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    Wie sieht der Weg in den Eigenhandel einer Bank aus? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.04.02 17:59:50 von
    neuester Beitrag 30.04.02 10:38:05 von
    Beiträge: 12
    ID: 576.815
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      schrieb am 14.04.02 17:59:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zuerst einmal wollte ich BWL in Frankfurt studieren und danach ...

      Trainee Programm?


      Welche Voraussetzungen muß ich erfüllen?

      Wie sieht es mit der Bezahlung aus? FIX + Bonus?


      Danke!!
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 10:11:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      wenn du frisch von der uni kommst, darfst du höchstens kaffee holen und auch wenn du dein traineeprogramm absolviert hast, geht´s noch lange nicht voll los.

      als trainie bekommst du so zwischen 30.000 und 35.000 euro und KEINEN bonus.

      danach ist es eine frage deiner persönlichen leistung. Ich kenne viele, die auch DREI jahre nach der traineezeit immer noch tarifangestellte waren, dass heisst max. ca. TEUR 45 p.a.!
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 10:36:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      STEINIG!
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 19:09:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,

      bin gerade auf der Suche nach einem netten Praktikum in diesem Bereich für den Sommer oder Herbst. Darf natürlich auch Sales sein ansonsten müßte ich mich vermutlich in Frankfurt erst gar nicht bewerben. Abgesehen davon, dass es vermutlich sehr schwer wird, überhaupt etwas zu kriegen, habt ihr `ne Ahnung, wo es sich in Frankfurt lohnt zu bewerben? Deutsche? Und für die Amis gleich in London? Wer sind den die Big Guys für German/European Equities in Frankfurt? Und wieviel Fluppen springen denn für ein Praktikum in diesem Bereich in Frankfurt raus? 1500-2000 EUR? Welche Erfahrungen habt Ihr mit Praktika in diesem Bereich gemacht?

      Danke für Eure Infos.
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 19:59:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Gemäß dem Fall ich darf bei ner Bank anfangen zu Handeln. Wie hoch sind die Bonizahlungen (%)?

      Wieviel Geld stellt man mir zur Verfügung?

      Muß ich mich auf einem Markt bspw. DAX spezialisieren oder kann ich, wenn ich eine gute Chance beim Gold sehe, auch dort einsteigen?


      DANKE!!

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      Avatar
      schrieb am 17.04.02 10:36:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Alex, wer so naive Fragen stellt, darf die Handelsräume noch nicht einmal betreten.

      Und wie es der Rocker schon gesagt hat: Selbst wenn Du da rein kommst, kannst Du auf Boni noch ne Weile warten. Die gibt es übrigens nur, wenn Du Deine Ziele erfüllst, bzw. übererfüllst. Und Ziele werden nicht in Trades sondern in Profit gemessen.

      Der Eigenhandel ist zumindest bei deutschen Instituten sehr stark nach Kompetenzen strukturiert. Wenn ein Händler für europäische Bluechips plötzlich Gold kaufen will, wird er -falls nicht sofort entlassen- zumindest zum Psychater geschickt.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 11:56:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Habe ne banklehre gemacht und bin derzeit an meinem Händlerschein.

      Arbeite derzeit schon im Equitieshandel als Juniorhändler.... wenn alles gut geht isses in 2 - 3 Wochen bestanden. Werde dann noch ein Studium dranhängen.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 02:09:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      meine erfahrungen ( bin kein händler, habe aber mit solchen zu tun)
      a: du mußt nicht studiert haben. es reicht, wenn du die banklehre gemacht hast und ein paar jahre im backoffice abgesessen hast-ist zwar langweilig-aber auch ein weg. dann mußt du das interne handels-ac überstehen wie auch jeder potenzielle händler, der von der uni kommt. Ein gutes marktfeeling erlernt man eh nicht an der uni, von daher halte ich ein 1,x unidiplom mit summa cum laude im handel für absoluten schwachsinn, aber manche bank wünscht es ( was sich auch an den tollen handelsergebnissen der letzten jahre ablesen lässt...hunderte millionen verluste ;-) )

      die bezahlung sollte aber deutlich über besagten 30-35` liegen, eher über 40`- jedenfalls für frankfurt, düsseldorf und münchen.
      als gestandener kann man so 70` + 70` verdienen. da verdienen os-hänbdler locker das doppelte, allerdings bei viermal so viel streß. angeblich scheidet da auch jeder zweite nach 5 jahren aus. aber auch andere bereiche locken.

      über eines solltest du dir aber im klaren sein: es geht nicht nur darum, selber erfolgreich am markt zu agieren ( beachte: dir sind idr nur bestimmte aktien / os / etc zugeteilt-da kann auch mal tote hose sein)- du mußt auch geschäfte anbahnen können, dh du mußt auch ein verkäufer deiner dienstleistung an großinstitutionelle sein. das ist ein harter fight, gerade in den letzten monaten.
      es ist alles kein zuckerschlecken.
      hoffe, geholfen zu haben und ein wenig die euphorie gebremst zu haben. vertut euch nicht....es ist hart.
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 02:11:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Für den Eigenhandel einer Bank braucht man
      kein Studium. Da kann ich die Meinung von
      Bankpersonalern weitergeben. Studierte
      werden eher als Analysten oder in anderen
      Positionen eingesetzt, aber als Händler
      braucht man nur eine Nase für den Markt
      und zweitens fachspezifisches Wissen, für
      das aber kein ganzes Studium notwendig ist.
      Psychische Belastungsfähigkeit sollte aber
      auf jeden Fall mitgebracht werden, da Deine
      Performance 1:1 meßbar ist !!!
      Gruß


      hotpeppersauce
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 14:33:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Alex

      mach Dir mal bezüglich Deiner Farge, wieviel Geld man zur Verfügung gestellt bekommt, Gedanken über folgenden Sachverhalt.

      Eine Aktie zu kaufen bedeutet, dass man davon ausgeht, dass sich diese Aktienposition zukünftig besser entwickeln wird als eine äquivalente Geldposition. Verkauft man eine Aktie (leer) ist es logischerweise genau andersherum.

      Stell Dir vor, ich suche mir zwei Aktien die hoch korreliert sind (also sich mehr oder weniger gleich entwickeln), weil sie zum Beispiel dem gleichen Sektor und der gleichen Region zuzuordnen sind.

      Also wenn ich für 3 mio Bayer kaufe und gleichzeitig mir für 3 mio BASF bei einem Broker leihe und sie am Markt verkaufe (short selling oder Leerverkauf) dann gehe ich davon aus, dass sich Bayer besser entwickelt als BASF.
      Egal ob der Gesamtmarkt steigt oder fällt. Bayer muss sich nur im Verhältnis zu BASF besser entwickeln.
      Ich habe 3 mio ausgegeben (Kauf Bayer) und 3 mio erhalten (Verkauf BASF). Unter Ausserachtlassung von Transaktionskosten, Leihegebühren und Eigenkapitalhinterlegung (wobei ich mir nicht sicher bin wie das gehandhabt wird wg Korrelation) ist meine Geldposition also ausgeglichen.

      Die Frage kann also nicht nach dem zur verfügunggestellten Geld lauten, sondern muss Risikoparameter enthalten.

      Das ganze nennt am einen Spread. Dies kann auch zwischen zwei Märkten (z.B. Dax und CAC40) gespielt werden.
      Viele Hedgefonds beschäftigen sich genau damit, da so unabhängig vom Gesamtmarkt (systematisches Risiko) eine absolute Rendite erwirtschaftet werden kann. Bei denen nennt man dieses Spiel Long/short.

      cheers

      M
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 09:41:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      seht ihr, und heute läge ich mit dieser position wieder voll auf der fresse.

      BASF -1%; Da ich sie verkauft habe, gut für mich.
      Bayer -3,2%; mein Kauf - kein kommentar.....
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 10:38:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      so.
      mal angenommen, die position wäre am freitag zum schlusskurs eröffnet worden.
      bei 3mio: 80906 Bayer gekauft @ 37,08 und 66313 BASF verkauft @ 46,70

      das verhältnis der beiden (auf das ich ja hypothetisch gehandelt habe) lag bei 0,8196 (37,08/46,7)

      die gekauften bayer sind gefallen auf 35,91 - Verlust 94660,2 EUR
      die verkauften basf sind gestiegen auf 46,7 - Verlust 96817 EUR

      momentanes verhältnis: 0,7690

      gesamtverlust: 191477 EUR

      also nicht nur, dass der spread in die falsche richtung gelaufen ist (von 0,8196 nach 0,7690), sondern die annahme, dass sich beide aktien ähnlich bewegen, ist wegen spezifischer nachrichten nicht eingetroffen.

      position schliessen, beim chef melden und schreibtisch ausräumen.

      ... und das ohne tatsächlich Geld eingesetzt zu haben.


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