechische Regierung diese Titel nun zurückkaufen, müsste sie - vereinfacht gesagt - für Anleihen im Nominalwert von 100 Euro nur einen Kurswert von beispielsweise 50 oder 70 Euro bezahlen.

      Die Schuldenquote würde spürbar sinken. Verkäufer der Anleihen könnten vor allem private Gläubiger wie Banken und Hedgefonds sein, die etwa 100 Milliarden Euro griechische Schulden halten. Diese Gläubiger erleiden eine Einbuße, wenn sie darauf verzichten, die Anleihen in ein paar Jahren zum Nominalwert von 100 Prozent zurückzuerhalten - sie vermeiden aber beim jetzigen Verkauf das Risiko einer Pleite Athens. Deshalb stoßen sie die Anleihen, für die sie derzeit kaum Käufer finden, womöglich gern an den griechischen Staat ab. Woher das Geld für den Schuldenrückkauf kommen soll, sagte Asmussen nicht. Es bliebe aber wohl nur der bisherige Euro-Schutzschirm EFSF, über den Griechenland bereits Hilfen in beträchtlicher zweistelliger Milliardenhöhe erhalten hat. Durch die Operation würde das Haftungsrisiko des Schirms und damit der Steuerzahler um den neuen Betrag steigen, den die Regierung in Athen für den Rückkauf ihrer Anleihen erhält. "Ganz klar: Die EZB kann einen solchen Schuldenrückkauf nicht durchführen, das wäre Sache des griechischen Staates", sagte Asmussen. Für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hieße das, dass sie den Bundestag um Zustimmung für weitere Hilfen an Griechenland bitten müsste. Genau das hatte sie bisher vermeiden wollen. Asmussen betonte, dass ein Schuldenrückkauf nicht gleichbedeutend mit einem Schuldenschnitt sei. Die privaten Gläubiger Griechenlands haben bereits auf die Rückzahlung von etwa 100 Milliarden Euro verzichtet. Weil jedoch die Wirtschaft stärker einbricht als erwartet, steigt die Schuldenquote trotzdem massiv an.

      DAS WÜRDE EIN KURSFEUERWERK AUSLÖSEN!!!
      Avatar
      schrieb am 12.10.12 19:48:28
      Beitrag Nr. 8.240 ()
      Zitat von ACundDC: Auf rein freiwiller Basis, versteht sich... :D
      Stimmt, genau so wie beim letzten Schuldenschnitt. :D
      Avatar
      schrieb am 13.10.12 07:20:25
      Beitrag Nr. 8.241 ()
      Da ich auf meine Widersprüche bei der Bank nie eine Antwort erhalten habe, werd ich die Sache nun abgeben...

      --------------------------------------------------------------

      biw AG
      Hausbroicher Straße 222
      47877 Willich


      Mahnschreiben zur Ausbuchung Griechenlandanleihen
      Depot Nummer: xyz

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      da Sie weder auf mein Schreiben vom 04.03.2012 noch auf das vom 30.09.2012 reagiert haben, gebe ich Ihnen hiermit die letzte außergerichtliche Möglichkeit zu einer Stellungnahme zu den von Ihnen ausgebuchten Anleihen.

      Andernfalls sehe ich mich durch Ihr Verhalten gezwungen, fachanwaltschaftliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hierauf weise ich Sie mit diesem Schreiben ausdrücklich hin.
      Darüber hinaus wäre auch die Hinzuziehung der Staatsanwaltschaft zu evaluieren.

      Die Fristsetzung erfolgt zum 31.Oktober 2012.






      Mit freundlichem Gruß


      xyz


      (Datum wäre sodann der 15. Oktober)
      Avatar
      schrieb am 13.10.12 15:23:18
      Beitrag Nr. 8.242 ()
      Folgenden, individuell zu ergänzenden Widerspruch sollten Sie Ihrer Bank zukommen lassen:
      „Ausbuchung Griechenlandanleihen
      Depotnummer XY“
      Sehr geehrte Damen und Herren,
      hiermit widerspreche ich ausdrücklich der am XY. März 2012 erfolgter Ausbuchung der Schuldverschreibungen mit der ISIN XY aus meinem Depot mit der Nummer XY. Ferner bitte ich Sie, mir mitzuteilen, auf welcher Rechtsgrundlage die Ausbuchung der Anleihen erfolgte.
      Mit freundlichen Grüßen,
      XY “
      Avatar
      schrieb am 13.10.12 16:17:04
      Beitrag Nr. 8.243 ()
      Zitat von ACundDC: EZB: Griechenland soll eigene Anleihen an der Börse kaufenIm Ringen um eine Bewältigung der Schuldenkrise in Griechenland kommt aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) ein neues Lösungsmodell. EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe), er könne sich vorstellen, dass die Regierung in Athen mit geliehenem Geld eigene Staatsanleihen auf den Finanzmärkten zurückkauft, um so die hohe Schuldenquote des Landes zu drücken. Eine Senkung dieser Quote gilt als eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass sich Griechenland in einigen Jahren wieder über private Kapitalgeber finanzieren und ohne Hilfe der Euro-Partner auskommen kann. "Im Moment zeichnet sich ab, dass die griechische Staatsverschuldung gemessen am Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 deutlich über jenen 120 Prozent liegen wird, die bisher angepeilt sind", sagte Asmussen am Rande der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Tokio. "Daher muss man sich Elemente überlegen, um sich diesem Zielwert zu nähern. Dazu könnte ein Schuldenrückkauf gehören."
      Darüber hinaus gebe es eine Reihe weiterer Instrumente, über die man nachdenken könne. Details seines Vorschlags wollte der EZB-Direktor nicht nennen. Er verwies aber darauf, dass griechische Schuldtitel derzeit auf den Finanzmärkten weit unter ihrem Nominalwert gehandelt werden. Würde die griechische Regierung diese Titel nun zurückkaufen, müsste sie - vereinfacht gesagt - für Anleihen im Nominalwert von 100 Euro nur einen Kurswert von beispielsweise 50 oder 70 Euro bezahlen.

      Die Schuldenquote würde spürbar sinken. Verkäufer der Anleihen könnten vor allem private Gläubiger wie Banken und Hedgefonds sein, die etwa 100 Milliarden Euro griechische Schulden halten. Diese Gläubiger erleiden eine Einbuße, wenn sie darauf verzichten, die Anleihen in ein paar Jahren zum Nominalwert von 100 Prozent zurückzuerhalten - sie vermeiden aber beim jetzigen Verkauf das Risiko einer Pleite Athens. Deshalb stoßen sie die Anleihen, für die sie derzeit kaum Käufer finden, womöglich gern an den griechischen Staat ab. Woher das Geld für den Schuldenrückkauf kommen soll, sagte Asmussen nicht. Es bliebe aber wohl nur der bisherige Euro-Schutzschirm EFSF, über den Griechenland bereits Hilfen in beträchtlicher zweistelliger Milliardenhöhe erhalten hat. Durch die Operation würde das Haftungsrisiko des Schirms und damit der Steuerzahler um den neuen Betrag steigen, den die Regierung in Athen für den Rückkauf ihrer Anleihen erhält. "Ganz klar: Die EZB kann einen solchen Schuldenrückkauf nicht durchführen, das wäre Sache des griechischen Staates", sagte Asmussen. Für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hieße das, dass sie den Bundestag um Zustimmung für weitere Hilfen an Griechenland bitten müsste. Genau das hatte sie bisher vermeiden wollen. Asmussen betonte, dass ein Schuldenrückkauf nicht gleichbedeutend mit einem Schuldenschnitt sei. Die privaten Gläubiger Griechenlands haben bereits auf die Rückzahlung von etwa 100 Milliarden Euro verzichtet. Weil jedoch die Wirtschaft stärker einbricht als erwartet, steigt die Schuldenquote trotzdem massiv an.

      DAS WÜRDE EIN KURSFEUERWERK AUSLÖSEN!!!


      :eek:

      Daß Asmussen öffentlich einen Anleihenrückkauf durch Griechenland selbst vorschlägt, läßt tief blicken.
      Glaubwürdigkeit gegenüber ausländischen Investoren wird nach dem "freiwilligen" Schuldenschnitt scheinbar so kleingeschrieben, daß man es gar nicht mehr lesen kann.
      Avatar
      schrieb am 13.10.12 16:21:58
      Beitrag Nr. 8.244 ()
      Mal wieder eine neue Höchstleistung dieses inkompetenten Typs.
      Er kennt natürlich genau die GR Neubond Märkte und weiss, dass man problemlos zig milliarden mit grossen Abschlägen kaufen kann- besonders wenn man das noch vorher ankündigt. Perfekt!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.10.12 16:36:33
      Beitrag Nr. 8.245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.709.544 von Schnuckelinchen am 13.10.12 16:21:58Genau... Idioten sind das alles!

      Wer will jetzt noch billig verkaufen? :confused:

      Du etwa??? :laugh:

      Wenn, denn muss man sowas heimlich über Strohmänner machen....
      Avatar
      schrieb am 21.10.12 11:43:13
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: Inhalte privater Mails gehören nicht in die Diskussion
      Avatar
      schrieb am 21.10.12 11:49:46
      Beitrag Nr. 8.247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.734.844 von GeschaedigteR1979 am 21.10.12 11:43:13Stell dein Schreiben hier nochmals dazu...
      Avatar
      schrieb am 21.10.12 16:55:21
      Beitrag Nr. 8.248 ()
      http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE89K01O20121021

      "Magazin: Schäuble prüft Griechen-Bond-Rückkäufe mit ESM"

      Wie tief sinkt Schäuble eigentlich noch ?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.12 17:19:34
      Beitrag Nr. 8.249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.735.228 von IndexBroker am 21.10.12 16:55:21"Spiegel': Schäuble prüft Rückkaufprogramm für griechische Anleihen
      21.10.12 / 14:39 dpa-AFX (37 mal gelesen)

      HAMBURG/BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundesfinanzministerium prüft nach einem 'Spiegel'-Bericht ein neuartiges Rückkaufprogramm für griechische Staatsanleihen. Es könnte helfen, die wegen der schrumpfenden Wirtschaft nach wie vor extrem hohe Schuldenquote zu verringern, heißt es ohne Angaben von Quellen in dem Magazin. Die Idee ist, dass der Rettungsfonds ESM Griechenland Geld leiht, mit dem das Land seine eigenen Anleihen zum derzeit niedrigen Kurs zurückkauft. Mit jedem geliehenen Euro könnten auf diese Weise vier Euro Altschulden vom Markt genommen werden, schreibt das Magazin.

      Ein Sprecher des Finanzministeriums sagte am Sonntag zu dem Bericht, man beteilige sich nicht an Spekulationen. Die Bundesregierung wolle zunächst den Bericht der 'Troika' der internationalen Geldgeber abwarten, bevor weitere Schritte angekündigt würden.

      REALISIERBARKEIT UMSTRITTEN

      Die Möglichkeit eines Schuldenrückkaufs hatte Jörg Asmussen, früher Staatssekretär im Ministerium von Wolfgang Schäuble (CDU) und heute Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), bereits ins Gespräch gebracht. Die Realisierbarkeit eines solchen Programms ist allerdings umstritten, die Details sind noch völlig unklar.

      Eigentlich war es Ziel des Schuldenschnitts privater Gläubiger im Frühjahr, in Verbindung mit Hilfspaketen und Sparprogrammen die griechische Schuldenquote auf ein Niveau zu drücken, das es dem Land erlaubt, wieder selbst langfristige Staatsanleihen an den Kapitalmärkten zu platzieren. Allerdings verhindert derzeit die Rezession in Griechenland, dass die Quote - der Anteil der Schulden am Bruttoinlandsprodukt - auch entsprechend sinkt./mi/DP/stb "


      Diese Idee kann ich eigentlich nur unterstützen. In einem Punkt irren die Politiker jedoch: Wenn sie mit dem Aufkauf beginnen, dann werden auch gleich die Kurse entsprechend explodieren. Von mir werden die Griechen ihre wertvollen Anleihen jedenfalls nicht für 25 Euro abkaufen. Ab 50 bis 70 Euro werde ich beginnen über einen Verkauf nachzudenken. Die Kurse sind in den vergangenen Wochen schon angestiegen.

      Gruß
      Aktienkater
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.12 17:49:33
      Beitrag Nr. 8.250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.735.260 von Aktienkater am 21.10.12 17:19:34Diese Idee kann ich eigentlich nur unterstützen.

      Im wesentlichen ist das nichts anderes als ein Forderungsverzicht der Gläubiger. Er wird nur erzielt durch einen Taschenspielertrick anstelle offener Verhandlungen mit den Gläubigern.
      Ein weiterer Sargnagel in die Glaubwürdigkeit von Euro-Staatsanleihen.

      Es kommt mir eher vor, als ob der Patient eh schon klinisch tot ist und man nun auch die Herz-Lungen-Maschine abstellt.

      Es scheint wirklich schlimmer hinter den Kulissen auszusehen als wir alle denken, denn sonst hätte Draghi nicht zu diesen drastischen Schritten gegriffen und Asmussen sowie Schäuble nun auch nicht.
      Die Verzweiflung scheint riesengross zu sein, daß man zu solchen Mitteln greift.
      Avatar
      schrieb am 21.10.12 18:15:26
      Beitrag Nr. 8.251 ()
      Die Idee ist, dass der Rettungsfonds ESM Griechenland Geld leiht, mit dem das Land seine eigenen Anleihen zum derzeit niedrigen Kurs zurückkauft.

      oh man, soll das jetzt ein Witz sein? das haben wir doch schon vor ca. einem Jahr diskutiert u. damals waren die Kurse auch richtig tief. Dadurch hätte man damals schon zig Milliarden gesparrt u. hätte den Schuldenschnitt vermieden!!!

      wieso denkt man jetzt erst darüber nach? wollen die uns komplett verarschen?
      Avatar
      schrieb am 21.10.12 21:31:16
      Beitrag Nr. 8.252 ()
      Ihr wollt Euch aufregen?

      Bitte sehr:

      http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w_articles_wsite2_1_19/10…

      ...
      The proposal is for Greek banks to be allowed to exchange their holdings of Greek government bonds for bonds issued by the European Financial Stability Facility that are held by the Hellenic Financial Stability Fund, or HFSF, without any discount in face value, Karamouzis said in a speech late on Thursday in Cyprus, according to a transcript of his comments sent yesterday by Athens-based Eurobank.
      ...

      Die wollen also für ihre Banken den GR-Bond-Müll in EFSF-Bonds umtauschen!
      Und wir PrivatgeCACten sollen den Schrott behalten, oder wie?

      Wie find ich das denn? :rolleyes:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 25.10.12 12:43:23
      Beitrag Nr. 8.253 ()
      Griechenland bekommt 20 Mill., aber wofür???
      Das offizielle Statement überzeugt mich nicht...

      Ist das vielleicht schon unsere Kohle...:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.10.12 16:58:26
      Beitrag Nr. 8.254 ()
      sinds nun 30 Mrd:

      Greece Faces Need for Additional Assistance

      BRUSSELS—Greece will need an extra €30 billion ($39 billion) in aid from its international creditors through 2016 to make up for a deeper-than-expected recession and a two-year delay in budget targets, senior European finance-ministry officials were told Thursday in their first detailed discussion on how to keep the debt-ridden country in the euro zone
      Avatar
      schrieb am 29.10.12 13:52:46
      Beitrag Nr. 8.255 ()
      .......Auch Wissenschaftler sprechen sich gegen einen Schuldenschnitt der öffentlichen Gläubiger aus. Das würde höchstwahrscheinlich alle Fortschritte zunichte machen, die in den letzten zwei Monaten bei der Beruhigung der Krise im Euroraum gelungen seien, erklärt Gustav Horn, Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). "Bereits der erste Schuldenschnitt war ein dramatischer Fehlschlag, der die Krise in Spanien verschärft und die Ansteckung Italiens begünstigt hat", betont Horn. "Wer nach diesen Erfahrungen einen zweiten Schuldenschnitt propagiert, der tut so, als könnte man ein Feuer mit Benzin löschen."

      Kontakt zur Autorin: Susann.Kreutzmann@dowjones.com

      DJG/suk/chg

      (END) Dow Jones Newswires

      October 29, 2012 08:30 ET (12:30 GMT)
      Avatar
      schrieb am 30.10.12 08:27:33
      Beitrag Nr. 8.256 ()
      Doch trotz der Reformbemühungen
      der Athener Regierung kann sich
      das überschuldete Land kaum Hoffnung
      auf Wachstumsimpulse von ausländischen
      Unternehmen machen: Mögliche
      Investoren sehen Griechenland sogar als
      einen riskanteren Ort für Investitionen
      an als Syrien, wo ein Bürgerkrieg tobt, ergab
      eine Befragung. Lediglich in Iran und
      im Irak besteht demnach ein noch höheres
      Risiko, Geld zu verlieren. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
      BDO hatte rund 1000 Finanzvorstände mittelgroßer
      Unternehmen in 14 Ländern zu ihren Wachstumsplänen befragt.

      Ja, das kommt davon wenn man seine Verträge nicht einhält...:D
      Avatar
      schrieb am 31.10.12 15:12:47
      Beitrag Nr. 8.257 ()
      Kiel. „Wir werfen Griechenland vorsätzliche, sittenwidrige Schädigung der Anleger vor“, sagt Rechtsanwalt Dirk Unrau von der Kieler Kanzlei Causa Concilio. Sie vertritt eine Gruppe institutioneller Anleger (etwa Banken und Versicherungen), sowie die „Arbeitsgemeinschaft Griechenland-Anleihen“ der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW), in der sich 4000 Anleger zusammengeschlossen haben. Nach Angaben Unraus geht es um einen Schaden von rund 170 Millionen Euro, darunter auch etliche Millionen an Altersvermögen.

      Die Kläger werfen dem griechischen Staat zahlreiche Rechtsverstöße vor. So habe den Anleihen jeglicher Hinweis auf eine mögliche Umschuldbarkeit gefehlt. Unrau: „Wenn die Anleger nun zur Kasse gebeten werden, kommt das einer Enteignung ohne rechtliche Grundlage gleich.“ Dies verstoße nicht nur gegen europäisches Recht, sondern auch gegen die griechische Verfassung. Kiel ist Gerichtsstand für diejenigen Privatanleger, die im Bezirk des Landgerichst wohnen. Die Klagen institutioneller Anleger werden hier verhandelt, weil die Kieler Kanzlei die Vertretung übernommen hat.

      Die Frage, ob Griechenland überhaupt beklagbar sei, habe seine Kanzlei sorgfältig geprüft: „Ein Staat kann zwar für hoheitliche Akte nicht vor Gericht kommen. Aber wir verklagen Griechenland als ganz normalen Schuldner.“ Erste Verfahren vor dem Kieler Gericht liefen bereits, mit einer Klagewelle rechnet Unrau ab November. Sollte es den Klägern gelingen, einen Titel zu erstreiten, gebe es auch Aussichten, Geld von Athen zu bekommen: „Griechenland ist aufgrund der EU-Maßnahmen ja gerade nicht zahlungsunfähig.“ Das Land verfüge über Vermögen, in das man auch „hineinvollstrecken“ könne.

      Unterdessen prüft das Bundesfinanzministerium nach einem „Spiegel“-Bericht ein neuartiges Rückkaufprogramm für griechische Staatsanleihen. Die Idee ist, dass der Rettungsfonds ESM Griechenland Geld leiht, mit dem das Land seine eigenen Anleihen zum derzeit niedrigen Kurs zurückkauft. Mit jedem geliehenen Euro könnten auf diese Weise vier Euro Altschulden vom Markt genommen werden, berichtet das Magazin.
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      schrieb am 31.10.12 15:15:18
      Beitrag Nr. 8.258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.770.782 von ACundDC am 31.10.12 15:12:47Was sind Ansätze für mögliche Klagen?

      Die Sonderbehandlung der EZB birgt Risiken, das räumten Anfang des Jahres selbst Notenbanker ein: «Am Ende des Tages geht es um die Frage, ob ich als Emittent einzelne Gläubiger besserstellen kann. Alles, was in diese Richtung deutet, ist rechtlich kritisch zu bewerten.»
      Avatar
      schrieb am 31.10.12 15:30:30
      Beitrag Nr. 8.259 ()
      Griechenland im Plus

      Die jüngsten Daten zur Industrieproduktion in wichtigen Staaten der Eurozone geben Hoffnung auf eine Entspannung der Euro-Schuldenkrise. In Griechenland habe die Industrieproduktion im August um 2,5 Prozent zum Vorjahr zugelegt. In Italien um 1,7 Prozent zu. In Frankreich gab es einen Zuwachs um 1,5 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 07.11.12 15:50:40
      Beitrag Nr. 8.260 ()
      Lt. Realdepot-Ticker im aktuellen AnlegerPlus-Magazin der SdK kauft Griechenland bereits Anleihen am Markt zurück!
      Unter Berufung auf Wallstreet Journal Europe soll im September der Markt seitens der griechischen Finanzagentur getestet und Anleihen im Volumen von 100Mio Nennwert zurückgekauft worden sein.
      Geschätzter durchschnittlicher Rückkaufkurs knapp über 20%.
      Möglicherweise seien die stark anziehenden Kurse damit in Verbindung zu bringen.

      (Aldy)
      Avatar
      schrieb am 07.11.12 17:33:22
      Beitrag Nr. 8.261 ()
      Das ist ja eine ganz große Neuigkeit.
      Die Chance, mit den Neubonds Geld zu verdienen war sicher von Anfang an besser, als aussichtslosen endlosen Klagen zu fröhnen.
      Avatar
      schrieb am 14.11.12 16:25:00
      Beitrag Nr. 8.262 ()
      Ich überprüfe gerade meine gesamten Depotauszüge von der biw (flatex) aufgrund von Unregelmäßigkeiten, das solltet Ihr auch machen...
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 14:51:58
      Beitrag Nr. 8.263 ()
      DJ CDU lehnt Schuldenschnitt für Griechenland entschieden ab


      Von Susann Kreutzmann

      BERLIN--Die CDU lehnt einen Schuldenschnitt für Griechenland entschieden ab. Neben rechtlichen Bedenken wäre dies ein "falsches Signal" für die Eigenverantwortung in anderen Ländern, sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe nach Gremiensitzungen. "Solidarität und Eigenverantwortung sind klar verknüpft", sagte Gröhe. "Diesen Weg wollen wir fortsetzen."

      Gröhe würdigte ausdrücklich die erheblichen Anstrengungen, die Griechenland unternommen habe, um die schwierige Haushaltssituation in den Griff zu bekommen. Durch die fortschreitende Rezession sei aber das Ziel nicht erreicht worden, einen Primärüberschuss zu erreichen. Deshalb sei die CDU bereit für einen Zeitaufschub "in Bezug auf die Maßnahmen, aber nicht auf die Ziele", sagte Gröhe.

      Kontakt zur Autorin:Susann.Kreutzmann@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 16:08:54
      Beitrag Nr. 8.264 ()
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 17:29:49
      Beitrag Nr. 8.265 ()
      Ich denke, sobald ein Schuldenschnitt für öffentliche Gläubiger durch ist, werden die Kurse der notierten neuen griechischen Anleihen kräftig steigen, da dann die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass Griechenland seine restlichen Schulden evtl. doch zurückzahlen kann.

      Aber wer macht hier wieder einen Strich durch die Rechnung:

      Schäuble, wie immer. Dieser verbitterte alte Mann, ständig kostet er mich Geld:

      Es reicht Herr Schäuble, es reicht. :mad:
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      Avatar
      schrieb am 20.11.12 13:43:55
      Beitrag Nr. 8.266 ()
      In Griechenland stiegen im September 2012 die Exporte um 9,7 Prozent an.

      Laut den Daten der Eurostat verzeichnete im September 2012 Griechenland von allen EU-Mitgliedstaaten den größten Anstieg der Exporte, da die griechischen Exporte in diesem Monat um 9,7% zunahmen. Weiter weisen die Daten der Eurostat für die ersten acht Monate des Jahres 2012 einen Anstieg der griechischen Exporte um 11%, während in dem selben Zeitraum die Importe um 13% zurückgingen.

      Innerhalb des selben Zeitraums steigerte Portugal seine Exporte um 10%, bei einem parallelen Rückgang der Importe um 5%, und ein entsprechendes Bild zeigte sich auch für Italien und Spanien.

      Wie Reuters charakteristisch kommentiert, “beginnen nach einem Jahrzehnt der Importe und des Konsums mit geliehenem Geld die Länder der Peripherie wieder zu exportieren“.

      (Quelle: in.gr)
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      Avatar
      schrieb am 24.11.12 10:18:53
      Beitrag Nr. 8.267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.842.695 von ACundDC am 20.11.12 13:43:55nahe 0 +10% ist noch immer nahe 0.
      wie gehts dem griechischen Tourismus ?:confused:
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 20:47:21
      Beitrag Nr. 8.268 ()
      Vielleicht erinnert sich der eine oder andere von Euch noch an die beispiellose Enteignung bei Anglo Irish:

      * man mußte als Anleiheinhaber für € 20.000 seine Anleihen um € 100.000 Nominale abtreten und zusätzlich bekam man die € 20.000 nur dann, wenn man dafür stimmte, daß die Nicht-Zustimmenden 1 Cent pro € 1000 Nominale erhalten.

      Inzwischen zeigte sich, daß jene Aktion wohl gewaltig nach hinten losgehen könnte, weil ein Gericht urteilte, daß jene Umschuldung "unlawful" ist.

      Quelle:
      http://www.independent.ie/business/irish/state-facing-claims…

      Text:
      Multi-billion bill threat as efforts to solve bank bailouts intensify

      THE State could face compensation claims from out-of-pocket bondholders following reports that former subordinated bondholders in Bank of Ireland and Allied Irish Banks are seeking compensation for being forced to take massive losses on bonds they held.

      A group of Bank of Ireland bondholders is now in discussions with the bank.

      "A standstill agreement has been reached between Bank of Ireland and the bondholders to allow them to talk and reach a settlement. This agreement is indefinite," Reuters news wire said, quoting a legal source.

      A spokeswoman for the bank declined to comment last night.

      The group has also lodged letters with the Department of Finance, alongside a number of bondholders in Allied Irish, the report said. Allied Irish also declined to comment.

      The moves by the bondholders could force banks to beg the State for fresh cash or prolong the losses posted by AIB, which effectively belongs to the State, and Bank of Ireland, which is part-owned by taxpayers.

      The moves follow a UK court ruling in July that found a 'burden sharing' deal by the former Anglo Irish Bank that forced losses of around €1.6bn on some lenders to banks to be unlawful.

      The ruling cast a huge question mark over the saving of €5bn from the overall cost of bank rescues through deals that "burned" so-called junior bondholders in Anglo Irish Bank, AIB, Bank of Ireland, Irish Life & Permanent (IL&P) and EBS Building Society.

      The Irish Bank Resolution Corp is appealing the ruling. Most disputes about bonds issued in Ireland are subject to English law and are heard in the courts there. The case is expected to be heard in March.

      If Anglo's appeal fails, it will leave state-backed banks having to reinstate the huge debt burden, just as efforts to draw a final line under the bank bailouts intensify.

      All three of Ireland's major lenders carried out below-par tender offers for their junior debt as a way of bolstering their capital as part of a state-backed recapitalisation process between 2009 and 2011, using so-called exit consents from 2010 onwards.

      This ended with Anglo Irish and Allied Irish Banks in state hands. However, a last-minute €1.1bn investment by US investors, led by Fairfax Financial, WL Ross, Capital Research and Fidelity, restricted the State's stake in Bank of Ireland to 15pc.

      'Valueless'

      In July, when the High Court decision was handed down, IBRC said "Anglo bonds would have been valueless without the recapitalisation of the bank by the Irish state".

      The original case was taken against Anglo by German bond investor Assenagon Asset Management. Assenagon suffered an almost total loss on €17m of the Anglo junior bonds in 2010.

      It received just one cent for every €1,000 it was owed when 92pc of the other bondholders voted to back a government deal to slash Anglo's debts.

      Under that deal, Anglo offered so-called junior bondholders – a type of lender – 20c in the euro to hand back their investment in the bank's bonds.

      The payment would only be made, however, if they also voted to force even bigger losses on any fellow bondholders that rejected the offer.

      It is that last aspect of the deal that Justice Michael Briggs deemed unlawful in July.

      - Thomas Molloy

      Irish Independent
      Avatar
      schrieb am 25.11.12 21:04:45
      Beitrag Nr. 8.269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.840.340 von marco0072 am 19.11.12 17:29:49Nach der deutschen Bundestagswahl bzw. nach letzten Informationen gemäß einem sog. Geheimtreffen in Paris geht der Schuldenschnitt der öffentlichen Gläubiger von Griechenland Anfang 2015 über die Bühne. Im Gegenzug sollte anschließend die Kapitalmarktfähigkeit von Griechenland erreicht sein.

      Zuvor soll Griechenland gezwungen werden die Reformen des 2. Rettungspaktes vollständig umzusetzen.

      Das macht durchaus Sinn, weil es den öffentlichen Haushalt von Griechenland weitgehend in Ordnung bringt und verhindert, daß Griechenland im Jahr 2023 und in den Folgejahren wieder zahlungsunfähig ist.

      Ich erwarte ein mäßiges Ansteigen der PSI-Anleihen jetzt durch den Anleiherückkauf und ein starkes Ansteigen im Jahr 2015.

      Der PSI-Anleihenrückkauf ist für uns als Inhaber der PSI-Anleihen doppelt vorteilhaft: einerseits steigt der Preis und andererseits wird die Anzahl der PSI-Anleihen drastisch reduziert:

      Hier die Entwicklung der Eigentümerstruktur griechischer Staatsanleihen:

      2010: > 90 % private Anleiheinhaber
      Danach wurden eine Reihe von griechischen Staatsanleihen mit 100 % durch öffentliche Hilfgelder getilgt.

      2012-02: € 205,5 Mrd. griechische Staatsanleihen in privater Hand
      € 161,6 Mrd. griechische Staatsanleihen bei öffentlichen Rechtsträgern

      2012-11: € 67 Mrd. griechische Staatsanleihen in privater Hand
      € 274 Mrd. griechische Staatsanleihen bei öffentl. Rechtsträgern

      Nach dem Anleiherückkaufprogramm sollten Anfang 2013 zwischen 9 und 13 % griechische Staatsanleihen überhaupt noch in privater Hand sein.

      Wenn dann noch ein weiteres Rückkaufprogramm folgt um die Schuldentragfähigkeit 2013 zu gewährleisten, dann sollte der Restbestand so gering sein, daß von einem weiteren Rechtsbruch und schwerwiegendem Eingriff in Eigentumsrechte durch eine Umschuldung des Privatbestandes Abstand genommen wird. So geringer die absolute Höhe der privaten griechischen Staatsanleihen, so wahrscheinlicher die Rückzahlung zu 100%!



      Im Jahr 2010 waren fast ausschließlich pri
      Avatar
      schrieb am 26.11.12 13:53:43
      Beitrag Nr. 8.270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.842.695 von ACundDC am 20.11.12 13:43:55Allianz-Studie sieht Fortschritte bei Schuldenstaaten der Eurozone

      München (dapd). Die Euro-Krisenländer Griechenland, Portugal und Spanien befinden sich einer Studie der Allianz zufolge auf dem Weg der Besserung. Die Ergebnisse des “Allianz Euro Monitors” zeigten: “Reformen brauchen Zeit, die ‘Problemländer’ sind aber auf einem guten Weg”, sagte der Chefvolkswirt des Versicherungskonzerns, Michael Heise, am Montag in München. Er erwarte im kommenden Jahr eine “allmähliche Stabilisierung der Konjunktur”.

      Neben Belgien (5,9 Punkte) waren Griechenland (3,4), Portugal (4,1) und Spanien (5,0) die einzigen Euroländer, die ihren Wert gegenüber dem Vorjahr verbesserten. Griechenland legte dabei sogar am stärksten zu. So seien die Lohnstückkosten und der Verschuldungsgrad des privaten Sektors gesunken. “Insgesamt gibt es in Griechenland Fortschritte, die in der öffentlichen Diskussion übersehen werden”, sagte Heise.

      An der Spitze des Monitors steht Deutschland mit 7,7 Punkten vor Österreich und Luxemburg mit 7,0 Punkten. Neues Schlusslicht ist Zypern mit 3,0 Punkten.
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      Avatar
      schrieb am 26.11.12 20:28:51
      Beitrag Nr. 8.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.862.123 von ACundDC am 26.11.12 13:53:43Griechenland legte dabei sogar am stärksten zu. So seien die Lohnstückkosten und der Verschuldungsgrad des privaten Sektors gesunken. “Insgesamt gibt es in Griechenland Fortschritte, die in der öffentlichen Diskussion übersehen werden”, sagte Heise.

      Wenn ineffiziente Betriebe durch Pleite verschwinden gehen die ULC automatisch zurück. Ebenso gehen private Kredite in einer Credit Crunch automatisch zurück. Ob das Fortschritte sind darf bezweifelt werden.
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 12:24:46
      Beitrag Nr. 8.272 ()
      Gibt es eigentlich als Privatanleger derzeit die Möglichkeit Staatsanleihen von Griechenland (und Spanien, Portugal) mit Laufzeiten von weniger als 1 Jahr zu kaufen und wo?
      thx
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 12:51:06
      Beitrag Nr. 8.273 ()
      ja.
      an der börse

      ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 13:17:34
      Beitrag Nr. 8.274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.865.608 von janlove25 am 27.11.12 12:51:06Laufzeit < 1 Jahr z.B. den schweizer Bond der Griechen, kostet aber schon ca. 75%.
      Italien und Spanien müßte es auch genug geben, Irland und Portugal weniger.
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 15:36:27
      Beitrag Nr. 8.275 ()
      Trotz der Erleichterung über die erzielte Einigung zur Griechenlandhilfe sieht Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) weiter Unwägbarkeiten. Besonders das vorgesehene Schuldenrückkaufprogramm, das als Dreh- und Angelpunkt der in der vergangenen Nacht getroffenen Vereinbarung gilt, bereitet dem Minister Sorgen: "Ob und inwieweit diese Buy-back-Aktion am Ende welches Ergebnis bringt, bleibt abzuwarten", sagte Schäuble während einer Pressekonferenz, auf der er über die neuen Beschlüsse informierte.

      Griechenland wolle eine solche Schuldenrückkaufaktion voraussichtlich noch in dieser Woche auf den Weg bringen. "Dafür haben wir gesagt, dass die Austauschpreise nicht höher sein sollten, als sie am Freitag vergangener Woche waren, um entsprechende spekulative Entwicklungen in den Märkten nicht zu sehr zu fördern", sagte Schäuble. Da Griechenland bei einem solchen Schuldenrückkauf seine Anleihen zu einem deutlich geringeren Preis kauft, verringert sich im Saldo die Gesamtverschuldung erheblich. Schäuble sagte, man sei "relativ zuversichtlich", dass der Schuldenrückkauf klappen könne. Finanzieren solle sich das Rückkaufprogramm aus den beschlossenen Maßnahmen und nicht mit weiteren Mitteln.

      Die Euro-Finanzminister hatten sich in der Nacht zum Dienstag auf ein umfassendes Hilfspaket für Griechenland geeinigt, mit dem in den kommenden Wochen insgesamt 44 Milliarden Euro an das Land fließen sollen. Im Zentrum steht ein Schuldenrückkaufprogramm, das die Voraussetzung für die Hilfen sein soll. Die Vereinbarung zwischen dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und den Euro-Staaten sieht vor, dass Griechenlands Schuldenstand bis 2020 mindestens auf 124 Prozent der Wirtschaftsleistung sinkt.

      Finanz-Staatssekretär Thomas Steffen betonte, der Schuldenrückkauf sei aber freiwillig und man werde das genaue Ergebnis der Auktion erst am 13. Dezember kennen. "Wir müssen am 13. über das Ergebnis des Schuldenrückkaufs entscheiden", sagte er zu Journalisten nach der Pressekonferenz. "Da gibt es keine Vorhersage, deshalb muss man den Markt jetzt testen." Die ausstehenden Bonds von etwas über 60 Milliarden Euro würden von griechischen Banken, Pensionsfonds und ähnlichen Anlegern sowie solchen gehalten, an die Anleihen weiterverkauft worden seien, zum Beispiel Hedgefonds.

      Schäuble stellte erneut klar, dass für die Staaten der Eurozone auch während der Beratungen in der vergangenen Nacht ein Schuldenschnitt als Lösung nicht zur Debatte gestanden habe. Bereits vor zwei Wochen habe man sich in der Eurogruppe einstimmig gegen die Überlegungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) nach einem Schuldenschnitt der öffentlichen Gläubiger ausgesprochen. Aus einer ganzen Reihe von Gründen sei ein solcher Schuldenschnitt nicht in Frage gekommen.
      ..............
      ...............
      November 27, 2012 09:13 ET (14:13 GMT)

      Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 16:41:54
      Beitrag Nr. 8.276 ()
      Werden jetzt also wieder nur die geschröpft, die schon beim (un)freiwilligen Schuldenschnitt im März geschröpft wurden?!?

      Von den verbliebenen 38% nochmal nur ca.30% bekommen, also auf 88% verzichten?

      Da kann man ja den Erfolg dieser Maßnahme an 5 Fingern abzählen…
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 19:03:25
      Beitrag Nr. 8.277 ()
      Für den geplanten Schuldenrückkauf will Griechenland laut dem Bericht 9,6 Milliarden Euro einsetzen.

      Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 19:05:41
      Beitrag Nr. 8.278 ()
      Zitat von Zockinvestor: Werden jetzt also wieder nur die geschröpft, die schon beim (un)freiwilligen Schuldenschnitt im März geschröpft wurden?!?

      Von den verbliebenen 38% nochmal nur ca.30% bekommen, also auf 88% verzichten?

      Da kann man ja den Erfolg dieser Maßnahme an 5 Fingern abzählen…


      Die meisten der Bonds stehen unter 30, und waren auch nie auch nur nahe 30. Sie waren großteils im Sommer bei ca. 12 zu haben. 30 in 6 Monaten ist da ein verdammt gutes Geschäft.

      Die alten wurden übrigens in 15% ESFS + 31,5% neue Griechen zwangsgetauscht.
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      Avatar
      schrieb am 27.11.12 19:23:54
      Beitrag Nr. 8.279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.867.485 von big_mac am 27.11.12 19:05:41ergänzend muss man sagen 15% esfs und 31,5% neue Griechen
      = 46,5% von hundert
      wenn jetzt nur 35% von 31,5% kommen, dann bleiben von hundert ursprünglich nur noch 26% übrig
      Avatar
      schrieb am 27.11.12 22:48:33
      Beitrag Nr. 8.280 ()
      Zitat von moosy: Finanz-Staatssekretär Thomas Steffen betonte, der Schuldenrückkauf sei aber freiwillig und man werde das genaue Ergebnis der Auktion erst am 13. Dezember kennen.
      ...
      Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.

      Scheisse, schon wieder "freiwillig" :(

      Naja, ist der Ruf erst ruiniert lebt´s sich völlig ungeniert.

      Ok, CAC 2.0 ist angesagt, mit der nächsten Enteignungsaktion muß man sich jetzt ernsthaft beschäftigen und die Lücken in den Anleihebedingungen der Mikrobonds suchen.
      Denn was ist wenn der "freiwillige" Rückkauf nicht von Erfolg gekrönt ist?

      Noch nicht eine Zinszahlung auf die Mikrobonds und der Terz geht wieder von vorne los - bis sie den Gläubigern "freiwillig" 100% weggenommen haben. :mad:

      Aldy
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      Avatar
      schrieb am 28.11.12 09:34:52
      Beitrag Nr. 8.281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.868.401 von Aldy am 27.11.12 22:48:33Das wird sodann Bestandteil aller Klagen, da wir die Neubonds ja eben nicht freiwillig bekommen haben... verbotene Eigenmacht usw.

      Das ist auch gut so, lasst die ruhig so weitermachen!
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 10:16:15
      Beitrag Nr. 8.282 ()
      Welche Verjährungsfristen hat das ICSID bezüglich BITs???
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 12:11:25
      Beitrag Nr. 8.283 ()
      Mal eine Frage in die Runde :
      Wenn Griechenland Bonds zurückkauft, gelten die dann in Bezug auf ausstehendes Volumen als eingelöst?

      Wenn ja, muß man sich wegen der Mehrheitsverhältnisse keine Sorgen machen, oder?

      Gruß st
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      Avatar
      schrieb am 28.11.12 12:48:11
      Beitrag Nr. 8.284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.870.116 von seniortrader am 28.11.12 12:11:25Nein, so blöd sind die nun auch wieder nicht... :)

      Griechenland, oder deren Banken, halten die Bonds einfach selbst in den Büchern und können somit abstimmen!
      Alles freiwillig, versteht sich... :D
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 13:12:48
      Beitrag Nr. 8.285 ()
      Zitat von seniortrader: Mal eine Frage in die Runde :
      Wenn Griechenland Bonds zurückkauft, gelten die dann in Bezug auf ausstehendes Volumen als eingelöst?

      Wenn ja, muß man sich wegen der Mehrheitsverhältnisse keine Sorgen machen, oder?


      Das ist genau die entscheidende Frage, die es zu klären gilt!

      Welche Schlupflöcher bieten die Anleihebedingungen der CAC-Bonds (-> Invitation Memorandum) und das Trust Deed für die Griechen, Abstimmungen bzgl. CAC zu ihren Gunsten zu manipulieren und Zahlungsausfälle zu legalisieren?

      Im Trust Deed gibt es z.B. sehr komische Regelungen bzgl. Definition eines Zahlungsausfalls, sprich: ein Zahlungsausfall wird erst dann festgestellt wenn eine bestimmte Quote der Anleger einen solchen reklamiert. Und eine solche Feststellung kann auch widerrufen werden wenn eine bestimmte Quote der Anleger dies wünscht.
      Alles höchst dubios!

      Da waren juristische Vollprofis am Werk, die mit Sicherheit nicht das Wohl der Anleger im Auge hatten, sondern das Wohl des Auftraggebers, sprich: des Schuldners. Alles schön versteckt im Mäntelchen des "English Law".

      Ich denke ich werde mir mal die Zeit nehmen müssen, Invitation Memorandum und Trust Deed komplett auf solche Gemeinheiten und Fußangeln hin zu überprüfen.

      Daß es dort versteckte Gemeinheiten gibt steht außer Frage - fraglich ist wieviel und wie kritisch sind diese für uns angesichts der aktuellen Rückkauf-Problematik?

      Im Zweifelsfall sollte man immer davon ausgehen, daß auch diese Anleihebedingungen nach "englischem Recht" uns im Ernstfall nicht vor einer weiteren Enteignung schützen - es sei denn das Gegenteil wird bewiesen.

      Hier ist also gesundes Mißtrauen angebracht!:rolleyes:

      Aldy
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 13:21:15
      Beitrag Nr. 8.286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.870.402 von Aldy am 28.11.12 13:12:48Es wird eine weiteren CAC Fall geben, da bin ich mir sicher...

      Nicht zu vergessen, im ersteren Fall waren noch nicht einmal CAC vorhanden!
      Die Lügen und betrügen was das zeug hält, ohne wenn und aber...

      Wird aber alles Bestandteil der Klagen, schließlich wurden uns die neuen Bonds ja rektal zwangseingeführt... :D
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      Avatar
      schrieb am 28.11.12 17:15:03
      Beitrag Nr. 8.287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.870.453 von ACundDC am 28.11.12 13:21:15
      Greece has hired Deutsche Bank and Morgan Stanley to conduct a voluntary buy back of its debt, a senior finance ministry official told Reuters on condition of anonymity on Wednesday.

      "At this moment, we intend the buy back to be voluntary,» the official said. «We hope that early next week, if possible on Monday, the Public Debt Management Agency (PDMA) will publish the invitation for the buy back,» he added.

      Eurogroup finance ministers and the International Monetary Fund (IMF) agreed earlier this week to conduct the buy back by mid-December, as part of measures to make Greece's debt sustainable.

      Greece has not determined yet at which price it will offer to buy back the debt from private bondholders, the official said.

      Concerns that the buy back would be imposed on Greek banks have led their shares to plunge since Tuesday, when the plan was announced.[Reuters]

      http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w...11/2012_471960
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 17:38:35
      Beitrag Nr. 8.288 ()
      haben wir das mit dem Rückkauf der eigenen Bonds hier nicht schon vor Monaten diskutiert? - also noch vor dem ersten Schuldenschnitt???

      - hab es damals nicht verstanden weshalb Griechenland od. die EZB die Bonds nicht einfach zurückkaufen, dann hätte man sich auch den ersten Schuldenschnitt sparen können!

      wieso wird das erst jetzt diskutiert?
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 17:39:46
      Beitrag Nr. 8.289 ()
      DJ Griechenland hat Plan B wenn Anleiherückkauf nicht klappt


      Von Nektaria Stamouli und Alkman Granitsas

      ATHEN--Griechenland hat nach den Worten seines Finanzministers einen Plan B für den Fall, dass der geplante Anleiherückkauf nicht klappen sollte. Durch den Rückkauf der Staatspapiere zum aktuellen Marktwert würde Griechenland Buchgewinne einstreichen, weil die Papiere derzeit nur noch zu rund einem Drittel des Nennwerts gehandelt werden. "Es gibt einen Plan B, aber eigentlich muss der Anleiherückkauf ein Erfolg werden. Das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit", sagte Yannis Stournaras bei einer Pressekonferenz. Nähere Details zu den Alternativen nannte er nicht.

      Der Anleiherückkauf ist das Kerninstrument, das von den Finanzministern der Eurozone in der Nacht zu Dienstag beschlossen wurde, um den Schuldenberg der Griechen etwas abzutragen. Er betrifft die von privaten Gläubigern wie Banken oder Fonds gehaltenen Papiere, die ein Volumen von rund 63 Milliarden Euro besitzen. Finanzminister Stournaras schätzt, dass der Rückkauf Griechenland um 20 Milliarden Euro entlasten wird. Details zum Procedere sollen Anfang nächster Woche bekanntgegeben werden.

      Die Troika aus Experten von EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) schätzt, dass der Rückkauf rund 10 Milliarden Euro kosten wird. Griechenland braucht dafür frische Kredite, die nach jetzigem Stand der Dinge vom noch aktiven Rettungsschirm EFSF kommen sollen. Dafür müssten die Gläubigerstaaten, wie zum Beispiel Deutschland und Frankreich, zusätzliche Garantien an den EFSF ausstellen.

      Ein Beamter des Finanzministeriums sagte zu Dow Jones Newswires, dass die Regierung zwischen 28 und 30 Prozent des Nennwerts für die Anleihen anbieten will. Das Verfahren muss bis 13. Dezember abgeschlossen sein, denn dann wollen die Finanzminister der Eurozone die ausstehenden Kreditraten freigeben, die Athen so sehnsüchtig erwartet. Sie summieren sich auf den hohen Betrag von 44 Milliarden Euro. Der Erfolg des Rückkaufprogramms ist eine Voraussetzung für die Freigabe der Mittel.

      Nach Informationen des Finanzbeamten sind die Deutsche Bank und Morgan Stanley mit der Abwicklung des Rückkaufs beauftragt. Beide Geldhäuser wollten sich nicht dazu äußern. Finanzminister Stournaras trat bei der Pressekonferenz Befürchtungen entgegen, dass die griechischen Banken das zweite Mal in diesem Jahr vor deutlichen Verlusten stehen. Sie halten rund 15 Milliarden an Schatzwechseln und hatten im Frühjahr massiv unter dem ersten Schuldenschnitt gelitten, der ihr Kapital aufgefressen hat.

      Stournaras versicherte, dass der Rückkauf ohne wenn und aber freiwillig erfolge und niemand dazu gedrängt werde. Die dafür nötigen 10 Milliarden Euro vom EFSF werden nach seinen Angaben auch nicht der offiziellen Verschuldung des Landes zugerechnet.

      Kontakt zu den Autoren: konjunktur.de@dowjones.com

      DJG/DJN/chg/hab

      (END) Dow Jones Newswires
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      Avatar
      schrieb am 28.11.12 18:01:18
      Beitrag Nr. 8.290 ()
      Zitat von atze50: haben wir das mit dem Rückkauf der eigenen Bonds hier nicht schon vor Monaten diskutiert? - also noch vor dem ersten Schuldenschnitt???

      - hab es damals nicht verstanden weshalb Griechenland od. die EZB die Bonds nicht einfach zurückkaufen, dann hätte man sich auch den ersten Schuldenschnitt sparen können!

      wieso wird das erst jetzt diskutiert?


      weil es damals wie heute ein untaugliches Mittel ist, um einen hochverschuldeten Staat zu entlasten. Im wesentlichen fließen die neuen Kredite direkt an die Gläubiger, ohne daß der Staat entlastet wird wie dies bei einem Schuldenschnitt der Fall ist.

      http://blogs.wsj.com/economics/2012/10/22/guest-contribution…

      “Consider a country which can repay 1 euro but has outstanding debt with a face value of 2 euros, so that all debt trades at 50 cents on the euro. Now suppose that the country – through whatever operation – receives an additional 50 cents and uses it to repurchase outstanding debt with a face value of 1 euro.

      (…) The additional 50 cents of resources that the country has spent have been transferred in their entirety to the country’s lenders, who now receive back 1.5 euros instead of just 1 euro.”


      Genaueres warum ein Anleihenrückkauf zu keiner Entlastung führt, findet man hier:
      http://www.economics.harvard.edu/files/faculty/51_BPEA88.pdf
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 18:10:33
      Beitrag Nr. 8.291 ()
      wieso ist es ein untaugliches Mittel? wenn man seine eigenen Anleihen für einen Bruchteil des Ausgabekurses zurückkaufen kann dann spart das enorme Summen!

      klar fließen die Kredite an die Gläubiger, ansonsten müsste man ja erneut die Zahlungsunfähigkeit erklären. Wie soll es denn anders laufen?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 18:45:40
      Beitrag Nr. 8.292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.871.867 von moosy am 28.11.12 17:39:46Das wird genauso freiwillig wie beim ersten mal... :D
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 18:50:13
      Beitrag Nr. 8.293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.872.002 von atze50 am 28.11.12 18:10:33Welcher Idiot würde denn nun für unter 80 % verkaufen???

      Da muss man ja schon völlig gepudert sein... :D
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 18:54:23
      Beitrag Nr. 8.294 ()
      So wird das Gr auch früher oder später ergehen!!!

      Argentinien-Anleihen droht neuer Zahlungsausfall

      FAZ Print 27.11.2012


      Auch die mit der Abwicklung betraute
      Bank of New York sowie andere beteiligte
      Intermediäre sind von dem Verbot
      betroffen.




      Die argentinische Regierung
      kann und will zahlen - aber
      nicht alles, was ein amerikanisches
      Gericht vorschreibt.
      mos. BUENOS AIRES, 26. November.
      Knapp elf Jahre nach der Staatspleite
      von 2001 steht Argentinien möglicherweise
      abermals vor einem Zahlungsausfall.
      Die Prämien für Kreditausfallversicherungen
      (CDS) auf argentinische
      Staatsanleihen schossen in den letzten
      Tagen auf ein Rekordniveau, das weltweit
      nur noch von Griechenland übertroffen
      wird. Dabei kann und will Argentiniens
      Regierung vermeintlich zahlen.
      Mit einer sehr unpopulären Maßnahme
      hat Argentiniens Staatspräsidentin Cristina
      Kirchner sogar den Zugriff der Bürger
      auf knappe Devisen beschränkt, um sicherzustellen,
      dass die Zentralbank über
      ausreichend Fremdwährung zur Bedienung
      der Schulden verfügt.
      Das Problem: Ein amerikanisches Gericht
      verlangt von Argentinien die Begleichung
      von Altschulden, deren Gläubiger
      nach Ansicht der argentinischen Regierung
      ihr Recht auf Bezahlung verwirkt
      haben, weil sie frühere Umschuldungsangebote
      nicht akzeptiert hatten. Zusätzlich
      verbietet das Gericht Argentinien
      und den im Zahlungsprozess involvierten
      Banken, jedwede Schuldenzahlung
      zu leisten, solange Argentinien nicht
      gleichzeitig auch die umstrittenen Altschulden
      bedient. Argentiniens Regierung
      steckt in einer Zwickmühle. Folgt
      sie dem Gerichtsurteil oder ihren Prinzipien?
      Die Gläubiger müssen zittern.
      Damit geht die Geschichte der bisher
      größten Staatspleite in eine neue Etappe.
      Argentinien hatte nach seinem Staatsbankrott
      von 2001 in drei Umschuldungsrunden
      2005 und 2010 insgesamt 93 Prozent
      der Gläubiger von rund 100 Milliarden
      Dollar dazu bewegen können, auf
      mehr als zwei Drittel ihrer Ansprüche zu
      verzichten. Alle bei diesen Umschuldungsrunden
      ausgegebenen neuen
      Staatspapiere hat Argentinien seither
      pünktlich bedient.
      Die Wirtschaft des Landes erholte sich
      rasant. Viele der Gläubiger, die Argentiniens
      harsche Umschuldungsbedingungen
      seinerzeit nicht akzeptiert hatten, haben
      das Land unterdessen vor Gerichten
      in aller Welt auf die volle Zahlung ihrer
      Ansprüche verklagt und in vielen Fällen
      entsprechende Zahlungsurteile erstritAuch
      ein Jahrzehnt nach der Verschuldungskrise sind die sozialen Nöte in Argentinien sichtbar.
      ten. Bisher waren diese „Holdouts“ indes
      kaum in der Lage, irgendwo auf der Welt
      eine Vollstreckung ihrer Forderungen zu
      erreichen. Mehr als zwei Dutzend Versuche
      zur Pfändung von argentinischem
      Staatseigentum wie dem Präsidentenflugzeug,
      Botschafterresidenzen oder Zentralbankreserven
      schlugen fehl.
      Doch der Hedgefonds NML Capital
      Ltd. aus dem Imperium des amerikanischen
      Milliardärs Paul Singer, der notleidene
      Argentinien-Anleihen zu Ramschpreisen
      aufgekauft hatte, scheint nun einen
      Weg gefunden zu haben, um Forderungen
      von rund 1,33 Milliarden Dollar
      gegen Argentinien durchzusetzen. Dass
      es Singer gelang, in einer spektakulären
      Aktion Anfang Oktober das Segelschulschiff
      der argentinischen Marine in Ghana
      festsetzen zu lassen, sorgte zwar für
      weltweites Aufsehen, ist jedoch eher von
      symbolischem Wert.
      Wichtiger ist der Erfolg einer Klage
      von NML in den Vereinigten Staaten.
      Praktisch alle Schuldenzahlungen Argentiniens
      an ausländische Gläubiger werden
      über den Finanzplatz New York abgewickelt.
      Vor einem Gericht in New York
      klagte NML, Argentinien verstoße mit
      seiner Schuldenpolitik, die umgeschuldete
      Anleihen pünktlich bedient, Altschulden
      jedoch ignoriert, gegen die in den
      Anleihebedingungen zugesicherte
      Gleichbehandlung der Gläubiger. Der
      Distriktrichter Thomas Griesa gab NML
      im Februar 2012 recht. Ein Berufungsgericht
      bestätigte im Oktober die Ansprüche
      von NML und einigen Nebenklägern.
      Zu klären blieb lediglich die konkrete
      Höhe und Modalität der von Argentinien
      zu leistenden Zahlungen.
      Argentiniens Staatschefin Kirchner erklärte
      umgehend, ihr Land werde „nicht
      einen einzigen Dollar an Geierfonds zahlen“.
      In der Nacht zum Thanksgiving-
      Fest am vergangenen Donnerstag reagierte
      Richter Griesa mit einer für viele Beobachter
      überraschend harten Verfügung.
      Danach muss Argentinien NML den vollen
      Nominalwert der Anleihen und alle
      aufgelaufenen Zinsen ohne weiteren Verzug
      zahlen. Vorbehaltlich einer neuen Revision
      des Berufungsgerichts soll Argentinien
      die 1,33 Milliarden Dollar auf einem
      Treuhandkonto deponieren. Andernfalls
      dürfe eine am 15. Dezember fällige
      Zahlung von 3,5 Milliarden Dollar
      auf Umschuldungspapiere nicht gezahlt
      werden. Auch die mit der Abwicklung betraute
      Bank of New York sowie andere beteiligte
      Intermediäre sind von dem Verbot
      betroffen.

      Richter Griesa begründete sein harsches
      Urteil mit den wiederholten Äußerungen
      von Staatschefin Kirchner und anderen
      Regierungsmitgliedern, wonach
      Argentinien kein Urteil zur Zahlung an
      Umschuldungsverweigerer befolgen werde.
      Griesa hat Argentinien immer wieder
      Aufschub gewährt und Pfändungsklagen
      abgewiesen. Nun scheint der 82-Jährige
      die Geduld zu verlieren.
      „Nach zehn Jahren Rechtsstreit ist das
      ein gerechtes Ergebnis“, begründete
      Griesa sein Urteil. „Argentinien ist das
      schuldig, und es schuldet das jetzt.“ Aufgrund
      der erklärten Verweigerungshaltung
      der Regierung müsse das Gericht sicherstellen,
      dass Argentinien keine neuen
      Wege finde, sich seinen Verpflichtungen
      zu entziehen. Griesas Verfügung sei
      „juristischer Kolonialismus“, empörte
      sich Argentiniens Wirtschaftsminister
      Hernán Lorenzino. „Es fehlt nur noch
      dass sie die 5. Flotte in Gang setzen.“ Argentinien
      will nun versuchen, vor dem
      Berufungsgericht eine Revision des Zahlungsbefehls
      zu erwirken. Eines hat das
      Gericht hat in seinem Oktober-Urteil
      freilich erkennen lassen. Es dürfte kaum
      akzeptieren, dass Argentinien den
      Holdouts gar nichts zahlt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 19:06:40
      Beitrag Nr. 8.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.872.176 von ACundDC am 28.11.12 18:54:23Dieses Urteil ist für die Schurkenstaaten das jüngste Gericht !:D

      Egal was sie mit den Tauschbonds machen wollen - die Holdouts kassieren mit. Ausser sie machen einen weiten Bogen um die USA. Aber ohne Dollar macht das Leben auch den Sozialisten keinen Spass.
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 19:09:19
      Beitrag Nr. 8.296 ()
      Zitat von atze50: wieso ist es ein untaugliches Mittel? wenn man seine eigenen Anleihen für einen Bruchteil des Ausgabekurses zurückkaufen kann dann spart das enorme Summen!

      klar fließen die Kredite an die Gläubiger, ansonsten müsste man ja erneut die Zahlungsunfähigkeit erklären. Wie soll es denn anders laufen?


      Dieses an sich geniale Mittel hat ein Problem - woher das Geld nehmen ? Die Griechen haben keines, und für die allermeisten anderen EU-Staaten wird das einstige "gute Geschäft" zum Defizit, selbst wenn kein Kapital abgeschrieben wird.
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 19:13:25
      Beitrag Nr. 8.297 ()
      Zitat von seniortrader: Mal eine Frage in die Runde :
      Wenn Griechenland Bonds zurückkauft, gelten die dann in Bezug auf ausstehendes Volumen als eingelöst?

      Wenn ja, muß man sich wegen der Mehrheitsverhältnisse keine Sorgen machen, oder?

      Gruß st


      schon im März waren die von GR gehaltenen Bonds nicht stimmberechtigt.
      Das Problem ist mehr der EFSF, der ca. ein Drittel hält (aus den 15% EFSF-Anteil an der Abfindung im März), aber auch der kann nicht einfach verzichten, weil das kostet den Steuerzahler - und das wird nicht zu verheimlichen sein.
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 19:31:46
      Beitrag Nr. 8.298 ()
      Zitat von ACundDC: Welcher Idiot würde denn nun für unter 80 % verkaufen???

      Da muss man ja schon völlig gepudert sein... :D


      Sehe ich genauso. Deshalb muss der freiwillige Umtausch wieder ein gezwungener werden. (Es gab ja schon vorsorglich die Meldung das es ein freiwilliger Umtausch bleibt, genau wie beim letzten Mal - Geschichte wiederholt sich) :mad:

      Warum gibt man nicht wieder neue neue griechische Anleihen zur Bezahlung?
      Die kann man dann in ein paar Monaten durch neue neue neue Anleihen wieder zurückkaufen. Bis die Schulden irgendwann verschwunden sind.

      Ich frage mich, warum nicht die ganze verschuldete Welt nach diesem Schema vorgeht?
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 19:37:03
      Beitrag Nr. 8.299 ()
      Zitat von atze50: wieso ist es ein untaugliches Mittel? wenn man seine eigenen Anleihen für einen Bruchteil des Ausgabekurses zurückkaufen kann dann spart das enorme Summen!

      klar fließen die Kredite an die Gläubiger, ansonsten müsste man ja erneut die Zahlungsunfähigkeit erklären. Wie soll es denn anders laufen?


      Im Fall von Griechenland hilft nur ein Schuldenschnitt.

      Man sollte sich davon verabschieden zu glauben, daß Griechenland in den nächsten Jahren die vollen 300 Milliarden Schulden zurückzahlen kann.
      Wäre dies der Fall würde der Markt die Anleihen ungefähr zu Ihrem Nennwert handeln. Tut er aber nicht aus gutem Grund...

      Nehmen wir mal an, daß Griechenland in der Lage wäre 100 Milliarden zurückzuzahlen. Dann würde der Markt die Anleihen ungefähr zu 33% bewerten.
      Das passt schon eher.

      Nun kommt der Herr Schäuble und leiht den Griechen 10 Milliarden aus dem EFSF.

      Davon kaufen die wenn es gut läuft 30 Milliarden nominal auf zu einem Marktpreis von 33%.

      Gesamtschuldenlast liegt nun bei 280 Milliarden, da du die 20 Milliarden vermeintlich "gespart" hast.

      Was ist passiert? Aus Sicht von Griechenland nix Positives, weil sie immer noch nur 100 Milliarden zurückzahlen können und einen Schuldenschnitt benötigen, da sie die restlichen 180 Milliarden Differenz auch immer noch nicht bezahlen können.

      Aus Sicht der Gläubiger dagegen hat Griechenland statt 100 Milliarden Euro immerhin 110 Milliarden zurückbezahlen können (also die geliehenen 10 Milliarden Euro mehr).

      Trotzdem ist nach wie vor aus Sicht von Griechenland ein Schuldenschnitt erforderlich, ob der jetzt wegen 180 Milliarden Euro zuviel Schulden oder 200 Milliarden fällig wird, kann dem Land im Prinzip egal sein.

      Und jetzt mal ne weitere Denksportaufgabe:

      Wer verleiht 10 Milliarden Euro an ein Pleiteland für ein solches Anleihenrückkaufprogramm, mit dem es im Prinzip nur die Schulden von anderen wie z.B. griechischen Banken, Hedgefonds, etc. begleicht ?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.11.12 19:57:53
      Beitrag Nr. 8.300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.872.377 von IndexBroker am 28.11.12 19:37:03GR könnte natürlich aus Verkaufserlösen von Staatseigentum Rückkäufe tätigen.
      Beim Privatisierungsprogramm geht aber nach 3 Jahren noch immer nichts weiter.
      Avatar
      schrieb am 29.11.12 09:56:25
      Beitrag Nr. 8.301 ()
      Ökonomen rätseln, weshalb der Schuldenschnitt für Griechenland im März so wenig Entlastung gebracht hat. Nach offiziellen Angaben verzichteten die privaten Gläubiger damals auf 107 Milliarden Euro (53 Prozent ihrer nominellen Forderungen). Im Gegenzug sagten die Euro-Retter etwa 50 Milliarden Euro für die Rekapitalisierung der Banken und für griechische Pensionskassen zu, die durch Verluste in Bedrängnis geraten waren. Es hätte also einen Nettoeffekt von 50 Milliarden Euro Entlastung geben müssen. Doch entgegen den Erwartungen ist dieser verpufft. Ende 2011 betrug die Schuldenquote gut 170 Prozent, nun ist sie über 175 Prozent gestiegen. „Wo sind die Milliarden geblieben?“, fragt Rolf Schneider, volkswirtschaftlicher Analyst der Allianz.
      An der tiefen Rezession kann es nicht allein gelegen haben. Nach Schneiders Berechnungen führte der Schuldenschnitt nur zu einer Entlastung von etwa 24,5 Milliarden Euro. „Es wäre von erheblichem Interesse, Genaueres über die Auswirkungen der privaten Gläubigerbeteiligung auf den Schuldenstand des griechischen Staates zu erfahren.“ Die EU-Berichte seien nicht transparent. (ppl.)
      Avatar
      schrieb am 29.11.12 10:29:12
      Beitrag Nr. 8.302 ()
      Zum vorigen Beitrag wäre es sinnvoll gewesen, den Link anzugeben: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/griechen…
      Avatar
      schrieb am 29.11.12 15:25:51
      Beitrag Nr. 8.303 ()
      "„Derzeit planen wir, den Rückkauf auf freiwilliger Basis durchzuführen“, hieß es am Mittwoch aus griechischen Regierungskreisen."

      Na, das ist aber nett.
      Also keine Zwangsenteignung. Derzeit. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.11.12 17:38:27
      Beitrag Nr. 8.304 ()
      Avatar
      schrieb am 29.11.12 19:25:21
      Beitrag Nr. 8.305 ()
      Zitat von big_mac:
      Zitat von seniortrader: Mal eine Frage in die Runde :
      Wenn Griechenland Bonds zurückkauft, gelten die dann in Bezug auf ausstehendes Volumen als eingelöst?

      Wenn ja, muß man sich wegen der Mehrheitsverhältnisse keine Sorgen machen, oder?

      Gruß st


      schon im März waren die von GR gehaltenen Bonds nicht stimmberechtigt.
      Das Problem ist mehr der EFSF, der ca. ein Drittel hält (aus den 15% EFSF-Anteil an der Abfindung im März), aber auch der kann nicht einfach verzichten, weil das kostet den Steuerzahler - und das wird nicht zu verheimlichen sein.


      der EFSF wird dadurch vermutlich nicht Anleihegläubiger geworden sein. Warum auch? es werden bilaterale Kredite sein. Und die stehen aktuell nicht zur Disposition bzw dort werden aktuell die Zinsen gesenkt
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.11.12 20:02:24
      Beitrag Nr. 8.306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.876.657 von janlove25 am 29.11.12 19:25:21Der EFSF ist dadurch Gläubiger geworden, das stand im Investment Memorandum.
      Avatar
      schrieb am 29.11.12 20:09:34
      Beitrag Nr. 8.307 ()
      Zitat von ACundDC: Ökonomen rätseln, weshalb der Schuldenschnitt für Griechenland im März so wenig Entlastung gebracht hat. Nach offiziellen Angaben verzichteten die privaten Gläubiger damals auf 107 Milliarden Euro (53 Prozent ihrer nominellen Forderungen). Im Gegenzug sagten die Euro-Retter etwa 50 Milliarden Euro für die Rekapitalisierung der Banken und für griechische Pensionskassen zu, die durch Verluste in Bedrängnis geraten waren. Es hätte also einen Nettoeffekt von 50 Milliarden Euro Entlastung geben müssen. Doch entgegen den Erwartungen ist dieser verpufft. Ende 2011 betrug die Schuldenquote gut 170 Prozent, nun ist sie über 175 Prozent gestiegen. „Wo sind die Milliarden geblieben?“, fragt Rolf Schneider, volkswirtschaftlicher Analyst der Allianz.
      An der tiefen Rezession kann es nicht allein gelegen haben. Nach Schneiders Berechnungen führte der Schuldenschnitt nur zu einer Entlastung von etwa 24,5 Milliarden Euro. „Es wäre von erheblichem Interesse, Genaueres über die Auswirkungen der privaten Gläubigerbeteiligung auf den Schuldenstand des griechischen Staates zu erfahren.“ Die EU-Berichte seien nicht transparent. (ppl.)


      Man konnte sich schon damals sehr einfach ausrechnen, das diese ganze März-Aktion den Schuldenstand praktisch nicht verändert. Die 107 sind auch nicht erreicht worden, weil die foreign law bonds praktisch alle überlebt haben.
      Dazu noch das Defizit von 2012.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.11.12 20:11:39
      Beitrag Nr. 8.308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.876.835 von big_mac am 29.11.12 20:09:34p.s.: und das BIP ist auch noch geschrumpft. Das ist das teuflische an Schuldenquoten, dass sie von beiden Seiten aus dem Lot gehen können.
      Avatar
      schrieb am 30.11.12 09:54:25
      Beitrag Nr. 8.309 ()
      *DJ Schäuble: Spekulationen über Schuldenerlass setzen falsche Anreize


      Eine späte Einsicht........
      Avatar
      schrieb am 30.11.12 10:02:50
      Beitrag Nr. 8.310 ()
      Banken wollen Kosten verrechnen

      Die Notenbanken der Euro-Zone hatten seit dem Frühjahr 2010 griechische Anleihen im Nominalwert von geschätzt 50 Milliarden Euro aufgekauft, dafür wegen des vorangegangenen Kursverfalls aber deutlich weniger bezahlt. Sobald die Titel fällig werden, ergibt sich somit ein Erlös.

      Um an der Krise nicht noch zu verdienen, hatte EZB-Präsident Mario Draghi zugestimmt, die Gewinne an Griechenland abzutreten. Allerdings hatten die Notenbanken parallel zu den Anleihekäufen an anderer Stelle Liquidität aus den Finanzmärkten abgesaugt, um eine Inflation zu verhindern. Dazu mussten sie den Geschäftsbanken Zinsen bieten, die sonst nicht angefallen wären.

      ....................

      Auch einen späteren Forderungsverzicht schließt Schäuble zwar nicht definitiv aus. Bei einem Schuldenschnitt könnte das Griechenlandprogramm in der jetzigen Form jedoch nicht fortgesetzt werden, hieß es.................

      http://www.welt.de/wirtschaft/article111631771/Neue-Athen-Hi…
      Avatar
      schrieb am 02.12.12 19:58:55
      Beitrag Nr. 8.311 ()
      Zitat von janlove25: ergänzend muss man sagen 15% esfs und 31,5% neue Griechen
      = 46,5% von hundert
      wenn jetzt nur 35% von 31,5% kommen, dann bleiben von hundert ursprünglich nur noch 26% übrig


      @ Big_mac: Sorry - meine Aussage mit 38% war Käse.
      @ Janlove: Du hast vollkommen Recht, je nach dem wie viel man jetzt für die neuen Anleihen bekommt, landet man insgesamt bei etwa 26% vom ursprünglichen Nominalwert.

      Trotzdem halte ich an meiner Aussage fest "Da kann man ja den Erfolg dieser Maßnahme an 5 Fingern abzählen…". Diejenigen, die für 12€ gekauft haben, machen damit natürlich ein Bombengeschäft, aber auch die kann man wohl an einer Hand abzählen. Ich gehe jetz von denen aus, welche die neuen Anleihen "freiwillig" bekommen haben und immer noch halten. Die können doch nur hoffen, dass möglichst viele das Angebot annehmen und selber irgendwann wenigstents die 100% (von den verbliebenen 31,5 + 15) zu bekommen...
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 01:22:19
      Beitrag Nr. 8.312 ()
      Greek Debt Buyback Offer to Be Extended

      Greece will offer to buy out bondholders that earlier this year rejected the terms of the country's debt restructuring, part of the latest attempt to cut Greece's debt burden through a buyback of outstanding government bonds.
      According to a draft report issued by Greece's troika of international inspectors--from the European Commission, the International Monetary Fund and the European Central Bank--those holdouts still control a combined 4 billion euros ($5.2 billion) worth of Greek government bonds.
      The draft report, seen by Dow Jones Newswires, is dated Nov. 27, the day euro-zone finance ministers agreed in Brussels on a complex series of measures to reduce Greece's debt burden, paving the way for the release of badly needed aid for the country.
      The most significant of those measures was a plan by Greece to buy back possibly as much as half of the EUR62 billion stock of debt now held by private creditors. Details of the plan are expected to be announced next week, possibly as early as Monday. But market participants expect Greece will use some EUR10 billion loaned to it from Europe's temporary bailout fund to buy back some EUR30 billion in debt, paying an average price of between 30 and 35 eurocents on the face value of the bonds.
      Since a EUR200 billion debt restructuring earlier this year, Greek bonds have been trading mostly at around a quarter of their face value, but have rallied substantially over the past few weeks as investors predicted that Greece would offer to buy back its bonds.
      Under the restructuring, the face value of Greek debt was cut by 53.5%. Overall, the plan saw strong participation, but investors holding some EUR6 billion in Greek government bonds declined to take part and have been demanding they be paid in full when the bonds mature. To date, Greece has complied twice, choosing to redeem the bonds in full rather than default on that debt.
      Earlier Thursday, Greek Finance Minister Yannis Stournaras meet with senior officials from Greece's leading banks--who combined hold about EUR15 billion of the government's bonds--to discuss the buyback plan. The banks haven't said whether they would participate, but many analysts expect them to be pressured by the government to take part.
      Source: Dow Jones
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 01:40:27
      Beitrag Nr. 8.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.870.402 von Aldy am 28.11.12 13:12:48@ Aldy

      > Da waren juristische Vollprofis am Werk, die mit Sicherheit nicht das Wohl der Anleger im Auge hatten, sondern das Wohl des Auftraggebers, sprich: des Schuldners. Alles schön versteckt im Mäntelchen des "English Law".

      Dazu gibt es 3 Meinungsrichtungen, wo ich angesichts der niedrigen Kurse der PSI-Anleihen auch nicht weiß was ich glauben soll, obwohl ich mich an Punkt 3 halte:

      1. Von langer Hand hat der Schuldner (= Helenic Republic) geplant sich auf die eine oder andere Weise der PSI-Anleihen günstig zu entledigen und die Anleihebedingungen in diese Richtung von Lee Buchheit und seinem Team im Zuge des Schuldenschnitts vom Q1-2012 entwerfen lassen.

      2. wie Punkt 1, nur war nicht Griechenland, sondern die Troika der Mastermind und ist es ein Planungsszenario, das der ESM mit seiner gerichtlichen Immunität als Investor auftritt und so die CAC aktivieren kann.

      3. Der IIF (weltweiter Verband der 400 mächtigsten Geldhäuser) war hier der Mastermind und hat sich mit den Anleihebedingungen für einen zu erwartenden weiteren Default nach dem ersten Schuldenschnitt absichern wollen.

      ***

      Beurteilung der Wahrscheinlichkeiten und Risiken:

      ad 1.) extrem unwahrscheinlich!

      ad 2.) wahrscheinlicher als 1 aber auch unwahrscheinlich, obwohl das worst case Szenario wäre, daß der ESM 75 % der Anleihen durch Rückkauf, Tausch gegen ESM-Anleihen oder über EZB-Zuckerln für die Banken oder sonstwie erwirbt und die restlichen 25% damit auslöscht (1 cent für 1000 € wie in Irland). Die Auslöschung erfolgt über die mögliche Anpassung der Anleihebedigungen, daß bei einer Nichtannahme eines Tauschangebots mit Haircut die Auslöschung erfolgt. Gerade aber gegen eine solche Vorgehensweise gibt es jetzt bei englischen Gerichten gegen die Anglo Irish Bank und das Irische Finanzministerium (= die Republik Irland) mächtig Ärger.

      ad 3.) sehr wahrscheinlich
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 01:46:51
      Beitrag Nr. 8.314 ()
      IIF: Outcome of Greek Debt Buyback Still Uncertain Saturday, 01 December 2012 | 00:00
      A global association of financial institutions said it is "uncertain" whether a European bond-buyback program meant to shave some 20 billion euros ($25.8 billion) off Greece's debt burden will be successful.
      "If you look at the different elements of this financing package, the case for a buyback is not a terribly compelling one," Charles Dallara, managing director of the Institute of International Finance said Thursday.
      Earlier Thursday, the International Monetary Fund reiterated the bond buyback plan must prove successful before it will fully support a bailout program for Greece. Greek officials have said they have a backup plan in case the buyback fails, an outcome that would likely force euro-zone officials and the IMF to look for ways to cut Greece's debt, such as lowering interest rates on bilateral loans to Athens.
      The IIF, however, said a buyback of outstanding debt from private creditors may not be the best solution, given that around two-thirds of Greece's debt was held by the official sector.
      Mr. Dallara said that even though investors cut Greece's debt by over EUR100 billion in March, the country is "supposedly in a worse debt sustainability position now than it was before. You can't take a hatchet to mountains of debt and expect it will lead to growth."
      Instead, he recommended a greater emphasis on restoring economic growth through economic reform and privatization, arguing that any funds beyond those needed to support the Greek budget should be used to boost the economy.
      "There are over EUR10 billion that need to be flushed through the system and pushed into investment projects," he said.
      Officials should know by Dec. 13 whether the buyback plan worked. If so, the IMF could soon thereafter approve the next bailout tranche. Although the actual loan amount is relatively small, more important is the credibility the IMF gives the program, helping to assure investors and calm spillover fears to larger euro-zone economies.
      Source: Dow Jones
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 02:01:18
      Beitrag Nr. 8.315 ()
      http://www.telegraph.co.uk/finance/financialcrisis/9712612/G…

      Guter Beitrag aus UK über die Situation zum Anleihenrückkauf und Griechenland bezüglich Schuldenschnitt allgemein
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 14:06:11
      Beitrag Nr. 8.316 ()
      ......CSU-Chef Horst Seehofer schließt diesen Schritt aber weiter aus. Ein Schuldenschnitt "wäre die völlig falsche Antwort", sagte der bayerische Ministerpräsident der Passauer Neuen Presse. "Wer soll noch mit Nachdruck sparen und reformieren, wenn er sich darauf verlassen kann, dass Schulden erlassen werden?"

      Kontakt zur Autorin: Susann.Kreutzmann@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 14:25:40
      Beitrag Nr. 8.317 ()
      Hi Leute, vllt. kennt mich hier der ein- od. andere noch aus früheren Zeiten. Hatte mich auch mit den Griechen-Bonds verzockt u. wurde schon im Frühjahr zwangsenteignet.

      Wie viele von euch auch habe ich damals diese 24 neuen Anleihen bekommen. Und jetzt ratet mal was ich damit gemacht habe. - ich hab sie alle verkauft u. zwar zum Tiefstkurs bei ca. 12! jetzt stehen sie wieder zw. 30 u. 40. Ich fühl mich echt wie der letzte Idiot, ich hab einfach alles falsch gemacht...
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 18:22:27
      Beitrag Nr. 8.318 ()
      #atze 50

      Erstmal mutig von dir, hier über Verluste zu berichten - macht nicht jeder. Alle Anleger wurden mehrfach belogen, betrogen und dann noch von unwissenden Populisten generell als Krisengewinnler beleidigt.

      Ich habe mich auch auf das Versprechen, ja den Vertrag zur Garantie bis Mitte 2013, verlassen und vertraut - und kann immer noch nicht so recht begreifen wie leicht und locker Verträge, Worte, Garantien etc. gebrochen wurden und werden. Alles gelernte aus Volkswirtschaft und Rechtswesen scheint NICHTS mehr wert zu sein - denn wie sonst kann es sein das bei einer Insolvenz die Verhandlungspartner EU, IWF und Griechenland entschieden haben - das die Sonstigen Aktionäre erstmal allein bluten müssen.

      Ich habe mehr aus Trotz denn aus Überzeugung noch nicht verkauft - werde nun aber wohl komplett aussteigen, da ich die Verluste mit meinen Irland-Gewinnen noch im alten Jahr verrechnen kann. Kannst du auch irgendwelche Gewinne realisieren und steuerlich verrechen? Auch bei einer Aktie die im Plus liegt und weiterhin halten willst, kann sich ein Verkauf und Neukauf steuerlich rechnen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 18:40:34
      Beitrag Nr. 8.319 ()
      naja es bringt ja auch nichts die Verluste zu totzuschweigen… Insgesamt wars bei mir noch ein relativ kleiner Betrag, ich hatte im Schnitt für 65 gekauft u. hab summa summarum rund 70 % meines Einsatzes verloren.

      es war mir ja schon bewusst dass es ein Zock war, aber jetzt muss ich mich im Nachhinein schon wieder ärgern. Hatte das Thema Griechen-Bonds eigentlich schon abgehakt. Ich hab echt am Tiefpunkt verkauft, als der Kurs der "neuen" Anleihen bei ca. 12 stand, ok das ist mein eigens Pech, aber ich wollte die Schei… einfach aus meinem Depot raus haben. Manche Klagen ja noch - war mir zu blöd weil ich mich dann vermutlich noch mehr ärgern müsste...

      Aber was mich extrem ärgert, ist dass nun doch der Anleihenrückkauf v. Griechenland durchgeführt wird. Das hatten wir doch damals, also vor dem 1. Schuldenschnitt schon wochenlang hier diskutiert u. damals hätte es sich auch richtig gelohnt u. dadurch hätte man vermutlich gar keinen Schuldenschnitt gebraucht. Solche Penner, echt!!!
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 18:49:00
      Beitrag Nr. 8.320 ()
      wie sieht es Bei einem verkauf eigentlich mit den gebühren aus ? Werden die erlassen ? Falls nicht sind die kleinanleger wieder am a.... Das 2.mal nach dem schuldenschnitt . Denn 20 mal verkaufsgebühren frisst alles auf. Und ich wüsste nicht wie es laufen soll wenn nur bis 7.12 Zeit ist und meine Bank mir noch keine Info geschickt hat . Ps ; was heißt holländische Auktion bei dem derzeitigen rückkauf ?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 20:18:48
      Beitrag Nr. 8.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.886.637 von jawwa am 03.12.12 18:49:00dutch auction = der Auktionator zählt von oben herunter, bis einer zuschlägt.
      Hier wird es aber umgekehrt angewandt, logisch.

      Ich kann dem @Hossinger nur zustimmen, und die Kleinanleger, die Ende Februar drinnen geblieben sind haben wirklich die Höchststrafe ausgefasst. Ich meinerseits habe nach dem Memorandum gepasst und die neuen später (aber viel zu früh) gekauft. Ich werfe diese Woche mindestens die Hälfte, damit ist der Einstand für den Rest peanuts.
      U.U. gehe ich auch in den CHF-Bond, der scheint leidlich gesichert und läuft nur mehr bis Juli - aber erst wenn das Theater vorbei ist und die Troika tagt.
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 20:25:36
      Beitrag Nr. 8.322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.886.637 von jawwa am 03.12.12 18:49:00also bei mir wars damals so, dass die DAB, nach Protest meinerseits, die neuen Anleihen kostenlos verkauft hat, sofern diese im Minus standen. Ein paar standen aber im Plus, ich glaub das war die Abgesicherte u. dann noch ein bisschen Kleinzeug… Die hab ich über die ING-Diba verkauft, die hatten damals ein Angebot für 20 Freetrades als Neukunde...
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 22:20:13
      Beitrag Nr. 8.323 ()
      @atze50
      Tja, das waren heiße juristische Diskussionen im Frühjahr!

      Es war eine Spekulation und sie ist nicht aufgegangen - nicht aufgegangen deshalb, weil wir schlicht und ergreifend betrogen wurden, mit der Politik als Vollstreckungsgehilfe der Betrüger und den Medien als willige Steigbügelhalter.
      Und weil das so ist und ich das so nicht akzeptiere habe ich bewußt nicht verkauft und werde mich zu gegebener Zeit an einer Klage beteiligen.

      Ich habe dann später, aber nicht zu spät, von den Neubonds die Langläufer sukzessive dazugekauft, da die Rendite bei den Kursen schon interessant ist.

      Mit dem neuen Rückkaufangebot können sie mir mal den Schuh aufblasen, meine Bonds behalte ich vorerst, am Jahrestag der Enteignung, am 24.02.2013, ist Zins-Zahltag. Und ich will sehen! :rolleyes:

      Ich gehe fest davon aus - Griechenland ist ja de facto pleite und erwirtschaftet nicht das Schwarze unter dem Fingernagel - daß wir irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft die nächste "alternativlose" Enteignung erleben werden.
      Aber die Wunden des ersten PSI sind noch zu frisch, in 2013 wird das sicherlich noch nicht passieren.

      Griechenland wird solange weitermachen bis sie alle Schulden den europäischen Dep... Partnern rübergeschoben haben - wenn das geschafft ist werden sie aus dem Euro austreten und mit einem Drachme-Revival sorgenfrei neu anfangen.

      Dauert aber noch ein wenig, und bis dahin kann man noch spekulieren.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 22:49:27
      Beitrag Nr. 8.324 ()
      @ Aldy

      ich denke nicht, daß Griechenland aus dem Euro austritt!

      Die EU (Eurogruppe, EU-Kommission, ...) als kommender Superstaat ist ein extremer Machtapparat und ich denke, daß Griechenland für die Einigung in der EU geopfert wird. Hier gehts um Macht und daß sich die Eurogruppe durchsetzt. Die bisherigen holprigen Gehversuche und der scheinbare Schmach, daß Griechenland der Eurogruppe auf der Nase herumtanzte, ist Zeug genug. Für die Zukunft gilt, daß sich die EU gegen Griechenland durchsetzt! Da bin ich mir sehr sicher. Ein Austritt aus dem Euro geschieht nur dann, wenn das Volk in Griechenland massenhaft auf die Straße geht und die Syriza wählt und die EU trotz aller Bemühungen so verhaßt ist, daß sie keine Chance mehr hat. Bisher gehen aber wohl nur ein paar um den Verlust ihrer Privilegien Besorgte auf die Straße und scheint der Plan der EU voll aufzugehen.

      * Papandreu geopfert
      * PASOK fast ausgelöscht
      * Papademos ohne Wahl eingesetzt
      * Schuldenschnitt mit verübergehendem Rechtsbruch durchgezogen...
      * Griechenland auf seinen Platz verwiesen und Erpressungsversuche von Griechenland zurückgewiesen...

      Die Phase, die jetzt kommt, ist ganz interessant und zwar wird vor einem öffentlichen Schuldenschnit möglichst alles was an privaten Anleihen existiert, zurückgekauft. Das jetztige Hilfspaket wird nicht das Letzte sein und der jetzige Schuldenrückkauf wird nicht der letzte sein, obwohl jetzt fast 50 % der privaten Schulden rückgekauft werden.

      Auch glaube ich nicht, daß das griechische Recht endgültig geopfert wird und der Rechtsbruch vom Schuldenschnitt durchgeht. Bisher hat der Verfassungsgerichtshof wiederholt politische Rechtsbrüche aufgehoben. Zuletzt als versucht wurde eine Immobiliensteuer über die Stromrechnung zu kassieren und bei Nichtzahlung der Strom abgeschaltet wurde.

      Vielmehr denke ich, daß schlußendlich der Verfassungsgerichtshof den Verfassungsklagen gegen das Gesetz der CAC stattgibt - nur aus ökonomischen Gründen nicht sofort, sondern erst nachdem die Verjährungsfrist für den Rechtsbruch des Schuldenschnitts abgelaufen ist und mit den meisten Klägern günstige Vergleiche geschlossen werden konnten.

      Einen öffentlichen Schuldenschnitt und die Wiedererlangung der Kapitalmarktfähigkeit von Griechenland erwarte ich eher 2020 als 2014/15.

      Nach dem öffentlichen Schuldenschnitt werden die PSI-Anleihen dann wieder gegen 100 % tendieren, obwohl sie aufgrund des geringen Zinskupons einen Abschlag verzeichnen könnten.

      Eine besondere Spekulationschance besteht darin, daß der öffentliche Schuldenschnitt schon 2014/15 kommt, weil sich die PSI-Anleihen dadurch binnen 2 Jahren verdoppeln würden. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber gering - vielmehr wird es 7-8 Jahre dauern.
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 23:08:16
      Beitrag Nr. 8.325 ()
      ach ja das waren echt interessante Diskussionen im Frühjahr… u. wir hatten eigentlich echt auch gute Ideen u. das mit dem Rückkauf hatten wir ja auch bis ins Detail durchdiskutiert u. jetzt machen sie genau das…

      das die Griechen nun ein Rückkaufangebot machen kann ja nur bedeuten das nochmal ein 2. Schuldenschnitt kommt, wobei da dann vermutlich auch die Öffentlichen Gläubiger mit einbezogen werden. Noch komplizierten u. dümmer gehts echt nicht, ganz abgesehen davon dass das wieder viel Zeit u. Milliarden kostet. Dann hätten sie doch gleich einen 90% Cut machen sollen, inklusive Öffentlicher Gläubiger u. die Sache wäre gegessen, aber man doktort solange rum bis der Patient tot ist…

      Aber wie soll das aussehen? bekommt man dann für die 24 Anleihen die man beim ersten Schuldenschnitt bekommen hat, nochmal jeweils 24 Neue? Insgesamt also dann 576 neue Anleihen (24x24). Da fressen dann die Verkaufsgebühren sogar Erlös der Instis auf…

      Naja Spaß beiseite, aber man muss ja bedenken, dass beim ersten Schuldenschnitt im Frühjahr rund 75% des Nominalwerts aller Anleihen gestrichen wurde, zumindest für die Privaten. Dafür hat man dann ja 24 neue bekommen, die aber sofort abgeschmiert sind u. alle so bei 25% standen. Dies ist doch wiederrum ein Viertel von dem Viertel der Ursprungsanleihen. Nun bekommt man, wenn man jetzt auf das Angebot der Griechen eingeht rd. 40%. 40% von einem Viertel macht in Summe 6,25 Prozent des Nominalwertes der alten Anleihen. - so und wenn man dieses lächerliche Angebot nun nicht annimmt wird man dann vermutlich mit noch viel weniger abgespeist. - nur noch wahnsinnig!!!
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 23:13:13
      Beitrag Nr. 8.326 ()
      sorry, es sollte natürlich heißen dass man in Summe 10 Prozent des Ursprungswertes der alten Anleihen bekommt u. nicht 6,25 Prozent!
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 09:40:00
      Beitrag Nr. 8.327 ()
      Zitat von atze50: sorry, es sollte natürlich heißen dass man in Summe 10 Prozent des Ursprungswertes der alten Anleihen bekommt u. nicht 6,25 Prozent!


      Hallo Atze, das hatten wir dieser Tage schon genauer beziffert:

      Zitat von janlove25:

      ergänzend muss man sagen 15% esfs und 31,5% neue Griechen
      = 46,5% von hundert
      wenn jetzt nur 35% von 31,5% kommen, dann bleiben von hundert ursprünglich nur noch 26% übrig

      Auch ich finde das wie Du extrem unschön.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 10:18:25
      Beitrag Nr. 8.328 ()
      ja ok hast recht, ich hatte es nur sehr grob u. ungenau überschlagen...
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 12:16:06
      Beitrag Nr. 8.329 ()
      Werden die neuen Anleihen seit gestern Mittag nicht mehr an den Börsen gehandelt? Gibt es dazu eine offizelle Mitteilung?
      Gibt es schon irgendwo die genauen Angebotsbedingungen für den Rückkauf?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 13:20:23
      Beitrag Nr. 8.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.888.626 von Zockinvestor am 04.12.12 12:16:06ausgesetzt seit gestern ca. Mittag, richtig.
      Google nach PDMA, und du wirst die Bedingungen finden. In einem Thread hier habe ich sie gestern abend verlinkt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 13:29:11
      Beitrag Nr. 8.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.888.879 von big_mac am 04.12.12 13:20:23et voila !
      http://www.pdma.gr/attachments/article/248/Press%20Release%2…
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 17:13:33
      Beitrag Nr. 8.332 ()
      Flatex wollte die Entscheidung, ob man das Angebot annimmt schon heute bis 12 Uhr haben.

      Also zu spät zum Tausch. Vielleicht ist es besser so? :confused:
      12 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 17:47:40
      Beitrag Nr. 8.333 ()
      Erst (1) Zwangsumtauch und nun (2) Zwangsausschluss von der
      Umtauschaktion für alle Kleinanleger !

      Dabei wollten unsere Volksvertreter doch nur helfen....
      den armen, armen Griechen.

      Habe nichts dagegen. Ich gebe meine Volksvertreter gerne an die Griechen ab.

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/griechen…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 19:06:45
      Beitrag Nr. 8.334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.890.094 von montenegra am 04.12.12 17:47:40Wer hindert dich am Verkauf der Bonds am Markt, samt Inkasso der Stückzinsen ?
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 20:22:08
      Beitrag Nr. 8.335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.889.907 von marco0072 am 04.12.12 17:13:33Gegen Flatex läuft ja schon ein Strafverfahren von der Bafin wegen systematischer Falschbeurkundung und falscher Kontenführung!

      Wer jetzt noch bei dieser Bank ist, dem ist wohl auch nicht mehr zu helfen...
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 20:28:22
      Beitrag Nr. 8.336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.890.756 von ACundDC am 04.12.12 20:22:08Sehr geehrter Herr xyz,

      aufgrund der kurzen Frist informieren wir Sie auf diesem Wege über das per 03.12.2012 veröffentlichte Rückkaufangebot der Republik Griechenland.

      Wenn Sie Ihren Anleihebestand zu den vorgeschlagenen Bedingungen zum Umtausch anmelden wollen, erbitten wir Ihren telefonischen Auftrag bis spätestens Donnerstag, den 06.12.2012.

      Einzelheiten zu dem aktuellen Umtauschangebot entnehmen Sie bitte den offiziellen, allein verbindlichen Angebotsunterlagen (in englischer Sprache). Diese rechtsverbindlichen Angebotsunterlagen haben wir Ihnen in Form einer PDF-Datei in Ihre persönliche PostBox zur Verfügung gestellt.

      Wichtiger Hinweis: Ausländische Anleiheinhaber mit Wohnsitz in Österreich, Belgien, Kanada, Frankreich, Japan, Luxemburg, Volksrepublik China, Spanien, Schweiz, Großbritannien und den USA unterliegen bestimmten Restriktionen und müssen daher selbst gewährleisten, dass ihre Teilnahme an der Kapitaltransaktion mit den Gesetzen ihres Landes und den Bedingungen des Angebotes übereinstimmt. Wir unterstellen bei Eingang Ihrer Weisung bei uns, dass Sie berechtigt sind, an dieser Kapitaltransaktion teilzunehmen.

      Ohne Ihre Weisung bis zu diesem Termin werden wir in dieser Angelegenheit nichts unternehmen.

      Risikohinweis: Die Bank übernimmt für den Eingang des Gegenwertes und die

      Durchführung der Abwicklung keine Haftung.

      Mit freundlichen Grüßen

      Christian Schröder
      Customer Care Center
      Tel.: 04106 - 708 25 00
      Fax: 04106 - 708 25 85
      E-Mail: info@comdirect.de
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 20:32:39
      Beitrag Nr. 8.337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.890.756 von ACundDC am 04.12.12 20:22:08Newsletter 10
      Rückkaufangebot / Schiedsgerichtsklage
      Sehr geehrte Damen und Herren,
      aus aktuellem Anlass möchten wir Sie heute gerne über die neuesten
      Entwicklungen bezüglich des Zwangsschuldenschnitts Griechenlands informieren.
      Rückkaufangebot
      Die griechische Regierung hat gestern ein Rückkaufangebot für die 20 im Wege des
      Zwangsumtausches erhaltenen griechischen Anleihen abgegeben. Dabei wird den
      Anleiheinhabern angeboten, die Anleihen im Tausch gegen Nullkuponanliehen mit
      sechsmonatiger Laufzeit der europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) zu
      tauschen. Die Angebotspreise sind dabei je nach Laufzeit der Anleihen
      unterschiedlich. Diese liegen jedoch zwischen min. 30,2% und max. 40,1% des
      Nennwertes der Anleihen. Die einzelnen Preisspannen können Sie im Anhang der
      Tabelle entnehmen.
      Betrachtet man das Angebot isoliert, so erscheint dieses relativ fair. Die
      Rückkaufkurse liegen deutlich über den zuletzt gezahlten Preisen an der Börse.
      Auch die damit implizierten jährlichen Renditen im mittleren zweistelligen
      Zehnprozentbereich dürften aufgrund der Situation in Griechenland als fair
      bezeichnet werden. Die SdK kann aber trotzdem die Annahme des Angebotes für
      diejenigen vom Zwangsschuldenschnitt Betroffenen nicht empfehlen. Da die
      privaten Investoren im Kontext des Zwangsschuldenschnitts bereits auf 53,5% des
      ursprünglichen Nennwertes verzichten mussten, würde eine Annahme des nun
      vorgelegten Angebotes den Verzicht auf ca. 76% erhöhen und somit auch endgültig
      zementieren, da man von einer eventuellen Erholung der Kurse der Anleihen nicht
      mehr profitieren könnte. Ferner würde eine gewisse Wahrscheinlichkeit bestehen,
      dass zumindest bei denjenigen, deren ursprüngliche Anleihen (vor dem
      Zwangsschuldenschnitt), noch nicht fällig gewesen wären, Ansprüche auf
      Schadensersatz verloren gehen könnten. An dieser Stelle möchten wir jedoch darauf
      hinweisen, dass, sofern Sie die Anleihen behalten, die üblichen Kursrisiken und das
      Totalverlustrisiko weiterhin tragen. Im Gesamtkontext raten wir aber eher dazu, die
      Anleihen weiter zu halten.
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      Avatar
      schrieb am 04.12.12 20:33:21
      Beitrag Nr. 8.338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.890.798 von ACundDC am 04.12.12 20:32:39Schiedsgerichtsverfahren

      Erfreuliche Nachrichten gibt es derweil bezüglich des geplanten
      Schiedsgerichtsverfahrens gegen Griechenland zu berichten. Wir sind mittlerweile
      mit einer renommierten international tätigen Kanzlei in Gesprächen über das
      Schiedsverfahren und stehen kurz vor der Fertigstellung des Klagemodells. Wir
      erwarten hier spätestens bis Ende Januar 2013 eine endgültige Entscheidung.
      Nachdem zuvor die von uns angesprochenen Kanzleien zwar hohe
      Erfolgsaussichten gesehen haben, aber aufgrund interner Richtlinien das Mandat
      nicht annehmen durften, da europäische Kollegen der Kanzleien für die Gegenseite
      (EFSF, Banken) aktiv waren, konnten wir in den letzten Tagen deutliche
      Fortschritte in der Angelegenheit verzeichnen.
      Wir betrachten eine Klage vor dem Schiedsgericht als sehr interessant, da wir dieser
      sehr hohe Erfolgsaussichten zubilligen. Für die Betroffenen ist hierbei wichtig zu
      wissen: Es ist nicht möglich, an der Schiedsgerichtsklage teilzunehmen, wenn Sie
      gleichzeitig ein juristisches Verfahren gegen Griechenland vor einem ordentlichem
      Gericht anstrengen!
      Sollten Sie noch Fragen zu unseren aktuellen Newsletter oder generell zur
      Griechenlandproblematik haben, können Sie uns gerne per E-Mail unter
      info@sdk.org oder telefonisch unter 089 / 2020846-0 erreichen.
      München, 4.12.2012
      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 20:37:32
      Beitrag Nr. 8.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.890.798 von ACundDC am 04.12.12 20:32:39Anlegerschützer warnen vor steuerlichen und rechtlichen Nachteilen
      Nicht für alle Privatanleger ist das Rückkaufprogramm jedoch obsolet. So beziffert die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) das durchschnittliche Anlagevolumen der in der von ihr initiierten Interessenvertretung „Arbeitsgemeinschaft Griechenland Anleihen“ (AGA) zusammengeschlossenen Anleger auf 25.000 Euro.

      Die DSW rät allerdings von der Annahme des Angebots ab, da dieses nicht wirklich attraktiv sei. Der griechische Staat bietet zwischen 30 und 40 Prozent des Nominalwerts. Das ist zwar mehr als erwartet, aber wenig für Anleger, die schon erhebliche Einbußen hinnehmen mussten.

      Grundsätzlich sollten Anleger nur dann verkaufen, wenn aktueller Finanzbedarf bestehe, sagt DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler. Anleger verlören womöglich durch Verkauf der Papiere die Klageberechtigung, weil dies als nachträgliche Zustimmung zum Zwangsumtausch gewertet werden könne.

      Im Falle eines Verkaufs müssten die Inhaber der Umtauschanleihen auch mit den steuerlichen Folgen leben können. Steuerlich gälten die durch Zwangsumtausch bezogenen Papiere als Finanzinnovationen. Im günstigen Fall werde dabei die Differenz zwischen Verkaufserlös und Einstandspreis versteuert. Wenn kein Einstandskurs eingebucht wurde, werde der gesamte Verkaufserlös steuerwirksam.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 20:50:00
      Beitrag Nr. 8.340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.890.774 von ACundDC am 04.12.12 20:28:22Halten - geht nur wenn Bank keine Postengebühren berechnet (machen aber fast alle Sparkassen + Volksbanken)

      Verkaufen - geht nur wenn keine Mindestbgebühr berechnet wird (machen fast alle Sparkassen + Volksbanken)

      Rückkauf - geht nur wenn Nominalwert einer (neuen !!) Griechenlandanleihe über 1000 Euro ( trifft auf Kleinanleger fast nie zu)

      Fazit: der n o r m a l e Kleinanleger wird nach Schuldenschnitt
      restenteignet.
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 13:13:03
      Beitrag Nr. 8.341 ()
      betrifft den Schuldenrückkauf

      1. Griechenland bekommt 10 Mrd. für den Schuldenrückkauf.
      Wie weit reicht das Geld?
      2. griechische Banken wollen ihre Anleihen los werden.
      Werden sie als erste bedient? (sehr wahrscheinlich) Und natürlich
      die Hegdefonds, die unter 25 % gekauft haben und jetzt paketweise
      wieder mit Gewinn abgeben können.
      3. Welche Anleihen wird Griechenland bevorzugt zurückkaufen?
      Es ist anzunehmen, dass es zuerst die mit der kürzesten Laufzeit
      sein werden (für die Langläufer gibt es - so, wie es im Moment
      aussieht - nur eine düstere Perspektive).
      4. Wer bestimmt, was bei wem zurückgekauft wird?

      Das Ganze stinkt zum Himmel wie eine griechische Dorade!
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      Avatar
      schrieb am 05.12.12 13:16:28
      Beitrag Nr. 8.342 ()
      .....die zu lange in der Sonne gelegen hat...
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 16:04:16
      Beitrag Nr. 8.343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.893.066 von moosy am 05.12.12 13:13:03Ich nehme an, sie werden einigermaßen gleichmäßig zurückkaufen.
      Das kurze Ende ist ja teurer. Und meine ursprüngliche Rechnung vor Kauf beruht sowieso auf der Rendite aus den Zinsen bis zur Fälligkeit der ersten - und dann Default.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 16:11:19
      Beitrag Nr. 8.344 ()
      Zitat von montenegra: Halten - geht nur wenn Bank keine Postengebühren berechnet (machen aber fast alle Sparkassen + Volksbanken)


      Das stimmt so nicht, zumindestens gilt das nicht für meine Raiffeisen-Bank.

      Die Depotgebühr richtet sich nach dem Depotwert, nicht nach der Anzahl der Posten.

      Insofern kann ich die Teile erstmal ruhen lassen und mich auf den 24.02. freuen - wenn die Griechen mir pünktlich die Zinsen rüberschieben.

      Aldy
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      Avatar
      schrieb am 05.12.12 18:12:26
      Beitrag Nr. 8.345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.893.935 von Aldy am 05.12.12 16:11:19ansonsten: Bank wechseln, ev. noch Neukunden-Bonus mitnehmen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 18:50:01
      Beitrag Nr. 8.346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.893.884 von big_mac am 05.12.12 16:04:16....Ich nehme an, sie werden einigermaßen gleichmäßig zurückkaufen.
      Das kurze Ende ist ja teurer...

      aber es ist immer noch ein freiwilliger Schuldenschnitt genau betrachtet. 40 % sind eben nur 40 % und keine 100 %. Und was schert die Griechen, was mit den Anleihen in 30 Jahren sein wird? Was einmal klappt, klappt auch ein zweites oder drittes Mal. Jedes Mal etwas anders verpackt. Hier wird mit der Angst der Anleger gespielt "lieber 40 % oder gar nichts", was vielleicht sogar stimmt, lieber den "Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach". Eigentlich eine Erpressung.

      Wer kauft schon freiwillig mit großem Geld 30-jährige Griechenland-Anleihen?- bestimmt nicht der Kleinanleger, der sein Geld für Haus und Hof, Notfall oder Rente braucht.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 22:58:26
      Beitrag Nr. 8.347 ()
      Zitat von moosy: Hier wird mit der Angst der Anleger gespielt "lieber 40 % oder gar nichts", was vielleicht sogar stimmt, lieber den "Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach". Eigentlich eine Erpressung.


      Ich sage ja immer: " Lieber die Blinde im Bett, als die Taube auf dem Dach!" ;-)
      (Sorry für den Off-Topic Kommentar)
      Avatar
      schrieb am 06.12.12 07:03:38
      Beitrag Nr. 8.348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.894.827 von moosy am 05.12.12 18:50:01Ein Rückkauf ist KEIN Schuldenschnitt ! Es wird ja nix geschnitten.
      In Anbetracht der Kursentwicklung eher das Gegenteil davon. Jedenfalls für alle Nicht-Träumer.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.12.12 14:19:34
      Beitrag Nr. 8.349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.896.233 von big_mac am 06.12.12 07:03:38....Nachdem den Europäern gerade der dritte Schuldenschnitt in Griechenland mehr oder eher weniger gelungen ist, droht zudem aus Italien neues Ungemach. Silvio Berlusconi hat der Übergangsregierung von Mario Monti die Unterstützung entzogen, was vorgezogene Neuwahlen zur Folge haben könnte. Berlusconi hat zudem seine Bereitschaft zu einer neuerlichen Kandidatur zum Ministerpräsidenten deutlich gemacht. Wenn auch politisch geschwächt, so ist Berlusconis Einfluss auf die italienische Politik noch immer beträchtlich. Eine neuerliche Phase politischer Unsicherheiten in Italien oder gar ein Abgang des Reformers Mario Monti käme an den Finanzmärkten sehr schlecht an.

      Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 07.12.12 15:05:39
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 07.12.12 21:54:55
      Beitrag Nr. 8.351 ()
      Anfechtungsklage in Athen wurde auf den 01.02.2013 festgesetzt.

      Danach gehts zum EuGH... und wenn dieser den Griechen recht zuspricht, dann stehen Portugal, Irland und Spanien auf dem CAC-Plan.
      Entspricht dann ja auch europäischer Rechtsprechung! Somit gibst dann ja auch innerhalb der EU keine weiteren rechtlichen Probleme für umschuldungswillige Staaten...

      Ja ja, daran hätte man auch vorher denken können... :D
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      Avatar
      schrieb am 07.12.12 23:28:45
      Beitrag Nr. 8.352 ()
      also ganz im Ernst Leute, eine Klage vor einem griechischem Gericht wird doch niemals Erfolg haben. Die Griechischen Gerichte stecken genauso tief in dem Filz mit drin u. sind auch sehr anfällig für Korruption (Korruptionsreport!).

      wenn überhaupt hat man vor einem Dt. od. einem Europ. Gericht eine Chance…

      Der Sdk od. sonstige Kläger haben das glaub ich noch nicht erkannt weil sich diese von Kanzleien beraten lassen die damit nur Geld abstauben wollen.
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      Avatar
      schrieb am 08.12.12 11:49:45
      Beitrag Nr. 8.353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.905.088 von atze50 am 07.12.12 23:28:45Vor dem EUGH muss zuerst der nationale Instanzenzug ausgeschöpft werden.
      Für gewöhnlich ist aber ohnehin nicht das Gewinnen das Problem, sondern das Inkasso.
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 11:38:01
      Beitrag Nr. 8.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.904.800 von ACundDC am 07.12.12 21:54:55Klage in Griechenland Vor dem obersten Verwaltungsgerichtshof

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      Wir möchten SIE heute darüber informieren, dass. Das Oberste griechische Verwaltungsgericht Den Termin zur mündlichen Verhandlung in Zusammenhang mit der Klage der SdK und Weiterer SdK mitglieder Gegen die anwendung der Zwangsumschuldungsklauseln Auf den 1. Februar 2013 terminiert hat.
      Die SdK WIRD zusammen In mit Ihren rechtlichen Vertretern ein DEM Termin Teilnehmen und IHNEN im Anschluss Daran Bericht erstatten.
      Sollten SIE Noch Fragen Zu unseren Aktuellen Newsletter oder Generelles zur Griechenlandproblematik Haben, can SIE UNS gerne per E-Mail Unter info @ sdk.org oder Telefonisch Unter 089 / 2020846-0 erreichen.
      München, 2012.12.10
      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger eV
      Hinweis: Die SdK und an der Erstellung des Newsletters Beteiligte Personen Halten Anleihen Griechenlands!
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 13:33:59
      Beitrag Nr. 8.355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.890.756 von ACundDC am 04.12.12 20:22:08Nun ist es offiziell, laut Bafin stellt die biw Bank (flatex) seit Jahren systematisch falsche Bankabrechnungen aus!!!

      Also überprüft eure Abrechnungen...
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 13:55:03
      Beitrag Nr. 8.356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.910.006 von ACundDC am 10.12.12 13:33:59Dann verspürst Du zumindest Genugtuung.
      Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Bank und für den Kunden?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 14:08:45
      Beitrag Nr. 8.357 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.910.083 von Kaufangebot am 10.12.12 13:55:03Nun ja, erstmal geht das zur Staatsanwaltschaft!

      Was die Bafin nun direkt gegen die Bank unternimmt, darüber hab ich keine Infos. Krieg ich auch nicht...
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 14:45:48
      Beitrag Nr. 8.358 ()
      ich bin heute raus.
      mir ist die rendite für den rest der laufzeit zu gering.
      bin umgestiegen auf solarworld-anleihen. da gibt es zumindestens rechtlich weniger unsicherheit
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 16:49:24
      Beitrag Nr. 8.359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.910.006 von ACundDC am 10.12.12 13:33:59Scheinbar gibt es bei der biw Bank (flatex) in der Kontoführung weitere Ungereimtheiten bzw. Unterschlagungen...

      ÜBERPRÜFT EURE ABRECHNUNGEN der letzten Jahre!!!

      Stellt die Ergebnisse hier rein...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 17:44:18
      Beitrag Nr. 8.360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.910.966 von ACundDC am 10.12.12 16:49:24Hast Du dazu einen Link ? Ich finde nichts...
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      Avatar
      schrieb am 10.12.12 17:49:48
      Beitrag Nr. 8.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.911.266 von Hubert4711 am 10.12.12 17:44:18Das von der Bafin hab ich schriftlich von selbiger, aufgrund meiner Beschwerde, vorliegen.

      Die weiteren Ungereimtheiten kommen aus Mails von euch hier im Forum, wo scheinbar einige die Kontoführung der biw spanisch vorkommt...

      Daher: Überprüft eure Kontoauszüge von der flatex!!!
      Avatar
      schrieb am 11.12.12 13:40:15
      Beitrag Nr. 8.362 ()
      DJ Griechenland dürfte Ziel bei Schuldenrückkauf erreichen - Kreise


      Von Philip Pangalos und Costas Paris

      ATHENS--Griechenland ist nach Angaben aus Bankenkreise bei dem Schuldenrückkauf auf einem guten Weg, das angestrebte Ziel von 30 Milliarden Euro zu erreichen. Die griechischen Banken hätten weitere Papiere zum Rückkauf angeboten, hieß es von hochrangigen Bankvertretern. Ein erster Anlauf war am Freitag gescheitert, da offenbar nur 26 bis 28 Milliarden Euro angedient wurden. Deshalb wurde die Frist bis Dienstag 13.00 Uhr (MEZ) verlängert.

      Die Eurogruppe wird am Dienstag eine Telefonkonferenz zu Griechenland abhalten und über den Erfolg des Rückkaufs befinden. Griechenland will seine eigenen Anleihen deutlich unter Nominalwert zurückkaufen, um seine Verschuldung zu verringern. Das ist eine Voraussetzung für eine Fortsetzung des internationalen Kreditprogramms.

      Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 21.12.12 11:10:01
      Beitrag Nr. 8.363 ()
      http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12444196/5934…

      ...........Juncker erinnerte daran, dass der Schuldenschnitt für Griechenland im Frühjahr als einmalige Ausnahme behandelt wurde. "Wir haben damals nicht von griechischsprachigen Völkern gesprochen, sondern nur von Griechenland." Es sei ein Fehler, das Vertrauen der Märkte zu belasten und jetzt falsche Signale auszusenden. Der Noch-Eurogruppenchef kündigte an, dass sich die Finanzminister der Eurozone am 21. Januar mit dem Fall Zypern beschäftigen werden. ..........
      Avatar
      schrieb am 07.01.13 11:41:41
      Beitrag Nr. 8.364 ()
      *DJ Sprecher: Merkel und Samaras geben am Dienstag um 11.30 Uhr Erklärungen
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.01.13 14:25:08
      Beitrag Nr. 8.365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.989.167 von moosy am 07.01.13 11:41:41 Samaras :"Wir zahlen jeden Cent unserer Schulden zurück, dafür garantiere ich persönlich"

      .....wetten :p

      Aber wenn die neuen Griechen bei 70-80% stehen, ist alles gut.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.01.13 14:42:24
      Beitrag Nr. 8.366 ()
      Zitat von seniortrader: Wenn die neuen Griechen bei 70-80% stehen, ist alles gut.

      Jo:D

      Herr Samaras soll mir jetzt erstmal am 24.02. die Zinsen rüberschieben - pünktlich bitte. :rolleyes:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 07.01.13 14:42:46
      Beitrag Nr. 8.367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.989.853 von seniortrader am 07.01.13 14:25:08den hatten wir schon, von Papandreu UND Merkel :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.01.13 11:44:24
      Beitrag Nr. 8.368 ()
      Schiedsgerichtsverfahren
      Erfreuliche Nachrichten gibt es derweil bezüglich des geplanten
      Schiedsgerichtsverfahrens gegen Griechenland zu berichten. Wir sind mittlerweile
      mit einer renommierten international tätigen Kanzlei in Gesprächen über das
      Schiedsverfahren und stehen kurz vor der Fertigstellung des Klagemodells. Wir
      erwarten hier spätestens bis Ende Januar 2013 eine endgültige Entscheidung.
      Nachdem zuvor die von uns angesprochenen Kanzleien zwar hohe
      Erfolgsaussichten gesehen haben, aber aufgrund interner Richtlinien das Mandat
      nicht annehmen durften, da europäische Kollegen der Kanzleien für die Gegenseite
      (EFSF, Banken) aktiv waren, konnten wir in den letzten Tagen deutliche
      Fortschritte in der Angelegenheit verzeichnen.
      Wir betrachten eine Klage vor dem Schiedsgericht als sehr interessant, da wir dieser
      sehr hohe Erfolgsaussichten zubilligen. Für die Betroffenen ist hierbei wichtig zu
      wissen: Es ist nicht möglich, an der Schiedsgerichtsklage teilzunehmen, wenn Sie
      gleichzeitig ein juristisches Verfahren gegen Griechenland vor einem ordentlichem
      Gericht anstrengen!
      Sollten Sie noch Fragen zu unseren aktuellen Newsletter oder generell zur
      Griechenlandproblematik haben, können Sie uns gerne per E-Mail unter
      info@sdk.org oder telefonisch unter 089 / 2020846-0 erreichen.
      München, 4.12.2012
      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
      Hinweis: Die SdK und an der Erstellung des Newsletters beteiligte Personen halten
      Anleihen Griechenlands!
      Avatar
      schrieb am 29.01.13 16:38:13
      Beitrag Nr. 8.369 ()
      Avatar
      schrieb am 31.01.13 09:46:58
      Beitrag Nr. 8.370 ()
      Griechenlands Notenbankchef: Die Europäer bekommen ihr Geld zurück - Zeitung


      Der griechische Notenbankchef George Provopoulos verspricht die Rückzahlung aller Hilfen von 230 Milliarden Euro, die sein Land bekam: "Ich verstehe die Sorgen der europäischen Steuerzahler2, sagte er der Süddeutschen Zeitung. "Aber ich kann ihnen sagen: Dieses Mal will die Regierung liefern. Das Land ändert sich. Die Europäer bekommen ihr Geld zurück." Der 62-Jährige begründete dies so: "Die Griechen, auch die Politiker, haben eines verstanden: Das ist die letzte Chance für Griechenland."

      Der Notenbankchef räumte ein, in der Vergangenheit seien Strukturreformen nicht vernünftig umgesetzt worden. "Das war ein großer Fehler". Er kritisierte auch: "Steuerflucht ist in allen Staaten ein Problem, aber in Griechenland ist sie besonders ausgeprägt."

      Provopoulos verwies auf Fortschritte, die in dieser Form noch nicht öffentlich quantifiziert wurden. So werde Griechenland bis zum Ende diesen Jahres den Verlust an Wettbewerbsfähigkeit von 32 Prozent bei den Arbeitskosten zwischen 2001 und 2009 komplett aufgeholt haben. Auch habe das Land sein um konjunkturelle Einflüsse bereinigtes Defizit seit 2009 um 15 Prozentpunkte reduziert. ´"So etwas hat noch nie ein Land erreicht."

      Nach der Restrukturierung werde das Land bald nur noch drei Großbanken und wenige Kleininstitute haben statt 17 Banken wie vor einem Jahr. "Das Vertrauen kehrt zurück". Seit 2010 hätten die Griechen 87 Milliarden Euro von ihren heimischen Bankkonten abgezogen hätten, ein Drittel der gesamten Einlagen. Seit Juni 2012 aber hätten sie 15 Milliarden Euro davon wieder eingezahlt.

      DJG/chg Dow Jones Newswires

      January 31, 2013 03:30 ET (08:30 GMT)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.13 10:01:57
      Beitrag Nr. 8.371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.085.815 von moosy am 31.01.13 09:46:58Das Vertrauen kehrt zurück... ja ja, das sehen wir ja gerade :D

      Es wird bald erste Säumnisurteile gegen Gr. in DE geben... auf die Klagen vor deutschen Landgerichten erfolgt keine Erwiderung. Naja, so gehts ja auch... dann brauchen wir auch kein Exequaturverfahren zwecks Pfändung in Gr.

      Diese Griechen...
      Avatar
      schrieb am 31.01.13 12:52:50
      Beitrag Nr. 8.372 ()
      Griechenland wird für mich erst wieder vertrauenswürdig, wenn es den erzwungenen Schuldenschnitt rückgängig macht oder Schadenersatz bezahlt, dies aber nicht gezwungenermaßen, sondern f r e i w i l l i g und das den Kleinanlegern angetane Unrecht bedauert.
      Avatar
      schrieb am 31.01.13 15:09:16
      Beitrag Nr. 8.373 ()
      Zitat von moosy: Griechenland wird für mich erst wieder vertrauenswürdig, wenn es den erzwungenen Schuldenschnitt rückgängig macht oder Schadenersatz bezahlt, dies aber nicht gezwungenermaßen, sondern f r e i w i l l i g und das den Kleinanlegern angetane Unrecht bedauert.

      Abwarten!
      Griechenland hat anscheinend noch keinen Prozeßbevollmächtigten benannt, die Anhörungstermine zu den Klagen am LG Kiel sind schon 2x verschoben worden.
      Dito die Verhandlung am 01.02.2013 in Athen vor dem obersten Verwaltungsgericht.

      Man kann jetzt sagen, die Griechen wollen das aussitzen - das würde aber allenfalls ein paar Wochen lang funktionieren. Unwahrscheinlich.
      Ich glaube da ist was im Busch, die Republik Griechenland möchte diese Prozesse nicht führen müssen, denn sie wissen ganz genau daß es bei diesen Klagen allein nicht bleiben wird.
      Möglicherweise arbeitet man an einer Entschädigungslösung, wir werden sehen.

      Denn daß die CACerei eine rechtswidrige Enteignung war dürfte mittlerweile unstreitig sein.

      Meine Theorie ist, daß man diesen Weg so gehen mußte, um alle Insti´s "freiwillig" ins Boot zu bekommen. Dabei wurde eine spätere Entschädigung der Kleinanleger (die der CACerei ausdrücklich nicht zugestimmt haben) mit einkalkuliert. Finanziell ist das auch verkraftbar.

      Warten wir also ab :)

      Aldy
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.13 15:51:48
      Beitrag Nr. 8.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.087.733 von Aldy am 31.01.13 15:09:16Das dachte ich auch erst. Ergibt aber keinen Sinn mehr... sonst wäre die Klage in Athen nicht unbestimmt verschoben worden. Nun wird es Säumnisurteile geben.. der DSW konzipiert derzeit Klagen an nahezu allen deutschen Landgerichten.
      Die Sdk rechnet mit einer Prozessdauer von 8 bis 10 Jahren.

      Da erscheint mir das ICSID Gericht in jederlei Hinsicht die bessere Alternative... da wird nun mit den Großanlegern über jenes Sammelverfahren verhandelt. Die Vorzüglichkeit dürften jene nun auch erkannt haben! Gut für uns...
      Avatar
      schrieb am 01.02.13 15:59:34
      Beitrag Nr. 8.375 ()
      Aktueller Status der Griechenlandklagen

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      wir möchten Sie heute über den Stand unserer Bemühungen im Zusammenhang mit den Griechenlandklagen informieren.

      Klagen in Deutschland

      Die Klagen gegen Griechenland vor deutschen Landgerichten gestalten sich schwierig, da Griechenland erwartungsgemäß die Prozesse verhindern will. Bisher ist die rechtmäßige Zustellung der Klagen ein großes Problem. Wir rechnen daher aktuell damit, dass es erst im zweiten Quartal 2013 zu ersten Verhandlungen vor deutschen Gerichten kommen wird.


      Klage vor dem obersten griechischem Verwaltungsgerichtshof

      Die erste für den 1. Februar 2013 vor dem obersten Verwaltungsgerichtshof in Athen vorgesehene Verhandlung wurde kurzfristig abgesagt. Die zuständige Richterin Frau Koulentianou hat die Absage nicht begründet und für Mitte März einen neuen Termin angesetzt. Wir müssen hier wohl mit weiteren Verzögerungen rechnen, da in Athen wohl keine große Lust auf juristische Aufarbeitung der Zwangsenteignung besteht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.02.13 16:22:14
      Beitrag Nr. 8.376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.093.241 von ACundDC am 01.02.13 15:59:34Eigentlich braucht man die Klageschrift nur an die Botschaft zu schicken... so macht die EU das ja auch. Deutsche Beamte halt...:D
      Avatar
      schrieb am 01.02.13 16:27:36
      Beitrag Nr. 8.377 ()
      Schiedsgerichtsverfahren

      Erfreuliche Nachrichten gibt es derweil bezüglich des geplanten
      Schiedsgerichtsverfahrens gegen Griechenland zu berichten. Wir sind mittlerweile
      mit einer renommierten international tätigen Kanzlei in Gesprächen über das
      Schiedsverfahren und stehen kurz vor der Fertigstellung des Klagemodells. Wir
      erwarten hier spätestens bis Ende Januar 2013 eine endgültige Entscheidung.
      Nachdem zuvor die von uns angesprochenen Kanzleien zwar hohe
      Erfolgsaussichten gesehen haben, aber aufgrund interner Richtlinien das Mandat
      nicht annehmen durften, da europäische Kollegen der Kanzleien für die Gegenseite
      (EFSF, Banken) aktiv waren, konnten wir in den letzten Tagen deutliche
      Fortschritte in der Angelegenheit verzeichnen.
      Wir betrachten eine Klage vor dem Schiedsgericht als sehr interessant, da wir dieser
      sehr hohe Erfolgsaussichten zubilligen. Für die Betroffenen ist hierbei wichtig zu
      wissen: Es ist nicht möglich, an der Schiedsgerichtsklage teilzunehmen, wenn Sie
      gleichzeitig ein juristisches Verfahren gegen Griechenland vor einem ordentlichem
      Gericht anstrengen!
      Sollten Sie noch Fragen zu unseren aktuellen Newsletter oder generell zur
      Griechenlandproblematik haben, können Sie uns gerne per E-Mail unter
      info@sdk.org oder telefonisch unter 089 / 2020846-0 erreichen.

      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
      Hinweis: Die SdK und an der Erstellung des Newsletters beteiligte Personen halten
      Anleihen Griechenlands!
      Avatar
      schrieb am 03.02.13 10:45:10
      Beitrag Nr. 8.378 ()
      Neuer Termin in Athen anberaumt: 22.03.2015 :D
      Avatar
      schrieb am 03.02.13 12:13:37
      Beitrag Nr. 8.379 ()
      Zitat von ACundDC: Neuer Termin in Athen anberaumt: 22.03.2015 :D


      so kurzfristig? Ist ja atemberaubend...

      Gruß
      Aktienkater
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.02.13 12:55:34
      Beitrag Nr. 8.380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.097.341 von Aktienkater am 03.02.13 12:13:37
      Vielleicht müssen wir ja auch noch als Zeugen oder Kläger erscheinen... das kann ja noch heiter werden. :D


      In Tombuhutu geht das mittlerweile zivilisierter zu als in Europa:

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/kriminalit…
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 11:32:35
      Beitrag Nr. 8.381 ()
      Ich schließe mich dem an, dass die Chance auf einen 6er im Lotto deutlich höher liegt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.13 11:45:01
      Beitrag Nr. 8.382 ()
      Uns bleibt nur der Weg, über das BIT, mit der Sammelklage zum ICSID... Hier stehen die Chancen sehr gut!

      Für alle andere Klagen kann man wahrlich besser Lotto Spielen. Die Klagen dauern zudem mind. 10 Jahre!
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 14:32:54
      Beitrag Nr. 8.383 ()
      Zitat von ACundDC: Die Klagen dauern zudem mind. 10 Jahre!

      Bei den allgemein üblichen sechs Prozent Verzugszinsen pro Jahr sag ich da nur: Gerne.

      Ich tippe aber auf Zeitgewinn. Wer wollte das denn unbedingt? Und wer davon ist nach der Bundestagswahl noch im Amt?
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 18:37:09
      Beitrag Nr. 8.384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.119.112 von hansjoerg63 am 08.02.13 14:32:54Merkel ist danach noch im Amt... :D

      Sie will ja nun auch die Einspeisevergütung aus den EEG - Verträgen mit den privaten Stromerzeugern NACHTRÄGLICH zu deren Lasten einseitig ändern lassen. Kommt euch das nicht bekannt vor???
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 19:41:33
      Beitrag Nr. 8.385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.120.456 von ACundDC am 08.02.13 18:37:09Freiwillig!!! Du hast freiwillig nachträglich ändern vergessen! :laugh:
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 10:57:24
      Beitrag Nr. 8.386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.120.746 von hansjoerg63 am 08.02.13 19:41:33Nee, von Freiwilligkeit ist da noch keine Rede... aber kommt sicher nachträglich auch noch dazu. So kennt man ja unsere Merkel... :D
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 11:50:24
      Beitrag Nr. 8.387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.122.096 von ACundDC am 09.02.13 10:57:24Zum Thema der nachträglichen Eingriffmöglichkeiten des Gesetzgebers in Einspeisevergütungen, deren Bestandschutz und ggf. deren Eigentumsgarantie gibt es seit nunmehr fünf Jahren ein Urteil des BVG, damals erklag durch den Biogasanlagenbetreiber Nawaro.
      Es dürfte also jedem Betreiber einer Solaranlage klar sein, daß die garantierte Einspeisevergütung die Qualität auf Lehman Niveau hat (das war immerhin ein A-).
      Mit den Staatsanleihen ist es deutlich schlimmer, Rechtstaatlichkeit heißt nach Definition unserer Verfassung, daß Exekutive und Jurisdiktion den Gesetzen und die Legislative der Verfassung unterworfen ist, stattdessen entscheidet man hier nach populistischen Kriterien und der veröffentlichten Meinung von Gilgud bis Bildzeitung.
      Eine Rechtsicherheit gibt es nicht, Rechtschutz wird seitens des Staates trotz Abkommen und Verträgen nicht mehr gewährt, dadurch ist jede Form der Anlage zur Spekulation verkommen.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 16:32:06
      Beitrag Nr. 8.388 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.122.194 von Juliusturm am 09.02.13 11:50:24Ich wiederhole mich zwar, aber:
      Uns bleibt nur der Rechtsweg, über das BIT, mit der Sammelklage zum ICSID in Washington... Hier stehen die Chancen sehr gut! Siehe auch Gutachten der SDK...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.02.13 14:51:32
      Beitrag Nr. 8.389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.122.715 von ACundDC am 09.02.13 16:32:06http://www.youtube.com/watch?v=6pD6EDTzS0A
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.02.13 18:35:15
      Beitrag Nr. 8.390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.131.245 von ACundDC am 12.02.13 14:51:32für alle die genauso wie ich überhaupt keinen plan von dem derzeitigen troubel um griechenland, staatsanleihen und so weiter haben empfehle ich mal hier vorbeizuschauen. Quelle: staatsanleihen.de

      hat mir sehr geholfen das ganze hier besser zu verfolgen.

      gruß
      Rococo
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 08:33:32
      Beitrag Nr. 8.391 ()
      Faszinierende Seite. Zum Stichwort "griechische Staatsanleihen" findet man: "Griechische Langläufer bis zum Jahr 2040 rentieren gegenwärtig (Stand: 02.07.2011) mit 5,35 Prozent, Kurzläufer bis Mai 2012 hingegen mit 23,62 Prozent. Das ist sehr viel Rendite für Staatsanleihen, aber was im Jahr 2040 mit Griechenland passiert, weiß heute auch niemand. Eine Anlageempfehlung lautet, in verschiedene Fristen zwischen einem bis 30 Jahren zu investieren." Hinkt ein kleines bisschen hinter der Entwicklung her. ;)

      Wer gibt das eigentlich heraus? Mein Browser streikt bei der Anzeige des Impressums...
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 17:40:25
      Beitrag Nr. 8.392 ()
      Kieler Nachrichten 5.2.2013


      Von Ulrich Metschies
      Kiel. Diese Kieler Anwaltskanzlei
      hat sich Großes vorgenommen.
      Mit Griechenland
      liegen die Juristen von „Causa
      Concilio“ bereits seit einigen
      Monaten im Clinch, nun verklagen
      die Kieler vor dem Gericht
      der Europäischen Union
      in Luxemburg auch noch die
      Europäische Zentralbank,
      vertreten durch ihren Präsidenten
      Mario Draghi, Kaiserstraße
      29 in 60311 Frankfurt
      am Main.
      Hintergrund ist ein Rechtsstreit
      um den griechischen
      Schuldenschnitt vom März
      2012. Wie berichtet, vertritt
      die Kanzlei gemeinsam mit der
      Deutschen Schutzgemeinschaft
      für Wertpapierbesitz
      (DSW) rund 800 private und
      institutionelle Anleger, die für
      insgesamt 50 Millionen Euro
      griechische Staatsanleihen erworben,
      dem Schuldenschnitt
      jedoch nicht zugestimmt hatten.
      Die Kläger werfen Athen
      zahlreiche Rechtsverstöße vor.
      So habe den Anleihen jeglicher
      Hinweis auf eine mögliche
      Umschuldbarkeit gefehlt. Von
      „vorsätzlicher, sittenwidriger
      Schädigung der Anleger“ ,
      spricht Rechtsanwalt Olaf Hoepner.
      Zudem sei der Grund-,
      satz der Gleichbehandlung
      von Gläubigem bei Umschuldungen
      verletzt, denn weder
      die EZB noch nationale Notenbanken
      seien am Schuldenschnitt
      beteiligt worden. Um
      zu klären, in welchem Umfang
      die EZB im März 2012 griechische
      Anleihen hielt, hatte
      die Kanzlei die Vorlage entsprechender
      Dokumente beantragt.
      Doch die EZB lehnte
      ab. Begründung: Dies widerspreche
      öffentlichen Interessen.
      Mit der Klage will Causa
      Concilo die EZB zwingen, die
      Unterlagen freizugeben. Dabei
      beruft sich die Kanzlei auf
      eine Verletzung der Charta der
      Grundrechte der EU, die in
      Artikel 42 uneingeschränkten
      Zugang zu allen Dokumenten
      der EU-Organe gewährleistet.
      Hoepner sieht realistische
      Chancen, die Klagen gegen
      EZB und Griechenland zum
      Erfolg zu führen. Sollte es den
      Klägern gelingen, einen Titel
      zu erstreiten, gebe es auch
      Aussichten, Geld von Athen zu
      bekommen. Schließlich verfüge
      das Land über Vermögen, in
      das man auch „hineinvollstrecken“
      könne.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 17:46:15
      Beitrag Nr. 8.393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.175.418 von ACundDC am 22.02.13 17:40:25Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Dies widerspreche öffentlichen Interessen...

      Wie kann das bloß angehen...

      Was macht eigentlich die Mailänder EZB klage vorm EuGH ??? Hat jemand aktuelle Infos...
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 18:27:57
      Beitrag Nr. 8.394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.175.418 von ACundDC am 22.02.13 17:40:25Ist das nicht die gleiche Klage wie von Bloomberg???

      Die sind auf jeden Fall vorm EuGH gescheitert, so wie dort alle Klagen gegen die EU scheitern...

      Sorry, ist aber halt so... eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, deswegen müssen wir auch vorm ICSID klagen...alles andere ist wegen der EU-Korruption unsinnig.
      Avatar
      schrieb am 24.02.13 10:54:46
      Beitrag Nr. 8.395 ()
      Düsseldorf, 22. Februar 2013 – Rund 1000 Anleger mit einem Volumen von insgesamt 50 Millionen Euro habe sich bisher in der der Arbeitsgemeinschaft-Griechenland-Anleihen (AGA) der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) zusammengeschlossen.

      Bundesregierung verweigert Griechenlandanlegern Unterstützung:
      Wie wenig kooperativ die Bundesregierung den geschädigten Anlegern gegenüber ist, zeigt ihre Weigerung, eine Klageschrift zuzustellen. „Wir wollten eine bereits am Landgericht Kiel eingereichte Klage auf diplomatischem Wege in Griechenland zustellen lassen“, berichtet Dirk Unrau, DSW-Landesgeschäftsführer für Hamburg und Schleswig Holstein, sowie zuständiger Anwalt in Sachen Griechenland. „Als Reaktion haben wir eine glatte Ablehnung bekommen. Dabei ist ein solches Vorgehen durchaus üblich, wenn es um Verfahren gegen EU-Staaten geht“, erklärt der Jurist. Den weiteren Fortgang kann die Weigerung der Regierung allerdings nur wenig verzögern. „Wir werden nun den klassischen Weg beschreiten und die Klageschrift direkt an das zuständige Ministerium schicken“, so Unrau.

      Das haben andere Gerichte und Anwälte auch schon bereits mehrfach vergebens versucht...:D Klagezustellungen von deutschen Gerichten werden von Gr. nicht angenommen. So einfach ist das!
      Sowas passiert beim ICSID garantiert nicht...
      Avatar
      schrieb am 25.02.13 11:21:46
      Beitrag Nr. 8.396 ()
      Hat eigentlich schon jemand Zinsen aus Griechenland bekommen ?
      Avatar
      schrieb am 25.02.13 13:05:24
      Beitrag Nr. 8.397 ()
      Zitat von kafra272: Hat eigentlich schon jemand Zinsen aus Griechenland bekommen ?

      Nö, noch nicht - habe gerade mal nachgeschaut.:rolleyes:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 25.02.13 13:13:07
      Beitrag Nr. 8.398 ()
      Ich habe die Zinsen erhalten bzw. ich sehe Sie momentan als Vormerkung bis Sie eingebucht sind. Aus dem Depot sind die Zinsen heraus gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 26.02.13 12:57:41
      Beitrag Nr. 8.399 ()
      Die fälligen Zinsen sind heute auf meinem Konto verbucht worden! :)

      Aldy
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.02.13 13:25:56
      Beitrag Nr. 8.400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.187.353 von Aldy am 26.02.13 12:57:41Nunja, bei einem (dritte Welt) EU-Land ist das ja auch schon nicht mehr selbstverständlich...
      Avatar
      schrieb am 26.02.13 16:14:05
      Beitrag Nr. 8.401 ()
      Bei mir ist bisher (Stand 26.02. um 16.00 Uhr) noch nichst eingegangen, weder bei Comdirect noch bei SBroker.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.02.13 18:26:32
      Beitrag Nr. 8.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.188.232 von Aliberto am 26.02.13 16:14:05Vielleicht wollen die noch ein paar Tage mit deinem Geld arbeiten... :D
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 09:02:20
      Beitrag Nr. 8.403 ()
      Hallo,

      mal eine Frage zu Zins-Scheinen (hier ein Knock Out)zum Bund-Future.

      Meine Überlegung: wenn ich davon ausgehe, dass die Zinsen IRGENDWANN von diesem niedrigsten Niveau sicher einmal wieder steigen werden (der Bund-Future also von aktuell 145 fallen wird) und ich überrhaupt kein Zeitproblem habe, dann wäre doch ein Knock Out Schein (also kein Aufgeld) mit hoher Basis und Endlos-Laufzeit eine todsichere Sache.

      Beispiel: Ein Knockout Basis 155 kostet im Moment 10,00 Euro (Bund Futere steht bei 145). Ich kaufe 1000 Stück. Selbst falls der Bund Future auf 155 steigen sollte(die Bundesanleihe müsste dann unter 1% notieren), dann wechsle ich halt kurz vorher meine 1000 Stück in eine höhere Basis z.B. 160 und muss nur warten können bis der Zinssatz IRGENDWANN wieder steigt.
      Was ich aber nicht ganz verstehe: Der Bund-Futute wird doch alle 3 Monate -gerollt- März/Juni/Sept/Dezember in die nächste Basis---wie verhält sich das dann bei diesen Scheinen. Gibt es bei der "ROLLUNG" so was wie eine Art "Zeitwert-Verlust o.ä. ?

      Sorry falls ich blöde frage--aber mit Zinsscheinen habe ich bis jetzt noch keine Erfahrung gemacht.
      Avatar
      schrieb am 27.02.13 12:46:38
      Beitrag Nr. 8.404 ()
      Zinsen sind heute mit Valuta 25.02. eingegangen.

      @invest63
      Ich denke dafür bist Du hier im falschen Forum.
      Kurzerklärung:
      Wenn der Bundfuture sagen wir mal dann bei 154 stehen würde, würde der Knock-Out-Schein ja auch entsprechend gefallen sein, ausserdem...."Um die Finanzierungskosten des Emittenten zu decken, werden Strike und Knock-Out bei nicht laufzeitbegrenzten Wertpapier regelmäßig erniedrigt, so dass der Wert des Knock-Outs bei gleichbleibenden Kursen des Basiswertes sinkt"....
      Avatar
      schrieb am 01.03.13 17:38:12
      Beitrag Nr. 8.405 ()
      Die ist ein Test.
      Avatar
      schrieb am 04.03.13 08:42:12
      Beitrag Nr. 8.406 ()
      zu Zypern:
      .......
      Laut Sarris wird Zypern seinen erhofften Geldgebern bei der geforderten Privatisierung, dem Zurückstutzen der Finanzdienstleistungsbranche und der Überprüfung seiner Geldwäsche-Gesetze zur Hälfte entgegenkommen. Auf Gespräche zur Abwälzung von Schulden auf Kleinsparer will sich Sarris aber nicht einlassen. In den vergangenen Wochen hatten sich verschreckte Sparkunden bereits aus dem Land zurückgezogen.
      .................
      (END) Dow Jones Newswires

      March 04, 2013 00:36 ET (05:36 GMT)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.03.13 16:07:29
      Beitrag Nr. 8.407 ()
      EU rät Mitarbeitern bei Griechenland-Reise: „Fälschen Sie Ihren Lebenslauf!“

      Die EU-Kommission fürchtet offenbar Attacken gegen ihre Mitarbeiter in Griechenland: In einer E-Mail rät die Kommission Mitarbeitern, die nach Griechenland geschickt werden, ihre Tätigkeit zu verheimlichen und am besten einen Fake-Lebenslauf zum Besten zu geben. Die E-Mail ist mit dem Buchstaben „J“ unterschrieben. Nun wird gerätselt, wer in der Kommission den Vornamen „J“ trägt.

      Die griechische Zeitung To Vima hat eine Email veröffentlicht, aus der die nackte Angst der EU-Kommission vor den griechischen Bürgern spricht. Die E-Mail, deren Echtheit von der Kommission unterdessen bestätigt wurde, rät ihren Mitarbeitern der Kommission, niemandem zu sagen, dass sie für die EU arbeiten.

      In der Mail heißt es: „Der Taxifahrer, der Sie zum Hotel bringt und der Ladenbesitzer an der Ecke müssen nicht wissen, dass Sie für eine europäische Institution arbeiten. Wenn man Sie fragt, was Sie machen, sprechen Sie über Ihren früheren Job oder der Beruf Ihres besten Freundes.“ Die EU-Mitarbeiter sollten eine „uninteressante Lebensgeschichte erfinden“, sich nicht in der Nähe von Fenstern während Protesten aufzuhalten, und keine „aggressiven Reaktionen“ von Demonstranten zu „provozieren“. Die EU-Mitarbeiter sollten keine sensiblen Dokumente in Restaurants und Bars mitbringen. Schon die „mildeste Reaktion kann von den Protestierenden falsch interpretiert werden“.

      Das hat man nun davon... :D
      Avatar
      schrieb am 22.03.13 13:30:42
      Beitrag Nr. 8.408 ()
      PSI hearing begins at Council of State
      http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w_articles_wsite1_1_22/03…

      The Council of State's plenary session on Friday launched a hearing into the repercussions of last year's writedown of Greek debt,
      known as PSI for private sector involvement.

      Some 600 small bondholders gathered outside the court building to protest the losses they suffered as a result of the PSI.
      The protesters claim to have been tricked by the government and are demanding compensation.

      Police cordoned off one lane of trafic on Panepistimiou Street to allow the protest to go ahead without causing excessive traffic problems.

      ekathimerini.com, Friday March 22, 2013 (11:11)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.03.13 18:16:53
      Beitrag Nr. 8.409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.209.549 von moosy am 04.03.13 08:42:12Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
      DANKE! Unser dank gilt Zypern und der Troika aus EU, IWF und EZB. Wir schreiben Ihnen heute diesen Newsletter, weil wir sehr glücklich sind über das, was wir gerade in der Eurozone am Beispiel Zypern erleben dürfen. Einen besseren Anschauungsunterricht kann und wird es in naher Zukunft nicht mehr geben.
      Sie sollten den folgenden Newsletter sehr genau lesen! Zumindest wenn Ihnen ihre Sparguthaben oder Altersvorsorge – sprich, ihre komplette finanzielle Zukunft irgendwas bedeuten! Es wird sich für Sie lohnen und eventuell ihr Leben verändern. Zumindest aber wird es Ihnen die Augen öffnen. Warum? Dank den Geschehnissen in Zypern!
      Wir wissen dank der „Zypern-Rettung“ nun folgendes:
      Wer über 100.000 Euro auf dem Konto hat, ist ein potenzieller „reicher Oligarch“, dem man bedenkenlos alles über 100.000 Euro wegnehmen kann. So geht es den Kunden der beiden größten Banken Zyperns (Bank of Cyprus und Laiki Bank). In Deutschland verkauft man das ganze noch als „Erfolg“, dass man die Kunden dieser Banken über 100.000 Euro enteignet.
      Auch Kleinsparer müssen irgendwann mit Enteignungen rechnen und werden von unseren Finanzministern in die Diskussion gebracht.
      Im Falle von Zypern dürfen größere Überweisungen sechs Monate nicht mehr durchgeführt werden. Wie war das mit dem freien Kapitalverkehr innerhalb der EU?
      Bisher warnten wir lediglich vor einer schleichenden Enteignung durch negative Realzinsen. Nun haben wir es mit Vermögensenteignungen zu tun – und dies in der Eurozone.
      Ferner ist nun klar, dass bei einer drohenden Staatspleite natürlich nicht der Staat pleite geht, sondern seine Bürger (kommt übrigens von „Bürgen“). Zypern erhält ja weitere 10 Mrd. Euro Kredit vom ESM (der mit europäischen Steuergeldern gefüttert wird), obwohl voraussichtlich 4,2 Mrd. Euro Vermögen konfisziert werden.
      Alleine die Diskussion, dass sogar Kleinsparer enteignet werden sollten, gibt der ganzen Euro-„Rettung“ eine neue Dimension. Denn: Sparer in anderen Euroländern können sich in Zukunft nicht mehr uneingeschränkt auf die staatliche Einlagensicherung über 100.000 Euro verlassen. Auch wenn am Ende in Zypern doch nur Guthaben über 100.000 belastet werden: Der erste Vorschlag zur Zypern-Rettung (6,5% Enteignung aller Vermögen) hat gezeigt: Die Euro-Finanzminister haben keine Probleme damit, im Notfall den Kleinsparern ans Geld zu gehen. Daran werden sich die Bankkunden in allen Ländern, insbesondere aber zunächst in Spanien, Portugal oder Griechenland erinnern.
      Avatar
      schrieb am 27.03.13 07:18:22
      Beitrag Nr. 8.410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.286.486 von hansjoerg63 am 22.03.13 13:30:42Griechenlandklage kommt voran

      Am Freitag, den 22.3.2013 fand vor dem Obersten Verwaltungsgerichtshof
      Griechenlands der erste Termin zur mündlichen
      Verhandlung der von der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger
      e.V. initiierten Griechenlandklage statt.
      Gruppierung in Kategorien
      Da vor dem Verwaltungsgerichtshof Tausende Klagen eingereicht
      worden sind, wurden die Klagen zuvor in fünf Kategorien
      eingeteilt und die „SdK-Klagen“ in eine eigene Kategorie eingestuft.
      Bei diesem ersten Verhandlungstermin wurden dann
      zunächst die Klagen verhandelt, u.a. eben die der SdK, die
      exemplarisch für die einzelnen Klägerkategorien sind.
      Die fünf Klägerkategorien lauten wie folgt:

      a) griechische Privatanleger
      b) deutsche Privatanleger (u.a. SdK)
      c) Pharma-Unternehmen (die vor einigen Jahren vom griechischen
      Staat mit Anleihen anstatt Bargeld bezahlt wurden)
      d) ehemalige Mitarbeiter der Olympic Airways (die von der
      damals staatlichen Olympic Airways S.A. entlassen wurden
      und über griechische Staatsanleihen entschädigt wurden)
      e) griechische Pensionskassen und Universitäten (die von
      Gesetzes wegen ihre Einlagen von der Zentralbank von Griechenland
      verwalten lassen müssen, wobei die Zentralbank
      diese Einlagen in griechische Staatsanleihen investiert hatte)

      argumentation der Gegenseite
      Im Rahmen der Verhandlung brachte die Gegenseite zahlreiche
      nicht nachvollziehbare Argumente vor. Hauptangriffspunkt
      der Gegenseite war jedoch folgender: Unsere Klage sei nicht
      zulässig, da es sich hier nicht um eine öffentlich-rechtliche
      Streitigkeit (unsere Klage wendet sich direkt gegen das Enteignungsgesetz),
      sondern um eine privatrechtliche Streitigkeit
      handle. Somit könnten wir vor einem Landgericht in Athen eine
      Schadensersatzklage betreiben, aber unsere Klage vor dem
      Verwaltungsgerichtshof sei damit nicht zulässig. Außerdem sei
      die Gesetzgebungskompetenz des Regierungskabinetts der
      Rechtskontrolle des Gerichts entzogen.
      Neben diesen zuständigkeitsrechtlichen Angriffspunkten, welche
      unsere Rechtsanwälte so nicht teilen, hatte die Gegenseite
      nur schwache Argumente parat. So wurde erläutert, dass die
      Umschuldung ja quasi freiwillig erfolgte und es bei einer Insolvenz
      Griechenlands noch viel weniger für die Anleihegläubiger
      gegeben hätte.

      Griechenlandklage
      kommt voran
      Am Freitag, den 22.3.2013 fand vor dem Obersten Verwaltungsgerichtshof
      Griechenlands der erste Termin zur mündlichen
      Verhandlung der von der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger
      e.V. initiierten Griechenlandklage statt.
      Gruppierung in Kategorien
      Da vor dem Verwaltungsgerichtshof Tausende Klagen eingereicht
      worden sind, wurden die Klagen zuvor in fünf Kategorien
      eingeteilt und die „SdK-Klagen“ in eine eigene Kategorie eingestuft.
      Bei diesem ersten Verhandlungstermin wurden dann
      zunächst die Klagen verhandelt, u.a. eben die der SdK, die
      exemplarisch für die einzelnen Klägerkategorien sind.
      Die fünf Klägerkategorien lauten wie folgt:
      a) griechische Privatanleger
      b) deutsche Privatanleger (u.a. SdK)
      c) Pharma-Unternehmen (die vor einigen Jahren vom griechischen
      Staat mit Anleihen anstatt Bargeld bezahlt wurden)
      d) ehemalige Mitarbeiter der Olympic Airways (die von der
      damals staatlichen Olympic Airways S.A. entlassen wurden
      und über griechische Staatsanleihen entschädigt wurden)
      e) griechische Pensionskassen und Universitäten (die von
      Gesetzes wegen ihre Einlagen von der Zentralbank von Griechenland
      verwalten lassen müssen, wobei die Zentralbank
      diese Einlagen in griechische Staatsanleihen investiert hatte)
      argumentation
      der Gegenseite
      Im Rahmen der Verhandlung brachte die Gegenseite zahlreiche
      nicht nachvollziehbare Argumente vor. Hauptangriffspunkt
      der Gegenseite war jedoch folgender: Unsere Klage sei nicht
      zulässig, da es sich hier nicht um eine öffentlich-rechtliche
      Streitigkeit (unsere Klage wendet sich direkt gegen das Enteignungsgesetz),
      sondern um eine privatrechtliche Streitigkeit
      handle. Somit könnten wir vor einem Landgericht in Athen eine
      Schadensersatzklage betreiben, aber unsere Klage vor dem
      Verwaltungsgerichtshof sei damit nicht zulässig. Außerdem sei
      die Gesetzgebungskompetenz des Regierungskabinetts der
      Rechtskontrolle des Gerichts entzogen.
      Neben diesen zuständigkeitsrechtlichen Angriffspunkten, welche
      unsere Rechtsanwälte so nicht teilen, hatte die Gegenseite
      nur schwache Argumente parat. So wurde erläutert, dass die
      Umschuldung ja quasi freiwillig erfolgte und es bei einer Insolvenz
      Griechenlands noch viel weniger für die Anleihegläubiger
      gegeben hätte.
      Unsere Anwälte sehen dem Prozess daher mit Freude entgegen,
      da die deutlich überzeugenderen Argumente auf unserer Seite
      liegen. Die Frist zur Einreichung eines Schriftsatzes unsererseits
      wurde bis zum 28.4.2013 festgelegt.

      SdK Newsletter
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.03.13 09:55:25
      Beitrag Nr. 8.411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.309.875 von ACundDC am 27.03.13 07:18:22Danke. Bei mir ist die eMail noch nicht angekommnen.
      Wann hast du die gekriegt?
      Avatar
      schrieb am 27.03.13 13:08:17
      Beitrag Nr. 8.412 ()
      Newsletter 13
      Klage in Griechenland / Klage vor dem internationalen Schiedsgericht
      Sehr geehrte Damen und Herren,
      wir möchten Sie heute über den Zwischenstand unserer Klagebemühungen in Bezug auf die Zwangsumschuldung griechischer Staatsanleihen informieren.
      Klage in Griechenland
      Am zurückliegenden Freitag den 22.3.2013 fand in Athen vor dem obersten Verwaltungsgerichtshof die erste Verhandlung der Klage der SdK und einiger unserer Mitglieder statt. Während der Prozess in der griechischen Presse hohe Aufmerksamkeit erregte, ist diesem aus unserer Sicht wichtigem Prozess international keine Aufmerksamkeit geschenkt worden. Das Gericht hat den Prozess wie folgt strukturiert. Die Kläger wurden zunächst in fünf Gruppen eingeteilt, die exemplarisch für die Gesamtheit der Kläger stehen:
      1) Die größte Gruppe (rund 7.000 Kläger) ist die der griechischen Privatanleger,
      2) die deutschen Privatanleger, an der Spitze die SdK, sind in die zweite Gruppe eingeteilt worden,
      3) die Pharmaunternehmen, die vor einigen Jahren vom griechischen Staat mit bestimmten Anleihen anstatt mit Bargeld bezahlt wurden, stellen die dritte Gruppe,
      4) in der vierten Gruppe sind Personen, die von der damals staatlichen Olympic Airways SA entlassen wurden und durch Anleihen entschädigt wurden,
      5) und in der fünften und letzten Gruppe finden sich die griechischen Pensionskassen und Universitäten wieder, deren Einlagen von der Zentralbank von Griechenland verwaltet wurden, wobei die Zentralbank diese Einlagen in griechische Anleihen investiert hatte.
      Der Vortrag unseres Anwalts und der anderen Klagevertreter basierte in etwa auf den gleichen Argumenten, wie wir Sie Ihnen bereits mit dem Klageschriftsatz bekannt gemacht hatten. Daraufhin versuchte die Gegenseite zunächst mit formellen Punkten eine Klageabweisung herbeizuführen.
      Die Verteidigung behauptete, unsere Klage sei nicht zulässig, da es sich hier nicht um eine öffentlich-rechtliche Streitigkeit (unsere Klage wendet sich direkt gegen das Enteignungsgesetz), sondern um eine privatrechtliche Streitigkeit handle. Somit könnten wir vor einem Landgericht in Athen eine Schadensersatzklage betreiben, aber unsere Klage vor dem Verwaltungsgerichtshof sei damit nicht zulässig. Außerdem sei die Gesetzgebungskompetenz des Regierungskabinetts der Rechtskontrolle des Gerichts entzogen. Unsere Anwälte halten diese Argumentation für nicht nachvollziehbar. Die fachliche Diskussion über den Zwangsumtausch verlief in einer Art und Weise, dass schnell klar wurde, so unsere Anwälte, dass die Gegenseite mit Ihrem Vortrag nicht über eine pauschale, nicht auf den Gesetzen basierende Argumentation hinaus kommt. Kernargumente der Gegenseite waren die Annahme, dass, wenn Griechenland dem Schuldenschnitt nicht durchgeführt hätte, die Anleiheinhaber alles verloren hätten, da Griechenland in die Insolvenz gerutscht wäre.
      Weitere Argumente der Gegenseite lauteten wie folgt:
      - Man hätte dem Schuldenschnitt ja zustimmen müssen, da die Troika dies so gefordert hätte, und Griechenland selbst hier keine Entscheidungskompetenz gehabt hätte.
      - Es handelt sich um eine freiwillige Umschuldung, die durch die Mehrheit der Gläubiger zustande gekommen ist.
      - Die Anleger wussten und wissen ja, dass das griechische Gesetz geändert werden kann.
      - Die Zwangsumschuldung war notwendig zum Schutz eines überwiegenden Interesses (Rettung der Wirtschaft, der Stabilität des Euro).
      - Die Anleger haben ihre Anleihen zu niedrigen Preisen gekauft bzw. die Anleihen, die zum Umtausch gegeben wurden, seien mehr wert als die umgetauschten Anleihen
      - Die differenzierende Behandlung der EZB und der Zentralbanken ist sachgerecht, denn sie haben zum Schutz der Stabilität des Euro gedient.
      - Die Weigerung der Anleger, der freiwilligen Änderung der Anleihen zuzustimmen, ist rechtsmissbräuchlich (!!!).
      Wie man erkennen kann, sind die Argumente der Gegenseite mehr politischer Natur und entbehren aus unserer Sicht jeglicher rechtlichen Grundlage. Das Gericht hat nun beiden Seiten eine Schriftsatzfrist bis zum 28. April 2013 eingeräumt. Wir werden diese nutzen und Ihnen unseren Schriftsatz sobald er in deutscher Sprache vorliegt, zur Verfügung stellen. Ferner hat das Gericht angekündigt, innerhalb von sechs Monaten ein Urteil fällen zu wollen.

      Im Zuge der Zypern Krise und der immer absurder erscheinenden Rettungspolitik erscheinen unsere Chancen nach Auskunft unserer Anwälte besser als zunächst angenommen.


      Klage vor dem internationalen Schiedsgericht

      Aktuell sind wir immer noch dabei, die nötige Finanzierung der Klage zu regeln. Sobald uns die entsprechenden Zusagen institutioneller Investoren, mit denen wir in Gesprächen sind, vorliegen, melden wir uns bei Ihnen.
      SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
      München 27. März 2013
      Hinweis: Die SdK hält Anleihen Griechenlands!
      Avatar
      schrieb am 08.04.13 10:05:44
      Beitrag Nr. 8.413 ()
      Ergebnis des Athener Geheimberichts: Deutschland schuldet Griechenland Reparationen

      Von Georgios Christidis, Thessaloniki

      Noch ist der Bericht streng geheim - bald könnte er großen Ärger auslösen: Auf 80 Seiten arbeitet eine Expertenkommission der griechischen Regierung die möglichen Reparationsforderungen des Landes an Deutschland auf. Doch die Führung in Athen scheut sich, die Ergebnisse zu veröffentlichen.

      Gesamtsumme von 162 Milliarden Euro

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bericht-deutschlan…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.04.13 19:58:52
      Beitrag Nr. 8.414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.383.103 von moosy am 08.04.13 10:05:44Fordern darf jeder.
      Offensichtlich gibts noch immer viel zu viele Beamte in Athen.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.04.13 11:14:35
      Beitrag Nr. 8.415 ()
      "Es geht nicht um Geld, sondern um Gerechtigkeit"

      Manolis Glezos ist Griechenlands Ikone des Widerstands gegen die Nazis. Er fordert, dass Deutschland seine "Kriegsschulden" begleicht und rechnet vor, wie Griechenland auf den Milliardenbetrag kommt.

      http://www.welt.de/politik/ausland/article115121884/Es-geht-…

      Ich krieg die Krise. Gerade Griechenland, das sich hemmungslos aus den Depots anderer Leute bedient hat, fordert Gerechtigkeit!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.04.13 12:05:00
      Beitrag Nr. 8.416 ()
      Zitat von moosy: Ich krieg die Krise. Gerade Griechenland, das sich hemmungslos aus den Depots anderer Leute bedient hat, fordert Gerechtigkeit!!!!!!


      Du musst es umgekehrt sehen: Grade Deutschland, dass sich in Griechenland so "hemmungslos" verhalten hat, fordert nun Gerechtigkeit von Griechenland. Dabei kam der PSI auf Druck Deutschlands!
      Avatar
      schrieb am 09.04.13 12:37:30
      Beitrag Nr. 8.417 ()
      haha, es wird immer lustiger. Diese idiotischen Griechen können doch froh sein, als die Deutschen da waren, hat zumindest mal für kurze Zeit Ordnung geherrscht!
      Avatar
      schrieb am 09.04.13 12:44:45
      Beitrag Nr. 8.418 ()
      Ist doch gut wenns so läuft, schließlich müssen und können somit die Griechen unsere Klage bezahlen...

      Was besseres kann uns doch gar nicht passieren!
      Avatar
      schrieb am 09.04.13 14:22:34
      Beitrag Nr. 8.419 ()
      es wird immer schöner.

      http://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article11510…

      08.04.13
      Reparationen
      500 Milliarden Euro für Griechenland?

      Laut griechischen Aktivisten soll Deutschland rund eine halbe Billion Euro Schadensersatz und Zinsen für Schäden im Zweiten Weltkrieg schulden – obwohl schon lange Geld geflossen ist

      Große Zahlen machen sich immer gut. .......

      ......Entschädigungen versickerten in der Bürokratie....

      Wenn Deutschland sich einmal über den Tisch ziehen läßt, warum nicht ein zweites und drittes Mal?

      Laßt doch die Griechen das Leben genießen, wenn es so leicht ist, das Geld aus den deutschen Depots zu holen und die Banken da auch noch mitmachen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.13 16:44:49
      Beitrag Nr. 8.420 ()
      Wenn schon Reparationszahlungen,
      dann richtig und schön der historischen Reihenfolge nach.

      Zuerst mal: Wie war das mit Troja?
      Die Reparationszahlungen (mit Zins und Zinseszins) sind wohl an die Türkei fällig.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.04.13 17:38:38
      Beitrag Nr. 8.421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.394.543 von am-ph am 09.04.13 16:44:49"Zuerst mal: Wie war das mit Troja?
      Die Reparationszahlungen (mit Zins und Zinseszins) sind wohl an die Türkei fällig"
      :mad::cry::mad:
      Kein Limit - auch kein Zeitlimit - wie war das mit den Bayern? Hatten die nicht auch schon mal Schiffbruch in Griechenland erlitten? :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.04.13 17:47:39
      Beitrag Nr. 8.422 ()
      Die Schulden Griechenlands gegenüber dem Staate Bayern beliefen sich zu guter Letzt auf 1.933.333 Gulden und 20 Kreuzer oder 4.640.000 Drachmen. Ohne das letzte Darlehen von einer Million Gulden, das König Ludwig ermöglichte, hätte Griechenland den Staatsbankrott anmelden müssen. Die Nicht-Rückzahlung der Darlehen belastete in der Folge die Griechisch-Bayerischen Beziehungen sehr.[2

      Da schau mal an!
      Avatar
      schrieb am 12.04.13 11:11:32
      Beitrag Nr. 8.423 ()
      Hallo zusammen,
      Ich hätte mal eine Frage zu Anleihen evtl könnt ihr mir das kurz erklären.
      Wenn ich mir heute diese Anleihe kaufe TUAG11 dann muss ich ca.88€ bezahlen (Briefkurs) wenn ich diese bis Laufzeit ende halte bekomme ich (immer meine Zinsen) aber am Schluss wird meine Anleihe zurückgekauft zum Kurs 100€ oder?
      meine Frage

      1. Wo steht der Rückkaufswert
      2. kann die TUI einfach sagen nö wir zahlen nicht zurück? wann kann die zahlung verweigert werden? (wenn TUI insolvent ist aber "ab wann ist man insolvent" XD ansichtssache
      3. Wie spekulativ ist so eine Anleihe bis welche Ratings kann man sagen sind Anleihen ok?
      4. Meine Meinung ist eine Firma wo der Kurs über 2€ liegt ok um eine Anleihe auf 2 Jahre zu kaufen.

      Wie seht ihr das?
      Wer hat ein paar Tipps und Tricks für mich?

      Vielen Dank
      Avatar
      schrieb am 12.04.13 12:48:51
      Beitrag Nr. 8.424 ()
      Zitat von Hercules28: Hallo zusammen,
      Ich hätte mal eine Frage zu Anleihen evtl könnt ihr mir das kurz erklären.
      Wenn ich mir heute diese Anleihe kaufe TUAG11 dann muss ich ca.88€ bezahlen (Briefkurs) wenn ich diese bis Laufzeit ende halte bekomme ich (immer meine Zinsen) aber am Schluss wird meine Anleihe zurückgekauft zum Kurs 100€ oder?
      meine Frage

      1. Wo steht der Rückkaufswert
      2. kann die TUI einfach sagen nö wir zahlen nicht zurück? wann kann die zahlung verweigert werden? (wenn TUI insolvent ist aber "ab wann ist man insolvent" XD ansichtssache
      3. Wie spekulativ ist so eine Anleihe bis welche Ratings kann man sagen sind Anleihen ok?
      4. Meine Meinung ist eine Firma wo der Kurs über 2€ liegt ok um eine Anleihe auf 2 Jahre zu kaufen.

      Wie seht ihr das?
      Wer hat ein paar Tipps und Tricks für mich?

      Vielen Dank

      HAllo Herkules,
      Dies ist eigentlich das Falsche Forum. TUI gehört nicht zu Griechenland.
      DU hast Dir eine 'Wandelanleihe ausgesucht', d.h. wenn es schlecht läuft bis zu im Besitz von Aktien.
      Beachte das Rating. DIe Anleihe wird zu 100% ausgezahlt.(siehe Anleihebedingungen oder meistens steht es im kurzprofil der Anleihe.
      Auch wenn Du glaubst es ist eine todsichere Sache setzte nicht alles aus eine Karte.
      Und der Kurs einer Aktie sagt nichts aus, ob profitabel oder nicht.

      mfg
      Alf
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.04.13 20:06:12
      Beitrag Nr. 8.425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.417.619 von Alf144 am 12.04.13 12:48:51bei einer Wandelanleihe kriegt er keine Aktien wenn es schlecht läuft, sondern Bargeld ! Wenn es gut läuft kann er in Aktien wandeln - der strike dürfte hier aber so weit weg sein dass diese Möglichkeit totes Recht ist.
      Avatar
      schrieb am 23.05.13 11:26:57
      Beitrag Nr. 8.426 ()
      Ich stell das hier mal zur Diskussion:

      http://www.boersenseminar.info/umschuldung_griechenland.html


      Meinungen...???
      Avatar
      schrieb am 23.05.13 21:03:43
      Beitrag Nr. 8.427 ()
      Hercules,

      vielleicht etwas spät, aber ich denke eine Klarstellung ist hier wichtig.
      Hoffe aber, dass mein Beitrag der letzte zum Thema Tui hier ist. Wenn Du mehr Informationen brauchst bitte einen eigenen Thread aufmachen.

      Diese Anleihe darfst Du in 10 Aktien wandeln. Wenn Du dies nicht tust bekommst Du am Ende den Nominalbetrag zurück. Dieser ist in diesem Fall aber NICHT 100, sondern 56.30 EUR. Der Preis der Anleihe ist daher so hoch, weil die Option im Geld ist. Leider ist dies in diversen Onlineportalen nicht immer richtig dargestellt.

      Zitat von Hercules28: Hallo zusammen,
      Ich hätte mal eine Frage zu Anleihen evtl könnt ihr mir das kurz erklären.
      Wenn ich mir heute diese Anleihe kaufe TUAG11 dann muss ich ca.88€ bezahlen (Briefkurs) wenn ich diese bis Laufzeit ende halte bekomme ich (immer meine Zinsen) aber am Schluss wird meine Anleihe zurückgekauft zum Kurs 100€ oder?
      meine Frage

      1. Wo steht der Rückkaufswert
      2. kann die TUI einfach sagen nö wir zahlen nicht zurück? wann kann die zahlung verweigert werden? (wenn TUI insolvent ist aber "ab wann ist man insolvent" XD ansichtssache
      3. Wie spekulativ ist so eine Anleihe bis welche Ratings kann man sagen sind Anleihen ok?
      4. Meine Meinung ist eine Firma wo der Kurs über 2€ liegt ok um eine Anleihe auf 2 Jahre zu kaufen.

      Wie seht ihr das?
      Wer hat ein paar Tipps und Tricks für mich?

      Vielen Dank
      Avatar
      schrieb am 24.05.13 13:35:36
      Beitrag Nr. 8.428 ()
      Eurogruppenchef erwägt weiteren Schuldenschnitt für Athen

      Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem schließt einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland nicht aus.

      Wenn das Land die Spar- und Reformvorgaben seiner internationalen Geldgeber erfülle, seien "die Staaten der Eurozone bereit, nötigenfalls mehr zur Unterstützung Griechenlands zu tun", sagte Dijsselbloem am Donnerstag der griechischen Tageszeitung "Kathimerini". Dies solle im kommenden Jahr geprüft werden. Er könne daher "derzeit noch nicht sagen, ob es eine Abschreibung zwischenstaatlicher Schulden geben wird", sagte Dijsselbloem.

      Eine Prüfung, ob Athen bei Erfüllung aller Auflagen zu einem späteren Zeitpunkt weitere Erleichterungen erhalten soll, gehörte zur im vergangenen Winter getroffenen Vereinbarung auf das zweite Rettungspaket der Europartner. Das hochverschuldete Griechenland hatte im Mai 2010 von EU und Internationalem Währungsfonds erste Notkredite in Höhe von 110 Milliarden Euro erhalten, zudem verzichteten Privatgläubiger auf rund 107 Milliarden Euro ihrer Forderungen. Angesichts der desolaten Lage reichten die Hilfen jedoch nicht aus, im November 2012 wurde ein zweites Hilfspaket geschnürt. Dennoch steht eine Bewältigung der Schuldenlast für Athen in weiter Ferne.
      Avatar
      schrieb am 27.05.13 11:52:54
      Beitrag Nr. 8.429 ()
      @ACundDC
      Ich denke dies dürfte bereits beschlossene Sache sein und zwischen der EU und Griechenland dürfte dies bereits seit Ende 2012 (seit dem öffentlichen freiwilligen Angebot zum Rückkauf der Anleihen der privaten Gläubiger) so beschlossen sein.
      Natürlich dürfte dies auch von der Einhaltung der Auflagen (Umsetzung der Reformen, Verkauf staatlicher Beteiligungen und Firmen, Abbau der Beamten etc. etc.) abhängen, aber eine öffentliche Diskussion darüber ist derzeit natürlich absolut nicht gewünscht (Stichwort: Bundestagswahlen in Deutschland...wie sollte es denn z.B. Frau Merkel den Bürgern erklären, dass die EU evtl. auf Forderungen gegenüber Griechenland verzichtet...macht sich nicht gut im Wahlkampf und würde der Opposition natürlich eine große Angriffsfläche bieten; ausserdem muss/soll der Druck auf Griechenland, Italien, Spanien, Portugal etc. aufrecht erhalten werden). Eine ähnliche Äusserung wie die von Herr Dijsselbloem hat auch Ende 2012 bzw. Anfang 2013 der griechische Premierminister (Herr Samaras) angedeutet bzw. sogar gemacht.

      Ich persönlich gehe fest davon aus, dass es irgendwann 2014 oder evtl. 2015 die Meldung geben wird, dass aufgrund der enormen Anstrengungen der Griechen und der Erfüllung "fast aller Auflagen" etc., die EU den Griechen entgegenkommen wird und auf einen Teil Ihrer Forderungen verzichtet.

      Möglichkeiten würde es reichlich geben, z.B. könnte die EU die im Laufe der Jahre 2010 bis 2012 gekauften Griechenlandanleihen -wir erinnern uns...neue ISIN für die EZB-Anleihen und keine Teilnahme am Zwangsumtausch- zum Einstandskurs (dieser dürfte deutlich unter Nennwert liegen) in neue Anleihen tauschen oder einen Forderungsverzicht zustimmen (z.B. Rückzahlung der Anleihen zum Einstandskurs der EZB und nicht zum Nennwert). Oder die EU senkt die Zinsen für die Darlehen im Rahmen der Hilfskredite etc. etc. ... wie auch immer die privaten Gläubiger und Inhaber der getauschten "neuen" Griechenlandanleihen dürften diesmal verschont bleiben (nach dem freiwilligen Rückkaufangebot ist der Anteil der privaten Gläubiger jetzt auch wirklich eher minimal und da würde sich eine Beteiligung nicht mehr lohnen... die negativen Schlagzeilen und Auswirkungen einer erneuten Beteiligung würden da in keinem Verhältnis mehr zum "Erfolg" stehen....Strichwort: Ansteckungsgefahr).

      Wenn es dann in 2014 oder 2015 dieses Szenario (ein teilweiser Forderungsverzicht durch die öffentlichen Gläubiger in welcher Form auch immer) geben wird, sinkt die Verschuldungsquote ad-hoc und dies dürfte bei "unseren" getauschten Anleihen einen deutlichen Kurssprung auslösen. Die Renditen dürfte sich dann an die entsprechenden Renditen anderer "vergleichbarer Länder" angleichen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.05.13 18:00:43
      Beitrag Nr. 8.430 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.721.969 von Aliberto am 27.05.13 11:52:54Kündigungsrecht GR. Kicker!!! Seite 68


      Tatsächlich besteht Kündigungsrecht für die kicker zum 01.01.2020. Für den Rückkaufpreis gilt nicht etwa der Nennwert, sondern ein Durchschnittsbörsenkurs im Zeitraum vor der Kündigung:
      Call price means, in respect of any date on which the Republic makes a purchase of GDP-linked Securities from the holders pursuant on this conditions 6.1. and for each 1,000 GDP-linked securities so purchased,the arithmetic mean of the market price for the 30 trading days preceding the date on which the relevant purchase option notice is given.


      Was ne Verarschung!!!


      Grüße
      Artur
      Avatar
      schrieb am 06.06.13 09:27:55
      Beitrag Nr. 8.431 ()
      Avatar
      schrieb am 06.06.13 16:12:36
      Beitrag Nr. 8.432 ()
      http://www.handelsblatt.com/politik/international/waehrungsf…

      Hier die wichtigen Stellen:
      "In seinen neuen Prognosen erwartet der IWF, dass die Staatsverschuldung in Griechenland bis 2022 bei 113 Prozent der Wirtschaftsleistung liegen dürfte. Das wäre über dem angepeilten Niveau. In seinen Berechnungen hat der IWF bereits berücksichtigt, dass die Euro-Länder Griechenland im Dezember 2012 Erleichterungen im Volumen von vier Prozent der Wirtschaftsleistung in Aussicht gestellt hatten. So sehen es die im vergangenen Dezember getroffenen Vereinbarungen mit der EU vor............Anders als beim letzten Schuldenschnitt wären bei einem erneuten Schuldenschnitt vermutlich vor allem öffentliche Gläubiger betroffen. Private Gläubiger halten nur noch einen sehr geringen Teil der griechischen Staatsschulden......Vor der Bundestagswahl wird sich aber vermutlich nichts tun.....Bereits Ende November 2012 stellten die Euro-Finanzminister Athen „Schuldenerleichterungen“ in Aussicht, sobald das Land einen Primärüberschuss im Haushalt ausweist. Das könnte bereits in diesem Jahr der Fall sein. Welcher Art die Erleichterungen sein sollen, ließen die Finanzminister bisher offen. Zu denken wäre zum Beispiel an Zinssenkungen der Hilfskredite und längere Tilgungsfristen. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem deutete vergangenen Monat im Interview mit einer griechischen Zeitung auch die Möglichkeit an, man könne Griechenland einen Teil der Schulden erlassen – und löste damit heftigen Widerspruch in der Eurozone aus. Neu war diese Überlegung aber nicht..........Schon im Februar hatte EU-Kommissar Günther Oettinger erklärt: „Ich glaube, wir sollten über einen Schuldenschnitt sprechen, wenn Griechenland seine Arbeit macht.“ Nachdem die privaten Gläubiger Griechenlands bereits im Februar 2012 einem Haircut unterzogen wurden, würde ein zweiter Schuldenschnitt die öffentlichen Gläubiger betreffen – Eurostaaten, EZB und nationale Zentralbanken –, die rund 80 Prozent der griechischen Staatsschulden halten......Damit Griechenland die Vorgaben beim Schuldenabbau einhalten könne, müssten die Gläubiger dem Land bis 2022 Schuldenerleichterungen von mindestens sieben Prozent des BIP gewähren, rechnet der IWF vor.
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 09:42:44
      Beitrag Nr. 8.433 ()
      DJ DEVISEN/SalOpp: Griechenland könnte Euro "in Turbulenzen bringen"


      Ausschlaggebend für den Euro seien nicht nur die Diskussion um eine Reduzierung der quantitativen Lockerungen (QE3) der US-Notenbank und das Ergebnis der Fed-Sitzung in der nächsten Woche, sagt Sal. Oppenheim (SalOpp). Auch die Probleme Griechenlands könnten den Euro wieder in Turbulenzen bringen. Die Analysten verweisen darauf, dass der IWF einen früheren Schuldenschnitt für notwendig hält, weil Griechenland sonst seine Last kaum tragen könne. Bei der Bewilligung der Kredite sei die Lage laut IWF zu optimistisch eingeschätzt worden.

      Sal.Oppenheim verweist überdies auf die anstehende Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts über den Ankauf von Staatsanleihen der Euro-Krisenländer durch die EZB. Sie erwarten zwar keine dramatische Entwicklung, doch das Potenzial dafür sei da. Analysten hätten bereits (theoretisch) diskutiert, dass Deutschland zu einem Austritt aus der Währungsunion gezwungen werden könne, falls die Ankäufe der EZB als Staatsfinanzierung betrachtet würden. Die Alternative wäre eine Verfassungsänderung.

      Der Bereich von 1,3300 bis 1,3320 Dollar dürfte für den Euro vorerst die Obergrenze sein. Ein Rückfall unter 1,3100 Dollar sei jederzeit möglich. Diese Woche dürfte der Fokus auf den Einzelhandelsumsätzen der USA am Donnerstag liegen, da diese bereits viel besser erwartet würden.

      Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 09:46:27
      Beitrag Nr. 8.434 ()
      DJ EZB warnt vor "erheblichen" Folgen eines Urteils aus Karlsruhe - Zeitung


      Einen Tag vor Beginn der Verhandlung vor dem Verfassungsgericht über das Staatsanleihen-Aufkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) hat EZB-Direktor Jörg Asmussen vor den Folgen eines möglichen Urteils gewarnt. In einem Interview mit der Bild-Zeitung sagte Asmussen:

      "Ich habe hohen Respekt vor dem Gericht und werde einer unabhängigen Institution keine Ratschläge erteilen. Generell gilt aber: Keine Institution handelt im luftleeren Raum. Wenn das Aufkauf-Programm zurückgenommen werden müsste, hätte das erhebliche Konsequenzen."

      Zugleich erklärte Asmussen, warum er und nicht EZB-Präsident Mario Draghi an der Verhandlung in Karlsruhe teilnehme. "Das Verfassungsgericht hat eine Einladung an die EZB geschickt, nicht an Herrn Draghi persönlich. Wir haben uns dann überlegt, wer am geeignetsten wäre. Ich kenne das Verfassungsgericht von allen EZB-Direktoren am besten, deshalb fiel die Wahl auf mich."

      DJG/chg

      (END) Dow Jones Newswires

      June 10, 2013 01:07 ET (05:07 GMT)
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      Avatar
      schrieb am 10.06.13 10:00:14
      Beitrag Nr. 8.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.817.091 von moosy am 10.06.13 09:46:27http://www.n-tv.de/wirtschaft/IWF-legt-sich-mit-Deutschland-…

      Montag, 10. Juni 2013
      Griechenland wird zum ZankapfelIWF legt sich mit Deutschland an

      Das schuldengeplagte Griechenland ist noch lange nicht über dem Berg: Die Wirtschaft liegt am Boden, die Arbeitslosigkeit klettert dagegen von Rekord zu Rekord. Und schon wird über einen weiteren Schuldenschnitt gestritten.

      Zwischen den Griechenland-Rettern bahnt sich offenbar ein handfester Konflikt an. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erhöhe den Druck auf die Staaten der Eurozone, noch in diesem Jahr einen weiteren Schuldenerlass auf den Weg zu bringen, berichtete der "Spiegel" unter Berufung auf Experten der internationalen Organisation in New York. Anders lasse sich die Finanzierungslücke von 4,6 Mrd. Euro für 2014 nicht schließen. Mit solch einer Forderung würde der IWF unter Leitung der Französin Christine Lagarde auf Konfrontationskurs zu Deutschland, dem größten Geberland der bisherigen Rettungspakete, gehen.

      Der IWF dürfe sich nur dann weiter an der Rettung Griechenlands beteiligen, wenn die Finanzierung für die kommenden zwölf Monate gesichert ist. Auch aus diesem Grund müsse der Bundestag spätestens im Dezember entscheiden, ob Griechenland weitere Schulden erlassen werden sollen. In der vergangenen Woche hatte das "Handelsblatt" berichtet, dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sich im Haushaltsausschuss des Bundestags vehement gegen einen möglichen weiteren Schuldenschnitt gestellt hat.

      Kein Wunder: Denn anders als beim Schuldenschnitt im Rahmen des zweiten Rettungspakets für Griechenland im März 2012, bei dem vor allem die privaten Gläubiger wie Banken oder Versicherungen herangezogen wurden, würde es dieses Mal vor allem staatliche Institutionen treffen. Trotz des drastischen und stark umstrittenen Schritts ist das südeuropäische Land noch immer hoch verschuldet. Volkswirte und Experten halten daher eine weitere Entschuldung des Landes oder neue Hilfsgelder nicht für ausgeschlossen.
      Schuldenlast bleibt hoch

      Dem "Spiegel"-Bericht zufolge könnte von einem erneuten Schuldenschnitt vor allem die staatseigene Förderbank KfW, die 15 Mrd. Euro an bilateralen Krediten gewährt habe, betroffen sein. Hinzu komme der deutsche Anteil an den Hilfen des Euro-Rettungsschirms in Höhe von mehr als 35 Mrd. Euro. Die Regierung lehne bisher einen neuen Schuldenerlass ab, weil sie vor der Bundestagswahl im September nicht eingestehen wolle, dass Milliarden an Steuergeldern verloren gegangen sind.

      Griechenland musste im April 2010 erstmals Hilfsgelder der anderen EU-Staaten und des IWF annehmen. Das Geld reichte nicht lange aus. Bereits im Sommer 2011 wurde ein weiteres Rettungspaket notwendig und auf den Weg gebracht, das dann im Frühjahr 2012 beschlossen wurde. Die Hilfszusagen belaufen sich insgesamt auf fast 240 Mrd. Euro. Doch trotz des Schuldenschnitts im März 2012 ist die Schuldenlast immer noch erdrückend hoch.

      Die griechische Regierung versucht, mit Sparpaketen dagegen zu steuern. Dadurch wird aber auch die ohnehin schon schwache Konjunktur weiter abgewürgt und das Problem verschärft. Viele Experten sehen daher nur einen Ausweg, wenn Griechenland noch weitere Schulden erlassen werden.

      Quelle: n-tv.de
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 11:23:11
      Beitrag Nr. 8.436 ()
      Avatar
      schrieb am 10.06.13 11:30:59
      Beitrag Nr. 8.437 ()
      Ist Draghis "Bazooka" nur eine Schreckschusspistole?

      EZB-Chef Mario Draghi hatte versprochen, den Euro um jeden Preis zu retten. Nun reden die Währungshüter ihre Macht plötzlich ganz klein – und versuchen so, das Bundesverfassungsgericht einzulullen.
      .............
      .............
      Doch nun das: Das Anleihenprogramm sei so groß gar nicht. Eigentlich sogar eine äußerst begrenzte Angelegenheit. So zumindest argumentiert die EZB in ihrer Stellungnahme für das Bundesverfassungsgericht, das diese Woche über die EZB-Politik verhandelt.

      War all das nur ein großer Bluff der Notenbanker?

      Mitnichten, sagen Ökonomen. Aus ihrer Sicht tun die Märkte recht daran, auf die in der Stellungnahme nun genannten Obergrenzen nicht viel zu geben, weil sie nur äußerst schwammig definiert sind. Aufs Glatteis geführt würden demnach nicht die Investoren - sondern die Verfassungsrichter. Denn sie bekommen eine Argumentation präsentiert, die die Fachwelt für eher irreführend hält.

      .....
      usw.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article116972365/Ist-Draghis-B…
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 09:14:03
      Beitrag Nr. 8.438 ()
      Endlich folgen den Ankündigungen auch mal Taten:

      Wednesday, 12. June 2013
      Nach Schließung des Rundfunks
      Jetzt streiken alle griechischen Journalisten

      Griechenlands erstes staatliches Rundfunkprogramm wird erstmals 1938 ausgestrahlt. 75 Jahre darauf ist Schluss. Ohne Vorwarnung macht die Regierung die Rundfunk- und Fernsehanstalt ERT dicht. Tausende verlieren dadurch ihren Job. "Es kann keine heiligen Kühe geben", lautet die Begründung.

      Nach dem überraschenden Beschluss der Regierung in Athen, den staatlichen Hörfunk- und Fernsehsender ERT zu schließen, sind alle griechischen Journalisten am Mittwochmorgen in den Streik getreten. In allen griechischen Radio- und Fernsehsendern gibt es seit 6 Uhr Ortszeit (7.00 MESZ) keine Nachrichten mehr. "Wir werden solange streiken, bis die Regierung ihren Beschluss zurücknimmt", sagte der Präsident des Verbandes der Athener Zeitungsredakteure (ESIEA), Dimitris Trimis. Wegen des Streiks wird es am Donnerstag in Griechenland keine Zeitungen geben.

      In der Nacht zum Mittwoch wurde ein staatliches TV-Programm nach dem anderen abgeschaltet. Auch die öffentlichen Radiostationen stellten den Sendebetrieb ein. Zuvor hatte das griechische Finanzministerium erklärt, dass der staatliche Fernseh- und Hörfunksender ERT nicht mehr existiere. Bisherige Angestellte des Staatsfernsehens blieben jedoch am Mittwochmorgen in einem Studio des Zentralgebäudes und sendeten via Internet. Dabei kritisierten sie den Beschluss, den Sender ERT zu schließen, scharf. Nach neuesten Angaben der Gewerkschaft der ERT-Angestellten verlieren 2656 Menschen ihre Arbeit.

      Geplant ist nach Angaben der Regierung, in den kommenden Monaten ein neues Konzept für einen kleineren staatlichen TV- und Hörfunk-Sender mit rund 1000 Mitarbeitern auszuarbeiten. Vorbild sollten die moderne öffentlich-rechtliche Anstalten in Europa sein.
      Völlig überraschender Beschluss

      Griechenlands Regierung hatte völlig überraschend beschlossen, die staatliche Rundfunk- und Fernsehanstalt (ERT) zu schließen. "Es wird eine neue TV- und Radio-Institution geben", sagte Regierungssprecher Simos Kedikoglou im Fernsehen. Das griechische Finanzministerium erklärte, das Unternehmen ERT existiere nicht mehr. Damit geht eine 75-jährige Ära in der Medienlandschaft Griechenlands zu Ende. Das erste staatliche Rundfunkprogramm war im Jahr 1938 ausgestrahlt worden.

      Das staatliche Radio und Fernsehen sei ein klassisches Beispiel für "unglaubliche Verschwendung" mit Kosten von 300 Mio. Euro im Jahr und siebenmal mehr Personal als vergleichbare Anstalten. "Das alles endet heute Abend", sagte der Regierungssprecher. Die ERT gilt als eine der letzten Bastionen des griechischen Vetternwirtschaftssystems. Große Änderungen könne es "ohne radikale Maßnahmen nicht geben", hieß es.

      Geschlossen werden 3 landesweit ausgestrahlte TV-Programme, 1 über Satellit ausgestrahltes Programm, 7 landesweit ausgestrahlte Radioprogramme sowie 19 regionale Radiosender. Geplant sei, in den nächsten Monaten ein neues Konzept für einen kleineren staatlichen TV- und Hörfunk-Sender mit rund 1000 Mitarbeitern auszuarbeiten, hieß es in Athen. Vorbild sollten die modernsten Anstalten Europas sein.
      Gesetz folgt später

      Die Gewerkschaft der Staatsbediensteten (Adedy) rief zum Widerstand gegen den Regierungsbeschluss auf. Versammlungen gab es vor den Gebäuden des staatlichen Radios in allen Provinzen. Zudem meldeten sich hunderte Auslandsgriechen telefonisch und über das Internet und forderten die Rücknahme des Beschlusses. Auch der griechische Erzbischof Hieronymus II. bezeichnete die Schließung als "undenkbar".

      Die Schließung der ERT wurde zunächst mit einem Ministerialerlass angeordnet, den nur die Minister unterzeichneten, die der größten Regierungspartei Nea Dimokratia (Konservative) nahestehen. Die Minister der Sozialisten und der Demokratischen Linken haben nicht unterzeichnet, gaben die beiden Partein bekannt. Des entsprechende Gesetz soll später verabschiedet werden. Beobachter befürchteten jedoch, dass das Gesetz im Parlament zu Turbulenzen führen könnte. Sprecher der beiden kleineren Koalitionsparteien erklärten, ihre Abgeordneten würden das Gesetz nicht billigen.

      Griechenland muss im Rahmen seines Konsolidierungsprogramms bis Ende des Jahres 4000 Staatsbedienstete entlassen. Bis Ende 2014 sollen 15.000 gehen. Die EU-Kommission in Brüssel betonte erst am Dienstag, es sei wichtig, dass Athen die vereinbarten Reformen des laufenden Programms in die Tat umsetze. Mit Blick auf den gescheiterten Verkauf des griechischen Gasversorgers Depa sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn, er sei zuversichtlich, dass die nächste Privatisierungsrunde erfolgreich sein werde.

      Quelle: n-tv.de
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 09:36:17
      Beitrag Nr. 8.439 ()
      jap, sehr guter Schritt! - nur noch die Radikalkur hilft!
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 09:36:55
      Beitrag Nr. 8.440 ()
      wobei man da in Deutschland auch mal was machen könnte. 16 ÖR-Anstalten sind zu viel!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 10:14:43
      Beitrag Nr. 8.441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.832.201 von atze50 am 12.06.13 09:36:55Ja, auch in Deutschland wird leider noch immer viel zu viel Geld verschwendet und auch hier sind unsere Politiker in meinen Augen nicht wirklich fähig (Stichwort: Flughafen Berlin, Stuttgart 21, Hamburger Elbphilharmonie, IKB, alle Landesbanken etc. etc.). Von Vetternwirtschaft fangen wir lieber erst gar nicht an (Stichwort: Anstellung von zahlreichen Familienmitgliedern in Bayern etc.). Wir sollten uns da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und auch bei uns gibt es immer noch riesige Defizite und "Betrügereien jeder Art".
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 13:24:23
      Beitrag Nr. 8.442 ()
      Der Petitionsausschuss des Bundestages ergänzt jedoch abschließend, dass dem Vernehmen nach
      die nachträgliche Einführung der o.g. Kollektivierungsklausel als rechtlich zumindest
      umstritten gilt.
      Einige Anleger aus Deutschland erheben daher Schadenersatzklagen
      gegen Banken und gegen den griechischen Staat, weil Griechenland diese im Wege
      der besagten Zwangsklausel gezwungen habe, sich am Schuidenschnitt zu beteiligen.
      An dieser Stelle ruft der Petitionsausschuss in Erinnerung, dass er aus Gründen
      der Gewaltenteilung, die in der verfassungsmäßigen Ordnung vorgesehen ist, keinen
      Einfluss auf Vorgänge nehmen kann, deren Beurteilung der Justiz obliegen.

      Vor diesem Hintergrund vermag der Petitionsausschuss dem Petenten lediglich anheim
      zu stellen, sich an einen fachkundigen Rechtsbeistand zu wenden.



      Denn man mal ran.... :D

      ..."rechtlich zumindest umstritten"... das ist schon eindeutig!!!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.06.13 06:00:56
      Beitrag Nr. 8.443 ()
      Synthia-Anleihe mit Länderrisiken


      Heidelberger Richter stoppt Etikettenschwindel der Landesbank Baden-Württemberg

      Viele Jahre haben Sparkassen riskante Zertifikate unter dem Namen Synthia als „Staatsanleihen“ verkauft. Dem hat nun ein Richter aus Heidelberg einen Riegel vorgeschoben. Mit Urteil vom Landgericht Heidelberg vom 11.06.2013 (Az.: 2 O 252/12) sprach der Richter dem Kläger vollen Schadensersatz zu.

      Konkret wurde dem Anleger durch die Sparkasse Kraichgau eine mit 4,0 % p.a. verzinste, sogenannte LBBW Synthia Euro-Staatsanleihe verkauft. Der von Griechenland Ende März 2012 vorgenommene Schuldenschnitt führte dazu, dass der Kläger nur 21,5 % seines eingesetzten Kapitals aus der Synthia „Anleihe“ zurückerhielt.

      Die Synthia-„Anleihe“ war von der Landesbank Baden-Württemberg („LBBW“) am 27.07.2009 mit einer Laufzeit von fünf Jahren emittiert worden. Die Rückzahlung erfolgte bei Fälligkeit allerdings nur, wenn nicht zuvor bei einem von vier Referenzländern, nämlich Frankreich, Italien, Griechenland und Dänemark, ein sogenanntes „Kreditereignis“ eingetreten war. Als Kreditereignis galt die Nichtanerkennung oder ein Moratorium, die Nichtzahlung oder eine Schuldenrestrukturierung. Dies war in dem Produktflyer allerdings nur verklausuliert dargestellt.

      Was schwerer wiegt: die angebliche „Staatsanleihe“ war in Wirklichkeit weder eine Anleihe noch gar eine Staatsanleihe, sondern eine risikoreiche Wette auf die Bonität von vier Ländern in der Form eines Zertifikates. Dies sei irreführend, befand das Landgericht Heidelberg. Da die Sparkasse Kraichgau wusste, dass sie ein Zertifikat und keine Staatsanleihe verkaufte, dürfte sie vorsätzlich die Anleger in die Irre geführt haben. Deshalb gilt für diese Beratungsfälle nicht die stichtagsbezogene, dreijährige Verjährungsfrist des WpHG ab dem Zeitpunkt des Kaufes. Vielmehr beginnt die dreijährige Verjährungsfrist erst mit der Kenntnis des Anlegers vom Fehlverhalten seiner Bank. „Zum ersten Mal wurde der Bank ein Etikettenschwindel vorgeworfen. Dieser Schwindel betrifft alle Anleger die Synthia-Anleihen mit verschiedenen Landesrisiken gekauft haben“, so Rechtsanwalt Bömcke, der das Urteil erstritten hat.


      Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an

      Rechtsanwalt Nikolaus Bömcke
      Rössner Rechtsanwälte
      Tel.: 089-998922-0



      Bei der DZ Bank wurden gleichartige Anleihen verkauft... :D
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.06.13 06:09:21
      Beitrag Nr. 8.444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.906.013 von ACundDC am 24.06.13 06:00:56EMMA Anleihen: Intransparenz und hohes Risiko

      EMMA steht für „Emerging Markets Mixed-Anleihe“. Dabei geht es um eine Anleihe, die sich aus dem synthetischen Portfolio ausgewählter Länderrisiken zusammensetzt. Die EMMA Anleihe wurde von der DZ-Bank konstruiert und was mit einem harmlosen Namen daherkommt, entpuppt sich letztlich als nicht kalkulierbares Finanzinstrument.

      Die Emittentin, die DZ Bank, machte bei der EMMA Anleihe ihre Rückzahlungsverpflichtung von der Bonität eines ganzen Länderkorbes abhängig. Dieser setzte sich zum Beispiel aus Länder wie Griechenland, Polen und Ungarn zusammen.

      Das Griechenland-Risiko der Anleihe hat sich längst realisiert. Zurück blieb ein Verlust für den Anleger in Höhe von knapp 80 Prozent. Die Bank musste nur 21,5 Prozent ihrer Anleihe zurückzahlen.

      Hinter dem Produkt steckt Methode. „So entledigten sich verschiedene Banken eines Risikos, das sie selbst im Herbst 2009, als die ersten Hiobsbotschaften über Griechenland auftauchten, nicht mehr tragen wollten“, so Rechtsanwalt Bömcke von der Kanzlei Rössner Rechtsanwälte in München. „Sie verkauften ihre eigenen Länderrisiken – wie z.B. das Risiko griechischer Anleihen – schon verpackt an ihre Kunden und entlasteten damit sich selbst. Das Schlimme ist, dass dies die Kunden nicht wussten, da man sie häufig unzureichend über den Länderkorb und die einzelnen Länderrisiken aufklärte“, so Bömcke weiter.

      Der Unterschied zum Direkterwerb einer Griechenland-Anleihe besteht darin, dass beim Direkterwerb der Anleger sich ganz bewusst ein Griechenland-Risiko eingekauft hätte, bei der Emma Anleihe merkte er dies nicht.

      Schlimmer ist aber, dass sich der Anleger mit der Emma Anleihe, ohne es zu wissen, nicht nur ein Griechenland-Risiko eingehandelt hatte, sondern daneben noch zusätzlich ein Landesrisiko weiterer Länder, deren Bonität in den letzten Jahren immer problematischer geworden war. Damit potenzierte sich das Landesrisiko für den Erwerber einer Synthia oder Emma Anleihe. De facto trug er nicht nur das Ausfallrisiko der LBBW bzw. DZ Bank, sondern gleichzeitig das Ausfallrisiko von einer Reihe von weiteren Ländern.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.06.13 16:15:38
      Beitrag Nr. 8.445 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.906.025 von ACundDC am 24.06.13 06:09:21Die Zertifikate / synthetische Anleihen der DZ - Bank werden auch unter dem Namen COBOLD vertrieben...
      Avatar
      schrieb am 25.06.13 23:35:43
      Beitrag Nr. 8.446 ()
      Im Nachhinein betrachtet hätte man zum richtige Zeitpunkt kaufen sollen. Aber das ist ja immer so!
      Avatar
      schrieb am 26.06.13 11:20:12
      Beitrag Nr. 8.447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.862.443 von ACundDC am 17.06.13 13:24:23Es ist so schön, Merkel beim Lügen zuzusehen...

      http://www.youtube.com/watch?v=0AAl1TXmNXQ

      wir haben ja auch bald Wahlen... :D
      Avatar
      schrieb am 26.06.13 16:40:36
      Beitrag Nr. 8.448 ()
      Zitat von ACundDC: Es ist so schön, Merkel beim Lügen zuzusehen...

      http://www.youtube.com/watch?v=0AAl1TXmNXQ

      wir haben ja auch bald Wahlen... :D

      In einem Punkt hat Merkel ja eigentlich nicht gelogen..."es besteht keinerlei Rechtsgrundlage für Zwangsmaßnahmen"...


      Der Petitionsausschuss des deutschen Bundestages empfiehlt daher auch Rechtsbestand (Klagen) gegen die beteiligten Banken und Griechenland bezüglich der ZwangsCAC...(siehe oben)

      Bin mal gespannt, was nun selbiger Ausschuss des EU Parlamentes diesbezüglich so von sich gibt. Das kann noch interessant werden...
      Avatar
      schrieb am 27.06.13 11:32:54
      Beitrag Nr. 8.449 ()
      Zitat von ACundDC: Die Zertifikate / synthetische Anleihen der DZ - Bank werden auch unter dem Namen COBOLD vertrieben...


      Da sieh mal einer an:

      http://www.anlegerschutzanwalt.de/aktuelles/item/161-wie-man…
      Avatar
      schrieb am 28.06.13 06:01:36
      Beitrag Nr. 8.450 ()
      Avatar
      schrieb am 02.07.13 11:26:40
      Beitrag Nr. 8.451 ()
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 10:33:40
      Beitrag Nr. 8.452 ()
      http://www.zaoerv.de/65_2005/65_2005_3_a_651_676.pdf


      Hiernach ist ausschließlich eine kurzzeitige Aussetzung des Schuldendienstes möglich, aber niemals eine Reduzierung der Forderungen...
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 09:07:19
      Beitrag Nr. 8.453 ()
      Mir ist mehrfach von verschiedenen Quellen angetragen worden, dass Griechenland Clearstream, für dessen vorzüglichen Mitarbeit bei der Freigabe der Wertrechte an die Bank off Greece, vor dem Swap ein rückwirkender Schadensersatz vertraglich eingeräumt hat!!!

      Die Sdk meint dazu, das Clearstream als Treuhänder unserer WR, uns dazu keine Auskunft geben muss...
      Wenn diese Stellungnahme hier nun jemand versteht, kann er es mit ja mal erklären... Clearstream hätte die Depotinhaber vor einem solchen Vertragsabschluss darüber in Kenntnis setzen müssen (Interessenkonflikt)! Welche Treuhänder sind das denn, von den Emittenten oder was...

      Also ich sehe hiermit, bei Bestand solcher Verträge, den Beweis der vorsätzlichen Untreue vorliegen!


      In diesem Zusammenhang wäre das Handbuch (Agb. in englisch) von der Bank of Greece hilfreich. Darin soll nämlich festgehalten sein, dass die Bank of Greece definitiv keine eigenmächtigen Dopotbuchungen ausführen kann. Das kann nur Clearstream, laut deren Handbuch!
      Für Mitarbeit wäre ich dankbar...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.07.13 21:55:39
      Beitrag Nr. 8.454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.979.781 von ACundDC am 04.07.13 09:07:19Aufgaben und Pflichten von Depotbanken und Verwahrer

      Die Depotbank nimmt zum Schutze der Anleger eine besondere Rolle im Investmentgesetz (InvG) ein.

      Könnt Ihr alles nachlesen...

      http://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Rundsc…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.07.13 08:59:19
      Beitrag Nr. 8.455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.005.621 von ACundDC am 08.07.13 21:55:39Ich hatte nun mal bei der Sdk angefragt, ob wir (die Sdk Mitglieder) von den Depotbanken nicht die sog. 3 Punkte Erklärung (siehe oben) sowie die Verwahrbücher in Kopie anfordern sollten. Hierin wäre ja alles ersichtlich!
      Die Antwort der Sdk: Das ist unnötiger Papierkram... da hält sich eh keiner dran...kein Bänker weis, wie das technisch abläuft...das haben die eh nicht vorliegen...

      Also, irgendwas stimmt da nicht!
      Die Sdk ist ja nun auch noch der Meinung, dass Clearstream als Treuhänder, die geheimen Verträge mit Griechenland den Depotinhabern nicht offenlegen muss. Ist wohl halt auch nur Papierkram...
      Avatar
      schrieb am 09.07.13 11:30:35
      Beitrag Nr. 8.456 ()
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/krise-in-griechenland-…

      sueddeutsche.de wirtschaft
      8. Juli 2013 16:03 Krise in Griechenland Letzte Chance für Reformen
      Ein Kommentar von Cerstin Gammelin

      Den Geldgebern läuft die Zeit davon. Noch haben sie ein entscheidendes Ass im Ärmel: das Geld, das Athen braucht. Doch schon bald wird Griechenland ohne die Kredite der Partner auskommen - dann wird dieses Ass nichts mehr wert sein.

      Es ist mühsam und ermüdend, und eigentlich will niemand mehr etwas hören von dieser griechischen Krise. Und doch entscheiden in diesen Tagen die harten Verhandlungen zwischen der Troika und der konservativen Regierung darüber, ob die Kreditgeber Athen überhaupt noch zu Reformen zwingen können, bevor sie dem Land mindestens einen Teil der Schulden erlassen müssen.

      Noch haben die Euro-Länder und der Internationale Währungsfonds ein entscheidendes Ass im Ärmel. Sie haben das Geld, das Athen braucht. Genauer gesagt, das Geld, das Premier Antonis Samaras derzeit noch braucht, um einigermaßen wirtschaften und sein Land vor der Pleite bewahren zu können. Das wird sich ändern. Schon Ende des Jahres wird das Ass der Kreditgeber nichts mehr wert sein, nämlich genau dann, wenn Griechenland wieder einen Primärüberschuss erwirtschaftet. Ist der griechische Haushalt aus eigener Kraft im Plus, sind die Kreditgeber im Nachteil. Und zwar gleich doppelt.

      Was auf der einen Seite so positiv klingt - seht her, die griechische Wirtschaft und der griechische Staat haben sich dank unserer Kredite und unserer Reformprogramme gefangen, sie können aus eigener Kraft wirtschaften - hat eine bedeutende Kehrseite. Samaras wird unabhängig vom Geld seiner Kreditgeber. Er kann sein Land regieren ohne die Kredite, die er nur unter Auflagen erhält. Die Euro-Länder verlieren damit ihr wichtigstes Druckmittel, die griechische Regierung zum Reformieren zu zwingen.
      Samaras hofft auf Primärüberschuss

      Die jetzt laufenden Verhandlungen bieten deshalb die letzte Gelegenheit, überhaupt noch Reformen durchzusetzen. Was jetzt nicht erledigt wird, passiert später erst recht nicht mehr. Marode Staatsbetriebe, die jetzt nicht verkauft werden, bleiben im Staatseigentum. Staatsbedienstete, die jetzt nicht entlassen werden, bleiben an den Schreibtischen sitzen.

      Samaras hütete sich bisher, Unpopuläres durchzusetzen, obwohl er zur Rechtfertigung mit spitzen Fingern auf die anderen Europäer deuten könnte. An dieser Einstellung wird sich wohl wenig ändern. Später nämlich, wenn eigene Einnahmen genügend Geld in den Haushalt spülen, wird er erst recht darauf verzichten, seine Wähler mit spürbaren Reformen zu verärgern.

      Für Samaras bietet der erwartbare Primärüberschuss die beste Gelegenheit, so richtig populär zu werden. Nicht nur, weil er dann nicht mehr gezwungen werden kann, die Reformen umzusetzen. Sondern weil er umgekehrt bei den Gläubigern einen Schuldenerlass durchsetzen kann.
      Beim nächsten Schuldenerlass zahlen die Bürger

      Den Freibrief dazu hat er vor einigen Wochen bekommen. Der Internationale Währungsfonds musste einräumen, dass die Kreditgeber schwerwiegende Fehler bei der Rettung Athens gemacht und das Land in die Schulden getrieben haben. Heute liegt der Schuldenberg bei unvorstellbaren 170 Prozent des Bruttosozialprodukts. Für den Weltwährungsfonds ist das eigentlich untragbar, das Limit liegt bei 120 Prozent. Samaras wird auf dieses Limit verweisen, und darauf, dass sein Land wieder an Kraft gewinnt. Und dass es jetzt an den Kreditgebern sei, frühere Fehler wieder auszubügeln - und dem Land mindestens teilweise die Schulden zu erlassen.

      Wer Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble genau zuhört, weiß, dass die Bundesregierung längst einige Griechenland-Milliarden abgeschrieben hat. Einen "solchen" Schuldenschnitt wird es nicht noch einmal geben, gab Schäuble jüngst zu Protokoll. Womit er formal recht behalten wird.

      Einen "solchen" Schnitt wird es nicht noch einmal geben. Denn beim ersten Schuldenerlass haben die privaten Gläubiger auf 100 Milliarden Euro verzichtet. Das ist beim nächsten Schuldenerlass anders - dann werden die öffentlichen Gläubiger verzichten. Das sind die Bürger der Euro-Länder, allen voran die Deutschen.



      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/trotz-hilfsprogramm-gr…

      Trotz Hilfsprogramm Griechenland ohne Geschäftsmodell

      08.07.2013 · Griechenland weiß immer noch nicht, worauf es nachhaltiges Wirtschaftswachstum gründen soll. Solange sich das nicht ändert, hat der Staat keine Zukunft - auch wenn er den Haushalt saniert.
      Von Werner Mussler, Brüssel
      Artikel Lesermeinungen (42)

      Wieder einmal hat Griechenland die Auflagen des internationalen Hilfsprogramms nicht voll erfüllt, wieder einmal wird nun nachgebessert, wieder einmal wird (mit einiger Verzögerung) am Ende die Auszahlung der nächsten Kredittranche stehen. Die Kreditgeber hoffen, dass sich die Auflagen so doch noch irgendwie durchsetzen lassen. Und die griechische Seite hofft, dass die Troika zufrieden ist, wenn nicht hundert, sondern vielleicht nur siebzig oder achtzig Prozent der Auflagen erfüllt sind.

      Solange die Fortsetzung der Kredithilfe an Athen nicht ernsthaft in Frage steht, wird sich dieses Spiel immer wieder fortsetzen. Der akute Streit über den Abbau von Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst wirft indes ein Schlaglicht auf einen Aspekt, der angesichts der mangelnden Schuldentragfähigkeit und des unverändert zur Diskussion stehenden Schuldenschnitts in Vergessenheit geraten ist: Immer noch ist der öffentliche Dienst viel zu groß, immer noch ist kein griechisches „Geschäftsmodell“ in Sicht - weder für den Staat noch für die Wirtschaft.

      Wenn sich daran nichts ändert, gibt es für das Land keine Zukunft. Ganz egal, ob die fiskalpolitischen Auflagen (wie derzeit) einigermaßen eingehalten werden.
      Avatar
      schrieb am 09.07.13 11:38:08
      Beitrag Nr. 8.457 ()
      http://diepresse.com/home/wirtschaft/eurokrise/1427892/Schul…


      Schuldenkrise: Griechenland schafft die Wende nicht

      08.07.2013 | 20:05 | UND MICHAEL LACZYNSKI (BRÜSSEL) UND WOLFGANG BÖHM (Die Presse)

      Die Regierung spart stärker als alle anderen, aber das Land kommt dennoch nicht auf die Beine. Die nächste Hilfstranche wurde dennoch in Brüssel fixiert.

      Brüssel. „Hände weg von den Kommunen“, skandierten die städtischen Bediensteten am Montag in den Straßen von Athen und Thessaloniki, während Petenten vor verschlossenen Bürostuben standen. Doch für griechische Verhältnisse war der jüngste Protest der Beamten eine geradezu harmlose Veranstaltung: Die Demos waren gewaltlos und der Streik nicht flächendeckend, denn Einrichtungen für Ältere und Bedürftige blieben gestern offen. Das könnte sich allerdings rasch ändern, wenn die Regierung in Athen endlich jenen Schritt setzt, auf den die Dreifaltigkeit der internationalen Geldgeber seit Jahr und Tag drängt: die Verkleinerung des Beamtenapparats.

      Der jüngste Krankenbericht der Troika (EU, EZB und IWF) stimmt nur bedingt zuversichtlich, denn nach Ansicht der Aufseher ist Griechenland bei den Reformen im Verzug. Die bis September zugesagte Reduktion der Beamtenstellen um 12.500 bleibt ebenso ein Wunschtraum wie erhoffte Privatisierungserlöse. Nichtsdestoweniger hat das griechische Versprechen von „korrigierenden Maßnahmen“ dafür ausgereicht, dass die nächste, 6,8 Milliarden Euro schwere Tranche des Hilfspakets im Laufe des Sommers nach Athen überwiesen wird. Darauf verständigten sich die internationalen Geldgeber Montagabend.
      >> Mehr dazu hier.

      Es seien mehrere Ratenzahlungen geplant, berichteten Diplomaten am Montag in Brüssel am Rande von Beratungen der Euro-Finanzminister. Österreichs Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) hatte sich im Vorfeld des Eurogruppen-Treffens für die Auszahlung der Gesamtsumme ausgesprochen.
      Drakonische Etatkürzungen

      Griechenland zeigt vor, dass Sparen allein die Krise nicht löst. Der Staatshaushalt wurde seit 2009 von 125 Milliarden auf nur noch 87 Milliarden Euro zusammengestutzt. In den ersten fünf Monaten 2013 gingen die Ausgaben auf Jahressicht um weitere 25 Prozent zurück. Dennoch fehlt dem Land schon wieder Geld für die Rückzahlung seiner Schulden. Die Sanierung stockt, auch weil das wirtschaftliche Umfeld in Europa wenig Dynamik zulässt und Investoren Mangelware geworden sind.

      Weil die griechischen Staatsbetriebe derzeit einfach nicht an den Mann zu bringen sind, hat die Troika die Zielvorgaben für die Privatisierung dieses Jahr von 2,6 auf 1,6 Mrd. Euro gesenkt. Erst Anfang Juni war ein Verkauf der staatlichen Erdgasfirma Depa an den russischen Riesen Gazprom gescheitert. Der Privatsektor verspricht derzeit auch keine weiten Sprünge. Das wird vor allem in der Entwicklung der KMU deutlich. Laut Prognose der Kammer für Klein- und Mittelbetriebe werden rund 60.000 Unternehmen dieses Jahr ihren Betrieb einstellen. Das bedeutet einen weiteren Zuwachs an Arbeitslosen und sinkende Steuereinnahmen. Viele Strukturreformen wie die Erleichterungen bei Firmengründungen wurden begonnen, zeigen aber noch keine Erfolge.

      Einziger Hoffnungsträger ist der Tourismus. Im Frühjahr rechneten Branchenvertreter für dieses Jahr mit einer Steigerung von zehn Prozent des Umsatzes. Nach jüngsten Ausschreitungen in der Türkei und in Ägypten könnte sich diese Prognose sogar noch verbessern, weil viele Urlauber nach Griechenland ausweichen. Mindestens 17Millionen Besucher werden in diesem Sommer erwartet – so viele wie nie zuvor. Das größte Problem der Tourismusbranche sind aber sowieso nicht die Gäste, sondern die allzu kurze Saison. Sie dauert lediglich sechs Monate, danach stehen die meisten Betriebe still. Für neue Angebote müsste etwa in den Kulturtourismus investiert werden, aber genau diese Investitionen fehlen.

      Diese Details verdecken allerdings die Sicht auf das dahinterliegende Grundproblem: Seit Jahren erweisen sich die Prognosen der Retter als zu optimistisch. So geht die EU-Kommission in ihrer jüngsten Vorschau davon aus, dass die griechische Wirtschaft 2014 wachsen und der Staatshaushalt bereits dieses Jahr einen strukturellen (also um den Schuldendienst bereinigten) Überschuss von zwei Prozent des BIPs aufweisen wird. Für dieses Wunder nach fünf Jahren Rezession sollen demnach Exporte, Fremdenverkehr sowie steigende Lagerbestände der griechischen Firmen sorgen.

      Doch mittlerweile weigert sich der IWF, dieses Spiel mitzuspielen: Anfang Juni räumte der Währungsfonds ein, dass die Rezession tiefer, der innenpolitische Widerstand härter und die Ratlosigkeit der EU-Helfer größer war als angenommen. In Brüssel löste diese öffentliche Selbstgeißelung eine Trotzreaktion aus, die Kritik am Krisenmanagement der Union ist aus Sicht der Kommission „falsch und unbegründet“. Einziger Trost: Wie am Montag aus Diplomatenkreisen zu vernehmen war, sind die Wogen zwischen EU und IWF mittlerweile geglättet. Die Sisyphusarbeit kann also weitergehen.


      http://diepresse.com/home/wirtschaft/eurokrise/1427952/Eurog…

      Eurogruppe gibt neue Griechenland-Hilfe in Raten frei

      08.07.2013 | 21:22 | (DiePresse.com)

      Insgesamt bekommt Griechenland 6,8 Milliarden Euro. Die Auszahlung der ersten Tranche ist jedoch an Bedingungen geknüpft.

      Griechenland kann sich auf weitere Milliardenhilfen seiner internationalen Geldgeber einstellen. Die Eurogruppe verständigte sich grundsätzlich auf neue Zahlungen von 6,8 Milliarden Euro aus dem laufenden Hilfsprogramm. Das berichtete der belgische Finanzminister Koen Geens am Montag in Brüssel. Die Auszahlung erfogt - anders als von Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) erhofft - in Raten.

      Im einzelnen erhält Athen demnach noch im Juli vier Milliarden Euro von den Europartnern. Weitere 1,8 Milliarden Euro kommen im August vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Im Oktober folgt eine Teilzahlung von einer Milliarde Euro.
      Weniger, als zuvor vermutet

      Zuvor war in Medien von einem Gesamtbetrag von 8,1 Milliarden Euro die Rede gewesen. In den Zahlungen der Europartner sind auch insgesamt zwei Milliarden Euro inbegriffen, die die Notenbanken aus dem Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) einnahmen, wie Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem sagte.

      Allerdings seien die Zahlungen daran gebunden, dass die Regierung in Athen ihren Verpflichtungen nachkomme, so Dijsselbloem. Dazu gehören vor allem Einschnitte im öffentlichen Dienst - 4.200 staatliche Bedienstete sollen noch im Juli in eine Transfergesellschaft versetzt werden, sagte der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble. "Wir wissen, dass noch lange nicht alle Probleme gelöst sind", fügte er hinzu.


      Raten als Druckmittel

      Daraus ergebe sich auch die Auszahlung der Hilfe in Raten: Weil Griechenland in vielen Dingen auf dem Weg ist, aber in einigen Dingen auch das Programm verzögert hat. Beim Aufbau der Steuerverwaltung sind Verzögerungen, bei der Umsetzung der Personalreform sind Verzögerungen," so Schäuble. Auch EU-Währungskommissar Olli Rehn forderte die entschlossene Umsetzung von Reformen im Steuerbereich und im öffentlichen Sektor. Die Geldgeber-Troika aus EU, IWF und EZB hatte in Athen bis Sonntag die Fortschritte Athens bei den laufenden Sparprogrammen und Reformen geprüft.

      In einzelnen Euroländern müssen jetzt Parlamente noch den neuen Auszahlungen zustimmen. In der Ministerrunde hatten unter anderem Österreich und Frankreich zur Eile aufgerufen und eine rasche Auszahlung aus dem laufenden Hilfsprogramm gefordert. Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) hatte sich im Vorfeld jedoch für die Auszahlung der Gesamtsumme und gegen Ratenzahlungen ausgesprochen.

      Bei dem Anleihenprogramm der EZB (SMP) hatten nationale Notenbanken Anleihen von Wackelkandidaten wie Spanien, Italien oder Griechenland gekauft. Nach früheren Angaben gab es im Eurosystem aus dem Programm Zinseinnahmen allein im vergangenen Jahr von 1,1 Milliarden Euro.
      Avatar
      schrieb am 09.07.13 12:38:58
      Beitrag Nr. 8.458 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.07.13 11:45:06
      Beitrag Nr. 8.459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.008.737 von Aliberto am 09.07.13 12:38:58 Die anrollende Klagewelle gegen den Schuldenschnitt Griechenlands war zu erwarten und ist nur allzu verständlich. Schließlich waren es allen voran die internationalen Banken, die aus einem wohlverstandenen Eigeninteresse den Schuldenschnitt akzeptierten und mithin auf knapp die Hälfte ihrer Ansprüche verzichteten. Alles andere hätte wohl die Pleite Griechenlands bedeutet - mit unkalkulierbaren Folgen für eben diese Banken. Nun sind Privatanleger Privatanleger. Und auch die normalen Sparer mussten bitter erfahren, dass eine Staatsanleihe eben dann doch ein Risikopapier ist, dessen Rückzahlung komplett oder teilweise ausfallen kann. Für alle, die dem freiwilligen Umtausch in neue Anleihen mit niedrigerem Wert nicht zustimmten, die dann aber per Zwang umgetauscht wurden, ist eine Klage nachvollziehbar: Schließlich hat Griechenland einseitig seine Geschäftsbedingungen gekündigt und seine Gläubiger im Handstreich zum Teil enteignet. Kaum vorstellbar, dass Gerichte das für rechtens halten.

      Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 - 804 6519 zentralredaktion@waz.de
      Avatar
      schrieb am 10.07.13 12:03:25
      Beitrag Nr. 8.460 ()
      Aufgaben und Pflichten von Depotbanken und Verwahrer

      Die Depotbank nimmt zum Schutze der Anleger eine besondere Rolle im Investmentgesetz (InvG) ein.

      Könnt Ihr alles nachlesen...

      http://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Rundsc…

      Zitat von ACundDC: Ich hatte nun mal bei der Sdk angefragt, ob wir (die Sdk Mitglieder) von den Depotbanken nicht die sog. 3 Punkte Erklärung (siehe oben) sowie die Verwahrbücher in Kopie anfordern sollten. Hierin wäre ja alles genau ersichtlich!
      Die Antwort der Sdk: Das ist unnötiger Papierkram... da hält sich eh keiner dran...kein Bänker weis, wie das technisch abläuft...das haben die eh nicht vorliegen...für die Einholung einer Abtretungserklärung der Wertrechte hatten die Banken keine Zeit...

      Also, irgendwas stimmt da nicht!
      Die Sdk ist ja nun auch noch der Meinung, dass Clearstream als Treuhänder unserer Wertrechte, die geheimen Schadensersatzverträge mit Griechenland den Depotinhabern nicht offenlegen muss. Ist wohl halt auch nur Papierkram... ein Interessenskonflikt liegt hier natürlich auch nicht vor...



      Fragt Ihr auch mal da nach und stellt das hier rein.

      Ich schätz mal die haben die Seiten gewechselt, anders kann ich mir das nicht erklären...
      Avatar
      schrieb am 11.07.13 10:27:15
      Beitrag Nr. 8.461 ()
      Zitat von ACundDC: Aufgaben und Pflichten von Depotbanken und Verwahrer

      Die Depotbank nimmt zum Schutze der Anleger eine besondere Rolle im Investmentgesetz (InvG) ein.

      Könnt Ihr alles nachlesen...

      http://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Rundsc…

      Zitat von ACundDC: Ich hatte nun mal bei der Sdk angefragt, ob wir (die Sdk Mitglieder) von den Depotbanken nicht die sog. 3 Punkte Erklärung (siehe oben) sowie die Verwahrbücher in Kopie anfordern sollten. Hierin wäre ja alles genau ersichtlich!
      Die Antwort der Sdk: Das ist unnötiger Papierkram... da hält sich eh keiner dran...kein Bänker weis, wie das technisch abläuft...das haben die eh nicht vorliegen...für die Einholung einer Abtretungserklärung der Wertrechte hatten die Banken keine Zeit...

      Also, irgendwas stimmt da nicht!
      Die Sdk ist ja nun auch noch der Meinung, dass Clearstream als Treuhänder unserer Wertrechte, die geheimen Schadensersatzverträge mit Griechenland den Depotinhabern nicht offenlegen muss. Ist wohl halt auch nur Papierkram... ein Interessenskonflikt liegt hier natürlich auch nicht vor...



      Fragt Ihr auch mal da nach und stellt das hier rein.

      Ich schätz mal die haben die Seiten gewechselt, anders kann ich mir das nicht erklären...



      Griechenland argumentiert in den Klageerwiderungen, nur die Banken in dem Memorandum gefragt zu haben...uns wurde von Gr. keins zugestellt!

      Was haben uns daher die Banken zugestellt???


      Ferner argumentiert Gr., dass die Banken mit Clearstream, ja freiwillig dem CAC-Tausch zugestimmt haben!
      Wie kann das angehen??? Wer von euch hat der Bank hierzu eine Vollmacht (Abtretungserklärung) erteilt? :confused:
      Avatar
      schrieb am 16.07.13 20:18:16
      Beitrag Nr. 8.462 ()
      Was macht eigentlich die Sdk Klage wegen verbotener Eigenmacht (geg. Griechenland vorm LG Frankfurt) von Herrn Braun, CLLB, die läuft doch nun schon ein Jahr?
      Da müsste doch mittlerweile mal was vorzeigbares vorliegen...

      Wieso bekommen die Vereinsmitglieder der Sdk darüber keine Infos? :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.07.13 10:17:44
      Beitrag Nr. 8.463 ()
      Avatar
      schrieb am 18.07.13 10:46:43
      Beitrag Nr. 8.464 ()
      Zitat von Aliberto: http://www.handelsblatt.com/politik/international/nach-dem-j…


      „Es redet niemand, der ein bisschen was von der Sache versteht, im Ernst von einem weiteren Schuldenschnitt für die privaten Gläubiger“, sagte Schäuble am Donnerstag im RBB-Inforadio.

      Wow, ich habe noch nie etwas so deutlich von Schäuble gehört.

      Heißt für mich, noch mehr Griechen kaufen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.13 22:14:22
      Beitrag Nr. 8.465 ()
      Hat eigentlich irgendjemand von Euch in letzter Zeit was neues von der DSW AGA Griechenland-Anleihen gehört?
      Im letzten Newsletter hieß es Interessierte sollen sich bei der Kanzlei CausaConcilio in Kiel melden zwecks Organisation der Klagegemeinschaften.
      Was ich auch getan habe.

      Das war am 07.05. - seitdem höre ich nur Schweigen im Walde, Anfragen beantwortet die Kanzlei nicht.

      Aldy
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.07.13 04:57:10
      Beitrag Nr. 8.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.074.563 von Aldy am 18.07.13 22:14:22Ich frag auch schon nicht mehr nach... Klagegemeinschaften gibst es bei mir wohl eh nicht, ich sollte man so klagen! :)



      Nach über einem Jahr noch keine Verhandlung... was ist das denn???


      Griechenland: Zweiter Schuldenschnitt?


      München, den 17.07.2013 – Der erste Schuldenschnitt für griechische Staatsanleihen aus dem Jahr 2012 ist noch nicht annähernd juristisch aufgearbeitet, da häufen sich schon wieder Medienberichte, wonach eine mittelfristige Schuldentragfähigkeit des Krisenlandes ohne weitere Manöver nun angeblich ohnehin nicht realistisch erscheine. Dabei rückt insbesondere die Beteiligung öffentlicher Gläubiger, die vom ersten Schuldenschnitt ausdrücklich ausgenommen waren, immer mehr in den Fokus.

      "Daran wird deutlich, dass die einseitige Belastung der privaten Gläubiger im März 2012 schon im Ansatz ökonomisch verfehlt und damit rechtlich unzulässig war." meint Rechtsanwalt Franz Braun von der auf Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei CLLB Rechtsanwälte. "Zumindest diejenigen öffentlichen Gläubiger, die damals die vom Schuldenschnitt betroffenen Anleihen selbst im Portfolio hatten, hätten zwingend mit ins Boot genommen werden müssen, um überhaupt eine rechtmäßige Ausgangsbasis zu schaffen."
      Unabhängig von solchen grundsätzlichen Erwägungen sieht der Jurist aber auch in der technischen Durchführung deutsches Recht verletzt, weil die in Deutschland in die Depots der Anleger eingebuchten Papiere im März 2012 jedenfalls nicht ohne ausdrückliche bundesrechtliche Regelung gegen den Willen der Depotinhaber einfach durch den Aussteller des Papiers wieder zurückgeholt und durch andere Papiere ersetzt werden konnten.
      "Davor schützt Art. 14 des Grundgesetzes auch dann, wenn andere, ausländische Institutionen ihr Einverständnis gegeben haben sollten. Wir haben für eine Vielzahl von Anlegern Klagen gegen Griechenland vor Gerichten in der gesamten Bundesrepublik eingereicht. Die ersten Klagen wurden zwischenzeitlich zugestellt. Eine inhaltliche Stellungnahme Griechenlands steht derzeit noch aus." berichtet Rechtsanwalt Braun.
      Privatanleger, die Anfang März 2012 eine griechische Staatsanleihe besaßen, stellten plötzlich fest, dass die ursprüngliche, griechische Schuldverschreibung aus ihrem Wertpapierdepot herausgenommen und dafür mehr als zwanzig andere Wertpapiere unterschiedlicher Emittenten ins Depot verbracht worden waren.
      Obwohl es sich eigentlich von selbst verstehen sollte, dass der Aussteller eines Wertpapiers nach dessen Emission keinen Zugriff mehr auf das Papier und vor allem auch auf den sonstigen Inhalt eines fremden Wertpapierdepots und die Depotzusammensetzung des Gläubigers haben sollte, suchte man eine Belehrung oder auch nur einen Hinweis, wie man sich gegen den Austausch der griechischen Wertpapiere zur Wehr setzen kann, vergebens.
      „Das zeigt, wie absurd der gesamte Vorgang eigentlich ist. Für mich besteht kein vernünftiger Zweifel daran, dass der Umtausch rechtlich aus einer ganzen Reihe von unterschiedlichsten Gründen nicht haltbar ist.“ meint Rechtsanwalt Braun. Wann die ersten Verhandlungen stattfinden, steht noch nicht fest.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.07.13 13:29:28
      Beitrag Nr. 8.467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.075.267 von ACundDC am 19.07.13 04:57:10Landgericht Düsseldorf, 11 O 397/12 U.

      Datum:
      21.03.2013
      Gericht:
      Landgericht Düsseldorf
      Spruchkörper:
      11. Zivilkammer
      Entscheidungsart:
      Urteil
      Aktenzeichen:
      11 O 397/12 U.



      Es handelt sich um Enteignungen, eine verbotene Eigenmacht, wie von Braun CLLB dargelegt, liegt nicht vor!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.07.13 00:20:10
      Beitrag Nr. 8.468 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.083.749 von ACundDC am 20.07.13 13:29:28Griechenland hat bei der Klage vorm obersten Verwaltungsgericht in Athen eingestanden, mit dem Gesetz rein privatrechtlich und eben nicht hoheitlich gehandelt zu haben...
      Privatrechtliche Enteignungen gibt es definitiv NICHT!!!
      Zudem ist völkerrechtlich eine Enteignung in DE für Griechenland nicht möglich!!!
      Das entsprechende Gr. Gesetz enthält auch keine Regelungen für Zwangseinziehungen oder dergl. von Auslandsdepots!!!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.07.13 09:15:40
      Beitrag Nr. 8.469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.085.241 von ACundDC am 21.07.13 00:20:10So die durchaus nachvollziehbare Meinung der Sdk.

      Mir erscheint das Urteil auch ziemlich politisch...

      Beim ICSID gibts sowas jedenfalls nicht.
      Avatar
      schrieb am 23.07.13 10:28:35
      Beitrag Nr. 8.470 ()
      Ist bei den DSW Klagen nun irgendwas (außer Kiel) am laufen?
      Avatar
      schrieb am 23.07.13 14:06:12
      Beitrag Nr. 8.471 ()
      Zitat von seniortrader: „Es redet niemand, der ein bisschen was von der Sache versteht, im Ernst von einem weiteren Schuldenschnitt für die privaten Gläubiger“, sagte Schäuble am Donnerstag im RBB-Inforadio.

      Wow, ich habe noch nie etwas so deutlich von Schäuble gehört.

      Heißt für mich, noch mehr Griechen kaufen.
      Der Schäuble hat schon so oft geflunkert ... räusper ... seine Meinung geändert, daß ich darauf nichts geben würde.
      Avatar
      schrieb am 24.07.13 20:48:18
      Beitrag Nr. 8.472 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.13 21:02:36
      Beitrag Nr. 8.473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.108.609 von ACundDC am 24.07.13 20:48:18 “Die Abhängigkeit des Richtersystems von den politischen Determinanten der Exekutive sind in Griechenland ein häufiges Phänomen.” sagte RA Furtunidis.

      Ja, wer hätte das gedacht... das ist bei uns aber natürlich viel besser! :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.13 22:47:02
      Beitrag Nr. 8.474 ()
      In Sachen DSW / Klagegemeinschaften tut sich was :rolleyes:

      Die koordinierende Kanzlei hat sich gemeldet, in meinem Fall gibt es eine mögliche Klägergemeinschaft mit 10 Interessierten, Klagesumme nominal rund 600.000 EUR.

      Anteiliges Kostenrisiko bei 25.000EUR nominal rund 1.300 EUR, falls alle mitmachen und der Prozess verloren gehen sollte.

      Da ist aber noch einiges zu klären.

      Aldy
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.07.13 21:40:55
      Beitrag Nr. 8.475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.117.507 von Aldy am 25.07.13 22:47:02Ich würde/werde von Klagen gegen Griechenland, außer dem ICSID, gegenwärtig Abstand nehmen...

      Bevor noch nicht gerichtlich geklärt wurde, von wem wir nun betrogen wurden, sind Klagen sinnlos. Die Banken und Clearstream kommen in den bereits laufenden Klagen gegen Gr. immer mehr ins Visier!

      Darüber hinaus ist das vielversprechende ICSID Verfahren noch lange nicht vom Tisch! Würde auch wesentlich günstiger als die zu erwartenden drei Instanzklagen vor deutschen Gerichten...
      Avatar
      schrieb am 28.07.13 05:04:12
      Beitrag Nr. 8.476 ()
      Avatar
      schrieb am 28.07.13 16:16:24
      Beitrag Nr. 8.477 ()
      Aufgaben und Pflichten von Depotbanken und Verwahrer

      Die Depotbank nimmt zum Schutze der Anleger eine besondere Rolle im Investmentgesetz (InvG) ein.

      Könnt Ihr alles nachlesen...

      http://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Rundsc…

      Zitat von ACundDC: Ich hatte nun mal bei der Sdk angefragt, ob wir (die Sdk Mitglieder) von den Depotbanken nicht die sog. 3 Punkte Erklärung (siehe oben) sowie die Verwahrbücher in Kopie anfordern sollten. Hierin wäre ja alles genau ersichtlich!
      Die Antwort der Sdk: Das ist unnötiger Papierkram... da hält sich eh keiner dran...kein Bänker weis, wie das technisch abläuft...das haben die eh nicht vorliegen...für die Einholung einer Abtretungserklärung der Wertrechte hatten die Banken keine Zeit...

      Also, irgendwas stimmt da nicht!
      Die Sdk ist ja nun auch noch der Meinung, dass Clearstream als Treuhänder unserer Wertrechte, die geheimen Schadensersatzverträge mit Griechenland den Depotinhabern nicht offenlegen muss. Ist wohl halt auch nur Papierkram... ein Interessenskonflikt liegt hier natürlich auch nicht vor...



      Fragt Ihr auch mal da nach und stellt das hier rein.

      Ich schätz mal die haben die Seiten gewechselt, anders kann ich mir das nicht erklären...[/quote]


      Griechenland argumentiert in den Klageerwiderungen, nur die Banken in dem Memorandum gefragt zu haben...uns wurde von Gr. keins zugestellt!

      Was haben uns daher die Banken zugestellt???


      Ferner argumentiert Gr., dass die Banken mit Clearstream, ja freiwillig dem CAC-Tausch zugestimmt haben!
      Wie kann das angehen??? Wer von euch hat der Bank hierzu eine Vollmacht (Abtretungserklärung) erteilt? :confused:[/quote]
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      Avatar
      schrieb am 28.07.13 21:32:08
      Beitrag Nr. 8.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.129.209 von ACundDC am 28.07.13 16:16:24http://www.clearstream.com/ci/dispatch/en/cicbinary/CICDownl…
      Avatar
      schrieb am 29.07.13 08:53:53
      Beitrag Nr. 8.479 ()
      © Ioannis Glinavos 2012 i.glinavos@reading.ac.uk investors v greece_4.odt

      Collective Action Clauses
      It appears that CACs do not provide adequate protection for sovereign debtors in the context of
      BITs. On the surface, CACs would appear to prevent holdouts of sovereign bonds and vulture funds
      from filing claims under BITs. Yet even if the bondholders of a particular issuance voted against
      litigation through a minority clause or agreed to the terms of a restructuring under a majority clause,
      such actions under a CAC would not prevent an investor from filing an arbitral claim. According to
      Waibel (2007), CACs cover contractual rights of enforcement and are not designed to deal with
      treaty claims. Thus even if a CAC was activated, holdout bondholders could file a treaty claim
      arguing that the terms of a treaty have been violated (Waibel, 2007:715). The prima facie limited
      coverage of CACs—their questionable ability to include investment treaty arbitration—opens up a
      new window of opportunity for holdout litigation. The importance of this potential loophole for
      sovereign debt markets cannot be overemphasized if a BIT, like the Greece-Germany one, defines
      investment in terms broad enough to include purchasers of sovereign bonds. If ICSID tribunals
      hear treaty claims concerning sovereign bonds despite the legitimate exercise of CACs, then such
      clauses would become ineffective in binding non-participating creditors. If CACs were to leave
      treaty claims untouched, then they would bar only contractual causes of action originating in the
      bond contract. Bondholders might be able to obtain compensation even though the contractually
      prescribed majority of bondholders accepted the sovereign debt restructuring. Recourse to ICSID
      arbitration could thus create a legal gap in the international community’s collective action policy
      (Waibel, 2007:736) with the result that investors suffering losses due to the Greek 'haircut' will
      spend a decade pursuing claims in Arbitral tribunals, pretty much like their Italian counterparts in
      the case of Argentina.
      S 10/11

      hier nochmal Klartext:


      Even if a bond issuance with a CAC has had a bondholders’ meeting whereby a supermajority has agreed to accept the restructuring and f there was no minimum enforcement vote of 25 percent of bondholders to litigate, under anumbrella clause holdouts may still be able to resort to investor-state arbitration.
      Avatar
      schrieb am 31.07.13 13:32:59
      Beitrag Nr. 8.480 ()
      Auch sehen die zur Bewältigung von Zahlungsschwächen bei Staaten, die Anleiheschuldner sind, auf internationaler Ebene gefassten Beschlüsse keine Erstreckung von Mehrheitsklauseln ipso iure auf bereits laufende Schuldverschreibungen vor. Mit dem SchVG 2009 entsprach der Gesetzgeber den Empfehlungen einer von den G 10 eingesetzten Arbeitsgruppe („Report of the G 10 Working Group on Contractual Clauses“) vom September 2002 zur Aufnahme von Umschuldungsklauseln in die Anleihebedingungen von Schwellenländern („collective action clauses“, CAC, vgl. Schneider in Baums/Cahn, Die Reform des Schuldverschreibungsrechts, 2004, S.71), zurückgehend auf einen Bericht der Rechtsabteilung des IWF zur internationalen Verwendung solcher Klauseln (wie vor, S. 72). In diesem war hervorgehoben worden, dass es zweifelhaft sei, ob das deutsche Recht, wohl das AGB-Recht, geeignete Strukturierungsmaßnahmen durch Mehrheitsklauseln zulassen würde. Der sog. Rey-Report (hier zitiert nach Rechtsgutachten A S. 28) hatte sogar das Problem der Altbestände gesehen, war aber davon ausgegangen, dass hier allenfalls die Möglichkeit eines Umtauschs gegen solche Anleihen zu erwägen wäre, die dem Mehrheitsprinzip unterworfen sind.

      Gericht: OLG Frankfurt 5. Zivilsenat
      Entscheidungsdatum: 27.03.2012
      Aktenzeichen: 5 AktG 3/11
      Dokumenttyp:

      Keine Anwendbarkeit des SchVG 2009 auf Inhaberschuldverschreibungen einer ausländischen Emittentin, die vor dem 5.8.2009 ausgegeben wurden Beschluss

      http://www.lareda.hessenrecht.hessen.de/jportal/portal/t/gf4…


      Ich bin mal gespannt, wie die deutschen Gerichte diese Urteilsbegründung für Griechenland umgehen wollen... ein vergleichbares völkerrechtlich begründetes Urteil vom Bundesverfassungsgericht, bezüglich Argentinien, muss dabei von den Gerichten ja auch noch "irgendwie" umgangen und berücksichtigt werden...
      Avatar
      schrieb am 31.07.13 15:52:59
      Beitrag Nr. 8.481 ()
      Avatar
      schrieb am 06.08.13 09:39:26
      Beitrag Nr. 8.482 ()
      Wie geht's? Danke der Nachfrage, kann gar nicht genug klagen...:D


      Klagen in Deutschland gegen Griechenland
      Es konnten mittlerweile mehrere Klagen zugestellt werden und es liegen auch schon in einigen wenigen Verfahren Schriftsätze von Cleary Gottlieb Stehen & Hamilton, den anwaltlichen Vertretern der Gegenseite, vor. Aus rechtlichen und strategischen Gründen haben uns die Anwälte eine Veröffentlichung der Schriftsätze leider nicht gestattet, so dass wir Ihnen diese leider nicht zur Einsicht bereitstellen können. Wir rechnen damit, dass es im Laufe des Jahres 2013 zu ersten Verhandlungen vor Gericht kommen wird.
      Ein wesentlicher Aspekt der Argumentation der Gegenseite ist, dass ein hoheitliches Handeln Griechenlands vorliege, für welches der staatliche Immunitätsschutz gelte. Diese Frage wird in diversen (anderen) Verfahren auch noch einer gesonderten Klärung zugeführt werden.
      Eine negative Entwicklung nahm eine Klage eines Betroffenen gegen seine Rechtsschutzversicherung. Diese hatte ihrem Kunden eine Deckungszusage für eine Klage gegen Griechenland mit der Begründung verwehrt, dass es sich dabei um eine Enteignungsangelegenheit gemäß den Allgemeinen Versicherungsbedingungen handele. Das Gericht stimmte dieser Argumentation zu, und führte in der Begründung des Urteils aus, dass „das Gesetz vom 23.02.2012 aber genau diese Entziehung“ der Anleihen gestattet, “ so dass eben keine verbotene Eigenmacht vorliegt, solange der Kläger sich nicht gegen das zugrundeliegende griechische Gesetz vom 23.02.2012 als solches wende“. Aus Sicht der Anwälte von CLLB ist diese Begründung nicht zutreffen, da keine Enteignung vorliege, weil der griechische Staat in Deutschland aus völkerrechtlichen Gründen nicht enteignen kann und Griechenland auch nicht hoheitlich handeln wollte, sondern privatrechtlich.

      Klagen gegen die Banken
      Wie bereits berichtet, verfolgt die SdK auch mehrere Verfahren, die sich gegen die Depotbanken der geschädigten Inhaber von Griechenlandanleihe richten. Hintergrund der Klagen ist, dass die Banken die Anleihen ausgebucht hatten, ohne dass die Zustimmung der zumindest wirtschaftlichen Inhaber vorlag. Mittlerweile wurden bereits Klagen eingereicht. Uns liegt zwar die Klagebegründung vor, jedoch dürfen wir diese auf Grund der fehlenden Zustimmung der das Verfahren betreuenden Rechtsanwälte nicht veröffentlichen. Wir stehen aber in Kontakt mit den Rechtsanwälten und werden Sie, sofern hier berichtenswerte Neuigkeiten vorliegen, informieren.

      Klage vor dem obersten griechischem Verwaltungsgerichtshof
      Hier wurde von unseren Anwälten Ende April noch einmal ein Schriftsatz eingereicht. Sobald uns die deutsche Übersetzung zur Verfügung steht, werden wir Ihnen diese zukommen lassen. Mit einem Urteil wird im September 2013 gerechnet. Derweilen kam an die Öffentlichkeit, dass es eine familiäre Verbindung zwischen einem Richter des zuständigen Gerichts und einer Mitarbeiterin einer Anwaltskanzlei, die in dem Verfahren mehrere Beteiligte vertritt, gibt. Daher haben mehrere Rechtsanwälte der Kläger vor dem Präsidenten des Griechischen Staatsgerichtshofs ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Besetzung des Gerichts möglicherweise eine unbefangene Betrachtung nicht sicherstellt. Es wird abzuwarten bleiben, ob dies Einfluss auf das Verfahren haben wird, bzw. ob dieses im Extremfall sogar noch einmal von vorne beginnen werden muss.

      Klage vor dem internationalen Schiedsgerichtshof
      Wir hatten Anfang des Jahres 2013 das Gutachten an mehrere größere institutionelle Investoren, welche auch vom Schuldenschnitt betroffen waren, weitergeleitet, um diese zu einer Klage auf Grundlage des Investitionsschutzabkommens zwischen Deutschland und Griechenland vor einem internationalen Schiedsgericht zu überzeugen. Ohne die Beteiligung institutioneller Investoren erscheint uns eine solche Klage nicht finanzierbar zu sein, bzw. das Kostenrisiko für die rund 1300 betroffenen Mitglieder der SdK zu hoch zu sein. Wir haben leider einige sehr bedauernswerte Absagen vom Zwangsumtausch betroffenen Unternehmen erhalten. Es liegen zwar auch einige Zusagen kleinerer institutioneller Unternehmen vor, jedoch reichen deren Zusagen, sich an den Kosten zu beteiligen, bisher bei weitem noch nicht aus, um eine Klage vor dem internationalem Schiedsgericht zusammen mit den von Ihnen unverbindlich zugesagten Beiträgen zu finanzieren. Wir werden aber in den kommenden Wochen auf weitere betroffene institutionelle Investoren zugehen, um weitere Investoren für eine Klage mit ins Boot zu holen.

      Geduld ist gefragt
      Aus zahlreichen Gesprächen und Emails ist uns bekannt, dass viele von Ihnen darauf drängen, endlich auch tätig zu werden. Wir bitten jedoch weiterhin um Geduld und raten von Schnellschüssen ab. Zwar laufen die Verjährungsfristen, jedoch bringen aus Sicht der SdK alle möglichen Klagemodelle erhebliche Risiken mit sich. Daher erscheint es angebracht, zunächst abzuwarten, bis die Gerichte erste Urteile bezüglich der bereits laufenden Verfahren sprechen, bzw. sich zu den Chancen der einzelnen Klagen in den Verhandlungen äußern. Bis dahin raten wir weiterhin nur Betroffenen mit Rechtsschutzversicherung, die die Verfahrenskosten übernimmt, Klagen zu führen. Vor dem Ablauf der Verjährungsfristen sollte dann bereits eine gesichertere Entscheidungsgrundlage vorliegen, um zu entscheiden, welchen Klageweg die breite Masse an Geschädigten ohne Rechtsschutzversicherung gehen sollte.
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      Avatar
      schrieb am 06.08.13 16:43:55
      Beitrag Nr. 8.483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.187.353 von ACundDC am 06.08.13 09:39:26Schon lustig, wie die Gerichte nun geltendes Recht beugen wollen/müssen...

      Bei der Klage in Gr. hat selbiger angegeben, eben nicht hoheitlich, sondern ausdrücklich privatrechtlich gehandelt zu haben!
      Hier in DE soll das nun genau umgekehrt laufen... :D
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      Avatar
      schrieb am 08.08.13 12:10:37
      Beitrag Nr. 8.484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.191.399 von ACundDC am 06.08.13 16:43:55Sehr geehrter Herr Präsident,

      Wir wenden uns an Sie, als höchstrangingen richterlichen und staatlichen Träger in Ihrer Eigenschaft des amtierenden Vorsitzenden des griechischen Staatsgerichtshofs, um Ihnen bestimmte Sachverhalte darzulegen, welche in unsere Kenntnis gelangten und die Verhandlung unserer Klage vor dem Plenum Ihres Gerichts betreffen.

      1. Bekanntlich wurden am 22 März 2013 vor dem Plenum des Staatsgerichtshofs eine Reihen von Klagen verhandelt, die auf die Abschaffung bestimmter Akte der griechischen Regierung gerichtet sind, mit denen die Abänderung der Bedingungen von Anleihen des Griechischen Republik und der (für uns) zwangsweise Umtausch unserer Anleihen durchgesetzt wurde.

      An der Zusammensetzung des Plenums Ihres Gerichts, das über diese Klagen entscheiden sollte, ist auch der Vize-Präsident des Gerichts, Herr Athanasios Rantos beteiligt.



      Wie wir neulich erfahren haben, ist die Tochter von Herrn Rantos, Frau Mariana Rantou Rechtsanwältin, und gemäß ihrer Selbstdarstellung (linkedin) Mitarbeiterin der Anwaltskanzlei “Christianos und Partner Law Firm”. Diese Anwaltskanzlei hat an dem genannten Verhandlungstermin Inhaber von Staatsanleihen vertreten, und zwar auf einer sehr bewährten Art und Weise.

      Wir sind der Auffassung, dass dies den Vizepräsidenten Ihres Gerichts zu einer Selbstausschliessung führen sollte bzw. einen Ausschlussgrund darstellt, zumal der Verdacht einer Parteilichkeit entsteht (ungeachtet dessen, dass sich diese Parteilichkeit zu unseren Gunsten auswirken konnte).

      Es ist eindeutig, dass das Vorliegen eines Ausschlussgrundes nicht ex post und aufgrund der Haltung des jeweiligen Richters geprüft wird, sondern allein aufgrund einer ex ante Betrachtung untersucht wird. Es ist zudem sicher, dass im Zweifelsfalle der Richter ausgeschlossen werden muss, weil er nicht unter dem Schatten des einfachen Verdachts der mangelnden Objektivität über einen Fall richten darf.

      Wir halten dieses Thema für sehr wichtig und bitten darum, dass es zur Kenntnis des Vizepräsidenten Ihres Gerichts Herrn Rantos, sowie des Vizepräsidenten Ihres Gerichts, Herrn Nik. Sakellariou gesetzt wird, der (Herr Sakellariou) der dienstälteste Richter des Zusammensetzung des Plenums ist, das über diese Klagen zu entscheiden hat.

      2. Am 24 Juni 2013 (Pfingsten in Griechenland) wurde ein Bericht der Athener Nachrichten Agentur (Athens News Agency) veröffentlicht und in der gesamten griechischen Presse vervielfältigt. In dem Telegramm der ANA heisst es wortwörtlich:

      «Als verfassungsgemäß und rechtmäßig wurde, Informationen zufolge, von dem Plenum des Staatsgerichtshofs in einer Beratung hinter verschlossenen Türen das sog. haircut (PSI) der Anleihen der Griechischen Republik erachtet, welches (haircut) im März 2012 erfolgte.

      Die Veröffentlichung des Urteils wird am Anfang des neuen Gerichtsjahres erwartet (17 September 2013).»

      Aus diesem Bericht ergibt sich deutlich, dass das Plenum Ihres Gerichts bereits den obligatorischen Umtausch der Anleihen der griechischen Republik für rechtmäßig hält.



      Der obige Bericht stammt aus der amtlichen Nachrichtenagentur Griechenlands und beruft sich offensichtlich auf Quellen Ihres eigenen Gerichts. Jedoch hat es bis heute keinerlei Reaktion hierzu gegeben. Somit wird aber eigentlich der Bericht der ANA bestätigt und der Inhalt des zu erlassenden Urteil Ihres Gerichts vorweggenommen, welches nunmehr als die “Chronik eines angekündigten Todes” für die verhandelten Klagen erwartet wird.

      Wir drücken unsere Enttäuschung für den Vorfall der Weiterleitung des Inhalts des Urteils (vor dessen Verkündung) und vor allem für die Missachtung des Geheimnisses der Gerichtsberatungen, welche die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit des Verfahrens mindert.

      3. Die obigen Vorfälle können potentiell die Glaubwürdigkeit Ihres Gerichts beeinträchtigen und das Vertrauen der Bürger an die Einhaltung der rechtsstaatlichen Grundsätze des “fair trial“ erschüttern. Damit eine solche Gefahr vermieden wird, bitten wir Sie darum, alle, nach Ihrem Ermessen, rechtmäßigen und zweckmäßigen Maßnahmen zu ergreifen.

      Athen, 17 Juli 2013

      Für den Verein

      Der bevollmächtigte Rechtsanwalt
      Avatar
      schrieb am 08.08.13 16:39:23
      Beitrag Nr. 8.485 ()
      Bezüglich der DSW Sammelklagemodelle solltet Ihr euch die volle Kostenschätzung, bis einschließlich BGH, geben lassen... alles andere ist ja Augenwischerei, oder meint Ihr etwa Griechenland akzeptiert die ersten Urteile? :look:
      Avatar
      schrieb am 08.08.13 19:57:23
      Beitrag Nr. 8.486 ()
      Zitat von ACundDC: Bezüglich der DSW Sammelklagemodelle solltet Ihr euch die volle Kostenschätzung, bis einschließlich BGH, geben lassen... alles andere ist ja Augenwischerei, oder meint Ihr etwa Griechenland akzeptiert die ersten Urteile? :look:

      Deswegen bleibe ich auch erstmal an der Seitenlinie stehen und beobachte - die Klagekaskade möchte ich nicht mitfinanzieren müssen.
      Hier sollten Kläger mit Rechtsschutzversicherung die Bresche schlagen.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 11:45:50
      Beitrag Nr. 8.487 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.13 14:44:16
      Beitrag Nr. 8.488 ()
      Avatar
      schrieb am 21.08.13 10:16:02
      Beitrag Nr. 8.489 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.08.13 10:20:04
      Beitrag Nr. 8.490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.291.865 von Aliberto am 21.08.13 10:16:02http://www.handelsblatt.com/politik/international/jens-weidm…

      ....Griechenland braucht nach Aussage von Finanzminister Giannis Stournaras keinen weiteren Schuldenschnitt. „Wir können unsere Schuldenlast auch auf anderen Wegen verringern“, sagte Stournaras in einem Interview mit dem Handelsblatt (ebenfalls Montagausgabe). Denkbar seien niedrigere Zinsen und längere Tilgungsfristen für die bereits gewährten Hilfskredite. Als weitere Möglichkeit nannte Stournaras, die Banken-Rekapitalisierung rückwirkend auf den Rettungsfonds ESM zu verlagern. Damit würden die für die Banken bereitgestellten 50 Milliarden Euro nicht auf die Staatsschulden angerechnet....was für Taschenspielertricks, aber mittlerweile ist denen (inkl. Schäuble und Konsorten) ja alles zuzutrauen und dies wäre ja auch nicht das erste Mal (Stichwort: Schuldenschnitt und neue ISIN für die von der EZB gehaltenen Griechenanleihen etc. etc.)

      Stournaras bestätigte gegenüber dem Handelsblatt, dass sein Land in den Jahren 2014/15 eine Finanzlücke von rund zehn Milliarden Euro habe. Ein drittes Hilfspaket, wie es Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble jetzt andeutete, sei deshalb aber nicht zwingend erforderlich. Griechenland könne die Lücke auch mit Mitteln des bisherigen Rettungspakets schließen.

      Außerdem will Stournaras bereits in der zweiten Jahreshälfte 2014 den Finanzmarkt mit einer neuen Bond-Emission testen. Der Finanzminister räumte zwar ein, dass die aktuelle Rendite der griechischen Zehnjahresanleihe von fast zehn Prozent noch viel zu hoch sei, um an den Markt zu gehen: „Natürlich ist es unmöglich, zu diesen Konditionen Geld aufzunehmen“, sagte Stournaras, „aber die Renditen werden fallen.“...da lassen wir uns mal überraschen
      Avatar
      schrieb am 26.08.13 12:45:46
      Beitrag Nr. 8.491 ()
      Viel interessanter finde ich diese Aussage:

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/jens-weidm…

      ...
      Außerdem will Stournaras bereits in der zweiten Jahreshälfte 2014 den Finanzmarkt mit einer neuen Bond-Emission testen. Der Finanzminister räumte zwar ein, dass die aktuelle Rendite der griechischen Zehnjahresanleihe von fast zehn Prozent noch viel zu hoch sei, um an den Markt zu gehen: „Natürlich ist es unmöglich, zu diesen Konditionen Geld aufzunehmen“, sagte Stournaras, „aber die Renditen werden fallen.“
      ...

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 26.08.13 13:23:35
      Beitrag Nr. 8.492 ()
      Avatar
      schrieb am 13.09.13 10:26:31
      Beitrag Nr. 8.493 ()
      Avatar
      schrieb am 18.09.13 08:49:20
      Beitrag Nr. 8.494 ()
      Es ist so schön, Merkel beim Lügen zuzusehen...

      http://www.youtube.com/watch?v=0AAl1TXmNXQ

      wir haben ja auch bald Wahlen... :D[/quote]
      Avatar
      schrieb am 22.09.13 22:29:37
      Beitrag Nr. 8.495 ()
      Hat jemand eine Idee, wie man nach den zwangsweisen Umtauscharien die Kleinpositionen im Depot los werden kann (ohne dass Gebühren alles auffressen)

      Gibt es eine vernünftige Tauschbörse?

      Ich nehme sowohl Kleinpositionen auf oder verkaufe meine Positionen gerne! Bin bei der ING-Diba. Ich denke, hoer kann man provisionsfrei bei der Bank Positionen verschieben.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.09.13 18:50:06
      Beitrag Nr. 8.496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.498.203 von MONOTONI am 22.09.13 22:29:37Hallo Monotoni,

      Due hast eine Mail von mir erhalten.

      Gruß
      Aktienkater
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 08:32:44
      Beitrag Nr. 8.497 ()
      DJ Paulson und andere Hedgefonds wetten auf griechische Banken - FT


      Griechenlands Banken ziehen das Interesse von Hedgefonds auf sich: Der US-Investor John Paulson und eine Reihe anderer Hedgefonds haben sich an griechischen Instituten beteiligt. Sie sehen die Wirtschaft des Landes am Wendepunkt. Große griechische Banken hätten die Regierung bereits gedrängt, die Reprivatisierung des Sektors zu beschleunigen.

      "Die griechische Wirtschaft erholt sich und der Bankensektor sollte davon profitieren", sagte Paulson der Financial Times. Er bestätigte, dass sein Fonds Paulson & Co jeweils große Beteiligungen an Piraeus und Alpha hält - Banken, die in Bestform aus der Krise gekommen seien. Beide "sind sehr gut kapitalisiert, bereit für die Erholung und haben ein gutes Management", fügte Paulson hinzu.

      Neben Paulson & Co, dem bekanntesten Fonds, hätten auch einige andere kräftig bei griechischen Geldhäusern investiert, schreibt die Zeitung weiter und beruft sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. Darunter seien etwa Baupost, Eaglevale oder York Capital.

      Alpha und Piraeus sind nach ihrer Rekapitalisierung, hauptsächlich mit Rettungsgeldern, in diesem Jahr zu 16 bzw fast 20 Prozent in privaten Händen. Während ihre Aktien seitdem nur moderat um 8 Prozent zulegten, haben sich die gehandelten Aktien-Optionsscheine bis zu verdoppelt. Diese Optionen werden unter bestimmten Bedingungen in Aktien gewandelt. Wenn es soweit ist und die Finanzinstitute vollständig reprivatisiert sind, dürften Hedgefonds über die Hälfte des Eigenkapitals der Banken halten, schreibt die FT.

      Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 08.10.13 09:17:50
      Beitrag Nr. 8.498 ()
      .......Dessen ungeachtet bleibt der Schuldenberg gewaltig. Er wird nach den Worten von Staikouras im kommenden Jahr 319,4 Milliarden Euro erreichen. Das sind 174,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. Allerdings – und an der Stelle kommt Hedgefonds-Manager Paulson wieder ins Spiel – ist der Berg auch so gewaltig, weil der Staat seine Banken mit frischem Kapital ausgestattet hat.

      "Da stehen also durchaus Werte dagegen", so Chefvolkswirt Hellmeyer. Werte, an die nun Hedgefonds, wie jener von Paulson, günstig wollen. So drängen Investoren die Banken und die griechische Regierung, die Reprivatisierung der Branche zu beschleunigen.

      Paulson, der kurz vor Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 gegen den US-Immobilienmarkt wettete und damit viel Geld verdiente, schmeichelt der Politik, er lobte Griechenlands "sehr wirtschaftsfreundliche Regierung". Beobachter sähen die Politik in Athen allerdings schlecht beraten, wenn sie sich überstürzt aus den Banken zurückziehen würden........
      http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article120706905/Inve…
      Avatar
      schrieb am 29.10.13 18:33:16
      Beitrag Nr. 8.499 ()
      Avatar
      schrieb am 04.11.13 15:34:11
      Beitrag Nr. 8.500 ()
      Hallo, wenn jemand bei der ING-DiBa ist und seine GR-Anleihen los werden möchte, schreibt mich an.
      Wenn man sich einig wird, ist der Übertrag und die Bezahlung bei der DiBa innerhalb von ein paar Minuten erledigt.
      Ich schaue alle paar Tage hier in mein Postfach und mache Euch dann ein Angebot.
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