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    Schach! - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 18.11.01 13:47:10 von
    neuester Beitrag 29.09.02 22:58:26 von
    Beiträge: 557
    ID: 507.221
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:10:46
      Beitrag Nr. 501 ()
      ...nach reiflicher Überlegung und nach Abwägung aller möglichen Alternativen :laugh: entscheide ich mich für den Zug:
      a8-b7
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:14:39
      Beitrag Nr. 502 ()
      h4

      bist du auch sicher ...? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:25:09
      Beitrag Nr. 503 ()
      War vielleicht doch zu voreilig...? :D
      e7-e6
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:31:19
      Beitrag Nr. 504 ()
      Kd2

      ich verlaß mich auf dich ... :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:36:30
      Beitrag Nr. 505 ()
      e6-g6

      nachdem die Damen uns verlassen haben, wird das wohl noch ein gemütlicher Männer-Abend!? :D

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      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:46:37
      Beitrag Nr. 506 ()
      Kd3

      gute Idee - ich hol mir mal was gemixtes ... :lick:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 18:56:28
      Beitrag Nr. 507 ()
      g6-g2 Geht Dein Könich jetzt joggen? :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 19:05:28
      Beitrag Nr. 508 ()
      Ke4

      näää, nur bissel Reitunterricht nehmen ... :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 19:13:17
      Beitrag Nr. 509 ()
      Pass bloss auf, das Viech schlägt aus! :eek:

      f5-g3 Schach!

      (bin mir meiner altruistischen Spielweise bewusst! :cry: )
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 19:16:43
      Beitrag Nr. 510 ()
      Kf3

      Soso ... :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 19:21:54
      Beitrag Nr. 511 ()
      g2-c2 (pass bloss auf, der olle Klepper bricht unter Deinem Gewicht gleich zusammen :eek: )
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 19:32:31
      Beitrag Nr. 512 ()
      Kxg3

      Ja, dein Hotte-Hü-Fohlen hat ausjezappelt - keen Wunda,
      wennste hier Mindajährige in `nen Guerilla-Krieg schickst ...

      Guerilla (auf Preßpatroulle fürs GKTCThread: Meditations-Thread für Einzelkämpfer ... !)
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 19:36:20
      Beitrag Nr. 513 ()
      c6-c5
      Jetzt gibt´s einen Bauernaufstand! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 19:40:26
      Beitrag Nr. 514 ()
      h5

      ... na klar, dat proletarische Kanonenfutter wird ooch noch vaheizt
      ... aba et sind ja nur Neger und keene richtjen Menschen ... :(
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 19:48:06
      Beitrag Nr. 515 ()
      b7-c6
      Nenne meine schwarzen Brüder nicht "Neger", das mögen die garnich! :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 19:50:15
      Beitrag Nr. 516 ()
      h6

      Najut - also "Deine proletarischen Schuhputzer" ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 19:59:24
      Beitrag Nr. 517 ()
      c2-c1
      Wieso "Schuhputzer"? Rechtschaffende Hanfbauern sind das! :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 20:07:26
      Beitrag Nr. 518 ()
      h7

      Deine Sandlatscher aus der Wüste Gobi legen wohl `ne Pause ein ...? :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 20:13:05
      Beitrag Nr. 519 ()
      c1-h1

      Es wird gleich weitergewandert! Mein Turm muss nur noch vorher die Konkurrenz beseitigen! ;)
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 20:18:05
      Beitrag Nr. 520 ()
      Tc8+ Schach

      Wat popelst du denn dauernd in meinem Hinterland rum, da hab ick als "Gier"illa det Patent druff ...
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 20:28:25
      Beitrag Nr. 521 ()
      Gierilla, ich gloobe, ich schwenk jetzt mal kurz mit meinem weissen Fähnchen!
      Schlage sozusagen Waffenstillstand vor!
      Die Bauern sind nicht weiterhin bereit, sich aufzuopfern und verweigern ihren Dienst, der Tower schämt sich derweil und meent, er müsse in seiner Ecke stehen bleiben.

      Was hälst Du von Remis! :laugh:

      c6-b6
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 20:40:04
      Beitrag Nr. 522 ()
      h8D

      ick jloobe, ick werde mir dein großherzijet Anjebot
      noch`n paar Züje lang durch `n Kopp jehen lassen -
      jefolcht von `nem Guerilla-Cocktail ...
      erstmal will ick davon nüscht
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 20:46:14
      Beitrag Nr. 523 ()
      h1-h8
      lass es Dir durch den Kopf gehen! Lange besteht das Angebot sicher nicht mehr! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 20:48:57
      Beitrag Nr. 524 ()
      Lxh8

      Menschenskind - quäl mir doch nich so ... :mad:
      Ick jeh erstma feste Nahrung holn ...
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 20:51:17
      Beitrag Nr. 525 ()
      b6-a5
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 20:56:24
      Beitrag Nr. 526 ()
      Txc5

      Na, hör ick da schon det kleenlaute Jewimmer deines "Farbigen"-Häuptlings ... :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 20:58:34
      Beitrag Nr. 527 ()
      a7-a6
      Der schwarze Ritter gibt nicht auf! :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 21:04:56
      Beitrag Nr. 528 ()
      f5

      Dann werd ich mir noch ein Pferdchen holen,
      und ihn niederreiten ... Sein Krönchen isser
      sowieso los ...
      Gibs zu, du willst ja nur weiterspieln, um noch
      reichlich Sprüche und Smilies abzustauben ... :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 21:10:17
      Beitrag Nr. 529 ()
      a5-a4 :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 21:15:52
      Beitrag Nr. 530 ()
      f6

      Aha, Kamikaze-Unterricht für unberittene Bimbos ...:D
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 21:21:57
      Beitrag Nr. 531 ()
      b5-b4
      Ich gebe ja zu, dass sie suicidal veranlagt sind :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 21:28:04
      Beitrag Nr. 532 ()
      ab

      Nun, dann wollen wir sie von der schweren Last
      des Lebens gütigerweise befreien ...
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 21:31:10
      Beitrag Nr. 533 ()
      war das wirklich nötig? Willst Du unsereins jetzt kompett ausrotten? :eek:
      a6-a5
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 21:39:31
      Beitrag Nr. 534 ()
      ba

      das nennt man ethnische Säuberung ...
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 21:43:50
      Beitrag Nr. 535 ()
      a4-b4
      Nachher isses aber auch blitzeblank! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 21:48:45
      Beitrag Nr. 536 ()
      Tf5

      Blitzblank jeleckt ... :lick:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 21:52:15
      Beitrag Nr. 537 ()
      b4-b3
      Attacke! :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 21:58:22
      Beitrag Nr. 538 ()
      f7

      mein Fußvolk hält wenichstens still, wenn ihm Prügel angeboten wird,
      daraus erklärt sich ooch dir Überlejenheit der weißen Hautfa ... äääh ... Lackierung ... :cool:

      Verstärkung im Anmarsch ...
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 22:04:05
      Beitrag Nr. 539 ()
      Gibst Du immernoch nicht auf? :laugh:
      b3-a4
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 22:16:54
      Beitrag Nr. 540 ()
      f8D

      Jetz willste wirklich ohne faire Verhandlung hinjerichtet
      werden ...?
      Wat is dir lieber:

      oder oder oder
      oder oder ?
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 22:22:13
      Beitrag Nr. 541 ()
      Deine allerletzte Chance: Remis? :cool:

      a4-b3


      Falls Du unerwarteter Weise nicht auf mein Angebot eingehen solltest: Ich entscheide mich für das Kettensägen-Massaker! ;)
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 22:34:35
      Beitrag Nr. 542 ()
      Dc5

      Du hattest deine Chance gehabt - hättest du dir als
      letzten Wunsch die Guilloutine erbeten, hätte ich nochmal
      Gnade walten lassen (ich hab keine gefunden) - so also
      das allseits beliebte Chicagoer Kettensägenmassaker
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 22:40:36
      Beitrag Nr. 543 ()
      b3-a2
      Da es anscheinend doch noch nicht so weit ist, entscheide ich mich doch noch anders ;)
      Hättest Du vielleicht eine THC-Rauchkammer im Angebot? :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 22:48:43
      Beitrag Nr. 544 ()
      Dc2

      Zu spät - die Kettensäge ist schon angeworfen ... :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 22:53:13
      Beitrag Nr. 545 ()
      :eek:
      ok, ich gehe ja schon in mein Eckchen. Niergends hat man hier seine Ruhe! :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 22:54:40
      Beitrag Nr. 546 ()
      b4 + Schach und Matt
      Guerilla darf jetzt seine erste Kerbe in die neue Tastatur schnitzen ...
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 22:59:09
      Beitrag Nr. 547 ()
      Die Variante mit dem Abzugs-Schachmatt gefällt mir! Auf diese Weise bekommt das einfache Fussvolk wenigstens auch mal die Möglichkeit, Exekutive spielen zu dürfen :laugh:

      Gratulation! Nach meiner Wiederauferstehung hätte ich gerne Revanche!
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 23:10:31
      Beitrag Nr. 548 ()
      Komisch, nach so ´ner Schachpartie fühle ich mich immer ganz schön matt! Ob das wohl am Wetter liegt? :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 23:12:40
      Beitrag Nr. 549 ()
      von Guerilla Investor 26.11.01 23:08:49
      exe ...

      Jetzt bitte nicht sauer sein - eine Revanche kann ich dir nicht geben ...
      ich mußte ein Gelübde leisten, mit niemandem mehr als eine Partie zu spielen
      und nach der ersten verlorenen Partie das Spielen komplett zu lassen ... :(
      aber wenn du möchtest, werde ich diese Partie nachbearbeitet und kommentiert
      in den @bareda-Abwehrthread stellen ... :eek:
      Du kannst allerdings jemanden bestimmen, der dich rächen soll ...
      (bitte nicht gleich den härtesten Spieler *aufknienfleh)

      Guerilla
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 23:22:26
      Beitrag Nr. 550 ()
      @Guerilla: Schade!
      Würde gerne mal sehen, was Prof19 drauf hat! Vielleicht macht er Dich ja mal platt?
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 23:27:54
      Beitrag Nr. 551 ()
      OK - ... :D
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 01:16:59
      Beitrag Nr. 552 ()
      hallo ihr helden

      wer spielt gegen mich eine Blitzpartie

      Bedingung ist: bitte sofort ziehen
      Schachbrett daneben legen ist erlaubt, andere Mittel nicht

      OK?
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 02:09:54
      Beitrag Nr. 553 ()
      Sorry - Blitz war noch nie mein Ding :D
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 02:17:55
      Beitrag Nr. 554 ()
      @Prof19: ein anderes mal äußerst gerne! Aber für heute habe ich mir vorgenommen, mal früh ins Bettchen zu gehen. ;)
      Grüsse, ER
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 02:19:10
      Beitrag Nr. 555 ()
      ist okay
      ciao
      Avatar
      schrieb am 12.12.01 23:54:40
      Beitrag Nr. 556 ()
      +++ Schachturnier in Kollektors Spielwiese im Neuen Jahr +++

      Meldungen werden sofort entgegengenommen, bei nicht zu vielen Teilnehmern spielt jeder gegen jeden eine Fernschachpartie. Besonders eilige können auch sofort beginnen wenn sich eine Paarung ergibt. Weihnachtspause ist zugelassen.

      Auf nette Schachpartien freut sich nicht nur der Kollektor
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 22:58:26
      Beitrag Nr. 557 ()
      30. September 2002




      SCHACH



      Deep Fritz
      wurde von der Hamburger Schach-Software-Firma Chessbase entwickelt. Die zum siebenten Mal überarbeitete Version einer handelsüblichen Software kann selbst auf einem Discount-Computer eingesetzt werden. Die Spielstärke des Programms, das der Niederländer Frans Morsch und der Deutsche Mathias Feist geschrieben haben, erreicht mit 2741 Elo-Punkten großmeisterliches Niveau. Deep Fritz führt die Weltrangliste für Schachcomputer an.




      "Ein Weg in die Dunkelheit"

      Schachweltmeister Wladimir Kramnik über seinen Kampf gegen den stärksten Computer, kontrollierte Gefühle am Brett und die gestalterische Ästhetik seiner Spielzüge

      SPIEGEL: Herr Kramnik, Sie spielen ab Freitag in Bahrein acht Partien gegen das Schachprogramm Deep Fritz und verteidigen im Frühjahr gegen den Ungarn Peter Leko Ihren Weltmeistertitel. Welches Match wird das härtere?
      Wladimir Kramnik
      wurde im russischen Tuapse geboren und begann mit sechs Jahren, Schach zu spielen. Mit elf ging er auf die Moskauer Schachschule von Michail Botwinnik. 1991 gewann Kramnik die Jugendweltmeisterschaft, ein Jahr später siegte er mit der russischen Nationalmannschaft bei der Schach-Olympiade in Manila. Der Profi erfüllte die Großmeisternorm mit 16 und errang vor zwei Jahren in London im Duell mit Garri Kasparow den Weltmeistertitel. Kramnik, 27, liegt mit 2809 Elo-Punkten auf Platz zwei der Weltrangliste.



      Kramnik: Schwer zu sagen. Gegen eine Maschine zu spielen ist etwas völlig anderes als gegen einen Menschen. Deshalb muss ich meinen Spielstil im Vergleich zum normalen Schach ändern. Es kommt darauf an, eine möglichst ausgefallene Taktik zu entwickeln.

      SPIEGEL: Mit welcher Strategie wollen Sie den Computer denn besiegen?

      Kramnik: Deep Fritz ist in der Lage, pro Sekunde mehr als drei Millionen Züge zu berechnen - da kann kein Mensch mithalten. Ich muss also verhindern, dass der Computer seine Rechenkraft entfaltet. Und das werde ich tun, indem ich Stellungen provoziere, die er nicht kapiert. Die Maschine muss sich unwohl fühlen - wenn man das so sagen kann.

      SPIEGEL: Sie setzen der enormen Rechenkapazität Ihre Kreativität entgegen?

      Kramnik: Exakt. Der Computer ist ein dreister Straßenräuber: Er grabscht gern Figuren, wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet. In einem schnellen Gefecht hätte ich nicht den Hauch einer Chance. Aber die Kiste ist nicht in dem gleichen Maße wie der Mensch fähig, Wissen in einen Kontext zu stellen. Das will ich ausnutzen.

      SPIEGEL: Gibt es noch mehr Vorteile, die der Mensch gegenüber dem Programm besitzt?

      Kramnik: Intuitives Handeln ist eine Begabung, die einer Maschine fremd ist und sie darum vor Probleme stellen kann. Ich weiß manchmal aus dem Bauch heraus, wie ich ziehen muss. Ich kann es nicht erklären, auch nicht mathematisch beweisen, ich fühle es einfach - und mein Gefühl hat mich selten getäuscht.

      SPIEGEL: Vor fünf Jahren hat Garri Kasparow gegen den IBM-Superrechner Deep Blue gespielt und verloren. Treten Sie nun an, um die Ehre der Menschheit zu retten?

      Kramnik: Ich betrachte das Duell nicht als Revanche. Für mich ist es einfach ein Spiel gegen einen sehr starken, ungewöhnlichen Gegner, den ich schlagen möchte.

      SPIEGEL: 1997 verzeichneten die Veranstalter stundenweise über 22 Millionen Zugriffe auf die Homepage des Turniers. Was ist so faszinierend am Kampf Mensch gegen Maschine?

      Kramnik: Es hat zum einen mit der Angst zu tun, eines Tages von Maschinen kontrolliert zu werden. Ein schreckliches Szenario, vor dem man die Augen nicht verschließen sollte - der Zeitpunkt ist nicht mehr fern, an dem kein Mensch mehr eine Schachpartie gegen einen Computer gewinnen wird. Zum anderen: Warum, denken Sie, wollen die Deutschen, dass ihre Fußball-Nationalmannschaft Weltmeister wird?

      SPIEGEL: Weil sie sich mit dem Team identifizieren.

      Kramnik: Genau. Und so ist es auch in diesem Fall: Menschen haben keine emotionale Bindung zu einer Blechschachtel, deshalb wollen sie, dass ihr Vertreter gewinnt. Ich gehe davon aus, dass ein Computer zu seinesgleichen hielte.

      SPIEGEL: Wie haben Sie sich auf die Begegnung mit Deep Fritz vorbereitet?


      Kramnik: Ich habe versucht zu analysieren, wie er in bestimmten Situationen reagiert. Wie er verteidigt, wie er angreift. Ich habe in den vergangenen zwei Wochen täglich mindestens acht Stunden mit dem Programm trainiert und eine Ahnung bekommen, wie es tickt.

      SPIEGEL: Können Sie jetzt nicht einfach jene Partien wiederholen, die Sie in der Vorbereitung bereits gewonnen haben, um erneut über den Rechner zu triumphieren?

      Kramnik: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Partie absolut identisch verläuft, tendiert gegen null. Die Vorbereitung gegen einen Menschen ist wesentlich konkreter, weil man die Lieblingseröffnungen seines Gegners kennt. Deep Fritz ist da flexibel. Außerdem ist die Software dynamisch, das heißt, sie spielt nach dem Trial-and-Error-Prinzip.

      SPIEGEL: Sie lernt aus Niederlagen?

      Kramnik: Der Computer merkt sich, wenn ein bestimmter Zug nicht zum Erfolg führt und wendet in einer vergleichbaren Situation einen anderen an. Ich weiß also nie, was in seinem Programm vorgeht, manchmal verblüfft mich die Maschine mit Ansätzen menschlichen Genies.

      SPIEGEL: Ihre Bedingungen sind deutlich besser als seinerzeit Kasparows. Von Deep Fritz sind gut 4000 Partien dokumentiert, von Deep Blue war keine öffentlich.




      Kramnik: Deep Fritz wurde mit meinen Partien gefüttert, da ist es nur fair, wenn ich seine kenne. Und Kasparow hat nicht verloren, weil er zu wenig über Deep Blue wusste. Er ist unter dem gewaltigen psychischen Druck zusammengebrochen. Er war eine Legende, nahezu unschlagbar, kalt wie ein Stück Eisen - dachte er. Und wurde vernichtet.

      SPIEGEL: Wie wollen Sie verhindern, dass Ihnen dasselbe passiert?

      Kramnik: Deep Fritz ist stärker als Deep Blue - psychologisch spricht alles gegen mich. Ich muss mental stark sein und bin zuversichtlich, dass mir der Sieg gelingen wird.

      SPIEGEL: Warum?

      Kramnik: Weil ich mich von niemandem unter Druck setzen lasse. Nur mit dieser Einstellung gelingt es mir, kreativ zu sein. Und zweitens, weil ich anders als Kasparow oder Bobby Fischer nicht die Attitüde habe, das Ego meines Gegenübers zerstören zu müssen - selbst wenn es eine Maschine ist.

      SPIEGEL: Wenn Schach für Sie kein Psychokrieg ist, was dann?

      Kramnik: Eine Mischung aus Kunst und Wissenschaft. Schach ist ein sehr komplexes Spiel, für eine Partie mit 40 Zügen gibt es mehr verschiedene Verläufe als Atome im Universum. Mein Vater ist Kunstmaler; wie er jeden Pinselstrich auf der Leinwand kreiert, so kreiere ich jeden Zug auf dem Brett. Viele Menschen glauben, Schach werde nur aus der Erinnerung heraus gespielt: dass man alle Züge auswendig lerne und später abrufe. Das ist Unsinn. Es gibt eine gestalterische Ästhetik im Schach.

      SCHACH

      "Ein Weg in die Dunkelheit" (2)

      Zurück zum 1. Teil

      SPIEGEL: Ihnen wird oft vorgeworfen, ein eher vorsichtiges, konventionelles Schach zu spielen.

      Kramnik: Na und? Nicht jeder mag Pablo Picasso.

      SPIEGEL: Sie zeigen während einer Partie fast nie Emotionen. Sind Sie ein gefühlsarmer Mensch?

      Kramnik: Dass ich meine Gefühle nicht zeige, heißt ja nicht, dass ich keine habe. Ich kontrolliere sie. Ich will dem Gegner nicht verraten, ob ich mit einer Position zufrieden bin oder nicht. Im normalen Leben ist es ähnlich: Warum soll ich andere Leute belasten, wenn es mir schlecht geht? Mein Vater hat mir eingebläut, dass ein Mann seine Emotionen kontrollieren müsse. Das hat sich tief in mein Gedächtnis gebrannt.

      SPIEGEL: Kasparow gilt als Ihr Entdecker und Förderer. Vor zwei Jahren haben Sie ihm den Titel weggeschnappt. Eine Art Vatermord am Brett?

      Kramnik: Man darf das nicht überbewerten. Garri hat mein Spiel natürlich stark beeinflusst, aber ich hatte Dutzende Lehrmeister. Es ist nicht so wichtig, einen guten Lehrer zu haben - es ist wichtig, ein guter Schüler zu sein.

      SPIEGEL: Es heißt, Kasparow hasse Sie jetzt.

      Kramnik: Kasparow hat eine strikte Rollenverteilung im Schach: Einer ist der Killer, der andere das Opfer. Er kann unmöglich mit einem Konkurrenten befreundet sein. Weil ich ihn besiegt habe, bin ich sein Feind - egal, was ich tue oder sage. Außer ich verliere eines Tages wieder gegen ihn.

      SPIEGEL: Kasparow gilt als das brillanteste Hirn der Schachgeschichte. Glauben Sie, er wird noch einmal Weltmeister?

      Kramnik: Viel Zeit hat er dazu jedenfalls nicht mehr. Er wird bald 40, und das ist für einen Top-Spieler ein kritisches Alter. Er wird den letzten Tropfen Energie aus seinem Körper quetschen, um es noch einmal zu schaffen, aber er wird bestimmt nicht mehr so stark spielen wie früher.

      SPIEGEL: Welchen Spieler fürchten Sie zurzeit am meisten?

      Kramnik: Es findet gerade eine kleine Revolution statt. Früher war es so, dass ein Spieler das Schach jahrelang dominiert hat. Die Machtverhältnisse wechseln inzwischen erstaunlich schnell, man kann nicht einmal genau sagen, was in einem Jahr sein wird.

      SPIEGEL: Welches ist der Grund für diese Entwicklung?

      Kramnik: Heutzutage erleichtern es Schachcomputer, das Spiel zu lernen. Wer talentiert ist, kann sehr schnell sehr gut werden: Der Ukrainer Sergej Karjakin ist kürzlich im Alter von zwölf Jahren und sieben Monaten Großmeister geworden. Ich glaube nicht, dass der Junge talentierter ist als ich, aber ich hatte erst mit 19 Gelegenheit, ernsthaft mit einem Computer zu arbeiten.

      SPIEGEL: Sie sind zwar Weltmeister, aber hinter Kasparow nur die Nummer zwei der Weltrangliste. Ärgert Sie das?

      Kramnik: Ranglisten sind doch nur wichtig für Turnierorganisatoren. Wenn Platz eins der Weltrangliste ein rostiges Fahrrad ist, dann ist der Weltmeistertitel ein Siebener-BMW. Wichtiger als alle Erfolge ist, dass ich mich stetig verbessere. Ich habe mein Limit noch nicht erreicht.

      SPIEGEL: Sind Sie auf der Suche nach Perfektion?

      Kramnik: Kein Mensch wird jemals perfekt Schach spielen, das ist unmöglich. Aber ich möchte der Perfektion so nahe kommen wie möglich. Ich bin ein Getriebener.

      SPIEGEL: Dann muss es ein Alptraum für Sie sein, nicht zu wissen, welcher Zug in einer gewissen Stellung der beste ist, und die Zeit läuft Ihnen davon.

      Kramnik: Das ist definitiv nicht die angenehmste Situation. Aber Schach ist derart kompliziert, dass man sich im Grunde nie sicher sein kann, welcher Zug der beste ist. Man hat bestimmte Vorstellungen und Ideen, aber es bleibt doch immer Spekulation: ein Weg in die Dunkelheit.

      SPIEGEL: Fällt es Ihnen schwer, einmal nicht an Schach zu denken?

      Kramnik: Das ist das größte Problem eines jeden Schachspielers: sein Gehirn auszuschalten. Schon seltsam, denn in der Regel haben Menschen eher mit dem Gegenteil Schwierigkeiten. Schachspieler können pausenlos Varianten durchrechnen, sie brauchen dazu kein Brett. Ich kann blind spielen, und genau das macht es mir so schwer abzuschalten. Unter der Dusche, beim Essen - man hört nicht auf nachzudenken. Ich liege im Bett, versuche zu schlafen, und dann bahnen sich wieder all die Züge ihren Weg in meinen Kopf: Der Zwang zur Analyse ist stärker als ich. Während eines Turniers schlafe ich oft erst im Morgengrauen ein.

      SPIEGEL: Wie schaffen Sie es, sich abzulenken?

      Kramnik: Es gibt Kollegen, die spielen Karten, um ihr Gehirn zu entspannen. Ich spiele gern Tennis. Da habe ich einen Schläger in der Hand und muss mich permanent auf den Ball konzentrieren. Laufen oder Schwimmen wären nichts für mich, da könnte ich nebenher Probleme wälzen.

      SPIEGEL: Leben Schachspieler in einem Paralleluniversum?

      Kramnik: Ich würde mich mulmig fühlen, wenn ich nicht meinen eigenen kleinen Planeten hätte. Schachspieler sind schon irgendwie wahnsinnig.

      SPIEGEL: Sie haben bis Mitte der neunziger Jahre nach Herzenslust fettige Pizza gegessen, geraucht und Wodka getrunken. Warum heute nicht mehr?

      Kramnik: Eines Tages war mein Kopf völlig leer, als ich vor dem Brett saß. Da dachte ich, dass ich doch etwas vernünftiger werden sollte. Ich habe dann angefangen, mich langsam zu verändern.

      SPIEGEL: Spielen Sie jetzt besser?

      Kramnik: Ja, aber man sollte daraus keine Gesetzmäßigkeit ableiten. Michail Botwinnik etwa lebte nach einem strengen Ernährungsplan, Fitnesstraining wechselte ab mit Atemübungen. Aber Botwinnik verlor seinen Weltmeistertitel an Michail Tal - einen Bohemien, der sein ganzes Leben lang getrunken und geraucht hat.

      SPIEGEL: Haben Sie Interessen abseits des Schachs?

      Kramnik: Ich habe wenig Zeit für anderes, aber Musik und Literatur faszinieren mich. Ich lese ganz unterschiedliche Sachen: Historisches, Philosophisches. Nicht, um zu entspannen - ich lese, um zu lernen, im Sinne von Erkenntnisgewinn.

      SPIEGEL: Welches Werk hat Sie am meisten beeindruckt?

      Kramnik: "Der Meister und Magarita" von Michail Bulgakow. Viele Menschen mögen das merkwürdig finden, weil es ein sehr abstraktes Buch ist, aber ich mag abstrakte Bücher. Sie handeln von der Nähe zu Gott. Und das entspricht dem Wesen eines Schachspielers.

      SPIEGEL: Wilhelm Steinitz, Weltmeister von 1886 bis 1894, wollte am Ende seiner Karriere gegen Gott antreten. Wenn Sie gegen den Computer und den menschlichen Kontrahenten gewinnen sollten ...

      Kramnik: ... hätte es trotzdem keinen Zweck, Gott herauszufordern. Er ist viel zu stark.

      SPIEGEL: Herr Kramnik, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

      Quelle:http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,216103-2,00.html
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