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    Georg Thelenius und die Mathematik - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.08.00 21:21:10 von
    neuester Beitrag 26.08.00 14:26:04 von
    Beiträge: 24
    ID: 224.505
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      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:21:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zitat von Georg Thelenius aus der Telebörse vom 24.8.2000, 22:15 Uhr:

      „Der Fonds hat im Schnitt der letzten 10 Jahre 20 % Wertzuwachs abgeliefert, Das bedeutet also in 5 Jahren sein Kapital verdoppelt.“

      Aua !!!!

      Vor geraumer Zeit gab es schon mal so einen Nonsens. Er sagte sinngemäß:

      „ Die Aktie hat ein KGV von 100. Da sich der Gewinn pro Jahr verdoppelt beträgt das KGV im nächsten Jahr nur noch 50. Im darauf folgenden Jahr ist das KGV dann 0, die Aktie hat also gar kein KGV mehr...“

      AAAAAAAHHHHHHHHH !!!!!!!!!!!!!!!

      Grundsätzlich hat der Mann gute Ansichten, aber Mathematik ist wohl nicht sein Spezialgebiet.
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:24:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Im Schnitt 20 % (pro Jahr) ergibt denke ich 100% in 5 Jahren. 100% entspricht einer verdoppelung des eingesetzten Kapitals.

      - oder ? -
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:28:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also nicht nur Georg Thelenius.
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:33:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hahahahahahaha, ihr Spezialisten.

      @Mausebiber: An welcher Fakultät für Mathematik bist Du ???
      Uni Bremen ???
      Hahahahaha, mein Gott, und sowas kauft auch noch Aktien. Jetzt weiß ich warum der Neue Markt nicht in die Gänge kommt.

      Hier ein Rechenspiel:

      Deine Mama gibt dir 10 DM Taschengeld, wenn du 20% Verzinsung hast,
      na ? Richtig. 12 DM nach einem Jahr.

      Und nun nochmal 20% ? Was gemerkt ? Nach zwei Jahren schon 14,40 DM.

      Und so weiter.....

      Du hast dein Startkapital also viel schneller verdoppelt.

      Hahahahahahahahahaha !!!
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:34:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nicht nur von Zinseszins und Finanzmathematischen Dingen hat er KEINE Ahnung!!!!!

      Vielleicht erinnern sich noch einige von euch an den Auftritt im Call-In und der Frage nach augusta techn.
      - In seiner antwort sagte er etwas von Berliner Elektro und FINGER WEG

      -voll daneben--

      Hier findet Ihr den Thread von damals, sein auftritt hat viele beschäftigt und Ihn persönlich aus der Telebörse gekickt Thread: Augusta - katastrophale Fehleinschätzung von Herrn Thilenius in der Telebörse

      weiterhin beobachten und nicht für voll nehmen

      Gruß

      money_man

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      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:35:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Also ich sehe das so:

      Anfangskapital 1000

      200 pro Jahr (entspricht den erwähnten 20%)
      In 5 jahren also 1000
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:35:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Heute stand in der Tageszeitung, daß nur 2 von 3 Deutschen wissen, was "ein Fünftel in Prozent" ist.
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:36:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Außerdem sind seine Meinungen nach dem Motto: Guter Wert, kann steigen aber auch fallen. Der empfiehlt Dir Nokia und Cisco auch auf Höchstkurs.
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:38:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mausebiber, ist das Dein Ernst ????

      Leg Dir eine neue ID zu, jetzt wird es peinlich für Dich.

      Hahahahaha!!!!!
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:41:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      20% p.a. über 5 Jahre macht 148,8% Gewinn, nicht 100%.

      Zinseszinsformel:

      Betrag x * (1+(Zins/100))^n Jahre = Betrag x nach n Jahren

      In diesem Fall:

      1 DM * 1,2^5 Jahre= 2,488 DM

      Wieviel Gewinn in %:

      (2,488/1)*100 - 100 = 148,8%

      MfG
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:42:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wozu die Aufregung ?
      Ich bin Mathematiklehrer an einer gymnasialen Oberstufe und habe gelernt, dass man solche "kleinen" Unterschiede nur den besten Schülern beibringen kann.

      Also: kein Grund zur Aufregung, das verstehen mehr als es verstehen würden, wenn er es richtig gemacht hätte. :D

      OHaus
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:43:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Pornocchio

      das ist aber nicht was im text steht !!! Dort steht im Schnitt 20 %

      Also:

      Kapital 100.-

      1 Jahr 50 ergibt 150.-
      2 Jahr 10 ergibt 160.-
      3 jahr 20 ergibt 180.-
      4 Jahr 5 ergibt 185.-
      5 jahr 15 ergibt 200.-

      Im Schnitt sind dies 20 % pro jahr Dies ist gesagt worden, sonst nichts.

      (Jede andere Kombination ist natürlich auch denkbar)
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 21:55:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nochmals zum Mitschreiben an alle Oberschullehrer und Formelnachschauer:

      Der prozentuale Gewinn einer Anlage richtet sich nach dem Kaufdatum, nicht nach dem Vorjahr.

      100 % Gewinn in 3 Jahren bedeutet, daß dich die Anlage in 3 Jahren verdoppelt hat. Dies entspricht einem durchschnittlichen Gewinn von 33,3 % pro Jahr (Wie gesagt, immer vom Ausgangswert)

      Ansonsten könnte man wohl kaum sagen, daß die Aktie XYZ 16000 % gestiegen ist !!

      Gruß, Mausebiber
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 22:09:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Mausebiber

      Du liegst eindeutig falsch. Wenn man von einem durchschnittlichen Jahreszuwachs spricht ist immer der Zinseszins mit eingerechnet. Jeder Fonds macht das so !!!! (Sogar die Sparkassenfuzzis )

      Deine Darstellungsweise hat keinerlei Aussagekraft.
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 22:13:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ach ja, natürlich kann man sagen, der Wertzuwachs in 5 Jahren habe 100 % betragen, das ist dann aber nicht gleichbedeutend mit 20 % im Jahr, sondern lediglich mit 14,9 %. (Muß natürlich nicht jedes Jahr gleich gewesen sein)
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 22:17:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ mausebiber

      Deinen "durchschnittlichen" Gewinn kannste doch vergessen, sorry.

      Beispiel:

      1. Ergebnis: 100% Gewinn in 3 Jahren = "Durchschnittsgewinn" 33,3%

      2. Ergebnis: 1000% Gewinn in 30 Jahren = "Durchschnittsgewinn" 33,3%

      So so beide Ergebnise sind identisch? Falsch. Das erste Ergebnis ist weitaus besser als das zweite Ergebnis, während beim 1. Ergebnis ca. 25% p.a. erzielt wurde, waren es beim 2. Ergebnis nur ca. 8,5% p.a.! Das ist ein himmelweiter Unterschied! Von daher wäre ich mit dem Begriff "Durchschnittsgewinn" vorsichtig, total irreführend und intransparent, wäre mir neu dass die Börsenwelt damit arbeitet...

      MfG
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 22:21:20
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ qwertz

      Danke, so ein tolles Beispiel ist mir gar nicht eingefallen. Wenn Mausbiber jetzt immer noch recht haben will, dann ist ihm auch nicht mehr zu helfen.
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 22:32:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Mausebiber: Du liegst falsch. Zwar hast du Recht, wenn du schreibst, daß eine 100%ige Steigerung in 3 Jahren eine Verdoppelung bedeutet.
      Das heißt aber noch lange nicht, daß die Steigerung pro Jahr 33% beträgt. Du unterstellst, daß sich die durchschnittliche Steigerung aus dem sogenannten arithmetischen Mittel berechnen läßt. Das arithmetischen Mittel beträgt wirklich 100/3 = 33%. Das arithmetische Mittel gilt aber nur für Zahlenreihen, bei denen der Zuwachs - absolut gesehen - in jedem Jahr gleich ist: Also bei 100 DM: im 1. Jahr 33 DM, im 2. Jahr 33 DM ect.
      Wie qwertz vorhin schon schrieb, ist die Zahlenreihe bei der Berechnung von Endsummen unter der Annahme der Wiederanlage jedoch nicht arithmetisch, sondern geometrisch, das heißt, daß in jedem Jahr eine Steigerung um den gleichen Faktor passiert (im obigen Beispiel 1,2), da man immer davon ausgeht, daß die `erwirtschaften Gewinne` wieder mit neu angelegt werden. In diesem Fall muß man nicht die Formel für das arithmetische, sondern das sogenannte geometrische Mittel benutzen.
      Das geometrische Mittel berechnet sich aus dem Endwert dividiert durch Anfangswert (100%, also Faktor 2 in deinem Beispiel), und daraus die n-te wurzel. n ist die Anzahl der Jahre, also 3. Somit kommt man in deinem Beispiel nicht auf eine durchschnittliche Rendite von 33,3%, sondern 25,99%.
      Umgekehrt ist bei einer 33%igen jährlichen Rendite der Endbetrag nach 3 Jahren: 100 DM mal (1,33... hoch 3) = DM 237, bei 20% nach 5 Jahren also DM 248,83.

      Gruß Cutter
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 22:35:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      Also,

      versuchen wirs doch mal auf diese Art:

      Kaufkurs 100.-
      Verkaufskurs 1100.-

      So war der Kursverlauf in den letzten 10 Jahren:

      100.-
      200.-
      300.-
      400.-
      500.-
      600.-
      700.-
      800.-
      900.-
      1000.-
      1100.-

      Wiviel Prozent Gewinn habe ich gemacht !!
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 22:37:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Mausebiber

      Soviel Hartnäckigkeit gehört bestraft, zumal bei einem Perry Rhodan Fan (Gucky läßt grüßen), da Sience Fiction den Horizont doch erweitern sollte.

      Also hier vom kompetenter Stelle (bin 1980 bis in die dritte Runde Bundeswettbewerb Mathematik vorgestoßen) für Anfänger. Das 1+1 und das 1*1 ist nur für diejenigen hilfreich, die wissen wann Plus und wann Mal eingesetzt werden muß. Das kleine Geheimnis, weshalb es Börsenmillionäre gibt, ist eben die Tatsache, daß der Gewinn bei Kurssteigerungen proportional zum eingesetzten Kapital ist (Binsenwahrheit, klar), und daher auch als Prozentualer Kursgewinn (20% in einem Jahr) angegeben wird, sprich bezüglich des dann erreichten Kapitals einer Multiplikation (hier mit 1,2) des Grundkapitals entspricht.

      Die Umgangssprache verführt aber dazu, Prozente "dazuzurechnen", also eine Addition zu vermuten, wo keine ist. Auch das "Vermehren" des Geldes klingt nach Addition als ob unsere Aktien ständig Junge kriegen würden. Nein mathematisch wird an der Börse nur multipliziert, und das täglich mit Zahlen wie 1,03 oder 0,98.

      Die Jahresperformance als besonderen Meßwert hochzuhalten, ist reine Konvention und maskiert die Rechnung Jahresperformance = Tagesperformance1*Tagesperformance2* ... * Tagesperformance365 (wobei die Tagesperformance nie 0, sondern meist ungefähr 1 ist.)

      Analog 5-Jahresperformance=Jahr1*Jahr2* ... * Jahr 5= (geometrisches Mittel der 5 Jahre) hoch 5

      Also durchschnittliche Jahresperformance 1,2 (= + 20 %!) macht 5-Jahreperformance 2,49 (+149%) nicht 2,0 (+100%)
      Umgekehrt macht eine 5Jahrperformance von 2 (= +100%) nur einen durchschnittliche Jahresperformance von 1,1487 (+15%) erforderlich.

      Wünsche trotz allem vor allem ...
      Wertzuwachs
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 22:50:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ Mausbiber

      Zu deinem Beispiel:

      Du hast in 10 Jahren 1000 % Gewinn gemacht.

      Dein jährlicher Durchschnittsgewinn beträgt 27,1 % und nicht 100 %

      Nun schnalls doch endlich !!!
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 23:14:14
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Leute,

      nicht aufregen, ich strecke ja schon die Waffen. Gegen diese geballte Übermacht kommt ein kleiner Mausebier nicht an. *gg*

      Aber seht`s mal so....

      Na, ich glaube ich lasse es lieber.

      Schließe mich dem letzten Satz von Wertzuwachs an und erhöhe noch um "Allzeit beste Gesundheit"

      Gruß von einem total geknickten
      Mausebiber

      P.S. Montag melde ich mich an der Volkshochschule zum Grundkurs Mathematik an. Vielleicht hat der ein offenes Ohr für mich :o))
      Avatar
      schrieb am 25.08.00 23:49:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Mausebiber,

      lass Dich doch nicht schrecken...

      Mach lieber in 2 Jahren aus 10.000,- = 30.000,- DM anstatt aus 1.000,- = 10.000,- DM. ;)

      Die Höhe des Einsatzes machts!

      Gruß, lOOPO.
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 14:26:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      @alle

      Äußerst amüsant Eure Diskussion.
      Um mal was aus der Sicht eines Physikers beizutragen:
      Wie Einstein schon treffend bemerkte: Alles ist relativ!
      So auch mit den Zinsen.

      und rauft Euch noch schön die Haare. :mad:

      :laugh:


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