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    RWE-Ergebnis hat Erwartungen übertroffen - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 26.03.02 15:20:06 von
    neuester Beitrag 05.04.02 13:07:40 von
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      schrieb am 26.03.02 15:20:06
      Beitrag Nr. 1 ()

      „Mit dem Geschäftsverlauf von RWE können eigentlich alle zufrieden sein. Vor allem das Kerngeschäft läuft ziemlich gut", kommentiert ein Händler die Bilanz des Essener Versorgers. Im Rumpfgeschäftsjahr 2001 – welches von Juli bis Dezember reicht – wurden die eigenen Ziele und die Prognosen von Analysten erfüllt.

      Das Ebitda – der Gewinn vor Zinsenaufwand, Steuern und Abschreibungen – ist um 33,2 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Nettoergebnis ist um 26 Prozent auf 621 Mio. Euro angewachsen und lag damit deutlich höher als von den Analysten im Schnitt mit 614,68 Mio. Euro erwartet wurde.

      Die RWE-Prognosen im Januar, wo mit einem Umsatz von 32 Mrd. Euro gerechnet wurde, mussten auch nach oben revidiert werden. Der Konzernumsatz wuchs in dem Berichtszeitraum um 12,8 Prozent auf 33,3 Mrd. Euro. Hierzu hat vor allem die Erstkonsolidierung von Thames Water, Leighton Holdings, SSM Coal und Turbogas beigetragen.

      Somit soll die Dividende im Rumpfgeschäftsjahr gegenüber dem Vergleichszeitraum mit 1,00 Euro je Anteil unverändert bleiben.

      Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern optimistisch und sagt ein höheres Betriebsergebnis als der Pro-forma-Vergleichswert des Kalenderjahres 2001, der bei rund 4 Mrd. Euro lag, voraus.

      „Das Geschäftsfeld Strom wird 2002 den höchsten Beitrag zur Wertsteigerung leisten", sagt RWE-Chef Dietmar Kuhnt. Das betriebliche Ergebnis solle hier "deutlich zweistellig" wachsen. Das Strom-Betriebsergebnis machte im Rumpfgeschäftsjahr rund die Hälfte des Ergebnisses im RWE-Kerngeschäft aus. Der Gewinn beim Stromsektor kletterte zwischen Juli und Dezember um rund 19 Prozent, wobei zwei Effekte bereinigt wurden. Zum einen habe die US-Beteiligung Consol wegen Förderproblemen im Steinkohlegeschäft und rückläufigen Gaspreisen in den USA einen deutlichen Ergebnisrückgang hinnehmen müssen. Zum anderen würden Erträge aus nicht voll konsolidierten Unternehmen im Wesentlichen erst 2002 wieder berücksichtigt. Begründet wird der Gewinnanstieg durch eine starke Disziplin bei Kosten und Preisen. Zudem sei RWE im Stromgeschäft auf dem besten Weg zum Kostenführer im europäischen Wettbewerb.

      Doch "das Nicht-Kerngeschäft wird erheblich unter Vorjahr abschließen", fügte Kuhnt hinzu. Grund hierfür sind rückläufige Erträge im Tankstellengeschäft bei RWE-Dea Downstream und höhere Abschreibungen durch die Einbeziehung eines zusätzlichen Quartals und ein verringertes Betriebsergebnis bei Heidelberger Druckmaschinen. Nur Hochtief hat sein niedriges Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr - allerdings auf Basis eines schwachen Vorjahres - fast verdoppelt. Ausschlaggebend waren Erstkonsolidierungseffekte (Leighton Holdings) und ein Ertragsanstieg bei Turner. Spätestens Ende nächsten Jahres will sich RWE von seinen Beteiligungen an dem Baukonzern Hochtief AG und der Heidelberger Druckmaschinen trennen und sich damit weiter auf das Kerngeschäft fokussieren.

      „Nach den jüngsten Akquisitionen habe deren Integration in den Konzern oberste Priorität“, äußert sich Kuhnt zu der Einkaufsrallye. Denn neben den oben beschriebenen Akquisitionen hat RWE vergangene Woche den größten getätigten Deal in diesem Jahr bezüglich der Übernahme des britischen Strom- und Gasversorgers Innogy für 5 Mrd. Euro angekündigt. Weiter Einkäufe werden von Kuhnt nicht ausgeschlossen.

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      Autor: Martin Ring (© wallstreet:online AG),15:19 26.03.2002

      Avatar
      schrieb am 05.04.02 13:07:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      ftd.de, Fr, 5.4.2002, 11:22
      RWE setzt bei Firmenzukäufen auf breite Investorenbasis

      Der Energieversorger RWE setzt bei der Finanzierung seiner Firmenzukäufe weiter verstärkt auf den Anleihenmarkt und will hier neue Anleger gewinnen. Rating-Agenturen attestieren dem Unternehmen trotzdem gute Bonität.

      "Wir sind dauerhaft auf eine breite Investorenbasis angewiesen", sagte RWE-Finanzdirektor Georg Lambertz der "Börsen-Zeitung". Dabei sei auch ein Schritt an den Anleihenmarkt in den USA eingeplant. "Wir brauchen Präsenz in den USA und dehnen die Investorenbasis sehr bewusst in diese Richtung aus." In welcher Form, das Debüt am US-Rentenmarkt erfolgen solle, stehe noch nicht endgültig fest.

      RWE hatte im vergangenen halben Jahr die britischen Versorger Transgas und Innogy für rund 9,1 Mrd. Euro sowie den US-Versorger American Water Works (AWW) für weitere 4,6 Mrd. $ gekauft. Der AWW-Kauf soll dabei mit einer Anleihe in den USA finanziert werden. Der Zeitpunkt der Emission hänge dabei von der Genehmigung der Übernahme ab. RWE rechnet damit zur Jahresmitte 2003.


      Zur Finanzierung der beiden britischen Unternehmen begibt RWE die Emission einer Anleihe in Euro und Sterling. Die genaue Ausgestaltung der Anleihe sei noch offen. Fest stehe momentan, dass das festverzinsliche Papier in vier Tranchen - je zwei in Euro und zwei in Pfund Sterling - auf den Markt gebracht werde. Bei den Euro-Papieren soll eine Tranche eine Laufzeit von zehn Jahren haben, während bei den Sterling-Anleihen eine länger als zwanzig Jahre laufen soll.


      Als führende Konsortialbanken der Emission hat RWE die Banken BNP Paribas, HSBC, J.P. Morgan Chase & Co., Schroder Salomon Smith Barney sowie die WestLB bestimmt. Als Anleihevolumen sei der Kaufpreis der beiden britischen Unternehmen von rund neun Mrd. Euro ein Anhaltspunkt. Angesichts anderer Finanzierungsmöglichkeiten müsse jedoch nicht der gesamte Betrag über die Anleihe finanziert werden, sagte Lambertz.



      Weiterhin gute Bonität


      Die beiden führenden Rating-Agenturen Moody`s und S&P attestieren dem Essener Energiekonzern trotz der teuren Firmenzukäufe immer noch eine gute Bonität, auch wenn Moody` das Rating von "Aa3" auf "A1" herabgestuft hat. Lambertz rechnet damit, dass Standard&Poor`s das Rating ebenfalls von "AA-" auf "A+" senken werde.


      Langfristig sieht sich RWE als Unternehmen mit einem starkem "Single A"-Rating. "Diesen Status wollen wir unbedingt behalten", sagte Lambertz. Die Einstufung der Rating-Agenturen gilt als wesentlicher Maßstab für die Höhe der Zinsenzahlungen, die ein Unternehmen für seine Anleihen zahlen muss.



      © dpa


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