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    Stolz, ein Deutscher zu sein - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.03.01 10:28:33 von
    neuester Beitrag 22.03.01 07:49:22 von
    Beiträge: 36
    ID: 364.528
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      schrieb am 21.03.01 10:28:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heute nacht konnte ich nicht schlafen, so stolz bin ich, ein Deutscher zu sein. Besonders stolz war ich zwischen 2 und 2.30 Uhr. Stand auf, um die Nationalhymne zu singen, natürlich alle 3 Strophen. Dann bekam ich Durchfall, woran ich merkte, mein Darm ist genauso stolz Deutscher zu sein, wie ich. Dann schlief ich und träumte, alle nicht-stolzen
      Deutschen würden von einer künftigen CDU-Regierung in Umerziehungslager gesteckt....
      Aber im Ernst: Kaum haben die rechten Hanseln Wahlniederlage`98 und Korruptionsaffäre in der öffentlichen Meinung uberwunden, schon werden sie wieder frech....zum
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 10:37:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn du nicht stolz bist - wander doch aus z.B. nach Cuba oder in die Türkei (die freuen sich über jeden Gast solange er Geld dabei hat.).
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 10:38:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Suhl dich nur in deinem Selbsthass.
      Armes Würstchen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 10:38:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi sputzi,
      geh mal zum Seelenklempner, du scheinst ernsthafte Identitätsprobleme zu haben.
      Wenn du dann wieder stolz auf dich selbst bist wirst du ,wenn du deutscher bist, auch darauf wieder stolz sein.
      Gute Besserung,
      spacecowboy
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 10:40:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      nie habe ich johannes rau etwas klügeres sagen gehört.
      zu cdu/csu möchte ich nur zwei worte sagen:nicht regierungsfähig

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      schrieb am 21.03.01 10:48:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Schliesse mich voll und ganz 1911 an.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 10:48:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich bin stolz ein Deutscher zu sein und wer das nicht ist der soll sich doch aus diesem ach so schlechten Land verpissen.Wer als Regierungsmitglied sagt er ist nicht stolz ein Deutscher zu sein der ist untragbar.
      Im übrigen Hitler war Österreicher von Geburt.
      Wer so verklemmt ist keinen gesunden Nationalstolz zu besitzen, der tut mir leid.
      Jedes andere und sei es noch so kleines Klitschenland besitzt mehr Nationalstolz als die Deutschen.
      cu Marco
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 10:53:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Es ist doch jedem selbst überlassen, ob er stolz auf sein Land ist oder nicht!!
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 10:54:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ sputzi: Diesen Müll kannst Du nur erzählen weil Du in einem Land lebst mit einer der besten Verfassungen der Welt.
      Darauf kann man doch stolz sein, oder ?
      Und wenn Du dann Deine Darmerkrankung und Deinen psychischen Defekt medizinisch behandeln läßt, dann wird die Solidargemeinschaft für die Kosten aufkommen.
      Viele Deutsche sind auf solche Sachen stolz. Wenn Du es nicht bist ist es ein Zeichen von Unreife.

      Auf eine Verfassung die dem kranken Hirn eines Herrn Trittin entspringen würde können die meisten Deutschen dankend verzichten. Darauf solltest Du stolz sein - denn deswegen kannst Du weiterhin Müll posten.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 10:54:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Marcowaiz
      die Ösels verweisen aber darauf, daß Adolf es in Ö nur zum Underdog gebracht hat - Reichskanzler wurde er erst in D

      im übrigen sollte man vielleicht nur auf das stolz sein, was man durch eigene Leistung geschafft hat, oder?
      ps
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 10:58:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nur so nebenbei.

      STOLZ ist einer der sieben Todsünden. Müsste die christlich demokratische Union eigentlich wissen. Denen fällt sowieso nur noch geistiger Müll ein. Sollten mal wieder zu wichtigeren Sachthemen Stellung beziehen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:01:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Ösels verweisen zurecht drauf: in Ö blieben dem guten Adolf nur die Obdachlosenheime.
      Im übrigen kann ich jeden Deutschen verstehen, wenn er sich nicht mag. Wir Österreicher mögen euch auch alle nicht.;)
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:03:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nur mal so nebenbei: Welches Sachthema, das der Wirtschaft nützt, hat eigentlich die Regierung auf Lager? Welches gesetz, das die erlassen haben, hat eure Aktien steigen lassen?
      Sendepause!
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:05:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      :laugh:

      Das richtige Thema, um die richtigen aus den Löchern kriechen zu lassen.

      Verfassungspatriotismus, farniente - damit kann ich bestens konform gehen. (Für seine Darmerkrankung zahlt Spützi ja auch ;) )

      Und KenoLegenda kann ich auch zustimmen.

      Spützi nicht.

      Aber das binnen Minuten gleich die Reaktionen kommen:

      Wer nicht stolz ist, Deutscher zu sein, ...

      (a) soll doch auswandern (teicker
      (b) suhlt sich im Selbsthass (newark)
      (c) kann auch nicht auf sich selbst stolz sein (spacecowboy, das impliziert dein posting logischerweise)
      (d) soll sich aus dem Land verpissen (Marcowaiz)


      Ich kann mir nicht helfen, aber besonders (a) und (d) ist echtes Nazigedankengut
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:06:39
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ja,
      Rau kann stolz darauf sein ohne Qualifikation und eigene
      Leistung zum Bundespräsidenten eines Volkes ausgekungelt
      worden zu sein,auf dass er nicht Stolz sein will.
      Rau ist der schlechteste BP aller Zeiten.
      Sogar der unsägliche Weizäcker ist eine Kanone gegen ihn.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:06:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      @all

      äh ich bin stolz das ich alleine meine Schuhe zubinden kann!!!!!
      :D


      Nülle
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:11:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      Stolz ist meines Wissens nach keine der sieben Todsünden. Ursprünglich gab es mal acht sog. Todsünden, darunter Ruhmsucht und Stolz; diese zwei hat Papst Gregor I. dann zu Hochmut zusammengefasst, was wohl von den meisten nicht mit Stolz gleichgesetzt wird. Im übrigen ist die allgemeine Diskussion zu diesem Thema mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass man über Dinge sinnvoll nur streiten kann, wenn man von einem einheitlichen Begriff ausgeht. Wenn Rau meint, man könne nur auf Dinge stolz sein, die man selber geschafft hat, so muss man dies ja nicht teilen, aber ihm daraus fehlenden Patriotismus vorzuwerfen, wo die CDU den Begriff des Stolzes doch offensichtlich anders versteht, ist schlicht arm.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:13:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ Fuchsie: Du prügelst den Sack und meinst den Esel. Diese unsägliche Diskussion hat der "Völker-hört-die-Signale-Minister" Trittin vom Zaun gebrochen, da er unbedingt mal wieder einen Rückfall in seine linksradikale Jugend brauchte.
      Ich weiß nicht was Du unter Sachthemen verstehst, aber die Politik wurde von den rotgrünen nicht neu erfunden. Es ist wirklich müßig von der Opposition ständig Beiträge einzufordern nur weil man selbst zum regieren unfähig ist.
      Sobald die Deutschen dies mal gemerkt haben, und dies kann schneller gehen wie Du glaubst, denn nicht alle Deutsche können sich den Luxus erlauben fernab von jeglichem Pragmatismus einer Linkskultur zu fröhnen die durch triviale Aktiengeschäfte ernährt wird, wird für die rotgrünen wieder eine lange Zeit an Opposition kommen. Auf deren Sachbeiträge wird dann großzügig verzichtet.

      Darauf kann man doch stolz sein, oder ?
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:13:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      Finde es grunsätzlich total bescheuert, stolz auf seine Herkunft zu sein,
      da man hierzu ja nun wirklich absolut garnix beigetragen hat.
      Jede/r sollte sich darüber im Klaren sein, daß er/sie zufällig in irgendeine
      Gesellschaft hineingeboren wurde, hätte genausogut in Äthiopien sein können.
      Angesichts der Tatsache, daß es uns hier insgesamt recht gut geht, kann man froh
      sein, hier zu leben und nicht in irgendwelchen Krisengebieten, daß ist aber auch alles.
      Und noch was, wer dürfte denn da alles stolz sein ?
      Dieser Stolz würde sich vermutlich doch über die Herkunft definieren.
      Müßte man also, um wirklich stolz sein zu können, einen mehrere Generationen
      umfassenden Stammbaum präsentieren, oder dürften auch Kinder der 3. Generation
      damals eingewanderter Gastarbeiterfamilien stolz sein ?
      Dürfte eine ehemalige afghanische Asylbewerberin, die aufgrund nachgewiesener
      Verfolgung im Herkunftsland einen deutschen Paß bekommt auch stolz sein?

      Je mehr ich drüber nachdenke, desto lächerlicher finde ich den Gedanken des "Stolzseins".

      Aimex
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:14:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      @neemann
      echtes Nazigedankengut weißt du übeharupt von was du Sprichst?
      Wohl kaum.
      Mir geht das ständige gejammere und lamentieren so auf den Keks.
      Und sowie man dann mal etwas härteres schreibt ist man dann ein Nazi. Klasse.
      Was gibt es denn für einen Grund bitteschön wenn ich nicht stolz auf auf Deutschland bin hierzubleiben.
      Das ist ja auch viel einfacher mann nimmt alles an Leistungen so mit was es hier gibt, und dann immer nur auf dem ganzen Land rumhacken.
      Aber ja nich stolz drauf sein denn dann ist man ja sofort rechtsradikal.
      Super
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:46:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      Marcowaiz,

      Deine Aussage: Sei stolz, Deutscher zu sein, oder verpiß Dich.




      Das ist Nazihaltung, nichts anderes.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 12:07:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      farniente, sehr gut formuliert. Es gibt doch noch ein paar Leute mit Verstand hier!
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 12:23:44
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.03.01 12:43:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      ... philosophisches Theorem. Die Bedeutung der Sprache und die Interaktion mit dem menschlichen Bewußtsein.

      Satz:"Ich bin stolz Deutscher zu sein". Der Schwerpunkt dieser Aussage liegt nicht in der EIGENEN Überlegenheit bezüglich Menschen anderer Nationalität. Tatsächlich liegt der Schwerpunkt auf dem eigenen Wohlwollen gegenüber (vergangener) Leistungen/Erfolge einer ganzen Volksgruppe, deren man anteilig ist durch Geburt/Einbürgerung.
      In diesem Sinne ist das was Rau angemerkt hat, "man könne nur stolz auf eigene Leistungen sein", grundsätzlich nicht ganz falsch, aber an dieser Stelle völlig deplaziert, da man durchaus auf Leistungen einer "Gruppe" stolz sein kann, der man anteilig ist (z.B die eigene Familiengeschichte, usw.).


      Zur Interaktion mit dem mnschlichen Bewußtsein. Ich habe die Vermutung, dass die "richtige" Interpretation von "ich bin stolz Deutscher zu sein", emotional/"politisch korrekt" verdreht wird. "Ich bin stolz Deutscher zu sein" wird dann unbewußt zu "Ich bin stolz weil ich Deutscher bin". Auf dem ersten Blick nur ein marginaler Unterschied, in der Bedeutung und insbesondere in der Wirkung der Aussage allerdings sehr verschieden....
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 12:52:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      Drag99: Redest Du von Dir, den Deutschen, oder gar von mir (zugegeben, eher unwahrscheinlich)? :confused:
      Dem Jörg werd ich´s ausrichten, wenn ich ihn mal wieder sehe.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 12:55:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      Moin,

      ihr kommt alle mit dem Stolz daher, tststs.

      Wie wäre es denn mit Nationalbewusstsein?

      Dazu gehört dann aber auch das negative, oder habt ihr Stolzen noch nichts vom Negativen im deutschen Wesen gehört.

      Was heisst es denn Deutscher zu sein?
      Diszipliniert wie ein Preusse, gemütlich wie ein Bayer?? Deutsches Ingenieurswesen - auf das kann man stolz sein, auf deutsche Obrigkeitshörigkeit auch (nachts an roten Ampeln warten, macht in Italien keine Sau)?

      Diese ganzen Stolzen sollten ein Bewusstsein dafür entwickeln was es heisst Deutscher zu sein. Ich kann keines erkennen! Das ging ja auch schon bei der Leitkultur schief, hat man das schon mit Leben erfüllt?

      Gruß
      Nnado
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 13:33:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wenn man bei "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein" nicht an braune Hohlköpfe denkt, hat man in den letzten Jahren irgendwas verpasst. Die Nazis haben diesen Spruch besetzt, und genau die macht man damit hoffähig. Dem Spruch "Arbeit macht frei" wird jeder tibetanische Mönch zustimmen, Deutsche und Juden werden an etwas anderes denken als an Meditation beim Putzen. Das ist es doch, was Trittin sagen wollte.

      Ich frage mich, warum Meyer oder die CDU sich nicht was anderes einfallen lassen. Ich mutmaße, man will in der CDU wieder die schwarzbraune Ecke aktivieren, die zu einem Wahlerfolg verhelfen könnte. In der Asyldebatte hatte sie damit Erfolg. In Hessen hatte sie ganz aktuell damit Erfolg. Ekelhaft.

      Ich bin froh (und wenn es denn sein muss: auch stolz) in einem Land zu wohnen, in dem ich - bedingt u.a. durch seine faschistische Vergangenheit - genug über Bauernfänger und Blender gelernt habe, um sie schon im Ansatz zu erkennen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 13:37:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      Arbeit macht frei, der war gut :D

      Im ernst - das macht schon pointiert deutlich, daß ein Satz nicht einfach ein Satz ist
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 13:50:23
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ tschernobyl: Du interpretierst Trittin und das ist per se unzulässig, und darüberhinaus interpretierst Du ihn falsch, das ist fahrlässig. Wenn er etwas meint dann soll er es sagen. Daß er es so gemeint haben könnte ist angesichts seines Briefes und angesichts seiner Bemerkung über die Nationalhymne völlig unwahrscheinlich.

      Was soll eigentlich die Belegung der deutschen Sprache mit negativen Assoziationen ? Weil die Wehrmacht "Hurra" gerufen hat müssen die Teletubbies im deutschen "Tärä" sagen ? Wenn die Rechtsradikalen Brot essen, muß ich dann in Zukunft beim Bäcker gesalzene Mehlfladen bestellen ?

      Trittin hat gemeint was er gesagt hat, und erreicht was er wollte, das beste Beispiel hierfür bist Du selbst: Er will konservativ gleichsetzen mit rechtsradikal. Du hast noch eins draufgesetzt und "braun" hinzugefügt.

      Offensichtlich ist alles ekelhaft was dem politischen Gegner
      einen Erfolg beschert (durch die ekelhaften Wähler), während es Dir offensichtlich nichts ausmacht einem Minister einen blinden Treueeid zu schwören der keinen Stolz, keine Ehre und keine Würde hat.

      Der Rattenfänger läßt grüssen..............
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 14:12:05
      Beitrag Nr. 30 ()
      farniente, deine wuchtigen Sätze sind immer wieder ein genuß, wenngleich mitunter schwer nachzuvollziehen - es sei unzulässig, die Aussage Trittins zu interpretieren, aber im übrigen interpretierst du ihn dann anschließend anders als tschernobyl, dessen Version fahrlässig sei. Konsequent bleiben :D

      Ein wenig brennen bei Dir bei solchen Themen die Birnen ein wenig durch, denn ich schätze dich sonst als zwar äußerst konträren, aber doch sachlichen Diskussionsgegner.

      Die Beispiele Brot und Hurra dem Satz Arbeit macht frei entgegenzustellen, ist reine Polemik, das ist Dir doch klar?

      Mal jenseits der Trittin-Äußerung zu Meyer, die ich völlig daneben finde und die ich nicht im geringsten verteidigen möchte:

      Wenn wir kritisch über den Satz `ich bin stolz etc. ` diskutieren wollen, dann geht das doch offensichtlich nur im Kontext der geschichtlichen wie aktuellen Situation. Insofern ist der Arbeit-macht-frei-Hinweis nicht mal so eben abzukanzeln mit Brotverzehr. Den kann ich meinen Kindern als Lebensweißheit echt nicht mit auf den Weg geben - so formuliert jedenfalls nicht.

      Wenn Jancker glatzköpfig für die Bayern stürmt und gedrängt wird, sich als öffentliche Persönlichkeit, für die er ja auch reichlich verdient, von der Skinheadszene zu distanzieren, dann halte ich das durchaus für eine legitime Forderung. Aber warum sollte dieser sehr sympathische Spieler nicht glatzköpfig rumlaufen dürfen? Warum sollte jemand nicht stolz sein dürfen, deutscher zu sein? Ich bin es nicht, sondern bin weitaus näher an der geißlersche Position, für die Du offensichtlich auch was übrig hast.
      Aber wenn es ein Politiker so formuliert und so sagt, dann muß er wissen, vor welchem hintergrund er das macht, und er weiß es sicherlich auch. Herr Meyer hat auch provozieren wollen, es ist ihm damit bestens gelungen, die verkrampftverquere Haltung eines politischen Gegners damit mal wieder herauszukitzeln. es ist ein Satz, der von rechtsradikalen Schlägertruppen quasi als Leitmotto auf den Fahnen getragen wird. Da wird man ein wenig Vorsicht verlangen dürfen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 15:08:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      Farniente,

      ich interpretiere Trittin solange ich will. Er hat sich angesichts seiner Position ungeschickt ausgedrückt, dafür hat er sich entschuldigt.

      Inhalt meines Schriebs ist aber vielmehr die Ausdrucksweise der Konservativen. Welche Ziele hat denn Meyer deines Erachtens mit dem Spruch? Oder unterstellst du ihm eine Nicht-Absicht?

      Übrigens belege ich Sprache immer mit Assoziationen, ich kann nicht anders ;-) Die negativen sind mir auch nicht so lieb, verbieten lasse ich sie mir aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 18:31:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      Patriotismusstreit
      Psychologen warnen vor "gefährlicher Debatte"
      21. März 2001. Die Arbeitsgruppe Sozialpsychologie an der Uni Marburg mischt sich in die "Nationalstolz"-Debatte ein. Der Satz "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein" sollte im Repertoire von Politikern und Medien nicht vorkommen. Im vergangenen Jahr seien die Zahlen fremdenfeindlich motivierter Straftaten deutlich angestiegen. Eine Ursache, die die Täter zu ihrem Handeln motivieren könne sei der Glaube, durch die breite Bevölkerungsmehrheit unterstützt zu werden. Rechtextreme Straftäter meinten, sie würden nur das ausführen, was sich die meisten Deutschen nicht trauten, stellen die Wissenschaftler fest. Sie halten es für gefährlich, wenn Politiker nun eine Debatte einsetzen, die einen vermeintlich "gesunden" Nationalstolz einfordere und verlange, diesen wieder unbeschwerter äußern zu dürfen. „Die verstärkte und undifferenzierte Äußerung von Nationalstolz dürfte nach unserer Einschätzung dazu beitragen, dass Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit zunehmen“, heißt es in einer aktuellen Stellungnahme.

      Anerkennung gibt es ausdrücklich für Bundespräsident Johannes Rau. Der habe in seinen Äußerungen zur Differenzierung beigetragen, die die Sozialpsychologen für sinnvoll und „durch empirische Daten gestützt“ erachten. Bezogen auf Fremdenfeindlichkeit ergebe sich aus sozialpsychologischen Theorien, dass eine besondere Identifikation mit der Gruppe der Deutschen mit einer verstärkten Abwertung der Fremden einhergehe. Einige Untersuchungsergebnisse stützen diese Vorhersage. In diesen Untersuchungen zeigt sich, dass Menschen, die ein höheres Maß an Nationalstolz äußern, auch größere Vorurteile gegenüber Ausländern haben. Gefährlich in diesem Sinne scheinen vor allem nationale Identifikationen zu sein, die gleichzeitig - zum Teil implizit - Deutschland und die Deutschen besser dastehen zu lassen als andere. Es gebe jedoch auch abweichende Befunde: Befragte, die sich hoch mit demokratischen und sozialstaatlichen Leistungen Deutschlands identifizierten, zeigten weniger Ausländerfeindlichkeit.

      Die Äußerung "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein", gehe in Meinungsumfragen einher mit stärkerer Fremdenfeindlichkeit. Stolz etwa "auf demokratische oder kulturelle Leistungen ist dagegen nicht schädlich, weil es nicht zur Abwertung von Nicht-Deutschen führt. Daraus leiten wir die Empfehlung ab, dass Politiker und Medien versuchen sollten, vorsichtig und differenziert mit den Begriffen umzugehen".



      (Quelle: faz.net)
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 18:49:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      diese diskussion zeigt mir das unsere probleme immer noch nicht groß genug sind.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 19:18:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      Vielleicht kommt in der ganzen Diskussion bisher zu kurz, dass man durchaus von dem Ort an dem man die meiste Zeit seines Lebens verbringt, geprägt sein könnte.
      Diese Beeinflussung nimmt natürlich in dem Maße ab, wie man sich überregionalen Medien zuwendet.
      Gleichwohl könnte man meinen, das eine gewisse Regionalisierung von Vorteil wäre, wenn Vielfalt gewünscht ist, die natürlich leicht ins Provinzielle umschlägt, wenn man sich nicht nur bewusst ist, dass man dies oder jenes ist, sondern auch noch stolz darauf ist.
      Hinzu kommt noch, dass eine Übertragung von gruppentypischen Merkmalen/Verhaltensweisen auf Einzelne fragwürdig ist oder umgekehrt, ich kann mich noch an die Kriegsdienstverweigererfrage erinnern: "Was machen sie, wenn sie oder ihre Frau von einem Fremden angegriffen werden?"
      Bliebe noch die Zuordnungstheorie, die alles im Blut oder in den Genen versammelt sieht. Nicht auszudenken L. Meyer + Haarwuchsgen, was dann dessen Flachköpfigkeit automatisch beseitigen und somit auch Mentalität bereinigen würde.
      Wenn da nicht das Blut wäre, was sich ja bekanntlich nicht so leicht bändigen läßt und den Stammbaum herauf- und herunterpurzelt um immer wieder Ähnliches zu produzieren, bis auch der letzte Mohikaner sich (Zitat: One word lashes another until there is no word) gefunden hat.
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 07:42:18
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.03.01 07:49:22
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wenn da ein Mann in einem hohen Staatsamt sitzt und hat es schwer,
      das so zu sagen, und sich nur in Relativsätzen zu dieser Nation
      bekennen kann, dann kann er sein Amt auch nur relativ
      ausfüllen.

      mfg
      perkins


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