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    An die Chartisten : Charts und Benchmarks ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.06.01 16:05:36 von
    neuester Beitrag 04.06.01 22:27:43 von
    Beiträge: 10
    ID: 414.909
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      schrieb am 04.06.01 16:05:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      *
      Kursverläufe von Aktien werden oft durch die Bewegungen des Index/Leitbörse bewirkt. Mich wundert bei den spannenden Chart-Auswertungen immer, daß hier selten differenziert wird.
      Das man mit Elliot oder Murphy recht robust die großen Indices erklären kann, ist mir plausibel. Auch spekulative Papiere, welche (relativ) Benchmark unabhängig sind, kann man m.E. charttechnisch "solo" angehen.
      *
      Ich meine, daß ein beste Vorteil aus der technischen Analyse des Benchmark kombiniert mit der Analyse der Sonderbewegungen des jeweiligen Papiers zu ziehen wäre.
      *
      Dazu fehlt mir ein Chart, welcher die Relativbewegungen zum Benchmark zeigt.
      Wo findet man so etwas in einer ausführlichen Form ?
      *
      Gruß und Danke für Antwort :-)
      *
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 16:39:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Smartbyte,
      leider habe ich Dich nicht ganz verstanden...
      Mitunter ist es nämlich so, daß sich der Index aus den Kursbewegungen aller Wertpapiere errechnet, die darin enthalten sind. Somit richtet sich z.B. nicht der Kursverlauf von BMW nach der Bewegung des DAX.(auch wenn es in der Massenpsychologie Korrelationen gibt)
      Den Dax kann man außerdem nicht kaufen.
      Auch die Futures richten sich nach den Underlyings, auch wenn sie das nicht immer (sofort) tun und sie oft für Manipulationen mißbraucht werden.
      Der von Dir angesprochene Vergleich zwischen einem Index und einzelner darin enthaltener Wertpapiere ist ein schon alter (und bewährter) Ansatz der "Relativen Stärke".
      Dabei werden immer jene Aktien gekauft, die sich besser als der Index (also des Gesamtmarktes) entwickeln. (Es gibt natürlich noch andere Ansätze, wie z.B. Verkauf der Underperformer,...)
      Du findest einen Vergleich auf den gängigsten Webseiten. (www.onvista.de , www.technical-investor.de , ...)
      Du hast dabei folgende Möglichkeiten:
      1) Darstellung des Index und Darstellung der Aktie im selbem Chart.
      2) Indikator "Relative Strength Comparative"
      3) Indikator " Levy´s Realtive Strength"
      4) Relative Strength Ratio
      5) Herkömmliche Chartanalytik und Chartanalysen der Indikatoren

      Mit freundlichen Grüßen
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 18:26:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      *
      Lieber Kollege, danke.
      Man muß immer tun, was der Doktor sagt.
      *
      Die technical-investor.de Site ist sehr nützlich.
      (kannte ich noch nicht)
      Onvista ist da eher schwach.
      Beim RSI hatte ich immer Probleme, eine optische Beziehung zum Chart herzustellen, aber mit den Einstellmöglichkeiten
      auf t-i wird es besser.
      Schön wäre es, wenn jetzt noch einzelne Aktien oder mehr Indices als Benchmark oder gemeinsamer Darstellung genutzt werden könnte.
      *
      Vielleicht gibt es ja doch so etwas.
      *
      Glaubst Du wirklich :"der Kursverlauf von BMW richtet sich nicht nach der Bewegung des DAX" ?
      Der DAX ist für mich der Durchschnitts-Blue-Chip, sozusagen das Unternehmen Deutschland AG (im besten Sinne), von dem ein Riesenteil in BMW steckt.
      Bei jeder TA von BMW analysiert man den DAX mit. Das kann man als Vorteil oder Nachteil sehen, wenn es unbewußt geschieht, ist es ein Nachteil.
      *
      Ich suche eben Hilfsmittel zur visuellen Bearbeitung dieses Problems.
      M.E ist der Grundstock der Chartistik die zunächst visuelle Musterverarbeitung und Wiedererkennung, die rechnerische Bearbeitung ist erst später dazugekommen und ist durchaus zweischneidig. Rechenpower ersetzt keine Intuition, die eher aus Mustererkennung kommt.
      *
      Der chaotische Anteil der (Welt-)Wirtschaftsentwicklung und des Aktienhandels läßt zur Zeit noch keine verläßliche errechnete Prognose zu.
      *
      Mit freundlichem Gruß an Dr. Kralle
      *
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 18:57:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Den Dax kann man nicht kaufen? hahaha.
      Es gibt strenge DAX-Fonds und Dax-Nahe Fonds sowie Zeritfikate.
      Das Geld das in Index-Optionen fliesst, wird auch im Index angelegt.
      Und an Smartbyte: Bei den meisten kannst du dir den chart im Verhältnis zum Dax oder Nasdaq oder.... anzeigen lassen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 19:29:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Kollege,
      Du hast sicher nicht unrecht, wenn Du meinst, BMW richtet sich nach dem DAX. Es ist ja zum Teil so, daß viele "unprofessionelle" Investoren sich je nach Börsenlaune einkaufen. Viele haben ein Problem damit, Aktien zu kaufen, wenn der Index im Minus liegt. Sie kaufen doch lieber, wenn es bereits beim Index nach oben geht und verkaufen, wenn es bereits nach unten geht. Die Psychologie eines einzeln wird immer durch die Vorgehensweise der Masse bekräftigt. Gerade da unterscheidet sich aber das "smart money". Es versucht, in fallenden Märkten zu kaufen und steigt im steigenden Markt (wenn die Kleinanleger kaufen) wieder aus...
      Für mich ist der Deutsche Aktienindex nutzlos. Er bildet als Gesamtmarktindex Deutschlands viel zu wenig Unternehmen ab (ähnlich der DOW), als daß man dies repräsentativ für die Wirtschaftentwicklung sehen könnte. Außerdem - finde ich - hat man einen großen Fehler gemacht, indem man einzelne Unternehmen zu stark gewichtet hat, daß manche Firmen im Index "untergehen". Hervorzuheben seien da Technologietitel.
      Trotz aller dieser Umstände ist es über die technische Analyse recht simpel, profitabel zu traden, indem man sich verschiedener Instrumente bedient und sie konstant umsetzt.(und das ist harte Arbeit!)
      Leider ist es über das Internet schwierig, sich diese Informationen zu beschaffen; ich rate Dir eher, Dir ein gutes Chartprogramm zuzulegen, mit dem Du auch eigene Charts basteln kannst. (auch wenn Du nur filtern möchtest)
      Wenn Du noch Interesse oder Fragen am RS hast, poste einfach...
      Liebe Grüße

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      Avatar
      schrieb am 04.06.01 19:41:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      @eck64
      "Den Dax kann man nicht kaufen? hahaha"
      Bitte informiere Dich vorher!
      Den DAX kann man nicht kaufen!!! Das, was man kaufen kann, sind Derivate und Wertpapiere, die den Index als Basiswert verwenden.
      Dax-Futures und Dax-Optionen verwenden den DAX als Basiswert, Du kaufst ihn aber nicht physisch, sondern nur einen Kontrakt.
      Genauso verhält es sich mit Fonds oder Zertifikaten.
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 20:15:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      *
      Lieber Kollege Kralle,
      *
      Du triffst den Punkt !!!
      Nur ziehst Du nicht die Konsequenz.
      *
      Gerade durch die visuelle Entfernung des DAX (z.B), das heißt der Masse, gelingt die Erkenntnis über Sonderbewegungen des "Smart Money" oder Informationen, die uns verborgen sind : Insider, "starke" Hände, "schwache" Hände.
      (Ich will natürlich nicht zum GuerillaInvesting aufrufen)
      *
      Ich halte die Impulse des DAX auf den Einzelwert eben für schädlich für die TA.
      Deshalb will ich ihn besser ausblenden können.
      Grüße
      SmartByte
      *
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 21:10:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Warum soll der Einfluss des Indexes ausgeblendet werden???
      Das ist mir unverständlich!
      Um beim Beispiel BMW zu bleiben:
      Ich kaufe die "beeinflusste" BMW-Aktie und werde irgendwann die beeinflusste BMW-Aktie wieder verkaufen. Was habe ich dann davon zwischendurch den Dax-Einfluss rauszurechnen?
      Wenn BMW aufgrund des Daxes nicht vorankommt, läuft mein Invest nicht so. DFa habe ich doch nichts davon, wenn BMW "eigentlich" so toll wäre. Im umgekehrten Fall profitiere ich davon, wenn der Index die Aktie mit hochzieht. Also warum soll ich dann noch versuchen da eine "künstliche" Cahrtanalyse zu betreiben, bereinigt um den Index?
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 21:33:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      @smartbyte

      gerade das glaube ich eher nicht...
      Und das ist eben der Grundansatz der Theorie der relativen Stärke.Du kannst diesen Ansatz sowohl im lang- , mittel-, als auch im kurzfristigen Bereich verwenden, denn er funktioniert auf allen Zeitebenen. Durch dieses Konzept kannst Du durch Bewegungen der Masse das "smart money" herausfiltern, das Du unter Umständen nicht erkennen könntest. Es ist immens schwierig geworden, das Geld der Profis zu erkennen. Die Profis sind natürlich nicht auf den Kopf gefallen und verhindern äußerst erfolgreich, daß Du erkennst, wann sie einsteigen. Die Theorie "bei fallenden Kursen müssen die Umsätze anziehen" als Zeichen für Käufe von Profis, funktioniert (fast) nicht mehr. Die Messung der "Round lots" (z.B. 5000Stück)durch Indikatoren im intraday Bereich, funktioniert immer schlechter, da die Profis auf ungerade Orders ungestellt haben(5001Stück). Ein Anstieg des Volumens in einer Konsolidierung gehört noch zu den wenigen Merkmalen, durch die Du professionelle Akkumulation erkennen kannst.
      Der Vergleich einer Aktie zu einer Benchmark ist daher unumgänglich!
      Ich führe mal ein Beispiel an:
      Unter der Annahme, wir befänden uns in einem Bullenmarkt, was bedeutet es in einer Korrektur, daß die Technologieaktie X stärker fällt als die Tech Y?
      Das sagt zumindest aus, daß bei Y weniger Investoren aussteigen. Welche Gründe es auch geben mag, wenn weniger Investoren verkaufen, kann man zu hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß Vertrauen in einen weiteren Anstieg vorhanden ist und daß die Verkäufer Trader und Kleinanleger sind, aber eher keine Portfoliomanager. Wenn Außenstehende erkennen, wie gut sich eine Aktie im Markt hält (meistens ist auch die Nachrichtenlage gut) , werden sie nach der Korrektur dazu tendieren, eher Aktie Y als X zu kaufen,...Deswegen ist oft bei einem weiteren Anstieg Y gegenüber X Outperformer.
      Ich habe ein relativ simples System entwickelt, wodurch ich potentielle zukünftige Outperfomer mit hoher Wahrscheinlichkeit herausfiltern kann. Dabei lasse ich außer der Perfomanceanalyse noch viele andere Methoden einfließen, da sich insb. beim Neuen Markt Investoren oft konträr verhalten. (Die Aktie Y ist mir noch zu wenig gefallen, dafür kaufe ich mir X, die ist extrem billig geworden) Meine Performance gibt mir recht, daß die Methoden (noch)gut funktioniert.
      Liebe Grüße
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 22:27:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      *
      für weitere so interessante Infos :
      44266@gmx.de
      *
      Danke,
      liebe Grüße, Smartbyte
      *


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