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    TFG vor Absturz / Grosse Beteiligung vor Insolvenz - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.11.01 11:30:00 von
    neuester Beitrag 29.11.01 19:16:15 von
    Beiträge: 66
    ID: 504.853
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      schrieb am 14.11.01 11:30:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      bevor ihr die TFG jetzt pusht ohne Ende, solltest ihr euch folgende Fakten vor Augen führen:

      1) Die TFG hat in dem letzten Jahren NICHT jedes Investment über die KFW refinanziert und damit das Verlustrisiko reduziert. Das hohe Tempo der Investitionen in der Euphorie des New Economy Hypes hat das überhaupt nicht zugelassen.
      (Siehe Beispiel Gentriqs, da mussten im 1. Quartal über 12 Mio. DM abgeschrieben werden).

      2) Die TFG hat einige schlimme Fälle im Portfolio. Die Barmittel reichen sicher nicht aus, alle zu retten, so daß mit einer hohen Zahl von Insolvenzen aus dem Portfolio der TFG gerechnet werden muß. Hierbei ist auch zu beachten, daß solche Insolvenzen immer mit 6-12 Monaten Verzögerung auf eine Kriese eintreten, denn die Unternehmen halten sich oftmals noch diese Zeit über die Runden.

      3) Eine große Beteiligung der TFG steht kurz vor der Insolvenz. Das weiss ich sicher von einem Mitarbeiter des Unternehmens, u.a. konnten die Gehälter nicht bezahlt werden. Hierbei handelt es sich um ein Investment, das nahezu so groß ist wie Gentriqs.

      4) Es sollte doch zu denken geben, daß zwei der größten Beteiligungen der TFG innerhalb eines Jahres in Insolvenz gehen. Auch andere Berteiligungen, sogar solche, die an die Börse geführt worden sind, schrammen an der Insolvenz (siehe die Vectron AG). Die TFG hat viel zu wenige Beteiligungsmanger um die Investitionen ausreichend zu betreuen bzw. die Investitionen zu sichern.

      Was wird passieren, wenn die weitere Beteiligung wertlos wird? Und das, obwohl die TFG diese Beteiligung trotz schon erkennbarer Notlage NICHT wertberichtigt hat ????
      Wieviel ist dann das ganze Depot wert? Wenn diese Firma in Insolvenz geht, dann gibt es nur einen Weg der Aktie: Nach unten !!!

      CashWizz
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 11:34:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Oh gott raus mit dem Wert; schwupps verkauft :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 11:36:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      na cashwitz, neu an Board...und gleich pushen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 11:42:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Username: CashWizz
      Registriert seit: 14.11.2001
      User ist momentan: Online seit 14.11.2001 11:31:04
      Threads: 1
      Postings: 1
      Interessen keine Angaben
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 12:06:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Cashwizz

      TFG interessiert mich nicht. Aber wie kommst Du darauf, dass Vectron an der Insolvenz schrammt. Die will ich demnächst kaufen. Seit langem positives Ebit. Bitte Fakten mit Quelle. Danke im voraus.

      Grüße

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      Avatar
      schrieb am 14.11.01 12:19:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      zu Vectron:
      > Seit langem positives Ebit.

      Quatsch.

      EBIT 1. Quartal 2001: -237 TDM
      EBIT 2. Quartal 2001: -536 TDM

      Nach Insolvenz sieht es aber momentan wirklich nicht aus; zumindest vorübergehend hat sich der Cashflow stabilisiert.
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 12:21:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      @cashwitz

      die 12 mio Q1 waren nicht nur Gentriqs sondern inkl zusätlichem Sicherheitspolster für allgemeine Marktrisiken.

      Das Beteiligungsvolumen ist im Kurs eh mit null angesetzt - was soll da noch fallen?

      Das Beteiligungsfirmen insolvent werden ist normales VC-Geschäft. (In der Regel 8 von 10 alles andere ist sehr gut)

      Die Beteiligungne sind fast ALLE KFW abgesichert.

      Die Wertberichtigung dürfte sofern die Insolvenz zutrifft mit Punkt 1 bzw. zum 1.Halbjahr erfolgt sein.

      Wieso sollte Vectron vor der Insolvenz stehen???
      V. hat zwar ein paar strategische Fehler gemacht und damit die anvisierte Expansion nicht geschafft aber steht auf kleinerem Niveau durchaus gut da.

      Übrigens stehen die IPOs von TFG im Marktvergleich gar nicht so schlecht da, wie einige das zu pushen versuchen.
      Der krasse Ausfall war nur OAR und die wurden kurz vor der Fastpleite von sehr renommierten Häusern noch zum Kauf empfohlen. -positiver Ausblick von Independent Research

      Kurzfristig mag der Kurs vieleicht nochmal etwas zurückkommen aber ich freu mich auf jede Kaufgelegenheit und schaue mir das Thema so in drei Jahren wieder an.
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 12:26:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      Danke Mandrella.
      Hab mich bei Vectron vertan: meine positives Ebitda. Negatives Ebit kommt durch die Abschreibungen. Die sollten doch jetzt überproportional von der Euro-Einführung profitieren. Und keine Liquiditätsprobleme. Was meinst Du?
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 14:05:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      @cashwitz

      Habe mich erkundigt, Gehälter wurden sehr wohl bezahlt. Dein Bekannter hatte die Kontoverbindung geändert und vergessen diese der Personalabteilung mitzuteilen.

      Alles wird gut

      Martin
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 19:45:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      "cash-witz" dummbasher ...ein bekannter... "müll bitte das board nich voll" mfg
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 08:27:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Es ist schon beeindruckend, wie durch einen geschickt formulierten Board-Beitrag der Kurs offensichtlich stark beeinflußt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 09:41:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      @thielo,

      die leicht rückläufigen Kurse gestern waren sicher Gewinnmitnahmen nach dem starken Anstieg vorgestern.
      Bei Knorr war das gestern genauso.
      Solche Posting haben m.E. überhaupt keinen Einfluß auf die Kursentwicklung. Weder positiv noch negativ.
      In der Hype Phase war das anders, aber mittlerweile wirkt sich ja nichtmal mehr eine euphorische Kaufempfehlung ala Förtsch auf die Kurse aus, wie sollte es da so ein Posting tun?
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 14:24:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      tfg sollte mit knorr verglichen werden am besten auf der homepage und meiner meinung nach hat tfg in Qualität investiert. www.tfg.de infos www.aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 23:03:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo an alle. Erstmal danke an die, die nicht so einen unqualifizierten Sch... gepostet haben wie Neemann, Zimtzicke, ebooker20 und butthead. Das ich unter diesem Namen neu im Board angemeldet bin hat wohl seine Gründe.

      In ein paar Tagen werden wohl auch Ross und Reiter bekannt sein. Aber bitte, jeder so wie er will!

      @George W. Busch:
      1) Vectron hat massive Probleme, in der letzten Bilanz hat der Wirtschaftsprüfer ausdrücklich darauf hingewiesen, daß ohne den Zufluss neuer Finanzmittel die Existenz des Unternehmens gefährdet ist. Wer sich mit solchen Dingen auskennt weiss, daß das nur so deutlich geschrieben wird, wenn es wirklich eng wird.
      2) Wegen Produktverzögerungen, insbesondere bei der Einführung der bei Höft und Wessel bezogenen Handrechner mäutert fast das gesamte Händlernetz. Hier rächen sich jetzt die Exclusiv-Verträge mit den Händlern, da diese nicht auf andere Produkte wechseln können/dürfen um die Zeit zu überbrücken.

      Aber ich bin auch kein Vectron-Experte oder in deren Branche tief drin, beobachte nur alle "TFG Unternehmen".

      @Taffo:
      >Das Beteiligungsvolumen ist im Kurs eh mit null angesetzt - was soll da noch fallen?

      Naja, 2 massive Ausfälle innerhalb von 6 Monaten bei wirklich großen Brocken wirft wohl kein gutes Licht auf das TFG Beteiligungsmanagement. Nichts dagegen, wenn kleinere Early-Stage-Beteiligungen insolvent werden, aber hochgelobte große Beteiligungen ??? Und als Gentriqs bekannt wurde, rauschte es ganz schön nach unten. Und da konnte man noch sagen: Kann ja mal passieren! Aber das ist erst der Anfang der Probleme!

      >Das Beteiligungsfirmen insolvent werden ist normales VC-Geschäft. (In der Regel 8 von 10 alles andere ist sehr gut)

      Ja, das gilt für Seed-Kapital, daß 4-6 von 10 das nicht überleben. Aber weder Gentriqs noch das Unternehmen das vor dem AUS steht waren Seeds, sondern voll ausfinanzierte IPO-Kanidaten. Und nochmal: Für die anstehende Insolvenz sind KEINE bzw. nur minimale Wertberichtigungen durchgeführt worden, d.h. die Insolvenz wird VOLL DURCHSCHLAGEN und der Großteil der investierten Mittel sind NICHT KFW-refinanziert!

      >Die Beteiligungne sind fast ALLE KFW abgesichert.

      Einige (die großen) und die Unternehmen, bei denen es schnell gehen musste aber eben nicht!

      >Die Wertberichtigung dürfte sofern die Insolvenz zutrifft mit Punkt 1 bzw. zum 1.Halbjahr erfolgt sein.

      Mit der Insolvenz hat wohl keiner gerechnet oder die Risiken sind übersehen worden. Es gibt jedenfalls keine Risikovorsorge bei diesem Wert.

      >Wieso sollte Vectron vor der Insolvenz stehen???
      V. hat zwar ein paar strategische Fehler gemacht und damit die anvisierte Expansion nicht geschafft aber steht auf kleinerem Niveau durchaus gut da.

      Siehe oben, aber da gebe ich nur weiter, was mir aus Vectron-nahen Kreisen zugetragen worden ist.

      @Martin Krüger:
      Sehr wizzig! Von welchem Unternehmen redest denn du? Bei dem von dem ich rede wurden bis heute für ALLE Mitarbeiter KEINE Oktober-Gehälter bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 23:58:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi Folks,

      ich habe mal heute versucht das, was so von CashWiz angedeutet worden ist mal auf Wahrheitsgehalt abzuklopfen.
      Fakt ist:

      - Vectron steht alles andere als gut da (von wegen positives EBIT). Ich denke bei seinen Ausführungen allerdings niciht an Vectron.

      - eine TFG Beteiligung im Südwesten (ehemals hier auch als die Perle im Portfolio bezeichnet) hat definitiv im Oktober keine Gehälter gezahlt und zwar an niemanden !!!

      - Jene besagte TFG Beteiligung soll noch mehr als 2 Millionen Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten haben.

      - Die TFG hat in diesem Jahr sehr schnell Millionenbeträge in die Firma investiert. Es ist utopisch zu glauben, dass
      das zweistellige Millioneninvestment auch nur annähernd KFW gesichert sind.

      - Was wirft dies alles für ein Licht auf das TFG Management, wenn auch kurz zuvor noch die Firmengründer aus dem Vorstand gedrückt worden sind? War hier übrigens in jeder Tageszeitung zu lesen.

      Zusammengefasst kann man doch folgendes sagen:
      1. Größte Problem bei einer sehr großen TFG Beteiligung mit mehr als eindeutiger Tendenz zur Insolvenz.
      2. Es ist nicht alles Gold was glänzt, will sagen, auch das TFG Management mußte den Neue Markt und IT Hype mitmachen, was sich jetzt böse rächen könnte.

      Alles klare Zeichen für harte Zeiten der TFG Aktie. Fazit: verkaufen

      Streetsam
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 00:16:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      ...mystisch,mystisch...und woher habt Ihr so Eure Infos,
      entweder neu registrierte oder Seltenposter....
      ich hab da immer eine ganz schlimmen Verdacht....
      Aber streut mal ruhig Zweifel....vieeleicht gibt sich ja mal jemand zu erkennen...
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 01:03:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      @CashWizz,

      die Fakten sind relativ einfach und an denen kommen auch Basher wie Du nicht vorbei:

      1. TFG hat ca. 40 Millionen Euro Cash.
      2. Das TFG Portfolio von über 100 Millionen Euro ist zu ca. 40 % KfW abgesichert.
      3. Selbst wenn alle Beteiligungen pleite gingen und die KfW Absicherung von 40 Millionen Euro zum Tragen käme, hätte TFG über 80 Millionen Euro Cash, was weit über der derzeitigen Marktkapitalisierung liegt.
      4. Selbst der Worst-Case einer Insolvenz aller Beteiligungen ist offensichtlich mehr als eingepreist, so daß es hier nicht mehr zu negativen Effekten kommen kann!
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 08:42:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      @CashWizz,
      natürlich schreibe ich nur unqualifizierte Scheiße auf einen beitrag wie deinen - mehr kannst Du nicht erwarten bei solchen Postings, und das hat gute Gründe:

      Wenn sich jemand unregistriert mal eben einen Nick zulegt und solch einen Thread eröffnet, ist das zu 99% Basherei im Board, sonst nix. Vielleicht bist Du eine Ausnahme, aber jeder, der bei wonach Infos sucht, tut gut daran, Typen in solchen Threads erst einmal völlig zu ignorieren.

      Selbst wenn sich deine Behauptungen als korrekt rausstellen, bleibt das die einzig vernünftige Vorgehensweise. Das Board ist durchseuchst von solchen Versuchen - in beiderlei Richtungen.

      Was nun Dein Posting inhaltlich angeht - wenn ich mir die TFG-Beteiligungen so durchgucke und mal die wertmäßig größten vorbörslichen Posten durchsehe, dann kann es ja schlimmstenfalls sein, dass im bereich zwischen 5 und 6 Mio.€ Abschriebungen notwendig sind. Und deswegen soll ich da rausgehen? Weil wieder eine Beteiligung den Bach runtergeht?? Stumpfsinn hoch 3.
      Was die Absicherung der KfW oder die bisherigen Abschreibungen auf diese Beteiligung angeht, so kann ja keiner hier irgendwas sagen, da du Ross und Reiter nicht nennst. Ehrlich - wenn du dich schon unregistriert hier mit angeblich dollen Infos raustraust, dann kannst Du auch einen Schritt weitergehen und einen namen nennen. Das tut der Glaubwürdigkeit recht gut :D
      Bislang hatte ich die Ad-hoc aus dem Sommer so verstanden, dass alle vorbörslichen Beteiligungen gemäß der Entwicklung der ihnen jeweils zugehörigen NM-Branchenindices abgeschrieben wurden - da frag ich Dich: fällt ausgerechnet die B eteiligung, die Du im Auge hast, in keines dieser Indices (Du behauptest ja, TFG habe dort praktisch kaum abgeschrieben) ?

      Bzgl. Vectron bin ich auch skeptisch - aber das kann jeder sein, der sich das Unternehmen näher anguckt.
      Was die anderen reaktionen angeht - sollten sich Deine Infos als korrekt erweisen - schön für das Board, mal wieder einen gut informierten zu haben. Aber die Häme nach Eröffnung solcher Threads sollte dich echt nicht wundern - und wenn doch, spricht alleine das schon gegen Dich :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 18:42:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Bei dem genannten Invest kann es sich im SW fast nur um Gastrofix handeln. Aber wo soll hier ein Betrag in zweistelliger Millionenhöhe aufgelaufen sein???
      Und falls in diesem Jahr wegen liqi-Problemen Geld nachgeschossen wurde - wieso sollte keine Wertberichtigung erfolgt sein???
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 18:58:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      die tbg und concord sind bei der Kapitalerhöhung (7 mio )ebenso beteiligt gewesen, wie das management. neue Aufträge sind seitdem auch eingegenagen, wie sollen in knapp 2 Monaten über 7 mio verjubelt worden sein?
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 19:52:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      "buy on bad news" Die "Badnews" dürften im kurs mehr als eingepreist sein . mfg
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 20:37:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      @cashwizz

      Besonders seriös finde ich deinen Beitrag nicht, wenn du nicht bereit bist, den Namen der Beteiligung zu nennen.

      Einige der TFG-Beteiligungen finde ich allerdings auch nicht besonders vertrauenserweckend. Ich habe z. B. schon wiederholt gelesen, daß die Inline AG vor dem Konkurs stehen soll. Die Inline war auf der TFG-Homepage lange Zeit in der IPO-Pipeline. Der Caremed AG soll es auch nicht so gut gehen. Näheres weiß ich nicht. Laß doch mal die Katze aus dem Beutel. Was soll dir denn passieren?

      Ungeachtet dessen denke ich immer an die beiden TFG-Milchkühe Power Automation und Comroad. Mit beiden börsennotierten Unternehmen hat TFG einen Haufen Geld eingefahren. Beiden Unternehmen, die hier im Board von vielen Usern nach Kräften gepusht worden sind, haftet heute der Geruch des Unseriösen an. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es TFG noch einmal gelingt, mit solchen Unternehmen das große Geld zu machen.

      Hohlbirne
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 09:53:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ Taffo

      Die Millionen gehen schneller raus als man denkt, vor allem wenn das Produkt unausgereift ist und der Markt die anvisierten Verkäufe nicht hergibt. Ausserdem ist die TFG mit über 10 Millionen an Gastrofix beteiligt.

      @ ALL:

      DIE KATZE IST AUS DEM SACK!!!

      Die Gastrofix AG hat gestern auf einer Betriebsversammlung mitgeteilt, dass ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt worden ist.

      Wer es nicht glaubt kann gerne bei der TFG oder Gastrofix nachfragen.
      Die TFG hat es ntürlich nicht nötig, dies über eine AdHoc den Aktionären mitzuteilen.
      Und nun macht was ihr wollt damit ;-)

      Gruß,
      Streetsam
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 11:34:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      TFG-Beteiligung Gastrofix meldet Insolvenz an

      Nach wallstreet:online vorliegenden Informationen hat die Gastrofix AG, eine der größten Beteiligungen des Marler Venture-Capital-Unternehmens TFG, Insolvenz angemeldet. Eine Firmensprecherin von Gastrofix bestätigt den Insolvenzantrag. Die TFG hat sich 1998 erstmalig an dem Software-Entwickler beteiligt. Zuletzt hat der Anteil 31,04 Prozent betragen, das Investitionsvolumen belief sich auf insgesamt fast 5,7 Mio. Euro. An der Gastrofix ist seit dem letzten Jahr auch die Concord Effekten AG beteiligt, die einen geplanten Börsengang des Unternehmens durchführen sollte. Noch im Mai diesen Jahres haben Concord und die TFG in Zusammenarbeit mit der bundeseigenen Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft mbH der Deutschen Ausgleichsbank dem Unternehmen 3,5 Mio. Euro im Rahmen einer Finanzierungsrunde zur Verfügung gestellt.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 15:28:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ Hohlbirne

      Ich gebe die recht. Wie ich einem vorherigen Posting schon sagte, Gastrofix wurde als `Perle` im Portfolio bezeichnet und galt als der Kandidat für die Börse. TFG wird in absehbarer Zeit nicht in der Lage sein, ein weiteres Unternehmen an die Börse zu bringen.
      Bleibt der erhoffte Geldsegen für die Firmen aber aus, stehen mehr als eine vor dem aus. Den Spruch, die TFG habe nur Qualität in ihrem Portfolio, kann man so nicht mehr stehen lassen. Dafür wurden im Beteiligungsmanagement zu viele Fehler gemacht und man hat sich von dem Hype bedingungslos mitreissen lassen. Das kann sich jetzt (und ich bin der Meinung das wird sich jetzt) zu ungunsten der TFG auswirken.

      Streetsam
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 16:51:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      TFG: Gastrofix-Insolvenz wohl ohne große Auswirkung auf
      Ergebnis

      Nur wenig Reaktion zeigt der Kurs von TFG auf die Insolvenz der Beteiligung Gastrofix. Das
      Venture-Capital-Unternehmen hat seit 1998 rund 5,7 Mio. Euro in das Software-Unternehmen investiert. Nach
      Angaben der TFG-Presseprecherin Andrea Lengeling haben die Marler die Beteiligung "bereits in den
      Vorquartalen zu einem großen Teil wertberichtigt". Für das vierte Quartal verbleibt voraussichtlich eine
      Restabschreibung nach Abzug der Absicherung durch die KfW. Noch im Mai hat die TFG der Gastrofix
      zusammenmit Concord und der TBG des Bundes 3,5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Oftmals werden bei
      solchen Co-Investitionen der TBG Ausfallbürgschaften für die Lead-Investoren - in diesem Fall die TFG - bereit
      gestellt. Unter den Anteilseignern und den beteiligten Banken habe großer Konsens geherrscht, dem
      Unternehmen keine weiteren Mittel zur Verfügung zu stellen, um eine Insolvenz abzuwenden, sagt Lengeling.
      Gastrofix hat die Vorgaben der Kapitalgeber bei weitem nicht erfüllen können.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 17:42:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der Spruch

      " die TFG habe nur Qualität in ihrem Portfolio, kann man so nicht mehr stehen lassen"

      ist ja wohl das Dümmste was ich seit langem gehört habe.

      Welcher HIRNI hat den denn abgelassen ?

      Ist etwa so intelligent wie:

      "ich mache an der Börse immer nur Gewinn"
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 17:58:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      Es ist zwar nicht schön, dass sich die Insolvenz bewahrheitet hat aber wie bereits angemerkt war das Engagement sowohl wertberichtigt als auch großteils abgesichert.
      Ausserdem mal abwarten, was ein professioneller Insolvenzverwalter noch richten kann. Es besteht noch Hoffnung, dass nicht komplett abgeschrieben werden muß, sondern nur wertberichtigt. Immerhin gibt`s keinen direkten Konkurs.
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 09:31:16
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich kann das mit der Wertberichtigung bald nicht mehr......
      FAKT ist, es wurde Geld verbrannt, auch wenn es Wertberichtigt wurde.......DAS GELD IST WEG.

      Und somit sollte mal schon etwas genauer darüber nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 11:05:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      Auch wenn es keinen interessiert weil es ist ja bei TFG immer noch in ist alles mies zu machen:

      kennt noch jemand die durch TFG an die Börse gebrachten Werte Eckert&Ziegler sowie die allseits diskutierte Comroad ? Ich weiss über Comroad wird viel gestritten, trotzdem liegt die Marketcap beider Werte bei 300 Mio. Es ist also nicht alles Mist was TFG abgeliefert hat.

      Klar ärgere ich mich auch über Gastrofix aber Venture Capital ist nun mal kein Sparbrief. Wenn ich mir mal stichprobenartig die Beteiligungen ansehe, fallen mir schon ein paar interessante Sachen auf, z.B. die Geschichte mit der Blackbox für die Seeschiffahrt.

      Also cool bleiben und abwarten. Wer bei VC keine Geduld hat sollte sowieso die Finger davon lassen.

      Gruss

      Martin
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 11:46:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      Sehr wohl hat tfg international in Qualität investiert. Wenn sich die basher und "zittrigen Hände" bemühten und die einzelnen beteiligungen auf der homepage genauer "durchchecken " würden , gib`s nur ein rating: strong buy für wahre freunde der new economy !!! mfg
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 12:41:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ ebooker + M.Krüger,

      meine Meinung!

      Zu den bashern:

      Es gibt eben nun mal Leute
      die jammern über die Vergangenheit
      und es gibt Leute die schaun in die Zukunft.

      Der kleine Unterschied:
      An der Vergangenheit kann ich nichts mehr ändern.
      An der Zukunft schon.

      horrex
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 13:05:26
      Beitrag Nr. 33 ()
      wie wär`s denn ausnahmsweise mal statt schwarz/weiß mit einem etwas differenzierteren bild irgendwo zwischen streetsams "klare Zeichen für harte Zeiten der TFG Aktie. Fazit: verkaufen" und ebooker20`s "strong buy"?

      nur so ein gedanke...

      schopi
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 13:32:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      die Gastrofixx-Pleite per se ist sicher nicht so spektakulär, als dass man TFG völlig neu bewerten müsste.
      Das in der gegenwärtigen ausgeprägten konjunkturellen Krise gerade junge, unterkapitalisierte Unternehmen besonders anfällig sind, erscheint evident. Das bedeutet natürlich für die VCs eine ganz schwierige Zeit.
      Wesentlicher - zumindestens relativiert dies meinen persönlichen Optimismus erheblich -sind jedoch die Bedenken anderer Natur:
      Bei den Grosspleiten dieses Jahr Gentriqs und Gastrofixx ist noch kurz vor dem Totalabsturz dieser Gesellschaften frisches und knappes Geld investiert worden. Das wirft auf den zuständigen TFG-Betreuer dieser Gesellschaften kein gutes Licht (positiv ausgedrückt).
      Gastrofixx war vor kurzem sogar noch ein IPO-Kandidat lt. TFG, damit offensichtlich im Sinne der Beurteilung des Gesamtportfolios eine "gute, sprich börsentaugliche Beteiligung". Kann in so kurzer Zeit alles schief gehen?

      Die Entwicklung der börsennotierten Beteiligungen von TFG, die noch im Portfolio sind, ist wirlich katastrophal.
      Positive Äusserungen des Vorstands auf N24 vor wenigen Monaten zu Macropore und Genescan sind aus heutiger Sicht und Kenntnis der letzten ad-hoc recht "blauäugig" (positiv ausgedrückt) gewesen.

      Auf kleinere ermutigende Nachrichten in einem zugegeben extrem schwierigen Umfeld warten wir schon lange. Es ist auch auffällig, dass die Gesellschaft sich kommunikativ in den letzen Monaten stark zurückgenommen hat.

      Alles in allem erscheint eine gehörige Skepsis durchaus angebracht.

      Wenn ich meine Stücke gleichwohl weiter halte, ist das weniger auf das "internationale Quatlitätsportfolio (siehe oben) zurückzuführen oder den vorangegangen Kursverlust von rund 90 % gegenüber Top, sondern auf das Wissen, dass die beiden Vorstände Stallmann und Leschke in den vorangegangenen Jahren doch eine recht gute Performance ausgewiesen haben.
      Realistischerweise muss auch gesagt werden, dass die Dimensionen des Absturzes des Neuen Marktes, gekoppelt mit konjunktureller Baisse und politischer Hochspannung eine Negativmischung bilden, die aus meiner Sicht recht "einmalig" ist und für Investoren (und VCs), die in die Eupfhoriephase geradezu zwangsläufig hineininvestieren mussten, heute geradezu albtraumhafte Konsequenzen zeitigen müssen.
      Seien wir ehrlich, vor einem Jahr waren wir alle noch Tiger, heute sind die meisten wehklagend.
      Abgerechnet wird in vielleicht 2 bis 3 Jahren, wenn wieder eine gewisse Normalität in Konjunktur und Börse eingekehrt ist. Für TFG als Anlage gilt im Moment wohl das gleiche.
      Wie gut oder wie schlecht das gegenwärtige Portfolio ist, ist kaum zu beurteilen. Die stichtagsbezogene Betrachtung der Liquidität beruhigt zwar (noch), besagt aber hinsichtlich einer qualitativen Beurteilung der Gesellschaft wenig.
      Auf jeden Fall ist die Gesellschaft aufgefordert, gerade in diesen Zeiten wieder mehr kommmunikative Transparenz zu schaffen. Mit "neuen" Ratios (siehe letzte ad-hoc) ist dem TFG-Aktionär jedenfalls nicht gedient.
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 13:52:17
      Beitrag Nr. 35 ()
      zu GastroFix AG beantragt Insolvenz

      wie ich bereits angemerkt habe ist GastroFix noch kein 100% Abschreibungsfall. Die Insolvenz bietet durchaus noch eine Chance für das Unternehmen und damit auch für TFG.
      Folgend eine Unternehmensnews aus der sich die Situation auch ablesen läßt:

      Die GastroFix AG ist 1999 aus einer Verschmelzung mehrerer kleinerer Einzelunternehmen entstanden. Sie ist ein in Deutschland führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Entwicklung und Vermarktung moderner Software für PC-Kassen in Gastronomiebetrieben.

      Besonders im Jahr 2000 vor dem Ziel eines Börsenganges und angeregt durch die beteiligten Venture Capital Gesellschaften TFG und Concord, wurde die Mitarbeiterzahl und die Eröffnung flächendeckender Niederlassungen in Deutschland deutlich erhöht. Trotzdem gelang es nicht, auch die Umsätze in entsprechender Größenordnung zu steigern und eine neue Kassensoftware rechtzeitig am Markt zu positionieren.

      Der neue Vorstand unter Führung von Dipl. Ing./Dipl. Kfm. Bernd M. Stütz verordnete dem Unternehmen seit Mai 2001 einen drastischen Sanierungsprozess. Die Situation ist heute wie folgt gekennzeichnet:

      Die Belegschaftsstärke wurde deutschlandweit von 135 auf zur Zeit 55 Mitarbeiter reduziert (Zielgröße 45 Mitarbeiter), Standorte wurden geschlossen oder verkleinert, andere Kosten deutlich verringert.
      Der Umsatz ist im selben Zeitraum leicht angestiegen und liegt derzeit voll im aktuellen Plan.
      Die Auftrags- und Marktlage ist sehr gut. Führende Kunden haben dem Unternehmen bisher die Treue gehalten.
      Es liegt ein positives Sanierungsgutachten eines Wirtschaftsprüfers vor.

      Bis zum vollständigen Turn-Around des Unternehmens, der Anfang 2002 aufgrund nachlaufender Kosten erwartet worden wäre, waren noch Mittel in Höhe von ca. 3 Mio. DM nötig. Diese sollten über eine Bürgschaft des Saarlandes aufgebracht werden. Die Sparkasse hat ihre Zustimmung hierzu jedoch verweigert.

      Die bei GastroFix engagierten Beteiligungsgesellschaften TFG und Concord wollten das Unternehmen nicht weiter begleiten.

      Das Unternehmen strebt die Weiterführung und endgültige Sanierung im Rahmen der Insolvenz an.
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 20:23:20
      Beitrag Nr. 36 ()
      Pessimistisches Szenario: TFG macht noch einmal richtig viele Wertberichtigungen. Dazu bricht der Wertpapiermarkt noch einmal auf breiter Front zusammen. Rückschlagspotential im schlimmsten Fall: 2-3 Euro.

      Aber auch wenn es so kommt, irgendwann beruhigt die Börse sich wieder. TFG hat viel Liquidität, und es sind ja nicht alle Beteiligungen Schrott.

      Mein Kursziel in drei Jahren: zweistellig mit einer eins davor. Nichts für kurzfristige Zocker oder Leute mit schwachen Nerven... zugegeben etwas spekulativ... aber recht sicher.

      Vielleicht holt in drei Jahren ja noch einmal jemand dieses Posting hervor. Dann können wir Bilanz ziehen :)
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 08:19:31
      Beitrag Nr. 37 ()
      @RRichter

      Nichts für kurzfristige Zocker oder Leute mit chwachen Nerven...
      zugegeben etwas spekulativ... aber recht sicher.


      ... was denn jetzt etwas spekulativ oder doch recht sicher ???

      Meinst Du nicht, daß diese Aussage in sich etwas widersprüchlich ist?

      Für meinen Geschmack sind 10-19 in 3 Jahren auch etwas
      wenig. Das ist allerdings nur meine Erwartung. Aber um
      klarzustellen, ich bin schon TFG - Anhänger, seit langem!!!

      Also schau´n mer mal.

      Pit
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 09:18:22
      Beitrag Nr. 38 ()
      @ taffo

      Alles richtig was du sagst. Nur zwei Punkte geben mirr zu denken.

      1. Es wirft nicht gerade ein gutes Licht auf das Beteiligungsmanagement der TFG und Concord eine Firma aufgrund eines allgemeinen Hypes so zu pushen. Es war Mitte 2000 schon mehr als klar, dass der Markt total überbewertet ist und es war auch Mitte 2000 schon klar, dass es Gastrofix nicht in den nächsten beiden Jahren zur `Börsenreife` schaffen wird.
      Aber die Firma wurde weiter und weiter in Richtung Expansion und damit in die jetztige Lage gepusht. Dies zeugt nicht von gutem Management.

      2. Die Umsätze der Gastrofix sind zwar leicht gestiegen, sie blieben jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. Ich wage mal zu behaupten, dass mindestens die Hälfte der Umsätze in den kommenden Monaten aufgrund des Insolvenzantrages wegbrechen werden. Zudem werden ihnen die Angestellten und damit auch das Know-How weglaufen, denn wer will es ihnen verdenken, dass sie das sinkende Schiff verlassen.

      3. So gut wie du es darstellst steht es offensichtlich nicht um die Gastrofix und das Marktsegment in dem sie arbeitet. Die Gastrofix soll keine Schulden haben, und doch war keiner bereit auch nur einen weiteren Pfennig in das Unternehmen zu stecken. Und das obwohl die Firma vor gar nicht allzu langer Zeit seitens der Medien und der Landesregeirung als eines DER Vorzeigeunternehmen im Saarland hofiert wurde.
      Der Markt für das Gastrofix Produkt ist sehr, sehr begrenzt.

      Dies alles stimmt mich doch eher pessimistisch für die Zukunft der Gastrofix.

      Um wieder auf die TFG zu kommen, ihr muss man anlasten, dass im Beteiligungsmanagement schwere Fehler gemacht worden sind. Es sind dieses Jahr bereits 10 Millionen € den Bach runtergegangen und es waren nicht irgendwelchen Beteiligungen. Es waren Unternehmen die ganz oben auf der IPO Liste standen. Da liegt doch der Verdacht mehr als nahe, dass ebnso viele Fehler bei kleineren Kandidaten gemacht worden sind. Schlußendlich
      heist das doch, dass in absehbarer Zeit kein Kandidat an die Börse geführt werden kann und wir aufgrund des schlechten Umfeldes mit der ein oder anderen Insolvenz noch rechnen können.

      Eine andere Frage. Hat die TFG nicht ihre AdHoc-Pflicht verletzt? Bis heute gibt es ja keine Meldung seitens der TFG.

      Streetsam
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 12:44:00
      Beitrag Nr. 39 ()
      @streetsam,

      der Insolvenzantrag war sicher nicht ad-hoc pflichtig, weil der Verlust für TFG geringfügig ist.

      Was den meisten hier nicht klar zu sein scheint, ist die Konsequenz aus der Kombination zweier simpler Fakten:
      1. TFG hat bereits Abschreibungen auf das Gesamt-Portfolio von über 50 % durchgeführt.
      2. Das Gesamt-Portfolio ist zu ca. 40 % abgesichert.

      Somit kann TFG bei den Beteilungen im Schnitt nur noch < 10 % des Beteiligungsvolumens als Verlust produzieren, egal wie schlecht es läuft.
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 12:49:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      Zum Problem der Nachinvestition Gastrofix und bei anderen
      auch noch relativ kurz vor der Insolvenz:

      Bis in den Sommer 01 hinein
      herrschte weitgehender Konsens
      in der VC-Branche und allgemein,
      Daß das "Tal der Tränen" bald durchschritten sei.

      Daraufhin wurde nachinvestiert, wenn erkennbar war,
      daß der proof of concept positiv ist.

      Um zu erkennen,
      daß es anders kommt,
      hätte man schon so klug sein müssen wie einige "Nachkarter" hier im board und voraussagen können,
      daß einige "Glaubenskrieger" das WTC zusammenbomben.

      Jetzt mal ehrlich, wer hat das gewußt?
      Wer kann die Lottozahlen nächste Woche voraussagen?


      .........................................



      Zur nachhaligen Qualität der TFG IPOs:

      Ok,
      sie sind aus jetziger Sicht
      vielleicht zu früh an die Börse gegangen,
      dafür haben sie aber uber den IPO (überwiegend ! )
      genügend Cash generiert, um bis zur Profitabilität durchzuhalten.

      Ich kann bei Macropore, Genescan, EZ,
      und mit geringen Einschränkungen auch bei den anderen,
      nicht erkennen, daß es sich hier um "Windeier" handelt.

      In Anbetracht der unvorhersehbaren (s.o.) Ramenbedingungen
      sind die "negativen" ad hocs, die wir gesehen haben,
      durchaus innerhalb der zu erwartenden Bandbreite
      und keineswegs als "katastrophal" zu bezeichnen.

      horrex
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 15:27:11
      Beitrag Nr. 41 ()
      In 3 jahren wären kurse über 50 möglich. Sollte sich das "börsenumfeld" stabilisieren , werden die diesjährigen börsengänge nachgeholt vermutl. in der 2ten jahreshälfte 2002.TFG stünde dann vor einer neubewertung . Da die spekulationsfrist 12 monate beträgt, die kurse in guten börsenzeiten bis zu 3 Quartale vorauseilen ist tfg für mich ein strong buy.mfg
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 17:30:39
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ e-booker,

      Vorsicht mit solchen Prognosen ist geboten!


      Immerhin ist folgende Überlegung nicht unplausibel :

      Unterstellt kgv 20 für den Sektor "financial services"

      verlangt ein eps von €2,5 für den Kurs 50.

      Bei mittlerer psychologischer Börsenlage immerhin möglich.

      horrex
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 17:51:53
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ midas

      kleine korrektur. tfg hat nicht über 50% abgeschrieben, sondern durchschnittlich "nur" 24%. und das auf die einzelnen branchen unterschiedlich gewichtet. wollen wir mal hoffen, dass das reicht.


      @ horrex

      ja die hellseher sind klar im vorteil.

      ehrlich gesagt wundere ich mich ein wenig, dass in diesen zeiten nicht noch mehr über den jordan gegangen sind. vielleicht kommt das ja noch.

      man sollte sich gelegentlich daran erinnern, dass wir uns hier im vc-segment bewegen, in dem erfahrungsgemäß ca. 20% der beteiligungen totalverluste sind. 20% von 89 beteiligungen sind für mich so rund 18 - für die meisten anderen vermutlich auch. vernachlässigen wir einmal die unterschiedlichen beteiligungshöhen. bis zu den 18 totalabschreibungen ist glaube ich noch ein wenig luft, um sich zumindest nicht positiv von der statistik abzusetzen. rein statistisch steht tfg also noch recht gut da. leider nur rein statistisch.

      bei den börsennotierten sind immerhin noch 5 dabei, die oberhalb der anschaffungskosten notieren (comroad + 187%, genescan + 14%, vectron + 54%, indo +20%, EZ habt ich gerade nicht greifbar), 4 liegen darunter. die vier allerdings deutlich (macro -70%, oar - 72%, pa - 66% und rösch -27%)

      jetzt kann sich jeder überlegen, ob er das in diesen zeiten gut oder schlecht findet.

      wenn man sich daran erinnert, dass tfg im schnitt 24% der anschaffungskosten abgeschrieben hat und die derzeitigen beteiligungen noch einige zeit lang reifen, bin ich recht zuversichtlich, dass es ab 2003 deutlich aufwärts gehen kann.


      @ hasni, mein wehklagender tiger ;)

      ich bin immer noch mehr tiger als wehklagend. ich humpel nur ein wenig.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 18:09:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      @midas

      Zusaetzlich ist das noch deshalb nicht richtig, da TFG laufend Geld nachschiessen muss, sei es wegen vertraglicher Verpflichtungen oder wegen eigener Entscheidung. Deshalb kann der Verlust erheblich hoeher sein. Bei Gastrofix ist das Schlimme nicht, dass die insolvent sind, sondern dass man vor kurzem noch Geld reingeschossen hat. So wie man das bei Gastrofix gemacht hat, macht man das bei anderen Beteiligungen auch und wird das noch machen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 18:27:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ Istambul,

      interessant, daß Du "die" für dümmer hältst als Dich selber.

      Woher weißt Du denn, wie hoch die Verpflichtungen sind?
      Die "könnten" immerhin "milestoneabhängig" sein.

      Die Beteiligungen "könnten rein theoretisch"
      auch im Plan liegen.

      Vielleicht
      sind auch nicht alle nur "Vollidioten mit Schnapsideen"
      die sich trauten eine Firma zu gründen.

      Hast Du Dich das schon mal getraut?

      horrex
      zynisch
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 20:30:09
      Beitrag Nr. 46 ()
      @pittrade: zum Verständnis folgendes: sicher ist das Sparbuch. Aktien sind immer spekulativ. Aber unter den spekulativen Werten, bei denen man auf eine überpropotionale Wertsteigerung spekulieren kann, ist TFG sicherlich der unspekulativste... :)

      Um nicht mißverstanden zu werden, noch eine etwas ernstere Anmerkung. Ich habe bei ca. 27 Euro gekauft und die letzte KE mitgemacht. Durch Nachkäufe habe ich meinen Einstandskurs inzwischen auf unter 10 Euro drücken können. Das hätte ich nicht getan, wenn ich nicht von einer langfristigen und deutlichen Kurserholung ausgehen würde. Ich beschäftige mich schon lange mit TFG, irgendwo in der Boardhistory muß dazu auch ein recht ausführliches Posting von mir stecken.

      Aber ich bin mir eben auch bewußt, daß ein Sparbuch etwas sicherer wäre.
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 08:45:49
      Beitrag Nr. 47 ()
      @rrichter

      ich hoffe du hast mir meinen kleinen anflug von kritik
      nicht übelgeommen. war nicht ganz so ernst gemeint. ich
      glaube ich hatte dich auch vorher schon verstanden. Zumal
      mir diese bei meiner passivität hioer auch nicht zusteht.

      (an dieser stelle einen kleinen dank allen die sich mühe machen
      ihre infoe hier einzustellen.)

      es las sich nur etwas "lusgtig":

      "etwas spekulativ... aber recht sicher."

      ... und eigentlich ist das genau das was wir doch alle suchen, oder ?

      ein bisschen spekulativ um genügend gewinne zu machen aber
      doch bitte mit ausreichend sicherheit. also die eierlegendewollmilchsau eben.

      ist tfg eine ???

      Bye Pit
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 12:59:00
      Beitrag Nr. 48 ()
      Heute sollten doch zahlen kommen...?

      Komet ;)
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 03:00:59
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ich jedenfalls bin heilfroh, daß ich dieses trostlose Investment vor etwa zwei Wochen bei 6.90 verlassen habe. DIESEN Kurs wird der Verein so bald jedenfalls nicht mehr erreichen.
      Gruß
      I.
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 10:59:45
      Beitrag Nr. 50 ()
      Die Zahlen von TFG zum 3. Quartal:

      Die liquiden Mittel betrugen am 30. September 39.931.000 Euro. Dem standen Verbindlichkeiten in Höhe von 30.890.000 Euro gegenüber. Der Wert des Beteiligungsportfolios wird mit 114.617.000 Euro angegeben. Den Wert der börsennotierten Beteiligungen kann man nachrechnen. Er liegt bei etwa 10,4 Mio. Euro, wenn die Angaben auf der TFG-Homepage über die Beteiligungshöhe noch zutreffen. Der angegebene Net Asset Value von 10,92 Euro je Aktie besteht also zu über 9 Euro je Aktie aus nicht börsennotierten Beteiligungen. Trotzdem macht sich keiner die Mühe, über diese Beteiligungen was ins Board zu schreiben. Alles erstklassige IPO-Kandidaten oder Null Ahnung von der Qualität der Beteiligungen?

      Die Kosten lagen in den ersten 9 Monaten bei knapp 7 Mio. Euro. Im Quartalsbericht wird auf Seite 4 die Sparsamkeit besonders lobend erwähnt:

      "Moderat haben sich weiterhin die Ausgaben entwickelt. Im Rahmen des Portfoliomanagements wurden 4,0 Mio. Euro an die verwaltende Komplementärin abgeführt. Aufgrund des wesentlich geringeren Beteiligungsvolumens in der Vergangenheit mussten hierfür im Vergleichszeitraum nur 2,2 Mio. Euro aufgewendet werden. Dagegen sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen durch ein striktes Kostenmanagement deutlich zurückgegangen."

      Durch die besondere Gesellschaftsform haben die normalen Aktionäre das Risiko des Wartens auf bessere IPO-Zeiten, während S&L für ihre Managementaufwendungen über die Komplementärin Geld aus der TFG AG & Co. KGaA ziehen. Die Höhe der zu erstattenden Aufwendungen richtet sich u. a. nach dem Beteiligungsvolumen. Für S&L ist die TFG AG & Co. KGaA eine "can`t-lose-situation".

      An alle, die es nicht verstanden haben: Für S&L ist es finanziell interessant, eine hohes Beteiligungsvolumen auszuweisen, weil dadurch mehr Geld aus der TFG AG & Co. KGaA genommen werden kann.

      Hohlbirne
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 12:18:52
      Beitrag Nr. 51 ()
      @pittrade: nein, TFG ist keine Eierlegendewollmilchsau. Man sollte aber mal prüfen, ob die im Gen-Bereich angesiedelten Beteiligungen das Knowhow haben, eine solche zu entwickeln. Wäre sicherlich ein erstklassiges Produkt, die Firma ein erstklassiger IPO-Kandidat und alles wie früher :)

      Spaß beiseite: Der Hinweis von Hohlbirne ist sehr gut.
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 15:29:54
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ hohlbirne

      natürlich ist es für S+L interessant, ein hohes beteiligungsvolumen auszuweisen. genau wie für die aktionäre. woraus sollten denn sonst in der zukunft die erträge herkommen? sollte man deine "fette" anmerkung so verstehen, dass du für ein niedrigeres beteiligungsvolumen plädierst?

      die bestandsvergütung ist 1. usus und 2. nicht so hoch, dass man den verdacht begründen könnte, man würde sich auf kosten der aktionäre bereichern. 4 mio € hört sich erstmal viel an. rechnet man diese zahl einmal auf monate und mitarbeiter um, so bleiben gerade mal 27 TDM übrig. davon müssen neben den gehältern auch noch sämtlich standorte bezahlt werden. man wird sicher nicht verarmen; aber eine goldene nase verdient man sich derzeit sicherlich nicht.

      die steigerung von 2,2 im vorjahreszeitraum auf jetzt 3,9 mio € ist in der übernahme der TFG II KG begründet, die im letzten jahr übernommen wurde. dadurch ist das beteiligungsvolumen erheblich gestiegen. logisch, dass sich auch die verwaltungskosten erhöhen.

      nebenbei bemerkt: die vorstände und mitarbeiter von "normalen" AG´s werden auch nicht umsonst arbeiten. schau dir nur mal die zahlen von vergleichsunternehmen an.

      die ahnung über die nicht börsennotierten beteiligungen liegt hier sicherlich eng bei null. aber wenn du dir die mühe machen möchtest, wären hier alle sicherlich sehr dankbar. bei über 80 beteiligungen fange ich damit lieber gar nicht erst an. da vertraue ich lieber auf das auswahlverfahren bei tfg.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 18:21:46
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich plädiere für gar nichts, Soffi.

      Das war auf die Bemerkung von Horrex über dumme Menschen und Gründergeist gemünzt (#45). In einer KGaA haben die Aktionäre nichts zu sagen. S&L bestimmen über die Komplementärin, wieviel investiert bzw. wie hoch abgeschrieben wird und das Investitionsvolumen entscheidet mit über die Höhe der vergüteten Verwaltungsaufwendungen. Dumme Firmenlenker sind tatsächlich seltener als dumme Aktionäre. Da hat der Horrex recht. Die großen persönlichen Risiken haben aber immer die Aktionäre an der Backe. Der Gründergeist am NM sah oft so aus, daß die Firmengründer von Anfang an vorhatten, die Aktionäre nach Strich und Faden auszunehmen.

      Soweit ich weiß, war der TFG II ein Spiegelbild der TFG-Investments. Wenn es so war, gibt es keine höheren Verwaltungskosten. Die Abführungen an die Komplementärin steigen seit langer Zeit auf jeden Fall kräftig an. Du kennst die Zahlen. Ich sehe nicht, was in den letzten Monaten gut für die Komplementärin und für die Aktionäre war. Ihr habt die Arschkarten gezogen, S&L haben die Trümpfe behalten.

      Über die Beteiligungen weiß ich kaum was, weil ich kein TFG-Aktionär bin. Ich habe weiter oben mal geschrieben, daß die Inline AG große finanzielle Schwierigkeiten haben soll. Die Inline ist ein noch größerer TFG-Brocken als die Gastrofix. Das sind Sachen, die mir zufällig unterkommen. Ich suche nicht nach sowas. Schaut so aus, als ob es niemanden der Aktionäre interessiert hat. Soll mir recht sein. Für mich ist TFG z. Zt. uninteressant. Als Spätzykliker oder turnaround vielleicht später mal. Bis dahin wird noch viel Beteiligungswasser den Bach runterfließen.

      Hohlbirne
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 19:18:09
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ hohlbirne

      ich sehe zwar einen juristischen unterschied zu einer "normalen" AG, aber keinen praktischen. bei einer normalen AG bestimmt auch der vorstand, wieviel investiert bzw. wie hoch abgeschrieben wird. es ist mir nicht bekannt, dass aktionäre da ein mitspracherecht haben. die geschäftsführung obliegt dem vorstand, bei tfg der verwaltungs-ag. punkt.

      wird ein höheres beteiligungsvolumen verwaltet, bekommt die tfg-ag eine höhere vergütung. richtig. die arbeit nimmt ja auch zu. eine normale ag stellt dafür mehr personal ein. die kosten steigen ebenfalls. die tfg-ag wird auch mehr personal einstellen, wie die vergangenheit gezeigt hat. immerhin hat man mit 1 person angefangen.

      wo die aktionäre die größeren persönlichen risiken haben sollen, kann ich nun gar nicht nachvollziehen. knopfdruck... und das ding ist weg. da haben S+L schon das größere risiko. sie leben schließlich davon. wir nicht. und immerhin haben sie beide ein recht großes aktienpaket. sie sind folglich auch aktionär. und bei dieser größenordnung (je 8,x%) haben sie sicherlich ein größeres interesse daran, den aktienkurs zu steigern, als tfg über komplementärvergütungen "auszusaugen". gegen das aktienpaket ist die vergütung eher trinkgeld.

      der mensch arbeitet am besten, wenn er finanziell keine sorgen hat und sich somit voll auf seinen job konzentrieren kann und keine existenzängste verdrängen muß. von mir aus kann die vergütung ruhig noch 10% höher sein. darauf kommt es nun wirklich nicht mehr an.

      und derzeit fällt die ergebnisabhängige vergütungskomponente ja wohl unter den tisch.

      ich muss weg.

      soffi
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 21:21:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hey Soffie,

      du kannst ja richtig arrogant wirken, wenn du willst. ;)

      Knopfdruck und weg? Nach den vor dir gestarteten threads hast du seit dem Höchstkurs den ganzen Weg nach unten mitgemacht, vermute ich mal. Verkaufen ist das schwierigste, vor allem bei fallenden Aktien. Kritischer bist du aber geworden, denn der Glückwunsch zum Geburtstag des CEO im Oktober ist diesmal ausgefallen. ;)

      Du bist so verknallt und verschossen in diese Aktie, daß du nicht verstehen willst, was ich meine. Ich dachte immer, solche Aussetzer gibts nur bei Machos.

      Hohlbirne :)
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 22:29:11
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ich kann Hohlbirne bzgl. Posting #50 und #53 nur uneingeschränkt recht geben. S&L haben ein grosses Eigeninteresse an einem "überhöhten" Ansatz des Beteiligungsvermögens.

      Grüße K1

      P.S. so hohl ist die Hohlbirne garnicht... ;)
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 02:37:50
      Beitrag Nr. 57 ()
      @K1,

      das Du `Hohlbirne` uneingeschränkt zustimmst, kann schwerlich überraschen. Immerhin äußert er sich negativ zu TFG und bläst damit in dasselbe Horn wie Du.
      Was mich aber überrascht:

      Auch wenn Ihr beide versucht S&L ein Eigenintersse an einer überhöhten Portfoliobewertung zu unterstellen, ist es ein Fakt, daß TFG in Q2/01 außergewöhnlich hohe Abschreibungen durchgeführt hat!
      Wie erklärt Ihr Euch das denn???
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 14:39:48
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ hohlbirne

      1. ich bin nicht arrogant - ich bin vollkommen, wie ein prof von mir zu sagen pflegte. ;)

      2. vermute nicht soviel. wenn du von der möglichkeit des verkaufs keinen gebrauch machst, ist das kein risiko; es ist eine entscheidung. wer die möglichkeit hat, jederzeit auszusteigen, trägt kein risiko. deine psychologische anmerkung ist natürlich richtig, hat aber nichts mit risiko zu tun.

      3. die geburtstagsgrüße sind nicht ausgefallen. hast du wohl überlesen. ausserdem verschließt sich mir der zusammenhang zwischen glückwünschen und kritik.

      4. verschossen würde ich nicht sagen. ich finde die vc-branche im allgemeinen sehr interessant und zukunftsträchtig. und so, wie man bei tfg die sache angeht, kommt sie meinen vorstellungen am nächsten. deshalb ist tfg mein top-pick in der branche.

      5. ich will schon verstehen, was du meinst. das ist ja schließlich die grundvoraussetzung für eine sinnvolle diskussion. ich verstehe aber wirklich nicht, was du an dem vergütungssystem auszusetzen hast. mach doch mal einen konkreten vorschlag, wie du die vergütung regeln würdest. und denk mal drüber nach, ob dir eine börsennotierte ag einfällt, bei der die gesellschafterversammlung gefragt wird, wieviel die angestellten verdienen, wieviel miete gezahlt wird, etc.

      keine bewertung ohne vergleich!

      soffi
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 15:14:07
      Beitrag Nr. 59 ()
      @hohlbirne

      Da Soffi, so vermute ich mal, zu den Alt - Kommandisten gehört, aber doch mit Sicherheit TFG II engagiert war, hat Sie möglicherweise andere Anlagehorizonte. Über Horizonte kann man aber nicht diskutieren. Die einen sehen sie, die anderen eben nicht. Jedem das Seine.

      Was Du denkst wirst Du bekommen. Ein Chancendenker scheinst Du ja nicht zu sein.

      Wenn ich auf das 1997 in die TFG eingebrachte Kapital schaue und was daraus geworden ist, kann ich mir auch einen Kurs von unter 5 €uro noch sehr entspannt ansehen.

      L + S sind viel zu jung um sich den Kurzfrist Horizont der Zocker und Trader leisten zu wollen.

      Im übrigen ist Soffi eine der absoluten Niveau Träger/innen in diesem Board. Da kommt praktisch kein Müll. Also einfach mal ein wenig nachdenken, BEVOR Du postest.

      Schönen Sonntag
      JS
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 16:17:07
      Beitrag Nr. 60 ()
      @jsjs
      > Wenn ich auf das 1997 in die TFG eingebrachte Kapital schaue und was daraus geworden ist, kann ich mir auch einen Kurs von unter 5 €uro noch sehr entspannt ansehen.

      Ja, mit ein paar fetten Kapitalerhöhungen lässt sich aus beliebig wenig Kapital beliebig viel machen :)

      172 Mio. € beträgt die Summe aus gezeichnetem Kapital und Kapitalrücklage in der TFG-Bilanz. Von den Gewinnen wurde bisher nichts in die Rücklagen eingstellt, d.h. bezogen auf den heutigen Aktienbestand wurden insgesamt ca. 16,50 Euro je Aktie an Kapital eingebracht. Ein Teil davon waren natürlich die überbewerteten TFG-II-Anteile, aber die aus dem von Kommmandantisten und Aktionären eingsetzten Kapital erwirtschaftete Rendite dürfte insgesamt wohl trotzdem negativ sein.
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 16:37:33
      Beitrag Nr. 61 ()
      Da kommt wohl wieder ein Buchgewinn auf TFG zu:

      Rösch: Kaufen (EuramS)
      25.11.2001 10:52:00

      Rösch stehe mit seinem nadelfreien Spritzensystem Injex kurz vor dem Durchbruch, so die Experten der Euro am Sonntag. Wie aus einem Zwischenbescheid des Bundesverbandes der deutschen Innungskrankenkassen hervorgehe, handle es sich dabei um ein sinnvolles medizinisches Hilfsmittel für Diabetiker. Firmenchef Andy Rösch geht davon aus, dass die Aufnahme in das Hilfsmittel-Verzeichnis der Krankenkassen jetzt nur noch eine Formsache sei und er die Zulassung bis Ende des Jahres erhalte.
      Doch mit einem Umsatzschub sei erst zu rechnen, wenn Rösch eine Kooperation mit einem Pharmakonzern geschlossen hat. So lange warten spekulative Anleger nicht. Charttechnisch ist der Weg nach Meinung der Experten auf 16 Euro frei.


      Was der Redakteur wohl nicht gelesen hat:

      Rösch kooperiert mit Bayer
      26.10.2001 13:30:00

      Die am Neuen Markt notierte Rösch AG ist beim Thema Material für die nadellose Spritze Injex eine Kooperation mit dem Bayer Konzern eingegangen. Dadurch will Rösch eine besondere Qualitätsgarantie für das fertige Produkt anbieten können.
      "Um die konventionelle Spritzentechnik erfolgreich zu ersetzen, ist es wichtig, dass ein Kunde nicht nur die Vorzüge des INJEX(TM)-Systems, sondern auch den hohen Qualitätsstandard des Produkts sofort erkennt. Deshalb sehen wir in der neuen Markenkooperation mit der Bayer AG einen großen Vorteil," so Andy Rösch.

      Auch Hans-Dieter Reifenrath, bei Bayer zuständig für den Aufbau der Marke Makrolon(R), begrüßt die neue Kooperation: "Wir freuen uns, hier mit einem Partner zusammenzuarbeiten, der einen hervorragenden Ruf als innovatives Unternehmen in der Medizintechnik hat. Insbesondere sind wir glücklich darüber, dass Makrolon(R) hier auf einem Gebiet zum Einsatz kommt, das bei Jung und Alt Emotionen weckt. Das nadelfreie Spritzensystem leistet einen aktiven Beitrag, um die Angst vor dem Pieks mit der Spritze abzubauen."

      Gruss

      Martin
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 18:22:31
      Beitrag Nr. 62 ()
      @soffi: der prof von deinem sozpäd-studium im 20 semester hat dir also vollkommenheit bescheinigt? was sollen wir aus diesem statement jetzt machen? :D :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 19:15:49
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo JSJS,

      ich weiß nicht, was daran gut sein soll, eine Aktie mit 50 Euro zu haben und monatelang zuzusehen, wie sie bis unter 5 Euro fällt. Mit Anlagehorizont hat das nichts zu tun. Sowas ist schlicht und einfach falsch. Wenn in einer Baisse eine junge und nicht besonders große VC-Gesellschaft immer tiefer fällt, muß irgendwann mal der Groschen plumpsen. Sorry, aber einen Zykliker aussitzen zu wollen, ist ein typischer Anfängerfehler.

      Du irrst dich auf der ganzen Linie, mein lieber Doppel-JS. Ich bin weder Trader noch Zocker und mein Anlagehorizont ist viel länger, als du denkst. Deshalb kommen Schrott und dubiose Sachen nicht in mein Depot. Ich denke auch nach, bevor ich was poste. Weil du so freundlich und niveauvoll geschrieben hast, verrate ich dir ein Geheimnis: Börse ist ein losers-game. Es kommt nicht darauf an, möglichst brilliant, intelligent, gebildet oder niveauvoll zu sein. Gewinner ist der, der weniger Fehler macht. Er gewinnt deshalb, weil andere mehr Fehler machen. Die häufigsten Fehler sind psychologischer Natur. Überschätzung des eigenen Wissens über eine Aktie, emotionale Bindung an das Unternehmen oder (noch schlimmer!) an das "prima Management", Sturheit und Überheblichkeit, was ein Lernen aus Fehlern verhindert, Druck durch selbst auferlegte Erfolgszwänge und vieles andere mehr.

      Die TFG-Aktie ist schwer eingebrochen. Das liegt nicht an uns dämlichen Kritikern, die den Wert der Aktie nicht erkennen wollen, sondern an der Situation, in der sich das Unternehmen befindet. Fast der gesamte NAV besteht aus Hoffnung, nämlich aus vorbörslichen Beteiligungen. Niemand von euch Aktionären macht sich die Mühe, die Hoffnungsträger unter die Lupe zu nehmen. Auch nicht nach dem Konkurs der Vorzeige-Beteiligung Gastrofix. Du kannst sicher sein, daß Gastrofix nicht die letzte heiße Kartoffel war, die TFG fallen läßt. Es liegt in der Natur einer Rezession, daß zuerst die kleinen und unterfinanzierten Unternehmen dran glauben müssen. Die nächsten Wertberichtigungen kommen so sicher, wie das Amen in der Kirche.

      Lustig war das Rechenbeispiel eines TFG-Aktionärs zur Liquidität nach einer möglichen Pleitewelle: "Wenn alle vorbörslichen Beteiligungen pleite gehen, bekommt TFG von der KfW 40 Millionen Euro, weil alle Investments mit 40% abgesichert sind!" *lol* Das ist natürlich falsch, aber selbst wenn es stimmen würde, wäre die TFG-Aktie danach überbewertet. Könnt ihr euch noch an den peinlichen Kommafehler der WestLB zum NAV erinnern? *lol* Für Trader und Zocker ist die Aktie bestimmt interessant. Als normales Investment taugt TFG nichts, weil eine Pleite und damit der Totalverlust möglich ist. Der Laden macht außerdem keinen besonders seriösen Eindruck. Das ganze Konzept mit der KGaA und der Verwaltungsgesellschaft ist bewußt so angelegt, daß die Aktionäre völlig außen vor sind und S&L trotz ihrer Mini-Beteiligung schalten und walten können, wie sie wollen.

      Hohlbirne
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 19:38:41
      Beitrag Nr. 64 ()
      Wenn ich zur sparkasse gehe als hausbesitzer und wiill einen kredit bekomm ich keinen wenn ich kein geregeltes einkommen vorweisen kann.TFG ist eine relativ jung firma und hat bewiesen das ihr geschäftsmodell funktioniert. Die dokumentierten börsengänge auf derhomepage www.tfg.de sind fakt und da seh ich die chance für die tfg aktie. Als tfg aktionär muß ich keinen fondmanager bezahlen und ein konkurs ist unwahrscheinlich. Ein weiter interesannter punkt ist das tfg international aktiv ist. China ist in wto(welthandelsorganisation) und hat den am schnellsten wachsenden internetmarkt. Biotech ist ein zukunftsbranche mit überdurchschnittlichen chancen . Dies sind die fakten die für die TFG-Aktie als eines der interesannteste aktie auszeichnen. Das jetzige kursniveau bietet ein sehr seltene optimale einsteigschance für leute die nich in einen "kredithai" investieren möchten. no risk no gewinn mfg
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 19:02:55
      Beitrag Nr. 65 ()
      Zur Diskussion um die Komplemetärvergütung nur ein kleiner Hinweis: Wenn ich richtig sehe, wird die Komplementärvergütung in Höhe des "zugesagten Beteiligungsvolumen" fällig, so daß handelsrechtlich notwendige Wertberichtigungen keinen Einfluß auf die nicht erfolgsabhängige Vergütung haben.
      Avatar
      schrieb am 29.11.01 19:16:15
      Beitrag Nr. 66 ()
      Das ist interessant!

      Wo hast du das her?

      Danke! :)


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      TFG vor Absturz / Grosse Beteiligung vor Insolvenz