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    Helkon oder das Ende eines Outperformers - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.09.01 14:16:40 von
    neuester Beitrag 04.09.01 19:17:58 von
    Beiträge: 5
    ID: 466.310
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      schrieb am 04.09.01 14:16:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es wird eng... sehr eng !

      Und wenn meine Kritiker noch tausend Kaufempfehlungen, Analysen, Besucherzahlen etc. als Argumente in die Waagschale werft.

      Am Ende zählt nur eines: das Geld!!!


      "Helkons Finanzlage scheint sich wohl doch als echtes Problem herauszustellen. Verdoppelte Konzernumsätze und erfolgreiche Filmvermarktungen sind offensichtlich nur die eine Seite der Medaille. Die Rückseite ist weniger glänzend. Hier stehen der Umsatzverdoppelung eine im gleichen Zeitraum mehr als veranderhalbfachte Schuldenlast gegenüber. Mehr als 350 Mio DM musste Helkon in der jüngst veröffentlichten 9-Monats-Bilanz auf der Verbindlichkeitsseite ausweisen. Eine stolze Summe angesichts der nur geringfügig höher geplanten Jahresumsätze.
      Es dürfte daher für Helkon in Zukunft sehr eng werden, da ein Grossteil der Einnahmen inzwischen nicht mehr für die Filmproduktion zur Verfügung steht, sondern für Zins und Tilgung aufzubringen ist. Eine Liquiditätsfalle, die sehr schnell das operative Aus und damit die Existenz der Firma Helkon bringen könnte.
      Ein Hinweis auf den Ernst der Lage dürfte bereits des berichtete 9-Monats-Ergebnis geliefert haben, das circa 10% unter dem des Vorjahreszeitraumes lag. Bei einem verdoppelt ausgewiesenem Umsatz entspräche dies einer mehr als Halbierung der Umsatzrendite.
      Auch auf der Seite der verfügbarne Barmittel gab es keine Entwarnung, garade einmal 25 Mio DM waren per Ende 3.Quartal noch in der Kasse. Zwar wird in der Konzernbilanz ein erhöhter Filmstock ausgewiesen, jedoch steht auch hier für Helkon, wie bei anderen Rechtehändlern, die Frage nach der Realisierbarkeit der Vermarktung und damit letztlich auch die Frage nach der weiteren Kreditwürdigkeit in den Augen der finanzierenden Banken.
      Die jüngsten Probleme wie zum Beispiel bei dem früheren Vorzeigeunternehmen Kinowelt dürften die Verhandlungsbasis auch für Helkon zunehmend erschweren.

      Es bleibt zu hoffen, dass Helkon aus den Fehlern anderer lernen kann und als oberste Priorität eine stabile Finanzlage anstrebt. Dann dürften auch weiterhin gute Kinofilme kein Problem sein."
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 18:29:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich musste bei einem Blick in die von Helkon veröffentlichten Zahlen feststellen, dass die vom Board-Teilnehmer "McZocks" genannten Zahlen und Fakten falsch bzw. irreführend sind und seine Darstellung der Vermögens- und Finanzlage von Helkon völlig unzutreffend ist.
      Beispiele: Die Verschuldung gg. Kreditinstituten belief sich ausweislich der publizierten Bilanz am Ende des 3.Quartals des GJ 2000/2001 auf Mio. DM, davon entfielen 70 Mio. DM auf Newmarket (gesonderte Kreditlinien). Gleichzeitig wird ein (in den ersten 9 Monaten des GJ angestiegenes) Eigenkapital von 169 Mio. DM ausgewiesen. Die von dem o.g. Boardteilnehmer genannte Verschuldung bezieht sich hingegen auf eine Größe incl. laufender Working-Capital-Verbindlichkeiten und sogar Rückstellungen.
      Insofern unterstelle ich hier betriebswirtschaftliche Ahnungslosigkeit.
      Die Finanzlage ist gem. Kapitalflussrechnung gegenüber dem vergangenen Geschäftsjahr relativ stabil (fast unverändert Mittelfluß aus laufender Geschäftstätigkeit), leicht schwächerer Gesamt-Mittelfluß (ganz verständliche, da keine Kapitalerhöhung in diesem GJ im Vergleich zum vorigen) und Anstieg der wichtigsten operativen Größe in der KFR, dem cash-flow nach DVFA/SG (Richtschnur für externe Analytiker) von 92 Mio. DM auf 127 Mio. DM, da die hier hinzugerechneten (ergebnis- doch nicht cash-flow-wirksamen) Abschreibungen von 92 auf 127 Mio. DM angestiegen sind (zum Vergleich: Anstieg der Zinsaufwendungen nur um 6 Mio. DM).

      Für jemanden, der sich beruflich mit derartigen Auswertungen beschäftigt, wird somit schnell klar, dass
      "McZocks" entweder ein ahnungsloser Anfänger bzw. Dilettant in Sachen betriebswirtschaftlicher Analyse oder ein bewußter Lügner ist, der keinerlei Glaubwürdigkeit beanspruchen kann.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 18:52:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      danke fuer die Klarstellungen, die den
      BWL-Ahnungslosen, zu denen ich mich auch zaehle,
      sehr helfen...
      alles gute und danke schoen

      ZZ

      ach ja: GO Helkon, oder nicht?? doch schon....
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 18:53:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Tjaja, alles wunderbar. Ich habe von diesen Dingen überhaupt keine Ahnung und kann hier nur die Pro und die Contra - Helkon Poster dem Kursverlauf gegenüberstellen. Und da sieht es leider so aus, als ob die Kritiker Recht behalten.
      Gruß, Don
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 19:17:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Don Blech,

      keine Ahnung? Macht ja nichts, man lernt nie aus! ;)

      Als erster Hinweis: Das Kriterium für das "Recht behalten" ist bei Fundamentalanalysen anders als bei der Charttechnik nicht die Kurs-, sondern die Gewinnentwicklung, wie sie sich in den Geschäftsberichten zeigt.

      ciao
      panta rhei


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