>>.AdCapital,<< "Wir erreichen eine neue DIMENSION" - 500 Beiträge pro Seite

[Substanzsucher]

Interview aus der Freitag/Samstag Ausgabe des Handelsblattes vom 19. Januar
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Der Name AdCapital ist vielen Anlegern ist vielen Anlegern nicht geläufig. Das Beteiligungsunternehmen ist Nachfolgerin der Berliner Elektro Holding (BEH), die vor allem durch jahrelange Querelen zwischen Großaktionär und Management sowie durch schlechte Performance Schlagzeilen machte.

Die BEH hat mit millionenschweren Beteiligungen wie am Bahntechnikhersteller der Schaltbau oder am Chipfabrikausrüster Besi von sich reden gemacht. AdCapital engagiert scih dagegen mit Minianteilen an einem Internetversandhandel für Haustiere. Backen Sie jetzt nur noch kleine Brötchen?

BEH hat zuletzt vor allem durch Verluste und Querelen von sich reden gemacht. AdCapital hat das Geschäftsmodell geändert. Wir wollen Investments begrenzte Zeit aktiv begleiten und nicht mehr zu einem Konzern auswuchern. Zooplus ist dabei das kleinste von mehreren Engagements.

Wo legen Sie das Geld Ihrer Aktionäre an?

Unser Schwerpunkt ist das klassische Buyout-Geschäft. Wir wollen uns in reife Unternehmen einkaufen, sie begleiten, ausbauen und nach spätestens acht Jahren Gewinn bringend verkaufen. Bei jungen Unternehmen stehen Telekom, Internet, Software und Hochtechnologíe im Fokus.

Dafür haben Sie die Ressourcen?

Wir verfügen bei AdCapital über eine lange Industrieerfahrung. Aber wir bauen auch ein Netz von Partnerschaften auf. Die Partner sollen uns bei Auswahl und Betreuung der Beteiligungen helfen. Das ist nicht nur für das Ergebnis wichtig, sondern wirkt auch bei den Verkäufern vertrauensbildend, die meist aus dem Mittelstand kommen. Erste Schritte dahin sind getan, mit dem Einstieg bei der Unternehmensberatung ConMoto und dem auf Börsengänge spezialisierten Berater CMC. Weitere werden folgen.

Wie viele?

Seit der Neuausrichtung haben wir nicht nur Beteiligungen verkauft, sondern sind sechs neue Investments eingegangen. Am Ende wollen wir etwa 30 Beteiligungen halten. Ich rechne mit bis zu fünf Buyouts im Jahr.

Die finanzieren Sie aus den 200 Millionen Euro, die Ihnen aus dem Verkauf der Besi-Anteile geblieben sind. Wann werden Sie das Geld investiert haben?

Wir stehen überhaupt nicht unter Zeitdruck. Ich veranschlage noch eine Investitionszeit von ein bis zwei Jahren. Dabei kommt uns sie aktuelle Marktsituation zugute. Die Wertrelationen sind heute viel realistischer als noch vor einigen Monaten. Und wegen der ab 2002 geltenden Steuerbefreiung bei Beteiligungsverkäufen wir das Geschäft bald deutlich anziehen.

Sie haben Zeit. Aber gilt das auch für Ihre Aktionäre? Wollen die nicht Ergebnisse sehen, nachem sie zuletzt nicht einmal Dividende bekommen haben?

Der Aktionärskreis hat sich mit dem Einstieg der Familie Leibinger, die über 33% hält, stark verändert. Zumindest unsere Großaktionäre haben Geduld. Wir denken an fünf bis zehn Jahre, in denen sich die Gesellschaft kontinuierlich entwickelt. Und wir trauen uns zu, den Firmenwert jedes Jahr um 15 Prozent zu steigern. Wir bringen AdCapital in eine neue Dimension.

Aber die 52 Prozent freien Aktionäre erwarten zumindest eine Dividende.

Darüber haben wir noch nicht entschieden. Im übrigen steigern einbehaltene Gewinne den Firmenwert und sind mittelfristig steuerfrei für den Aktionär. Zudem haben wir bisher gut drei Prozent unserer Aktien zurückgekauft und wollen das fortsetzen.

Der Aktienkurs bleibt unbefriedigend.

Wer Ende Oktober 1999 als Aktionär eingestiegen ist, der kann derzeit immerhin ein Plus von 50% realisieren.

Aber seit Frühjahr 2000 hat die Aktie enttäuscht - wie in den Vorjahren.

Verglichen mit dem Gesamtmarkt hat die Aktie deutlich besser abgeschnitten. Sie wird noch mit einem Abschlag bestraft. Das mag mit der Vergangenheit zusammenhängen, als viele Ankündigungen gemacht und wenige eingehalten wurden. Das Vertrauen in das Unternehmen ist restlos verspielt worden. Das wieder herzustellen, daran arbeiten wir seit einem Jahr.

Wie schlägt sich das in den Zahlen für 2000 nieder?

Auf der Basis von Hochrechnungen erwarten wir nach dem Besi-Verkauf für 2000 einen Konzernumsatz von 357 Mill. Euro nach 702 Mill. Euro. Gleichzeitig rechnen wir nach den 34 Mill. Euro Vorjahresverlust nun mit einem Konzernüberschuss von 130 Mill. Euro. In der AG wird er mit 140 Mill. Euro nach einem 65-Mill.-Euro-Defizit noch höher sein. Die Konzernverbindlichkeiten haben wir auf 120 Mill. Euro fast halbiert, die Nettofinanzposition von minus 130 auf plus 105 Mill. Euro gedreht.

Das war nur möglich, weil der Verkauf der Besi-Anteile Ihnen 220 Mill. Euro in die Kassen gespült hat. Dem Aktienkurs hat das aber nicht geholfen.

Vielleicht muss der Markt unsere Daten noch analysieren, um festzustellen, dass wir hochprofitabel, aber unterbewertet sind. Zum Jahreswechsel entsprach unsere Liquidität mit rund 200 Mill. Euro etwa der Börsenbewertung. Damit wird unsere Aktie mit 60 Prozent dessen bewertet, was AdCapital an Liquidität und Beteiligungsvermögen hat. Zum Vergleich: Die Beteiligungsgesellschaft 3i wird mit dem 1,8fachen ihres Net-Asset-Values bewertet.

Ähnliche Klagen haben auch schon frühere Vorstände der BEH geführt, ohne dass sich viel geändert hätte.

Mag sein, dass es noch seine Zeit dauert, bis der Markt reagiert. Aber Investmentfonds und Analysten befassen sich wieder mit uns. Das zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Eine der Altbeteiligungen der AdCapital sind die 49 Prozent an der Münchener Schaltbau AG. Die wollten Sie doch bis Ende 2000 verkaufen. Was nun?

Schaltbau ist saniert und schreibt wieder schwarze Zahlen. Damit besteht kein Druck, uns von den Anteilen zu trennen. Im Gegenteil: Wir wollen uns über den Aufsichtsrat wieder stärker an ihrer Entwicklung beteiligen.

Um Teilverkäufe selbst abzuwickeln?

Das wäre eine Möglichkeit. Es bestehen auch andere Optionen.

Was machen Sie, wenn Ihre Liquidität erschöpft ist? Allein Verkäufe dürften kaum ausreichen, um aus AdCapital als Private-Equity-Gesellschaft eine dynamische Wachstumsstory zu machen.

Doch. Wir haben ein Eigenkapital von 300 Mill. Euro. Damit können wir erhebliches Wachstum generieren. Ich kann mir auch vorstellen, später den Kapitalmarkt anzugehen oder Fonds für Dritte zu managen.
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Gruß Substanzsucher

[s0_2011]

Ich dachte schon Dich gibt es nicht mehr.

Ist ruhig geworden um Adcapital und Euromicron!

Vielleicht kannst Du uns ja mal Deine Substanzliste des Jahres 2001 posten.

[smax-beob]

Hallo Substanzsucher,

nach langer Zeit wollte ich mich mal wieder hier melden. Eigentlich wollte
ich Dir dabei nur zu Deinem herausragendem Engagement danken und Dir auch
weiterhin genügend Durchhaltewillen wünschen!!! - AdCap. stellt zwar nicht eine
meiner größeren Aktienpositionen mehr dar (ich habe zwischenzeitlich ein Teil des
Geldes für andere Investments abgezogen), aber ich beobachte die Aktie weiterhin
und könnte mir vorstellen, eines Tages wieder verstärkt hierin zu investieren...

Grüße, smax-beob

[valueinvestor]

Die neue Dimension: AdCapital, die am längsten unterbewertete Aktie! Substanzsucher du kannst sicher sein: Bei den derzeitigen Schnäppchenpreisen ringsrum hätte ich jeden Titel mit der Performence der letzten 9 Monate rausgeschmissen, um echt antizyklisch zu investieren. Aber ich habe mindestens soviel Geduld, wie sie Leibinger angedeutet hat. Mittlerweile ist AdC/BEH der Wert, der es am Längsten in meinem Depot aushält.

[blickdicht]

Für mich als langer BEH-Thread-Leser schön zu wissen, dass die "Alt-Aktionäre" auch noch dabei sind.....

[Substanzsucher]

Hallo zusammen,

die AdCapital Aktien wurde bei Onvista auf Strong Buy gesetzt.

http://aktien.onvista.de/cgi-bin/analysten_empfehlung.mpl?OS…

Gruß Substanzsucher

[s0_2011]

Seht her, was ich gerade interessantes gefunden habe.

Hans Schmidt wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Value Management &
Research AG - die personelle Besetzung des Aufsichtsrats bleibt unverändert

Schwalbach, 26.01.2001

Vereinbarungsgemäß wechselt zum Jahresende 2000 der Vorsitzende des
Aufsichtsrats.
Richard Minet, Vorstandsmitglied der Karlsruher Rechtsschutzversicherung AG
gibt den Vorsitz an seinen bisherigen Stellvertreter, Hans Schmidt,
Vorstandsmitglied der Wella AG, ab.
Neuer Stellvertreter wird Dr. Reinhold C. Heibel. Richard Minet bleibt Mitglied
des Aufsichtsrats.

Der Vorstand

[Substanzsucher]

Hallo zusammen,

die euromicron AG stellt wertmäßig die größte Beteiligung der AdCapital AG dar. In jeder AdCapital Aktie befindet sich ein euromicron Anteil von derzeit ca. 4,5 €. Ich habe einmal die Charts der AdCapital und der euromicron Aktien übereinandergelegt um eine Korrelation zu entdecken. Diese Korrelation war lange Zeit vorhanden und wurde von der euromicron im Spätjahr 2000 noch oben und Ende/Anfang 2001nach unten verlassen. Im Moment liegen die Kurse wieder in einem neutralen Bereich. Wenn die euromicron Aktie nun weiter nach oben geht, wird die AdCapital Aktie davon profitieren.



Der Chart zeigt die euromicron Aktie (schwarze Linie) im Vergleich mit der AdCapital Stammaktie (blaue Linie). Jede Bewegung der euromicron Aktie um 1 € bedeutet rechnerisch eine Wertsteigerung/Wertminderung der AdCapital Aktien um ca. 0,2 €.

Gruß Substanzsucher

[smax-beob]

Hallo Substanzsucher,

Du hast natürlich vollkommen Recht... doch trotzdem wird das den Markt kaum
beeindrucken... Schon seit langem notiert AdCap. unterhalb des net-asset-values, ob
euromicron nun bei 16 oder 26 Euro steht... Natürlich wird die Differenz zum NAV immer
höher, wenn euromicron auch noch steigt... Doch das interessiert allenfalls am Rande (viel-
leicht 0,5 Euro Kurssteigerung bei AdCap... Die Märkte werden die recht marktenge euromicron-Aktie
einfach nicht mit ihrem Börsenwert bei AdCap. bewerten, da nicht geglaubt wird, daß sich der rechnersiche
Wert bei einem Verkauf der Beteiligung realisieren ließe...

Viel spannender scheint mir die Tatsache zu sein, daß AdCap. Aktien zurückkauft. Bei einem angenommenem
NAV von 19 Euro ergäbe sich bei einem Aktienrückkauf von 10 % des Grundkapitals ein NAV auf die ausstehenden Aktien
von über 21 Euro... Mir erscheint dies viel spannender zu sein und ich bin gespannt, wann darauf die passende Reaktion
der Märkte kommt... Sowieso gebe ich Dir langfristig natürlich wiederum Recht...

Sobald euromicron seine Fokussierung abgeschlossen hat, kann ich mir vorstellen, daß die Aktie noch höher bewertet wird
und sich AdCap. in welcher Form auch immer von einem bestimmten Teil dieser Aktien trennt... Spätestens dann wird AdCap.
eine Neubewertung erfahren... (hoffentlich nicht zu früh, so daß der Aktienrückkauf erst maximal ausgenutzt werden kann!).

Grüße, smax-beob

[Substanzsucher]

Dienstag, 30. Januar 2001

Feix wird Finanzvorstand

Klaus August Feix (Foto) löst zum 1. April beim Münchener
Bahntechnik-Unternehmen Schaltbau Holding AG den bisherigen
Finanzvorstand Jürgen Lotter ab. Feix ist noch bis 31. März in gleicher
Funktion bei der Synfis AG beschäftigt. (Reuters)

[Substanzsucher]

Hallo zusammen,

was heute als kleine Personalmeldung über die Ticker ging und von User economicus im Schaltbau Thread eingefangen wurde, kann für die weiter Ausrichtung der AdCapital AG ein bedeutender Hinweis sein.

Warum wechselt der Finanzvorstand einer 100igen AdCapital Tochter, der Synfis AG, als Finanzvorstand zu der Schaltbau AG (Anteil 49,9 %) ?

Meine Vermutung:

Die Synfis AG benötigt zukünftig keinen Finanzvorstand mehr, da sie aufgelöst wird.

Versuch einer Begründung:

Das Geschäftsfeld Bankentechnik wird als Ganzes aufgegeben und die einzelnen Geschäftseinheiten als Sacheinlage in Firmen eingebracht (analog Softpro) oder verkauft.

Klaus August Feix, der seit 1. Januar bei der Synfis tätig war und scheinbar seinen Job gut gemacht hat, wird bei der Schaltbau AG in wichtiger Funktion untergebracht. Die genesene Schaltbau AG wird also zukünftig eine wichtige Rolle im AdCapital Portfolio spielen. In diesem Zusammenhang ist der Passus zur Schaltbau AG, im Eingangsinterview zu sehen.
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Eine der Altbeteiligungen der AdCapital sind die 49 Prozent an der Münchener Schaltbau AG. Die wollten Sie doch bis Ende 2000 verkaufen. Was nun?

Schaltbau ist saniert und schreibt wieder schwarze Zahlen. Damit besteht kein Druck, uns von den Anteilen zu trennen. Im Gegenteil: Wir wollen uns über den Aufsichtsrat wieder stärker an ihrer Entwicklung beteiligen.

Um Teilverkäufe selbst abzuwickeln?

Das wäre eine Möglichkeit. Es bestehen auch andere Optionen.
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Gibt es zu dieser Überlegung andere Meinungen?

Gruß Substanzsucher

[valueinvestor]

Das klingt tatsächlich so, als würde Schaltbau nicht mehr mit Hochdruck verkauft, vielmehr scheint sich bei der synfis ein exit abzuzeichnen.

[Substanzsucher]

Hallo smax-beob.,

zuerst einmal freut es mich, daß Du mal wieder ein Lebenszeichen hier im AdCapital Thread gegeben hast.

Über die neuesten Beteiligungen kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Ich persönlich hätte eine etwas andere Einkaufspolitik, als die derzeit praktizierte, eingeschlagen kann aber mit den getätigten Investments ruhig schlafen.
Als gutes Investment erscheint mir auch der Rückkauf eigener Aktien zu sein. Mit jeder zurückgekauften Aktie steigt der innere Wert der verbliebenen Aktien. Die ganze Aktion wäre allerdings nicht notwendig gewesen, hätten die Verantwortlichen im letzten Jahr die Gunst der Stunde (prosperierende Aktienmärkte) genutzt und durch eine offensive Öffentlichkeitsarbeit den Aktienkurs dahin gebracht, wo er sicherlich hingehört.

Seit Frau Schroiff die Öffentlichkeitsarbeit leitet hat sich einiges getan. Mir drängt sich allerdings der Eindruck auf, daß der Dampfer AdCapital keine richtige Fahrt aufnehmen darf, solange das Aktienrückkaufprogramm noch läuft.

Während Firmen wie Knorr schon die Absicht einer neuen Beteiligung per Pressemitteilung verkünden und später den Vollzug Ad-Hoc vermelden sind neue AdCapital Beteiligungen z. Teil nur auf der Home Page zu finden.

Nachdem Herr Leibinger schon jede Menge Aktien aufgekauft hat bin ich schon überrascht, daß die Verwaltung weiter drei Prozent der Aktien zu solch „niedrigen“ Kursen einsammeln konnte. Die niedrigen Umsätze und die Geldkurse zeigen mir jedoch eine Austrocknung auf dem jetzigen Kursniveau.

Mit der AdCapital Aktie wird man mittel- bis langfristig jeden Index schlagen.

Ein euromicron Kurs unterhalb der 30 € Marke hat wie Du geschrieben hast noch keinen nennenswerten Durchschlag auf die AdCapital Aktien. Oberhalb der 40 € sieht die Geschichte allerdings wieder ganz anders aus. Wenn du ein Leser des euromicron Thread bist, ist Dir meine Vision von dreistelligen euromicron Kursen innerhalb der nächsten drei Jahren sicherlich bekannt. Schon bei einem euromicron Kurs von 60 € ist die komplette AdCapital Kapitalisierung durch den euromicron Anteil abgedeckt.
Euromicron Vorstand Dr. Späth will noch im ersten Quartal drei neue Akquisitionen im Bereich Glasfaserdatennetze bekannt geben und im zweiten Quartal sollen dann noch zwei weiter folgen. Der euromicron Kurs wird durch diese Neuausrichtung eine Neubewertung erfahren und die Mutter mit nach oben ziehen.

Gruß Substanzsucher

[smax-beob]

Hallo Substanzsucher,

mein Interesse an AdCap. steigt zuletzt wieder etwas, nachdem ich mein
Engagement derzeit wieder etwas erhöht habe (habe WCM teilweise verkauft, nachdem
ich hier vor 2 Wochen sehr, sehr stark eingestiegen bin und dieses Engagement jetzt wieder
auf ein vernünftiges Maß zurückgeführt habe).

Nun ja, AdCap. ist unterbewertet, keine Frage. Euromicron scheint mir auch unterbewertet zu sein,
doch ergeben sich hier hinsichtlich der Neuausrichtung noch Fragen und Adquisitionen sind nicht immer
ganz einfach... Die Richtung scheint aber zu stimmen...

Schaltbau? Na ja, man wird sehen... Trotzdem würde ich mir persönlich schon wünschen, daß AdCap. mit diesem
wenig ruhmreichen Investment möglichst bald zu vertretbaren Kursen einen Abschluß findet... (erinnert einfach zu
sehr an die Vergangenheit).

Synfis? Na ja, sieht auch nicht ruhmreich aus... Ein Börsengang kommt wohl keinesfalls in Betracht, eine Veräußerung
scheint mir auch hier wünschenswert, weil die Gesellschaft einfach allein zu klein ist. Die Frage ist, welcher Preis hierfür
erzielt werden kann. Sieht aber wohl nicht so toll aus (leider!)...

Die anderen "alten" Beteiligungen? Na ja, ich hatte mir schon vorgestellt, daß AdCap. hier etwas schneller eine Depotbereinigung
vornehmen würde. Noch immer bestehen wohl viele kleine Beteiligungen, die man kaum einordnen kann und nicht so recht weiß, was
denn damit geschehen soll... Darüberhinaus scheinen diese Beteiligungen auch kaum sehr ertragsreich zu sein...

Die "neuen" Beteiligungen? Na ja, auch nicht so recht umwerfend...


Zusammenfassend: Wenn AdCap. erfahrene Investmentbanker oder charismatische Vorstandsvorsitzende hätte, würde der Kurs heute
sicherlich nahe des Asset-Values notieren können. Doch beides ist nicht der Fall. Dr. Schug hat bisher einiges geleistet, so daß
Kritik an seiner Person wohl nicht angebracht ist, doch sollte der Vorstand in Zukunft mehr daran gemessen werden, wie sich der Kurs
entwickelt. Gerade auch das Eingehen von Beteiligungen durch Aktientausch ist doch eine sehr interessante Möglichkeit (siehe nur WCM!).
AdCap. beschränkt sich bisher viel zu sehr und hat doch recht geringe Visionen. Mit Änderungen hier (u.U. auch im Management!) könnte
viel mehr erreicht werden. Vielleicht wird Herr Dr.Schug es aber ja doch noch verstehen, sich stärker am Kapitalmarkt zu orientieren (habe
leider meine Zweifel, da er einfach zu zurückhaltend auftritt...), ich würde es mir wünschen...

So long, bleibt Hoffnung, daß mittelfristig zumindest Kurse erreicht werden können, die dem inneren Wert näher kommen. Die Aktionäre sollten
jedoch AdCap. wieder(!?) etwas kritischer begleiten und etwas mehr Druck auf den Vorstand ausüben, um ihn zu animieren, etwas offensiver zu
kommunizieren. Eine Beteiligungsgesellschaft, die dies versäumt, hat einen ganz klaren Wettbewerbsnachteil und verbaut sich viele Möglichkeiten
(Aktientausch, Kapitalerhöhungen, Gewinnung von Neuaktionären, institutionelle Investoren,...)

Grüße, smax-beob