checkAd

    PolyesterPower: Was spricht für eine Umschichtung? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.09.00 21:41:28 von
    neuester Beitrag 15.10.00 20:06:59 von
    Beiträge: 35
    ID: 246.091
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.171
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.09.00 21:41:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo PolyesterPower,

      mir ist aufgefallen, dass Du heute Dein Depot enorm umgeschichtet hast - speziell in Umweltwerte!
      Handelt es sich dabei lediglich um eine Hype oder kann man auch mittelfristig investieren?
      Gruß
      Marlow
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 10:34:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nicht nur mittelfristig, langfristig!

      Ich suche Dir mal nen alten Text von mir zu dem Thema...

      Bis gleich.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 10:44:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist zwar schon ein paar Tage alt, aber nochgenauso aktuell wie eh und je.;)

      Zur Ölpreisdebatte:
      Kurzfristig können die Umweltaktien von nachgebenden Ölpreisen sicherlich in Mitleidenschaft gezogen werden! Kurzfristig wohlgemerkt!
      Mittel- & speziell langfristig wird es egal sein, wo der Ölpreis steht.
      Umweltaktien gehört die Zukunft, und seit langem haben wir hier in Deutschland wieder einmal die Chance in einer Zunkunftstechnologie eine absolute Führungsrolle einzunehmen!!!
      Dies sollte bei der Ökosteuerdiskussion vielleicht auch einmal bedacht werden...
      Die Ökosteuer vernichtet keine Jobs, ganz im Gegenteil...
      Manche Politiker scheinen jedoch über den Rand ihres Maßkruges nicht hinaus schauen zu können...;););)

      Viele Grüße
      PoP:)
      (PS: Ich bin kein Mitglied einer Partei...;) )





      Kommt jetzt der Crash???
      von lefter 18.09.00 19:56:54 1862240
      In der letzten Ausgabe von Prior Börse wurde auf die Gefahr eines Börsencrashs hingewiesen, wegen des hohen Ölpreises. Wenn man sich momentan den Nasdaq anschaut sollten man jetzt total aussteigen, denn das Ende ist noch nicht erreicht. Es könnte bestimmt noch zu einer Korrektur bis 40 % kommen. Ich hoffe natürlich nicht, dass es soweit kommt, aber die Anzeichen deuten leider daraufhin. (...)





      von PolyesterPower 18.09.00 20:46:09 1862698
      Und genau deshalb, bieten sich die Umweltaktien als "sicherer Hafen" an.

      Oder denkt Ihr, bei einem Crash aufgrund eines weiter steigenden Ölpreises (mit dem ich rechne) kommen gerade die Werte, die von den hohen Ölpreisen profitieren unter die Räder...

      Zur Info: Selbst der OPEC Chef selbst rechnet mit weiter steigenden Ölpreisen... Kein Wunder, befinden sich die Ölvorräte der Industrienationen auf Rekordlows... Es scheint als spekulieren alle auf fallenden Preise...
      Tja, wenn das mal gut geht... die Masse ist bullish für den NM & erwartet sinkende Ölpreise... für mich ein gravierendes Alarmsignal!

      Zudem: malt euch mal aus, welche Bedeutung "Öl" in 10-20 Jahren noch haben wird...
      In der Zukunft wird es keine Alternative zu den regenerativen Energien geben... Why? Weil Öl keiner mehr bezahlen kann...

      Oder sieht dies jemand anders?

      Dreimal dürft ihr raten, warum die ganze Bandbreite der Ökoaktien bei sehr hohen Umsätzen regelrecht explodiert...
      Seltsamerweise ist es in den Boards immer noch (relativ gesehen) außerordentlich still...
      Zur Abwechslung ist dies wiedermal ein sehr gutes Zeichen...

      Anderes Beispiel Solarworld: meint Ihr, zu den heutigen Höchstkursen 80/81 E. sind in FF innerhalb 15 Min. Aktien in 2 Paketen für über 1,5 Millionen DM von Kleinanlegern ge- und verkauft worden?


      Nächster Gedankengang...

      Wieviele Ökofonds kennt ihr?
      Welche Anlagevoluminas haben diese?

      Tja, wohl noch genug Platz für einige mehr... Ich vermute einer der nächsten neu aufgelegten kommt aus dem Hause Kulmbach...


      Aber wie gesagt, sind nur persönliche Überlegungen...
      Vielleicht augenblicklich (noch) mit etwas zuviel Weitblick... vielleicht aber auch nicht...

      Noch etwas:

      Wer kennt nicht den Satz:
      Dieses Jahr positionieren wir uns schon früher um die fest eingeplante Hausse voll mitzunehmen... natürlich mit voller Beleihung.... klar, warum noch 5 Jahre zocken, wenn man in 3 Jahren ausgesorgt haben kann...

      Tja...

      Erstens kommt es anders & zweitens als man denkt...
      Es hat schon seine Gründe, warum die "Crashs" immer im Sept./Okt. sind...
      Und gegen diese können auch die Neunmalklugen NM Füchse (Gurus & Anfänger gleichermaßen) nichts machen...

      Die Amis (gegen deren Vorgaben wir uns nicht wehren können) sind hier weit schlauer...

      Nächste Woche sehe ich das erste Mal seit meinem USA Aufenthalt meinen Bekannten aus dem Pentagon wieder...
      Ich glaube kaum, dass er schon wieder investiert ist...


      So far... gute Geschäfte!!!!
      Und nicht die (mentalen) Stopp Loss vergessen! Bitte!

      Liebe Grüße
      PoP

      PS: Danke für die xxx Plambeck, die mir heute Früh noch einer für 38,11 verkauft hat...

      PPS: CU at IAM??? Werde wohl am Donnerstag vorbeischauen & Meister Frick mal "Hallo" sagen

      PPPS: Ökoaktien gibt es auch noch morgen & wohl auch noch übermorgen... also bitte nicht um jeden Preis einsteigen. Sucht euch charttechnische Einstiegspunkte...
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 13:16:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein paar nette & recht interessante Artikel...

      Danke an Mr.Moller.

      Schönen Gruss an Herrn Püls & all die anderen Fondsmanager, in deren Augen der aktuelle Hype der Umweltwerte nur von kurzer Dauer sein wird, da deren Kurse (ihrer Meinung nach) bei einem Rückgang des Ölpreises wieder in sich zusammen fallen werden...:D

      Mein Fazit:
      Schade eigentlich, dass Ihr den Trend verschlafen habt & bald händeringend auf den Zug mit aufspringen werdet...:D:D












      S T E R N - A R C H I V


      Quelle: STE I Ausgabe: 39 I 21-09-2000 I Seite: 30 I Autor/in: *ARNE DANIELS* *WIESLAW SMETEK*


      Benzin-Krieg: Wahn und Wahrheit

      Die Deutschen verpassen gerade eine Chance: Nicht in billigem Öl, sondern in neuen Technologien liegt die Zukunft einer modernen Exportnation


      Es war einmal eine Zeit, da schien Deutschland ein modernes Land zu sein. Da handelten die Schlagzeilen von Börsenboom und Internetrausch, vom Wachstum der Wirtschaft und einer mutigen Steuerreform, von Biotech und der neuen Welt der New Economy. Selbst der Sozialstaat schien, in Grenzen, reformierbar. Auferstanden aus zäher Standortdebatte und der Zukunft zugewandt.



      Doch das ist schon einige Wochen her. Seit der Benzinpreis um ein paar Groschen stieg, rollt eine "Wutwelle" übers Land, wie sie nicht mordende Kampfhunde und schon gar nicht marodierende Neonazis auslösen konnten. Und plötzlich sind all die alten Themen wieder da: die Angst der "kleinen Leute", von "denen da oben" abgekocht zu werden, die Abhängigkeit von ziemlich komplizierten weltwirtschaftlichen Zusammenhängen, die verdrängten Probleme von Energie- und Verkehrspolitik. Der Streit um den stinkenden Stoff in Autotanks und Heizungskellern hat die Bundesrepublik in die schnöde Realität zurückgeholt.

      EINE ERNSTHAFTE DEBATTE müsste nun eigentlich über die Herausforderungen, aber auch die Chancen geführt werden, die in den hohen Energiepreisen liegen. Dazu hat nur kaum einer Lust. Fritz Vahrenholt, als Aufsichtsrat bei Shell ideologisch unverdächtig, versuchte jüngst bei Sabine Christiansens sonntäglichem TV-Zank, eine Art Zukunftsdebatte anzustoßen: Die Zeit "des billigen Öls auf Dauer" sei vorbei, man solle doch "gemeinsam darüber nachdenken", was passiere, wenn der Ölpreis innerhalb der kommenden zehn Jahre auf "40, 50 Dollar" steige, wie man sich "aus der Umklammerung der Opec lösen" könne, welche Chancen etwa die Wasserstofftechnologie böte. Doch weitgehend vergebens, die Runde mochte nicht, man wollte lieber weiter darüber streiten, wer denn nun schuld sei am teuren Sprit.

      Opposition, Lobbyisten und Medien überziehen die Republik mit einer Kampagne gegen die Ökosteuer, die bizarr und zynisch zugleich ist. Bizarr, weil sie die Folgen dieser Sonderabgabe bisweilen maßlos übertreibt; zynisch, weil sie die tatsächlichen Sorgen der Menschen aufzugreifen vorgibt und doch nur mit ihnen spielt. "Wie will ich der alten Dame in meinem Wahlkreis erklären", fragt, nur zum Beispiel, händeringend Matthias Wissmann (CDU), "dass der Heizölpreis in diesem Winter für Sie doppelt so teuer ist wie im letzten Winter?" Tja, wie? Gewiss nicht mit der Ökosteuer, die beim Heizöl in den vergangenen 17 Monaten gar nicht gestiegen ist und auch in den kommenden Jahren nicht steigen wird. Deshalb wird auch Wissmanns "dringender Appell", auf die nächste Stufe der Ökosteuer zu verzichten, seiner alten Dame herzlich wenig helfen.

      DIE EXISTENZANGST vieler Spediteure und Lasterfahrer ist begründet. Das aber vor allem wegen Überkapazitäten in der Branche, eines mörderischen Konkurrenzkampfs und allerlei Wettbewerbsverzerrungen innerhalb Europas. Der teure Diesel trägt nur geringe Schuld, denn innerhalb der EU rangieren die deutschen Preise auf Platz neun. Wer den Spediteuren also - trotz des drohenden Verkehrsinfarkts - ernsthaft helfen will, muss sich anderes einfallen lassen als Kampagnen gegen die "K.O.-Steuer". Aber was soll`s, wütende Lkw-Fahrer vor ihren mächtigen Trucks machen sich im Fernsehen immer gut.

      Ein Pendler, der täglich 50 Kilometer fährt, muss dafür rund 50 Pfennig Ökosteuer aufbringen - den Gegenwert einer halben Pampelmuse. Das mag ärgerlich sein, für die Pampelmuse wäre das Geld gesünder und schmackhafter angelegt. Aber treibt die Sonderabgabe auf Benzin und Diesel die Leute in den Ruin? Die Spritpreise sind aus anderen Gründen hoch - und werden es auf lange Sicht auch bleiben. Wer gezwungen ist, mobil zu sein, braucht sparsame Autos oder moderne alternative Verkehrssysteme. Ein Verzicht auf die Ökosteuer würde ihm nur wenig helfen.

      Entweder dumm oder dreist ist schließlich jene bei Lobbyisten und Opposition beliebte Argumentation, nach der die Ölförderländer die Preise senken würden, wenn sich auch die Industriestaaten bei der Besteuerung des Treibstoffs zurückhielten. Natürlich ist heuchlerisch, wer 70 Prozent Spritsteuern kassiert und gleichzeitig die Opec wegen hoher Preise beschimpft. Aber Ölstaaten und Industrieländer sind zusammen keine Interessengemeinschaft für billiges Benzin. Erklärtes und legitimes Ziel der Opec-Länder ist es, einen möglichst guten Preis für ihren oft einzigen Rohstoff zu erzielen - er darf eben nur nicht so hoch sein, dass die Kundschaft allzu sparsam wird oder auf alternative Energien umsteigt. Plausibel ist daher die Erwartung, dass die Förderländer den Spielraum nutzen würden, der durch sinkende Spritsteuern entstünde. Für Deutschland hieße dies: Energie würde für alle teurer - auch für die Industrie, die von der Ökosteuer bislang weitgehend verschont blieb.

      Über alldem gerät in Vergessenheit, worum es wirklich geht: Die Ölförderung wird nach Meinung vieler Experten bald ihren Höhepunkt überschritten haben - und dauerhaft erfolgreich werden nur Volkswirtschaften sein, die intelligent und effizient mit dem teuren Gut Energie umgehen. Manche, die heute noch vor Kraft strotzen, könnten erhebliche Probleme kriegen. "Die niedrige Energieeffizienz ist die Achillesferse der amerikanischen Prosperität", sagt Peter Hennicke, Vizepräsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie und Mitglied der Bundestags-Enquetekommission "Nachhaltige Energieversorgung". Er wagt die Prognose, "dass das enorme Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten bei weiter steigenden Energiepreisen rapide in sich zusammenbrechen könnte". Der Grund: Die USA setzten Energie nur halb so effizient ein wie Japan, und das mache die Supermacht "enorm anfällig".

      Wenn aber sämtliche Industrienationen und vor allem die aufstrebenden Länder etwa in Asien mit ihrem wachsenden Energiehunger auf moderne Technologien angewiesen sind, bedeutet dies: goldenen Zeiten geht entgegen, wer das entsprechende Know-how besitzt und mit effizienten und umweltverträglichen Techniken zur Stelle ist - für die Energieerzeugung, für den Verkehr, für Industrie und Hausbau.

      EIN WELTWEITER MARKT ENTSTEHT. Gerade ein Land wie Deutschland hat hier enorme Chancen. "Wir sind ja kein Exportland für Energie", meint Wolf-Dieter Glatzel vom Umweltbundesamt, "wir exportieren High-Tech made in Germany." Und er sagt auch: "Derzeit wird die öffentliche Meinung von den Losern geprägt."

      Es ist kein Zufall, dass in diesen Wochen schneller noch als die Benzinpreise die Aktienkurse jener Firmen steigen, die sich mit Windkraft- und Solaranlagen einen Namen gemacht haben (siehe Grafik). Kein Zufall auch, dass ausgerechnet der Erdölriese Shell in Gelsenkirchen ein hochmodernes Werk für Solarzellen gebaut hat. Die Zellen aus dem Ruhrgebiet arbeiten beispielsweise in Südafrika - in Kleinst-Sonnenkraftwerken, die von den Kunden nicht gekauft werden müssen, sondern für deren Nutzung sie mit einer Art Geldkartensystem bezahlen. Ein Beispiel für dezentrale Energieversorgung, die ohne aufwendige Infrastruktur auskommt und deshalb in Asien oder Afrika Zukunft haben wird.

      Peter Hennicke hatte vergangene Woche Besuch einer Delegation aus China, die "mit großer Neugier die deutsche Windkraftindustrie betrachtet". "Das war schon sehr ermutigend", sagt der Professor. Die Deutschen sind bei der Windkraft mittlerweile Weltmarktführer. Es mag ja sein, dass Strom aus Wind- und Sonnenanlagen in Deutschland selbst nie eine dominierende Rolle spielen wird - im Export könnten diese Anlagen ein Schlager werden.

      In Mainz-Kastel betreiben Opel und die amerikanische Mutter General Motors das Global Alternative Propulsion Center. Die 130 Mitarbeiter haben gerade zusammen mit ihren US-Kollegen einen Zafira auf die Räder gestellt, der von einer Brennstoffzelle angetrieben wird. Der Van schafft immerhin 140 Spitze und den Spurt von Null auf Hundert in 16 Sekunden. Daimler-Chrysler will gemeinsam mit dem kanadischen Technologieführer Ballard Power und anderen Partnern bis 2004 ebenfalls ein serienreifes Brennstoffzellenauto vorstellen.

      BRENNSTOFFZELLEN sollen in naher Zukunft nicht nur Autos antreiben, sondern Häuser mit Strom und Wärme versorgen und als mobile Minikraftwerke dienen. Die Idee, aus Wasserstoff in einer Art umgekehrter Elektrolyse ohne schädliche Abgase Strom zu gewinnen, wurde bereits im 19. Jahrhundert geboren. Dass die viel versprechende Technologie erst jetzt vorangetrieben wird, liegt nicht zuletzt daran, dass die Preise für konventionelle Energie lange Zeit viel zu niedrig waren.

      "Die Brennstoffzelle ist der Türöffner für die Wasserstoffwirtschaft", glaubt Harald Bradke vom Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung. Und Wasserstoff ist nach Meinung vieler Experten der Energieträger der Zukunft. Viele Probleme sind noch ungelöst, und auch der Wasserstoff muss irgendwo gewonnen werden - womöglich in riesigen Sonnenfabriken in den heißen Ländern der Erde. Doch wer bei dem gewaltigen Menschheitsprojekt einer Wasserstoffwirtschaft mit im Geschäft sein will, muss jetzt die Techniken entwerfen.

      Die Beispiele sind ohne Zahl, wie Energieeinsatz und Energiewirtschaft revolutioniert werden könnten: VW-Chef Ferdinand Piïch glaubt an das Ein-Liter-Auto (siehe Interview auf Seite 40). Die Elektrobranche bietet Regeltechnik für Elektromotoren in der Industrie an, deren massenhafter Einsatz allein in Deutschland sieben konventionelle Kraftwerksblöcke überflüssig machen würde. Die Siemens-Tochter KWU arbeitet am Konzept "virtueller Kraftwerke", bei dem dank modernster Mess- und Regeltechnik und Internet diverse Kleinanlagen in Privathäusern und Unternehmen zu einer stabilen Stromversorgung zusammengeschaltet werden sollen.

      Beispiele, mit welchen Ideen die Zukunft einer modernen Volkswirtschaft gestaltet werden könnte - mehr bislang aber auch nicht. Wenn die Deutschen diesen Weg wirklich gehen wollen, müssen sie erst noch das Diktat hoher Energiepreise akzeptieren. In der Gegenwart muss die zuletzt so erfolgstrunkene Bundesregierung sich mit einem Volkszorn auseinander setzen, dessen Wucht sie völlig unvorbereitet traf. Was jetzt tun, um die Wähler zu besänftigen? Etwa die unpopuläre Wahrheit aussprechen, dass der Anstieg der Benzinpreise so schlimm nun auch nicht sei? "Dann hängen die uns auf", fürchtet ein Kabinettsmitglied.

      Eigentlich wollte Gerhard Schröder diesmal wirklich fest bleiben: Arbeit billiger zu machen, den Ressourcenverbrauch teurer - "das Prinzip der Ökosteuer, das gilt auch, wenn`s schwierig ist. Wir sind doch keine Schönwetterpartei". Nun aber wackelt der Kanzler. Ganz so hart soll das Volk die Härte der Regierung dann doch nicht treffen. Anfang der Woche stritt die Koalition über ein Paket, das den Preisanstieg "sozial flankieren" soll. Schröder und sein Finanzminister wollen die Kilometerpauschale für Pendler anheben - gegen die Bedenken der Grünen. Der Rest des geplanten Beruhigungspakets: Das Wohngeld soll aufgestockt und den Spediteuren im Kampf gegen die ausländische Konkurrenz beigesprungen werden.

      Geht des Kanzlers Rechnung auf, kann er mit diesen Geschenken die aufgebrachten Deutschen wieder von der Straße holen. Von Übel aber wäre, wenn sie sich gleich so beruhigten, dass alles weitergeht wie bisher. Dann nämlich verspielten sie die große Chance, die in den hohen Ölpreisen steckt.


      Na, interessant?
      Geht gleich weiter...:)
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 13:26:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      ------------------------------------------------------------
      SPIEGEL-GESPRÄCH: "Die Autofahrer sollen weinen"
      ------------------------------------------------------------

      Opec-Generalsekretär Rilwanu Lukman über die Preispolitik
      des Ölkartells, neue Allianzen unter den Förderländern und
      seine Erwartungen an das Wiener Treffen der Ölproduzenten



      SPIEGEL: Herr Generalsekretär, in den vergangenen 20
      Monaten ist der Ölpreis von etwa 10 auf über 30 Dollar pro
      Fass gestiegen. Das ist der höchste Stand nach dem
      Golfkrieg vor zehn Jahren. Wie hoch will die Opec den Preis
      noch schrauben?

      Lukman: Zuerst einmal wollen wir nicht vergessen, dass wir
      1998 einen Preissturz von weit über 20 auf unter 10 Dollar
      pro Fass hatten. Die Gründe dafür waren ein milder Winter,
      die Asienkrise, große Vorräte der Verbraucher ­ all das
      wirkte sich negativ auf den Preis aus.

      SPIEGEL: In den Augen der Verbraucher ist die Opec ein
      Kartell, das die Bürger mit immer neuen Preiserhöhungen
      auspresst.

      Lukman: Diese Beschreibung akzeptieren wir nicht. In
      unserer Satzung steht, dass wir faire Preise für die
      Verbrauchernationen wie für die Produzenten anstreben und
      einen angemessenen Gewinn für die Förderländer erzielen
      wollen. Wenn der Preis zu hoch ist, bieten wir mehr Öl an,
      um ihn zu drücken. So handelt kein echtes Kartell.

      SPIEGEL: Trotzdem müssen Sie sich den Vorwurf der
      Preistreiberei gefallen lassen.

      Lukman: Richtig ist, dass sich die Preise im Moment eher
      im höheren Bereich bewegen. Aber auch wir selbst sind mit
      solchen Entwicklungen nicht einverstanden, das liegt nicht
      in unserem Interesse.

      SPIEGEL: Haben Sie plötzlich Ihr Herz für die Autofahrer
      entdeckt?

      Lukman: Uns geht es darum: Wenn die Preise hoch sind,
      kaufen die Leute weniger, und der Mechanismus von Angebot
      und Nachfrage leidet. Damit wir selbst langfristig planen
      können, wünschen wir uns lieber moderate, aber stabile
      Preise.

      SPIEGEL: Was halten Sie denn für maßvoll?

      Lukman: Jeder Preis, der die Menschen veranlasst,
      verstärkt nach alternativen Energiequellen zu suchen ­ etwa
      Atomstrom, Wind- und Solarenergie oder Kohle ­, ist aus
      unserer Sicht zu hoch.
      Andererseits ist der Preis zu
      niedrig, wenn er von der Erschließung neuer Ölfelder, dem
      Bereitstellen von Reserven oder zusätzlicher Kapazität
      abschreckt. Erstens verdienen wir dann zu wenig, zweitens
      führen diese mangelnden Investitionen zu einer Verknappung
      und so zu hohen Preisen ­ was dann Verbraucher auf die
      Barrikaden treibt.

      SPIEGEL: Die Analysten von Goldman Sachs schließen dennoch
      nicht aus, dass der Preis sogar auf 50 Dollar pro Fass
      steigen könnte. Ist das realistisch?

      Lukman: Ich hoffe nicht. Solange wir noch Kapazitäten
      haben, werden wir zusätzliches Öl auf den Markt bringen und
      nicht zulassen, dass der Preis so hochschnellt.

      SPIEGEL: Das machen Sie nicht aus
      Verbraucherfreundlichkeit, sondern weil es sonst wieder
      interessant ist, mehr in Gebieten wie der Nordsee zu
      fördern, wo die Produktionskosten um bis zu 15 Dollar höher
      liegen als in Opec-Ländern.

      Lukman: Genau deshalb haben wir vereinbart, in
      Hochpreiszeiten die Fördermenge zu erhöhen, da-



      mit der Preis sinkt. Über den angemessenen Zeitrahmen oder
      das entsprechende Volumen muss man sich im jeweils
      konkreten Fall verständigen.

      SPIEGEL: Es gibt berechtigte Zweifel, dass die Opec
      überhaupt in der Lage ist, dieses zusätzliche Öl auf den
      Markt zu bringen. Weil der Dollar und der Ölpreis niedrig
      waren, hat man nicht sehr viel in die Modernisierung der
      Förderanlagen investiert.

      Lukman: Auf der Opec-Konferenz am 10. September werden wir
      uns den Markt anschauen. Wenn wir dann wirklich mehr Öl auf
      dem Markt benötigen, werden wir auch mehr produzieren. Als
      Gruppe hat die Opec eine zusätzliche Kapazität zwischen
      zwei und zweieinhalb Millionen Fass pro Tag.

      SPIEGEL: Ihre Mitglieder wollen also den Autofahrern mit
      ihren Beschlüssen nicht die Tränen in die Augen treiben?

      Lukman: Sie sollen an den Tankstellen ruhig weinen, aber
      nicht über die Opec. Sie sollen aufschreien, weil ihre
      Regierung ihnen zu viel Mineralölsteuern abknöpft.

      SPIEGEL: Die Opec wird in der nächsten Woche keine neuen
      Preisschübe auslösen und so Panik schüren?

      Lukman: Ich möchte der Konferenz nicht vorgreifen. Im
      Unterschied zu den Ölministern der Opec-Länder habe ich ja
      nur beratende Funktion. Doch wenn die Preise auf dem
      jetzigen Niveau bleiben, werden wir etwas unternehmen.

      SPIEGEL: Nennen Sie doch mal Zahlen: Was wäre denn ein
      angemessener Preis?

      Lukman: Um oder leicht über 25 Dollar wäre fair. Wenn mehr
      bezahlt werden muss, ist das nicht unsere Schuld. In den
      vergangenen Monaten haben wir fast zweieinhalb Millionen
      Fass zusätzlich in den Markt gebracht, um die Preise zu
      drücken.

      SPIEGEL: Der gibt trotzdem nicht nach.

      Lukman: Sie unterstellen, dass die Opec die Preise
      punktgenau steuern kann. Das aber kann niemand. Der Markt
      ist ziemlich unabhängig, und darüber hinaus sind wir auch
      nicht die Einzigen, die Öl produzieren und verkaufen. Die
      Opec verfügt zwar über etwa 75 Prozent der Weltölreserven,
      aber unser Anteil beim Ölhandel liegt nur bei ungefähr 60
      Prozent. Was wir also tun, um einen moderaten Preis zu
      bekommen, kann von den anderen entweder unterstützt oder
      aber unterlaufen werden.

      SPIEGEL: Die Rolle der selbstlosen Opec nehmen wir Ihnen
      nicht ab.

      Lukman: Nun hören Sie mal zu: Soviel ich weiß, sind von
      den fast zwei Mark, die der Liter Benzin in Deutschland kostet,
      allein 68 Prozent Steuern, die Ihre Regierung festlegt.
      Weitere 16 Prozent gehen an die Raffinerien und Vermarkter,
      nur ganze 16 Prozent erhalten die Ölexporteure. Vom Erlös
      eines Liters Benzin bekommt Ihre Regierung dreimal mehr als
      die Öllieferländer.

      SPIEGEL: Mit Ihrer Steuerkritik wollen Sie doch nur davon
      ablenken, dass die Förderung eines Fasses Öl in
      Saudi-Arabien zwischen einem und zwei Dollar kostet ­
      verkauft wird es dagegen für 30 Dollar.

      Lukman: Sehen Sie sich doch mal an, was die Herstellung
      eines Liters Mineralwasser kostet und wie teuer das
      verkauft wird. Wenn man bedenkt, dass Rohöl für viele
      Länder die einzige Einnahmequelle und die Förderung
      zeitlich begrenzt ist, muss man verstehen, dass niemand
      sein Öl verschenkt.

      SPIEGEL: Wir reden über 28 Dollar Preisaufschlag.

      Lukman: Die Produktionskosten liegen vielleicht in
      Saudi-Arabien bei zwei Dollar, woanders liegen sie zwischen
      drei und vier Dollar pro Fass, mitunter sogar weit darüber.


      SPIEGEL: Trotzdem werden Ihre Mitglieder zum kommenden
      Winter besonders kräftig verdienen, denn auch der
      Heizölpreis schießt in die Höhe.

      Lukman: Der ist nicht nur vom Rohöl abhängig, sondern auch
      von den Raffinerien. Die haben sich zuletzt auf die Gewinn
      bringende Benzinproduktion konzentriert. Deshalb ist Heizöl
      knapp und teuer.

      SPIEGEL: Sie geben den Ölkonzernen die Schuld an den hohen
      Preisen?

      Lukman: Nein. Ich gebe keinem die Schuld. Aber wir wollen
      nicht, dass man uns zum Sündenbock macht. Deshalb werden
      wir handeln, nur erwarten Sie nicht, dass wir den Preis auf
      zehn Dollar drücken.

      SPIEGEL: Ihre Beteuerungen in allen Ehren ­ aber werden
      sich Ihre Mitglieder angesichts leerer Staatskassen
      wirklich an die getroffenen Absprachen halten?

      Lukman: Das ist keine Option. Wenn nur ein Mitglied sich
      über abgesprochene Fördermengen hinwegsetzt und die Preise
      nachgeben, leiden wir alle darunter ­ auch das Land, das
      insgeheim versucht hat, mehr Geld zu verdienen.

      SPIEGEL: Libyen will seit der Aufhebung des
      Uno-Wirtschaftsembargos zurück auf die internationale Bühne
      und mit seinem Öl jetzt richtig Geld machen. Können Sie
      sich da noch auf Revolutionsführer Gaddafi verlassen?

      Lukman: Wer gegen die Interessen der Gruppe handelt,
      verstößt auch gegen eigene Interessen, das hat wohl jedes
      Land verstanden.

      SPIEGEL: Sie denken langfristig, aber für Regime wie das
      von Saddam Hussein ist es wichtiger, jetzt so viel Öl wie
      möglich zu verkaufen. Was wäre, wenn auch der Irak wieder
      voll im Ölgeschäft mitmischt?

      Lukman: Dann hätten wir mehr Öl.

      SPIEGEL: Wäre das gut oder schlecht?

      Lukman: Im Moment produziert Bagdad bereits drei Millionen
      Fass täglich. Doch der weltweite Bedarf an Öl wird sowieso
      steigen, dann braucht man auch mehr Öl von der Opec. Auf
      diese Weise könnten die Iraker wieder zu Reichtum kommen.

      SPIEGEL: Hintenrum tut Saudi-Arabien alles, um den Irak
      aus dem Markt zu drängen.

      Lukman: Sie erwarten doch wohl nicht, dass ich Ihnen da
      zustimme.

      SPIEGEL: Auch Teheran braucht Geld. Die Regierung will
      viel in die Modernisierung der Ölindustrie stecken. Früher
      galt Iran als notorischer Schummler bei den Quoten.

      Lukman: Nach meinen Informationen zählt Iran ganz im
      Gegenteil zu jenen, die unsere Vereinbarungen am
      zuverlässigsten einhalten. Die Leu-

      te denken immer, wir reißen uns gegenseitig die Köpfe ab.
      Aber ganz so kämpferisch geht es bei uns nicht zu, selbst
      wenn Mitglieder wie der Irak und Iran gegeneinander Krieg
      geführt haben.

      SPIEGEL: Offensichtlich unter amerikanischem Druck ist
      Saudi-Arabien kürzlich aus der Einheitsfront ausgeschert
      und hat sich zur Überraschung anderer Opec-Länder für eine
      Erhöhung der Fördermenge ausgesprochen, um den Preis zu
      drücken. Der venezolanische Präsident Chávez fordert
      dagegen einen hohen Preis.

      Lukman: Das stimmt doch so nicht. Aber natürlich gibt es
      bei elf Mitgliedstaaten aus ganz verschiedenen Teilen der
      Welt ­ vom Fernen Osten bis nach Lateinamerika ­
      Meinungsunterschiede. Dann werden die einen zu Preis-Falken
      erklärt, die anderen zu Tauben. Doch in diesen Kategorien
      denken wir selber nicht.

      SPIEGEL: Früher haben einzelne Mitglieder immer wieder
      versucht, unter der Hand mehr zu verkaufen als vereinbart,
      um so die eigenen Kassen kurzfristig aufzufüllen.

      Lukman: Genau. Dadurch haben wir viel Geld verloren, weil
      es Quotenüberziehungen in Höhe von zwei Millionen Fass
      täglich gab. Insgesamt haben wir Ende der neunziger Jahre
      über 60 Milliarden Dollar eingebüßt. Nach dem Preisverfall
      hat sich aber ein neuer Geist in der Opec entwickelt. Es
      gibt seither nicht nur eine engere Zusammenarbeit innerhalb
      der Organisation, sondern es entwickelten sich auch
      Beziehungen zu den großen ungebundenen Förderländern wie
      Mexiko, Oman, Russland, Angola und Norwegen. So gelang es,
      Öl vom Markt zu nehmen und die Preise wieder steigen zu
      lassen.

      SPIEGEL: Die Opec-Mitglieder tricksen sich also nicht mehr
      gegenseitig aus?

      Lukman: Dieses Wort würde ich nicht gebrauchen. Sie
      arbeiten jetzt enger zusammen und halten sich mehr oder
      weniger an das, was wir vereinbart haben. Aber das
      Wichtigste ist, dass auch unsere Freunde außerhalb der Opec
      verlässlich sind.

      SPIEGEL: Ende September findet in Caracas ein großer
      Opec-Gipfel statt. Werden Sie Ihre neuen Verbündeten wie
      Norwegen oder Mexiko dann aufnehmen?

      Lukman: Unsere Türen stehen ihnen offen. Und vielleicht
      werden einige Förderländer über kurz oder lang unserer
      Organisation beitreten. Jeder Nettoexporteur von Rohöl kann
      die Mitgliedschaft beantragen. Aber wir werden nicht aktiv
      Mitglieder werben.

      SPIEGEL: Wenn Sie doch so sehr an stabilen Preisen
      interessiert sind, warum arbeitet die Opec dann nicht enger
      mit den Verbraucherländern zusammen?

      Lukman: Es gibt ja bereits einen Dialog zwischen
      Produzenten und Verbrauchern. Im November wird es dazu
      eigens eine Konferenz in Riad geben. Das belegt doch, dass
      sich die Lage verändert hat und allen klar wird, dass wir
      gemeinsame Interessen haben. Wir müssen uns nicht
      bekämpfen.

      SPIEGEL: Sucht die Opec die Nähe zu den Industriestaaten,
      weil das Erdölzeitalter dem Ende entgegengeht?

      Lukman: Das Ende der Ölära sehe ich noch lange nicht.
      Unsere Reserven reichen noch etwa 80 Jahre, wenn wir im
      jetzigen Umfang weiter fördern. Die Reserven der
      Nicht-Opec-Länder halten nur noch 25 Jahre vor. Die Welt
      braucht unser Öl.

      SPIEGEL: Die Zeiten, in denen Öl als politisches
      Druckmittel benutzt wurde, sind vorbei?

      Lukman: Die Opec hat nie die so genannte Ölwaffe
      eingesetzt. Die Situation hatte sich in den siebziger
      Jahren so ergeben. Was in der Zukunft geschieht, liegt
      nicht in meiner Hand.

      SPIEGEL: Herr Generalsekretär, wir danken Ihnen für dieses
      Gespräch.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1870EUR -2,09 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 13:39:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      (Fast) alle sind (noch) negativ gestimmt... !!!
      noch...;)
      Wartet mal auf die Publikation der diesjährigen Kursentwicklungen der Umweltfonds & der damit verbundenen Nachfrageexplosion...


      ------------------------------------------------------------
      Anleger: Kaum einer traut den Öko-Fonds
      ------------------------------------------------------------

      Mülltrennen ja, aber wenn es ums Geld geht, glauben die
      Deutschen nicht an den Umweltschutz.



      Düsseldorf - Öko-Fonds sind in Deutschland höchst
      unpopulär, fanden Meinungsforscher im Auftrag der Schweizer
      Fondsgesellschaft Swissca heraus. Anleger und Kundenberater
      seien nach wie vor der Meinung, dass die Ziele nachhaltiges
      Wirtschaften und hohe Rendite miteinander unvereinbar sind,
      berichtet das "Handelsblatt". Öko-Fonds enthalten Aktien
      von Unternehmen, die bestimmte Umweltauflagen erfüllen.

      Jeder vierte Deutsche kenne zwar Öko-Fonds, allerdings
      hätten nur 2,6 Prozent der Befragten einen solchen im
      Depot. 64 Prozent glaubten sogar, Öko-Fonds brächten
      geringere Renditen als konventionelle Aktienfonds, schreibt
      das Blatt.
      (Quelle:Spiegel-Online)

      Viele Grüsse & gute Geschäfte!!!!!
      mfg
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 13:51:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi PoP,
      danke für die guten Infos. Das Spiegel-Interview mit dem OPEC-Generalsekretär ist sehr interessant und aufschlussreich. ;) Ein langfristiges Investment in Umweltwerte kann durchaus sehr lohnenswert sein. :)

      Gruss
      dickdiver ;)
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 13:57:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi dickd.,
      keine ursache, gern geschehen...:)

      Für weitergehende Recherchen:
      www.spiegel/stern.de ->archiev & dort dann stichwort eingeben, zB "energie"

      mfg
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 14:10:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      was wurde denn umgeschichtet ? endlich aus poet raus ?
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 16:40:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Intershop 5000 E
      schau mal unter musterdepot pop bei w:o, dann weisst du
      bescheid;)

      sonnige grüsse

      idaho
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 16:57:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      ;)
      Hey Intershop_5000, meinst Du vielleicht die Poet, die seit meiner "Empfehlung" innerhalb weniger Monate um fast 2000% gestiegen ist?;)

      PS: Going Public ist immer noch positiv gestimmt...
      PPS: Idaho, leicht bewölkte Grüsse zurück...;)
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 16:59:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      PS: keiner eine Meinung, oder seid Ihr nur zu faul Euch alles durchzulesen...?;)

      Gute Geschäfte!
      mfg
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 17:02:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo PoP,

      warum hast Du einen Teil Deiner Lipro Aktien verkauft? Ich kann mir vorstellen, dass Lipro noch ganz gut steigen wird in den nächsten Monaten.

      Gruss
      Jo
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 17:03:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      @A.Riegel
      nee, meinte die Poet die du bei 50 Euro, nachdem sie von 200 kam, als absolutes Schnäppchen angepriesen hast und massiv aufgestockt hast laut deinen Threads...


      meinte die ! ;-) wo stehen die eigentlich jetzt ?
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 17:10:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      Tja, jeder greift mal in die Schüssel.....
      Hauptsache, dass Depot ist in der Summe im PLus!!
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 17:25:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      hi pop

      bin mit dir einer meinung. allerdings finde ich es schon merkwürdig dass die umsätze bei umweltaktien immer noch relativ bescheiden sind. die kann fast jede m-dax aktie toppen. das wiederum heißt dass die institutionellen noch kein sonderliches interesse daran haben, und allein mit privaten lässt sich kein dauerhafter hype inszenieren, die großen müssen schon mitspielen.
      auf längere sicht leuchtet das umwelt-ding jedem ein... aber was ist zu beispiel mit wasser?! das könnte der viel größere burner werden, schließlich ist wasser absolut essentiell zum überleben. da könnte man einen schön emotionalen hype formen (ähnlich wie bei biotech: alles wird heilbar, ihr werdet ewig leben... etc), die wasseraktien dümpeln aber mehr so hin...

      etwas wirr, mein statement, aber egal...
      :)
      havok


      PS: masterflex nur noch 1,3%?
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 17:27:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi PoP,

      na klaro habe ich eine Meinung: BDAG vielleicht nicht unbedingt, ABER...

      gerade nach der Konsolidierung im Umweltbereich kann man konstatieren, daß die branche langsam erkannt wird und kurzfr. auch als save haven angesehen wird bei fallenden High-techkursen, die wir ja sehen und wo wir noch etwas vor uns haben werden.
      Die Bewertung ist weiterhin günstig im gegensatz zum High-Tech-Bereich und es wird in Deutschland Weltmarktführer geben, da die deutschen diesen Bereich mit als erstes endeckt hatten und hier die Fördergelder reichlich flossen.
      Waren die Deutschen in den 80igern weltweit top im Bereich Maschinenbau, dann haben sie anschließend einige Wellen wie Unterhaltungselektronik und teilweise Biotech verschlafen, bei der Erforschung von `sauberen` Umwelttechnologien sind sie aber von Anfang an mit dabei.
      Und das war in der vergangenheit ein gutes zeichen, da die deutschen ihre Arbeit recht gründlich gemacht haben...
      Aber verfallen wir hier nicht in Klischees, schauen wir auf die Fakten und die zeigen die Notwendigkeit der Förderung der regenerativen Energien, auch wenn das Öl in den nächsten 50 jahren nicht ausgehen wird.
      Aufgrund des gesetzes zur Förderung regenerativer Energien sollten dabei besonders Solarunternehmen produzieren und was da angesagt ist, zeigt Herr Förtsch im heutigen Aktionär bzgl. Herr PoP ja schon vorher im Musterdepot....
      warum die allerdings bei dir abschauen, kann ich nicht nachvollziehen...:-)

      Gruß,
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 20:34:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi Jungs!
      Wer sagts denn, gleich zwei kompetente Statements.:)

      Havok, hallo erstmal.
      Die Umsätze bei Werten wie SAG, Solon & gerade Solarworld sind mM alles andere als bescheiden, gerade wenn man bedenkt, welche MArketkap. diese haben, wo diese gelistet sind & wie still es (bisher) in den Boards bzgl. dieser Aktien war.
      Also ich bin mir sicher, dass hier Fonds kaufen... schon allein der DAC Fonds hat sicher schon vor dem Artikel im Aktionär "angefangen" Stücke einzusammeln.

      Trader sind wohl nicht gerade en Masse am Werk. (müsste man mal Nogger fragen)

      Zu Masterflex: Langfristig mM ein seeehr guter Wert, aber eigentlich für das Musterdepot eher weniger zu gebrauchen... (Muss mich ja schließlich gegen Buck behaupten...;) )

      Hirse, danke erstmal für die Blumen.
      Ich denke du weißt selbst, dass wir mit unseren Gedanken/Einschätzungen meist weit vor Publikationen a la Aktionär sind... (OK, teilw. verständlich, da vor den Berichten ja erstmal fleißig eingekauft werden muss...;) )
      Who knows, vielleicht hat Ku(h)lmbach die ein oder andere Musterdepotaufnahme ja in Zugzwang gebracht...;)

      OK, so far...

      Gute Geschäfte!!!
      Und bitte verschenkt unsere Perlen nicht vorzeitig an irgendwelche Fonds, die sie Euch abjagen wollen...
      Wenn ihr euch ein (durchaus sinnvolles) SL setzt, dann bitte nicht (wie von Frick geraten) allzu eng & bitte nur mental!!!
      Ich hoffe ihr kennt die Spiele der Manager... (ich nenne als Beispiel nur mal Mologen)

      Schönen Abend noch!
      mfg
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 21:10:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hey PoP,

      es tut mir leid es Dir zu sagen. Aber mit dieser Strategie wirst du Buck wahrscheinlich nicht das Wasser reichen können. Umweltaktien sind ein Strohfeuer und wurden für einen kurzen Moment, als der Oelpreis in Richtung 40$ lief kurz angezündet.

      Mittlerweile ist allen Volkswirtschaften bewußt, dass sie in den Markt eingreifen müssen, um größeren Schaden zu vermeiden. Das Resultat ist allseits bekannt. Der Rohoelpreis reduzierte sich um mehr als 20%.

      Es ist schwer abzuschätzen, welche Branche so richtig boomt im Herbst. Ist es die Biotechnologie oder sind es vielleicht wieder die Internets. Die relative Stärke im Spätsommer sprechen für Biotech. Desweiteren ersaufen die Bio-Fonds in Liquidität. Ich meine es werden trotzdem die total ausgebombten Internets sein. Am neuen Markt sind verschiedene Neuemmissionen als Vervielfacher möglich. Insbesondere Condat, Lion, Lambda, Linos, Gap und Focus Digital traue ich noch eine Menge zu.

      :) :) :) viel Glück und Kurziel dausend ( in diesem Fall % )
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 01:03:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi liquido,

      wer zuletzt lacht, lacht am besten...;)
      Umweltaktien sind kein kurzfristiger Hype! Definitiv nicht, aber wie gesagt, kurzfristig kann nat. Druck durch einen nachgebenden Ölpreis aufkommen.

      Aber wer denkt schon kurzfristig?;)

      Zu der einschätzung bzgl. der Biotechbranche habe ich Dir jedoch nichts entgegenzusetzen...

      Viele Grüße
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 01:12:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Mist, bin wieder zweiter, aber CMRC ist nachbörslich schon wieder im PLus(deal mit MIcrosoft, oder so)

      Grüsse, buck(der PoP alles abverlangen wird;))
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 01:15:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Gruss Zurück buck!

      mfg
      PoP, der auch nichts gegen Buck an der Spitze hat...;)
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 01:22:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      übrigens: wallstreet-online hat mir ein einen Rechtsstreit wegen meiner Domain walstreet-online.de angedroht - man da ist mir die Düse gegangen, als der POstbote mit dem Einschreiben bei mir vor der Tür stand

      ausserdem hat mich die ZEitschrift Net-Business angeschrieben, weil die nen Bericht über mich(stinknormaler,popeliger Privatanleger, der zufällig oben(zweiter) in einem MUsterdepot steht) schreiben wollten, haben die es bei Dir auch versucht, PoP?

      Ist richtig spannend hier.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 01:29:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ne, war denen wohl zu schlecht. Mich hat niemand kontaktiert.
      Höchstens ich habe den Brief gleich als Werbepost an den Mühleimer weitergeleitet...;)

      Grüsse PoP:)

      Zu der Auseinandersetzung:
      Sorry, keine Ahnung. Ist in der Branche aber wohl normal... (frag mal ProMailer)
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 12:23:26
      Beitrag Nr. 25 ()
      Bernd F. hat wiedereinmal zugeschlagen: :D

      B.Förtsch Hotline 27.09.2000: Umweltkontor, Ciena, Juniper, Biotechs
      von NoggerT 27.09.00 10:56:21 1932621
      B.Förtsch 27.09.2000 Quelle: 0190 776655


      -Nicht zwingend alles auf dem NM setzten (eher ein Verkaufssignal bzw. eine kleine Distanz zu
      NM -Werten)

      -Auf Ciena & Juniper setzten (Nasdaq). Werden beide ganz vorne dabei sein.

      -Auf Biotechs setzten. Bin sicher, dass wir hier neue Hochs sehen werden.

      -spekulatives Musterdepot Aktionär ( letztens Umweltkontor reingenommen, doch hier werden wir wohl
      Gewinne mitnehmen, da die Kurssteigerung der Umweltaktien um einiges überzogen ist......)


      -> Wann bitte kommt nochmal der Aktionär mit der Titelstorry Umweltaktien und ua. nem KZiel von 80e. für Umweltkontor heraus? :D *lol*

      mfg PoP:)
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 12:28:41
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hi Pop, schau dir mal bitte meinen Solarworld-Thread an.
      Habe da 2 Nächte Arbeit reingesteckt und er hatte nicht mal 300
      Leser!!!
      :cry:
      Na ja, ich hatte genau zum richtigen Zeitpunkt diese Perle entdeckt,
      aber es interessierte niemanden.
      :cry::cry::cry:

      Ich geh erst mal meine Gewinne zählen....

      Gruß
      EHC2000:D
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 12:47:38
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hi EHC2000, was heißt hier interessiert niemanden.
      Ich habe mir den Thread schon einige male angesehen!

      Gute Arbeit!!!

      Viele Grüße
      PoP:)

      PS: Das beste Zeichen, einen potenziellen Überflieger entdeckt zu haben, ist die geringe Resonanz!
      Also gar nicht aufregen, freuen!!!!:)
      PPS: Schau gleich nochmal rein...;-)
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 13:51:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      @EHC2000 !

      ich habs auch schon gelesen.
      und solarworld ist eines der besten pferde in meinem stall;)

      immer locker bleiben, is doch nicht schlecht wenn man einen trend
      vor der breiten masse erkennt:)

      sonnige grüsse

      idaho
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 16:28:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      :)
      Danke!
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 16:58:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      Bitte! Wir haben zu danken EHC! :)

      Viele Grüsse & weiter so!
      mfg
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 22:44:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      pop, don`t call it a comeback oder was?! du bist ja wieder richtig aktiv ! hihi, ich habs ja immer gewußt... ;)

      andererseits ist das nicht immer ein gutes zeichen. mir ist z.b aufgefallen, dass: je erfolgreicher ich bin, desto weniger schreib ich.

      nun? ;)
      Avatar
      schrieb am 03.10.00 15:29:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      Havok, geht mir genauso...
      Was meinst Du was ich seit meinem Rücktritt mit Werten wie Lion, Condat, GPC, (vom daytrading mal zu schweigen) ... verdient habe...;)

      Viele Grüsse
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 02:27:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hey Pop,
      Kannst du mir erklären warum du jetzt gerade osi ins
      Depot nimmst? Was spricht für die Aktie?
      Wäre sehr dankbar für ein paar Hinweise!

      Ciao ladyb
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 02:35:59
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hi ladyb, ganz einfach: der Wert gefällt mir fundamental & chartechnisch. ist noch im aufwärtstrend, was bei diesem markt etwas heißen will...!:)

      mfg & gute nacht
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 20:06:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi PoP,
      habe einige Anregungen von Deinem Musterdepot aufgenommen, vielen Dank. Gerade in der letzten, doch sehr schwierigen Zeit, hast Du ein feines Näschen bewiesen. Nun zu meinen Fragen:
      Warum hast Du so viele einezelne Umweltaktien aufgenommen, alle haben eine relativ ähnliche Kursentwicklung. Welche ist Dein Favorit?
      Was hälst Du in dem Kontext von den amerikanisch /kanadischen Brennstoffzellenfirmen?

      MfG Billluc


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      PolyesterPower: Was spricht für eine Umschichtung?