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    Brokerverschwörung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.09.11 13:47:49 von
    neuester Beitrag 04.09.11 14:39:47 von
    Beiträge: 6
    ID: 1.168.757
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      schrieb am 03.09.11 13:47:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Liebe Forengemeinde,

      Ich bin zwar grundsätzlich ein Mensch, der zuerst immer den Fehler bei sich selbst sucht bevor ich irgendeine wilde Verschwörung gegen mich für mein Scheitern verantwortlich mache, aber so langsam werde ich das Gefühl nicht los, dass der gemeine Börsianer oder Trader, der Privat am Markt agiert und vielleicht ein Geldvolumen von 10000 Euro bewegt, von vorn bis hinten verarscht wird.

      Was meine ich genau damit. Ich stelle erst einmal zu beginn eine unglaubliche Behauptung auf.

      Sämtliche Stopp-Loss/ Limit/ Stop-Buy usw. Orders, die ich einmal im System abgesetzt habe, werden bei meinem Broker gesammelt gespeichert und ausgewertet.
      Ebenso die kommulierten Gewinnzonen.
      Der Broker fasst dann eine Statistik zusammen die er dann gegen Geld unter der Hand an Großinstitutionelle weiterverkauft oder für sich nutzt. Diese wiederum haben so die Möglichkeit den Markt mit dem „Smart Money“ so zu beeinflussen, dass der gemeine Anleger nie die Möglichkeit hat in seine Gewinnzone zu laufen und seine Position vorher aus Angst oder was auch immer auflöst.

      Wie komme ich zu dieser Behauptung.

      Ich habe mein Tradingjurnal mal dahingehend untersucht und folgendes Festgestellt.

      Wenn ich mal einen Gewinn eingefahren habe, dann nur wenn ich inkognito im Markt unterwegs war. Damit meine ich, dass ich meinen Stopp nur im Kopf hatte ebenso wie meine Gewinnziel.
      Das waren Quasi Trades bei denen ich lediglich Market-orders in den Markt geschmissen hab.

      Um es noch Bildlicher zu beschreiben. Wenn ich es geschafft habe mich als „Blinder Passagier“ einer beginnenden Hausse im Markt oder der Rakete oder dem Zug zu verstecken, konnte ich von dem Profitieren, was den „Big-Boys“ beim grossen Fressen aus dem Maul gefallen ist, indem ich ganz unauffällig mit einem Market-Call wieder abgesprungen bin.

      Da mir diese Form des Handelns jedoch zu nervenaufreibend ist nun die Allgemeine Frage an euch.

      Habt ihr euch schon mal darüber Gedanken gemacht?

      Gibt es Mittel und Wege dieses vermeintliche Problem in den Griff zu bekommen?

      Ich glaube die Ursache für dass Problem bei mir ist, dass ich mit dem Active Trader von Cortal Consors arbeite, weil ich da alles aus einer Hand bekomme. Die Kursversorgung, Die Orderausführung, das Charting usw. Dies alles von meinen Broker einsehbar, auswertbar und manipulierbar?

      Ist es vielleicht sinnvoller bewusst verschiedene Komponenten zu verwenden?

      zB.: Kursversorgung von CQG
      Charting mit dem Ninja Trader
      Orderausführung und Verwaltung mit Investox etc.

      Ich möchte Quasi eine Möglichkeit haben ein Stopp Level zu definieren, dass nur mein Computer kennt und nicht in irgendeinem Orderbuch auftaucht. Wenn dieses Level Über oder Unterschritten wird generiert mein Computer dann einfach eine Market Order. Mein Broker soll nicht die Möglichkeit haben zu sehen, was ich mir für Linien und Dreiecke in den Chart einzeichne und mit welchen Indikatoren ich arbeite.

      Entweder leide ich langsam unter Verfolgungswahn oder ich hab Recht und muss was ändern.

      Ich bitte daher um eure Hilfe oder Mitarbeit falls irgendjemand das gleiche Problem hat.

      Vielen dank im Vorraus und erfolgreichen Handel
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 22:42:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Danke für die hilfreiche Teilname an der Diskussion. Anscheinend fühlen sich alle ausser mir bei ihrem Broker gut aufgehoben und sicher. Ich werde jedenfalls umsteigen und mir meine Kursversorgung wo anders abbonieren und lege mir noch RTT und Order Plus für Investox zu.
      Wie machen das eigentlich die Großinstitutionellen. Mir kann doch keiner erzählen, das die ihre Orders über einen uns bekannten Broker abgewickeln lassen?! Wo bekommen die ihre Realtime Pushkursversorgung her.

      Wenn Großbanken Klimatisierte Kellerräume in Geographischer Nähe des Börsenplatzes anmieten um dort ihre Automatischen Trading Server aufzustellen damit sie den entscheidenden Zeitvorsprung in der Datenübertragung der Kursversorgung haben,
      kann mir auch keiner erzählen, dass die ihr Kursabbonement bei einen üblichen Anbieter zb Tai Pan haben.
      Weiss irgend jemand eigentlich darüber etwas. Ich finde nichts im Internet noch sonstwo darüber.
      Wie kann ich als Privatanleger überprüfen und Nachvollziehen welchen weg die Kursstellung oder das Orderbuch von Xetra über den Broker zu meinen Computer nimmt.
      Wie finde ich raus, welchen Datenanbieter ich benutzen sollte um die beste Qualität zu erhalten. Usw.
      Das wird nochmal ein hartes Stück Arbeit. Wenn man nicht alles selber machen muss :-)
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 23:13:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn Großbanken diese Auswerte-Möglichkeiten haben, werden sie diese auch nutzen!
      Ganz einfach.

      Da ich nur mit manuellen Stopps und Gewinnzielen arbeite, habe ich dieses Problem nicht, auch wenn ich andersweitig mal wieder Verluste einfahre, so wie in dieser Marktphase.


      Zum Thema: High Frequenz Trading

      Da laufen jetzt Untersuchen seitens der SEC
      Avatar
      schrieb am 04.09.11 14:16:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gegen HFT hab ich ja an und für sich nichts. Wenn man sich sehr viel Screentime für Tapereading nimmt kann man den ein oder anderen Trading Bot auf die Schliche kommen und daran partizipieren. Vorrausgesetzt man findet auch noch herraus was das Programm vor hat. (Positionen unauffällig auf oder abbauen)

      Das fiese ist halt, dass bevor es zu einer ausgiebigen Aufwärtsbewegung kommt, zb Ausbruch aus einem Dreieck nach oben, es nochmal eine heftige Abwärtsbewegung giebt. Bis über die untere Box. Und dass alles nur um die, die diese Formation auch gesehen haben aus dem Rennen zu schmeissen oder sogar etwaige Short Trades auszulösen. Wenn ich dann das nächste mal meinen Stopp tiefer setzte wird er auch abgefischt.
      Wenn ich gar keinen setzte gehts wirklich nach unten.
      Und wenn ich ihn noch größer setzte brauche ich den Trade erst gar nicht mehr eingehen, da er nicht mehr meinem Setup entspricht.
      Wenn ich dann einfach nur abwarte bis sich das gerangel gelegt hat und ich eine Stopp Buy order setzte kommt der Kurs genau bis zu dieser Order hoch um dann doch abwärts zu laufen. Egal wie man es anstellt. Sobald eine Order im System ist die innerhalb des zugelassenen Volatiliätskanals von Xetra liegt wird man abgefischt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.09.11 14:34:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.040.959 von monocompatible am 04.09.11 14:16:10Ich handel fast ausschliesslich die US- bzw ausländische Aktien nach Charttechnik.
      Bisher hat meine Dreieckstheorie meist immer noch funktioniert.
      Ich muss aber dabei sagen, dass ich kein Programm benutze sondern nur visuell/diskretionär meine Trades plane.
      Ich könnte mir denken, dass sich mir daraus auch in Zukunft ein gewisser Vorteil erschliesst, in meinen Kopf kann noch niemand sehen.;)
      Nachteil ist natürlich die Willkürlichkeit - sollten reine Chattechnik, manipulierte Märkte und Handelsystemtrading keinen Profit mehr bringen, und danach schaut es inzwischen fast schon aus, könnten diskretionäre Methoden und das Investieren nach Value wieder in Mode kommen.
      Das wäre doch wünschenswert.

      Am besten ist, die große Depression abzuwarten und stillzuhalten.
      Die Börse wurde in den letzten Jahren seit 2008 immer schwieriger zu handlen.
      Mit Ausnahme von Kurzfristtrading in Extemsituationen, die sind immer profitabel, man muss jedoch dabei sein. Nachteil, 5-8 Stunden sind u.U. das Minimum.
      Oder man beschränkt sich auf kleine Werte, die in kaum einen Fonds/Radar auftauchen.

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      Avatar
      schrieb am 04.09.11 14:39:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      P.S.
      Es gibt ja Millionen von Strategien.
      Da Arbitrage nicht mehr funktioniert mache ich seit Jahren gerne etwas anderes, was jedoch zeitlich selten hinhaut und dennoch schnell Profit abwirft.
      Den Handel um und kurz nach US/CAD-Börseneröffnung.
      Der hält immer Vola bereit, vor allem, wenn man kurz zuvor in GER einsteigt und nach Eröffnung drüben verkauft.
      Sofern man am Tag zuvor in GER günstig eingekauft hat, sollte man gegen 12 Uhr des Folgetages verkauft haben, denn um 15:30 wirds meist wieder schlagartig billiger. 15:30 ist dann auch wieder ein guter Kaufzeitpunkt.


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