checkAd

    Der letzte freie Stromanbieter DSA in Deutschland ist PLEITE ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.03.01 11:28:14 von
    neuester Beitrag 01.05.01 12:23:42 von
    Beiträge: 6
    ID: 354.458
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 405
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 11:28:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zitat Strommagazin :"

      Aus und vorbei: Zweitausend Stromvertrieb wird am Donnerstag Insolvenz beantragen
      "Wir haben wirklich alles versucht, aber jetzt müssen wir uns geschlagen geben", zeigt sich Rainer Diesselhorst, Geschäftsführer des Zweitausend Stromvertrieb aus Porta Westfalica enttäuscht und traurig. Er wird am Donnerstag Konkurs anmelden. Damit streicht der letzte freie Stromanbieter die Segel, der bis zuletzt noch eine wahre preisliche Alternative zum Regionalversorger geboten hat.

      Dass der Stromlieferant VEAG am 1. März die Stromlieferung eingestellt hat (das strom magazin berichtete, bitte lesen Sie hier), war allerdings nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. "Im Prinzip beantragen wir Konkurs mit vollen Kassen", erklärt Diesselhorst entmutigt. Denn würden die zwei Unternehmen, die vom Zweitausend Stromvertrieb mit Strom beliefert wurden, diesen aber nach Angaben von ZS nicht bezahlt haben, ihre Außenstände begleichen, wären die Kassen bei ZS nicht so leer. Das sind sie derzeit allerdings, denn heute konnte eine Rechnung für die Stromdurchleitung bei einem norddeutschen Stromversorger nicht mehr bezahlt werden. "Wir haben um Zahlungsaufschub gebeten, da wir noch ein bisschen Zeit für die Verhandlungen mit neuen Geldgebern brauchen. Diesen hat man uns nicht gewährt und stattdessen gedroht, ein Insolvenzverfahren gegen uns einzuleiten", zieht Diesselhorst bitter Bilanz der letzten Tage. Seine Konsequenz: "Ich werde mich nicht strafbar machen, deshalb werden wir am Donnerstag Konkurs anmelden."

      Alle ZS-Kunden werden heute oder in den nächsten Tagen ein Schreiben von der DSA Deutsche Strom AG bekommen. Der Hamburger Stromversorger wird nach Aussage Diesselhorst`s anbieten, die Kunden zunächst zu den gleichen Konditionen mit Strom zu versorgen. "Das war das einzige, was wir für unsere Kunden noch tun konnten", sagt Diesselhorst. Vermutlich ebenso schnell wird der Regionalversorger reagieren und auch einen neuen Vertrag schicken - welchen die Kunden letztendlich unterschreiben, bleibt ihnen überlassen. Es wäre ihnen nicht zu verdenken, wenn sie die einfachere Variante wählen und zum Regionalversorger zurückkehren. Zumal die Preisschere ohnehin nicht mehr so groß ist. So hat es der "liberalisierte" Markt geschafft, auch noch seine wenigen Wechselwilligen zu vergraulen. Schade!

      So, jetzt haben es die Regionalen Monopole geschafft :(

      Fazit : Wirtschaftsminister Müller hat total versagt !

      Ende aus vorbei : steigende Strompreise inbegriffen !




      TIP : Zeit sich eigene Kraftwerke zu bauen !

      http://www.solarfoerderung.de
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 11:38:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      So ein Pech

      Das mußte doch kommen , das die freien kapput gehen .
      Es war ein absoluter Schwachsinn was unsere letzte Bundesregierung mit der Öffnung des Strommarktes vor hatte .
      Es sollte ein sinken der Preise zur Folge haben , ok gesunken sind die schon , aber was wird in der Zunkunft passieren ? Die Preise werden wieder steigen .
      Nun sollen auch noch das Wasse , Gas und Nahverkehrsmonopol fallen .
      Wieder ein Schwachsinn .

      Ich abreite bei einem EVU das nun mit 6 anderen fusioniert , das habt Ihr nun von der Öffnung .

      Unser überschlaue Ministerpräsident Erwin Teufel hat die Landesanteile an der ENBW an die EDF ( Fanzosen ) verkauft , was in der Zukunft da passieren wird mußn ich wohl nicht erklären .

      Tolle Politiker
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 15:17:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Experten Round-Table Energiepolitik der Ampere AG: Es muss schnell gehandelt werden
      Drei Jahre nach der Liberalisierung der deutschen Energiemärkte steht der Wettbewerb massiv unter Druck. Gelingt es nicht, in den nächsten Wochen die bestehenden Interessenkonflikte auszuräumen, droht das deutsche Modell des verhandelten Netzzugangs zu kippen. So lautet das Fazit des Experten-Round Table Energiepolitik, zu dem die Ampere AG kürzlich ins Berliner Abgeordnetenhaus eingeladen hatte. Über das richtige Instrument zur Absicherung eines nachhaltigen Wettbewerbs herrschte in der von Carl Graf Hohenthal (Die Welt) moderierten Diskussion jedoch Uneinigkeit. Während einige die bestehenden Verbändevereinbarungen verteidigten, forderten andere die Einrichtung einer Regulierungsinstanz.

      25 Experten aus Wirtschaft, Politik, Verbänden und Medien diskutierten auf Einladung des Berliner Energie-Brokers Ampere AG über die Liberalisierung der Märkte für Strom und Gas. Dr. Claus Rottenbacher, Vorstand der Ampere AG, erinnerte daran, dass das Berliner Abgeordnetenhaus zu den ersten Kunden der Ampere AG zählte und bezeichnete den Wechsel des Abgeordnetenhauses zu Ampere Anfang 1999 als Symbol der Strommarktliberalisierung in Berlin. Paul R. Hennemeyer, Senior Director beim US-Energiehändler Enron, wies darauf hin, dass zwar Wettbewerb in der Stromerzeugung existiere, die Stromnetze aber weiterhin natürliche Monopole seien. Er begrüßte die Absicht der EU-Kommission, Deutschland auf die Einrichtung einer Regulierungsinstanz für Strom zu verpflichten, die in seinen Augen auch an das Bundeskartellamt angegliedert sein könnte. Unterstützt wurde er von Dr. Berthold Hannes von der Unternehmensberatung A.T. Kearney, der die im internationalen Vergleich deutlich überhöhten Netznutzungsentgelte kritisierte. Dr. Hannes verteidigte das Bundeskartellamt in seiner momentanen Funktion als Regulierungsinstanz: "Die Frage ist nur, wie viele Waschkörbe mit Beschwerden dort noch eintreffen müssen, bevor erkannt wird, dass das Kartellamt völlig überfordert ist."

      Volker Jung, energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, erinnerte daran, dass Brüssel zwar keine originäre wettbewerbspolitische Kompetenz in der Energiepolitik besitze, appellierte aber an die Verbände der Strom- und Gaswirtschaft, die Vorstöße aus Brüssel nicht zu unterschätzen. Paul K. Friedhoff von der FDP-Bundestagsfraktion äußerte sich zurückhaltend über den Nutzen einer Regulierungsbehörde: "Eine Regulierungsbehörde hätte im Energiesektor nicht so schnell Wettbewerb geschaffen, wie es die Verbändevereinbarung geschaffen hat." Dr. Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des VDEW, verwies darauf, dass sich die bestehenden Verbändevereinbarungen bewährt hätten.
      :(
      Heftig kritisiert wurde das Instrument der Verbändevereinbarung von Prof. Markert, FU Berlin und ehemaliger Abteilungsleiter beim Bundeskartellamt, der auf ihre Unverbindlichkeit für die Unterzeichner hinwies: "Es wäre erstmalig in der Weltgeschichte, dass die Selbstkontrolle natürlicher Monopole funktionieren würde. Das ist ein Kinderglaube." :(


      Die sog. liberalisierung des Strommarktes ist damit vollständig gescheitert ! :(

      Vor allem dann, wenn man den Monopolisten die Bedingungen
      formulieren lässt !

      Fazit : Ohne Behörde funktioniert hier gar nichts !

      Bsp.: Telekommunikation
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 22:09:55
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 14:31:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Heute in WISO: Müller kündigt Task Force für Strommarkt an
      Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) wird gegen Wettbewerbsbehinderungen auf dem Strommarkt vorgehen. Im ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO, Sendetermin heute um 19.25 Uhr, kündigt er an: "Wir bilden eine Task Force. Das heißt, wir sammeln Leute aus den Landeskartellbehörden, aus dem Bundeskartellamt und auch aus meinem Haus. Wir sichten das systematisch und gehen gegen die Sachen vor. Wir kriegen das in den Griff." Müller hat den Verdacht, dass die alten Regionalversorger die neuen Stromanbieter mit überhöhten Durchleitungsgebühren behindern. Einige Verfahren gegen Regionalversorger seien schon eröffnet, erklärt Müller in WISO. Müller, der bisher eine Regulierungsbehörde für den Strommarkt immer abgelehnt hat, ergreift mit der Task Force zum ersten Mal Maßnahmen gegen die früheren Gebiets-Monopolisten.

      Hintergrund sind zahlreiche Beschwerden über massive Behinderungen beim Wechsel des Stromanbieters. Diese Schwierigkeiten haben mittlerweile dazu geführt, dass viele freie Stromanbieter in ihrer Existenz bedroht sind. Zuletzt hat die Zweitausend Stromvertrieb AG aus Porta Westfalica vergangenen Donnerstag Insolvenzantrag gestellt. Deswegen hält der Vorsitzende des Verbandes der freien Energiedienstleister, Robert Kyrion, die Liberalisierung des Strommarktes bereits für gescheitert. "Die Strommarktliberalisierung ist ein reiner Papiertiger." Maßnahmen mehr als zwei Jahre nach Beginn der Liberalisierung hält Kyrion für zu spät.

      Wirtschaftsminister Müller geht dagegen davon aus, dass die Probleme auf dem Strommarkt dieses Jahr mit Hilfe der Task Force gelöst werden. Wechselwillige Kunden, die von ihrem früheren Versorger mit überhöhten Gebühren oder sogar Stromabschaltungen bedroht werden, rät Müller, sollen sich bei ihm melden: "Ich würde solche Unternehmen in der nächsten Rede sofort öffentlich an den Pranger stellen."

      Quelle Strommagazin

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,3980EUR +2,58 %
      NurExone Biologic – Jetzt kommt der “Bluechip”-Mann an Bord!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.05.01 12:23:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo M-B-S,
      die Überschrift zu Deinem Beitrag hat mich "geringfügig" irritiert. Nach meiner Information ist - so schreibst auch Du - der <Zweitausend Stromvertrieb> unter Konkursverwaltung, während die < DSA > versucht in bestehende Verträge einzusteigen; ein gravierender Unterschied! Ich halte etwas mehr Vorsicht im Umgang mit Schlagzeilen/Toppics für angemessen.
      Gruß Dirk


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Der letzte freie Stromanbieter DSA in Deutschland ist PLEITE !