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    COMDIRECT - Immer im Fettnapf (Artikel in der Wirtschaftswoche vom 08.06.2000) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.06.00 19:40:25 von
    neuester Beitrag 11.06.00 20:57:02 von
    Beiträge: 55
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      schrieb am 09.06.00 19:40:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Immer im Fettnapf

      Viele Anleger fühlten sich wieder einmal bei einem Börsengang ungerecht behandelt.

      Comdirect-Vorstandschef Bernt Weber genoss die Party. Obwohl Internetaktien zurzeit wenig gefragt sind und Analysten das Papier als zu teuer kritisiert hatten, legte der Discountbroker einen respektablen Börsenstart hin. Mit 38 Euro eröffnete die Aktie am vergangenen Montag gut 20 Prozent über dem Ausgabekurs von 31 Euro. Zur Feier des Börsengangs ließ Weber vor der Börse 1936 Luftballons in den grauen Frankfurter Himmel jagen, einen für jeden Tag, den die Bank existiert. Die meisten von ihnen platzten kurze Zeit später - genauso wie die Träume hunderttausender von Comdirect- und Commerzbank-Kunden.

      Sie alle hatten fest mit einer Zuteilung gerechnet, nachdem Weber versprochen hatte, die für Privatanleger vorgesehenen Aktien nur an Kunden von Mutter und Tochter zu geben. Berücksichtigt werden sollte dabei "wie lange das Depot des Kunden bei der Comdirect besteht" sowie die "Höhe des Depotumsatzes".

      Doch selbst alte Kunden wie Andreas Hermann*, der seit 1995 bei der Comdirect ein mehrere Hunderttausend Mark schweres Depotkonto führt, wurden bitter enttäuscht: "Keine einzige Aktie habe ich bekommen", sagt der 40-jährige Kölner und wittert sofort Manipulationen.

      Viele der enttäuschten Kunden fluchten im Internet über die Zuteilungspraxis. Allein bei Wallstreet Online beschäftigten sich über 200 Beiträge (Postings) mit der Verteilung der Aktien. "Was mich ... ankotzt ist die Tatsache, dass im Vorfeld der Eindruck erweckt wurde, dass Comdirect-Kunden in jedem Fall im Boot sitzen werden", postete User Marlowe. "Das dürfte denen ein ordentliches Plus an Neukunden gebracht haben."

      Wer seinem Ärger anonym Luft machen kann, wird auch gerne mal ausfallend: "Comdreck hat uns alle beschissen. Kommt zu Consors", fluchte y10k im Brokerboard der Comdirect. "Über 140 000 DM im Depot und bekomme null Stück. Kann einer das verstehen?", fragte CoTu an gleicher Stelle.

      Was viele Altkunden der Bank nicht verstanden, war, dass sie selbst leer ausgingen während Bekannte, die gerade frisch ein Depot eröffnet hatten, 48 Aktien zugeteilt bekamen. Der Grund für diese vermeintliche Ungerechtigkeit lag in dem ausgeklügelten Zuteilungsverfahren. Die Bank hatte die Zeichner in drei Klassen eingeteilt: 13 000 alte oder sehr aktive Kunden, 9200 mittelgute Kunden und 232 000 kleine oder neue Kunden. Innerhalb dieser Gruppen wurde gelost. Jeder zweite Zeichner in jeder Gruppe bekam Aktien. 6500 sehr gute Kunden erhielten 250 Stück, verbuchten also einen Zeichnungsgewinn von 1750 Euro, wenn sie ihre Aktien am Montag zur Eröffnung gleich wieder losschlugen. 4600 mittlere Kunden bekamen jeweils 150 und 116 000 kleine oder neue Kunden kassierten 48 Aktien.

      Wer schon lange Kunde war und viel handelte, hatte also keine höhere Chance Aktien zu bekommen als ein neuer Kunde. Er bekam lediglich mehr Aktien, wenn er ausgelost wurde. Diesen Sachverhalt hatte die Bank aber nicht ausreichend deutlich klar gemacht - deshalb fühlten sich viele Anleger betrogen.

      Noch bescheidener wurden die Kunden der Mutter Commerzbank bedacht. Jeder zweite Zeichner bei der gelben Bank bekam 33 Comdirect-Papiere zugelost. Die Bank bezeichnet das als "mehr als fair". Wer nicht mal die 33 Stück bekam, ist trotzdem sauer. "Ich bin seit 30 Jahren Kunde der Commerzbank, habe aber noch nie was bekommen", murrt Wolfgang Peiner*, "jetzt reicht es." Der Geschäftsführer aus Dortmund will die Bank wechseln: "Ich gehe da weg."

      Ärger um die Zuteilung gibt es vor allem dann, wenn das Verfahren kompliziert ist und nicht genug vermittelt wird. Bei der Infineon-Emission etwa witterte "Bild" einen "Skandal bei der Volksaktie", obwohl die Verteilung fair war und Infineon-Chef Ulrich Schumacher die für Privatanleger bestimmte Quote im Nachhinein sogar noch angehoben hatte.

      Direkt Anlage Bank und Consors wählten 1999 bei ihren Börsengängen einen anderen Weg als die Commerzbanker. Sie bedienten alle Kunden, aber nur mit sehr kleinen Paketen. Wer als guter Kunde von der Direkt Anlage Bank mit 35 Stück bedacht wurde, fühlte sich ebenfalls veralbert. "Einfach eine Frechheit" schrieb "Little Magic" am 14. November über die Zuteilungspraxis beim Börsengang der Direkt Anlage Bank - und kündigte, wie viele andere auch, seinen Wechsel zur Comdirect an.

      Ob er dort mehr Glück hatte oder jetzt zu Consors gehen will, ist nicht bekannt. Banker beeindruckt die Drohung mit dem Depotwechsel wenig. Wenn der erste Ärger sich gelegt hat, scheuen die meisten Anleger aus Bequemlichkeit dann doch davor zurück, ihr Depot abzumelden und sich eine neue Bank zu suchen - zumal die Aktien für mehrere Tage blockiert sein können. "Und im Grunde wissen sie, dass es ihnen bei einem anderen Broker auch nicht besser geht", kommentiert eine Bankerin den Ärger um die Zuteilungspraxis. Weder Consors noch Direkt Anlage Bank verzeichneten nach eigenen Angaben eine nennenswerte Zahl von Depotabmeldungen nach ihren Börsengängen.

      Offiziell ist die Zuteilung von Neuemissionen noch überhaupt nicht geregelt. Eine Verhaltensrichtlinie des Bundesaufsichtsamts für den Wertpapierhandel (BAWe) legte bisher nur fest, dass die Bank den Kunden über das Zuteilungsverfahren informieren muss. Außerdem dürfen Bankmitarbeiter nicht bevorzugt werden.

      Vom 1. Juli an sollen die von der Börsensachverständigenkommission beim Finanzministerium (BSK) erarbeiteten "Grundsätze für die Zuteilung von Aktienemissionen an Privatanleger" für mehr Transparenz und Fairness sorgen.

      Ob das gelingt, ist noch offen. Zum einen sind die Regelungen "Verhaltensempfehlungen" - wer gegen sie verstößt, hat nicht mit Strafen zu rechnen. Zum anderen sind sie relativ unverbindlich formuliert. So sollen Unternehmen zwar in Zukunft vor Beginn der Zeichnungsfrist das Verfahren veröffentlichen, nach dem sie ihre Aktien zuteilen wollen. Sie müssen das aber nur tun, soweit die Details schon "zwischen Emittent und Konsortialführer vereinbart wurden". Wenn nichts vereinbart wurde, muss also auch nichts angekündigt werden - ein breites Hintertürchen für Banken und Emittenten.

      In der Präambel wird außerdem ausdrücklich betont, die Grundsätze stellten "keinen Eingriff in die Freiheit des Emittenten dar, in eigenem Ermessen die Anlegergruppen zu bestimmen, bei denen die Emission platziert werden soll und gegebenenfalls die angestrebte Struktur der Platzierung auch während des Book-Building-Verfahrens zu ändern".

      An dem grundsätzlichen Problem, dass es von attraktiven Aktien zu wenig Stücke gibt, werden auch die BSK-Grundsätze nichts ändern. Banker und Unternehmen stehen bei begehrten Emissionen immer vor einem Dilemma: Sie können entweder vielen Anlegern wenig oder wenigen Anlegern viele Aktien zuteilen. Ärger gibt es immer. "Man kann es drehen und wenden wie man will", erkannte Internet-User Josef Schildkraut, "irgendwo steht immer ein Fettnapf."


      * Namen von der Redaktion geändert
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 19:47:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tittenteuefel, Du diabolischer Tatsachenverdreher. Deine Überschrift verfälscht den Inhalt des Artikels. Klarer Fall von übler Nachrede und unfairer Dialektik.
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 20:00:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hat jemand die Wirtschaftswoche vorliegen und kann mal schauen, ob wir unsere picklige Monsterbacke wieder mal beim Sabbern erwischt haben?
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 20:04:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich kann nur sagen ich fühle mich auch besch******, hab aber gleich am Montag ein Konto bei der DirBa
      beantragt. Gestern waren die Unterlagen da, heute hab ich bei der CoDi das Geld abgezogen.
      Hoffentlich machen das genug andere Kunden genau so.
      Mit dieser Bank bin ich fertig.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 20:08:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      elmarion, diabolisch ist höchstens mein Boardname. Das "Comdirect" in der Überschrift musste ich dazusetzen, damit man weiß, worum es überhaupt geht.

      Jedenfalls finde ich es interessant, dass die renommierteste deutsche Wirtschaftszeitung sich anlässlich der skandalösen Comdirect-Zuteilung diesem Thema widmet.

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      Avatar
      schrieb am 09.06.00 20:09:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      mal sehen wie du das in 1-2 Monaten siest, wenn du deine ersten Erfahrungen mit der Diraba gemacht hast :)
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 20:10:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      IQ33, der Artikel ist echt.... Sag mal, weißt Du eigentlich, dass es auch noch ein Leben außerhalb des WO-Boards gibt?
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 20:48:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      den artikel finde ich sehr treffend. selbst wenn es über das zuteilungsverfahren geteilte meinungen geben mag, die informationspolitik der codiba lässt - neben vielen anderen serviceleistungen - sehr zu wünschen übrig. auch ich habe mein geld abgezogen und den depotübertrag abgeschickt.
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 21:03:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das Ganze scheint ja doch gewisse Wellen zu schlagen.... Ich denke, dass die Comdirect hier ein ziemliches Eigentor geschossen hat. Man muss schließlilch auch bedenken, dass unzufriedene Kunden im Bekanntenkreis viel mehr von ihren negativen Erfahrungen berichten als zufriedene von ihren positiven. Dies wurde in diversen Studien eindeutig belegt. Und ich werde sicherlich niemandem mehr die Comdirect empfehlen.
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 21:31:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Papperlapp!

      Nun, widdu mal schnell wieder zurück in die Kabine gehen?


      Sitzen 2 in der Concorde, Paris - Los Angeles. Beide in der ersten Klasse. Sagt der eine, ich fliege dausend mal im Jahr rund um die Welt, heute L.A. morgen Hong Kong. Ich kenne alle Flugzeuge und bin eh der Allerbeste und überhaupt der größte Experte. Er zündet sich eine Zigarette an.

      Der andere neben ihm ist beeindruckt, er denkt sich: ja, das sind halt die Leute von Welt. Die haben es geschafft.

      Der Experte öffnet den Aschenbecher - doch - er klemmt. Auch mit größerer Gewalt geht es nicht. Mit seiner Gabel vom Mittagsessen hebelt er, doch es nützt nichts. Wutentbrannt schreit er nach der Stewardeß. Sie eilt durch die Reihen. Unser Experte brüllt sie nieder! Mit rotem Kopf, den Tränen nahe, entschuldigt sie sich tausendfach. Aber unser Experte läßt sich nicht einfach so besänftigen, nein!!! Schließlich ist er dausendfach schon geflogen und dann soetwas. "Man hat seine Prinzipien". Hyperventilierend springt er auf, zieht sich einen Rucksack an, stemmt die Kabinentür auf und ----> springt.


      Ich höre ihn noch schreien: "das lass ich mir nicht bieten" und "es gibt noch andere Fluglinien"! Dann stammelte er noch etwas von "Condor"??? und "Die Raben"????


      Ich bin bleich vor entsetzen und bestelle mir erstmal einen kostenlosen Cherry, lehne mich zurück und bin auf einmal ganz froh, nur ein ganz normaler Passagier zu sein. Die Stewardeß serviert mir ein angenehmes Abendessen und ich schaue mir noch Matrix an.

      Und das auf halbem Wege, denke ich mir, und schlafe ein.
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 22:11:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      IQ33 ist einer der größten Dummschwätzer, die hier rumlaufen.... Oder bezahlt ihn vielleicht die Comdirect für das, was er sagt?!?
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 22:13:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Oder ist das hier etwa unser sk33 ???
      Avatar
      schrieb am 09.06.00 22:24:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Enttarnt! Mist! Ach manu, dann such ich mir eben einen anderen Nickname.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 10:30:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Gestern im Briefkasten von der Codi:

      "Wir freuen uns über die positive Resonanz bei unserem Börsengang und bedanken uns für Ihr Vertrauen."

      Nach "nicht berücksichtigt" nun noch die Verhöhnung.

      Klasse, comdirect.

      Koru :(
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 11:18:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      "Nicht berücksichtigter" Altkunde Comdirect-Vorstand
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 12:47:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi,

      das ist ja wie im Kindergarten hier: "Mama, der böse Onkel hat mir keine Aktien gegeben, buääähhhh".

      Wenn die Comdirect nun jedem zeichnungswilligen Kunden Aktien zugeteilt hätte, wäre auch keiner zufrieden. Ich kenne nun die genauen Zahlen nicht, aber die Anzahl hätte dann vermutlich so zwischen 5 und 10 gelegen.

      Es ist nun mal so, daß bei Börsengängen nicht jeder berücksichtigt werden kann, und das Los entscheiden muss.
      Und wenn jemand schon ein Depot von 150 000 oder mehr hat, würde ich auch sagen, gönn` doch anderen Leuten auch mal die Möglichkeit, Geld zu verdienen.

      Zumal der Zeichnungsgewinn nu so exorbitant ja doch nicht war.

      Gruss Peder
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 12:58:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      peder, mit Deiner Vermutung (jeder 5-10 Aktien) liegst Du leider völlig daneben. Es hat nämlich in allen drei Kundengruppen, die von der Comdirect gebildet wurden, jeder zweite Zeichner Aktien bekommen. Das heißt, wenn man jedem halb soviel zugeteilt hätte, dann hätten in der Tat alle Kunden was vom Kuchen abbekommen. Für die Heavy Trader wäre dies immer noch eine Zuteilung von ca. 7.500 Mark (statt 15.000) gewesen, und die "kleineren" Kunden hätten sich auch noch über eine Zuteilung von ca. 1.500 DM (statt 3.000) freuen können. Dies wäre völlig ausreichend gewesen, und man hätte keinen einzigen Altkunden vor den Kopf stoßen müssen. Aber Nachdenken scheint nicht die Stärke von Weber und Konsorten zu sein....
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 18:15:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      an tittenteufel,
      kauf ein paar comdirect-aktien, treib den kurs rauf und gib ruhe.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 18:47:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      TT ! Mach das bloß nicht ! Keine comdefect-Aktien ! Laß nicht locker mit Deinen Beiträgen. Irgendwann begreifen auch die Letzten, um was es hier geht.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 19:15:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      Um was geht es denn?

      Einer, der so redet wie unser TT, outet sich doch mit jedem Posting selbst. Les mal, was er bisher von sich gegegeben hat (im Thread mit der Depot-Auflösung). Er ist zumindest kein Investor und kein Analyst, eher ein Mensch mit einem verletzten Selbstwertgefühl, welches er durch eine Zuteilung gerne gehoben gesehen hätte, wie auch immer, er hat keinen Plan!



      Oben schreibt er: "peder, mit Deiner Vermutung (jeder 5-10 Aktien) liegst Du leider völlig daneben."

      Im Thread comdirect:facts hab ich ausgerechnet, daß es genau 6 Aktien wären, die unser allerbester TT nach dem Gieskannenprinzip bekommen hätte. Die Diraba hat das übrigens bei ihrem Börsengang gemacht, damals gab es 11(?) (kann die Zahl jemand verfizieren, hab keine Infos mehr darüber bekommen). Und (man höre und staune) gab ebenfalls Dutzende TTs, die sich darüber beschwert haben, daß alle gleich wenig bekommen haben... Und ebenso gab es "viele", die Ihr Depot gekündigt haben, aber wie man sieht, hat´s die Diraba trotzdem überlebt und der Kurs steht sogar "etwas höher" als damals...


      Bei einer Neuemission ist es eben schwer (unmöglich?) es allen recht zu machen. Da unser TT über ein 6-stelliges Depot verfügt, sollte er sich über die noch kleinerer Fische freuen, die "widerrechtlicherweise" welche bekommen haben, obwohl er doch wohl zuerst dran gewesen wäre...
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 20:38:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      sk33,

      das mit den 6 Aktien ist nun wirklich offensichtlicher Blödsinn. Das ist so dumm, dass man nicht mal nachrechnen muss. Dass ausgerechnet Du mir unterstellst, ich hätte "keinen Plan", ist eine bodenlose Frechheit. Dein IQ scheint wirklich unterhalb der Grasnarbe zu liegen. Kannst Du mir mal verraten, wie Du auf diese Zahl gekommen bist? Es ist genau, wie ich´s gesagt habe: Hätte man in allen drei Kundengruppen halb soviel zugeteilt, dann hätte jeder Zeichner eine Zuteilung bekommen. Natürlich muss man nicht jedem Schnorrer eine Zuteilung geben, der sein Depot nur wegen der Neuemission eröffnet hat, aber man hätte völlig problemlos alle Altkunden bedienen können.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 20:47:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      Sag mir, wo ist der Rechenfehler, in dem was ich im Thread comdirect:facts geschrieben habe! Schreib es bitte GANZ DEUTLICH damit ich es verstehe! Rechne es mir hier vor! Das Modell basiert auf dem Prinzip Giesskanne (Aktien für ALLE)



      Wenn Du ein anderes Modell einführst, welches unterscheidest zwischen Alt und Neukunde, mußt Du mir mal klarmachen, wo Du die Grenze legen willst, ohne ein Heer von tasmanischen Tittenteufeln zu wecken, die nach der Regel Neukunden sind, sich aber für Altkunden halten!
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 20:50:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      1077-11, winnix, fraud, Koru: da Ihr ja nach eigenem Bekunden entweder nicht investiert seit oder aber deutlich besser Investments kennt:

      es gibt jetzt den Thread


      der großen Pusher-Performance Vergleich


      da könnt Ihr Eure Lieblingsaktie melden (falls Ihr Euch das getraut) und dann schaun m´r mal...

      Bitte lest vorher die Spielregeln durch! Bis dann!
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 21:24:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich war gerade in Deinem Thread.... Ich kann Dir jetzt auch nicht sagen, wo der Fehler liegt. Wahrscheinlich haben z.B. nicht alle Commerzbank-Kunden gezeichnet.

      Aber warum soll ich Dir beweisen, dass Deine komplizierte Rechnung falsch ist? Umgekehrt ist es viel einfacher.

      Hier mal der offizielle Zuteilungsschlüssel der Comdirect:

      6.500 * 250 Aktien = 1.625.000 Aktien
      4.600 * 150 Aktien = 690.000 Aktien
      116.000 * 48 Aktien = 5.568.000 Aktien

      1.625.000 + 690.000 + 5.568.000 = 7.883.000 Aktien

      7.883.000 Aktien hat die Comdirect also theoretisch ihren eigenen Kunden zugeteilt. Davon muss man ein paar wieder abziehen, weil ja z.B. einige aus der ersten Gruppe nur 150 oder 200 gezeichnet hatten und somit nicht die ihnen eigentlich zugedachten 250 Aktien bekommen haben. Gehen wir mal davon aus, dass es ungefähr 7 Millionen Aktien waren.

      Selbst wenn sämtliche Comdirect-Kunden gezeichnet hätten, ergibt sich schon eine größere Zahl als Deine 6. Wieviele Kunden hat Comdirect? 400.000? Oder 500.000? Selbst bei 500.000 Zeichnungen komme ich auf 14 Aktien. Zwar lächerlich wenig, aber immerhin noch mehr als Deine 6. Außerdem haben ganz offensichtlich längst nicht alle Comdirect-Kunden gezeichnet. Es wurde doch (z.B. in der Wirtschaftswoche) ausdrücklich gesagt, dass jeder zweite Zeichner eine Zuteilung erhalten hat. Bei 127.100 Kunden mit Zuteilung kann es also nur etwa 254.200 Zeichner gegeben haben. Hätte man die 7 Millionen Aktien gleichmäßig auf diese Zeichner verteilt, wären das für jeden (!) Zeichner immerhin 27-28 Stück gewesen. Für die paar Heavy Trader natürlich viel zu wenig, aber bei der im Verhältnis eher kleinen Zahl von Heavy Tradern hätte man das locker auf 100 oder 150 Aktien aufstocken können. Für einen Neukunden wären die 27-28 Aktien (oder auch 20-25) völlig ausreichend gewesen und allemal besser, als andere (auch gute) Kunden leer ausgehen zu lassen.

      Nochmal anders gerechnet: In allen drei Gruppen bekam JEDER ZWEITE Zeichner eine Zuteilung. Hätte man also in allen Gruppen HALB soviel zugeteilt, dann hätte man JEDEN Zeichner berücksichtigen können. Dann hätte der Schlüssel folgendermaßen ausgesehen:

      13.000 * 125 Aktien (7.579 DM)
      9.200 * 75 Aktien (4.547 DM)
      232.000 * 24 Aktien (1.455 DM)

      Ich finde, dass damit jeder gut hätte leben können.

      Die Zahlen entsprechen genau denen aus der Wirtschaftswoche. Im Gegensatz zu Deinen Zahlen, die nur auf Spekulation beruhen, sind das die Facts.

      Noch Fragen?
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 21:34:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      sk33, der komische Tittentyp hat Recht.... ;)

      Die Zuteilung wäre selbst für Neukunden noch wesentlich üppiger ausgefallen als damals bei der Diraba. Keiner hätte meckern können.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:06:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Er hat natürlich NICHT recht.

      1) Aus den Links, die ich angegeben hatte, wurde ersichtlich, daß es sich um 7,5 Mio Aktien an comdirect Kunden gehandelt hatte. Das steht fest!! Da braucht man nicht raten!

      2) Des weiteren wird ersichtlich, daß die comdirect bereits Ende Mai, 480.000 Kunden hatte -> es waren mindestens 500.000. Da steht auch fest, da braucht man also auch nicht zu raten!!!!

      das macht dann exakt 15 Aktien pro Depot.


      3) Bitte Online-Quellenangabe zu: "...dass jeder zweite Zeichner eine Zuteilung erhalten hat" (mach´s einfach so wie ich, SUCHS). Wahrscheinlich verwechselst Du das mit der Commerzbank, da war es nämlich so. Nehmen wir trotzdem mal an, daß es stimmt, dann wären es 254.200 Zeichner gewesen.

      das macht 29,5 Aktien pro Zeichnungsauftrag


      Nur, daß ist absolut gesehen noch lange keine gerechte Verteilung, denn wenn Du den Aufstand der Commerzbank-Depot Kunden (die ähnlich wie Du drauf sind) gesehen hättest, dann würden die Dich hier glatt lynchen, die bekämen nämlich nur 17,5 Aktien pro Zeichnungsauftrag.

      Um die zum Schweigen zu bringen hätte man, die 1.6 Mio Zeichnungen der Commerzbank + die 254.200 Zeichner der comdirect addieren müssen -> 1.854.000

      das geteilt durch 10,2 Mio die an private Zeichner insgesamt ging ->

      5,5 Aktien pro Depot (die Zahl ist deswegen niedriger als in meiner Beispielrechnung, da wir hier zwar weniger Depots haben (254.200), wir aber nur mit 40% (nicht mit 50% wie in der Beispielrechnung)gerechnet haben)


      5,5!!!!


      Der Knackpunkt ist, wie gehe ich mit den Commerzbank-Aktionären um.






      Du schreibst dann noch: "Die Zahlen entsprechen genau denen aus der Wirtschaftswoche. Im Gegensatz zu Deinen Zahlen, die nur auf Spekulation beruhen, sind das die Facts."

      Dummerweise kann ich bei Dir NIRGENDWO einen Online-Link sehen. Wenn Du mal in den comdirect:facts schaust findest Du bei ÜBERALL eine Link. Toll, daß Du das gerade umkehrst...
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:11:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      sk33,

      Du outest Dich doch selbst.... Eben waren es noch 6 Aktien, jetzt schon 15.... Und Du hast immer noch nicht gerafft, dass wohl nicht alle 500.000 Comdirect-Kunden gezeichnet haben, sondern nur etwa 250.000. Also kannst Du Deine 15 noch mal verdoppeln, und schon sind wir uns einig.

      Immer noch Widerspruch?
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:17:03
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hiiiiiiiilfääääääääääää!!!!!

      LES DOCH MAL DURCH WAS DA OBEN STEHT!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:17:38
      Beitrag Nr. 29 ()
      Sorry, habe Deinen Beitrag nicht ganz gelesen, weil ich Dich langsam nicht mehr für voll nehme. Die Quellenangabe ist die Wirtschaftswoche vom 08.06.2000, Artikel auf Seite 228. Daraus geht ganz klar hervor, dass es sich bei den angegebenen Zahlen um Comdirect-Kunden handelt: 13.000 "gute", 9.200 "mittlere" und 232.000 "kleine".... Mehr haben nicht gezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:21:29
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ok, Danke für die Quellenangabe!

      dann wären es 29,5 Aktien(Punkt 3, oben) für jeden comdirect Kunden, der gezeichnet hat.


      Nur, was machst Du mit den Commerzbank-Kunden?

      Wenn Du weiter liest oben, dann kommen 5,5 Aktien für alle raus!
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:28:28
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wie die Commerzbank ihre Aktien verteilt, ist deren Sache.... In jedem Fall hätte die Comdirect ihr Kontingent anders verteilen sollen.

      Ich bin auch Commerzbank-Kunde und habe überhaupt kein Problem damit, wenn mir die Commerzbank keine Aktien zuteilt. Als Comdirect-Kunde mit entsprechendem Depotvolumen hingegen schon. Bei der Diraba-Emission haben sicherlich auch nicht alle HypoVereinsbank-Kunden eine Zuteilung erhalten, die Diraba-Kunden hingegen schon.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:33:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      Nein, nein, nein.... Ich will doch gar nicht, dass jeder Comdirect-Kunde 29,5 Aktien bekommt. Die Heavy Trader sollen natürlich bevorzugt werden, kein Problem.

      125 statt 250,
      75 statt 150,
      24 statt 48,

      und schon hätte man jeden Kunden bedienen können. Solch eine Verteilung wäre angemessen gewesen.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:43:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wenn schon fair, dann wirklich für ALLE die gleiche Regelung. Und da kommt nun mal 5,5 Aktien pro Zeichnung raus.

      Bei der jetzigen Regelung bekamen die Commerzbank 10,2 - 7,5 = 2,7 Mio Aktien im Gegensatz zu den comdirect Kunden, die 7,5 Mio Aktien bekamen. Also weniger als die Hälfte. Das müßte Dir doch ein Stein des Anstosses sein? Oder in diesem Fall nicht, weil es für Dich zum Vorteil ist?

      "Gerecht" ist es jedenfalls so oder so nicht.

      Aber soweit stimme ich Dir zu, wenn man die comdirect-Kunden höher ansieht als die Commerzbank-Kunden (wie es ja auch war), dann wäre es möglich gewesen, daß jeder comdirect-Kunde, der gezeichnet hat, 29,5 Aktien bekommen hätte. Und das ist dann natürlich schon ein gewisser Verlust, denn 30 (aufgerundet) * 7 (38-31) = 210 Euro. Die sind einem durch die Lappen...

      Man hätte halt nicht losen dürfen...
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:44:21
      Beitrag Nr. 34 ()
      Außerdem ist das immer noch Quatsch.... Auch bei der Commerzbank hat nämlich, wie Du weißt, jeder zweite Kunde eine Zuteilung über 33 Stück erhalten. Wie Du da schon wieder auf 5,5 kommst, ist mir ein Rätsel.... Theoretisch hätte die Commerzbank jedem 16-17 Stück zuteilen können, wenn sie ihr Kontingent auf alle Zeichner verteilt hätte. Da das ein bisschen wenig ist, halte ich es für vollkommen O.K., dass dort gelost wurde.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:45:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi TT,

      genau so ist es!


      @sk33
      Wenn Du es immer noch nicht glauben solltest, dass nur die Hälfte aller comdirect Kunden einen Zeichnungsauftrag erteilt hatte, schau in das comdirect-Board. Hier ein Auszug:

      "Insgesamt wurde jeder zweite Zeichnungsauftrag berücksichtigt, angesichts der vielfachen Überzeichnung durchaus eine gute Quote.

      BTW haben ca. die Hälfte aller Kunden einen Zeichnungsauftrag erteilt. Hochrechnungen a la `comdirect macht 200.000 Kunden zu Parias` sind aufgrund falscher Grundlagen also nicht richtig. Sie haben eben nicht gezeichnet.

      Für weitere Diskussionen rund um unseren Börsengang stehen wir gerne zur Verfügung.


      Ihr Community-Redaktionsteam"

      Es hätte also für alle comdirect-Kunden, die geziechnet haben gereicht und es wären die Quoten von TT möglich gewesen.

      Gruß Koru
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:54:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      sk33,

      ich glaube, der Hauptfehler in Deiner ganzen Rechnung ist, dass Du die Aktien auf alle Commerzbank- und Comdirect-Kunden verteilst.... Wie´s aussieht, hat aber bei der Comdirect nur etwa jeder zweite und bei der Commerzbank ein noch viel geringerer Prozentsatz der Kunden gezeichnet. Dass die vielen Nichtzeichner nichts bekommen, ist wohl irgendwie klar, oder??
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:55:13
      Beitrag Nr. 37 ()
      Da haben wir gerade überkreuz gepostet.

      Das Problem bei der

      125 statt 250,
      75 statt 150,
      24 statt 48,

      Lösung besteht darin, eindeutige Kriterien festzulegen, um die Kunden einzuschätzen.

      Dauer der Kundenbeziehung?
      Höhe der Einlage?
      Transaktionen pro Monat?
      Durchschnittliche Höhe einer Transaktion?
      Wertpapierkreditinanspruchnahme?

      Egal, wie man sich entscheidet, es hätte Leute geben, die ihrer Klassifizierung widersprochen hätten...


      Ich persönlich finde das Losverfahren nicht schlecht, da bleibt es Glücksache, ob man was bekommt und das kann auch vorteilhaft sein, wenn man nichts bekommt. Nur beim comdirect-Börsengang selbst, wäre es besser gewesen, auf Deine Verteilung einzugehen. Nur, was dann die Commerzbank-Kunden gesagt hätten, wenn von der comdirect JEDER etwas bekommen hätte und bei der Mutter nur jeder 2te weiß ich auch nicht. Vielleicht wollte man das vermeiden?
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:03:57
      Beitrag Nr. 38 ()
      Einspruch!

      Die Klassifizierung haben sie doch sowieso gemacht.... Irgendwo muss man halt die Grenze ziehen. Aber das Losen wäre nicht nötig gewesen.

      Mal abgesehen davon: Was bringt die ganze Klassifizierung, wenn dann trotzdem die Hälfte der "guten" Kunden, die teilweise seit 1995 dabei sind und Riesenumsätze haben, leer ausgeht, während die Hälfte aller Schnorrer, die nur mal eben ein Depot zum Zeichnen eröffnet haben, mit 48 Aktien beschenkt wird??

      Alles Quatsch!
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:08:50
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ich hab den Fehler! Er liegt in meiner Berechnung der Anzahl der Commerzbank-Kunden, die comdirect gezeichnet haben! Es waren nämlich nicht 1,6 Mio sondern: 154.285!!!!

      Peinlich, peinlich (und es hat keiner gemerkt, obwohl die Berechnung beschrieben ist in comdirect:facts)


      Ok, jetzt noch einmal die Giesskanne:

      154.285 + 254.200 = 408.485

      10.2 Mio Aktien / 408.485 = 25 (nicht 5.5!)


      Jeder hätte 25 Stück bekommen.

      25 * (38-31) 7 = 175 Euro

      Krasser Rechenfehler!
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:12:26
      Beitrag Nr. 40 ()
      Na also.... 1:0 für mich (mindestens!) ;)

      25 Stück im Durchschnitt wohlgemerkt.... Es wäre gar kein Problem gewesen, besonders guten Kunden trotzdem, sagen wir mal, 150 Stück zuzuteilen.... und dem Normalkunden 20-25 Stück.
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:20:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo,

      in der ganzen (berechtigten) Diskussion wurde ein Aspekt wohl noch gar nicht so richtig wahrgenommen:

      Nur etwa jeder zweite Kunde der comdirect hat überhaupt gezeichnet!

      Haben die eigenen Kunden kein Vertrauen in die Zukunft der Bank oder stimmt da was an den Kundenzahlen nicht?

      Die Codi hätte alle Zeichner bedienen können (siehe Diskussion).

      Wollte man durch Nichtzuteilung etwa erreichen, dass in der Öffentlichkeit das Bild der "vielfach überzeichneten, begehrenswerten Aktie entsteht"? Nach dem Motto: Das, was alle bekommen, kann ja nicht viel wert sein?

      Fragen, über Fragen.

      Mit Blick auf den Kursverlauf war die Zuteilungspolitik wohl ein Eigentor.

      Toms ;)
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:23:03
      Beitrag Nr. 42 ()
      1:0 für Dich und ich hab MICH NOCHMAL VERECHNET!
      Wie krass!!!!!!


      x * 16,5 = 2,7 Mio Aktion

      x = 163636

      Das ist die Anzahl der Commerzbank-Kunden die gezeichnet haben!

      163.636 + 254.200 = 417.863

      10.2 Mio Aktien / 408.485 = 24,4 (nicht 5.5, auch nicht 25!)


      Jeder hätte 24 Stück bekommen.

      24 * (38-31) 7 = 168 Euro entgangener Gewinn.



      *seufz*

      2:0 (beides sind auch noch Eigentore)

      sk33-Aktienbaby leitet Revision ein: TT hat im Punkt Neuemission recht gehabt!
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:24:49
      Beitrag Nr. 43 ()
      Fazit:

      Herr Weber, kennen Sie diesen Finger?
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:30:05
      Beitrag Nr. 44 ()
      Also vielfach überzeichnet war sie (10-fach?). Das hat nichts mit dem Verteilungsschlüssel zu tun.

      Was mir aber tatsächlich zu denken gibt, ist die Zahl 254.200. Wenn das tatsächlich die Anzahl aller comdirect-Kunden ist, die gezeichnet haben, dann stellt sich die Frage, warum sind das nur halb soviele wie in den offiziellen Statements angegeben?

      Ein Grund könnte sein, daß man nur dann zeichnen kann, wenn man auch das Geld dazu hat (früher war das mal anders, da konnte man ohne einen Cents zeichnen und dann nach Zuteilung verkaufen oder in den ersten 2 Tagen das Geld nachschiessen). Da der NM in den letzten 2 Monaten nicht ganz so optimal lief, könnte das schon der Grund bei dem einen oder anderen sein. Angenommen, das wäre bei jedem 10 der Grund, dann wären wir bei 304.000, was auch noch nicht allzu viel ist.

      Hat sonst jemand einen Plan, warum die Zahl so niedrig ist?
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:34:15
      Beitrag Nr. 45 ()
      Klaro, mir fällt noch ein Grund ein! Ein Teil handelt gar nicht mit Aktien! Denn durch das kostenlose Giro + EC + Visa-Angebot sind manche Kunden der comdirect einfach nur ganz normale Giro-Kunden!
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:45:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      Die ganze komplizierte Rechnerei hättest Du Dir sparen können. Eine einzige Information hätte gereicht, nämlich dass sowohl bei der Comdirect als auch bei der Commerzbank jeder zweite Zeichner eine Zuteilung erhielt. Und aus 50% Zuteilungsquote hätte man 100% machen können, indem man jedem nur halb soviel gibt. Zumindest bei den Comdirect-Kunden wäre das meiner Meinung nach die wesentlich fairere Lösung gewesen. Bei der Commerzbank wäre eine Zuteilung von 16 oder 17 Stück natürlich ein bisschen mickrig gewesen, hier fand ich das Losverfahren in Ordnung. Als Commerzbank-Kunde habe ich keinen Anspruch auf Zuteilung, bloß weil ich dort ein Depot habe. Eher schon als Commerzbank-Aktionär, weil ja immerhin ein wichtiger Unternehmensbestandteil abgegeben wird.
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:48:58
      Beitrag Nr. 47 ()
      Stimme Dir in beiden Punkten zu! Die Info, daß bei der comdirect nur jeder 2te, der gezeichnet hatte, zum Zuge kam, hatte ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:50:30
      Beitrag Nr. 48 ()
      sk33,

      einige Kunden WOLLTEN vielleicht auch gar nicht zeichnen. Viele Leute haben sich in den letzten Wochen ziemlich die Finger verbrannt mit Aktien und lassen sich mit der Aussicht auf 10% Zeichnungsgewinn im Moment auch nicht aus der Reserve locken. Ich kenne allein zwei Leute, die zwar ein Comdirect-Depot haben, aber nicht gezeichnet haben.
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:52:55
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ich kann gar nicht glauben, dass Du mir plötzlich zustimmst.... :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 01:07:12
      Beitrag Nr. 50 ()
      Wenn man so manchen Kursverlauf anschaut, muß es ein paar ganz böse erwischt haben (zumindest die, die nicht abgesprungen sind). Ich für meinen Teil, habe in den letzten Monat heftig viel gegen den Baum gefahren, ausschließlich am NM, am Dax lief alles positiv (bei mir zumindest). Es war aber zu verkraften, schließlich wurde über den Jahreswechsel auch ganz gut verdient...


      Abit (ich hab die nicht) ist kurz mal geviertelt worden, daß sieht wie der spiegelbildliche IPO aus (Y-Achse 1.April), echt grausam

      und dann das in Kombination mit:

      09.06.2000 Abit bleibt Marketperformer Stadtsparkasse Köln
      08.06.2000 ABIT erweitert e.Inkasso Ad hoc
      02.05.2000 Abit kaufen EURO am Sonntag
      25.04.2000 Abit vor Akquisition in den USA Platow Brief
      25.04.2000 ABIT vor US-Akquisitionen Ad hoc
      19.04.2000 Abit übergewichten Independent Research
      19.04.2000 Abit kaufen DG Bank
      17.04.2000 Abit kaufen DG Bank
      03.04.2000 ABIT Kursziel 200 Euro Stock-World
      30.03.2000 ABIT 100% Kurspotential Neuer Markt Inside
      28.03.2000 ABIT kooperiert mit Gothaer Ad hoc
      20.03.2000 ABIT übertrifft Planziele erneut Ad hoc
      20.03.2000 ABIT interessant Mainvestor
      07.03.2000 ABIT übernimmt Inkasso-Partner Ad hoc
      03.03.2000 ABIT Großvertrag Ad hoc
      01.03.2000 ABIT kooperiert mit Teldafax Ad hoc
      01.03.2000 Abit sehr positiv Platow Brief
      29.02.2000 ABIT Lösung www.e-inkasso.de Ad hoc
      24.02.2000 ABIT kaufen Der Aktionär
      17.02.2000 ABIT Kursziel 300 Euro Neuer Markt Inside



      böse böse!!!


      Gehört nicht hierher, ich weiß, ich weiß...

      Also Gut´s Nächtle!!!
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 01:09:12
      Beitrag Nr. 51 ()
      Wieder mal überkreuz. Doch stimme Dir echt zu. Hast mich überzeugt!
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 02:22:31
      Beitrag Nr. 52 ()
      eine frage hätte ich da noch....
      was bringt es denn sein geld jetzt zu einer anderen bank zu transferieren?
      wenn es grundsätzlich um zuteilungen bei neuemissionen geht, dann sieht es bei consors, diraba (hier bin ich kunde) oder kleiner äußerst duster aus!
      diese banken sind nur selten im konsortium, und eigentlich nie konsortialführer!
      das bedeutet, hier hat man -egal was für ein zuteilungsmodus gewählt wird- kaum chancen jemals aktien zu bekommen!!!
      nebenbei bemerkt kostet das comdirektdepot bis zu einem "guthaben" von 20.000,-DM nur 20,-DM im jahr?
      -ich hoffe das stimmt mit dem zwanni-
      dieser ist bei der ersten zuteilung -wenn es denn dann doch mal klappt- (jedenfallsbesteht die möglichkeit)
      mehr als wieder erwirtschaftet.
      mein (1 jahr altes) comdirektdepot werde ich auf jeden fall behalten.
      -vielen dank noch für den kurzweiligen thread-
      trinkt eins,
      Duff
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 02:37:25
      Beitrag Nr. 53 ()
      schön, dass ihr euch einig seid. den gipfel der geschmacklosigkeit habe auch ich heute im aktuellen comdirect finanzreport unter aktuelle mitteilungen gefunden (wie koru bereits gepostet hat) "Wir freuen uns über die positive Resonanz bei unserem Börsengang und bedanken uns für Ihr Vertrauen." diese aussage geht nach meinen informationen an ALLE kunden und nicht nur an jeden 2ten (angeblich gelosten).
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 07:35:57
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo Zusammen,
      Mir stinkts auch schon lange was die Banken sich so erlauben.Das ist aber nicht nur bei der Comdirect so.Wir Kleinanleger
      sollten uns gemeinsam gegen diese Machenschaften der Banken wehren.Zum Beispiel könnten wir nur noch bei Viertuellen Emisionshäusern
      zeichnen die uns beweisen, das sie nur das Loosverfahran zulassen.An sonsten lassen wir die Gauner unter sich.Vieleicht werden wir mal
      so viele Kleinanleger das sie an uns nicht mehr vorbei kommen.Es gibt da einen Spruch Geld zu Geld.Die scheiss Regierungen
      unterstützten diese Gauner noch.Sonst hätten die längst was unternommen.Oder?
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 20:57:02
      Beitrag Nr. 55 ()
      eine frage hätte ich da noch....
      was bringt es denn sein geld jetzt zu einer anderen bank zu transferieren?
      wenn es grundsätzlich um zuteilungen bei neuemissionen geht, dann sieht es bei consors, diraba (hier bin ich kunde) oder kleiner äußerst duster aus!
      diese banken sind nur selten im konsortium, und eigentlich nie konsortialführer!
      das bedeutet, hier hat man -egal was für ein zuteilungsmodus gewählt wird- kaum chancen jemals aktien zu bekommen!!!
      nebenbei bemerkt kostet das comdirektdepot bis zu einem "guthaben" von 20.000,-DM nur 20,-DM im jahr?
      -ich hoffe das stimmt mit dem zwanni-
      dieser ist bei der ersten zuteilung -wenn es denn dann doch mal klappt- (jedenfallsbesteht die möglichkeit)
      mehr als wieder erwirtschaftet.
      mein (1 jahr altes) comdirektdepot werde ich auf jeden fall behalten.
      -vielen dank noch für den kurzweiligen thread-
      trinkt eins,
      Duff


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      COMDIRECT - Immer im Fettnapf (Artikel in der Wirtschaftswoche vom 08.06.2000)