DaimlerChrysler: Gerüchte treiben den Kurs - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

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Die Gerüchte und Spekulationen um den Automobilkonzern DaimlerChrysler reißen ebenso wenig ab wie die internen Probleme des ehemaligen deutschen Vorzeigeunternehmens aus Stuttgart. Während der Konzern-Vorstand damit beschäftigt ist, die wirtschaftliche Schieflage bei der US-Sparte Chrysler in den Griff zu bekommen und den US-Konzern wieder profitabel zu machen, mehren sich die Stimmen, die in Zusammenhang mit DaimlerChrysler offen über eine mögliche Übernahme spekulieren.

Im Zuge des großen Preisverfalls der Daimler-Aktie seit 1998 nach der Fusion mit Chrysler, um immerhin mehr als 50%, scheint eine Übernahme weitaus eher möglich zu sein als jemals zuvor. Ein „günstig“ bewertetes Unternehmen wird schnell zum Übernahmeobjekt. Stimmen aus Industriekreisen, die davon wissen wollen, dass DaimlerChrysler von Banken ein Verteidigungskonzept gegen eine mögliche Übernahme vorbereiten lasse, verschaffen dem Wert DaimlerChrysler neue Fantasie.

Der Aktienkurs des DaimlerChrysler-Wertpapiers kann nach den Verlusten der vergangenen Tage wieder über die Marke von 50€ zulegen. Händler verbinden diese positive Kursentwicklung mit Gerüchten über die mögliche Übernahme des Konzerns durch den japanischen Hersteller Toyota. Auch die heftigen Dementis aus dem Land der aufgehenden Sonne lassen die Gerüchteküche nicht erkalten. Wiederholt ließ Toyota verlauten, dass man kein Kaufinteresse an dem deutsch-amerikanischen Unternehmen habe. Und doch, der Börsianer will es nicht glauben.

Die Vermutung, Deutsche Bank und die Investmentbank J.P.Morgan seien mit der Ausarbeitung des Verteidigungskonzeptes beauftragt, um einen möglichen Übernahmeversuch von vorneherein abzuwehren, entkräftet Unternehmenssprecher Christoph Walther gegenüber Pressevertretern nicht: „Bei unserem Handeln haben wir immer das Interesse unserer Aktionäre im Auge.“ In Branchenkreisen sieht man nur wenige potenzielle Aufkäufer, die auch die Voraussetzungen für einen solchen finanziellen Kraftakt mitbringen. Und da steht immer wieder der Name Toyota im Vordergrund.

[Schürger]

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die völlig mißratene
Daimler-Chrysler-Fusion durch eine feindliche Übernahme
geheilt werden könnte.
Die ständig zunehmende Hektik in der DCX-Führung wird mit dem Rausschmiß von Schrempp ihren Höhepunkt finden.
Ein zweites Rover-Debakel steht vor dem Ende.
Hoffentlich tut das dem Aktienkurs gut.