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    Das optimale Aktiendepot - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.06.11 10:21:15 von
    neuester Beitrag 14.07.11 17:10:41 von
    Beiträge: 77
    ID: 1.167.248
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      Avatar
      schrieb am 29.06.11 10:21:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      mich würde interessieren, wie aus eurer Sicht ein optimales Aktiendepot aussieht.

      Damit keine Mißverständnisse entstehen, die Diskussion sollte folgende Punkte unberücksichtigt lassen:

      - Wie sollte grundsätzlich die Gewichtung in Aktien, Festgeld, Immobilien, Gold, etc. aussehen?

      - Wie sollte grundsätzlich die Gewichtung in Aktien je nach dem Alter des Anlegers aussehen?

      - Sollte sich im Aktiendepot auch ein Anteil an Optionsscheinen befinden?

      Darum geht es mir nicht.

      Vielmehr sollte die Diskussion folgende Punkte berücksichtigen:

      - Wie viele Werte sollte man im Depot haben?

      - Sollte man die jeweilige Aktie gestaffelt nachkaufen?

      - Wie verhält sich die Aktienanzahl im Hinblick auf Anlagesumme und Qualität der Aktien?

      Es wäre schön, wenn wir uns hierüber austauschen könnten. Ich kenne Personen, die diversifizieren in ihrem Depot so gut wie gar nicht. Sie haben höchstens 3-4 Werte im Depot und kaufen diese in 3-4 Tranchen bei Schwäche nach. Den ersten Kauf, sobald der Buchwert unterschritten wurde und dann jeweils, wenn die Aktie um weitere 10% sinkt. Diese Personen haben aber ausschließlich Blue Chips im Depot. Letztendlich ist es das Anlageprinzip von Graham, Schloss, Buffet und Town. Damit einen die Gebühren nicht auffressen, macht eine derartige Konstellation jedoch nur bei einem Anlagebetrag > 100.000 Euro Sinn.

      Auf der anderen Seite kenne ich Personen, die haben in ihrem Depot 30-40 Werte und wissen manchmal spontan (ohne Rechner) selbst nicht mehr, was sie schon verkauft und was noch im Depot haben. Diese Personen investieren in derart viele Werte, so daß sie jede Aktie nur 1x kaufen können, denn durch die Streuung fehlt das Geld für etwaige Nachkäufe bei Schwäche. Sie haben neben einigen wenigen Blue Chips auch Nebenwerte und einige Turnaround-Spekulationen im Depot.

      Ich persönliche investiere seit Jahren nach der erstgenannten Strategie, wobei ich ausschließlich auf deutsche Werte setze.

      Freue mich auf eine spannende und aufschlußreiche Diskussion. Gibt es Personen, die nur 1, 2, 3, 4 oder 5 Werte im Depot haben....und wenn ja, warum? Werden diese bei Schwäche konsequent (und wie oft) nachgekauft? Und umgekehrt, wer hat mehr als 30 Werte in seinem Depot und wenn ja warum bzw. handelt es sich um eher konserative oder spekulative Werte? Fragen über Fragen...aber ein hochinteressantes Themengebiet. Denn es ist die Basis eines jeden Anlageerfolgs.

      VG
      Aktienschach
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 10:44:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Welches Depot ist für euch konservativ und welches spekulativ?

      Person A hat nur 1 Aktie im Depot (und zwar die BASF-Aktie) und kauft diese bei Schwäche 7x nach. Somit kauft er die Aktie insgesamt gestaffelt bis zu 8x.

      Person B hat 8 Aktien im Depot (und zwat einige Blue Chips, aber auch etliche Nebenwerte und eine Turnaround-Spekulation). Da er breiter streut als Person A verzichtet er auf gestaffelte Nachkäufe bei Schwäche.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 10:44:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich habe derzeit 5 Werte im Depot, alles deutsche Aktien. Ich suche meine Aktien nach Eigenkapitalrendite und KGV aus. Ist die Eigenkapitalrendite deutlich höher als das KGV, kaufe ich, wenn ich das Geschäftsmodell einigermaßen gut beurteilen kann und ich es für nachhaltig halte. Allerdings kaufe ich grundsätzlich "nichts, was Räder hat" (W. Buffett) und keine IT-Unternehmen. Außerdem keine Unternehmen, die stark von staatlichen Regulierungen abhängig sind wie z. B. Solaraktien.

      Das alles erklärt auch die geringe Anzahl von Aktien in meinem Depot, ich finde nicht genug brauchbare Objekte. Zumal ich zu allem Unglück auch noch faul bin, was die Recherche angeht.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 10:52:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein optimales Aktiendepot gibt nicht, nur eines für dich optimales.

      Die Anzahl der Aktien sollte durch die Risikobereitschaft bestimmt sein.
      Bei kleinem Depot erreicht man eine gute Diversifizierung am besten durch
      Fonds, ETF, ETC usw.

      Es ist in neuerer Zeit weinger wichtig geworden breit zu streuen, als vielmehr
      konsequent fallende Märkte zu verkaufen (s. DAX-Chart 10 Jahre).

      In jungen Jahren, bei geringem freien Vermögen ist ein Sparplan auf einen
      breitstreuenden, weltweiten Index keine schlechte Idee.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 11:32:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.715.149 von qayxswe am 29.06.11 10:52:59Es ist in neuerer Zeit weinger wichtig geworden breit zu streuen, als vielmehr
      konsequent fallende Märkte zu verkaufen (s. DAX-Chart 10 Jahre).


      ....und bei Bodenbildung konsequent zu kaufen.

      Mit breit streuen erreicht man letztendlich nur, daß sich sein Depot nahezu identisch zum Gesamtmarkt entwickelt. Und dies sollte nicht das Ziel sein.

      Wer hat 3 oder weniger Aktien im Depot (seit Jahren) und fährt erfolgreich damit? Und mit welcher genauen Vorgehensweise (z.B. durch gestaffelte Nachkäufe bei -5%, -10%, -20%, -30%, ...)?
      1 Antwort

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      schrieb am 29.06.11 12:02:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.715.520 von Aktienschach am 29.06.11 11:32:57....und bei Bodenbildung konsequent zu kaufen.

      Mit breit streuen erreicht man letztendlich nur, daß sich sein Depot nahezu identisch zum Gesamtmarkt entwickelt. Und dies sollte nicht das Ziel sein.

      Wer hat 3 oder weniger Aktien im Depot (seit Jahren) und fährt erfolgreich damit? Und mit welcher genauen Vorgehensweise (z.B. durch gestaffelte Nachkäufe bei -5%, -10%, -20%, -30%, ...)?


      Meiner Ansicht nach geht dies jedoch nur bei absoluten Substanzwerten à la BASF, Siemens, Bayer oder Volkswagen. Alles andere wäre Harakiri.

      Etwas schleppend anlaufende Diskussion hier ;)
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 13:14:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich denke, daß diese Strategie primär bei Blue Chips à la BASF und Siemens Sinn macht, da theoretisch jedes Unternehmen ein Kartellskandal oder Gerichtsvefahren oder eine Produktrückkrufaktion, etc. treffen kann und dann wäre ein Nebenwert sofort in der Existenz bedroht. Man sehe sich nur mal den Bestechungsskandal bei Siemens an. Viele kleinere Unternehmen hätten das nicht überlebt.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 13:20:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      132 Leser, jedoch kaum Wortmeldungen. Hat zum Thema Depotstruktur keiner eine Meinung oder Interesse an einem Gedankenaustausch? Es geht hier nicht um Ratschläge, hier geht es um einen Austausch von grundsätzlichen Strategien.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 13:59:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zur Zeit sind es noch 20 Werte plus ein paar Bonuszertifikate. Laufen alle im September "spätestens" aus. Mein Fazit, unübersichtlich, nie wieder. Im Text weiter oben schriebst Du "lustigerweise", das man ja besser sein will aus der Markt. Sei erstemal so gut wie der Markt!
      Meine momentane Lehre aus den letzten Monaten. Raus aus den Einzelwerten und rein in nichtsyntetische ETF's. Erstens keine Gebühren und zweitens und das entscheidendere. Es gibt nun mal Situationen, wo man mit ziemlicher Sicherheit sagen kann, der Markt "will" oder wird fallen. Da kann man mal 75% verkaufen und später wieder rein. Oder wenn der Markt langsam fest läuft, pö o pö aussteigen. Bei 20 Werten stirbst Du an den Gebühren.
      Und damit unterstütze ich die Meinung eines Schreibers vor mir, nicht welche Werte und wieviele, sondern aussteigen können und es "dann" auch machen....
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 14:18:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.716.600 von 5002 am 29.06.11 13:59:55selbstverständlich muß es immer das Ziel sein, besser als der Markt abzuschneiden. Anonsten könnte man ja gleich einen Indexfonds kaufen und seine Vermögensverwaltung somit in fremde Hände geben. Jeder, der ein Depot hat, und dies selbst verwaltet, sollte den Anspruch haben, besser als der Markt abzuschneiden. Das ist eine Grundvoraussetzung für einen aktiven Anleger.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 14:24:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von Aktienschach: mich würde interessieren, wie aus eurer Sicht ein optimales Aktiendepot aussieht.

      Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Das hängt von den persönlichen Präferenzen (Trader vs. Investor), dem eigenen Kompetenzbereich und persönlichen Vorlieben ab.

      - Wie viele Werte sollte man im Depot haben?

      Wiederum eine Frage, die nur individuell beantwortet werden kann. Das hängt davon ab, wie man persönlich mit Volatilität psychisch umgehen kann und davon wie viel Aufwand man bei der Auswahl betreibt/betreiben kann.

      Ich persönlich halte derzeit 4 verschiedene Werte.

      Bei der Bewertung arbeite ich nicht mit dem Buchwert, sondern mit einer "normalisierten" Ertragskraft, für die Einmaleffekte (Verkauf von Unternehmensteilen) und Einfluss des Konjunkturzyklus auf die Gewinne, eliminiert werden. Diese Größe ist natürlich hochgradig subjektiv.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 14:56:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      natürlich ist es das Ziel besser als der Markt zu sein, wenn Du aber 20 oder 40 Werte hast, dann hast Du doch eigentlich den Markt.
      Ich habe mir zufällig mal vorige Woche ne Excel Tabelle gemacht. Mit meinem EK Kursen und verglichen mit Dax. Dann "durchgespielt" wie sich mein Depot gegenüber dem Dax verhalten hat. Die meiste Zeit in 2010 war ich 2-4 % hinter dem Dax und zum Jahreswechsel ca. 5% besser als der Dax. Und heute? 7% schlechter als der Dax! Und wofür oder warum soll ich "täglich" 20 Werte beobachten und feststellen, es kommt doch anders als gedacht. Tiefschläge wie Gagfah oder Celesio wären mir erspart geblieben. Unterm Strich, besser als der Dax (seit 2007/2008)bin ich nur geworden,weil ich ständig mit einer mittleren Position ETF's gespielt habe. Also mal auch alles verkauft habe. Hätte ich das mit meinem größten Teil meines Depots auch so gemacht, wäre ich "megaca." jetzt 15% besser als der Dax.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 15:04:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es gehöhrt sehr viel Erfahrung dazu ein guter Fondsmanager sein.
      Den Markt schlagen über einen längeren Zeitraum nur die wenigsten Profis.

      Ich denke, eure Zielstellung ist komplett falsch. Wichtig ist es vielmehr,
      die profitablen Marktphasen erkennen zu können und jene mit Verlusten zu meiden.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 15:18:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.716.732 von Aktienschach am 29.06.11 14:18:48Hallo zusammen,

      ich möchte nur kurz meine Meinung sagen zur Aufteilung eines Depots. Da ich selber auf fast jede HV meiner Depotwerte gehe und auch fast immer eine Rede halte, die sehr gut vorbereitet werden muss, was viel Zeit kostet, da ich engen Kontakt halte zur Verwaltung meiner Werte, da ich mich sehr intensiv um meine Aktien kümmere und da ich auch noch einen Hof habe, der sehr viel Arbeit macht, ist es für mich völlig ausreichend, 10 Werte max. im Depot zu haben. Z.Zt. sind es sogar nur 8 Werte, und ich bin damit völlig augelastet.

      Lieber Aktienschach,

      Du hast Dir mit der Neueröffnung Deines Forums viel vorgenommen. Ich weiss wovon ich spreche. Anfangs bist Du fast immer ganz alleine, Du musst aber durchhalten.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 15:18:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich bin seit Jahrzehnten an der Börse aktiv und ich erachte es als absolut sinnlos, Aktien zu kaufen und à la Kostolany eine Schlaftablette zu nehmen. Hier teile ich die Standpunkte diverser User. Das geht in derart volatilen Märkten, wie wir sie seit nunmehr etlichen Jahren haben, nicht gut.

      Mit wenigen Substanzwerten temporär im Markt aktiv sein, ist auch mein Credo.

      Allmählich entwickelt sich eine interessante Diskussion.

      Ich kaufe anhand des historischen kgv`s und der Kapitelrendite, bezogen auf die vergangenen 5 Jahre. Den Blick sollte man jedoch auch stets´ nach vorne gerichtet haben. Hat das Unternehmen noch einen Burggraben und entwickelt sich das oper. Geschäft weiterhin positiv?

      Ich kaufe lieber weniger Werte und dafür bei Schwäche nach. So finde ich es zielführender, 3 Werte im Depot zu haben, bei denen man 3x nachkauft, anstatt 9 Werte im Depot zu haben und von Nachkäufen abzusehen bzw. schlicht kein Geld mehr für diese zu haben.

      Wenn man eine BASF oder Siemens unter Buchwert (z.B. kgv 7-9) kauft, so kann diese natürlich temporär weiter fallen, wenn der Gesamtmarkt fragil ist. Dann kauft man halt nach. Irgendwann schlägt das Pendel um und die Aktie nähert sich wieder dem inneren Wert. Das geht aber nur bei Aktien, die absolut "sicher" sind, eine gewisse Größe haben und die man inhaltlich versteht.

      Dann verkaufe ich einige Zeit später wieder nach der Maxime: Lieber mal Gewinne mitnehmen, bevor die Stimmung wieder kippt.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 15:22:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      Uhrzeit 15:18:33

      hallo parade,

      zeitgleiche Mond- äh Punktlandung zu meinem Posting würde ich sagen ;)

      Danke für Deine Einschätzung
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 16:25:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zitat von qayxswe: Es gehöhrt sehr viel Erfahrung dazu ein guter Fondsmanager sein.
      Den Markt schlagen über einen längeren Zeitraum nur die wenigsten Profis.

      Ich denke, eure Zielstellung ist komplett falsch. Wichtig ist es vielmehr,
      die profitablen Marktphasen erkennen zu können und jene mit Verlusten zu meiden.


      Zum Thema Fondsmanager halte ich mich raus da ich mein Geld keiner fremden Person anvertraue.

      Zum Thema Marktphasen gebe ich dir vollkommen recht.

      Beispiel aus den letzten Jahren

      60 Positionen ungefähr zwischen 1998 und 2000 Depot verdreifacht und im Sog der Internetblase, 11.September und dann dem Irakkrieg noch 1 Position im Depot die nach dem 11.September auch noch flog.

      Zwischen der Zeit und dem Beginn des Irakkrieges 2003 keine Position im Depot. Dann Wiederaufbau des Depots mit rund 30 Positionen bis Mitte 2008 wieder mehr als verdoppelt und Ende 2008 im Zuge der Finanzkrise wieder keine Position im Depot.

      Wiederaufbau ab Frühjahr 2009 (und hier nur mit runtergeprügelten Firmenanleihen) die nächste Verdopplung.

      Und mit Griechenland, Fukushima, Zinsanhebungen, Inflation, PIGS und was nicht noch alles war in den letzten Monaten beginnt schön langsam wie es aussieht wieder der Abbau des Depots.

      Momentan noch 6 Positionen im Depot.

      In der Ruhezeit sozusagen als das Depot leer war nur Festgeld, Tagesgeld etc.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 16:30:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.717.774 von 1erhart am 29.06.11 16:25:40Wobei ich noch vergessen habe daß in der Zeit mit den 60 Positionen die Zeit des neuen Marktes war und durch Zuteilung bei Emmissionen die hohe Positionsanzahl zustandekam.

      Im Regelfall halte ich ein Depot von Minimum 5 bis Maximum 20 für ausgewogen genug.

      Die Frage ob 5 oder 20 ist natürlich auch von der Gesamtgrösse eines Depots abhängig.

      Da ich als Privatier sonst nur ein paar Mieteinnahmen sind es im Regelfall nur Positionen grösser 10k meistens ein vielfaches davon.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 16:54:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      Eine Aussage aus einer der letzten Ausgaben des Platow Briefes fand ich kürzlich sehr interessant (sinngemäße Wiedergabe):

      Wer seit 1960 immer nur in den Monaten November bis April in den DAX investiert hat, konnte aus 10.000 Euro satte 269.000 Euro machen.

      Wer hingegen auf die Monate Mai bis Oktober setzte, der reduzierte seine 10.000 Euro auf 6.500 Euro.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 17:22:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.718.016 von Aktienschach am 29.06.11 16:54:00
      ..an siehste.

      Jetzt kommst du einer vernünftigen Strategie schon näher.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 17:29:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zitat von qayxswe: ..an siehste.

      Jetzt kommst du einer vernünftigen Strategie schon näher.


      Wobei ich die Rechnung nicht ganz glaube, aber man sieht einfach man muss sich auch in schwachen Phasen einmal verabschieden.

      Noch dazu wäre in den 60ern (die ausser mit hier wahrscheinlich die wenigsten erlebt haben bzw. schon an der Börse waren) ein einfaches Investieren in den DAX nur mit Einzelaktien möglich gewesen oder einem Fond mit hohen Ausgabeaufschlägen usw.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 17:31:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.718.209 von qayxswe am 29.06.11 17:22:12ich hatte mich nie von ihr wegbewewgt ;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 17:41:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die grösste Problematik ist doch (ob es nur an der deutschen Mentalität liegt weiss ich nicht) einfach mal mit Verlust zu verkaufen bzw. ein ganzes Depot zu räumen.

      Wenn ich mich da mit Leuten des öfteren unterhalte da kommen dann die unwahrscheinlichsten Gründe warum eine bestimmte Aktie fällt. Man will sich einfach nicht eingestehen daß man vielleicht einen Fehler gemacht hatte als man eingestiegen ist.

      Wer die Verluste generell begrenzt (egal mit Mentalstops oder Börsenstops) und bei guten Gewinnen mal verkauft wird nach einer gewissen Zeit Erfolg haben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 17:51:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.717.774 von 1erhart am 29.06.11 16:25:40"Und mit Griechenland, Fukushima, Zinsanhebungen, Inflation, PIGS und was nicht noch alles war in den letzten Monaten beginnt schön langsam wie es aussieht wieder der Abbau des Depots."
      1erhart, die aufgezählten Gründe mal so im Raum stehen lassen, aber glaubst Du "wirklich", das der Zyklus schon wieder zu Ende ist? Denn seit ca. 2 Wochen kreist dieses Thema in meinem Kopf. Denn dann müßte man ja langsam wieder ans aussteigen denken.
      Ich erinnere mich aber noch nachdem ich 12/2007 komplett raus war. 2008 war dann die fürchterlichste Börsenzeit für mich, weil die Phase der Übertreibung halt eine für mich qualvoll lange Zeitspanne war.
      12/2008 fing ich dann langsam an wieder aufzubauen.
      Was denkt Ihr und wenn ja was sind die Anzeichen für das Ende des Wirtschaftszyklusses.
      Persönlich war ich perplex, mein Bruder fragte mich vor 14 Tagen wo man einsteigen kann. Das letzte mal fragte er mich vor 10 Jahren! Und "alle" Firmen melden nur tolle großartige Betriebsergebnisse. Woher soll die Phantasie für zukünftige Kurssteigerungen geben? Und warum sind die Kurse jetzt so gefallen, sind da welche wieder schlauer oder ist es die Vorbereitung für das nächste "up" ? Noch setze ich auf letzteres, bin allerdings doch verunsichert, schließlich liegen paar tausend im Depot und da sind wir uns doch alle einig, Verlust vermeiden vor jeder Gewinnchance.
      Heute ist mein Depot um 2,5% gestiegen! Wenn ich nicht mehr dabei wär?
      Mir fehlt "eindeutig" noch die Übertreibungsphase...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 17:53:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.718.372 von 1erhart am 29.06.11 17:41:25wie gehst Du mit dem Thema Nachkauf - sprich verbilligen - um?
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 17:59:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.718.470 von 5002 am 29.06.11 17:51:01Ob der Zyklus schon wieder zu Ende ist lasse ich momentan einmal dahingestellt.
      Aber es glaubt doch keiner daß mit der heutigen Abstimmung in Griechenland alles wieder eitel Sonnenschein ist. Nach der Abstimmung ist vor der Abstimmung, abgewandelt aus einer alten Fussballerweisheit.

      Natürlich kann es noch etwas weiter nach oben gehen. Nur wer jetzt auf hohen Gewinnen sitzt sollte die auch einmal realisieren.

      Oder wenn dich in der nächsten Zeit noch ein paar fragen wo sie einsteigen sollen, von denen sich aber in den letzter Zeit keiner hat sehen lassen ist spätestens Zeit zum Ausstieg.

      Anekdote aus dem Februar/März 2000, das genaue Datum weiss ich nicht mehr.

      Ich kam an einem Dienstag Abend zu unserem damaligen Börsenstammtisch. Und mitten auf dem Tisch lag die Bildzeitung von diesem Tag. Auf Seite 2 Überschrift: Diese 50 Aktien muss man jetzt kaufen. (Yahoo, Softbank, Telekom und was weiss ich noch was da alles dabei war). Ich sagte dazu nur einen Satz: Morgen beginne ich mein Depot Schritt für Schritt zu räumen. Und du wirst lachen, ich habe das auch zum grossen Teil getan.
      Deshalb war im 2.Halbjahr mein Depot schon sehr klein und wie schon geschrieben am 11.September 2001 flog die letzte RWE Vorzüge damals per Stopploss auch noch raus.

      Hätte ich da durchgehalten wie viele die heute noch ihre Depotleichen bestaunen hätte ich rund 200 bis 300 TSD DM verloren.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 18:10:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Zitat von Aktienschach: wie gehst Du mit dem Thema Nachkauf - sprich verbilligen - um?


      Ich nehme ein Beispiel. 2006 kam die Klöckner % Co auf dem Markt. Habe sie damals nicht gezeichnet weil ich mich erst informieren musste obwohl wie viele wissen ich für cirka 20 Konkurrenten von Klöckner als Freiberufler beschäftigt war zwischen 1980 und 2000

      Die Aktie wurde zu 16 emittiert. Ich habe nach diversen Studien sie dann bei 15 gekauft
      da ich wirklich sicher war sie ist ein wirkliches Schnäppchen damals. Trotzdem wollte sie keiner und habe deshalb bei 14,39 nachgekauft und eine grössere Stückzahl.

      Es dauerte nur ein paar Wochen plötzlich wurde die Aktie empfohlen, täglich kamen neue Kursziele usw. Also habe ich auch zum 3.Mal bereits bei fast 20 zum dritten mal gekauft.
      Als der damalige Grossaktionär sich in 2 Tranchen von seinen Anteilen trennte fiel sie an diesen Tagen immer cirka 10 Prozent zurück und ich habe auch zum 4. und 5. Mal gekauft.

      Und wer den Klöcknerthread damals verfolgt hat weiss auch wann und zu welchen Kursen ich ausgestiegen bin. Die ersten 2000 Stück (Käufe 1 und 2) wurden zu über 60 2007 steuerfrei entsorgt. Die restlichen 1000 als der Abwärtstrend bei knapp unter 50 aus dem Depot geschmissen allerdings steuerpflichtig (Käufe 3,4 und 5) da ich bei rund 20, bei 25 und bei knapp 30 immer weniger Stücke gekauft hatte.

      Wo die Aktie steht weiss auch jeder, obwohl es nach wie vor ein gutes Unternehmen ist.

      Ich habe sehr oft wie ich auch schon geschrieben habe in anderen Threads die Drittellogik wobei es auch ab und zu mal nur zu 1 oder 2 Käufen kommt aus verschiedenen Gründen genauso wie ich auch schon 4 oder 5 mal gekauft habe.

      Meine grösste Position ist momentan eine Anleihe die ich auf insgesamt sogar 9mal gekauft habe und momentan 60k gross ist.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 18:11:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich denke das die meisten nicht glauben, das es jetzt mit Griechenland vorbei ist. Generell behagt mir der Gedanke an die Zukunft nicht. Denn die unlösbare Schuldenproplematik für Griechenland gilt doch auch für Deutschland, Amerika und die allgemeine westliche Welt.
      Die Griechen waren doch nur die ersten, damit fallen aber Staatsanleihen als Anlage aus. Somit verbleiben mir zwei weitere Anlageklassen. Immo's, stecke aber mit 10tsd gerade in einem ImmoFonds (TMW) fest, da glaubte ich eine sichere Anlage zu tätigen, wo mir die Rendite "egal" war. Mal sehen was ich wieder bekomme.
      Dann verbleiben aber nur noch Aktien oder "Firmen"-anleihen. Kollabieren die Aktienkurse wenn Deutschland z.b. sich pleite meldet?
      oder treibst alle in Aktien um ihr Erspartes zu retten, weil man vor dem Ende des Euros zittert? Können die Firmen ihre Anleihen noch bedienen? Fragen über Fragen, aber jetzt schau ich mir mal die Brasilianerinnen gegen die Aussis an.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 18:12:14
      Beitrag Nr. 29 ()
      Bitte an mich heute keine Fragen mehr richten da ich um 19.00 zu einem 3 Gängemenue muss, da meine Frau heute Namenstag hast. Paula heisst sie nicht, dann ist das Rätsel des Vornamens meiner Frau für euch auch nicht so schwer.

      Wünsche noch einen angenehmen Abend

      A.Erhart
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 18:43:29
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.717.774 von 1erhart am 29.06.11 16:25:40Wahnsinn alles richtig gemacht immer unten gekauft und oben verkauft........Kriege vorher gesehen....den 11 September natürlich auch......der Nostradamus unter den Spekulanten!!!!!!!

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 19:07:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.718.286 von Aktienschach am 29.06.11 17:31:03Vmtl. bist du ein junger Mensch und weißt schon alles. Jetzt willst du uns nur
      mal testen oder über deine Kenntnisse unterichten??? :confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 19:26:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.718.971 von qayxswe am 29.06.11 19:07:26jooh, so wird`s sein ;)

      Nein, ich schätze einfach den Gedankenaustausch, nicht mehr und nicht weniger. Dafür sind Diskussionsforen doch da. Ich möchte keinen belehren oder bekehren.

      Ich bin kein Laie, der Anfänger-Unterstützung à la "kauf Dir doch einen Fonds" benötigt und ich bin kein Guru, der anderen Usern seine "Botschaft" vermitteln möchte. Ich bin auch kein Lehrer, der sich Lemminge sucht, um sie zu unterrichten.

      Also bleibe ganz ruhig - wenn Dir die Diskussion nicht gefällt, mußt Du nicht dran teilnehmen. Wenn sie Dir jedoch zusagt - und Deine Postings sprechen dafür, da sie inhaltlich gut sind - dann solltest Du bleiben und weiter mit uns diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 19:36:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Zitat von Aktienschach: jooh, so wird`s sein ;)

      Nein, ich schätze einfach den Gedankenaustausch, nicht mehr und nicht weniger. Dafür sind Diskussionsforen doch da. Ich möchte keinen belehren oder bekehren.

      Ich bin kein Laie, der Anfänger-Unterstützung à la "kauf Dir doch einen Fonds" benötigt und ich bin kein Guru, der anderen Usern seine "Botschaft" vermitteln möchte. Ich bin auch kein Lehrer, der sich Lemminge sucht, um sie zu unterrichten.


      Die ganze Zeit sagst du was du nicht bist, obwohl das wenig überzeugend wirkt.
      Sag doch einfach was du bist und kannst, welche Erfahrungen du hast.

      Deine allgemeine Fragererei bringt keinen Erkenntniszuwachs.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 20:11:08
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.714.875 von Aktienschach am 29.06.11 10:21:15sollte jeder mal gelesen haben!


      Erkenntnisse über den Aktienmarkt

      Die Börse weiß oft mehr. Meistens hat der Markt Recht. Wenn eine Aktie ständig abseits der Marktdynamik fällt, obwohl ich bullish bin, liegt der Fehler in 98% aller Fälle bei mir und nicht bei der Börse.
      Der faire Aktienpreis ist der Gegenwartswert der zukünftigen Cashflows. Der Schlüssel zu Aktienpreisänderungen, von denen ich profitieren kann, besteht in der Aufdeckung von Diskrepanzen zwischen der Konsensmeinung (die Unternehmensentwicklung, die andere Börsianer im Schnitt erwarten) und der zukünftigen Realität.
      Gewinne erzielt man nicht mit Informationen, die schon im Kurs enthalten sind. Wenn ich ein tolles Unternehmen entdecke, aber jeder weiß schon, dass es sich um ein super tolles Unternehmen handelt, kann ich damit kein Geld mehr abseits der Gesamtmarktenwicklung verdienen.
      Informationsasymetrie führt zu Gewinnen. Ich muss mir Gedanken über die Zukunft machen. Wenn ich durch scharfe Analyse feststelle, dass ein Unternehmen mehr Geld verdienen kann, als die anderen Börsianer denken, führt das fast immer zu einem Bewertungsaufschlag des Aktienkurses, wenn die Anderen realisieren, dass ihre Erwartungen zu niedrig waren. Genau so andersrum.
      Keine Selbstüberschätzung: In einer Hausse steigen 90% aller Aktien. Wenn ich in einem Bullenmarkt gewinne mache, liegt das nicht an meiner Genialität, sondern daran, dass ALLE in dieser Marktphase Geld verdienen.
      Der Weg ist das Ziel. Ich bin nicht an der Börse, um reich zu werden, sondern weil ich die Herausforderung liebe, Aktien zu entdecken, die stark steigen werden und ich mich gerne mit der Börse beschäftige. Wer nur reich werden will, wird sein Geld verlieren .Garantiert.
      Bei Nebenwerten keine Stopp-Loss Orders in den Markt legen, auch wenn das in jeder Börsenzeitung steht. Gewöhnliche Preisschwankungen sind so groß, dass ich fast immer ausgestoppt werde. Besser: Maximales Verlustlimit setzen und verkaufen, sobald dieses auf Schlusskursbasis erreicht wurde.
      Chartformationen erlangen Aussagekraft durch das Marktumfeld. In manchen Börsenphasen führen 80% aller Ausbrüche über das 52-Wochen-Hoch zu Anschlusskäufen. Manchmal aber auch 80% aller Ausbrüch zu Abverkäufen. Ich schließe von dem Verhalten einer Vielzahl von Aktien auf die Wahrscheinlichkeit wie sich eine Chartformation in dem aktuellen Umfeld entwickeln wird.
      Signifikante Wendepunkte für den Trend einer Aktie sind oft Quartalszahlen und Unternehmensnachrichten. Hier erlangen die Börsianer neue Informationen, die interpretiert und am Markt umgesetzt werden. Vor allem bei Rebound-Trades (nicht für Anfänger) gegen den vorherrschenden Trend, sind Unternehmensnachrichten wichtige Einflussfaktoren für eine Angebots-Nachfrage-Änderung.

      Verbote, die man einhalten sollte
      Es gibt Strategien, die zwangsläufig irgendwann zum Ruin führen, wenn viele unpassenden Faktoren aufeinander treffen. Eine davon ist das "Verbilligen" von Verlustpositionen. Ich kaufe NIE Positionn nach, wenn sich ein Trade gegen mich entwickelt.
      Verluste niemals laufen lassen. Wenn eine Aktie abseits der Marktdynamik fällt, hat das fast immer Gründe, auch wenn mir diese noch nicht ersichtlich sind. Ich halte an Verliereraktien NICHT fest, sondern stelle diese zum Verkauf, sobald mein maximales Verlustniveau überschritten wurde.
      Investieren (Buy & Hold) in der späten Hausse. Die Wirtschaft schwankt regelmäßig zwischen Konjunktur und Rezession. Der Aktienmarkt wechselt zwischen Bullen -und Bärenmarkt. Dummerweise investieren alle Menschen dann, wenn die Aktienkurse schon weit gestiegen sind, weil in dieser Phase tolle Unternehmensmeldungen kommen. Das ist dämlich. Ich investiere in der Baisse und weiß, dass ich in der späten Hausse nur Trendspekulationen mit konsequenterVerlustabsicherung tätigen sollte.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 20:13:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.719.148 von qayxswe am 29.06.11 19:36:16Du siehst Probleme, wo keine sind. Der Thread handelt nicht von mir und es gibt keinen Grund, warum ich mich hier in den Mittelpunkt stellen sollte. Es geht einzig und allein um einen Gedankenaustausch, in wie weit Diversifikation, Buy-and-hold, verbilligen, Nachkauf in Tranchen und viele weitere Depotthemen in der heutigen Zeit (noch) Sinn machen.

      Wer ich bin oder was ich mache kannst Du gerne in diversen (von mir eröffneten) Threads nachlesen, falls Dich dies glücklich(er) macht :)
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 20:14:45
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.719.350 von Marchella am 29.06.11 20:11:08sehr interessant, danke.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 20:30:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hier habe ich Euch mal die schlimmsten Fehler eines Traders aufgeführt:

      Im Verlust Nachkaufen – Angst
      Einer der häufigsten Fehler ist es eine Verlustposition bei fallenden Kursen immer wieder aufzustocken um den Einkaufspreis zu verbilligen. Hier regiert die Angst und man gerät in eine passive Haltung und hofft das die Aktie wieder drehen wird. Hoffnung hat an der Börse nichts verloren, denn es kommt immer anders als man denkt. Konsequentes verkaufen bei fallenden Kursen ist wohl eine der wichtigsten Regeln beim Trading, und eröffnet die Möglichkeit trotz ergangener Verluste dann die selbe Aktie wieder nach einer Bodenbildung zu einem deutlich günstigerem Kurs zurück zu kaufen.

      Zu große Einzelpositionen – Gier
      Diese Situation entsteht ebenfalls meistens aus zwei Gründen. Entweder ist sich der Trader des Risikos zu wenig bewusst und zu sehr von seinem Tun überzeugt das Verlustrisiken schlichtweg ausgeblendet werden schnell mit den nächstehen paar Trades reich werden ist die Devise, aber bekanntlich klappt das nur sehr selten. Oder man ist durch ein paar Fehltrades soweit ins Hintertreffen geraten, dass man den erlittenen Verlust ganz schnell wieder aufholen will oder muss. Das ist sicherlich die schlechteste Ausgangslage und endet meistens im Chaos. Womit wir wieder zu Punkt eins kommen das A und O eines erfolgreichen Tradings ist und bleibt die Verlustkontrolle und der Erhalt des Anlagekapitals.

      Korrelationen des Marktes nicht verstehen – Gier
      Ein weitere großer Fehler ist es oftmals das der Trader die Korrelation gewisser Marktinstrumente zueinander nicht zu versteht und sich nur darauf konzentriert schnell auf einen vermeintlich fahrenden Zug auf zuspringen um ja nichts zu verpassen. Manchmal werden Nachrichten zunächst auch im ersten Zuge fehlinterpretiert und der Zug fährt danach genau in die entgegengesetzte Richtung. Besser ist es sich mit einer Materie zu beschäftigen und zu gegebener Zeit den richtigen Einstieg in eine Aktie zu tätigen. Jedoch sollte auch hier das Prinzip des Pyramidisierens umgesetzt werden. D.h. man überlegt sich vorher die Positionsgröße und teilt diese in drei bis vier Abschnitte auf um dann sukzessive in fallende oder auch steigende Kurse die Position zu erweitern.

      Gewinne abwürgen, frühzeitiges verkaufen – Angst
      Weder Stopp-Loss noch Kursziel sind erreicht, doch die Schwankungen innerhalb des Trades machen einen fertig. Bei jedem kleinen Drawdown der bereits angelaufenen Gewinne bekommt man es mit der Angst zu tun, man könnte diese wieder verlieren. Die Position wird also glattgestellt – meistens viel zu früh wie sich im Nachhinein herausstellt. Denn Kursrücksetzer sind in einem Aufwärtstrend durchaus eine sehr gesunde Entwicklung und veranlassen immer mehr Anleger in eine jetzt wieder günstigere Aktie zu investieren. Natürlich immer vorausgesetzt die Rahmendaten stimmen noch. Besser wäre hier mit einer konsequenten Stopp-Loss Strategie zu arbeiten und den Stopp mit steigenden Kursen, aber immer leicht unterhalb wichtiger charttechnischer Marken nachzuziehen. Man kann dies auch automatisch bei den meisten Online Brokern einstellen mit den sogenannten Trailing-Stopps.

      Verluste nicht begrenzen, Stopps nicht einhalten – Angst
      Wieder ein ähnlicher Fehler wie bei Punkt eins. Man wartet zu lange um sich von einer Verlustposition zu trennen und schaut jeden Tag zu wie das Geld weniger wird anstatt konsequent bei Erreichen einer gewissen Schmerzgrenze zu verkaufen. Nicht selten passiert es Tradern auch dass sie sogar wenn sie einen Stopp-Loss gesetzt haben diesen wieder aus dem System nehmen sobald die Aktie in diese Region kommt. Das ist zwar menschlich, weil man Angst hat knapp ausgestoppt zu werden, und dann den wieder steigenden Kursen hinter hersehen zu müssen, aber fatal in der Umsetzung einer konkreten Handelsstrategie. Dies führt in 90 Prozent aller Fälle zu einem übermäßigen Verlust.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 21:18:17
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.719.458 von Marchella am 29.06.11 20:30:04
      Ein Link hätte auch genügt. Dafür mehr zu deinen Erfahrungen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 21:55:26
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.719.458 von Marchella am 29.06.11 20:30:04danke. Vom Trading halte ich nicht viel. Ich kenne kaum einen Trader, der langfristig erfolgreich ist. Außerdem ist es zu nervenaufreibend. Ich liebe hingegen das Value-Investiung wie Walter Schloss.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 07:52:59
      Beitrag Nr. 40 ()
      Zitat von Marchella: Wahnsinn alles richtig gemacht immer unten gekauft und oben verkauft........Kriege vorher gesehen....den 11 September natürlich auch......der Nostradamus unter den Spekulanten!!!!!!!

      :laugh::laugh::laugh:


      Habe ich vielleicht gesagt daß ich immer unten gekauft und oben verkauft habe. Das Beispiel von Klöckner kannst du wenn du willst nachlesen im KC0100er Thread zwischen Juli 2006 und Juli 2007 (lies den ganzen Thread dann hast du bis Weihnachten was zu tun)

      Und habe ich irgendwo geschrieben ich habe den 11.September vorgesehen. Den Irakkrieg konnte man danach aber wirklich vorhersehen. Da war es nicht nur für mich sondern für jeden der für 5 Pfennig Hirn hat klar daß sich die USA das nicht gefallen lässt.

      Ich habe genauso ab und zu in die Sch... gegriffen, nur habe ich dann bei 10-15 Prozent Minus eben verkauft. Nur das muss man halt generell durchziehen.

      Ich möchte nicht wissen in wievielen deutschen Depots zum Beispiel die Dt.Telekom seit dem Börsengang (glaube Herbst 1996) immer noch rumliegt. Wie die Leute zugesehen haben als sie von 28,00 DM Ausgabepreis für Privatanleger auf über 100,00 Euro stieg und dann wieder fiel. Am besten auch noch die 2. und 3.Tranche gezeichnet haben. Ich habe damals die 1.Tranche gezeichnet und sie mit Gewinn verkauft und sie merkwürdigerweise niemehr angefasst.

      Ich bin kein Nostradamus sondern ganz einfach A.Erhart

      Und du kannst mir sogar das glauben, es ist mein echter Name nicht irgendein Pseudonym. Denn ich verstecke mich nicht hinter meinem Bildschirm wie hier mehr oder weniger jeder.

      @Aktienschach

      Werde in diesem Thread nicht mehr schreiben, aber das habe ich dir ja per BM vorher schon geschrieben. Weil ich genau wusste was passieren wird. Tut mir leid aber für solche Anfeindungen ist mir meine Zeit zu schade um vielleicht wieder einmal ein paar usern die Augen zu öffnen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 07:56:17
      Beitrag Nr. 41 ()
      Zitat von qayxswe: Ein Link hätte auch genügt. Dafür mehr zu deinen Erfahrungen.


      Das ist das Problem hier. Schreibt man seine selbst erlebten Börsengeschichte wird man angefeindet. Aber ellenlange Dinge reinkopieren dafür das kann sogar mein 8jähriger Enkel.

      Gehört damit zu meinem vorherigen Posting dazu zum Schluss.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 08:31:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      marchela und die Trader haben doch einen dicken Denkfehler, zum einen hier über "den" Nostradamus lachen und uns emppfehlen sich wie Nostradamus(Hellseher) zu verhalten. Nämlich ausgerechnet derjenige zu sein, welcher durch intelligente Analyse oder betrachten von Linien die Zukunft voraus sagen kann. "Untersuchungen" haben ergeben, das dies nur 10% aller Aktionäre schaffen.
      Trotzdem ist Dein Artikel informativ und auch richtig. Grundregeln eben.
      Ich würde aber jemanden raten und ich versuche mich selbst daran zu halten. Nämlich, wenn 90% aller Aktien in einem Bullenmarkt steigen, bei Bullenmarkt kaufen auch nachkaufen. Neigt dieser sich dem Ende, radikal aussteigen. Dies zu erkennen, wann der Bullenmarkt zu Ende ist, ist wahrlich schwer genug. Ich bin 2008 viel zu früh draußen gewesen und 2009 viel zu früh wieder rein. Habe über drei Sparpläne monatlich "nachgekauft" und Einmalzahlungen getätigt. Daimler und BASF bei ca. 30 gekauft und jeweils unter 20 nachgekauft. Warum sollte das falsch gewesen sein?
      Trotzdem haben Trader und "wir" Anhänger der Theorie Bullenmarkt rein und Bärenmarkt raus einen dicken Denkfehler. Denn schließlich sind immer 100% des Freefloats in irgendwelchen Depots. Das heißt, es können nicht alle 100% verkaufen und alle 100% wieder zurückkaufen! Jeder erfolgreiche Trader und die erfolgreichen "wir's" sind davon abhängig, das sich die "100%Aktienbesitzer", aus unserer Sicht falsch verhalten.
      Das Ziel muß also sein, sich anders verhalten als die breite Masse.
      Ich habe mir 2008 eine EXCEL Tabelle gemacht, wo ich einige Tranchen eintrug, nämlich bei welchen Daxstand ich kaufe. Der erste war bei 7000 Punkten und der letzte zu kaufende Eintrag war bei 3500 Punkte. Ich hab mich fast dran gehalten, allerdings bei 3700(?) hab ich die Nerven verloren und vorher gekauft.
      Richtig ist auch der Beitrag, das es nicht entscheidend ist, den Dax zu schlagen. Die berühmten 8% für alles Vermögen über einen längeren Zeitpunkt ist schon ne Hausnummer. Ziel sollte es sein keine größeren Verluste zu ertragen und um auf den Sinn des Forumtitels zu kommen.
      Die richtige Auswahl ist verdammt schwer und muß jeder für sich selbst auswählen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 09:34:06
      Beitrag Nr. 43 ()
      Verbilligen klingt gleich immer so nach dem bekannten Griff ins fallende Msser. Es kann aber auch bedeuten, da man den Tiefpunkt ohnehin nie erreicht, daß man schlicht seine Käufe einfach auf mehrere Tranchen aufteilt und somit versucht, den Boden einigermaßen zu finden. dadurch reduziert sich der Einstandskurs teils deutlich. Man sollte nur aufpassen, daß man nicht mehr nachkauft, als geplant. Ansonsten entsteht eine zu große Abhägigkeit zu einer Aktie.

      Wobei ich die These habe, wenn man eine Siemens oder BASF auf einem kgv-Niveau von 7-8 in einer starken Schwächephase kauft und dann bei weiterer Schwäche nachkauft, wird sich dies auf Sicht einiger Jahre garantiert auszahlen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 13:14:45
      Beitrag Nr. 44 ()
      Zitat von Aktienschach: Welches Depot ist für euch konservativ und welches spekulativ?

      Person A hat nur 1 Aktie im Depot (und zwar die BASF-Aktie) und kauft diese bei Schwäche 7x nach. Somit kauft er die Aktie insgesamt gestaffelt bis zu 8x.

      Person B hat 8 Aktien im Depot (und zwat einige Blue Chips, aber auch etliche Nebenwerte und eine Turnaround-Spekulation). Da er breiter streut als Person A verzichtet er auf gestaffelte Nachkäufe bei Schwäche.


      Was das Thema Diversifikation bzw. Kauf in Tranchen anbelangt, so stelle ich nochmals mein gestriges Posting hier ein. Wer würde eher wie Person A und wer eher wie Person B verfahren und weshalb?
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 14:14:31
      Beitrag Nr. 45 ()
      Zitat von Aktienschach: Verbilligen klingt gleich immer so nach dem bekannten Griff ins fallende Msser. Es kann aber auch bedeuten, da man den Tiefpunkt ohnehin nie erreicht, daß man schlicht seine Käufe einfach auf mehrere Tranchen aufteilt und somit versucht, den Boden einigermaßen zu finden. dadurch reduziert sich der Einstandskurs teils deutlich. Man sollte nur aufpassen, daß man nicht mehr nachkauft, als geplant. Ansonsten entsteht eine zu große Abhägigkeit zu einer Aktie.

      Entscheidend ist doch, warum die Aktie fällt.
      Dabei stellen sich doch erstmal folgende Frage:
      Wie war/ist die Bewertung der Aktie im Vergleich zur Ertragskraft des Unternehmens? Die Telekom war mit einem dreistelligen KGV klar überbewertet. Ein so riesiges Unternehmen konnte gar nicht schnell genug wachsen, um das noch zu rechtfertigen.
      Die Telekom hatte 1999 einen Gewinn von 0,43 €. Gut der war ungewöhnlich niedrig, nehmen wir mal großzügig 1€ als "Normalwert" an. Da Unternehmen dieser Größe nicht mehr so schnell wachsen können, könnte man das Maximal-KGV z.B. mal auf 20 setzen. Dann wäre die Aktie bei jedem Kurs über 20 Euro als "zu teuer" eingestuft worden. Und wer bei unter 20 Euro gestaffelt gekauft hätte, für den wär das Investment zumindest keine Katastrophe geworden. Wer noch einen Abschlag genommen hätte, und erst bei 12-15 € eingestiegen wäre, wär noch besser gefahren.
      Die TElekom ist keine schlechte Aktie, weil ihr Kurs so gefallen ist. Sondern ihr Kurs ist gefallen, weil dieser träge Beamtenhaufen zu Mondpreisen gehandelt wurde.


      Wobei ich die These habe, wenn man eine Siemens oder BASF auf einem kgv-Niveau von 7-8 in einer starken Schwächephase kauft und dann bei weiterer Schwäche nachkauft, wird sich dies auf Sicht einiger Jahre garantiert auszahlen. [/quote]
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 14:25:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.723.230 von provinzler am 30.06.11 14:14:31dem kann ich mich anschließen. Deshalb hatte ich auch das Bsp. mit BASF und Siemens bei einem kgv von 7-8 gewählt und ganz bewußt nicht die alte Dame Telekom. Diese Aktie reduziert jedes Jahr ihren Substanzwert, da sie mehr Dividende ausschüttet als das Unternehmen Gewinn erzielt. Das geht auf Dauer nicht gut und schwächt jährlich die Bilanz.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 14:46:05
      Beitrag Nr. 47 ()
      Zitat von Aktienschach: dem kann ich mich anschließen. Deshalb hatte ich auch das Bsp. mit BASF und Siemens bei einem kgv von 7-8 gewählt und ganz bewußt nicht die alte Dame Telekom. Diese Aktie reduziert jedes Jahr ihren Substanzwert, da sie mehr Dividende ausschüttet als das Unternehmen Gewinn erzielt. Das geht auf Dauer nicht gut und schwächt jährlich die Bilanz.


      Bei BASF muss man, weil es sich um einen Zykliker handelt, immer gut aufpassen, wo im Zyklus man sich grad befindet. Deswegen sprach ich ja von "normalisierten" Erträgen, in denen dieser Einfluss des Konjunkturzyklus eliminiert wird. Wie man das macht, ist allerdings keine exakte WIssenschaft, sondern Ergebnis subjektiver Einschätzungen. In der ersten Phase fallender Kurse besteht die Gefahr, dass man sich von den hohen Gewinnen der Zyklusspätphase irritieren lässt. In der zweiten Phase, wenn dann die Gewinne schon gesunken sind, besteht umgekehrt die Gefahr, dass man sich von diesen zyklusbedingt niedrigeren Gewinnen übertölpeln lässt, und die Aktie fälschlicherweise für zu teuer hält.
      Desweiteren sollte man sich überzeugen, dass es nur der Zyklus ist, der die Erträge nach unten zieht. Das kann man z.B., indem man den GpA mit dem Wert im letzten Konjunkturtief vergleicht, und das gleiche mit den Konkurrenten der gleichen Branche tut.
      Bezogen auf den normalisierten Gewinn, wäre dann vermutlich ein Multiplikator bis sagen wir mal 12 für ein Unternehmen wie BASF gerechtfertigt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 16:40:58
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.723.446 von provinzler am 30.06.11 14:46:05ein kgv von 12 ist gerechtfertigt. Somit würde ich die Aktie frühestens kaufen, wenn sie auf einem 9er kgv steht. Dann würde ich in Tranchen mehrmals nachkaufen. Stets dann, wenn sie von diesem Niveau aus gesehen jeweils weitere 10% verliert. Ich denke, solche Chancen kommen nicht zu oft, aber es gibt etliche Blue Chips, bei denen man sich auf die Lauer legen kann. Unter kgv 5 geht es sehr selten bei einem Blue Chip.

      Bayer, BASF, Siemens, Dt. Post, Eon, RWE, Fuchs Petrol., Fresenius, Wacker Chemie, Daimler, VW, MAN, ThyssenKrupp, etc. - lieber etwas länger warten und dann zuschlagen, als schlicht breit streuen und hoffen, daß man sich einigermaßen mit dem Markt bewegt.

      Und stets Gewinne auch einmal mitnehmen. Die nächste Chance kommt bestimmt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 17:00:29
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.724.255 von Aktienschach am 30.06.11 16:40:58letztendlich geht dies auch mit einigen Nebenwerten, aber dann muß man sehr nah dran sein und man sollte viel Zeit für Gespräche mit dem Management und mit der Durchsicht der Bilanzen einplanen.

      Gerry Weber, KSB, Hoenle, smt Scharf, WMF, Einhell, Westag & Getalit, etc. sind so Bsp. wo sich ein genauerer Blick lohnt. Teils aber sehr illiquide Werte, da kann man kaum mit größeren Stückzahlen operieren.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 17:15:01
      Beitrag Nr. 50 ()
      Zitat von Aktienschach: ein kgv von 12 ist gerechtfertigt. Somit würde ich die Aktie frühestens kaufen, wenn sie auf einem 9er kgv steht.

      Gerechtfertigt wäre auch mehr, falls man das Unternehmen ganz übernehmen möchte, dann bekommt man aber auch detaillierteren EInblick. Ich meinte mit "gerechtfertigt", dass man bei 12 kaufen kann, und noch eine Sicherheitsspanne hat.

      Dann würde ich in Tranchen mehrmals nachkaufen. Stets dann, wenn sie von diesem Niveau aus gesehen jeweils weitere 10% verliert.

      Ich würde solange nachkaufen, (genügend Liquidität vorausgesetzt) bis die Aktie nicht mehr im "Sonderangebot" ist, oder vergleichbare Werte noch attraktiver werden.


      Und stets Gewinne auch einmal mitnehmen. Die nächste Chance kommt bestimmt.

      Jein. Es gibt Spitzen-Unternehmen, bei denen man nur sehr selten mal günstig reinkommt, die normal KGV über 20 haben (z.B. Coca-Cola). Bei solchen Werten würde ich, solange das Geschäft brummt eher keine Gewinne mitnehmen. Bei andren Werten, die zwar auch gut, aber eben nicht absolute Spitze sind (davon gibts eh nur eine Handvoll) kann man bei leichter Überbewertung auch mal abbauen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 17:25:26
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.724.475 von provinzler am 30.06.11 17:15:01ich merke, da hat auch jemand Graham, Buffet und Town gelesen ;)

      Kann ich alles auch unterschreiben
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 17:27:27
      Beitrag Nr. 52 ()
      Zitat von Aktienschach: ich merke, da hat auch jemand Graham, Buffet und Town gelesen ;)

      Kann ich alles auch unterschreiben

      Kleine Korrektur.
      Graham, Buffet und Fisher.
      Avatar
      schrieb am 02.07.11 13:34:51
      Beitrag Nr. 53 ()
      wer hat generell (aus Prinzip/Strategie) lediglich max. 5 - oder sogar noch weniger - Werte im Depot?
      Avatar
      schrieb am 02.07.11 15:27:28
      Beitrag Nr. 54 ()
      interessante Perspektive

      Seth Klarman über Diversifikation
      24.Mai 2007 | Kategorie: Börse

      Beim Aktienkauf ist Diversifikation ein nützliches Konzept, um unternehmensspezifische Risiken über viele verschiedene Investments zu streuen. Allerdings handelt es sich um ein Konzept von theoretisch gesonnenen Akademikern und Risikomanagement betreibenden Institutionen. Sofern ein Portfoliomanager den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Investment kennt, sollte er auch sein bestes Investment von seinen einhundert weiteren Investments unterscheiden können, um mehr von dem ersten und weniger von den anderen zu besitzen. Zwar kann fehlende Diversifikation sehr gefährlich sein, aber Ver-Diversifikation ist primär verantwortlich für mittelmäßige Ergebnisse.

      Die Idee etwas von allem zu besitzen ist ein Konzept, das in der Theorie der effizienten Märkte verwurzelt ist. Bei der Existenz von effizienten Märkten wäre eine Outperformance für den einzelnen Investor nicht möglich. Also kauft man von allem etwas und in den richtigen Proportionen, um die Portfoliovolatilität zu reduzieren und eine Unterperformance zu vermeiden. In einem effizienten Markt ist dies aber bereits das beste, worauf der Anleger hoffen kann.

      Nach Ansicht von Seth Klarman ist Diversifikation für einen fundamental orientierten Investor völliger Quatsch, da Investments in den folgenden Kategorien vorkommen: Unterbewertet, fair bewertet und überbewertet. Der Preis ist das Wesentliche und jedes Investment erscheint zu einem bestimmten Preis unterbewertet, zu einem höheren Preis fair bewertet und zu einem noch höheren Preis überbewertet. Der Anleger muss das erste kaufen, das zweite meiden und das dritte verkaufen. Statt dem Ziel, Werte zu besitzen, werden Investoren durch Diversifikation dazu verleitet, ihre Augen vom Spielfeld zu nehmen. Etwas von allem zu besitzen ist nach Ansicht Klarmans ein Zufluchtsort für Schwächlinge. Durch Diversifikation liegen diese zwar nicht gänzlich falsch aber auch zu keiner Zeit wirklich richtig.

      Würde ein Immobilieninvestor Gebäude von jedem Typ, aus jeder Straße und unabhängig von dem Wert der Objekte kaufen, nur um zu diversifizieren? Oder würde er nach Schnäppchen suchen und seine Engagements in diesen konzentrieren? Jedermann weiß, dass es Dutzende von überbewerteten oder gar betrügerischen Unternehmen gibt, die der Öffentlichkeit ausschließlich angepriesen werden, um deren Taschen zu plündern. Sofern derartige Unternehmen zu identifizieren sind, warum um alles in der Welt soll man dann in diese investieren?

      Seth Klarman, Baupost Group Jahresabschlußbrief 2006

      http://www.valueinvesting.de/chronik/2007/seth-klarman-uber-…
      Avatar
      schrieb am 02.07.11 22:42:06
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ich halte es mit Kostolany und mache in meinem Depot immer eine Mischung aus Werten, die total zusammengebrochen sind, und welchen die sich stabil gehalten haben.

      So findet man dort Porsche neben VW Vz., Allianz neben Fortis oder IKB (zugebeben, der Wert blieb bis auf eine Zwischenhausse von 0,7 auf 1,2 unten) oder auch BASF und BAYER neben Krimskrams wie Dt. Entertainment, Solon, Sky usw., diese jeweils gekauft für ein paar Cent oder ein paar Euro als der Kurs ausgebombt am Boden lag. Das sind Optionsscheine ohne Laufzeit.
      Besser als die mit, denn diese enden ja stets bei solchen Katastrophen-AG's mit 0.

      Bei überschuldeten oder hochverschuldeten AG's bietet die Aktie genügend Hebel.

      Ich hatte des Öfteren dann schicke Kursavancen, oft nach dem der Kurs jahrelang am Boden lag. Geduld muß man haben dabei.
      Avatar
      schrieb am 02.07.11 22:51:48
      Beitrag Nr. 56 ()
      Zitat von Aktienschach: wer hat generell (aus Prinzip/Strategie) lediglich max. 5 - oder sogar noch weniger - Werte im Depot?

      Unter 10 Werten ist es Blödsinn. Ich fing mal an früher mit 2 Werten. Bilfinger&Berger und Conti.

      Bei Conti (vor vielen Jahren zu umgerechnet im Mittel 16 gekauft - bei der Schaefflerofferte diente ich fast alles zu 75 an) sah ich die Technologiefantasie und die Wachstumsaussichten, Bilfinger&Berger sah ich als Gegenpol, also stabiles, sicheres Investment an.

      Na von wegen, wir wissen wie es sich entwickelte. Conti-Bandbreite über 90 bis runter auf 11, jetzt 71, B&B ebenso fast pleite zwischendurch mit katastrophaler Gesamtperformance.

      SCHERING war auch so ein Langfristinvestment bei mir, zu 600/700 DM kaufe ich die Aktie in den späten 80-ern, und hielt bis zum SO bei 98,98 Euro (bezogen auf das Anfangsinvestment wären das 989,80 Euro je alter 50-DM-Aktie)

      Zugegeben, nach der Übernahmeofferte (zunächst 77, dann 86) kaufte ich massiv zu und stockte meine Scheringe um ein Vielfaches auf. Die ursprüngliche DM-Stückzahl war nämlich 'nur' 6;) - für meine Verhältnisse damals viel Geld.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.07.11 23:01:48
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.734.255 von HelicopterBen am 02.07.11 22:51:4810

      ....wer bietet weniger (und warum)?
      Avatar
      schrieb am 03.07.11 01:48:49
      Beitrag Nr. 58 ()
      Bei der Diskussion um Einzeltitel sollte man erstens zunächst einmal festhalten, dass sich die breite Masse in Bezug auf eine gute Aktienselektion maßlos überschätzt. Zweitens ist die Prognosefähigkeit von marktabhängigen Bewegungen von Einzeltiteln nicht zu unterschätzen, weil konjunkturelle Entwicklungen, selbst in Extremsituationen, gar nicht oder nur kaum vorhersehbar sind. Bestes Beispiel war der Einbruch in 2008/2009. Wir haben in Deutschland den größten Einbruch der Wirtschaft seit dem Bestehen der BRD gesehen. Wie viele Ökonomen bzw. Analysten haben dies vorhergesehen? Dies können wir auch vorwärtsgerichtet betrachten. Wer kann schon mit Sicherheit sagen, wo wir in zwei Jahren stehen? Wird weiterhin die hohe Liquidität dazu führen, dass Aktien ein positives Umfeld haben oder führen uns die gefühlten 10 Brandherde in eine Rezession/Deflation?

      Ich selber decke alle Regionen/Themen außerhalb von Deutschland (EM, Rohstoffe, Global) über Fonds ab. Der Grund liegt darin, dass ich als Privatanleger außerhalb Deutschlands nicht nur der Vorletzte bin, der eine Information erhält, sondern der Letzte.

      Bei der Aktienauswahl konzentriere ich mich auf Aktien mit Sondersituationen (BuG, Squeeze Out) bzw. Nebenwerten mit hohen Dividendenrenditen und hohen Eigenkapitalquoten. Die Aktien mit BuG und Squeeze Outs führen ein Eigenleben, unabhängig von der allgemeinen Marktverfassung. Die hohen Garantiedividenden versüßen die Wartezeit.

      Ich halte überhaupt nichts davon lediglich auf drei oder vier Pferde zu setzen. Das ist Zocken-Online und hat nichts mit einer langfristigen Kapitalanlage zu tun. Wie toll sollen denn die anderen Aktien performen, wenn eine Aktie mal richtig abschmiert? Dies kann richtig schnell gehen, selbst bei Bluechips (z.B. Asbestklage bei FMC, Lipobay oder katastrophale Managementfehler).

      Grundsätzlich bin ich ein Freund von Staffelkäufen (2-3 Käufe). Allerdings sollte man schon einmal recherchieren, wenn eine Aktie nach dem ersten Kauf gegen den Markt wie ein Stein fällt. Sind da alle anderen blind oder bin doch vielleicht ich blind?
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.07.11 13:04:20
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.734.413 von straßenköter am 03.07.11 01:48:49soweit nachvollziehbar Deine Überlegungen, aber ich bin ein fundamentaler Gegner von Fonds.
      Selbst passive Indexfonds sind bei einer Sondersituation VW dausend Geldverbrennungsmaschinen, da sie VW dausend wie blöde kaufen (müssen) und alle anderen Qualitätstitel wie Daimler zu 19 oder BASF zu 22 aus dem Depot schmeißen, ebenso zwangsweise.
      Wenn nicht sogar der Akteinbesitz in den Fonds synthetisch ist, also durch Swaps zustandekommt, dann ist in der richtigen Krise das Problem gegeben, das der Swappartner krachen gehen kann, wenn der z.B. 'Lehman Klappe die 2.' heißt.

      Nun gar aktiv gemanagte Fonds?

      Die Nachteile sind:

      a) Frontrunning beim Kauf wie Verkauf, insbesondere größere Fonds wie der Templeton Growth haben zudem das Problem daß deren Käufe den Markt treiben und die Verkäufe ihn drücken (Größenproblem, den Tanker umzusteuern)

      b) Windowdressing, d.h. zu denkbar ungünstigsten Zeitpunkten werden Aktien ge- und verkauft, um die Bilanzstichtage nett aussehen zu lassen

      c) einkalkulierte, diverse Gebühren, so z.B. Vertriebgebühr (oft höher als das Agio! Kauf mit Discount schützt also nur teilweise vor dieser Art von Abzocke) Bestandsprovision, Depotführungsgebühr, diverse Managementgebühren und oft sogar relative Erfolgsprovisionen, d.h. der Manager bekommt Geld, wenn der Fonds sinkt, aber den Vergleichsindex outperformt.

      Das schafft man in der Baisse ganz simpel in dem man 5% Cash hält und ansonsten dem Index nacheifert.

      Ich habe mit Fonds nur schlechte Erfahrungen gemacht, bis auf wenige Ausnahmen.

      Dann wirklich besser alles Geld in diverse special Situations, wie BGAV oder SO-Kandidaten.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 19:16:17
      Beitrag Nr. 60 ()
      Sichert hier jemand seine Long-Positionen mit Short-ETF`s ab?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 21:23:48
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.734.413 von straßenköter am 03.07.11 01:48:49Ich halte überhaupt nichts davon lediglich auf drei oder vier Pferde zu setzen. Das ist Zocken-Online und hat nichts mit einer langfristigen Kapitalanlage zu tun.

      Einspruch. Mit einem Depot bestehend z.B. aus BASF, Siemens, Dt. Post und VW (und mit gestaffelten Käufen in Tranchen) würde ich mich langfristig betrachtet sehr viel sicherer fühlen, als mit einem großen Multi-Kulti-Depot (10-30 Werte), in dem die Diversifikation letztendlich nur die Rendite aufzehrt.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 21:29:48
      Beitrag Nr. 62 ()
      Zitat von Aktienschach: Ich halte überhaupt nichts davon lediglich auf drei oder vier Pferde zu setzen. Das ist Zocken-Online und hat nichts mit einer langfristigen Kapitalanlage zu tun.

      Einspruch. Mit einem Depot bestehend z.B. aus BASF, Siemens, Dt. Post und VW (und mit gestaffelten Käufen in Tranchen) würde ich mich langfristig betrachtet sehr viel sicherer fühlen, als mit einem großen Multi-Kulti-Depot (10-30 Werte), in dem die Diversifikation letztendlich nur die Rendite aufzehrt.


      Beides kann funktionieren aber man sollte möglichst alle branchen in seinem depot haben, da kommst du mit 5 werten nicht weit...
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 21:40:21
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.740.369 von Aktienschach am 04.07.11 21:23:48Mit einem Depot bestehend z.B. aus BASF, Siemens, Dt. Post und VW (und mit gestaffelten Käufen in Tranchen) würde ich mich langfristig betrachtet sehr viel sicherer fühlen, als mit einem großen Multi-Kulti-Depot (10-30 Werte)

      absolut langweilig da kannst du gleich den Dax kaufen!!!!!!!!!!!

      ein Depot mit 5-8 werten reicht folig aus dazu spekulativ etwas Biotech oder Explorer beigemischt und einige gefallene engel wie Sino oder Intertainment um etwas Pfeffer ins Depot zu bekommen!!!

      ich hab seit Jahren zum Bsp Dendreon im Depot und seit kurzem zu 1,15€ auch Sino Forest im Depot um nicht zu vergessen seit 2006 eine Intertainment die in den nächsten Wochen eine Explosion erfahren wird1

      ich suche mir oft Aktien die eine story zu erzählen haben ...ich mag die Spannung die da oft extrem vorhanden ist........

      mag sein das mich einige als Zocker sehen...ich sehe das anders ich mag die extreme und ich lag meist richtig mit meinen Entscheidungen


      MfG
      Marchella
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 23:06:40
      Beitrag Nr. 64 ()
      Zitat von HelicopterBen: soweit nachvollziehbar Deine Überlegungen, aber ich bin ein fundamentaler Gegner von Fonds.
      Selbst passive Indexfonds sind bei einer Sondersituation VW dausend Geldverbrennungsmaschinen, da sie VW dausend wie blöde kaufen (müssen) und alle anderen Qualitätstitel wie Daimler zu 19 oder BASF zu 22 aus dem Depot schmeißen, ebenso zwangsweise.
      Wenn nicht sogar der Akteinbesitz in den Fonds synthetisch ist, also durch Swaps zustandekommt, dann ist in der richtigen Krise das Problem gegeben, das der Swappartner krachen gehen kann, wenn der z.B. 'Lehman Klappe die 2.' heißt.

      Nun gar aktiv gemanagte Fonds?

      Die Nachteile sind:

      a) Frontrunning beim Kauf wie Verkauf, insbesondere größere Fonds wie der Templeton Growth haben zudem das Problem daß deren Käufe den Markt treiben und die Verkäufe ihn drücken (Größenproblem, den Tanker umzusteuern)

      b) Windowdressing, d.h. zu denkbar ungünstigsten Zeitpunkten werden Aktien ge- und verkauft, um die Bilanzstichtage nett aussehen zu lassen

      c) einkalkulierte, diverse Gebühren, so z.B. Vertriebgebühr (oft höher als das Agio! Kauf mit Discount schützt also nur teilweise vor dieser Art von Abzocke) Bestandsprovision, Depotführungsgebühr, diverse Managementgebühren und oft sogar relative Erfolgsprovisionen, d.h. der Manager bekommt Geld, wenn der Fonds sinkt, aber den Vergleichsindex outperformt.

      Das schafft man in der Baisse ganz simpel in dem man 5% Cash hält und ansonsten dem Index nacheifert.

      Ich habe mit Fonds nur schlechte Erfahrungen gemacht, bis auf wenige Ausnahmen.

      Dann wirklich besser alles Geld in diverse special Situations, wie BGAV oder SO-Kandidaten.


      Klassische Aktienfonds sind meines Wissens nicht synthetisch konstruiert. Dies triffst Du wenn bei Spezialfonds, insbesondere bei manchen Absolute-Return-Strategien an.

      Ansonsten kann ich Dir zu Deinen Kritikpunkten bei Fonds nur zustimmen. Allerdings bleiben Sie für mich bis auf in wenigen Fällen für internationale Aktien die beste Lösung.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 23:18:47
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.740.369 von Aktienschach am 04.07.11 21:23:48Mit dem Kaufen von drei bis vier Blue Chips anstelle von Nebenwerten verminderst Du zwar das Totalverlustrisko einer Position, dennoch hast Du eine erhöhte Standardabweichung, was also zu besseren oder schlechteren Ergegnissen im vergleich zur Fondsanlage führt. Beim Kauf von Einzelwerten hat man zudem meist steuerliche Probleme, weil man meistens schneller das Portfolio dreht.

      Guck Dir mal die DAX-Werte an, die in 2011 am besten performt haben: Merck und FMC (geniales Geschäftsmodell). Wie viele Anleger haben wohl diese beiden Aktien im Portfolio?

      Es gibt ein gutes Buch von Graham zur strategischen Asset-Allokation. Das Buch ist etwa 2001 geschrieben und er spricht sich bei Privatanlegern für Fonds aus. Soweit nicht besonders spannend. Dann fügt er noch hinzu, dass man den Fonds noch gaaaaanz sichere Aktien wie GM beifügen kann!
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 23:23:10
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.739.847 von Push Daddy am 04.07.11 19:16:17Der Kauf eines Short-Etfs erscheint mir nicht ganz logisch. Entweder ich nehme ein gehebeltes Produkt, was in der Regel eine ziemlich teure Absicherung ist oder ich kaufe ein Reverse Deep-Bonuszertifikat (Seitwärtsrendite von 0!), um bei steigenden Märkten nicht linke Tasche - rechte Tasche zu spielen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 23:26:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.740.433 von Marchella am 04.07.11 21:40:21Wenn Du für solche Wetten ein gutes Händchen hast, betreibe es weiter. Gerade bei Explorern verbrennen sich aber viele die Hände, weil sie viel zu spät auf den Zug aufspringen wollen. Wer auf kleine Explorer wetten möchte, kann den Earth Exploration kaufen. Da hat man einen einzigartigen Fondsmanager, der noch selber in jedes Loch klettert.
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 11:42:28
      Beitrag Nr. 68 ()
      Zitat von straßenköter: Der Kauf eines Short-Etfs erscheint mir nicht ganz logisch. Entweder ich nehme ein gehebeltes Produkt, was in der Regel eine ziemlich teure Absicherung ist oder ich kaufe ein Reverse Deep-Bonuszertifikat (Seitwärtsrendite von 0!), um bei steigenden Märkten nicht linke Tasche - rechte Tasche zu spielen.


      Ich meinte ja ein gehebeltes Short-ETF! Ich sichere damit meine Postitionen ab, Wenn die Märkte überkauft sind erhöhe ich entsprechend die Short-ETF-Positionen im überVERkauften Bereich wird die Position entsprechend abgebaut. Bin damit in letzter Zeit im Euro-Stoxx 50 Bereich sehr gut gefahren. Sicher, wenn die Märkte steigen kostet die Absicherung einiges an Rendite aber wenn die Märkte fallen bin ich entsprechend abgesichert. Habe damit zumindest den EuroStoxx50 schlagen können ( mit Euro-Stoxx-50 Werten ).
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 11:59:06
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.715.066 von Aktienschach am 29.06.11 10:44:20Ich halte Depot A für deutlich spekulativer. Sich an das Gelingen oder den Misserfolg eines Wertes zu hängen ist deutlich spekulativer, als das Depot zu streuen. Was der Handel mit Blue Chips angeht, halte ich mich raus. Wenn ich dort handle dann NUR Tourarounds mit deutlich spekulativen Charakter. Commerzbank bspw.

      Habe vor kurzem mein Depot etwas umgestellt. G´Hatte die PCY mit mehr als 50% gewichtet und zusätzlich 5 andere Werte auf die anderen 50% verteilt. 2 mit extrem geringem Volumen, die anderen 3 zueinander ausgeglichen.

      Jetzt habe ich für den Sommer bis Herbst 4 Explorer, mit guten Assets und einen Technologiewert im Depot. Die internen bestehen Assets waren der 1. Kaufgrund, der 2. waren jeweils ein kommendes markantes Ereignis was bald auf den Wert zu kommt.
      Dazu kommen noch 2 OTC Zocks, die so herum dümpeln, aber mindestens noch 1 Mal kommen müssen.

      Ich würde aus meines generellen Sicht das Depot als nicht wirklich spekulativ bezeichnen, aber aus Sicht anderer schon.

      Du solltest für dich feststellen, was dir dein Depot bringen muss. Musst du davon Leben? Wie viel zeit hast du und wie viel Risiko erlauben dir die ersten beiden Punkte.
      Ich persönlich bewege mich in einem spekulativen Bereich, der relativ gesehen schnell Gewinne von mindestens 50% bringen soll. Aktuell muss ich nicht von meinem Depot leben und habe daher ein paar Monate Zeit. Daher stören mich nicht unbedingt kleine Rücksetzer in der Sommerphase.

      Gehst du kontinuierlich auf Dividenden, dann sind Explorer nichts für dich, da solltest du dein Depot so stricken, das Dividenden kontinuierlich gezahlt wurden. Halte dich dabei in der aktuellen Lage von Banken fern, sind zwar Blue aber du weist nicht was der Finanzmarkt in der nächsten zeit reagiert.

      Ich rate noch nicht mal engen Freunden was sie mit ihren Werte und Aktien machen sollen, da ich in so einer Empfehlung nicht die persönliche Situation derjenigen berücksichtigen muss.

      hier stehen einige Tipps drin, wie "man" es machen sollte. Auf jeden guten Tipp, suche ich dir ein paar negative Beispiele raus. Die Tipps sind deswegen nicht schlecht, da sie aus dem Blickwinkel der Tippgeber plausibel sind. Jeder von denen hat seine eigene Situation und seine eigenen Wünsche und Ziele.

      Wenn ich ein Cashbestand von 100.000 Euro hätte würde Ich wie folgt vorgehen. Ich würde mir zuerst eine andere Währung suchen, in der ich die 100k tausche. (Euro/Dollar sind müll hoch 10)

      Dann würde ich 15% als solide Rücklage in Gold setzen. 15% als Rücklage um ev. Gold zu erhöhen oder bei Bodenbildung nach einem Rücksetzer was in Silber zu schmeißen.

      50% würde ich in solide Explorer stecken. 10% für Harakiri Zocks wie Faxspams und 10% cash halten um Marktschwächen auszunutzen.

      Wenn sich dann eine Kapitalvermehrung einstellt, würde ich in der 2. Phase Geld für OTC Zocks bereitstellen. 10% vom Gewinn dann im OTC Zock Bereich bereithalten. Die anderen 90% vom Mehrwert würde ich auf die bestehenden Positionen verteilen um eine kontinuierliche Steigerung des Kapitals in allen Anlagebereichen zu schaffen.

      Andere handel, zocken, hebeln andere Bereiche und Wertpapierarten...ich nicht. ich mache das wo ich mich auskenne.

      Aber es ist nicht verkehrt auch was anderes zu handeln.

      Das Wichtigste ist, sich mit dem Marktbereich befassen und dort die pros und kontras abzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 09:51:21
      Beitrag Nr. 70 ()
      Zitat von Marchella: Mit einem Depot bestehend z.B. aus BASF, Siemens, Dt. Post und VW (und mit gestaffelten Käufen in Tranchen) würde ich mich langfristig betrachtet sehr viel sicherer fühlen, als mit einem großen Multi-Kulti-Depot (10-30 Werte)

      absolut langweilig da kannst du gleich den Dax kaufen!!!!!!!!!!!

      ein Depot mit 5-8 werten reicht folig aus dazu spekulativ etwas Biotech oder Explorer beigemischt und einige gefallene engel wie Sino oder Intertainment um etwas Pfeffer ins Depot zu bekommen!!!

      ich hab seit Jahren zum Bsp Dendreon im Depot und seit kurzem zu 1,15€ auch Sino Forest im Depot um nicht zu vergessen seit 2006 eine Intertainment die in den nächsten Wochen eine Explosion erfahren wird1

      ich suche mir oft Aktien die eine story zu erzählen haben ...ich mag die Spannung die da oft extrem vorhanden ist........

      mag sein das mich einige als Zocker sehen...ich sehe das anders ich mag die extreme und ich lag meist richtig mit meinen Entscheidungen


      MfG
      Marchella


      das kommt auf die Erwartungshaltung drauf an. Wenn einem 8-12% Rendite p.a. ausreichen, dann kann es in Ordnung sein, temporär in aussichtsreiche Dax-Werte und wenige Nebenwerte zu investieren. Wichtig ist, daß man in allgemeinen Schwächephasen auch einfach mal sein Geld auf dem Giro- oder Festgeldkonto beläßt und gar keine Aktien hält. Sobald sich günstige Kaufkurse ergeben, investiere ich selektiv in Dax-Werte sowie in ausgewählte Nebenwerte und kaufe gestaffelt in Tranchen. Mehr als 5 Werte habe ich nie. Das ist mit lieber und vor allem effizienter, als ein großes "Multi-Kulti-Depot" mit 20 Werten und mehr.
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 12:00:18
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.714.875 von Aktienschach am 29.06.11 10:21:15Hallo Aktienschach,

      das optimale Depot gibt es m. E. nicht. Das System Börse ist zu chaotisch um es in ein mathematisches Modell zu bringen.

      Ich gehöre mehr zu den "30-40 Werte" Leuten, da ich eine Verteilung des Risikos auf viele Werte vorziehe.
      Begründung: Geht eine Firma aus einem 3 Werte Depot in Konkurs (kann jedem passieren, siehe Enron-Pleite http://de.wikipedia.org/wiki/Enron ), so hat der Besitzer 33% seines Vermögens verloren. Bei 20 Werten wären es nur 5%, die kann mann locker mit den anderen Werten aufholen.

      Siehe mein Depot: Thread: Ein gutes Depot --> Jupp Zupp muß Finanzminister werden!!

      Grundsätzlich finde ich es gut, sein Depot hier in der Depotbesprechung offen zu zeigen (nicht den Wert, nur die Firmen). So sehen alle, ob das Depot gut ist. Und man ist gezwungen, seine Transaktionen zu begründe. Das führt zu einer gewissen Disziplin ;)
      Ein "wissen manchmal spontan (ohne Rechner) selbst nicht mehr, was sie schon verkauft und was noch im Depot haben" kann dann nicht passieren.

      Welche Werte hast du im Depot?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 12:06:12
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.715.066 von Aktienschach am 29.06.11 10:44:20Für mich ist A spekulativer, da:
      Ein Totalverlust wahrscheinlicher ist als der Konkurs von 8 Unternehmen.
      Ein Erfolg, besser als der Index zu sein, nur auf die Spekulation auf eine Wert ruht.

      Zum Bespiel BASF: Sehr solider Wert, halte ich auch. Aber was passiert z.B. nach einem schweren Chemieunfall? Ist doch nie ganz auszuschließen.
      Oder siehe die "soliden Dividenden Titel" E.ON und RWE, unvorhergesehen Dinge passieren immer wieder.
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 12:29:55
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.714.875 von Aktienschach am 29.06.11 10:21:15Nachkaufen gibt es bei mir auch. Wenn ich eine Aktie im Depot habe, bewerte ich sie auch mit "kaufen" für mich. Nur sollte der Wert einzelner Positionen m. E. nicht deutlich über 10 % gehen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 13:20:28
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.748.856 von MdBJuppZupp am 06.07.11 12:00:18Welche Werte hast du im Depot?

      aktuell KSB Vz., MAN St. (Umtauscher) und BASF. Jedoch relativ gering gewichtet. Cashquote 65%.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 20:02:53
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.749.484 von Aktienschach am 06.07.11 13:20:28Ich mache regelmäßig ein Kursupdate in meinem Thread. Und die prozentuale Veränderung in % seit Jahresanfang. Da weis ich dann, wie ich liege.

      MAN und BASF halte ich auch. MAN aber als Vz.
      Avatar
      schrieb am 07.07.11 22:25:04
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ich kaufe (von Ausnahmefällen abgesehen) nur Werte, die ich ständig beobachte und schlage bei günstigen Gelegenheiten zu.
      Breit diversifizierte Depots machen keinen Sinn, weil man nie die Zeit hat, die Aktien so genau zu beobachten, wie es notwendig ist.


      Aktuell stehen 12 Werte und 2 Indizes auf meiner Watchlist. Investiert bin ich aktuell nur in den Dax long.
      In mehr als 4-5 Werten bin ich selten investiert. In den Dow Jones immer nur auf Daytrading-Basis.
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 17:10:41
      Beitrag Nr. 77 ()
      dollar und euro meiden

      nok ++
      aud +

      techs long - apple,netflix, amzn


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