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    Fonds die gut gelaufen sind, laufen auch weiter gut! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.03.01 00:35:40 von
    neuester Beitrag 13.03.01 02:43:55 von
    Beiträge: 26
    ID: 351.923
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      Avatar
      schrieb am 03.03.01 00:35:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gibt es zu dieser These eine wissenschaftliche Untersuchung?
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 14:26:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nicht bekannt, aber man kann sich dazu u. a. die Dac-Fonds und den Nordinternet anschauen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 15:02:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      @toetzke: Genau diese Deine Aussage ist schlicht falsch.

      Es gibt eine statistische Untersuchung, die die Performance
      verschiedener Anlagestrategien über einige Jahre vergleicht.

      Ich habe dazu keine Quelle, aber es gibt sicher andere Leser
      hier, die sie nenen können.

      Die Ausssage lautet etwa wie folgt (jeweils über mehrere Jahre)
      betrachtet:

      Wer sich den bestperformenden Fonds des Vorjahres heraussicht
      fährt gut.
      Wer sich den schlechtest!!! performenden Fonds des Vorjahres
      heraussucht, fährrt deutlich besser.

      Beie alternativen sind deutlich schlechter wie eine direkte
      Investition in den Index.

      Gruss gg
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 20:23:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      @germangoody

      da gibt es wohl auch einige untersuchungen die zeigen, dass der index manchmal ein ziemlich schlechtes investment sein kann - die werden nur seltener verwendet als die netten zahlenreihen, weil sie nicht sehr verkaufsfoerderlich sind.

      gruesse, keego
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 11:47:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Eure Schlußfolgerungen für die Zukunftaussichten sind doch alle Wunschträume. Einmal wird dieses, das andere Mal etwas anderes besser laufen.
      Kauft eine Anlage die breitbandig alle spekulativen Formen abdeckt und sich der Marktsituation schneller anpassen kann. Diese Anlage muß zusätzlich Monat für Monat auch in der heutigen Zeit Profit erzielen, sonst nicht investieren oder raus gehen.
      Und dieses könnt ihr Jahre lang so handhaben.
      Dann braucht ihr nicht immer in die weite Ferne schauen mit der Hoffnung irgend wann wieder Geld zu machen. SO EINFACH IST DAS.

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      Avatar
      schrieb am 04.03.01 11:56:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Fonds die gut gelaufen sind, laufen auch weiter gut!


      ------> genau, schau Dir wirklich mal folgende Fonds an :


      1. Norinternet
      2. DAC UI



      Gruß

      KAM
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 12:12:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      @pofi

      hallo pofi,

      von einer laengerfristigen, eher dynamischen anlage - und um die geht es hier wohl den meisten - permanent positive monatsergebnisse zu verlangen, ist weder sinnvoll, noch wird es dich weiterbringen.
      zwar ist es sehr wesentlich, die grossen verluste auszuschliessen, aber schwankung darf schon sein. insgesamt geht es um streuung. dass dabei auch investments ohne, bzw mit ganz geringen temporaeren rueckschlaegen im portfolio gewichtet sein sollen, ist seit jahren klar und standard. dabei darf allerdings nie vergessen werden, dass sich im regelfall statt schwankungs- andere risiken ergeben. deshalb sollten auch diese alternativen anlagen mit mass und ziel genossen werden.
      dein "so einfach ist das" zeigt, dass du ein bisschen blauaeugig an die sache herangehst - aehnlich wie heimische banken ihre neuen wunderwuzzizertifikate als anlagen mit aktienertraegen bei anleihenrisiko bewerben.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 12:21:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      1999 erreichten verschiedene japanische Small Cap Fonds
      eine Performance zwischen 400 und 500 %. Invesco war dabei
      wohl Spitzenreiter.

      2000 stürzten diese Fonds dann total ab.

      Die gleiche Entwicklung, allerdings mit geringeren Steigerungsraten, spielte sich bei den Neue Märkte Fonds ab.
      Uni Neue Märkte hat auch in diesem Jahr schon wieder ein Minus von 40 %.
      Die Zahlen für 2000 täuschen etwas, weil von Januar - März
      ja noch kräftige Steigerungen erzielt wurden.
      Wer allerdings Ende März zu Höchstkursen eingestiegen ist,
      mußte ein Minus von 60 % und mehr hinnehmen.
      Den Internet-Fonds erging es noch schlechter.

      Einige Beispiele:

      FLOPS seit 1.1.00 aus heutiger EURO am Sonntag:

      FI Lux I.Q. Internet - 84,8 %
      VMR Internetvision - 81,9 %
      Nordinternet -77,3 %
      DWS Internet-Aktien Typ 0 - 72,1 %

      FLOPS seit 1.1.01

      UniDynamicFonds: N-Am. A - 42,9 %
      Nordinternet-Fonds - 41,9 %
      UniInternet:e-Infrastructure -40,4 %
      UniNeueMärkte - 40,1 %

      Ich frage mich, was mit Union Investment los ist.
      Die hatten doch 1999 so hervorragende Ergebnisse.
      Wassili Papas war der große Star.
      Die o.a. Zahlen sprechen doch Bände.

      Aber anderen Stars ist es genauso ergangen:

      Volker Kuhnwaldt (nordinternet, nordasia)

      Bernd Förtsch (DAC UI, DAC Kontrast)

      Kurt Ochner (siehe auch Spiegel-Beitrag)


      Besonders peinlich für mich, weil ich gerade Uni Euro Action NM und UniNeueMärkte, DAC-Kontrast und nordasia
      in meinem Bekanntenkreis stark empfohlen habe.

      Nun heißt es immer so schön, Fonds müsse man auf Sicht von
      5 Jahren kaufen, die würden auch wieder steigen.
      Ist das so? Oder war das früher so?

      Ein Fonds kann doch nur steigen, wenn auch die darin enthaltenen Aktien steigen. Die Börse setzt jedes Jahr andere Schwerpunkte.
      Früher waren es die großen Standardwerte, dann kamen die
      berühmten Wachstumswerte, die Technologiewerte, Telekommunikation, dann Internet, Neue Märkte, Biotech,
      Öko-Welle, und jetzt scheint eine Welle mit europ. und
      dt. Small- und MidCap-Fonds bevorzustehen.
      Der Aktionär kann aber sein Geld doch nur einmal ausgeben.

      Ist demnach zu befürchten, daß die Käufer der Internet- und
      Neue Märkte - Fonds gar nicht so gut beraten sind, wenn sie
      ihre stark gefallenen Fonds noch jahrelang halten in der
      Hoffnung, daß sie wieder in den grünen Bereich kommen und
      außerdem in Bälde auch wieder eine Performance erzielen,
      wie sie diese Fonds in der Spitze erzielt hatten.

      Wären sie vielleicht besser beraten, die Verluste zu realisieren aus steuerlichen Gründen und aktuellere Fonds
      zu kaufen? Oder gar keine Fonds mehr und besser Einzelwerte?

      Bei DWS ist auch nicht mehr alles Gold, was glänzt.
      Gerade heute war eine doppelseitige Anzeige in der EURO am
      Sonntag:

      The same procedure as every year mit den Dinner for one -
      Motiven.

      DWS - Fondsgesellschaft des Jahres für 1994,95,96,97,98,99,
      2000.
      Und 2001? We do our very best.

      Gut gemacht, aber wie sieht die Entwicklung aktuell bei DWS aus?
      Früher war man oft die Nr.1 in der Performance unter
      vergleichbaren Fonds.Heute zählen zumindest die von mir
      empfohlenen Fonds zu den Schlußlichtern:

      DWS Biotech Typ 0: seit 1.1.01: - 19,1 % Rang 35 von 42

      DWS Emerging Markets: (früher DVG)
      die Performance von - 1,9 % seit 1.1.01 kann sich zwar sehen lassen, aber der Fonds rangiert auf Rang 26 von 28.
      DVG Em. Markets lag lange auf Platz 1 von 28.

      Will sagen, man kann sich nicht einfach die in der Rangfolge
      besten Fonds unter vergleichbaren raussuchen und davon ausgehen, daß das "ewig" so bleibt.
      Im Gegenteil, oft werden Aktien hochgepusht, können sich
      maximal 1 Jahr auf dem Niveau halten und stürzen dann ab, und der Heiligenschein der Star-Fondsmanager ist auch weg.
      Bei neuen Fonds kochen sie dann auch nur mit Wasser.

      Siehe Volker Kuhnwaldt Nordinternet (Werbung 600 % Plus in 2 Jahren), dann Auflage nordasia nach dem gleichen Rezept
      und ca. 73 % Minus gegenüber Ausgabekurs.
      Für diejenigen, die im März zu 130 € eingestiegen sind, waren es sogar - 80 %. Deren Fonds muß jetzt 400 % Plus
      erzielen, um wieder in den grünen Bereich zu kommen.
      Dann fängt der Verdienst erst an.

      Ähnliche Situation bei Bernd Förtsch und Wassili Papas.

      Gut. Jetzt haben wir festgestellt, was nicht richtig ist.
      Aber wie macht man es denn richtig?

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 12:40:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      hallo nobody_III, dein "Ein Fonds kann doch nur steigen, wenn auch die darin enthaltenen Aktien steigen" beschreibt genau DEN punkt. im letzten jahr hat ein herr förtsch in einem interview sinngemaess folgendes von sich gegeben: "wir erwarten fuer das naechste jahr nicht mehr derart starke kurszuwaechse, aber ich gehe davon aus, im dac-ui 15-20% zu erreichen." aehnliche aussagen waren von spitzenfondsmanagern zu hoeren, und ich war sehr erstaunt. ein fondsmanager sollte doch kauf- und verkaufsentscheidungen treffen und das plump-marketing unterlassen! denn sprueche wie: "der fonds hat in den letzten 5 jahren 35% p.a. im schnitt gemacht, wenn ein schwaecheres jahr kommt, macht er halt nur 10 oder 15%" hoert der kunde ohnehin zur genuege von seinem berater. wie sinnvoll das bei indexorientierten fonds ist, wissen mittlerweile hoffentlich alle.
      interessant ist auch, dass der kunde ein und dasselbe produkt lieber bei einem berater mit besonders guter marktmeinung kauft - als koennte der irgendetwas beeinflussen!?!

      ich glaube, dass sich immer zwei gleichgesinnte treffen muessen: derjenige, der seine 600% vergangenheitsperformance vermarktet und derjenige, der nicht nach vorne blickt.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 12:40:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hier bin ich mit drin und dies wäre wohl für eine ERgänzung nicht uninteressant.

      Unser Geld wird aufgeteilt in ca 48 Märkten von ca 40 Tradern plaziert
      Aktien-(Index) ; Zins- und Terminmarkthandel ; Devisenhandel
      Hedgeinstrumente

      Mindesteinlage für den Anleger DM 5.000 (in Ausnahmefällen auch DM 1.000)
      Kündigungsfrist jeweils 30 Tage zum Monatsende
      Gewinn-Ausschüttung monatlich auf ein Konto Ihrer Wahl oder Wiederanlage

      Die bisherigen Monatsgewinne/Verluste in % der persönlichen Einlagesumme von Januar 1996 bis Januar 2001

      1996 +10,6 -25,8 -5,70 +31,0 +8,40 -3,50 +4,41 +0,12 -5,80 +29,4 +1,74 +1,50
      1997 +4,44 +1,44 +2,04 +2,04 -1,60 -8,20 +6,30 +12,9 +8,22 +4,02 +2,34 +3,44
      1998 -0,90 +2,63 +2,33 +3,07 +7,84 +4,52 +2,94 +2,23 -2,30 +4,55 +3,51 +1,24
      1999 +2,20 +0,96 +2,78 +2,08 -0,40 +2,53 +0,49 +2,22 +0,63 +0,36 +3,77 +4,85
      2000 +2,39 +7,12 +3,05 +0,21 +0,16 +1,96 +0,72 +3,25 +1,48 +0,44 -2,20 +3,46
      2001 +0,72

      Ich glaube wer im Jahr 2000 mit einem solchen Ergebnis abschließt hat beweisen können, daß BISHER das Anlagekonzept gut war.

      Hier zeigt das Monatsergebnis die Leistung und das zählt für mich.
      Ich bin doch kein Narr. Die Zukunftshoffnungen der Spezialisten, daß alles wieder steigen wird, kann so richtig und so falsch sein, das hatte man ja zu genüge in den letzten Monaten hören können.
      Nein heute und morgen muß Leistung gebracht werden und wer das nicht kann soll mein Geld nicht erhalten.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 13:02:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      du hast hoffentlich schon verkauft, denn da waren negative monatsergebnisse dabei - du bist doch hoffentlich konsequent?

      im ernst: das klingt wirklich sehr gut und du hast es auch schoen oefter dargestellt. es waere zeit, dieses ding in eine vernuenftige huelle zu kleiden.....
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 13:39:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      hallo keego,

      Du sagst es! Die Börse zahlt nichts für die Vergangenheit!

      Aber woran soll sich der Anleger dann orientieren?

      Wie macht er es am besten? Wie macht er es richtig?

      Nicht nur Fonds mit großen Chancen, aber hohem Risiko?

      x % Festverzinsliche, y % Geldmarktfonds ........und als

      Beimischung Internet- und Neue Märkte Fonds + Aktien....?

      Oder? Oder nur Aktien und keine Fonds mehr?

      Oder Zertifikate? Aber die werden meist auf Basis der

      Höchstkurse aufgelegt.



      @ Pofi

      Ist das Dein richtiger Name? Oder hast Du das r vergessen?

      Nicht schlecht Deine Zahlen, aber um welches Unternehmen

      geht es?


      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 17:24:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ein Lieblingswitz von Greenspan (und auch mir) betreff Börse und den Zukunftaussichten

      3 Irren sollen aus der Anstalt entlassen werden wenn sie eine Rechenaufgabe lösen: Was ist zwei plus zwei
      Der 1. sagt "5"
      Der 2. sagt "Mittwoch"
      Der 3. sagt "4" und wird entlassen.
      Man frägt ihn wie er denn so schnell auf das Ergebnis kam:
      "Ganz einfach, man zählt halt "5" und "Mittwoch" zusammen."
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 18:45:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Pofi,

      Toller Witz! Danke!

      Willst Du damit sagen, daß es keine Patentrezepte für die

      richtige Anlagestrategie gibt?

      Hoffe, daß sich doch noch der eine oder andere an dieses

      Thema heranwagt.

      Außerdem ist ja noch die Frage offen:

      Was tun mit den verlustreichen Fonds?

      Verluste realisieren und neu einsteigen nach dem Motto

      "neues Spiel - neues Glück"?

      Immerhin braucht man 400 % plus, um nach 80 % minus erstmal

      in den grünen Bereich zu kommen, und erst dann fängt der

      Verdienst an, und die Frage ist, ob die ehemaligen Highflyer

      überhaupt wieder Highflyer werden, weil es ja ständig neue

      Themen-Schwerpunkte und Anlage-Ideen gibt.

      Die Gelder, die in diese neuen Anlageideen fließen, fehlen

      aber den Highflyern zu einem schnellen Comeback.


      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 19:52:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Pofi = Leena?????

      Pofis Geschichte habe ich schon mal woanders gelesen.
      Es ging um die sehr zweifelhafte K1-Fonds GmbH.
      Leena versucht es wohl wieder unter neuen Synonym!
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 22:27:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Natürlich nicht ! Es könnte höchstens eine wissenschaftliche (!) Studie darüber geben, daß man bei Fonts von der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen kann.

      Gruß
      P.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 00:00:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      @nobody_III

      jeder anleger soll sich m.e. an sich selbst orientieren, was nicht ganz einfach ist. denn wir sind alle nicht ganz ehrlich zu uns selbst und hier kann ein berater positiv wirken. das wichtigste sind stresstests - was halte ich aus und was nicht mehr. wer sich diese frage vor einem spiegel gestellt hat, war nur mit relativ kleinen betraegen an den desastern der vergangenheit beteiligt (ausgenommen extreme situationen wie enteignungen, vertreibungen, staatszusammenbrueche und dergl). ein bisschen beschaeftigung mit der materie kann auch nicht schaden - damit meine ich ganz sicher nicht die hitparaden, sondern grundlagenliteratur (finanzmarkttheorie, risikomanagement und mathematik-basics etc) und abhandlungen ueber chrashes, die aufzeigen, dass es immer wieder ziemlich scheppert.
      daraus folgt, dass sich die frage nach internet- oder sonstigen speziellen investments oder gar einzelnen aktien ganz zum schluss stellt und auch fuer dynamische investoren ein randthema ist.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 00:37:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ keego

      Du meinst sicher, nur unter der Rubrik "Fonds" ein Randthema.

      Für mich ist es umgekehrt, sind Fonds eher ein Randthema.

      Deshalb versuche ich auch, mich in diesem Diskussionsforum
      schlauer zu machen.
      Wenn ich erst Bücher studieren soll, um irgendwelche
      Grundsatz-Theorien aus der Vergangenheit zu verinnerlichen,
      bin ich hier wohl auf dem falschen Dampfer.

      Kann mir vorstellen, daß es mancheinen stört, wenn ich mit
      absolut negativen Zahlen namhafter Fonds zu der Diskussion
      beitrage.
      Das sind aber Fakten. Ich habe hier keine Märchen erzählt
      und versuche nur, von dem einen oder anderen Experten eine
      Antwort auf Fragen zu kriegen, die sich mir tatsächlich stellen.

      Wenn es keine wissenschaftlichen Untersuchungen zu dem Thema
      gibt, dürfen wir dann nicht wenigstens von unseren Erfahrungen berichten?
      Ich würde mich allerdings über Beiträge von Anlegern freuen,
      denen es ähnlich wie mir ergangen ist und welche Lösungen sie sehen.

      Ich finde, wir sollten hier nichts beschönigen und auch nichts unter den Tisch kehren. Das Thema dieses threads ist
      ungeheuer interessant. Ich hoffe, daß sich mit Wochenbeginn
      auch weitere Anleger in die Diskussion einschalten.

      Wenn Du mich nach nach meiner momentanen Denke fragst, so
      stimme ich mit Deiner Empfehlung an HarryAP überein, sich von diesen Fonds mit hohen Verlusten zu trennen. Für mich bedeutet das, die Verluste aus steuerlichen Gründen zu realisieren und neu zu investieren. Das gibt Spielraum für
      kurzfristige Investments, um möglichst schnell wieder in den
      grünen Bereich zu kommen.

      Oder was glaubst Du, wie lange ein Fonds braucht, um 400 %
      Plus zu erwirtschaften,um nach 80 % Minus wieder in den grünen Bereich zu kommen?

      Im übrigen warte ich immer noch auf eine Antwort darauf, woran sich ein Anleger orientieren kann, nachdem er erfahren
      hat, daß ihm Hitlisten über positive Entwicklungen aus der
      Vergangenheit wenig dienlich sind.

      Glaubst Du, daß dieses Thema für Fonds-Anleger nicht von
      elementarem Interesse ist? Mit dem Hinweis auf die Fachliteratur ist da allerdings niemandem gedient.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 08:13:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Patrick22

      Es mag sein, daß es keine wissenschaftliche Untersuchung gibt, aber das ist nicht natürlich.

      Mann könnte z.B. für die letzten 10 oder 20 Jahre untersuchen welche Performance man gemacht hätte, wenn man immer den besten Fond des Jahres gekauft hätte, und welchen Gewinn man erzieht hätte, wenn immer der am schlechtesten performte Fond gekauft worden wäre. Wenn man die Zahlen vergleicht hätte man schonmal einen Anhaltspunkt. Da ich leider nicht programmieren kann, werde ich eine komplexe Untersuchung aller Fonds nicht durchführen können. Ich gehe davon aus, daß sich jemand anders schon mal die Mühe gemacht hat.

      Falko
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 09:33:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      Man erfährt von den Finanzprofis hier sehr viele gute Ratschläge und Untersuchungen und Zukunftaussichten.
      Nur warum konnten diese schlauen Leute die kleinen Anleger nicht rechtzeitig Anfang 2000 warnen, so daß diese heute schön liquide dastehen würden.
      Nein das Gegenteil wurde den Leuten erzählt "Fonds XY hat in den letzten 4 Jahren xxx% zugelegt. Seit nicht dumm steigt mit ein usw....Die Leute im Nadelstreifenanzug sind ja so seriös und auf das Wohl des Anlegers bedacht.

      Aber heute sprechen diese Leute wieder von tollen Aussichten und vergessen ganz schnell was sie den Kleinanlegern angetan hatten.

      Und sagt mir nur nicht, daß es nur wenige Verlierer gegeben hat.

      Und noch was zu den Zukunftaussichten.
      Die Betrachtungszyklen sind doch viel zu kurz um hier ein System herauszufinden.
      Die Technik schreitet andereseits in einem so schnellen Tempo voran, daß wiederum das Alte vielleicht nicht mehr für die Zukunft gelten kann. Also ein Widerspruch zum vorhergehenden Satz.

      Und stellt euch mal vor, durch die Biotechnik/Gentechnik wird was aus versehen entwickelt, was der Menschheit zum Verhängnis werden könnte (z.B. unkontrollierbare Killervieren). Sagt nur nicht so was ist nicht möglich.
      Wie würde dies auf die Aktienmärkte sich auswirken?

      Und nun wollt ihr auf 10-15 Jahre spekulativ ein Vermögen aufbauen.
      Deshalb meine persönliche Vorstellung die Sachen nur kurzfristig zu bewerten. Heute muß eine Anlage Geld bringen und nicht erst morgen. Und wenn dieses auf Grund der Lage nicht gegeben ist, weshalb sollte ich dann Geld dorthin investieren. Nur damit die Finanzleute leben können?

      Laßt doch die schlauen Zukunftprognosen als "Glückspiel" stehen und nicht als die "gute" Empfehlung.
      Man kann es nicht wissen!
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 00:19:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema. Die präzise formulierte Frage, die hier wahrscheinlich interessiert ist: Gibt es einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen historischer Performance und zukünftiger Performance ?
      Die Antwort ist nein. Es gab allerdings so weit ich informiert bin eine Handvoll Manager, die tatsächlich mal Können bewiesen haben, Peter Lynch ist einer davon. Als es aber deutlich wurde, dass der Manager nicht nur Glück hatte sondern tatsächlich überlegenes Können die Ursache für die Performance war wurde der Fonds im Falle von Lynch geschlossen und in den anderen Fällen strömten den Fonds so viele Mittel zu, dass die Späteinsteiger nur noch mittelmässige Renditen bekamen, da der Fonds zu viele market impact Kosten verdauen musste. Kurz gesagt war es also nicht möglich, das Können des Managers rechtzeitig festzustellen um daraus Profit zu schlagen.

      Es ist übrigens so, dass statistisch gesehen ein im letzten Jahr überdurchschnittlich performender Fonds eine leicht höhere Chance hat wieder überdurchschnittlich abzuschneiden. Die Ursache liegt im Momentum der Asset-Klasse, nicht im Können des Managers. Sehr schlecht abschneidende Fonds zeigen eine Tendenz zum weiterhin schlechten Abschneiden, ich vermute mal weil eine Underporformance durch unnötiges hin- und herschichten sehr leicht "erreicht" werden kann, das ist aber nur eine Spekulation meinerseits.

      Einfache Fondsvergleiche mit einem "normalen" Index haben übrigens keine Aussagekraft. Um das echte "alpha", also den durch das aktive Management erzeugten Mehrwert festzustellen muss man eine Regressionsanalyse über die 3 Risiko-Faktoren market, size und value machen. Die Daten, die dafür notwendig sind, stehen der Öffentlichkeit so weit ich weiss nicht zur Verfügung. Sehr einfach gesagt beschreibt dieses Modell die Faktoren, die innerhalb einer gewissen Zeitperiode die Rendite der Asset-Klasse bestimmt haben. Je nachdem wie gross der Investitionsgrad insgesamt ist (market), wieviel small caps ein Fonds im Vergleich zu large caps gehalten hat (size) und wieviel value Aktien bzw. growth Aktien gehalten wurden (value) lässt sich das alpha berechnen. Das alpha ensteht im wesentlichen durch die Einzeltitelauswahl und dem Timing, was natürlich auch Tradingkosten verursacht.

      Diese 3 Faktoren sind übrigens auch nur das zur Zeit beste Modell um Rendite zu erklären. Es ist alles andere als perfekt, was bedeutet, dass eine 100%ig genaue Performancemessung nicht möglich ist.

      Sutur
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 01:02:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Nobody_III

      Auf die Frage: Was tun mit Verlustreichen Fonds ?

      Meine Devise bei abgestürzten Fonds heisst im Moment nachkaufen. Bin leider am 1.3.2000 eingestiegen. Habe einige Fonds im minus und der schlechteste müsste zur Zeit 265% zulegen wenn ich nicht nachkaufen würde.

      Momentan müsste er 95% machen. Der nächste Nachkauf steht an (ich warte noch nen bissl) und dann sollte das noch nen stück weniger sein. (aktuell wohl 60-65%). Hört sich zwar schlimm an aber beim kurzen Zinshype im Januar hat der Fond vom 3.1 - 25.1 immerhin 39% zugelegt.

      So sieht man das das kein unmögliches Unterfangen ist. Vorrausgesetzt man hat das entsprechende Geld und die Geduld in solchen Zeiten zu warten und sich nicht absolut totzukaufen.

      Wenn man das geschickt anstellt (ist sicher nicht leicht) kann man so eine brauchbare Performance hinlegen. Auch in späteren Zeiten bei mittelschweren Einbrüchen kann man so einiges rausholen.

      Ob das so klappt wie ich es mir vorstelle wird natürlich erst die Zeit zeigen. Ich hoffe das beste.

      Das kann natürlich jeder für sich anders machen. Habe immer ein offenes Ohr für Ideen.

      MfG
      XXL
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 02:41:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ XXL-Death

      Danke für Deinen Diskussionsbeitrag.

      Deine Empfehlung, nachzukaufen und zu verbilligen, ist eine
      Möglichkeit, die Verluste zu realisieren und neu zu investieren, ist eine andere.

      Bei der ersteren Version hast Du wahrscheinlich nicht die Möglichkeit, die Verluste innerhalb der Spekulationsfrist von 12 Monaten gegen Gewinne innerhalb dieser Frist anzurechnen, bei der zweiten Version schon.

      Es bringt auch nichts, in ein Faß ohne Boden zu investieren.
      Ich wollte es auch nicht posten, weil ich eigentlich ein Freund der DAC-Fonds bin.
      Aber das Fonds-Ranking in der heutigen EURO am Sonntag spricht Bände:

      DAC-Fonds UI: Platz 21 von 22 vergleichbaren Fonds.

      DAC-Kontrast-Universal: Platz 23 von 23 " "

      Dynamis Universal: Platz 128 von 132 " "

      DAC Biotech: Platz 42 von 42 vergleichbaren Fonds

      DAC Internet: Platz 50 von 56 " "

      DAC Neuer Markt: Platz 19 von 23 " "

      Bei Union Investment sieht es nicht viel besser aus.


      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 13:47:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      zu:

      "das Fonds-Ranking in der heutigen EURO am Sonntag"

      Wer hat noch eine Ausgabe von "Euro am Sonntag"
      vom März 2000 zur Hand?

      Ein Vergleich von seinerzeitigem und aktellem
      "Ranking" würde dem Anleger eindrucksvoll den "Wert"
      dieses Rankings für seine Anlageentscheidungen vor
      Augen führen ...

      MfG

      http://www.epatops.de
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 16:30:03
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ epatops.de

      Habe die EURO am Sonntag aus März 2000 noch, aber es ist sehr mühsam, da ranzukommen.

      Deshalb die Bitte an Euch, dem Hinweis mal ein paar Angaben
      folgen zu lassen. Dann haben wir alle was davon.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 02:43:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo,

      es gibt sehr wohl Statistiken zum Vergleich zwischen vergangener und zukünftiger Fondsperformance - in den USA.
      Auf Seite von www.indexfondsinvest. > theorie > Akitves Management findet man eine Grafik die die Fonds nach der Performance von 1987 bis 1991 sortiert, in der nebenstehenden Grafik werden die Fonds (in der selben Reihenfolge wie im linken Bild) gezeigt, wobei sich keine Ordnung erkennen läßt. Sogar der Chef von Micropal (größte/zweitgrößte? Fondsrating-Agentur in den USA gab in zu das es wahrscheinlich keinen statistischen Zusammenhang zwischen der Performance der Vergangenheit und der der Zukunft im selben Marktsegment gibt.
      Nur folgende leichte statistische Zusammenhänge gibt es:
      * Fonds scheinen kurzfristig(im Bereich von 1 Jahr) die Tendenz zu bestätigen (>Momentum)
      * langfristig zeigt sich ein umgekehrtes Bild (gute Fonds leicht schlechter)
      Beide Zusammenhänge sind aber so schwach das man praktisch daraus (Ausgabeaufschläge etc.) keinen Nutzen gewinnen kann.
      Warum sich über die relativ schlechte Performance aktiver Fonds ärgern? Lieber Indexfonds kaufen - da weiß man genau was man bekommt.

      Gruß Hazeman


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