Consors + "Leitboerse fuer Privatanleger" - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.07.00 20:27:17 von
neuester Beitrag 20.07.00 13:43:07 von
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Habe ich gerade bei Consors gefunden, bitte Eure Meinungen
Andere Online-Broker äußern sich skeptisch
Privatbörse von Consors kommt nicht vom Fleck
FELIX SCHÖNAUER
Die anfängliche Euphorie verpuffte schnell. Zwei Monate nach der Ankündigung einer „Leitbörse für Privatanleger" in Berlin kommt das ehrgeizige Projekt des Direktbrokers Consors noch nicht richtig vom Fleck. Die anderen deutschen Online-Broker machen bislang keine Anstalten, sich an der geplanten Handelsplattform zu beteiligen. Consors braucht sie jedoch, um den Markt für Privatanleger liquider und damit auch für sich lukrativer zu gestalten.
Ende Mai macht Consors mit der Ankündigung Furore, die Mehrheit an der Berliner Effektengesellschaft zu übernehmen und sich an der Berliner Börse mit einem gewissen Prozentsatz zu beteiligen. Consors will damit eine „Leitbörse für Privatkunden“ initiieren. Dazu sollen die Kunden möglichst viele Aufträge an die Regionalbörse Berlin leiten. Für die ist Consors schon jetzt ein Segen. Gut zehn Prozent des Ordervolumens stammen Schätzungen zufolge aus Nürnberg. Mit der Mehrheit an der Effektengesellschaft erlangt Consors zudem Zugang zur Berliner Freiverkehr AG, einem der wichtigsten Skontroführer in Berlin. Die Gesellschaft von Holger Timm führt das Auftragsbuch für mehr als 5 000 Freiverkehrs-Werte.
Erst Liquidität schafft günstige Preise
Vollmundig verspricht Consors seinen Kunden vom Start weg die günstigsten Preise in Deutschland. Um bei dieser Preisgarantie jedoch noch genug Gewinn zu erzielen, benötigt die „Privatbörse“ Liquidität. Je mehr Anleger über Berlin ordern, desto größer wird die Chance auf ein lukratives Geschäft.
Genau hier sollten die Konkurrenten ins Spiel kommen. Doch deren Reaktion ist verhalten. Niemand kann jetzt schon abschätzen, wie hoch die Erfolgsaussichten des Projektes sind. Der Initiator des Projekts, Consors-Neuvorstand Reto Francioni, brachte zwar zu seiner Zeit als Vorstand der Deutschen Börse AG den überaus erfolgreichen Neuen Markt auf den Weg. Doch niemand setzt gerne auf das falsche Pferd. Andere alternative Handelsplätze stehen in den Startlöchern, allen voran die schwedisch-amerikanische Kooperation „Jiway“, die im November starten mit einer Auswahl an internationalen Blue Chips starten will.
Die Kooperation zwischen Consors und der Effektengesellschaft könnte sich zudem zu einem Stolperstein auswachsen. So bekommen die Nürnberger Macht über einen wichtigen Mitspieler am Berliner Markt. Die Konkurrenten erhalten, sofern sie sich an der Berliner Börse beteiligen, lediglich die Börsengebühren.
Konkurrenten äußern sich mittlerweile skeptisch
So wundert es nicht, dass nach anfänglichem Optimismus über die Consors-Initiative unter den konkurrierenden Online-Brokern mittlerweile die Skepsis dominiert. Comdirect-Vorstand Bernt Weber etwa betont, wie wohl er sich im Commerzbank-Verbund fühlt. „Im Moment sehen wir keinen Handlungsbedarf.“ Direkt Anlage Bank-Chef Matthias Kröner wiederholt bei jeder Gelegenheit, dass er das Projekt „theoretisch konzeptionell“ für sinnvoll hält. Aber eben nur theoretisch.
Bei beiden Häusern werden zudem die Mutterinstitute ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Ganz abgeschrieben hat offenbar Brokerage 24, der Direktbroker der Deutschen Bank 24, das Projekt. Es gebe „keine Überlegungen“ teilzunehmen, heißt es dort.
Trotz der verhaltenen Reaktion gibt sich Consors-Vorstand Karl-Matthäus Schmidt optimistisch. „Wir kommen gut voran“, sagt er, „und verhandeln weiter“. Schmidt sagt auch, dass er mit traditionellen Banken verhandelt. Einige Marktbeobachter gehen dennoch mittlerweile davon aus, dass Consors die Privatbörse allein starten muss.
Sollte Consors die anderen Online-Broker jetzt oder später ins Boot ziehen wollen, muss sich das Haus etwas einfallen lassen. Eine Möglichkeit wäre, Anteile an der Effektengesellschaft abzugeben. Eine andere bestünde darin, die Häuser an der Berliner Freiverkehr AG zu beteiligen, dem Makler der Effektengesellschaft: Wenn ein Broker 33% an der Freiverkehr übernimmt, hat er genauso viel wie Consors mit seiner 53%igen Beteiligung an der Effektengesellschaft. Vorstand Timm von der Effektengesellschaft hätte damit kein Problem: „Wir sind für andere Teilnehmer offen, das steht fest.“
Andere Online-Broker äußern sich skeptisch
Privatbörse von Consors kommt nicht vom Fleck
FELIX SCHÖNAUER
Die anfängliche Euphorie verpuffte schnell. Zwei Monate nach der Ankündigung einer „Leitbörse für Privatanleger" in Berlin kommt das ehrgeizige Projekt des Direktbrokers Consors noch nicht richtig vom Fleck. Die anderen deutschen Online-Broker machen bislang keine Anstalten, sich an der geplanten Handelsplattform zu beteiligen. Consors braucht sie jedoch, um den Markt für Privatanleger liquider und damit auch für sich lukrativer zu gestalten.
Ende Mai macht Consors mit der Ankündigung Furore, die Mehrheit an der Berliner Effektengesellschaft zu übernehmen und sich an der Berliner Börse mit einem gewissen Prozentsatz zu beteiligen. Consors will damit eine „Leitbörse für Privatkunden“ initiieren. Dazu sollen die Kunden möglichst viele Aufträge an die Regionalbörse Berlin leiten. Für die ist Consors schon jetzt ein Segen. Gut zehn Prozent des Ordervolumens stammen Schätzungen zufolge aus Nürnberg. Mit der Mehrheit an der Effektengesellschaft erlangt Consors zudem Zugang zur Berliner Freiverkehr AG, einem der wichtigsten Skontroführer in Berlin. Die Gesellschaft von Holger Timm führt das Auftragsbuch für mehr als 5 000 Freiverkehrs-Werte.
Erst Liquidität schafft günstige Preise
Vollmundig verspricht Consors seinen Kunden vom Start weg die günstigsten Preise in Deutschland. Um bei dieser Preisgarantie jedoch noch genug Gewinn zu erzielen, benötigt die „Privatbörse“ Liquidität. Je mehr Anleger über Berlin ordern, desto größer wird die Chance auf ein lukratives Geschäft.
Genau hier sollten die Konkurrenten ins Spiel kommen. Doch deren Reaktion ist verhalten. Niemand kann jetzt schon abschätzen, wie hoch die Erfolgsaussichten des Projektes sind. Der Initiator des Projekts, Consors-Neuvorstand Reto Francioni, brachte zwar zu seiner Zeit als Vorstand der Deutschen Börse AG den überaus erfolgreichen Neuen Markt auf den Weg. Doch niemand setzt gerne auf das falsche Pferd. Andere alternative Handelsplätze stehen in den Startlöchern, allen voran die schwedisch-amerikanische Kooperation „Jiway“, die im November starten mit einer Auswahl an internationalen Blue Chips starten will.
Die Kooperation zwischen Consors und der Effektengesellschaft könnte sich zudem zu einem Stolperstein auswachsen. So bekommen die Nürnberger Macht über einen wichtigen Mitspieler am Berliner Markt. Die Konkurrenten erhalten, sofern sie sich an der Berliner Börse beteiligen, lediglich die Börsengebühren.
Konkurrenten äußern sich mittlerweile skeptisch
So wundert es nicht, dass nach anfänglichem Optimismus über die Consors-Initiative unter den konkurrierenden Online-Brokern mittlerweile die Skepsis dominiert. Comdirect-Vorstand Bernt Weber etwa betont, wie wohl er sich im Commerzbank-Verbund fühlt. „Im Moment sehen wir keinen Handlungsbedarf.“ Direkt Anlage Bank-Chef Matthias Kröner wiederholt bei jeder Gelegenheit, dass er das Projekt „theoretisch konzeptionell“ für sinnvoll hält. Aber eben nur theoretisch.
Bei beiden Häusern werden zudem die Mutterinstitute ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Ganz abgeschrieben hat offenbar Brokerage 24, der Direktbroker der Deutschen Bank 24, das Projekt. Es gebe „keine Überlegungen“ teilzunehmen, heißt es dort.
Trotz der verhaltenen Reaktion gibt sich Consors-Vorstand Karl-Matthäus Schmidt optimistisch. „Wir kommen gut voran“, sagt er, „und verhandeln weiter“. Schmidt sagt auch, dass er mit traditionellen Banken verhandelt. Einige Marktbeobachter gehen dennoch mittlerweile davon aus, dass Consors die Privatbörse allein starten muss.
Sollte Consors die anderen Online-Broker jetzt oder später ins Boot ziehen wollen, muss sich das Haus etwas einfallen lassen. Eine Möglichkeit wäre, Anteile an der Effektengesellschaft abzugeben. Eine andere bestünde darin, die Häuser an der Berliner Freiverkehr AG zu beteiligen, dem Makler der Effektengesellschaft: Wenn ein Broker 33% an der Freiverkehr übernimmt, hat er genauso viel wie Consors mit seiner 53%igen Beteiligung an der Effektengesellschaft. Vorstand Timm von der Effektengesellschaft hätte damit kein Problem: „Wir sind für andere Teilnehmer offen, das steht fest.“
Womit der Herr Timm ja wohl auch recht hat. Der unsinnige "Bankenkrieg" um den Börsengang von Comdirekt hat schließlich allen Direktbanken mehr geschadet als genutzt. Außerdem ist schon aus technischen Gründen keine der Direktbanken in der Lage , den Markt alleine zu bedienen. Eine gewisse Kooperation wäre also sinnvoll.
Gruß
Hektor1
Gruß
Hektor1
Auch wenn consors den Schritt allein geht,
wird man auch als Kunde anderer Banken oder
Onlinebroker in Berlin ordern können.
Außerdem habe ich irgendwo gelesen, daß
die Comdirekt Interesse bekundet hat, sich
an dem Geschäft zu beteiligen. Sollten die
das nicht tun, spricht das nicht gerade für
die, und ich werde dann der erste sein, der von
Comdirekt zu consors wechselt.
Na ja, wir kennen ja die Trägheit unserer
deutschen Bankmanager, und deren Desinteresse
an ihren Kunden. Also würde mich nicht wundern,
daß die wieder versuchen, consors Pläne zu
vereiteln. Sollte consors das Geschäft durchziehen,
dann springen die später doch auf den Zug auf und
wundern sich, warum consors sich wieder mal mit
überdurchschnittlichem Kundenwachstum hervorhebt.
Schönen Tag noch für die Consorsaktionäre.
wird man auch als Kunde anderer Banken oder
Onlinebroker in Berlin ordern können.
Außerdem habe ich irgendwo gelesen, daß
die Comdirekt Interesse bekundet hat, sich
an dem Geschäft zu beteiligen. Sollten die
das nicht tun, spricht das nicht gerade für
die, und ich werde dann der erste sein, der von
Comdirekt zu consors wechselt.
Na ja, wir kennen ja die Trägheit unserer
deutschen Bankmanager, und deren Desinteresse
an ihren Kunden. Also würde mich nicht wundern,
daß die wieder versuchen, consors Pläne zu
vereiteln. Sollte consors das Geschäft durchziehen,
dann springen die später doch auf den Zug auf und
wundern sich, warum consors sich wieder mal mit
überdurchschnittlichem Kundenwachstum hervorhebt.
Schönen Tag noch für die Consorsaktionäre.
Ein Privatbörse speziell für Privatanleger ist völliger Quatsch, das ist so, als ob man in den USA primär in ECNs wie beisp. Island und nicht an der Nasdaq handeln würde. Man schaue sich nur mal an, wie hoch die Spreads in den entsprechenden ECNs sind und wie wenig Stücke hier umgehen (beisp. afterhours). Von wenigen großen, liquiden Werten natürlich abgesehen.
Consors sollte eher die 5DM-Gebühren für Orderänderungen/Streichungen abschaffen, wenn sie wirklich ihr Handelsvolumen steigern wollen.
Consors sollte eher die 5DM-Gebühren für Orderänderungen/Streichungen abschaffen, wenn sie wirklich ihr Handelsvolumen steigern wollen.
Mir sind die Diskussionen der anderen Online-Broker egal, denn Consors gibt das Tempo an. Wenn die Order über Berlin billiger ist, dann ordern alle über Berlin. Das ist doch vollkommen logisch.
Nach 2 Monaten singen, dass das Vorhaben nicht vom Fleck kommt, ist lächerlich.
Relativierend muss ich jedoch bekennen, dass ich selbst Kunde bei Consors bin. Ich bereue es nicht und erfreue mich im Gegenteil vom umfangreichen Service. Schaut beispielsweise bei der Tochter Einsurance vorbei.
Gruß WKY
Nach 2 Monaten singen, dass das Vorhaben nicht vom Fleck kommt, ist lächerlich.
Relativierend muss ich jedoch bekennen, dass ich selbst Kunde bei Consors bin. Ich bereue es nicht und erfreue mich im Gegenteil vom umfangreichen Service. Schaut beispielsweise bei der Tochter Einsurance vorbei.
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