EM.TV ist das beste Beispiel dafür, wie schlecht Analysten ihren Job machen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.12.00 17:28:20 von
neuester Beitrag 05.12.00 12:54:24 von
neuester Beitrag 05.12.00 12:54:24 von
Beiträge: 11
ID: 311.804
ID: 311.804
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 241
Gesamt: 241
Aktive User: 0
ISIN: DE0009147207 · WKN: 914720
2,2800
EUR
-0,87 %
-0,0200 EUR
Letzter Kurs 26.09.19 Tradegate
Werte aus der Branche Unterhaltung
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
1,3300 | +125,12 | |
2,4200 | +9,01 | |
1,8500 | +7,87 | |
5,5500 | +6,73 | |
0,8400 | +5,66 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
1,5300 | -4,97 | |
13,300 | -5,00 | |
1,2700 | -5,22 | |
1,1000 | -5,50 | |
4,0000 | -80,58 |
Es ist noch gar nicht solange her, dass die Analysten der Großbanken EM.TV als Schnäppchen und Einstiegschance beurteilen. Inzwischen kann man nur noch sagen, dass die Aktie komplette Scheiße ist, von der man besser die Finger lässt. Wie ist es nur möglich, dass das Management und die Analysten dermaßen unrealistische Prognosen über die Gewinnentwicklung in die Welt setzen ? Das Management von EM.TV hat sich damit wahrscheinlich gesetzwidrig verhalten, da laut WpHG alle kursbewegenden Informationen SOFORT ad-hoc zu veröffentlichen sind. Das ist bei EM.TV offensichtlich nicht gemacht wurden. EM.TV wird wahrscheinlich als einer der größten Börsenskandale des Neuen Markts Geschichte schreiben.
Erstaunlich:
Nur wenige Analysten standen der Aktie kritisch gegenüber. Der Börsenbrief Insiderstocks warnte seine Leser bereits vor EM.TV und schlug Verlustmitnahmen vor. Respekt! Wenigstens einer der richtig lag!
Erstaunlich:
Nur wenige Analysten standen der Aktie kritisch gegenüber. Der Börsenbrief Insiderstocks warnte seine Leser bereits vor EM.TV und schlug Verlustmitnahmen vor. Respekt! Wenigstens einer der richtig lag!
Könnte mir einmal jemand eine sachliche Frage beantworten:
Wer bezahlt die Analysten? Sind es die Fonds, die genau wissen, wie dumm wir doch eigentlich sind, wie wichtig wir uns doch nehmen, wenn wir auf einen Analysten gehört haben und dann geht es so, wie wir schlauen Broker doch so denken?
Meines Dafürhaltens ist der Report, den ich vor kurzer Zeit hörte, leider richtig.
Die Fonds haben mindestens 5 Stunden Vorlauf, ehe wir Kleinaktionäre die Nachricht bekommen. Bis dahin sind Kauf- oder Verkauforders positioniert, und man lacht sich wieder einmal über uns ins Fäustchen.
Und das Schlimme ist, daß wir aufgrund von Gier und Betriebsblindheit voll selbst in die Falle getappt sind.
Wie schon ein Kollege vor kurzem gesagt hat: Wartet ab, bis es wieder nach oben geht, und dann setzt der Kaufrausch wieder ein, und alles ist dann wieder gut und wir sind dann natürlich wieder die Größten.
Wer bezahlt die Analysten? Sind es die Fonds, die genau wissen, wie dumm wir doch eigentlich sind, wie wichtig wir uns doch nehmen, wenn wir auf einen Analysten gehört haben und dann geht es so, wie wir schlauen Broker doch so denken?
Meines Dafürhaltens ist der Report, den ich vor kurzer Zeit hörte, leider richtig.
Die Fonds haben mindestens 5 Stunden Vorlauf, ehe wir Kleinaktionäre die Nachricht bekommen. Bis dahin sind Kauf- oder Verkauforders positioniert, und man lacht sich wieder einmal über uns ins Fäustchen.
Und das Schlimme ist, daß wir aufgrund von Gier und Betriebsblindheit voll selbst in die Falle getappt sind.
Wie schon ein Kollege vor kurzem gesagt hat: Wartet ab, bis es wieder nach oben geht, und dann setzt der Kaufrausch wieder ein, und alles ist dann wieder gut und wir sind dann natürlich wieder die Größten.
Analysten ist auch ein Mensch, er braucht das geld für Überleben und er kriegt das geld von Banken oder Fondmanager, also das muss du verständigen.
Hallo,
hier eine "Empfehlung" gefunden bei onvista.de:
"EM.TV Kurspotential 60% Datum : 04.12.2000
Zeit :14:31
Die Analysten der DG-Bank setzen die Aktie von EM.TV & Merchandising (WKN 568480) auf ihre „Top-15-Empfehlungsliste“.
Ihre Einschätzung begründen die Wertpapierexperten mit dem übertriebenen Kursverfall des Medien-Wertes. Der Merchandiser verfüge momentan über ein
günstiges Bewertungsniveau. Die anstehenden Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres sowie der Art der Beteiligung der Kirch-Gruppe stelle zwar Unsicherheitsfaktoren dar. Auf Sicht von sechs Monaten verfüge das Papier jedoch über ein Kurspotential von 60 Prozent.
Der NEMAX-50-Titel sei daraufhin ein empfehlenswertes Investment.
Agentur : Aktiencheck.de"
Also mich packt da das pure Entsetzen!
Gruss BM
hier eine "Empfehlung" gefunden bei onvista.de:
"EM.TV Kurspotential 60% Datum : 04.12.2000
Zeit :14:31
Die Analysten der DG-Bank setzen die Aktie von EM.TV & Merchandising (WKN 568480) auf ihre „Top-15-Empfehlungsliste“.
Ihre Einschätzung begründen die Wertpapierexperten mit dem übertriebenen Kursverfall des Medien-Wertes. Der Merchandiser verfüge momentan über ein
günstiges Bewertungsniveau. Die anstehenden Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres sowie der Art der Beteiligung der Kirch-Gruppe stelle zwar Unsicherheitsfaktoren dar. Auf Sicht von sechs Monaten verfüge das Papier jedoch über ein Kurspotential von 60 Prozent.
Der NEMAX-50-Titel sei daraufhin ein empfehlenswertes Investment.
Agentur : Aktiencheck.de"
Also mich packt da das pure Entsetzen!
Gruss BM
@ highspeedinvestor
Die Analysten haben das gemacht, was sie vermutlich tun mussten, denn immerhin beziehen die meisten von ihnen den Lohn von ihrer Bank und soviel ich weiss sind Banken immer darauf aus, aus jedem Geschäft ein Gewinn zu machen. Ob die Mittel dazu immer fair sind ist eine andere Frage!
Gruss
Die Analysten haben das gemacht, was sie vermutlich tun mussten, denn immerhin beziehen die meisten von ihnen den Lohn von ihrer Bank und soviel ich weiss sind Banken immer darauf aus, aus jedem Geschäft ein Gewinn zu machen. Ob die Mittel dazu immer fair sind ist eine andere Frage!
Gruss
Eine Lachnummer, nein, eine peinliche Offenbarung, lieferte gesten abend im ntv-Sender ein Analyst vom Haus Delbrück. Die
Analysten treffe keine Schuld, denn sie könnten ja auch nur die Zahlen und Prospekte auswerten, die sie bekämen. Den Mann
hätte ich als Ersten gefeuert. Was machen die eigentlich für eine Arbeit? Nur Prospekte abholen und artig diktieren lassen.
Analysten treffe keine Schuld, denn sie könnten ja auch nur die Zahlen und Prospekte auswerten, die sie bekämen. Den Mann
hätte ich als Ersten gefeuert. Was machen die eigentlich für eine Arbeit? Nur Prospekte abholen und artig diktieren lassen.
die analysten... darueber ist schon vieles geschrieben worden.
das haus guuruh sieht fuer analysten ueberlebenschancen.
die anleger vertrauen den analysten nicht mehr blind.
nicht alles, wo `ANAL` im namen steht besitzt
boersenphantasien. der anleger soll eine gruendliche auswahl
treffen... die korektur ist noch nicht beendet...
aber liquiditaet ist vorhanden... kurse um 100 moeglich...
kurse um 1 auch moeglich... in den naechsten tagen, monaten und jahren
wird sich spreu vom weizen trennen...
ignore ANALysts !
Aus der Wirtschaftswoche (08/2000):
Analysten-Empfehlungen: Vorsicht ist angebracht
Hinter den Empfehlungen von Analysten verbergen sich oft massive Eigeninteressen der Banken. Nur wer diese erkennt,
kann sich vor Flops schützen.
Nachkaufen? Abstoßen? Ratlose Telekom-Aktionäre verfolgen Bankmeinungen zu ihrem stark gebeutelten Liebling
derzeit mit besonderem Interesse. Schaut man auf die Gesamtheit der Analystenempfehlungen, müsste das hoffnungsvoll
für die auf 45 Euro abgesackte T-Aktie stimmen: Von 66 Urteilen, die im Informationssystem Bloomberg von Beginn des
Jahres bis zum 28. August aufgelistet sind, sprechen sich mehr als die Hälfte für die Magenta-Aktie aus, nur neun sind
negativ für das Papier. Anders sieht das Bild aus, wenn man die Analysten in zwei Gruppen trennt - nämlich Banken, die
im Konsortium bei der dritten Platzierung der T-Aktien dabei waren, und Nichtkonsorten. Bei letzteren sind von 25
Urteilen sieben Käufe, neun neutral und neun Verkäufe. Deutlich positiver die 41 Bewertungen aus dem Kreis der
Konsortialbanken: 30 Käufe, zehn neutral und nur ein Verkauf. T-Konsorten urteilen also im Schnitt T-freundlicher.
Positive Stimmen von Emissionsbanken auch bei fallenden Kursen gibt es öfter, als es Anlegern lieb sein kann . Begleitet
eine Bank ein Unternehmen an die Börse, ist im Dienstleistungspaket oft auch die Verpflichtung enthalten, regelmäßig
Studien über den Debütanten zu veröffentlichen. Dabei verderben es sich die Geldhäuser ungern mit der eigenen
Kundschaft: Es locken lukrative Folgegeschäfte bei Kapitalerhöhungen oder weiteren Börsengängen. So beglückt die
Telekom den Kapitalmarkt regelmäßig mit Milliardenplatzierungen: Nach der jüngsten T-Anleihe geht 2001 T-Mobile an
die Börse.
Gefahr bei Abwärtstrend. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass Emissionsbanken ihre Ziehkinder weiter covern: Je
mehr Analysten sich zu einer Aktie äußern, desto schneller können sich auch private Anleger ein Bild von der Aktie
machen (Wirtschaftswoche 14/2000). Im besten Fall verschaffen die Konsortialbanken einer guten Aktie die verdiente
Aufmerksamkeit. Gerade bei kleinen Werten droht aber auch Gefahr. Ein deutliches Warnsignal sind Kauftipps mitten in
einen kräftigen Abwärtstrend hinein, wenn sich nur oder überwiegend Banken aus dem Konsortium zu einer Aktie äußern.
Denn neben der Aussicht auf weitere Geschäfte werden auch Fehler in der Auswahl der Börsenkandidaten ungern
eingestanden. Entsprechend selten stufen Analysten ein Unternehmen herab, das das eigene Haus an die Börse
gebracht hat - auch wenn immer schlechtere Zahlen das dringend nötig machen würden. Leidtragende sind oft die
Privatanleger. Denn klammheimlich steigen viele Profis längst aus, während möglicherweise für die Aktie sogar noch laut
die Werbetrommel gerührt wird - überdeutlich zu sehen beim Neuer-Markt-Wert Ixos und Goldman Sachs
(Wirtschaftswoche 35/2000).
Auffällig ist ebenfalls die Ballung von Kaufempfehlungen der Konsortialbanken im März rund um den Höchstkurs der
Telekom-Aktie . Als der Kurs anschließend die Talfahrt antrat, gab es laut Bloomberg bis auf zwei Neutralurteile keine
Kommentare von Emissionsbanken mehr. Und dass, obwohl bis zum 22. Mai - am Folgetag begann die
Analystenschweigepflicht vor der dritten T-Aktien-Platzierung - der Kurs bis auf 55,10 Euro abrutschte, es also massive
Verkäufe auch von großen Investoren gegeben haben muss. Nach Ende der so genannten Blackout-Period am 20. Juli,
die natürlich nur Emissionsbanken betrifft, ballten sich dann wieder massiv Kaufempfehlungen aus dem Konsortenkreis.
Der Kurs war inzwischen unter 50 Euro gesunken.
Im Fall Gigabell schockte der Internetanbieter schon sechs Wochen nach dem Börsengang im August 1999 seine frisch
gebackenen Aktionäre mit einer höheren Verlusterwartung. Prompt sackte der Kurs um zwei Drittel. Der Internethype und
Akquisitionen jazzten dann Gigabell zwar kräftig nach oben, jedoch nur, bis die Party der Internetaktien vorbei war. Mitten
im Kursrutsch - am 7. April, Kurs 80 Euro - empfahl die DG Bank das Papier zum Kauf. Im Sommer tauchte Gigabell auf
so genannten Todeslisten mit Pleitekandidaten auf und musste Liquiditätsprobleme eingestehen. Der Kurs sackte auf
unter 20 Euro. Schlecht für Anleger, die nach dem Banktipp orderten. Was viele nicht wussten: Die DG Bank hat Gigabell
mit an die Börse gebracht.
Maulkorb für Analysten. ?Angesichts der dynamischen Akquisitionstour, mit der die Marktstellung gefestigt wird,
empfehlen wir, die Aktie zu kaufen?, schrieb DG-Bank-Analyst Rainer Raschdorf im Rahmen einer Neuer-Markt-Studie
im April. Als Gigabells Liquiditätsprobleme offenkundig wurden, waren Raschdorf jedoch die Hände gebunden: ?Unsere
Compliance-Abteilung hat den Wert auf die Sperrliste gesetzt, das heißt, wir dürfen uns dazu nicht mehr äußern?, erklärt
der Analyst. Compliance bedeutet, dass kursrelevante Informationen einzelne Bankbereiche nicht verlassen dürfen, um
Interessenskonflikte innerhalb der Bank und Insidergeschäfte zu vermeiden.
Wenn den Analysten so ein Maulkorb verpasst wird, ?erfährt der Normalanleger das wohl nicht?, räumt Raschdorf ein.
Kommt eine Aktie auf die Sperrliste, hören das nur Profikunden und hauseigene Berater. Fondsmanager zum Beispiel
können sich dann ihr Teil denken und Stücke auf den Markt werfen. Wer einen Tipp in der Zeitung oder im Internet
gelesen hat, wundert sich nur über den fallenden Kurs. Andere Banken haben Gigabell nach Angaben von Bloomberg -
dessen Listen allerdings keine Vollständigkeitsgarantie bieten - nicht beobachtet.
Dass Kaufempfehlungen offensiv publiziert werden, kritischere Einstufungen dagegen eher leise, zeigt auch das Beispiel
von Teldafax, einem weiterem Börsenzögling der DG Bank. In der großen Marktstudie vom April stufte Analyst Raschdorf
das Anlageurteil für den Telefonanbieter von ?reduzieren? auf ?akkumulieren? hoch: ?Der Kurs war schon recht niedrig
und die von Teldafax angekündigte Restrukturierung erschien aussichtsreich.? Leider kam es anders für Teldafax:
Geschäftsfelder wurden von anderen besetzt, Übernahmehoffnungen zerschlugen sich. Der Kurs sackte von in der Studie
genannten 16,40 Euro unter 9 Euro, während es von Nichtkonsorten
Verkaufsempfehlungen hagelte. Erst mit den letzten Quartalsergebnissen Mitte August stufte auch die DG Bank das
Papier zurück. ?Aber jetzt nicht in dieser Lautstärke?, sagt Raschdorf. ?Es gab keine neue Marktstudie, sondern einen
kurzen Flash.?
Die Liste der Aktienflops ist lang, denen Konsorten noch die Stange hielten, obwohl sie längst auf die Verkaufsliste gehört
hätten. Das zeigt ein Blick in die Bloomberg-Listen:
* Zum Wiener Telekomsoftwareanbieter Comtelco - seit dem Börsengang im Sinkflug - findet sich bei Bloomberg nur ein
?buy? von Robertson Stephens Ende Mai. Es folgten eine Gewinnwarnung und der Rücktritt mehrerer Vorstände. Der
Kurs verlor rund 60 Prozent.
* Auch das Internetportal Lycos Europe wurde seit dem Börsengang nur einmal empfohlen - Anfang Mai vom
Konsortiumsmitglied Chase Hambrecht & Quist. Seitdem rutschte der Kurs noch weiter von knapp 17 auf 8,80 Euro ab.
* Anfang Juni riet die Nordeutsche Landesbank, die Aktie des Internetbuchhändlers Buch.de zu ?akkumulieren?. Danach
halbierte sich der Kurs im Sog der schlechten Stimmung für Amazon.com.
* Beim Konkurrenten Bücher.de stemmten sich WestLB, ABN Amro und Commerzbank mit einer ganzen Welle von
Kauftipps gegen den Sinkflug. Bisher vergebens: Anleger, die der WestLB-Empfehlung bei 20 Euro folgten, haben pro
Aktie etwa neun Euro eingebüßt.
* Den Softwareanbieter Update.com empfahl Commerzbank Securities Ende Mai zum Kauf, nachdem der Kurs bereits von
40 auf 20 Euro eingeknickt war. Aktueller Stand: um zehn Euro. Mitkonsorte ING Barings riet noch Anfang August beim
Stand von knapp elf Euro zum Kauf, nachdem Update ein höheres Halbjahresminus bekannt gab - zugleich gaben die
neutralen Hornblower Fischer und Independent Research Verkaufsempfehlungen.
* Die DG Bank stufte das Softwareunternehmen Poet noch im April zweimal mit ?buy? ein, während andere Analysten
zeitgleich und später zum Verkauf rieten. Seit dem letzten bei Bloomberg verzeichneten DG-Bank-Kauftipp rutschte die
Poet-Aktie von über 70 auf rund 17 Euro ab.
* Seit Jahren empfiehlt die WestLB mit schöner Regelmäßigkeit den Badmöbelhersteller Burgbad, den die Düsseldorfer
1995 an die Börse brachten. Anleger, die dem Rat 1997 folgten, verbuchten steigende Kurse. Aber auch im Juli 1999, als
die Aktie längst auf Talfahrt gegangen war, billigte die WestLB Burgbad unverdrossen überdurchschnittliches Potenzial zu.
Dabei schrumpften 1999 Umsatz und Gewinn, es gab Probleme mit Produktpalette und Akquisitionen. Dennoch lobte die
WestLB am 4. Mai 2000 Burgbad erneut als ?outperformer?. Wer für 9,55 Euro einstieg, verlor bis heute 23 Prozent.
Ungeliebter Abrat. Verkaufsempfehlungen sprechen alle Banken ohnehin nur sehr widerwillig aus. Mit einem Abrat ist für
die Bank wenig Provision zu verdienen, weil der Tipp nur Investoren anspricht, die das Papier schon im Depot haben.
Und ein Negativurteil verärgert das abgewatschte Unternehmen. Umso schwieriger ist es für Analysten, sich kritisch über
Aktien zu äußern, die das eigene Haus an die Börse gebracht hat. Wenn es dann keine korrigierenden Meinungen
neutraler Banken gibt, ist die Gefahr groß, dass Anleger zu spät von einer Schieflage erfahren. Das ist manchen Bankern
auch bewusst: ?Man würde sich schon wünschen, dass man die Kunden auch darauf hinweisen könnte, dass sich ein
Wert negativ entwickelt. Wenn man das nicht mitteilen darf, ist das schon sehr unangenehm?, klagt eine Frankfurter
Analystin.
Manchmal gehen die Verquickungen noch über die Börsenbegleitung oder große Investments der Fondstochter einer
Bank in besprochene Aktien hinaus. So brachte die Bayerische Landesbank die CPU AG nicht nur an den Neuen Markt,
sondern ist auch Kunde des Herstellers von Bankensoftware und hat sich mit knapp 14 Prozent an den Augsburgern
beteiligt. Am 11. Januar (Kurs 40 Euro) veröffentlichte Landesbank-Analyst Klaus Ragotzky eine positive Studie zu CPU.
Am 16. Mai (Kurs 25 Euro) billigte Ragotzky dem Papier ein Kursziel von 70 Euro bis Jahresende zu, auf kürzere Sicht von
40 Euro. Heute - nach Gewinnwarnungen und dem Rücktritt des Vorstandschefs - liegt der Kurs bei 9,20 Euro.
?Ich habe vom Vorstand auf Basis des aktuellen Auftragsbestandes Signale erhalten, dass mit einem Break-even im
laufenden Jahr zu rechnen ist?, begründet Ragotzky seine damaligen Empfehlungen. ?Das hätte 2001 einen schönen
Turn-around geben können.? Einen Zusammenhang der Tipps mit der Dreifach-Verbindung seiner Bank zur CPU
bestreitet Ragotsky: ?Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass solche Dinge definitiv bei uns im Hause nicht
vorkommen.? Hat der Analyst die Anleger denn gewarnt, als sich seine Einschätzung zu CPU verschlechtert hatte?
Ragotzky: ?Intern schon. Das ging an die Sparkassen. Die Berater hier sind informiert.?
Mütter und Töchter. Noch enger ist die Verbindung im Fall Consors: Die SchmidtBank hat den Discounter nicht nur mit an
die Börse gebracht, sondern hält auch dessen Aktienmehrheit. Dennoch veröffentlichten die Hofer am 17. Juli eine
Kurzstudie: ?Wir stufen die Consors-Aktie momentan als klare Kaufempfehlung ein?, lautete das Fazit von
Research-Chef Dieter Mäckler. ?Wir schreiben das aber nicht nur, weil wir die Mutter sind, sondern weil wir daran
glauben?, sagt SchmidtBank-Analyst Alois Bauer. Es habe Vorwürfe gegeben wegen der ungeschriebenen Regel,
Konzerngesellschaften nicht zu covern. ?Aber es war der Wunsch der Consors-Geschäftsleitung, dass wir über die Aktie
schreiben.? Bauer räumt ein, es klinge vielleicht ?ein bisschen blauäugig, aber wir sind in der Beurteilung der
Consors-Aktie unabhängig.?
Das Düsseldorfer Bankhaus Hermann Lampe hat sich mit knapp fünf Prozent an der Gold-Zack AG beteiligt, die
Beteiligungen an die Börse bringt. In diesem Geschäftsfeld ist auch eine Kooperation der Partner geplant. Im Mai und
Juni empfahl Lampe die Gold-Zack-Schützlinge CE Consumer Electronics und Phenomedia zum Kauf. Wer von solchen
Verbindungen nichts weiß, lässt sich leichter von positiven Analysen beeindrucken.
Schutz durch Information. Anleger können sich vor Kursverlusten nach tendenziösen Empfehlungen nur durch
Stop-Loss-Orders - hier wird die Aktie beim Erreichen einer Untergrenze des Kurses automatisch verkauft - und
zusätzliche Informationen schützen. Allerdings weisen wenige Banken auf ihre Emissionsbeteiligung hin. Eine Ausnahme:
?Die Deutsche Bank oder eine ihrer Konzerngesellschaften war innerhalb der letzten drei Jahre als Manager bzw.
Komanager an der Platzierung von Wertpapieren dieser Gesellschaft beteiligt?, vermerkt Deutschlands größtes Geldhaus
unter seinen Analysen. ?Der Leser einer Studie sollte wissen, dass die Gesellschaft geschäftlich mit der Deutschen Bank
verbunden ist?, begründet dies Sprecher Ronald Weichert.
Wo Hinweise fehlen, können Privatanleger im Internet nachforschen. Zwei Quellen für Konsortien sind die Datenbanken
der Wirtschaftswoche (www.wi wo.de, Neuemissionen, Firmensuche) und der ?Börsen-Zeitung? (www.boersen-zei
tung.com, Neuemissionen, Suchmaske).
Gehörte die empfehlende Bank zu den Konsorten, sollten sich Anleger noch gründlicher über Zahlen, Strategie und
Perspektiven des Unternehmens informieren als ohnehin, insbesondere in einem Abwärtstrend. Bei Tipps, die nicht vom
Berater der Hausbank stammen, ist eine sehr genaue Beobachtung der Aktie nach dem Kauf ratsam. Denn während
hausintern die Kunden vielleicht vor Unbill gewarnt werden, halten sich Konsortialbanken mit der öffentlichen
Zurückstufung ihrer Schützlinge offenbar zurück.
Deutliche Warnung. So vorsichtig Anleger bei Kauftipps von Emissionsbanken sein sollten, umso zügiger sollten sie
Verkaufseinstufungen folgen: Wenn sich eine Konsortialbank dazu durchringt, brennt die Hütte oft schon lichterloh. Auch
eine Rückstufung auf ?halten? oder ?neutral? ist ein eindeutiges Warnsignal. Wer darauf hört, kann sich oft zumindest
weitere Kursverluste ersparen: Als die Landesbank Baden-Württemberg zum Reduzieren von Kretztechnik riet, war das
Papier schon um fast die Hälfte abgestürzt. Der Kurs gab aber nochmals um ein Drittel nach. Und wer den einzigen bei
Bloomberg aufgelisteten Verkaufstipp eines Telekom-Konsorten befolgte - HSBC am 11. Februar, Kurs 88 Euro -
verpasste zwar den Höchstkurs von 104 Euro, musste aber nicht mitansehen, wie sich die T-Aktie anschließend mehr als
halbierte.
STEPHANIE HEISE 30.08.2000 16.23 Uhr
cheers, guuruh
das haus guuruh sieht fuer analysten ueberlebenschancen.
die anleger vertrauen den analysten nicht mehr blind.
nicht alles, wo `ANAL` im namen steht besitzt
boersenphantasien. der anleger soll eine gruendliche auswahl
treffen... die korektur ist noch nicht beendet...
aber liquiditaet ist vorhanden... kurse um 100 moeglich...
kurse um 1 auch moeglich... in den naechsten tagen, monaten und jahren
wird sich spreu vom weizen trennen...
ignore ANALysts !
Aus der Wirtschaftswoche (08/2000):
Analysten-Empfehlungen: Vorsicht ist angebracht
Hinter den Empfehlungen von Analysten verbergen sich oft massive Eigeninteressen der Banken. Nur wer diese erkennt,
kann sich vor Flops schützen.
Nachkaufen? Abstoßen? Ratlose Telekom-Aktionäre verfolgen Bankmeinungen zu ihrem stark gebeutelten Liebling
derzeit mit besonderem Interesse. Schaut man auf die Gesamtheit der Analystenempfehlungen, müsste das hoffnungsvoll
für die auf 45 Euro abgesackte T-Aktie stimmen: Von 66 Urteilen, die im Informationssystem Bloomberg von Beginn des
Jahres bis zum 28. August aufgelistet sind, sprechen sich mehr als die Hälfte für die Magenta-Aktie aus, nur neun sind
negativ für das Papier. Anders sieht das Bild aus, wenn man die Analysten in zwei Gruppen trennt - nämlich Banken, die
im Konsortium bei der dritten Platzierung der T-Aktien dabei waren, und Nichtkonsorten. Bei letzteren sind von 25
Urteilen sieben Käufe, neun neutral und neun Verkäufe. Deutlich positiver die 41 Bewertungen aus dem Kreis der
Konsortialbanken: 30 Käufe, zehn neutral und nur ein Verkauf. T-Konsorten urteilen also im Schnitt T-freundlicher.
Positive Stimmen von Emissionsbanken auch bei fallenden Kursen gibt es öfter, als es Anlegern lieb sein kann . Begleitet
eine Bank ein Unternehmen an die Börse, ist im Dienstleistungspaket oft auch die Verpflichtung enthalten, regelmäßig
Studien über den Debütanten zu veröffentlichen. Dabei verderben es sich die Geldhäuser ungern mit der eigenen
Kundschaft: Es locken lukrative Folgegeschäfte bei Kapitalerhöhungen oder weiteren Börsengängen. So beglückt die
Telekom den Kapitalmarkt regelmäßig mit Milliardenplatzierungen: Nach der jüngsten T-Anleihe geht 2001 T-Mobile an
die Börse.
Gefahr bei Abwärtstrend. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass Emissionsbanken ihre Ziehkinder weiter covern: Je
mehr Analysten sich zu einer Aktie äußern, desto schneller können sich auch private Anleger ein Bild von der Aktie
machen (Wirtschaftswoche 14/2000). Im besten Fall verschaffen die Konsortialbanken einer guten Aktie die verdiente
Aufmerksamkeit. Gerade bei kleinen Werten droht aber auch Gefahr. Ein deutliches Warnsignal sind Kauftipps mitten in
einen kräftigen Abwärtstrend hinein, wenn sich nur oder überwiegend Banken aus dem Konsortium zu einer Aktie äußern.
Denn neben der Aussicht auf weitere Geschäfte werden auch Fehler in der Auswahl der Börsenkandidaten ungern
eingestanden. Entsprechend selten stufen Analysten ein Unternehmen herab, das das eigene Haus an die Börse
gebracht hat - auch wenn immer schlechtere Zahlen das dringend nötig machen würden. Leidtragende sind oft die
Privatanleger. Denn klammheimlich steigen viele Profis längst aus, während möglicherweise für die Aktie sogar noch laut
die Werbetrommel gerührt wird - überdeutlich zu sehen beim Neuer-Markt-Wert Ixos und Goldman Sachs
(Wirtschaftswoche 35/2000).
Auffällig ist ebenfalls die Ballung von Kaufempfehlungen der Konsortialbanken im März rund um den Höchstkurs der
Telekom-Aktie . Als der Kurs anschließend die Talfahrt antrat, gab es laut Bloomberg bis auf zwei Neutralurteile keine
Kommentare von Emissionsbanken mehr. Und dass, obwohl bis zum 22. Mai - am Folgetag begann die
Analystenschweigepflicht vor der dritten T-Aktien-Platzierung - der Kurs bis auf 55,10 Euro abrutschte, es also massive
Verkäufe auch von großen Investoren gegeben haben muss. Nach Ende der so genannten Blackout-Period am 20. Juli,
die natürlich nur Emissionsbanken betrifft, ballten sich dann wieder massiv Kaufempfehlungen aus dem Konsortenkreis.
Der Kurs war inzwischen unter 50 Euro gesunken.
Im Fall Gigabell schockte der Internetanbieter schon sechs Wochen nach dem Börsengang im August 1999 seine frisch
gebackenen Aktionäre mit einer höheren Verlusterwartung. Prompt sackte der Kurs um zwei Drittel. Der Internethype und
Akquisitionen jazzten dann Gigabell zwar kräftig nach oben, jedoch nur, bis die Party der Internetaktien vorbei war. Mitten
im Kursrutsch - am 7. April, Kurs 80 Euro - empfahl die DG Bank das Papier zum Kauf. Im Sommer tauchte Gigabell auf
so genannten Todeslisten mit Pleitekandidaten auf und musste Liquiditätsprobleme eingestehen. Der Kurs sackte auf
unter 20 Euro. Schlecht für Anleger, die nach dem Banktipp orderten. Was viele nicht wussten: Die DG Bank hat Gigabell
mit an die Börse gebracht.
Maulkorb für Analysten. ?Angesichts der dynamischen Akquisitionstour, mit der die Marktstellung gefestigt wird,
empfehlen wir, die Aktie zu kaufen?, schrieb DG-Bank-Analyst Rainer Raschdorf im Rahmen einer Neuer-Markt-Studie
im April. Als Gigabells Liquiditätsprobleme offenkundig wurden, waren Raschdorf jedoch die Hände gebunden: ?Unsere
Compliance-Abteilung hat den Wert auf die Sperrliste gesetzt, das heißt, wir dürfen uns dazu nicht mehr äußern?, erklärt
der Analyst. Compliance bedeutet, dass kursrelevante Informationen einzelne Bankbereiche nicht verlassen dürfen, um
Interessenskonflikte innerhalb der Bank und Insidergeschäfte zu vermeiden.
Wenn den Analysten so ein Maulkorb verpasst wird, ?erfährt der Normalanleger das wohl nicht?, räumt Raschdorf ein.
Kommt eine Aktie auf die Sperrliste, hören das nur Profikunden und hauseigene Berater. Fondsmanager zum Beispiel
können sich dann ihr Teil denken und Stücke auf den Markt werfen. Wer einen Tipp in der Zeitung oder im Internet
gelesen hat, wundert sich nur über den fallenden Kurs. Andere Banken haben Gigabell nach Angaben von Bloomberg -
dessen Listen allerdings keine Vollständigkeitsgarantie bieten - nicht beobachtet.
Dass Kaufempfehlungen offensiv publiziert werden, kritischere Einstufungen dagegen eher leise, zeigt auch das Beispiel
von Teldafax, einem weiterem Börsenzögling der DG Bank. In der großen Marktstudie vom April stufte Analyst Raschdorf
das Anlageurteil für den Telefonanbieter von ?reduzieren? auf ?akkumulieren? hoch: ?Der Kurs war schon recht niedrig
und die von Teldafax angekündigte Restrukturierung erschien aussichtsreich.? Leider kam es anders für Teldafax:
Geschäftsfelder wurden von anderen besetzt, Übernahmehoffnungen zerschlugen sich. Der Kurs sackte von in der Studie
genannten 16,40 Euro unter 9 Euro, während es von Nichtkonsorten
Verkaufsempfehlungen hagelte. Erst mit den letzten Quartalsergebnissen Mitte August stufte auch die DG Bank das
Papier zurück. ?Aber jetzt nicht in dieser Lautstärke?, sagt Raschdorf. ?Es gab keine neue Marktstudie, sondern einen
kurzen Flash.?
Die Liste der Aktienflops ist lang, denen Konsorten noch die Stange hielten, obwohl sie längst auf die Verkaufsliste gehört
hätten. Das zeigt ein Blick in die Bloomberg-Listen:
* Zum Wiener Telekomsoftwareanbieter Comtelco - seit dem Börsengang im Sinkflug - findet sich bei Bloomberg nur ein
?buy? von Robertson Stephens Ende Mai. Es folgten eine Gewinnwarnung und der Rücktritt mehrerer Vorstände. Der
Kurs verlor rund 60 Prozent.
* Auch das Internetportal Lycos Europe wurde seit dem Börsengang nur einmal empfohlen - Anfang Mai vom
Konsortiumsmitglied Chase Hambrecht & Quist. Seitdem rutschte der Kurs noch weiter von knapp 17 auf 8,80 Euro ab.
* Anfang Juni riet die Nordeutsche Landesbank, die Aktie des Internetbuchhändlers Buch.de zu ?akkumulieren?. Danach
halbierte sich der Kurs im Sog der schlechten Stimmung für Amazon.com.
* Beim Konkurrenten Bücher.de stemmten sich WestLB, ABN Amro und Commerzbank mit einer ganzen Welle von
Kauftipps gegen den Sinkflug. Bisher vergebens: Anleger, die der WestLB-Empfehlung bei 20 Euro folgten, haben pro
Aktie etwa neun Euro eingebüßt.
* Den Softwareanbieter Update.com empfahl Commerzbank Securities Ende Mai zum Kauf, nachdem der Kurs bereits von
40 auf 20 Euro eingeknickt war. Aktueller Stand: um zehn Euro. Mitkonsorte ING Barings riet noch Anfang August beim
Stand von knapp elf Euro zum Kauf, nachdem Update ein höheres Halbjahresminus bekannt gab - zugleich gaben die
neutralen Hornblower Fischer und Independent Research Verkaufsempfehlungen.
* Die DG Bank stufte das Softwareunternehmen Poet noch im April zweimal mit ?buy? ein, während andere Analysten
zeitgleich und später zum Verkauf rieten. Seit dem letzten bei Bloomberg verzeichneten DG-Bank-Kauftipp rutschte die
Poet-Aktie von über 70 auf rund 17 Euro ab.
* Seit Jahren empfiehlt die WestLB mit schöner Regelmäßigkeit den Badmöbelhersteller Burgbad, den die Düsseldorfer
1995 an die Börse brachten. Anleger, die dem Rat 1997 folgten, verbuchten steigende Kurse. Aber auch im Juli 1999, als
die Aktie längst auf Talfahrt gegangen war, billigte die WestLB Burgbad unverdrossen überdurchschnittliches Potenzial zu.
Dabei schrumpften 1999 Umsatz und Gewinn, es gab Probleme mit Produktpalette und Akquisitionen. Dennoch lobte die
WestLB am 4. Mai 2000 Burgbad erneut als ?outperformer?. Wer für 9,55 Euro einstieg, verlor bis heute 23 Prozent.
Ungeliebter Abrat. Verkaufsempfehlungen sprechen alle Banken ohnehin nur sehr widerwillig aus. Mit einem Abrat ist für
die Bank wenig Provision zu verdienen, weil der Tipp nur Investoren anspricht, die das Papier schon im Depot haben.
Und ein Negativurteil verärgert das abgewatschte Unternehmen. Umso schwieriger ist es für Analysten, sich kritisch über
Aktien zu äußern, die das eigene Haus an die Börse gebracht hat. Wenn es dann keine korrigierenden Meinungen
neutraler Banken gibt, ist die Gefahr groß, dass Anleger zu spät von einer Schieflage erfahren. Das ist manchen Bankern
auch bewusst: ?Man würde sich schon wünschen, dass man die Kunden auch darauf hinweisen könnte, dass sich ein
Wert negativ entwickelt. Wenn man das nicht mitteilen darf, ist das schon sehr unangenehm?, klagt eine Frankfurter
Analystin.
Manchmal gehen die Verquickungen noch über die Börsenbegleitung oder große Investments der Fondstochter einer
Bank in besprochene Aktien hinaus. So brachte die Bayerische Landesbank die CPU AG nicht nur an den Neuen Markt,
sondern ist auch Kunde des Herstellers von Bankensoftware und hat sich mit knapp 14 Prozent an den Augsburgern
beteiligt. Am 11. Januar (Kurs 40 Euro) veröffentlichte Landesbank-Analyst Klaus Ragotzky eine positive Studie zu CPU.
Am 16. Mai (Kurs 25 Euro) billigte Ragotzky dem Papier ein Kursziel von 70 Euro bis Jahresende zu, auf kürzere Sicht von
40 Euro. Heute - nach Gewinnwarnungen und dem Rücktritt des Vorstandschefs - liegt der Kurs bei 9,20 Euro.
?Ich habe vom Vorstand auf Basis des aktuellen Auftragsbestandes Signale erhalten, dass mit einem Break-even im
laufenden Jahr zu rechnen ist?, begründet Ragotzky seine damaligen Empfehlungen. ?Das hätte 2001 einen schönen
Turn-around geben können.? Einen Zusammenhang der Tipps mit der Dreifach-Verbindung seiner Bank zur CPU
bestreitet Ragotsky: ?Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass solche Dinge definitiv bei uns im Hause nicht
vorkommen.? Hat der Analyst die Anleger denn gewarnt, als sich seine Einschätzung zu CPU verschlechtert hatte?
Ragotzky: ?Intern schon. Das ging an die Sparkassen. Die Berater hier sind informiert.?
Mütter und Töchter. Noch enger ist die Verbindung im Fall Consors: Die SchmidtBank hat den Discounter nicht nur mit an
die Börse gebracht, sondern hält auch dessen Aktienmehrheit. Dennoch veröffentlichten die Hofer am 17. Juli eine
Kurzstudie: ?Wir stufen die Consors-Aktie momentan als klare Kaufempfehlung ein?, lautete das Fazit von
Research-Chef Dieter Mäckler. ?Wir schreiben das aber nicht nur, weil wir die Mutter sind, sondern weil wir daran
glauben?, sagt SchmidtBank-Analyst Alois Bauer. Es habe Vorwürfe gegeben wegen der ungeschriebenen Regel,
Konzerngesellschaften nicht zu covern. ?Aber es war der Wunsch der Consors-Geschäftsleitung, dass wir über die Aktie
schreiben.? Bauer räumt ein, es klinge vielleicht ?ein bisschen blauäugig, aber wir sind in der Beurteilung der
Consors-Aktie unabhängig.?
Das Düsseldorfer Bankhaus Hermann Lampe hat sich mit knapp fünf Prozent an der Gold-Zack AG beteiligt, die
Beteiligungen an die Börse bringt. In diesem Geschäftsfeld ist auch eine Kooperation der Partner geplant. Im Mai und
Juni empfahl Lampe die Gold-Zack-Schützlinge CE Consumer Electronics und Phenomedia zum Kauf. Wer von solchen
Verbindungen nichts weiß, lässt sich leichter von positiven Analysen beeindrucken.
Schutz durch Information. Anleger können sich vor Kursverlusten nach tendenziösen Empfehlungen nur durch
Stop-Loss-Orders - hier wird die Aktie beim Erreichen einer Untergrenze des Kurses automatisch verkauft - und
zusätzliche Informationen schützen. Allerdings weisen wenige Banken auf ihre Emissionsbeteiligung hin. Eine Ausnahme:
?Die Deutsche Bank oder eine ihrer Konzerngesellschaften war innerhalb der letzten drei Jahre als Manager bzw.
Komanager an der Platzierung von Wertpapieren dieser Gesellschaft beteiligt?, vermerkt Deutschlands größtes Geldhaus
unter seinen Analysen. ?Der Leser einer Studie sollte wissen, dass die Gesellschaft geschäftlich mit der Deutschen Bank
verbunden ist?, begründet dies Sprecher Ronald Weichert.
Wo Hinweise fehlen, können Privatanleger im Internet nachforschen. Zwei Quellen für Konsortien sind die Datenbanken
der Wirtschaftswoche (www.wi wo.de, Neuemissionen, Firmensuche) und der ?Börsen-Zeitung? (www.boersen-zei
tung.com, Neuemissionen, Suchmaske).
Gehörte die empfehlende Bank zu den Konsorten, sollten sich Anleger noch gründlicher über Zahlen, Strategie und
Perspektiven des Unternehmens informieren als ohnehin, insbesondere in einem Abwärtstrend. Bei Tipps, die nicht vom
Berater der Hausbank stammen, ist eine sehr genaue Beobachtung der Aktie nach dem Kauf ratsam. Denn während
hausintern die Kunden vielleicht vor Unbill gewarnt werden, halten sich Konsortialbanken mit der öffentlichen
Zurückstufung ihrer Schützlinge offenbar zurück.
Deutliche Warnung. So vorsichtig Anleger bei Kauftipps von Emissionsbanken sein sollten, umso zügiger sollten sie
Verkaufseinstufungen folgen: Wenn sich eine Konsortialbank dazu durchringt, brennt die Hütte oft schon lichterloh. Auch
eine Rückstufung auf ?halten? oder ?neutral? ist ein eindeutiges Warnsignal. Wer darauf hört, kann sich oft zumindest
weitere Kursverluste ersparen: Als die Landesbank Baden-Württemberg zum Reduzieren von Kretztechnik riet, war das
Papier schon um fast die Hälfte abgestürzt. Der Kurs gab aber nochmals um ein Drittel nach. Und wer den einzigen bei
Bloomberg aufgelisteten Verkaufstipp eines Telekom-Konsorten befolgte - HSBC am 11. Februar, Kurs 88 Euro -
verpasste zwar den Höchstkurs von 104 Euro, musste aber nicht mitansehen, wie sich die T-Aktie anschließend mehr als
halbierte.
STEPHANIE HEISE 30.08.2000 16.23 Uhr
cheers, guuruh
Die müssen doch noch die eigenen Stücke verkaufen .Das
macht man doch lieber bei steigenden Kursen.
macht man doch lieber bei steigenden Kursen.
" ... Inzwischen kann man nur noch sagen, dass die Aktie komplette Scheiße ist, von der man besser die Finger lässt. ..."
Gerade deshalb wäre es nur konsequent, jetzt rein zu gehen, und zwar wegen dieser Analyse unten. Demnach wär der SLEC-Deal retrospectiv nur noch auf 1,6 Mrd. DM gekommen, wenn ich richtig rechne. Zugegeben, die tatsächliche Zeche haben all diejenigen bezahlt, welche bis jetzt ausgestiegen sind aus der Aktie, künftige Gewinne daraus gehen aber an die jetzigen Käufer. Klasse Geschäft?
24.03.2000
EM.TV Kursziel 200 Euro
Frankfurter Tagesdienst
Die Analysten vom Frankfurter Tagesdienst halten an ihrem Kursziel für die Aktie der EM.TV & Merchandising AG (WKN 568480) unter der Berücksichtung einer Nichtzerschlagung des Vermarktungsmonopols fest.
EM.TV hätte am Mittwoch den Einstieg in die Formel 1 bekannt gegeben. Die 50%ige Beteiligung an SLEC werde in Form von Bargeld (1,4 Mrd. DM) und Aktien beglichen. Der Cash-Anteil werde zwischenfinanziert. Später werde eine Kapitalerhöhung über 10 Mio. Aktien durchgeführt. Die Aktien wären beim Deal mit 110 Euro bewertet worden. Die Aktie hätte trotz der hohen Bewertung Kursverluste hinnehmen müssen, da die Anleger offenbar eine Gewinnverwässerung abschrecke. Über die Kaufsumme ließe sich streiten, da zum einen der Einstieg in die Königsklasse teuer sei, wäre aber auch mit teuren eigenen Aktien bezahlt worden. Außerdem halte EM.TV eine Option auf weitere 25% innerhalb der nächsten 12 Monate, sei nur die Frage, ob Ecclestone das Ruder seines Lebenswerkes auch aus der Hand gebe. Dieses Jahr erwarte man einen Umsatz von etwa 600 Mio. USD, wovon jeder zweite USD Gewinn sei. EM.TV Chef Haffa rechne mit einer jährlichen Umsatzsteigerung von 25%. Die EBIT-Marge betrage derzeit stolze 48%. Jetzt komme es auf die Entscheidung aus Brüssel an, ob die EU-Wettbewerbsbehörde das vermeintliche Vermarktungsmonopol zerschlage oder nicht. Sollte dies der Fall sein, könnte sich die Formel eins in ein Milliardengrab verwandeln und dies sei das große Risiko für EM.TV. Könne man jedoch mit einem „blauen Auge“ davonkommen, dürfte der Einstieg in die Sportvermarktung der bisher größte Baustein in der Erfolgsstory sein.
In diesem Fall sei das Kursziel von 150 bis 200 Euro realistisch, so die Expertenmeinung.
http://www.aktiencheck.de/Analysen/default.asp?sub=2&pagetyp…
Gerade deshalb wäre es nur konsequent, jetzt rein zu gehen, und zwar wegen dieser Analyse unten. Demnach wär der SLEC-Deal retrospectiv nur noch auf 1,6 Mrd. DM gekommen, wenn ich richtig rechne. Zugegeben, die tatsächliche Zeche haben all diejenigen bezahlt, welche bis jetzt ausgestiegen sind aus der Aktie, künftige Gewinne daraus gehen aber an die jetzigen Käufer. Klasse Geschäft?
24.03.2000
EM.TV Kursziel 200 Euro
Frankfurter Tagesdienst
Die Analysten vom Frankfurter Tagesdienst halten an ihrem Kursziel für die Aktie der EM.TV & Merchandising AG (WKN 568480) unter der Berücksichtung einer Nichtzerschlagung des Vermarktungsmonopols fest.
EM.TV hätte am Mittwoch den Einstieg in die Formel 1 bekannt gegeben. Die 50%ige Beteiligung an SLEC werde in Form von Bargeld (1,4 Mrd. DM) und Aktien beglichen. Der Cash-Anteil werde zwischenfinanziert. Später werde eine Kapitalerhöhung über 10 Mio. Aktien durchgeführt. Die Aktien wären beim Deal mit 110 Euro bewertet worden. Die Aktie hätte trotz der hohen Bewertung Kursverluste hinnehmen müssen, da die Anleger offenbar eine Gewinnverwässerung abschrecke. Über die Kaufsumme ließe sich streiten, da zum einen der Einstieg in die Königsklasse teuer sei, wäre aber auch mit teuren eigenen Aktien bezahlt worden. Außerdem halte EM.TV eine Option auf weitere 25% innerhalb der nächsten 12 Monate, sei nur die Frage, ob Ecclestone das Ruder seines Lebenswerkes auch aus der Hand gebe. Dieses Jahr erwarte man einen Umsatz von etwa 600 Mio. USD, wovon jeder zweite USD Gewinn sei. EM.TV Chef Haffa rechne mit einer jährlichen Umsatzsteigerung von 25%. Die EBIT-Marge betrage derzeit stolze 48%. Jetzt komme es auf die Entscheidung aus Brüssel an, ob die EU-Wettbewerbsbehörde das vermeintliche Vermarktungsmonopol zerschlage oder nicht. Sollte dies der Fall sein, könnte sich die Formel eins in ein Milliardengrab verwandeln und dies sei das große Risiko für EM.TV. Könne man jedoch mit einem „blauen Auge“ davonkommen, dürfte der Einstieg in die Sportvermarktung der bisher größte Baustein in der Erfolgsstory sein.
In diesem Fall sei das Kursziel von 150 bis 200 Euro realistisch, so die Expertenmeinung.
http://www.aktiencheck.de/Analysen/default.asp?sub=2&pagetyp…
"Eine Lachnummer, nein, eine peinliche Offenbarung, lieferte gesten abend im ntv-Sender ein Analyst vom Haus Delbrück. Die
Analysten treffe keine Schuld, denn sie könnten ja auch nur die Zahlen und Prospekte auswerten, die sie bekämen. Den Mann
hätte ich als Ersten gefeuert. Was machen die eigentlich für eine Arbeit? Nur Prospekte abholen und artig diktieren lassen."
@ em.tv.opfer
Herrlich ich habe selten so einen Lachanfall bekommen.
Weiter so
Gruß Ocke
Analysten treffe keine Schuld, denn sie könnten ja auch nur die Zahlen und Prospekte auswerten, die sie bekämen. Den Mann
hätte ich als Ersten gefeuert. Was machen die eigentlich für eine Arbeit? Nur Prospekte abholen und artig diktieren lassen."
@ em.tv.opfer
Herrlich ich habe selten so einen Lachanfall bekommen.
Weiter so
Gruß Ocke
Es ist immer wieder verwunderlich, welche Kommentare hier gepostet werden.
Wer sich für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiert und sich ständig informiert, sollte seine Kauf- oder Verkaufsentscheidung nicht ausschliesslich auf Analystenmeinungen abstellen.
Wichtig ist, sich selbst ein Bild von dem Unternehmen zu machen. Dazu gehört auch, zu hinterfragen, welches Geschäftsmodell steckt hinter einem Unternehmen, wie ist das Management, wie hoch sind Markteintrittsbarrieren etc.
Ergänzend dazu gehört eine gehörige Portion Selbstdisziplin, welche ich ca. 80% der hier vertretenden Aktionären absprechen möchte.
"Buy on Rumors, sell on facts" heisst ein altes Börsensprichwort. Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten Wochen eine gute Nachricht über EM.TV gelesen zu haben, die fundiert gewesen wäre. Alles sprach für die Vorlage von schlechten Zahlen.
Immerhin hat die DG-Bank das Papier empfohlen. Hört, hört.
Wer sich informiert hätte, weiss, wie hoch Empfehlungen der DG-Bank zu schätzen sind. Ich verweise nur auf einige IPO´s die die DG-Bank begleitet hat. Schaut mal die Unternehmen und die dazugehörigen Empfehlungen an.
Ich wünsche niemandem, dass er viel Geld an der Börse verliert, ich habe auch schon einiges draufbezahlt, aber wer glaubt, es gibt wieder einen Hype am neuen Markt wie Ende des letzten und Anfang diesen Jahres, der ist m.E. zu naiv um an der Börse langfristig Geld zu verdienen.
Gigabell, EM.TV, Metabox etc. war erst der Anfang. Es wird weiterhin Unternehmen am Neuen Markt treffen, denn viele, die früher den Gang zum Konkursrichter angetreten wären, sind jetzt am Neuen Markt gelistet.
Herzlich Lachen kann ich über all diejenigen, die noch im Besitz von Metabox-Aktien sind. Ich verweise hierzu auf mein Posting bei dieser Aktie.
Das Unternehmen ist tot und wird das Jahr 2001 nicht überleben.
Anregungen werden gern entgegengenommen.
Wer sich für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiert und sich ständig informiert, sollte seine Kauf- oder Verkaufsentscheidung nicht ausschliesslich auf Analystenmeinungen abstellen.
Wichtig ist, sich selbst ein Bild von dem Unternehmen zu machen. Dazu gehört auch, zu hinterfragen, welches Geschäftsmodell steckt hinter einem Unternehmen, wie ist das Management, wie hoch sind Markteintrittsbarrieren etc.
Ergänzend dazu gehört eine gehörige Portion Selbstdisziplin, welche ich ca. 80% der hier vertretenden Aktionären absprechen möchte.
"Buy on Rumors, sell on facts" heisst ein altes Börsensprichwort. Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten Wochen eine gute Nachricht über EM.TV gelesen zu haben, die fundiert gewesen wäre. Alles sprach für die Vorlage von schlechten Zahlen.
Immerhin hat die DG-Bank das Papier empfohlen. Hört, hört.
Wer sich informiert hätte, weiss, wie hoch Empfehlungen der DG-Bank zu schätzen sind. Ich verweise nur auf einige IPO´s die die DG-Bank begleitet hat. Schaut mal die Unternehmen und die dazugehörigen Empfehlungen an.
Ich wünsche niemandem, dass er viel Geld an der Börse verliert, ich habe auch schon einiges draufbezahlt, aber wer glaubt, es gibt wieder einen Hype am neuen Markt wie Ende des letzten und Anfang diesen Jahres, der ist m.E. zu naiv um an der Börse langfristig Geld zu verdienen.
Gigabell, EM.TV, Metabox etc. war erst der Anfang. Es wird weiterhin Unternehmen am Neuen Markt treffen, denn viele, die früher den Gang zum Konkursrichter angetreten wären, sind jetzt am Neuen Markt gelistet.
Herzlich Lachen kann ich über all diejenigen, die noch im Besitz von Metabox-Aktien sind. Ich verweise hierzu auf mein Posting bei dieser Aktie.
Das Unternehmen ist tot und wird das Jahr 2001 nicht überleben.
Anregungen werden gern entgegengenommen.
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Investoren beobachten auch:
Wertpapier | Perf. % |
---|---|
-0,04 | |
-0,65 | |
-0,19 | |
-0,74 | |
-0,41 | |
-2,88 | |
+0,77 | |
+0,75 | |
+0,22 | |
0,00 |
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
101 | ||
57 | ||
56 | ||
42 | ||
30 | ||
26 | ||
26 | ||
26 | ||
24 | ||
21 |
EM.TV ist das beste Beispiel dafür, wie schlecht Analysten ihren Job machen