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    Verkauf von Put-Optionen als Langfristinvestor sinnvoll? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.03.17 13:24:39 von
    neuester Beitrag 23.03.17 09:09:35 von
    Beiträge: 5
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      Avatar
      schrieb am 22.03.17 13:24:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      aktuell halte ich verschiedene Aktien/ETFs/Fonds etc., um langfristigen Vermögensaufbau zu betreiben. Hierbei bin ich auch bereits Kursverluste auszusitzen. Der Bereich Daytrading oder Optionsscheinhandel ist mir hingegen suspekt und zu risikoreich/intransparent, sodass ich darin nicht aktiv sein will.

      Nun habe ich bei Youtube unter dem Kanal von Jens Rabe ein Video gefunden, in dem er darstellt, dass aus seiner Sicht auch für Langfristinvestoren der Verkauf von Put-Optionen (also kein Handel mit Optionsscheinen) in Aktien sinnvoll sein kann, die man sowieso im Depot haben will. Denn man habe entweder (bei Verfall der Option) die Optionsprämie verdient (und kaufts sich die Aktien direkt selbst) oder aber man übernimmt die Aktien bei Erreichen des Strikes, die man sowieso kaufen wollte. So vereinfacht dargestellt erscheint mir die Strategie plausibel.

      Da ich aber bislang im Bereich von Optionen nicht erfahren bin und im Internet häufig nur Infos zum Optionsscheinhandel oder dem Handel mit binären Optionen finde, wollte ich mich einmal hier informieren, was aus eurer Sicht für/gegen ein solches Modell spricht? Wie hoch sind die Multiplikatoren idR bzw. für wie viel Geld muss man die Aktien mind. übernehmen? Stimmt es, dass beim Verkauf von Put-Optionen das Risiko (allein) darin besteht, dass man die Aktien übernehmen muss und diese dann wertlos werden (unwahrscheinlich). Denn letzteres bestünde ja auch beim Direktinvestment in die Aktie.

      Vielen Dank für die Infos
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.17 15:15:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.589.068 von Kursverlauf am 22.03.17 13:24:39Zum einen brauchst du zum handeln von Optionen einen Broker an den Temrinbörsen damit du da deine Optionen verkaufen kannst.

      Ich persönlich habe mir dazu auch viele Videos von Jens Rabe angeschaut. Ich kann empfehlen sich auf seiner Playlist https://www.youtube.com/user/Optionshandel/playlists ruhig die Videos

      Optionshandel für Einsteiiger
      Optionsstrategien erklärt
      usw.

      anzusehen und sich Notizen zu machen.

      "bzw. für wie viel Geld muss man die Aktien mind. übernehmen?"

      Eine Option sind immer 100 Aktien und die kannst du z.B. mit Margin handeln.
      Avatar
      schrieb am 23.03.17 00:26:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Letztlich entspricht das dem Erwerb von Aktienanleihen.
      Die Prämie der eingebauten PUT-Option kassiert man als Zinscoupon, im Fall eines Kursrückgangs der Alktie sinkt der Rückzahlungskurs, aber die Anzahl der Aktien, die man mit dem Rückzahlungspreis kaufen kann, steht im Voraus fest.

      Vermutlich kann man an der Terminbörse bessere Kurse bekommen, aber die Stückelung der Aktienanleihen wird in der Regel geringer sein, als die Mindestkontraktgröße am Terminmarkt und die Emittenten werden ständig Kurstaxen stellen.

      Das andere beliebte Stillhalterkonzept ist der Verkauf von Calls zu einer besthenden Aktienposition.
      Das wird den meisten Anlegern lieber sein, denn der Verlust aus einer geschriebenen Putoption kann ausufern, was als sehr riskant empfunden wird, während man bei der geschriebenen Kaufoption schlimmstenfalls die Aktie liefert.

      Als Zertifikat wird das dann als "Discount" abgebildet. Der Discount entspricht der Prämie der eingebauten Kaufoption, bei der man der Stillhalter ist. Man kauft so die Aktie billiger, verzichtet aber auf das Kurspotenzial jenseits des "Caps" (Obergrenze des Rückzahlungsbetrags).
      Avatar
      schrieb am 23.03.17 05:28:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.589.068 von Kursverlauf am 22.03.17 13:24:39
      Zitat von Kursverlauf: wollte ich mich einmal hier informieren, was aus eurer Sicht für/gegen ein solches Modell spricht?


      Unbegrenztes Verlustrisiko. Unbegrenzt, über die Kontoeinlage hinaus.
      Ich würde mich vorher über eine solche Strategie ausführlich schlau machen (z.B. beim Jens Rabe). Ansonsten spielst du mit dem Feuer.

      Ich habe mir Optionen mal angeschaut, für mich ist Daytrading deutlich risikoärmer.
      Avatar
      schrieb am 23.03.17 09:09:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.589.068 von Kursverlauf am 22.03.17 13:24:39Ich mache genau das schon seit Jahren. Ich verkauft Puts, besonders aber langlaufende (2-4 Jahre) und nehme die Prämie ein. Dies beträgt meist so ca. 5% p.a. auf das riskierte Kapital. Das einzige Risiko, welches du hast, ist, dass du die Aktie übernehmen musst, wenn du beim Verfall (oder vorher, falls du angedient wirst; hatte ich auch schon) im Geld bist und die Aktie dann eventuell deutlich tiefer steht (habe ich aktuell bei Novo Nordisk). Aber das Risiko hast du auch, wenn du die Aktie gleich kaufst. Ich mache solche Stillhaltergeschäfte nur noch auf Aktien, die ich sowieso in meinem Langzeitdepot habe bzw. die ich gern hätte. Handeln solltest du bei IB (beste Preisstruktur) oder bei Lynx oder Captrader o.ä. Erstmal läuft alles auf Margin, du brauchst für solche Sachen kein zusätzlichs Geld, bringt dir aber eine zusätzliche Einnahme. Wenn du dann aber angedient wirst, musst du das Geld natürlich haben, falls es mit der Margin eng wird (z.B. in Krisenzeiten).


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