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    MCSE-Prüfung und Ausbildung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.05.01 13:50:38 von
    neuester Beitrag 11.05.01 23:28:54 von
    Beiträge: 37
    ID: 397.879
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 13:50:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      wer von Euch hat Erfahrungen gemacht hinsichtlich dieser Prüfung/Ausbildung?

      Habt Ihr Lehrgänge besucht oder Euch den erforderlichen Stoff im Eigenstudium reingezogen?

      Wie ist die Prüfung einzuordnen hinsichtlich Schwierigkeitsgrad und vor allem, welche Perspektiven eröffnen sich durch den MCSE-Schein hinsichtlich Beruf,- Gehaltsansprüchen und Vielseiztigkeit der Beschäftigungsmöglichkeiten?

      Vielen Dank schonmal.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:05:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Habe schon 6 der insgesamt 7 Prüfungen zum MCSE2000 hinter mir. 70-210 und 70-215 sind sehr einfach, bei den anderen muß man schon etwas mitdenken.
      Du solltest Dich mal auf www.mcsebraindumps.com umschauen, hier bekommst Du i.d.R. Dumps mit original Prüfungsfragen.
      Allerdings solltest Du Dich nicht die Antworten verlassen.

      Mr HW
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:05:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      hallo tommmy

      ich habe nach 12 jahren edv-erfahrung (operating, gute systemkenntnisse pc + host, sehr gute programmier- und datenbankkenntnisse) das teil angefangen, habe sämtliche lehrgänge besucht und die ersten prüfungen auch absolviert, ziel war es den mcse innert 6 monaten zu erarbeiten. nach der 5. prüfung habe ich dann die flinte ins korn geworfen. ok, ich darf mich nun mcp nennen, aber den msce werde ich wohl nicht mehr schaffen.

      alles in allem ist die ganze sache den aufwand nicht wert, natürlich ist es heute für die arbeitgeber wichtig einen leistungsausweis über die edv-erfahrung zu erhalten. doch da der abschluss zum mcse nur über fleissarbeit und nicht über echte edv-kenntnisse geht, stelle ich das ganze in frage.

      wenn ich heute als unternehmer die auswahl zwischen einem mehrjährig, erfahrenen EDV-Fritzen ohne MCSE und einem kurzfristig,absolvierten MCSE-Abgänger hätte, würde ich den erfahrenen vorziehen.

      um die eigenen kenntnisse zu vertiefen und als nachschlagewerk dient das studium auf jeden fall.

      viel spass beim `büffeln`

      greets indio$
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:08:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Danke Euch zweien!!
      Habe gerade gesehen, daß bei doubleklick auch online-Lehrgänge angeboten werden, die speziell auf die Prüfung vorbeireiten, hat einer Erfahrung damit?

      Tom
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:21:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi Tommmy,

      von diesen online-Lehrgägen würde ich abraten. Wenn Du Dich ernsthaft mit den Themen beschäftigen willst, kann ich Dir die offiziellen Trainingunterlagen von MS empfehlen. Entweder Du hast eine Quelle um an die MOC´s zu kommen, oder Du kaufst Dir Trainingsbücher von MS Press. Damit hast Du einen guten Überblick über alle Themengebiete.

      Die Prüfung ist ein Thema für sich. Allein mit diesen Unterlagen ist es wirklich schwer, die Prüfungen zu schaffen. Aber wie gesagt, mit div. Braindumps und Unterlagen von Troytec kann inzwischen jeder problemlos die Prüfungen schreiben.

      Das heißt aber auch daß Indio mit seiner Aussage Recht hat, lieber einen erfahrene EDV-ler einzustellen als einen MCSE, der einfach die Prüfungsfragen auswendig gelernt hat ....

      MR HW

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      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:29:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      hi

      was mich zusätzlich auch ein wenig irritiert hat, ist die tatsache, dass die erworbenen titel nicht kumuliert werden können, wenn wie ich z.b. den mcp auf nt 4.0 absolviert habe, muss ich die prüfung zum mcp auf win2000 nochmals absolvieren. dabei haben die von microsoft das rad keineswegs neu erfunden !!!

      für mich grenzt das an abzocke am lernwilligen benutzer !

      die online-lehrgänge sind keinesfalls zu empfehlen wie mr. hardware bereits erwähnte, kauf dir die off. trainingsbücher oder besuche, wenn es kostenmässig drin liegt, die off. seminare !

      greets indio$
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:34:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      Habe mir gerade die doubleklick hp durchgelesen.

      Scheint ja ziemlich innovativ zu sein der Laden.
      Bereiten wohl mit speziellen Tests auf die Prüfung vor.
      Für Lehrgänge hab ich nebenher nicht noch die Zeit.
      Werde mich weiter informieren, vielleicht dir Pressunterlagen von MS zusammen mit einem betreuten doubleclickstudium.
      Ihr sagt, wenn Ihr zu entscheiden hättet ........würet Ihr den mit langjähriger beruflicher edv-Erfahrung vorziehen, was aber wenn Ihr zwischen zwei jungen Bewerbern so um die 24 entscheiden müßtet?
      Und wie sieht es mit den Certifikaten im Ausland aus?
      Hat man da nicht von vornherein einen gewissen Bonus?
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:44:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      hallo tommmy

      das kommt natürlich ein wenig drauf an, wo das einsatzgebiet liegt. für die progammierung und/oder db-administration reichen ein MSCE imo nicht aus.

      für systembetreuungsarbeiten kann es von nutzen sein, auch im ausland, da die sache internationalisiert ist.

      meistens kommen die frischen MCSE-abgänger als mr. neunmalklug daher, in einem betreuten netz ab ca. 100 arbeitsstationen nützen aber die theorie alleine nicht allzuviel.

      sollte ich aber als unternehmer die auswahl zwischen 2 bewerbern haben und der eine hat eine msce-ausbilung würde ich im sicher eher eine chance geben.

      ...schliesslich will ich dich ja nicht von deinem vorhaben abbringen :D

      greets indio$
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:51:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      Jaja mein Vorhaben.
      Das hast Du schön gesagt.:)
      Gibt es denn aus Eurer Erfahrung heraus andere Ausbildungen im Bereich PC,Netzwerk,Internet, die denen von MCSE überlegen sind?

      Und für die man nicht unbedingt 100000 DM hinblättern muß!

      Aber ich frage mich immer noch, man muß ja in verschiedenen Bereichen die Prüfung absolvieren, und jeder Bereich umfaßt ja eines dieser dicken MCSE Bücher, wie soll man das in einem halben Jahr schaffen?
      1 Jahr könnt ich verstehen, aber 6 Monate...
      Mit welchen Unterlagen habt Ihr denn gelernt?
      Und waren durch dieses Material die MS Fragen der Prüfung zu beantworten?

      Tom
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 15:11:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      hi tom

      nein, etwas wirklich adäquates gibt es, meines wissens, nicht ! ausser du willst dich auf novell spezialisieren :)

      dass ganze habe ich über 3 oder 4 seminare (in welchen ich grössere lücken hatte) plus eigenstudium plus prüfungsvorbereitung reingehauen. nebenbei bin ich noch vater einer tochter geworden und habe selbstverständlich auch noch mein daily-business als db-administrator bewältigt. *schwitz

      als ich die erste prüfung absolviert und bestanden hatte, war ich ziemlich leer, denn was ich mir alles reingezogen hatte über die `dicken Ordner` konnte ich jetzt erstmal wieder verstauben lassen. andererseits genügten diese theoriekenntnisse nicht in allen belangen, entscheidend waren auch die prüfungsvorbereitung. in diesen hast du die möglichkeit, mit zeiteinschränkung ein gewähltes fach durchzuziehen. da merkst du teilweise, wie sich die theorie von der praxis trennt.

      die erwähnte internetseiten von mr. hardware sind sehr zu empfehlen, denn da findest du z.t auch richtige prüfungsfragen, die sich die leute aufgeschrieben haben.

      aber wie gesagt, ich würde mich heute nicht als mcp bewerben. es kann wohl ein zusätzliches zertifikat sein, doch alleine dies genügt imo nicht !

      greets indio$
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 15:55:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      Eine Seite mit guten Links:

      http://www.knor.de/germ_70-216.htm


      Könnte mal einer erklären was Troytec ist?
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 22:03:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hi Thommmy,

      in unserer Firma sind wir 12 Leute, die sich ausbilden lassen. Ein MCSE-Ausbilder kommt ca. alle 4 Wochen Freitags und Samstags zu uns in die Firma und wir führen im Schulungsraum am eigenen Computer im Netzwerk alle Kurse durch. Das ganze wird seit Januar über 1,5 Jahre lang durchgeführt.

      Die Firma stellt die entsprechenden Arbeitstage (Freitags) von der Arbeit frei, bezahlt alle Schulungskosten (Unterlagen, Dozent, Prüfungsgebühren usw.) und bindet die Mitarbeiter, die daran teilnehmen durch einen Vertrag noch zwei Jahre lang an die Firma. Wer vorher kündigt, zahlt alle Kosten bzw. ein Jahr später einen Teil der Kosten an die Firma zurück. (Oder läßt den Headhunter diese Kosten bezahlen :) ).

      Bist Du Angestellter ? Vielleicht kannst Du in Deiner Firma weitere Interessenten aufreißen und so etwas den Chefs antragen ? (Erwähne aber nichts vom obigen Joke mit dem Headhunter :laugh: )

      Gruß
      GerhardS
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 22:23:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hmm,
      wie empfindest Du die Ausbildung? Ist sie schwer, muß man schon ein "Fachmann" sein, wenn man die Ausbildung beginnt?
      Wieviel Zeit wendest Du zum Lernen auf?
      Mit welchen Unterlagen/Büchern bereitet Ihr Euch vor?

      Hast Du Erfahrung wie die Aussichten eines MCSE/MCP auf dem Arbeitsmarkt sind?

      Fragen über Fragen.

      Wie sieht das aus, habe gesehen es wird immer noch die Komplettausbildung MCSE mit 5 Modulen unter NT angeboten.
      So viel ich weiß, läuft NT dieses Jahr was die Prüfungen angeht aus, also sollte man doch nur die 2000 MCSE Ausbildung machen?


      Danke!

      Thomas
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 22:39:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Tommmy: Was hast Du denn mit dem MSCE spaeter genau vor, in welche Richtung willst Du gehen ??
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 22:56:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi tony,
      also meine Gründe eine solche Ausbildung zu machen sind:

      Fundierte Kenntnisseim Bereich PC,Netzwerk,Windowsprodukten vor allem dann Win 2000 erlangen.

      Interessieren tun mich Jobs im Bereich Administration, Internet und würde auch gerne im Bereich Schulung mal tätig sein, ob intern oder außerhalb einer Firma.
      Und außerdem denke ich, hat man mit einer solchen Qualifizierzung bessere Chancen hinsichtlich Job und Gehalt.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 22:56:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi Thommmy,

      von der Fülle des Stoffes her ist es ein Hammer. Da heißt es vor den Prüfungen noch mächtig büffeln.
      Wir benutzen die offiziellen Microsoft-Schulungsunterlagen. Gedrucktes und CD-ROMS. Haufenweise Wälzer.
      Geübt wird im sogenannten Schulungsraum-Netzwerk mit einer gemeinsamen Domain und in Partnernetzen jeweis zu zweit. Dafür zwei Netzwerkkarten in jedem Rechner. Wobei für die verschiedenen Dienste jeweils einer der Server und der andere Partner der Client abwechselnd oder gleichzeitig ist. Man wird aber nicht darum herumkommen, zu Hause mit mindestens zwei Computern nochmals ein Netz zum Üben aufzubauen.

      Die Dozenten betonen immer, daß in den Prüfungen ganz andere Fragen kommen werden (praxisbezogener, fallbeispielmäßiger) als in den offiziellen Schulungsunterlagen gestellt sind. Dazu haben sie uns auch schon den Tip mit den Braindump-Websites gegeben. White Papers sollte man auch en masse lesen. Alles im Internet zu finden. Es ist kein Spaziergang, wenn man es wirklich für die Praxis lernen und nicht nur für die Prüfung pauken will.

      Die NT-Kurse sind out. Ich glaube bis Ende März waren nur noch Prüfungen gewesen. Interessiert aber keinen mehr.

      Wegen der MCSE Chancen auf dem Arbeitsmarkt kannst Du ja mal in Jobbörsen surfen. Weiß nicht Näheres. Hab das jetzt erst mal als Chance in meiner Firma begriffen. Wir wollen ja mit Kompetenz noch viel Geld verdienen. Lernen dürfte noch nie geschadet haben. :)

      Gruß
      GerhardS
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:04:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Tommmy : NAja, fuer die von Dir beschriebenen Taetigkeiten ist der MCSE sicherlich gut zu gebrauchen. Ich habe die Schulungsinhalte selbst auch mal ueberflogen und fand es alles in allem etwas zu breit ausgelegt. Insbesondere Programmierkenntnisse/Faehigkeiten kann man durch die MCSE-Unterlagen in meinen Augen nicht erwerben, sondern nur durch lange eigene Praxis.
      Aber fuer Systemadministration von Windows-Systemen etc. sicherlich schon ein tolles `goodie` wenn man den Titel MCSE vorweisen kann. Weist Du, wie sich der MCSE im Gehalt niederlschlaegt (wieviel gibts da mehr ?? :D:D).
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:08:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      hi Tony,
      ich bin bsolut kein Programmierer. Kann nicht vor dem PC sitzen und rumbasteln.
      Schulungen wär das ideale.

      Hab gerade gelesen, daß laut einer Studie Mitarbeiter, die einen MCSE vorweisen können bevorzugt befördert werden und was das Gehalt betrifft, laut einer Studie sprach man da von 20% Erhöhung.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:20:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Also denne mal icke, obwohl ich hier niemanden persönlich ansprechen möchte:

      Der MCSE hat an sich einen guten Ruf. Allerdings wurde diese Ausbildung in der Vergangenheit von vielen Schulungsunternehmen (und auch von Microsoft) missbraucht, um einen Anschein von Beschlagenheit zu vermitteln.

      Meine Erfahrung:
      Frisch ausgebildete MCSEs, die Quereinsteiger waren, benötigen in einem praxisorientierten Job mindestens ein halbes Jahr, um überhaupt Geld einspielen zu können.
      Die Kurse sind (bis auf wenige Teile) so praxisfremd ausgelegt, dass der praktische Nutzen stark in Frage gestellt werden muss. Dazu kommt, dass die Examina mit einem Prozentsatz > 30 von Fragen durchsetzt sind, die sich reineweg mit dem MS-Marketing in Verbindung bringen lassen, also für die technische Seite völlig überflüssig sind.

      Der Windows2000-MCSE:
      Windows2000 beinhaltet erstmals das, was es z.B. in der Netware-Welt schon länger gibt, nämlich Directory-Funktionen. Ein wesentlicher Teil der Ausbildung basiert also auf dieser "neuen" Technologie. Das Problem ist, dass zwischen der rein technischen Abbildung eines solchen Directorys und den Anforderungen daran aus der organisatorischen Struktur eines Unternehmens eine Riesenkluft liegt, die nur
      a) mit einem gewissen betriebswirtschaftlichen Verständnis
      oder
      b) mit einer entsprechenden Erfahrung im Berufsleben (und vor allem in der Umsetzung von IT-Strukturen in Unternhmen)
      überbrückt werden kann. Sonst bleibt das nämlich alles theoretischer Mist.

      Empfehlung meinerseits:
      Es gibt ca. 200 Schulungsunternehmen in Deutschland für IT-Schulungen. Davon bieten inzwischen mind. 20 Schulungen an (meist in langfristigen Programmen angelegt), die sich mit der tatsächlichen Welt auseinandersetzen. Es ist sicherlich sinnvoll, sich mit einem Kenner der Branche zu beraten, welche Zusammenstellung von Einzelkursen ein breites und fundiertes THEORETISCHES (aber trotzdem praktisch verwendbares) Wissen vermitteln kann.
      Der MCSE sollte (spätestens ab der Auflage 2000) den wirklich in der Praxis Tätigen und vor allem mit Erfahrungen aus der IT-Praxis Gesegneten vorbehalten bleiben, insbesondere mit Bezug auf zeitlich nah anstehende Projekte. Eine theoretische Vorbildung mittels MCSE halte ich für absolut sinnlos, und beurteile diese in meinem RL auch entsprechend.

      Sorry, war etwas länger

      ciao
      Ara
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:26:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Nee, danke, war nicht zu lang!!

      Da kommt wenigstens was bei rüber.
      Mit seriösen Ausbildern meinst Du sicher Unternehmen wie GFN,Integrata etc......

      Nur sind die Ausbildungen ziemlich kostenaufwendig und können nicht im Fernstudim durchgeführt werden.

      Hatte auch mal Infos von denen, werde mich aber nach Deiner Antwort nochmal genauer informieren.

      Also nochmal thanx.

      Was ist machst Du denn beruflich?
      Administrator,Programmierer,Planer?

      Tom
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:28:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Matz

      Jetzt hab ich das grad nochmal gelesen, ich glaube, ich habe doch jemanden persönlich angesprochen ;)

      ciao
      Ara
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:33:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bin weder a) noch b) noch c),

      ich bin der, der die beschäftigt, und das seit etlichen Jahren ;)

      ciao
      Ara
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:37:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      Weder a noch b noch c?

      Bist Du vielleicht alpha-tocopherol?

      Nee, also Du bist Bigboss?
      Dann müßtest Du Diplom BWLer sein, der im Führungposten sitzt.

      Hab mal bei gfn nachgeschaut, die MCSE-Ausbildung kostet dort etwas über 14000 DM.
      Aber suche weiter, vielleicht finde ich ja noch ne Ausbildung, die besser zu mir paßt:).
      Vielleicht was von Rabbitsoftware;).
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:44:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Tommmy
      vergiss den MCSE,
      die von Dir genannten Unternehmen sind schon die richtige Fährte, allerdings ist mit Schnorren vom Arbeitsamt nichts zu machen, ein Thema, was die Branche schon länger beschäftigt. Je nach Vorbildung schau Dich um, ob Du eine Chance in der Branche bekommst auf einen Job, dann qualifizier Dich dort weiter. Es ist ein langer Weg zum hochbezahlten IT-Spezialisten, wie überall im Leben, der Erfolg ist nicht käuflich zu erwerben.

      Gute Nacht und ciao
      Ara
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 23:50:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      Also was gfn betrifft, da ist der MCSE ein Hauptbestandteil im Programm.
      Möchte nur ungern eine Zertifizierung bei Novell oder Linux machen.

      Aber welche Ausbildung schlägst Du vor?

      Aber erstmal gute Nacht.

      Thomas
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 00:02:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Aragorn987,

      hinsichtlich Active Directory hast Du sicherlich Recht. Eine falsch abgebildete Organisations-Struktur führt zur Überadministration und zum Selbstzweck.

      Nach meiner Erfahrung bildet im MCSE-Kurs das Thema AD zwar eine Art Klammer, aber die anderen essentiellen Themen bieten auch ohne den Bezug zum AD sehr viel Raum für praktische Anwendung, alles jeweils sinnvoll, in Maßen und nach den wirklichen Bedürfnissen des Unternehmens, der Organisation eingesetzt. Ein Theoretiker, begeistert von den vielen alten und neuen Möglichkeiten könnte z.B. ganz leicht die Performance im Replikations-, Verschlüsselungs- Protokollierungs- oder Zertifizierungswahn ersaufen lassen.
      Auch Deine Feststellung, daß die Prüfungsfragen zum großen Teil die von Microsoft "gewünschten" Antworten bringen sollen, kann ich bestätigen. Man muß dann leider in der Prüfung MS nach dem Mund reden, um die Prüfung zu bestehen, auch wenn "MS-fremde" Alternativlösungen praktikabler wären.
      Ein Beispiel wie: "Was machen Sie, wenn die Installations-CD nicht funzt ?" Antwort: "Bei der nächsten MS-Niederlassung eine Ersatz-CD ordern" ist da noch das Lustigste und Harmlosere.

      Insgesamt kann ich Deiner Forderung: "MCSE den Praktikern" nur zustimmen.

      Gruß
      GerhardS
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 21:44:40
      Beitrag Nr. 27 ()
      Nun also die gaaaaaanz lange Antwort,
      was man machen kann / sollte, wenn man zuviel Zeit und zuwenig Wissen hat ;)

      Da es in der Branche unheimlich viele verschiedene Jobs gibt, unheimlich viele Chancen, und vor allem unendlich viele Angebote, gebe ich hier mal meine persönlichen Empfehlungen zum Besten, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder absolute Wahrheit erheben:

      Zielrichtung Administrator in kleinen Unternehmen:
      - Netzwerkkenntnisse (Ethernet-Topologie, Hubs/Switche (basics), Aspekte der Verkabelung, IPX + IP-Protokoll)
      - PC-Hardware (erklärt sich fast von selbst, zusätzlich Netzwerkkarten!)
      - PC-Betriebssysteme, zB Win95, Win98, WinNT - ausreichend sind gute Bedienerkenntnisse + Kenntnisse der Hardware-Anpassung
      - Kenntnisse MS Office bzgl. der Installation und der einzelnen Komponenten und Optionen (nicht der Bedienung!)
      - Kenntnisse von WindowsNT-Server bzgl. Nutzerverwaltung
      - man sollte mal von KHK gehört haben, das gibt es leider immer noch

      -> nicht besonders anspruchsvoll, aber immerhin

      Aufbau Admin. für grössere Unternehmen / Semi-Profi:
      - MCSE-Kurs WindowsNT Workstation oder Windows2000 Workstation
      - Kenntnisse zu Systemrichtlinien und Policies
      - MCSE-Kurs WindowsNT Server oder Windows2000 Server (wichtig ist das Wissen um das Zusammenspiel mehrerer Server in einem gemeinsamen Netzwerk, Domänengestaltung, Ressourcenkonzepte...)
      (die genannten Kurse sind ohne praktischen Bezug nur begrenzt sinnvoll)

      -> ganz vernünftige Basis, um irgendwo einen schon recht anspruchsvollen Job zu machen, mindestens 3 Jahre Praxis, sonst ist das alles nix wert

      Die Profis stellen sich dann in mehreren Infrastrukturbereichen auf: ServerCenter, Mailsysteme, Internet-Anbindung, Applications.

      ServerCenter:
      (setzt den Semi-Profi voraus)
      - diverse Kurse zu Windows2000 Datacenter Server
      - Design von Active Directories
      - Kenntnisse von SAN-Konzepten (Storage-Area-Networks)
      - Kenntnisse zu WAN-Strukturen
      - Kenntnis eines Unix-Derivates, da etliche Application-Server in den RZs rumstehen

      alternativ dazu kann man sich in das Thema "Server Based Computing" stürzen, also Citrix Metaframe / MS TerminalServer, ist schwer im Kommen, allerdings nur mit Bezug zu konkreter Praxis sinnvoll

      Mailsysteme:
      (sollte ein Semi-Profi machen)
      - Auswahl eines Mailsystemes, zB Exchange oder Notes
      die Installation ist meistens recht poplig, der Teufel liegt im Detail, also
      - Kenntnis der Verbund-Konzepte (Mail-Domänen, Replikationsmechanismen, WAN-Anforderungen)
      - unbedingte Kenntnis der Wartungsmechanismen für das jeweilige Mailsystem
      - bei Entscheidung für Exchange ist Windows2000 Server unbedingt erforderlich
      - Schnittstelle zu Internet-Profil beachten!

      Internet-Anbindung:
      - Kenntnisse über WAN-Komponenten (Basics) und WAN-Design (auch nur Basics)
      - tiefe Kenntnis über das IP-Protokoll (Routing und Ports)
      - Kenntnisse über NAT (Network Address Translation) und Konzepte für eine DMZ (DeMilitarisierte Zone)
      - FireWall-Konzepte und auch mind. ein Produkt der Klasse Application Layer
      - Proxy-Server
      - Kenntnis eines Mailsystemes mit Fähigkeit zur Internet-Mail (Replikations- und Domänen-Konzepte)

      Applications:
      darunter verstehe ich im wesentlichen die neuere Art von Datenbank-basierenden Anwendungen
      - SQL-Basic-Kenntnisse sind Pflicht! (da kriegt man auch am besten mit, was eine Datenbank eigentlich ist)
      - Kenntnis der Strukturkonzepte von mind. 2 Datenbanksystemen
      - Grundverständnis für die Userkonzepte, Zugriffs- und Abgleichmechanismen
      danach gehts in Richtung Programmierer, wer sowas macht, kann auch Golfspielen gehen ;)

      -> der Profi ist mit Sicherheit in seinem Bereich IMMER ein gefragter Mann, kann sich vor Angeboten kaum retten, hat aber auch eine ganze Menge Verantwortung auf dem Kreuz, denn er sitzt an geschäftskritischen Systemen :(

      Also denne, viel Spass beim Raussuchen der passenden Angebote, die Mischung machts ;)

      ciao
      Ara
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 22:24:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      Tommy,

      welche Ausbildung hast Du denn schon hinter Dir?

      Als Alternative zu einer herkömmlichen Ausbildung ist der MCSE mM nicht geeignet.

      Ich hab mir das auch mal überlegt mit dem MCSE, aber aus oben schon genannten Gründen verworfen.
      Zuviel Auswendiglernerei und was mich aktuell am meisten stört ist, daß man anscheinend alle, oder fast alle Prüfungen neu machen muß wenn man als NT_MCSE auf 2000 upgraden will.
      Das ist abzocke und einige meiner Kollegen werden aus zeitgründen ihren MCSE vermutlich verfallen lassen.

      Ich bild mich lieber spezifisch in Themenbereichen weiter.
      Aber ich hab, wie vermutlich auch die meisten der Vorschreiber schon einige Ausbildungsstufen, Dipl-Ing, Netzwerkspezialist und auch Berufserfahrung hinter mir.
      Als alleinige Ausbildung taugt das nix!
      Dann lieber ein entsprechendes Studium und oder Ausbildung davorschieben und den MCSE nur zur Spezialisierung nutzen.
      Das Ding ist eben NUR produktspezifisch, was machst Du wenns mal mit MS so kommt wie heute mit Novell und IT-Leute nicht mehr so gesucht sind?

      Hier noch 2 alte Links, die ich mal gefunden habe.
      http://www.patrickpulvermueller.de/forum/index.html
      http://stud-www.uni-marburg.de/~Tresnjo/mcse/

      Plumpa
      Avatar
      schrieb am 09.05.01 23:10:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hi,
      erstmal vielen dank an alle, auch an Aragorn, danke für die ausführliche Antwort.

      Mein "Problem" ist folgendes.
      Mache eine Informatikkaufmannausbildung. Diese werde ich im nächsten Jahr abschließen. Mir ist das vermittelte Wissen, aber wesentlich zu oberflächlich, daher möchte ich die Zeit nutzen und mich nebenher noch fortbilden.
      MCSE scheint mir da eine gute Wahl zu sein und wenn ich die Prüfungen nicht alle machen, so kommt beim Lernen der verschiedenen Themen doch sicher einiges bei rum.
      Weiters würde ich auch noch gerne zumindest Grundkenntnisse über UNIX erlangen, nur leider hab ich absolut keine Ahnung was mich bei UNIX erwartet, denke es dürfte wesentlich anspruchsvoller zugehen als bei MS.

      Als Informatikaufmann bekommt man Überblick über Win 95,98 Dos,NT, ganz etwas Linux,Hardware, Softwareentwicklung......und halt kaufmännisceh, betriebswirtschaftliche Kenntnisse.

      Meine Vortsellung war und ist, daß wenn ich mit der Ausbildung fertig bin und mich bewerbe als Berufseinsteiger, daß ich dann mit einer zusätztlichen Zertifizierung sicher einen gewissen Vorteil habe.
      Eine Berufserfahrung kann man als Neuling ja meist nie nachweisen;).

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 00:22:30
      Beitrag Nr. 30 ()
      hallo tommmy

      wenn ich so rumschaue und rumhöre fehlt es überall an fachleuten, vor allem in der programmierung (auch internet), netzwerk (installation und betrieb) und datenbanken (installation, pflege und wartung) sind die flaschenhälse. meist kann man diese profis nur unter teuren und terminunfreundlichen bedingungen beiziehen !

      da der weg zum profi über erfahrung und techn. basiswissen führt, bietet sich ein vertieftes und doch breites studium wie eben der mcse, als guter einstieg für dich an. natürlich ist die ausbildung windoof bezogen, doch man hat ja auch nicht immer gerade die chance sich zu hause oder in der garage einen unix-betrieb einzurichten :D

      danach findet man auch ab besten raus, wo man seine stärken hat und diese gilt es dann weiter zu vertiefen.

      solltest du dich wirklich für die ganze materie interessieren und auch spass daran haben, ist dein weg bereits vorbestimmt ;) und ein mcse oder sonst ein titel sind in solchen fällen unbedeutend :)

      übrigens: bei unix muss man noch mehr selbstudium betreiben ...

      greets indio$
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 16:59:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      Danke Indio!

      Habe noch ein paar Fragen:

      Mit welchem Schein sollte man beginnen für den MCSE 2000?
      Habe gehört, daß man ohnehin noch das Buch TCP/IP zusätzlich braucht, da dieses Thema in den prüfungsrelevanten Werken fast gar nicht vorkommt.

      In welcher Zeit muß man den MCSE machen?
      Sehe ich es richtig, ich brauche die 4 Pflichtprüfungen + 1 Wahlpflichtprüfung, um mich MCSE 2000 zu nennen, die zusätzlichen 2 Wahlexamen sind freiwillig?

      Schonmal danke.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 16:58:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      Frage:

      Ist es denn sinnvoller,erfolgsversprechender sich auf Novell zu spezialisieren?

      Vom Aufgabengebiet, habs aber nur kurz überflogen ,wäre ein Novell Certified Internet Professional eigentlich ideal.

      Habt Ihr damit auch Erfahrung?
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 21:28:24
      Beitrag Nr. 33 ()
      Novell bietet seit Jahren eine sehr gut strukturierte und funktionelle Produktpalette an.
      Leider ist es so, dass Microsoft weitaus besser in der Marktdurchdringung ist. Novell findet man fast nur noch in traditionellen Umgebungen und in Behörden oder ähnlichen "Unternehmen".
      Insgesamt glaube ich, dass sich der dauernd propagierte Mangel an Infrastruktur-Spezialisten sehr bald in ein Überangebot umwandeln wird.
      Es könnte also für jemanden, der erst in der Zukunft vorhat, tätig zu werden, und für die wenigen verbleibenden Jobs zu wenig Erfahrung mitbringt, sinnvoller sein, sich in Richtung der Applikationen oder der Technologien zu bewegen, weg von der betriebssystemnahen Administration.
      Also, SAP ist stark im Kommen -> Datenbank-Integrator oder -Administrator;
      etliche auf Oracle geschriebene Anwendungen -> s.o.;
      Workflow, Internet-Integration sind Dinge, die man heutzutage schon ausbildungsmässig erschliessen kann, und auch eine Chance zum Einstieg bekommt;
      ansonsten die hohe Schule der Serverfarmen, da würde ich mich aber erst mit ein paar Jahren Praxis rantrauen.
      Den Programmierer-Pfad halte ich persönlich für eine Sackgasse, aber das ist eine persönliche Meinung.

      ciao
      Ara
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 21:42:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      "Insgesamt glaube ich, dass sich der dauernd propagierte Mangel an Infrastruktur-Spezialisten sehr bald in ein Überangebot umwandeln wird. "

      Das sehe ich auch so...3-5 Jahre schätze ich
      Und was das bedeutet habe ich nach dem Studium schon erfahren dürfen...als Anfänger keine (!) Chance.

      "Den Programmierer-Pfad halte ich persönlich für eine Sackgasse"

      Wieso, versteh ich nicht ganz, auch gute Tools wollen bedient werden!?

      Plumpa
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 22:07:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      @plumpa
      Ich sehe das Überangebot bereits sehr viel früher kommen, so Ende nächsten Jahres vielleicht. Wenn die Optimierung der Infrastrukturen in dem selben Schrittmass voranschreitet, wie es in den letzten 10 Monaten angegangen wurde, fragt sich ernsthaft, welche der heute implementierten hochskalierbaren Lösungen denn noch solche Spezialisten erfordern. Die diversen IT-Dienstleister reden immerhin so langsam aber sicher alle von Konsolidierung, und damit ist bestimmt nicht nur der Personalbestand in der Verwaltung gemeint ;)

      Zum Thema Programmierung:
      Der derzeitig anlaufende Trend geht in Richtung Content-Management-Lösungen. Im Moment sind ca. 120 ernst zu nehmende Lösungen weltweit im Angebot, die es ermöglichen, auf Basis einer entsprechend angepassten Datenbank Content in die heutzutage aktuellen Medienformen einzuspeisen. In ca. 2-3 Jahren werden sich vielleicht ein Dutzend Standard-Lösungen mit entsprechender Marktdurchdringung durchgesetzt haben. Damit ist in diesem Bereich die Programmierung tot.
      Gleiches sehe ich im restlichen Bereich der Applications kommen - die Standards für die zugrunde liegenden Datenbanken werden weiter angehoben, der Anpassungsaufwand wird in entsprechenden Shells bald für jeden Bäcker oder Fleischer machbar sein, das heisst (imho), dass die Anzahl benötigter Programmierer (hoffentlich) weiter und weiter zurückgeht.
      Immerhin wissen wir beide, was in den letzten 25 Jahren in der "freien Programmierung" an C(K)od(t)e verzapft wurde, das wird sich keine Wirtschaft der Welt auf die Dauer leisten können. Die Y2K-Umstellung hat uns von einigen abenteuerlichen Programmierwundern befreit, und vor allem den Standardisierungsgedanken enorm voran gebracht.

      Nur meine Meinung.

      ciao
      Ara :)
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 22:50:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hi Ara,

      das siehst Du für meinen Geschmack zu pessimistisch und gehst auch stark von einem statischen Bild aus.

      Eien Konsolidierung ist doch schon im Gange, man siehts doch in den Depots.

      Aber es wird auch weiterhin Entwicklungen geben.
      Was gibt es in 10 Jahren für eine Hard-und Software?
      Wieviel Intelligenz ist da drin?

      Und wie lange dauern wirklich die Umstellungen?
      Was findet man denn heute noch an alter Technik?
      Es existieren noch alte P1 Rechner in Betrieben, Typ-1 Verkabelungen die an Gigabit nichtmal zu denken wagen, alte Novell-Server, die seit Jahren keiner mehr angepackt hat, bedienerunfreundliche Hostanwendungen, die umständlich via Emulation mit PC-Programmen und SAP Anwendungen gekoppelt werden, die sich aber auch nichtmal eben so ablösen lassen.
      Wie problematisch ist eine SAP-Einführung.
      Wo man nur hinschaut gewachsene Topologien, in die noch viel Geld gesteckt werden muß.

      Auch in der Programmierung wird noch vieles kommen.
      Es wird zB aber auch weiterhin Bedarf für Assembler geben.
      Was ist mit künstlicher Intelligenz?
      Da sind wir immer noch ganz am Anfang.
      Was ist mit dem Internet, noch vor einem Jahr hochbejubelt, jetzt meint man fast, daß es das nächstes Jahr nicht mehr geben würde...
      Programmierung bezieht sich ja auch nicht nur auf Content, es wird weiterhin in jeder SW-Sparte noch viele Entwicklungen geben, für die man gute Leute braucht.
      Allerdings glaube ich, daß der Fachbereich immer wichtiger und die Sprache noch mehr zum Werkzeug wird.


      Deine Vorstellung klingt nach einer sehr homogenen Welt, die wird aber nicht kommen, und wäre ja auch nur zum Teil sinnvoll.

      Das bunte WirrWarr an Betriebssystemen, Datenbanken und Applikationen wird bleiben, vielleicht sogar noch bunter werden.

      Das optimale Netz, wie einen Fernseher anstöpseln und läuft, ist lange nicht in Sicht.
      Dafür gibt es zu viele Hersteller und zuviele Tüftler und auch zu viele Einsatzgebiete.

      Das sich eine Standard-Oberfläche wie Windows durchgesetzt hat finde ich wichtig für den Anwender, aber im Server, im Core und im Datenbankbereich wird es heterogen bleiben, ansonsten ginge es auch nicht mehr vorwärts.

      Insofern glaube ich, daß ein Wachstum erhalten bleiben wird, die vielen Studienanfänger, Umschüler und Azubis in dem Bereich geben mir eher zu denken. Die Zeiten in denen ein Lehrer in 6 Monaten zum SAP Berater umgeschult wird, wird bald vorbei sein.

      Wir haben zB FDDI, TR, Ethernet und demnächst Gigabit im Einsatz. Router von Novell, MS, Cisco und Foundry.
      Das will alles gepflegt werden und wird eher mehr als weniger.

      Plumpa
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 23:28:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Plumpa

      So viel Inhalt, soviel Diskussionsbedarf :)

      Also erstmal der Konsens:
      Diese Umschulungen, die in 10 Monaten IT-Experten en masse hervorgebracht haben, sind der erste Faktor zum Bild, das ich meine, sooooooo dringend haben wir es wirklich nicht.

      Nun aber! ;)
      Den Standardisierungsgrad bezog ich vor allem auf die tatsächlich noch nötige Programmiererei. Es kann ja eigentlich nicht angehn, dass die Entwickler und die Anwender vollkommen andere Sprachen sprechen. Was dabei rauskommt, ist genau das Problem beispielsweise der Laufzeiten von SAP-Projekten :(
      Also:
      Entweder die Programmierer schaffen es nun bald, Systeme bereitzustellen, in denen sich der Anwender lediglich noch mit praxisnahen Parametereinstellungen beschäftigt, anstatt mit Dingen wie Reorganisationszyklen, durchschnittliche Grösse eines Schlüsselfeldes für die relationale Indizierung oder ähnlichem Blödsinn, oder die jeweilige Anwendung wird aussterben. -> Lösung: Branchensoftware, fabrikmässige Setzung von Standards, die lediglich durch verständliche Parameter aus der Betriebsführung angepasst werden. Damit steigt der Anspruch an die Programmierung der Anwendungen, senkt aber den Programmieranteil vor Ort, beim Anwender, der dann hoffentlich darauf verzichten kann, sich selber einen Stab von Leuten zu halten, die dann in ihrer Wissen- oder Unwissenheit eine Anwendung aus dem halbgaren Brei produzieren, die kein Mensch mehr handeln kann (wat fürn schönes Deutsch). Stichwort: Usuability!!!
      Ich glaube, dass der Trend dahin gehen wird und muss, denn bei der derzeitigen Phatasielosigkeit in der breiten Wirtschaft wird sich kaum noch jemand SAP-Projekte (o.ä.) für 10, 20, oder sonst wieviel Mios leisten können (siehe Konsolidierung ;))

      Infrastruktur:
      Jo, die Mischwelt existiert :( Und auch noch ein paar Jahre weiter. Allerdings haben bisher die grossen Unternehmen die Massen von Spezis verbraucht, um ihren verdammten gewachsenen Misthaufen betreiben zu können. Was ist nun der aktuelle Trend?
      IMHO geht es zur Zeit (unter Kostendruck, mglw. sogar mit Outsourcing) mit Volldampf in Richtung IT-Konsolidierung :D
      D.h.
      - die ganzen, im Unternehmen verteilten Server zusammenfassen auf wenige, hochperformante Systeme
      - diese wenigen Systeme mit einer höheren Verfügbarkeit ausstatten
      - Skalierbarkeit schaffen und Ressourcen-Sharing einsetzen, als Basis für Hochverfügbarkeit (SAN-Technologien)
      - Management-Lösungen einführen
      - als ultimative Lösung für den ganzen Client-Quatsch server-based-computing davorschalten (Citrix, MS Terminalserver, etc.)

      Es gibt eine Reihe von bereits realisierten Beispielen, dass derartige Lösungen bis zu 70% des bisher benötigten Personals in den EDV-Abteilungen einsparen können, insbesondere an den "Turnschuh-Admins" und an den "Künstlern", die immer und jederzeit in der Lage sind, auftretende Probleme durch Zauberei zu beheben. Der Kostendruck in den Unternehmen wird unbedingt solche Lösungen bis in die letzte (überlebenswerte!!!) Klitsche durchsetzen, sonst (siehe Klammer) werden diese Unternehmen ein Problem bekommen.
      Ein gewisses Mass an Heterogenität wird selbstverständlich erhalten bleiben, ich würde es aber eher als Einsatz spezieller Lösungen bezeichnen wollen, die verfügbaren Technologien unterstützen bereits alle notwendigen Betriebssysteme. Jedoch ist im Rahmen einer Betriebskonzeption zu prüfen, welches DIE Plattform werden soll, spez. Anwendungsserver (die eine bestimmte Plattform benötigen), werden sich trotzdem einbinden lassen.
      Ich kann Dir versichern, dass bereits in breiten Kreisen der Finanzbranche und der Grossunternehmen Anwendungen und Lösungen bzgl. ihrer Plattform (das trifft auch auf Datenbank-Anwendungen zu) validiert werden. Was nicht in den gewählten Standard passt, bleibt draussen. Insoweit wird eine erhebliche Marktbereinigung erfolgen. Sicherlich wird es weiterhin Nischen geben, in denen einzelne ein bescheidenes Auskommen fristen, aber die Masse der Branche wird sich "konsolidieren", also Programmierleistungen zum Hersteller verschieben, IT-Management über Investitionen statt über Personal betreiben und Standardisierung statt Vielfalt vorziehen -> TCO ;)

      (Wenn es bloss nicht so schwierig wäre, die Kausalketten niederzuschreiben :()

      ciao
      Ara :)


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