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    Zocken am Neuen Markt macht krank, habe besseren Tip - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.04.02 00:58:13 von
    neuester Beitrag 19.04.02 07:28:35 von
    Beiträge: 6
    ID: 578.660
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      schrieb am 19.04.02 00:58:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Also, seit 2 Jahren beobachte ich den Neuen Markt.
      Mein Eindruck ist, dass die meisten hier im Board glauben, schlauer als andere oder besser informiert zu sein, um dadurch Gewinne zu realisieren.
      Ich glaube, das ist regelmäßig gar nicht möglich.
      Ich vermute daher, dass die meisten hier seit längerer Zeit extrem viel Zeit am Casino Neuer Markt verbringen, anstatt sich mit dem sauer ersparten/erarbeiteten Geld was vernünftiges zu kaufen und Spaß am Leben zu haben.
      Würde mich SEHR interessieren, ob sich hier überhaupt jemand solche Gedanken macht, oder ob wie in jeder Spielbank üblich alle nur damit beschäftigt sind, pausenlos Geld zu vernichten.
      Ich habe jedenfalls beschlossen, mein Geld ab heute nicht mehr an der Börse, sondern in einen Z3 roadster 2.2 in silber mit traumrotem Leder zu investieren. Der Wertverlust über 4 Jahre dürfte allermal besser als der NM sein, und der Spaßfaktor ist 100%ig höher.

      Viele Grüße
      Volker
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 01:48:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mit dem Roadster hast Du absolut Recht! Aber den kann ich mir nicht mehr leisten!
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 02:10:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das Auto ist ja ganz nett, aber warum legst Du Dein Geld nicht an der Börse an?

      Der Neue Markt ist keine Börse, sondern ein "Tummelplatz für Verbrecher" - sagt jetzt sogar die Financial Times Deutschland:

      Neuer Markt wird zum Tummelplatz für Verbrecher
      FTD vom 18.4.2002

      Die unablässige Reihe von Skandalen am Neuen Markt bringt Wirtschaftsprüfer, Bankanalysten, die Deutsche Börse und sogar den Gesetzgeber in Erklärungsnot. Es stellt sich die Frage, was getan wird, um solche Skandale in Zukunft zu verhindern.

      Klaus Pollmann sah das Gewitter schon am Freitag aufziehen. "Als Ceyoniq Insolvenzantrag stellte, war mir klar: Da kommt noch was." Am Montag bestätigten sich die Vermutungen des Oberstaatsanwalts aus Bielefeld. Aus dem Fax schob sich eine Anzeige gegen die beiden Ceyoniq-Vorstände. Der Vorwurf: Betrug.

      Bereits am Nachmittag kamen die beschuldigten Manager bei Pollmann vorbei und stellten sich freiwillig. Seither sitzen Jürgen Brintrup und Thomas Wenzke hinter schwedischen Gardinen. Sie sollen Bilanzen manipuliert haben, um bei Banken Kredite zu erschleichen. Wenzke hat bereits gestanden. Den beiden droht eine mehrjährige Freiheitsstrafe. Der Traum vom Software-Millionär endet wohl hinter Gittern.

      Die Betrügereien bei Ceyoniq sind leider kein Einzelfall am skandalträchtigen Neuen Markt. Auch die Unternehmen Comroad und Phenomedia stehen unter dem dringenden Verdacht, bei ihrer Buchführung allzu kreativ vorgegangen zu sein. Der frühere Comroad-Chef Bodo Schnabel sitzt deshalb bereits seit Ende März im Knast. Er soll fast den kompletten Umsatz für 2001 in Höhe von 93,6 Mio. Euro mit Luftbuchungen über eine nicht existierende Firma in Hongkong vorgetäuscht haben.

      Beim Spielehersteller Phenomedia, der einst die deutschen Büros mit dem legendären Baller-Spiel "Moorhuhn" eroberte, wurden Vorstandschef Markus Scheer und Finanzchef Björn Denhard vom Aufsichtsrat fristlos entlassen. Grund: frisierte Bilanzen. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und die Pleite des Unternehmens sind ausgesprochen wahrscheinlich.

      Kontroll-Mechanismen versagen

      Die Skandale am Neuen Markt bringen Wirtschaftsprüfer, Bankanalysten, die Deutsche Börse und sogar den Gesetzgeber in Bedrängnis. Warum wurden die Bilanzschwindeleien nicht entdeckt? Warum wird noch immer nichts getan, um solche Skandale in Zukunft zu verhindern?

      Die Versäumnisse der Kontrollbehörden bezahlen Aktionäre und seriöse Firmen am Neuen Markt mit barer Münze: Der Ruf ist ruiniert, Investoren scheuen das Segment, die Kurse sinken, Geld geht verloren. "Es ist schade, aber der Neue Markt ist zu einem Tummelplatz für Verbrecher und Betrüger geworden", meint ein resignierter Händler.

      Klaus Schneider von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) befürchtet schlimme Folgen, wenn nicht bald etwas passiert: "Die Betrügereien sind nicht nur eine Katastrophe für den Neuen Markt. Sie gefährden die gesamte Kapitalmarktkultur in Deutschland." Der Aktionärsschützer hat wenig Hoffnung, dass ein Ende der Skandale abzusehen ist: "Wir rechnen mit weiteren Betrugsfällen. Die Bilanzsaison hat ja gerade erst angefangen."

      Anleger verunsichert

      Das Vertrauen in den Wahrheitsgehalt von Bilanzen hat stark gelitten - und damit das Vertrauen in die Wirtschaftsprüfer, die Geschäftsberichte von börsennotierten Unternehmen auf ihre Richtigkeit hin untersuchen. "Offensichtlich sind die Wirtschaftsprüfer dazu nicht in der Lage", sagt SdK-Vorstand Schneider. Besonders in der Schusslinie steht KPMG. Das renommierte Unternehmen prüfte sowohl bei Phenomedia als auch Comroad jahrelang die Bilanzen. Ohne dass irgendetwas auffiel.

      Erst als die KPMG-Prüfer die Zahlen für 2001 untersuchten, wurden sie stutzig und verweigerten das Testat. Es besteht der Verdacht, dass die in den Vorjahren von KPMG abgenickten Abschlüsse ebenfalls fehlerhaft sind. Sonderuntersuchungen sollen jetzt Klarheit bringen.

      Auch Bankanalysten haben sich nicht mit Ruhm bekleckert. Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein oder AC Research empfahlen beispielsweise die Aktie von Phenomedia noch Ende März zum Kauf. Seither ist der Aktienkurs von Werten um die acht Euro auf unter einen Euro eingebrochen. Die Analysten hatten sich vom vorläufigen Jahresabschluss der Moorhuhn-Erfinder täuschen lassen. Offenbar wurde der dort angegebene Jahresumsatz von 25,7 Mio. Euro mit angeblichen Forderungen von 22,5 Mio. Euro künstlich aufgeblasen.

      "Deutsche Börse viel zu passiv"

      Die ehrwürdige Deutsche Börse muss sich die Frage gefallen lassen, warum sie nicht reagiert. Mark Pohlmann, Sprecher des am Neuen Markt notierten Unternehmens Sinner Schrader, fühlt sich im Stich gelassen. "Die Börse ist viel zu passiv. Wir haben nicht das Gefühl, dass dort etwas gegen die Betrügereien getan wird."

      Experten, wie der Analyst Marcus Blask von GBC Research, fordern jetzt schärfere Bilanzregeln und ein hartes Eingreifen des Gesetzgebers: "Wirtschaftsprüfer sollten genauso wie auch Vorstände oder Aufsichtsräte strafrechtlich verfolgt werden können. Zudem müssen die Rechtsgrundlagen für Schadensersatzforderungen schnellstens verbessert werden." Dann, so Blasks Hoffnung, läge die Hemmschwelle für Betrügereien höher, und die verunsicherten Aktionäre hätten bessere Chancen, bei betrügerischen Firmenpleiten wenigstens einen Teil ihres Geldes einzuklagen.

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/bo/1014399019387.html?nv=cpm

      Weitere Finanzseiten: http://www.capitalmarkt.de
      .
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 03:20:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      es ist ein skandal was sich in den letzten 2 jahren im
      nemax abgespielt hat.

      die aussage von bankern !! statt insolvenz !!börsenlisting
      am nemax !!!!!!!

      die handlanger werden gehängt und die wirklichen verursacher und verbrecher dieses skandals
      werden wohl nie zur rechenschaft gezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 07:08:36
      Beitrag Nr. 5 ()

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      Avatar
      schrieb am 19.04.02 07:28:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      .
      Ha,

      ich habe mir den Z3 2,8 bereits nach meinen Börsengewinnen im April 2000 gegönnt. :)

      Oh welch kluge Entscheidung - heute wäre nicht mehr viel davon übrig geblieben.

      ;)


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